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Autor Thema: Polizei-Erfahrungen  (Gelesen 7302 mal)

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sonny

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Polizei-Erfahrungen
« am: 02.08.2004, 11:12 Uhr »
Hallo zusammen,

was mich mal interesieren würde....

habt ihr schon mal die eine oder andere Erfahrung mit der Polizei gehabt ??!!

Also ich war bis jetzt 4x drüben und hatte einmal kurz "Kontakt" mit einem Police-Officer,..
das war auf Sanibel Island (Florida), da hatte ich "unbedachter" Weise im Halteverbot geparkt haben, aber mit etwas "I don't know" und auf dummer Touri machend, bin ich ohne Strafzettel davon gekommen.

Ein Freund von mir hatte bis jetzt bei jedem Urlaub das Privileg....

wie war das bei euch ???

bis dann
Sonny
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John D. Rockefeller

Hatchcanyon

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #1 am: 02.08.2004, 11:23 Uhr »
Zitat von: sonny
Hallo zusammen,

was mich mal interesieren würde....

habt ihr schon mal die eine oder andere Erfahrung mit der Polizei gehabt ??!!

Also ich war bis jetzt 4x drüben und hatte einmal kurz "Kontakt" mit einem Police-Officer,..


In 24 Jahren 3 mal.

- einmal hat mich einer geblitzt - aus dem fahrenden und entgegenkommenden Auto heraus, danach filmreife Wende hinter uns - und angehalten. Absolut korrekt! 23 Meilen zuviel! Zu unserem Glück wars an einer Stelle mit wirklich niedrigen Tarifen - 10$ Ticket plus 23 x 2$ = 56$.

- ein zweites Mal, weil ein Officer mein fremdes Nummerschild bemerkt hatte und mich vor der dort wirklich extremen Wildgefahr warnen wollte. Mit Recht übrigens - wir sahen auf den nächsten 20 Meilen 8 Wildunfälle! Natürlich wollt er auch mal Papiere sehen. Sein Kommentar zu meinem alten, grauen Führerschein: "oh, you are used to fly on the autobahn!" Grinste dabei.

- ein drittes Mal vor 10 Wochen, weil uns Wild ins Auto gelaufen war und wir eine polizeiliche Aufnahme wg. Insurance brauchten. Der Officer hatte noch nie einen grauen Führerschein gesehen, trotzdem keine Probleme. Managte unser Problem professionell!

Also insgesamt positive Erfahrungen.

Gruss

Rolf

Easy Going

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #2 am: 02.08.2004, 11:59 Uhr »
Nach 10 Reisen 2 mal.

Einmal in Central Wyoming, 2 Stunden kein Auto gesehen, dann kommt eines entgegen und ist ein Cop (wie bei Rolf) mit Messung im vorbeifahren, hinter uns gewendet.
War aber sehr freundlich. Habe mich dumm gestellt - was mir nicht schwer fällt - und er wies mich darauf hin daß das in USA Meilen wären und keine Kilometer (ich war 15mph zu schnell) es wäre aber O.k. wenn ich nur 5mph zu schnell fahren würde - habe natürlich Besserung gelobt und bin ohne Ticket davongekommen.

Zweites mal im Norden Kaliforniens auf dem Weg zum Lassen Volcanic, diesmal Streifenwagen hinter Werbeplakat vorgefahren und gestoppt (hatte mich auch gemessen) mit 10 mph zu viel. Wieder kein Ticket. Hat für mich sogar noch angefunkt ob der nächste Pass frei ist.

In Nashville habe ich aber mal einen Stuttgarter getroffen, der kam gerade aus dem Knast, Auto war auch konfessziert. Er hatte statt 55mph statt 80mph gefahren und ist wohl an den Falschen geraten - vielleicht war auch sein Verhalten nicht gerade optimal.
Auf jeden Fall gilt - Hände ans Steuer, beim Papiere hervorkramen keine schnellen Bewegungen, klarmachen das man Tourist ist - dann wird's in der Regel bei kleinen Verstößen auch nicht so schlimm werden.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Anonymous

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #3 am: 02.08.2004, 12:27 Uhr »
Einmal in St. Barbara, falsch rum in Einbahnstraße abgebogen. Der Cop kam gerade entgegen. Hat auf das Schild gezeigt und ist weitergefahren, wir haben Rückwärtsgang eingelegt und sind zurück. Kein Problem.  Sonst nix bei 5 Reisen.

