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Autor Thema: Amtrak + Nationalparks  (Gelesen 1293 mal)

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Eru

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Amtrak + Nationalparks
« am: 10.09.2009, 13:37 Uhr »
Hallöchen an alle hier und schon mal vielen Dank für die schöne Seite und eure rege Beteiligung am Forum. Ist definitiv die beste (deutschsprachige) Quelle für einen USA-Urlaub.
Genug geschleimt, zu meiner Frage  :wink: :

Ich habe vor innerhalb der nächsten Jahre mal einen - meinen ersten - Urlaub in den USA zu machen. Da ich die Amtrak-Tickets ziemlich günstig finde, relativ gerne mit der Bahn fahre und auch möglichst entspannt unterwegs sein will (fahre hier in Deutschland schon nur ca. 50km pro Monat mit dem Auto und dann direkt eine länger Tour durch die USA ...), habe ich mir gedacht, dass man damit vielleicht nicht so viel verkehrt machen kann.

Mein Interesse liegt aber sehr viel stärker bei der Natur. New York, Los Angeles, usw. reichen mir eigentlich, wenn ich z.B. vom Flughafen zum Bahnhof einmal durchfahre. Die einzigen Städte, die ich mir wohl angucken würde, wenn der Umweg nicht zu groß wäre, wären San Francisco oder Seattle. Ich möchte also viel "Natur", bzw. Landschaft sehen und da bietet sich wohl vor allem alles rund um die Rockys besonders an. Und dort nicht zuletzt die Nationalparks.
Wenn ich mir allerdings die Streckenkarten vom Amtrak anschaue ...
http://www.crd.de/amtrak/index.php
http://www.amtrak.com/pdf/national.pdf
... sieht das ganze schon nicht mehr so prickelnd aus. Z.B. zwischen Flagstaff und Salt Lake City. Ausgerechnet dort gibt es keine Verbindung. Und auch sonst gibt es einige Mängel. Schade, dass es keine Bahn-Alternative zum Highway 93 gibt. :wink:

Kurz und knapp meine Frage:
Ist es überhaupt möglich mit Amtrak (+ ggf. kürzere Strecken mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln) die Landschaft zu genießen oder ist die Bahn nur etwas, womit man von einem größeren Ort zum nächsten kommt, also nur für die Beförderung gedacht, ohne Stoppmöglichkeiten in landschaftlich ansprechenden Gegenden?

lurvig

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #1 am: 10.09.2009, 14:02 Uhr »
ohne das ich die Bahn-Situation in den USA kenne, sage ich mal, dass um Natur zu erleben fast kein Weg am Auto als Transportmittel vorbei führt. Vielleicht kommt man mit der Bahn noch in die eine oder andere Stadt, aber schon zu den gängigen Nationalparks dürfte dann kein Weg mehr führen. Allenfalls mit teuren geführten Bustouren.

zum Autofahren selber: ich fahre in Deutschland auch nicht (mehr) gerne Auto und dementsprechend wenig (brauche hier eigentlich auch fast kein Auto). In USA ist das aber was anderes, da das AUtofahren, zumindest ausserhalb der grossen Städte, ungleich entspannter ist als hierzulande. Von daher spricht nichts gegen einen Mietwagen. Im Gegenteil: für das geplante Unternehmen spricht eigentlich fast alles dafür ;)

Lurvig

Palo

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #2 am: 10.09.2009, 14:42 Uhr »
Da hilft nur Pferdekutsche, Fahrrad oder per Pedes ;-)
Gruß

Palo

Schneewie

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #3 am: 10.09.2009, 14:45 Uhr »
Ich sehe das wie Lurvig, Du wirst um ein Auto nicht herumkommen.

Aber keine Panik, das fahren in der USA ist sehr viel enspannter als hier in Deutschland. Da brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
 :D
Gruß Gabriele

torric

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #4 am: 11.09.2009, 14:05 Uhr »
Ist es überhaupt möglich mit Amtrak (+ ggf. kürzere Strecken mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln) die Landschaft zu genießen oder ist die Bahn nur etwas, womit man von einem größeren Ort zum nächsten kommt, also nur für die Beförderung gedacht, ohne Stoppmöglichkeiten in landschaftlich ansprechenden Gegenden?

Je nach innerer Einstellung kann man natürlich auch vom Zug aus die Landschaft genießen, wenn man Landschaft nicht mit Nationalpark gleichsetzt. Einige Bahnstrecken führen durch wunderschöne Regionen, die 99% aller USA-Touristen verborgen bleiben.

Nimmt man dagegen die Nationalparks als Maßstab für Landschaft, schaut es schon deutlich schlechter aus. Lediglich der Grand Canyon NP (Busverbindung von Flagstaff, Grand Canyon Railway von Williams), der Yosemite der NP (Busverbindung von Merced) und der Glacier NP (Bahnstation) sind mit Amtrak bzw. Anschlussbussen erreichbar.

