Benzinpreise gesunken

[brigi]

Na mal eine erfreuliche Nachricht


Benzinpreise gesunken
Landesweit sind die Benzinpreise wieder gesunken. Im Schnitt zahlt man für 'normal' knapp über 1.80 Dollar. Auch in Kalifornien, einem der teuersten Staaten in Sachen Benzin, kann man wieder unter der 2-Dollar-Marke eine Gallon (gute 3,5 Liter) tanken.

Gruß Brigi

[Davidc]

Ganz nett für deutsche Touristen und einen Urlaub.

Für Amerikaner leider weiterhin das Signal, dass es OK ist, sich spritschluckende SUV's und Pick-Up's zu kaufen, in denen meist eine Person von 80 kg mit 1,5-2 Tonnen Blech unterwegs ist. Und das, um eine Packung Zigaretten kaufen zu fahren ....

[brigi]

@David
Den "Amerikaner" kenn ich nicht, und die die ich kenne fahren privat PKW - wie ich und viele hierzulande auch. Und das Einkaufsverhalten ist auch nicht anders als bei uns üblich, da werden - wie in Deinem Bsp. die Zigaretten beim allgemeinen Einkauf mitgenommen.

Ich finds für mich einfach positiv, wenn die Preise mal nicht steigen.  (Man kann sich natürlich auch fragen, ob es notwendig ist als Touri durch die Weltgeschichte zu düsen.)

Gruß Brigi
22.6. gehts los    

[Andre]

Zu früh gefreut. Letzte Woche lag Benzin noch bei $1.57, diese Woche schon wieder bei $1.79 pro Gallone Reg Gas (an der gleichen Takstelle natuerlich).
Diesel relativ stabil zwischen $1.76 und $1.82.

@Davidc
Bist du im eigenen Land mit deiner gruen-radikalen Einstellung auch so konsequent? Dann hast du sicher nichts dagegen, wenn Autofahren bald unbezahlbar wird?

[mrh400]

Hallo,

na ja so grün ist diese Betrachtung ja auch wieder nicht - wenn man zynisch sein will, eher im Gegenteil.

Ich habe bis vor kurzem in einem der von vielen betuchteren Leuten besiedelten Vororte im Südwesten Münchens gewohnt. Gerade in solchen Gebieten ist der Anteil grüner Wähler bemerkenswert hoch ("ökologisch" leben oder gar einkaufen ist teuer und kann sich nicht jeder leisten). Und gerade in diesen Orten ist der Anteil der Damen recht hoch, die ein 4wd benötigen, damit sie den Bordstein vor dem Reformhaus hochkommen, um dann auf dem Gehsteig zu parken und gewandet im Mantel aus bei Mondnacht geschorenen Alpacas im Reformhaus vornerum drehendes Müsli für ihren Nachwuchs einkaufen....Da kann einem schon die grüne Galle hochkommen

ziemlich offtopic, aber vielleicht hat Davidc von solchen Typen ausgehend zu sehr verallgemeinert

[DocHoliday]

@ Andre:

Was ist denn an Davids Einstellung "grün-radikal"?????

Die Vorstellung, dass höhere Energie-(Sprit-)Preise zu sparsamerem Umgang mit Rohstoffen erziehen ist für Dich radikal????

2 oder 3.-$/Gallone Sprit sind unbezahlbar???


Jetzt hast Du mich doch aber sehr verwirrt.

[Andre]

Fuer mich ist die kuenstliche Verteuerung in einem Mass, das weit vom eigentliche Marktwert liegt, wie es von den Gruenen angestrebt wird ("5 DM pro Liter"), radikal. Das Problem bei einer derartigen Politik ist doch, dass nach oben keine Grenzen gesetzt werden. Ist ein Etappenziel erst mal erreicht, geht es bald weiter.

Was ich aber eigentlich gesagt habe, ist doch, dass Davidc konsequent genug sein sollte, Erhoehungen der Mineraloelsteuer im eigenen Land zu begruessen, wenn er das auch in anderen Laendern fordert.