Stephan_

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #4 am: 02.08.2004, 12:28 Uhr »
Bei 7 Reisen 0 Begegnungen - liegt vielleicht daran, dass ich am liebsten mit Tempomat fahre  :lol:

Bei der ersten Reise habe ich in Californien an einer Polizeistation gehalten und gefragt, ob es eine Broschüre mit Verkehrsrgeln gibt. Gabs denn auch, war so ein Teil für Fahranfänger, in dem alle Verkehrsregeln gut und ausreichend erklärt wurden, war sehr hilfreich.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass in den USA von Jahr zu Jahr schneller gefahren wird. 1991 ist man so im Strom mitgeschwommen, wenn man sich an die Limits gehalten hat (waren auch noch in allen Staaten mehr oder weniger einheitlich) und heute ist man fast schon ein Verkehrshindernis.

Es gehört zum gängigen Straßenbild einen Streifenwagen mit "Sünder" am Straßenrand zu sehen...

                    stephan
1991 San Francisco - 1993 Dallas - 1995 Seattle - 1997 Atlanta / Mexiko / Kanada - 1999 Seattle - 2001 Detroit / Chicago - 2004 Los Angeles - 2006 Los Angeles - 2008 Los Angeles - 2010 Denver 2012 Seattle - Boston 2013 Las Vegas - 2017 Las Vegas

Bob

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #5 am: 02.08.2004, 12:33 Uhr »
Hi,

auch ich bin Zweimal angehalten worden, beide male 1994.
Das erste mal in Ohio, war mal wieder zu schnell unterwegs. Der Officer war sehr kolant, wir sagten wir wären auf dem Weg nach Chicago zur Fussball-WM er wünschte uns einen schönen und 'erfolgreichen' aufenthalt.
Das zweitemal auch 1994 in San Francisco, habe beim Spurwechsel nicht geblinkt, wiederum keine Strafe da Touri's nur eine mündliche Ehrmahnung.

Alles in allem waren diese beiden Erfahrungen positiv.

Gruss Boris

Hasi

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #6 am: 02.08.2004, 12:56 Uhr »
Hallo
Hatte auch noch nie mit den Cops zu tun... Fahre auch immer mit Tempomat und im "Convoi", d.h. mitgeschwommen...
Hörte aber schon von Bekannten aus CA, dass dort die Cops vom Flugzeug aus solche Convois messen und dann gleich als ganzes Paket rausnehmen....
Sonst mit den Cops nur einmal zu tun: hatte aufem HW1 eine Panne mit dem Mietmotorrad, die Helpline war absolut nicht tauglich. Einem HW-Patrol-Officer mein Leid geklagt, der hat das Telefon genommen, die Helpline angerufen und sehr klar, sehr bestimmt gefragt, wie man mir zu helfen gedenke... Nach 5 Minuten kam das Tel, man habe nun einen Abschleppwagen beauftragt, mich rauszuholen... :lol:
Kurz, meine Erfahrungen mit den Cops sind sehr gut...
Gruss
Hasi

atecki

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #7 am: 02.08.2004, 13:40 Uhr »
Hi,

hatte bis jetzt bei 4 Reisen 3 mal mit Cops/FBI zu tun gehabt, allerdings nur positiv:

1991 haben wir mal mit 2 Typen vom FBI Golf gespielt, war absolut lustig, waren nette und coole Typen. Auf der Heimfahrt von Golfclub sind dann auf einmal die blauen Partylichter hinter uns angegangen - da ist uns schon mulmig geworden, aber der Wagen hat uns dann überholt, und es waren nur die beiden FBI'ler die uns erschrecken wollte.

