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Autor Thema: To park or not to park  (Gelesen 1113 mal)

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Daniel

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To park or not to park
« am: 19.10.2004, 14:10 Uhr »
Erziehungsdiktatur Amerika

To park or not to park

Kaum etwas nehmen die Bürger der USA so ernst wie die Regeln für die Benutzung von Parkplätzen. Obwohl sie umständlich, unübersichtlich und schwer nachzuvollziehen sind. Die Strafen für Abweichler sind streng und werden rigoros eingetrieben.

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/0,1518,323811,00.html


Scooby Doo

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Re: To park or not to park
« Antwort #1 am: 19.10.2004, 14:37 Uhr »
Ich wußte doch schon immer, warum ich so froh bin, endlich aus den Städten rauszukommen.
Auf dem Land hat man solche Probleme selten.
Viele Grüße, Markus

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Doc Snyder

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Re: To park or not to park
« Antwort #2 am: 19.10.2004, 14:50 Uhr »
:lol:  :lol:  :lol:   Danke Daniel! Obwohl ich regelmäßig in Spiegel-Online lese, hatte ich diesen Bericht noch nicht endeckt   :) .

Easy Going

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Re: To park or not to park
« Antwort #3 am: 19.10.2004, 16:00 Uhr »
Ähnlich verhält es sich mit "to make a left or not to make a left"

Wollte mal vor ein paar Jahren in San Francisco in der Downtown irgendwo links abbiegen und habe im letzten Moment (praktisch schon beim einschlagen des Lenkrades) mit Staunen ein kleines Schild entdeckt auf dem zu Lesen stand, daß man hier an einem Werktag zwischen 9a.m. und 5p.m. nicht abbiegen darf.
 :arrow:  Also erst auf die Uhr sehen dann ein Blick in den Kalender werfen und dann die Erkenntnis: es ist zwar 10Uhr morgens aber Samstag und erleichtert weiter fahren. 8)  :wink:
Gruß Easy


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Hans

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Re: To park or not to park
« Antwort #4 am: 19.10.2004, 18:03 Uhr »
Hi,

leider verwechselt der Spiegel hier offenbar ein paar Dinge, wenn er im amerikanischen Parken einen Widerspruch mit amerikanischer Freiheit entdeckt.

ICH denke, es passt sehr gut zusammen: die amerikanische Gesellschaft kommt tatsächlich mit wesentlich weniger Regelungen und Regulierungen aus als europäische, aber wenn es Regelungen gibt, dann werden diese von der Bevölkerung befolgt und von den Behörden exekutiert.

Das wünsche ich mir auch für Europa öfters, wo Nichteinhalten von Regeln häufig blanke Rücksichtslosigkeiten sind, z. B. wenn Behindertenparkplätze immer wieder von Nichtbehinderten verstellt sind.

Da könnten wir uns manches abschauen von unseren Freunden von jenseits des Teiches.

Hans

DocHoliday

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Re: To park or not to park
« Antwort #5 am: 19.10.2004, 21:08 Uhr »
Zitat von: Hans
ICH denke, es passt sehr gut zusammen: die amerikanische Gesellschaft kommt tatsächlich mit wesentlich weniger Regelungen und Regulierungen aus als europäische, aber wenn es Regelungen gibt, dann werden diese von der Bevölkerung befolgt und von den Behörden exekutiert.


Na das mit dem befolgen der Regeln gilt aber gerade im Straßenverkehr nur sehr eingeschränkt.
Mit der üblichen Tempomateinstellung von Speedlimit + 5 mph gehört man doch schon eher zu den langsamen und in Kalifornien ist man damit ein Verkehrshidernis.
Fußgänger, die in New York an einer Ampel stehen bleiben, nur weil rot ist, sind garantiert auswärtige.
Auch au anderen Gebieten gilt ähnliches. Das besch... des Finanzamt scheinz mir dort ein noch größerer Volkssport zu sein als bei uns.

Dia Amis sind da also keinen Deut besser als wir Europäer.

Weniger Gesetze und Regekungen? Mag sein, aber sicher nicht immer sinnvollere. Wenn ich da nur an die Gesetze in manchen Bndesstaaten denke, die sogar bis ins eheliche (oder uneheliche) Schlafzimmer hinein regieren wollen...
Irgendwann gab es doch hier schonmal einen Thread dazu.
Gruß
Dirk

HolgerS

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Re: To park or not to park
« Antwort #6 am: 19.10.2004, 22:06 Uhr »
Sagen wir´s mal so: die Amis sind für uns Europäer halt ein bischen schizophren (umgekehrt passt es auch):

Selbst erlebt am Bryce: You can easy buy a machine gun near by , but to buy cigarettes, the nearest shop is 8 miles from here ...... (sinngemäss).

Hans

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Re: To park or not to park
« Antwort #7 am: 20.10.2004, 13:19 Uhr »
ja, diese Märchen, welche Stellungen zwischen Eheleuten in einzelnen Bundesstaaten erlaubt bzw. verboten sind oder dass Feuerwehrmänner nur sittsam bekleidete Frauen aus den Flammen retten dürfen, tauchen beharrlich und regelmäßig immer wieder auf. Sie mögen ganz witzig sein, nur: sie sind weder richtig noch richtig gut erfunden.

Aber mir geht’s auch nicht um die Sinnhaftigkeit von einzelnen Gesetzen. Im Spiegelartikel war viel mehr davon die Rede, dass es im freien Amerika – oh welch Paradoxon – Parkregelungen gibt, die dann – oh wie pfui – auch noch scharf exekutiert werden.

Ich könnte hier aus der Ferne ohnehin keine Diskussion darüber führen, ob es richtig ist, dass man an einer bestimmten Strasse in San Fran nur zwei Stunden am Stück und an einer anderen nur am Samstag Vormittag parken darf. Da bin ich der (ziemlich festen) Überzeugung, dass sich im Regelfall ein Verantwortlicher etwas dabei gedacht hat, was sich unsereinem auf den ersten Blick möglicherweise nicht erschließt.

Ich weiß aber auch, dass manche Regelung von der Zeit überholt wird und letztlich nur mehr als absurdes Relikt übrig bleiben mag. Das gilt aber für ein europäisches Land, wo es zehnmal so viele Regelungen und Gesetze gibt, noch viel stärker als für die USA.

Und ich gestehe auch ein, dass es in Punkto Höchstgeschwindigkeit in den USA ebenso wie in Europa einen Toleranzspielraum gibt, bis zu dem die Exekutive eben nicht einschreitet.

Trotzdem und ganz generell finde ich es ausgesprochen angenehm, dass und wenn Regelungen eingehalten werden und wenn’s wie im genannten Beispiel nur dazu dienen mag, dass Behindertenparkplätze für Behinderte frei bleiben.

Hans