Und mit dem absoluten Preis pro Liter oder Gallone hat das auch nicht viel zu tun. Eine mehrprozentige Erhoehung des Preises tut dem amerikanischen Autofahrer genauso weh, wie einem deutschen.

[DocHoliday]

Fuer mich ist die kuenstliche Verteuerung in einem Mass, das weit vom eigentliche Marktwert liegt, wie es von den Gruenen angestrebt wird ("5 DM pro Liter"), radikal. Das Problem bei einer derartigen Politik ist doch, dass nach oben keine Grenzen gesetzt werden. Ist ein Etappenziel erst mal erreicht, geht es bald weiter.

Wenn dadurch eine Senkung des Benzinverbrauchs (Stichwort 3l-Auto, das heute niemand will, weil Benzin offensichtlich immer noch zu billig ist) und damit eine Resourcenschonung in größerem Ausmaß erreicht werden kann, sollte man über solche Ansätze zumindest erstmal nachdenken bevor man sie als radikal verdammt. Als Ausglech wäre ja eine Abschaffung der KFZ-Steuer oder eine Senkung der MWST. denkbar. Erst wenn der Druck/die Nachfrage des Verbrauchers massiv zunimmt, werden die Automobilkonzerne wieder mehr Geld in die Entwicklung energiesparender Autos investieren. Von selber funktioniert es ja nicht, wie die verschlafene Einführung der Rußfilter bei Dieselfahrzeugen in Deutschland zeigt. Das sehen ja auch die Amerikaner so, wie z.B. die sehr strengen Umweltgesetze bzw. Abgasnormen in Kalifornien bezeugen.
 
Das ein zaghaftes Umdenken aufgrund der höheren Benzinpreise bereits eingesetzt hatte, zeigt ja auch die plötzlich gestiegene Popularität von Fahrzeugen mit Hybridantrieb in den USA.

Um etwaigen Pauschalierungen gleich vorzugreifen, ich wähle bisher nicht grün, bein kein Fahrradfahrer (bzw. nur zum Vergnügen) und fahre auch ein deutlich übermotorisiertes, spritverschwendendes Auto (weil's Spass macht und der Mehrverbrauch im Portemonnaie bisher nicht allzu weh tut (s.o.)).

Was ich aber eigentlich gesagt habe, ist doch, dass Davidc konsequent genug sein sollte, Erhoehungen der Mineraloelsteuer im eigenen Land zu begruessen, wenn er das auch in anderen Laendern fordert.

Wo hat David auch nur angedeutet, ob er für oder gegen eine Anhebung der Mineralölsteuer hier oder in den USA wäre?? Gefordert hat er überhaupt nichts.

[Andre]

Wo hat David auch nur angedeutet, ob er für oder gegen eine Anhebung der Mineralölsteuer hier oder in den USA wäre?? Gefordert hat er überhaupt nichts.

Das hat er mit ...

Für Amerikaner leider weiterhin das Signal, dass es OK ist, ...

... recht deutlich zum Ausdruck gebracht. Scheinbar bedauert er es für die Amerikaner, wenn Spritpreise sinken, freut sich aber für deutsche Touristen, weil die wahrscheinlich vernünftiger damit umgehen. Oder wie soll man diese Klassifizierung auffassen?

Ob dein gedanklicher Ansatz, dass muendige Buerger ueber Steuererhoehungen zum bewussteren Umgang mit Rohstoffen erzogen werden muessen nun richtig oder falsch ist, sei mal dahin gestellt. Es ist in meinen Augen auf jeden Fall NICHT korrekt, diese Vorgehensweise nur von ANDEREN zu fordern.

Da das aber nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und man fast absehen kann, wohin diese Diskussion fuehrt, will ich mich lieber zurueckhalten.

[industriegigant]

Ohne Wertung (die ich mir als SUV-Mieter auch lieber verkneife):

Tatsache ist, dass "der Amerikaner" (und zwar der Statistische, und den gibt es eben doch) einen doppelt so hohen CO2 - Ausstoss pro Kopf verursacht als "der EU-Europäer".