2002 kam es dann geballt: erst 10 Tage "inhaftiert" bei Boston, anschließend 5 Tage "inhaftiert" in. St. Louis..  :roll: Bei Boston habe ich Freunde besucht, wo er Sheriff ist (wenn Euch bei Easton, MA mal ein großer, kräfitger SHeriff mit Bart und dunklem Teint aufhält der Bill heißt, sagt Ihm schöne Grüße von mir  :wink: ).
Und in St. Louis habe ich Verwandte besucht, wo er bis zur Pensionierung ein höheres Tier bei der Polizei war...

Beide haben mir, als ich alleine unterwegs war, Ihre Polizei Visitenkarten mitgegeben, damit sie mir im Notfall aus der Patsche helfen können bzw ich keine Troubles mit Sheriffs bekomme  :roll:

Ansonsten hatte ich ncoh nie was mit einem Sheriff zu tun, weder zu schnell oder sonstwas angestellt (oder nciht erwischt worden  :roll: )

GreyWolf

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #8 am: 02.08.2004, 13:46 Uhr »
Bei fünf Reisen und troztz etlicher Meilen nie Probleme.
Halte mich einfach weitgehend ans Tempolimit.
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

Ramirez

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #9 am: 02.08.2004, 14:02 Uhr »
Hi,

wow ein sehr interessantes Thema!
Ich bin seit gestern nach 4 wochen Südwesten zurück und hatte auch noch nie Probleme mit der Polizei, obwohl ich auch oft schneller fahre bzw im Strom mitschwimme, ansonsten stell ich den Tempomat auch auf 5 mph mehr und fahre.

Ich wurde nicht rausgeholt aber auch dieses mal konnten wir es bestiummt 4-5 mal beobachten, es gehört wirklich zum Straßenbild. Einmal waren wir auf dem Weg vom Yosemite nach Fresno ( durch Oakhurst) als ich hinter mit einen mit blinkenden Sirenen Polizeiwagen entdecke, ich blinke rechts und fahre ran, er überholt mich und fährt schnell weiter. Vor mir war ein weißer Pick Up und dieser hat kein bisschen reagiert. Ich denke nicht dass der Cop ihn rausholen wollte, aber da der Pick Up erst nach erst nach 3 Minuten rechts geblinktt hat ( ich vertsteh nicht wie man im dunkeln ein hinter sich fahrenden Polizeiwagen ignorieren kann ) hat der Cop ihn angehalten, wir haben dann noch gesehen wie 2 Suchscheinwerfer den Pick Up beleuchtet haben und eine laute Lautsprecherdurchsage aus dem Polizeiwagen kam.

Ansonsten haben wir viele Streifenwagen hinter autos am Rand gesehen und 2-3 mal live miterlebt wie ein Streifenwagen versteckt aus der Wildness herausgeschossen kam, um Leute anzuhalten.

Was mich ein wneig stört dass die Cops sich drüben wie Götter vorkommen und alle selber rasen ohne Sirenen.
Erst wenn wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit alles zu tun- Tyler Durden

Heinz W. Bartels

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #10 am: 02.08.2004, 14:34 Uhr »
HI!

Bei vielen Reisen und noch mehr Meilen bin ich häufig aus den verschiedenen Gründen angehalten worden. Habe aber noch nie ein Ticket bekommen.

Die witzigtse Aussage bei meinem damals noch grauem "Führerscheinlappen":

"That is not a driving license" Mein Frage: "Why not Sir?" - "Because I do not understand it!".

Wir haben uns dann aber einigen können und einen Strafzettel für zu schnelles Fahren, darum wurde ich angehalten, gabs auch nicht.

Meine Erfahrung: Immer nett und höflich zu den Jungs - dann passiert so schnell nichts.

Schönen Tag!
heinz
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Utah

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #11 am: 02.08.2004, 14:39 Uhr »
Hi!