Ich persönlich bin ein Fan von "Kombilösungen". Lange Strecken zwischen den Großstädten fahre ich mit dem Zug. Gerade allein ist das deutlich günstiger als der Mietwagen und man erlebt im Gegensatz zum Flug Land(schaft) und Leute. Für die Erkundung der Nationalparks bietet sich dann eher ein Mietwagen an. Für mich hat diese Variante vor allem den Vorteil, dass ich mich nicht auf eine Region beschränken muss, sondern auch eher ungewöhnliche Routen wählen kann.

ilnyc

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #5 am: 11.09.2009, 14:47 Uhr »
Kann mich nur anschließen: nehmt einen Mietwagen. Es ist nicht extrem teuer und die beste Lösung. Durch das entspanne Fahren - speziell abseits der Ballungsräume - und Automatik und Tempomat kann auch der Fahrer viel vom Umfeld mitbekommen und Ihr könnt alle Naturschönheiten direkt anfahren ohne komplizierte Reisewege per ÖPNV, der an manchen Stellen vmtl. letztlich überhaupt nicht zur Verfügung steht.

Dass Du durch New York nicht mehr als "zum Bahnhof durchfahren" würdest, halte ich übrigens für einen Fehler. Neben der ebenfalls vorhandenen Natur im Central Park bietet die Stadt viel Sehenswürdiges und ist zudem ohne Auto am besten zu erkunden. Für mich nach wie vor die interessanteste und außergewöhnlichste Stadt der Welt.

Eru

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #6 am: 11.09.2009, 16:55 Uhr »
ohne das ich die Bahn-Situation in den USA kenne, sage ich mal, dass um Natur zu erleben fast kein Weg am Auto als Transportmittel vorbei führt. Vielleicht kommt man mit der Bahn noch in die eine oder andere Stadt, aber schon zu den gängigen Nationalparks dürfte dann kein Weg mehr führen. Allenfalls mit teuren geführten Bustouren.

zum Autofahren selber: ich fahre in Deutschland auch nicht (mehr) gerne Auto und dementsprechend wenig (brauche hier eigentlich auch fast kein Auto). In USA ist das aber was anderes, da das AUtofahren, zumindest ausserhalb der grossen Städte, ungleich entspannter ist als hierzulande. Von daher spricht nichts gegen einen Mietwagen. Im Gegenteil: für das geplante Unternehmen spricht eigentlich fast alles dafür ;)
Gegen einen Mietwagen spricht zumindest der Preis. Bis jetzt habe ich ja noch nichts konkretes geplant, sondern nur überlegt, wo man vielleicht mal einen schönen Urlaub verbringen könnte. Zum momentanen Stand der Planung ist es auch durchaus möglich, dass ich alleine unterwegs bin – und dann ist das im Auto bestimmt schon deutlich weniger angenehm. Eine Woche alleine kann ja ganz nett sein, aber irgendwann ... ;)

Da hilft nur Pferdekutsche, Fahrrad oder per Pedes ;-)
Hätte ich die Zeit würde ich per Pedes ja gerne machen. Aber wer kann sich das heute noch erlauben. ;)

Ich sehe das wie Lurvig, Du wirst um ein Auto nicht herumkommen.

Aber keine Panik, das fahren in der USA ist sehr viel enspannter als hier in Deutschland. Da brauchst Du Dir keine Gedanken machen.
 :D
Es ist kein „Panik“ vor dem Auto fahren. Ich will mir einfach möglichst wenig Gedanken machen müssen. Also mieten, tanken, evt. Schäden am Auto, selbst fahren vermeiden und nicht zuletzt, wie oben beschrieben, eine Frage des Geldes.

Je nach innerer Einstellung kann man natürlich auch vom Zug aus die Landschaft genießen, wenn man Landschaft nicht mit Nationalpark gleichsetzt. Einige Bahnstrecken führen durch wunderschöne Regionen, die 99% aller USA-Touristen verborgen bleiben.

Nimmt man dagegen die Nationalparks als Maßstab für Landschaft, schaut es schon deutlich schlechter aus. Lediglich der Grand Canyon NP (Busverbindung von Flagstaff, Grand Canyon Railway von Williams), der Yosemite der NP (Busverbindung von Merced) und der Glacier NP (Bahnstation) sind mit Amtrak bzw. Anschlussbussen erreichbar.