[DocHoliday]

Das hat er mit ...

Für Amerikaner leider weiterhin das Signal, dass es OK ist, ...

... recht deutlich zum Ausdruck gebracht. Scheinbar bedauert er es für die Amerikaner, wenn Spritpreise sinken, freut sich aber für deutsche Touristen, weil die wahrscheinlich vernünftiger damit umgehen. Oder wie soll man diese Klassifizierung auffassen?

Man kann es auch bewusst falsch verstehen wollen.
Natürlich ist es für Touris und Amis nett, weniger bezahlen zu müssen. Da es aber das europäische Fahr-/Konsumverhalten kaum beeinflussen wird, wenn in den USA die Preise sinken, ist es natürlich für Amerikaner das Signal, dass es ok ist weiter Benzin zu verschleudern als gäbe es kein morgen oder als hätte man unerschöpfliche Reserven irgendwo.
Dasselbe gilt für Europäer bei sinkenden Spritpreisen in Europa.
Wobei die durchschnittlichen Benzinpreise in Europa ja ohnehin schon ein mehrfaches der USA-Preise betragen.

Und wie Industriegigant (schöner Nick für eine solche Diskussion ) richtig sagt, sind die Amerikaner nunmal die Nation mit dem höchsten CO2-Ausstoss (und außerdem auch mit dem höchsten Wasser- und Energieverbrauch) pro Kopf.

Ist es denn Zufall, dass genau die Menschen am meisten Energie pro Kopf verbrauchen, bei denen Energie am billigsten ist??

[Davidc]

Um es klarzustellen und Unterstellungen zu begegnen:

Ich verfolge keine grün-radikale Linie, ich befürworte nicht "5 DM/Liter Benzin" oder 2,50 Euro / Liter und ich bin nicht für eine weitere Erhöhung der Ökosteuer.

Die Lage der Benzinpreise in den USA und D dürfte sich wohl noch um einige Größenordnungen unterscheiden. Das wissen wir alle hier, die in D und den USA schon getankt haben. Selbst bei 2 Dollar pro Gallone entspricht das nur etwa 0,65 Euro pro Liter versus 1,15 pro Liter hier.

Für mich ist es auffällig, wie in den USA in den letzten 20-25 Jahren die Anzahl der SUV und Pick-Ups zugenommen haben. Der "Van-Trend" ist ja inzwischen wieder abgeflacht.

Derzeit haben die SUV in den USA noch rund 26 % Marktanteil. Ich glaube nicht, dass jeder vierte Amerikaner einen SUV benötigt. Aber es kann und darf in dieser Wirtschaftsordnung nicht sein, den Leuten vorzuschreiben, was sie kaufen. Sehr wohl aber kann man lenken. Und eines der effektivsten Lenkungsintrumente ist der Preis.

Dass sie USA jedoch einen extrem überproportionalen Anteil am Weltenergieverbrauch haben dürfte wohl niemand hier bestreiten. Und der beruht eben mit auf dem sehr sorglosen Umgang mit Ressourcen.

Zum Einkauf der Zigaretten: Ich glaube schon, dass aufgrund der niedrigeren Kosten pro Kilometer etwas sorgloser in den USA gefahren wird als hier. Hinzu kommt, dass die meisten US-Städte als Flächenstädte gebaut sind und leider immer noch werden. Vor allem im Westen. Das führt zwangsläufig zu einem K.O. für jeder Art von ÖPNV (siehe Los Angeles mit einer sehr dürftigen ÖPNV--Struktur) und hohen Fahrleistungen pro Fahrzeug.

[Michel]

Hallo zusammen,


auf jeden Fall freut es jeden USA- Touristen wenn er hört , das der Sprit dort auch  billiger geworden ist, und gleichzeitig der € relativ gut  (stark)gegenüber dem $ steht.  Wer als Touri nicht preiswerten Sprit tanken will kann ja sein ünerschüssiges Geld auf mein Konto überseisen.
Das die Wirtschftler das anders sehen ist doch klar