ja, diese Märchen, welche Stellungen zwischen Eheleuten in einzelnen Bundesstaaten erlaubt bzw. verboten sind oder dass Feuerwehrmänner nur sittsam bekleidete Frauen aus den Flammen retten dürfen, tauchen beharrlich und regelmäßig immer wieder auf. Sie mögen ganz witzig sein, nur: sie sind weder richtig noch richtig gut erfunden.
Aber mir geht’s auch nicht um die Sinnhaftigkeit von einzelnen Gesetzen. Im Spiegelartikel war viel mehr davon die Rede, dass es im freien Amerika – oh welch Paradoxon – Parkregelungen gibt, die dann – oh wie pfui – auch noch scharf exekutiert werden.
Ich könnte hier aus der Ferne ohnehin keine Diskussion darüber führen, ob es richtig ist, dass man an einer bestimmten Strasse in San Fran nur zwei Stunden am Stück und an einer anderen nur am Samstag Vormittag parken darf. Da bin ich der (ziemlich festen) Überzeugung, dass sich im Regelfall ein Verantwortlicher etwas dabei gedacht hat, was sich unsereinem auf den ersten Blick möglicherweise nicht erschließt.
Ich weiß aber auch, dass manche Regelung von der Zeit überholt wird und letztlich nur mehr als absurdes Relikt übrig bleiben mag. Das gilt aber für ein europäisches Land, wo es zehnmal so viele Regelungen und Gesetze gibt, noch viel stärker als für die USA.
Und ich gestehe auch ein, dass es in Punkto Höchstgeschwindigkeit in den USA ebenso wie in Europa einen Toleranzspielraum gibt, bis zu dem die Exekutive eben nicht einschreitet.
Trotzdem und ganz generell finde ich es ausgesprochen angenehm, dass und wenn Regelungen eingehalten werden und wenn’s wie im genannten Beispiel nur dazu dienen mag, dass Behindertenparkplätze für Behinderte frei bleiben.
Hans