Ich persönlich bin ein Fan von "Kombilösungen". Lange Strecken zwischen den Großstädten fahre ich mit dem Zug. Gerade allein ist das deutlich günstiger als der Mietwagen und man erlebt im Gegensatz zum Flug Land(schaft) und Leute. Für die Erkundung der Nationalparks bietet sich dann eher ein Mietwagen an. Für mich hat diese Variante vor allem den Vorteil, dass ich mich nicht auf eine Region beschränken muss, sondern auch eher ungewöhnliche Routen wählen kann.
Landschaft ist für mich nicht nur Nationalpark. Wenn die Gegend irgendwo genauso hübsch ist, wie in einem Nationalpark ist mir das ganze auch egal. Möchte nur einen entspannten, ruhigen Urlaub. Was für die Seele. :D
Landschaft aus der Bahn heraus zu genießen ist schön, aber gelegentlich, in besonders schönen Gegenden, würde ich dann auch gerne aussteigen können und dort dann vielleicht ein, zwei Tage verbringen. Aber wenn nur alle X00 Kilometer eine größere Stadt mit Bahnhof ist wird das schwierig.

Heißt das, dass du schon häufiger so etwas gemacht hast, also deine Kombilösung? Ist es im Endeffekt preislich nicht wieder auf einem Niveau, wenn du immer mal wieder einen Mietwagen für ein paar Tag mietest, anstatt nur mit Auto zu fahren? (Hast du vielleicht mal einen Reisebericht zu der Kombilösung geschrieben? Klingt sehr interessant. Wäre ja vielleicht eine Möglichkeit, von Seattle über SF nach Denver per Zug, von Denver dann grob in Richtung Flagstaff mit Mietwagen. Ich vermute, dass mir gerade West-Colorado gefallen könnte und an Zügen ist da ja nicht viel.)

Kann mich nur anschließen: nehmt einen Mietwagen. Es ist nicht extrem teuer und die beste Lösung. Durch das entspanne Fahren - speziell abseits der Ballungsräume - und Automatik und Tempomat kann auch der Fahrer viel vom Umfeld mitbekommen und Ihr könnt alle Naturschönheiten direkt anfahren ohne komplizierte Reisewege per ÖPNV, der an manchen Stellen vmtl. letztlich überhaupt nicht zur Verfügung steht.

Dass Du durch New York nicht mehr als "zum Bahnhof durchfahren" würdest, halte ich übrigens für einen Fehler. Neben der ebenfalls vorhandenen Natur im Central Park bietet die Stadt viel Sehenswürdiges und ist zudem ohne Auto am besten zu erkunden. Für mich nach wie vor die interessanteste und außergewöhnlichste Stadt der Welt.
Mit Amtrak kann man 30 Tage für 579 Dollar durch die Gegen kurven. Und wenn ich max. mit zwei anderen (vielleicht ja auch alleine) fahre, dürfte das schon ein großer Unterschied zum Mietwagen sein, denke ich.
Das Geld spielt durchaus eine Rolle und es wird vermutlich dann für zehn Jahre (soweit man es halbwegs realistisch überblicken kann, wer weiß, was die Zukunft bringen wird) auch der einzige Urlaub in dieser Größenordnung sein. Deswegen würde ich auch gerne viel sehen, also vielleicht auch mal größere Strecken zurücklegen. Und wenn ich per Zug dadurch X00 Euro gegenüber dem Mietwagen spare spielt es für mich (leider) schon eine große Rolle.
Diese Gradwanderung zwischen „einmalig/etwas gönnen/perfekt machen“ und der Realität/dem Geld ist ziemlich ... unschön. Ich sehe auch keine Alternative zur USA, die eine ähnliche Landschaft bietet und billiger oder angenehmer wäre.

New York … beim durchfahren werde ich dann ja sehen, ob es sich lohnt. Bin nicht so der Fan von großen Menschenansammlungen, gerade, wenn es neue Städte sind (Rom ist was anderes ;) ).Aber die „Natur“ im Central Park muss wirklich nicht sein. Möchte schon etwas halbwegs ursprüngliches sehen und keine Fläche, auf der der Mensch sagt, was wo wachsen darf. So schön und eindrucksvoll der Central Park vielleicht ist, dafür würde ich nicht über den großen Teich fliegen.

In-Tim

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Re: Amtrak + Nationalparks
« Antwort #7 am: 11.09.2009, 19:00 Uhr »
New York … beim durchfahren werde ich dann ja sehen, ob es sich lohnt. Bin nicht so der Fan von großen Menschenansammlungen, gerade, wenn es neue Städte sind (Rom ist was anderes ;) ).Aber die „Natur“ im Central Park muss wirklich nicht sein. Möchte schon etwas halbwegs ursprüngliches sehen und keine Fläche, auf der der Mensch sagt, was wo wachsen darf. So schön und eindrucksvoll der Central Park vielleicht ist, dafür würde ich nicht über den großen Teich fliegen.

Nun ich mag wenige US-Städte, aber New York ist das absolute Gegenteil einer postmodernen Stadt. ich liebe New York gerade wegen dem übermäßig recht alten Baubestand, natürlich auch in Kombination mit modernen Wolkenkratzern. Für mich ist New York alles andere als eine "neue", moderne Stadt. Und auslassen, wenn man eh dort ist - niemals!
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