2002 kurz vor Page fuhr ein Pickup in unseren Kofferraum. Die Unfallaufnahme durch die Polizei war ruhig und sehr hilfreich.
Wir konnten sogar über das Polizeihandy mit Hertz sprechen. Der Polizist fuhr uns und unser Gepäck anschließend zur Polizeistation.
Ich saß vorn, neben seinem Gewehr... 8)
Da wir noch etwas Zeit hatten bis der Ersatzwagen eintreffen sollte machte er noch eine Stadtrundfahrt mit uns.
Mit dem Officer schreiben wir uns heute noch.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Mariusbaa

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #12 am: 02.08.2004, 14:55 Uhr »
Es ist einfach eine Frage des Respekts und der Höflichkeit. Auch hier in Deutschland. Die Leute, die den Polizisten mit jeder Faser ihres Körpes dieAbscheu mitteilen müssen, brauchen sich nicht zu wundern, wenn man plötzlich auch mal das Warndreieck sehen will.

Die machen auch nur ihren Job und in 9 von 10 Fällen haben die gar keinen Bock, einen zu schikanieren.

In den USA ist es sicher nicht anders, nur haben die Jungs da noch etwas mehr Macht als hier.

Jedenfalls haben unsere Freunde aus Cali gehörigen Respekt vor den Cops, mehr als man in Deutschland hat.

Ein paar Kumpels sind mal mit ihrem Rent-a-wreck Mietwagen wegen Spritmangel zwischen LA und LV liegen geblieben. Zwei von denen sind dann zu ner Tankstelle getrampt, einer blieb im Wagen. Da kam dann ein Cop von hinten ans Auto und der Zurückgelassene ist erstmal ausgestiegen...Recht wagemutig.

Heinz W. Bartels

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #13 am: 02.08.2004, 14:57 Uhr »
Hallo!

Noch ne nette Geschichte:

Einreisend mit einem Wohnmobil in Buffalo hatte ich netten Kontakt mit den Grenzbeamten, den wir später noch in einer Kneipe fortsetzten. Nach Ende dieser "Sitzung" kam die Frage, wo ich denn die Nacht verbringen soll; ich wollte nicht mehr fahren.

Antwort:"Bleib doch auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums stehen, wir sagen den Cops bescheid!"

Gegen zwei Uhr in der Nacht klopfte es an die Tür und ein Cop stand davor. Mein Einwand: "Die Grenzbeamten gaben mir die Empfehlung, dass ich hier über Nacht stehen kann!"

Antwort: "Ich weiss - das ist ja auch alles OK; ich wollte ja auch nur mal nachsehen, ob es Dir gut geht!"

Das nenne ich Service der City Cops von Buffalo.

Grüsse

Heinz
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Hatchcanyon

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Re: Polizei-Erfahrungen
« Antwort #14 am: 02.08.2004, 15:05 Uhr »
Zitat von: Utah
Hi!

2002 kurz vor Page fuhr ein Pickup in unseren Kofferraum.


Hi Utah,

dein Beitrag hat mich daran erinnert, dass ich eine Begegnung vergessen habe:

1992 waren wir nachts vom GC in Richtung Flagstaff unterwegs, als plötzlich drei Kälber auf die Fahrbahn rannten. Meine Frau bremste voll, die Tiere haben wir nicht erwischt. Aber dafür unser Hintermann uns.

Älteres Ehepaar aus Missouri, nach 50 Jahren auf "Hochzeitsreise". Deren Auto sah schlimmer aus als unseres. Was tun um 10 p.m. im Niemandsland? Wir haben uns drauf geeinigt, nach Flagstaff zur Highway Police zu fahren. Getrennt!

Wir sind erst mal ins Hotel, haben den Autovermieter (damals Alamo) informiert. Man zeigte sich weder kooperativ noch interessiert. Wenn das Auto noch fährt - was solls! Polizeibericht mitbringen, ansonsten haftet die Vollkasko. Und jetzt nervt uns bitte nicht länger.....

Im Office waren die beiden älteren Herrschaften schon mit zwei Officern zugange. Wir bekamen unseren Unfallbericht, die beiden anderen eine Adresse von einem Bodyshop und das wars dann. Schnell, kompetent und freundlich. Ticket gabs nicht für den Verursacher. Ältere haben ja eh manchmal ein wenig einen Freibrief.  :)

Gruss

Rolf