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Autor Thema: Amerikanische "Freundlichkeit"  (Gelesen 118344 mal)

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freddykr

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #90 am: 04.09.2005, 13:12 Uhr »
Zitat von: Adam Deadmarsh
...dann im Verkehrsgewühl gleich wieder ein Gedrängel und Gehupe...


Apropos Verkehrsgewühl.
Was mich ziemlich irritiert hat war folgendes. Wir wollten in Los Angeles über die Straße (kein Fußgängerüberweg, sondern irgendwo im Straßenverlauf). Ein!!! Auto kam und wir wollten warten bis es vorbei ist. Doch plötzlich hielt es an und der Fahrer winkte uns, daß wir rüber gehen können. Als wir die andere Straßenseite erreicht hatten, fuhr er weiter. War für uns ziemlich verwirrend. Bei uns würde dies niemanden auch nur im Ansatz einfallen (das gilt aber im allgemeinen für Europa).
Viele Grüße,
Danilo


OWL

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #91 am: 12.10.2005, 22:06 Uhr »
Ich finde die "Amerikanische Freundlichkeit" sehr positiv. Dieses Jahr reichte es nur für einen kurzen  Deutschland-Urlaub, und wie muffelig es hier gerade im Tourismus-Bereich zugeht! Ob Bahn, Kellner oder gar Touristeninformationen, in gut der Hälfte der Fälle hatte man den Eindruck, ein Störfaktor zu sein, was in den USA nie der Fall war.

Quid licet Iovi, non licet bovi

hanna78

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #92 am: 13.10.2005, 16:34 Uhr »
Die amerikanische Freundlichkeit ist mir auch sehr positiv aufgefallen. Man merkt auch, wer es nicht so meint. Ich habe durchaus auch Kassierer, Kellner, etc. getroffen, die ein howydoin vor sich hinmurmelten und ein Gesicht dabei zogen. Gibt es also auch.

Der Grossteil war aber sehr nett, egal ob Angestellte oder "a random guy" auf der Strasse. Ein freundlicher Umgangston ist einfach sehr angenehm. Ich erwarte da auch nicht, dass mir dann jemand gleich sein Herz ausschuettet oder wir Blutsbrueder werden.

Als grundsaeztlich oberflaechlich wuerde ich die Amerikaner nicht bezeichnen. Das kann sicher auch jeder bestaetigen, der amerikanische Freunde hat. Sie sind halt auch zu Fremden freundlich, nicht nur zu Freunden. Und reden gerne.  :D

HeikeME

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #93 am: 13.10.2005, 20:53 Uhr »
Wir können nur bestätigen, dass wir während unseres Urlaubs nur freundliche, nette und aufgeschlossenen Amerikaner getroffen haben,angefangen bei der Immigration, auf dem Flughafen beim Warten auf ein großes Taxi (5 Gepäckstücke gingen nicht in einen normalen PKW), beim Einkaufen im Supermarkt, unterwegs in irgendwelchen Nationalparks beim Wandern bzw. beim Picknick usw.

 :lol:

America_Crazy

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #94 am: 06.11.2005, 19:58 Uhr »
Ich war nun 4 mal in den USA und war jedesmal wieder auf´s Neue überrascht wie freundlich Amerikaner sind. Ich war regelrecht geschockt, als ich das erste mal als ich in den USA war wieder nach D zurückgekommen bin. Ich bin am Flughafen angekommen und wollte zu meinem Auto, dass ca. 3 km enfernt vom Flughafen stand, mit dem Taxi fahren und wurde gleich böld angemacht, da die Strecke nicht angemessen war. Ich dachte nur "Welcome back to Germany". Ich möchte nun nicht sagen, dass alle Deutschen unhöflich sind, zum Glück ist das ja nicht der Fall, aber man merkt schon, dass Dinge anders sind in den USA.

Ich liebe es in den USA zu sein und ich fühle mich sehr wohl unter den Menschen und empfinde es als sehr angenehem wie man miteinander umgeht. Die "Floskel" How are you empfinde ich ebenfalls als sehr angenehm. Man kommt sehr leicht ins Gespräch in den USA was hier in D zum Teil sehr schwer ist. Andauernd hört man "Excuse me" und das ist vielleicht manchmal ein wenig zu viel, aber lieber so wie gar nicht. Ein Beispiel ist, dass man nie Probleme in den USA hat, aus einem Zug auszusteigen, in D kommen dir die Menschen gleich entgegen und musst dich irgendwie durchquetschen. Einmal hatte ich kein passendes Kleingeld bei mir an der Kasse in Philly und die Frau hinter mir hat es mir gegeben, einfach so, in D ist es mir auch mal so gegangen und wurde blöd von hinten angegangen, so auf die Tour: Wie kann man nur so dumm sein und gerade in diesem Augenblick nicht das passende Kleingeld haben? Natürlich möchte ich dies nicht verallgemeinern. Vermutlich war ich am falschen Ort zur falschen Zeit, aber insgesamt muss ich sagen, dass wir uns im Umgang miteinander von anderen Ländern eine Scheibe abschneiden können.
Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft ist toll in den USA.
Zu der Oberflächlichkeit: Bei einem 5 Minuten Gespräch erwarte ich keine tiefsinnige Unterhaltung um jemand als nicht oberflächlich zu bezeichnen. Das ist doch nur Small-Talk bei 5 Mins, oder fängt hier jemand einen Small Talk mit der Frage an: "Hallo, was denkst du über das Band Faust von Göthe?". Oberflächlich beginnt bei mir eher, wenn mich jemand frägt: "Where are you from? I am from Germany? Where is Germany?".

Grüße



TheJerseyDevil

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #95 am: 09.11.2005, 00:43 Uhr »
Eine kleine Geschichte, die eigentlich nicht in den Thread "Amerikanische Freundlichkeit" passt, sondern eher in einen über "Deutsche Unfreundlichkeit"...

eine Kollegin ist heute auf einer wenig befahrenen Autobahn zur Arbeit gefahren. Ihr war schon den ganzen morgen nicht besonders gut und plötzlich wurde ihr so schlecht, dass sie auf dem Seitenstreifen angehalten ist, ausstieg und sich in den Straßengraben übergeben hat. Sie setzte sich wieder ins Auto um sich ein wenig zu erholen. Plötzlich stand hinter ihr ein Polizeiauto, zwei Polizistinnen stiegen aus und fragten sie, was sie auf dem Seitenstreifen zu tun habe. Sie sagte ihr wäre nicht gut und sie hätte sich gerade übergeben. Die Polizistin: "Das ist aber keine Panne und der Seitenstreifen ist nur für Fahrzeuge mit Panne gedacht. Und wer weiß ob das tatsächlich Ihre Ko... ist oder die von jemand anderem". Sprachs und schrieb ein Strafmandat über €30.

Easy Going

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #96 am: 09.11.2005, 00:50 Uhr »
Tja, Deine Kollegin hätte sich noch etwas "Beweismaterial" für die Schuhe der Polizistin aufheben sollen.......
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

America_Crazy

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #97 am: 09.11.2005, 06:20 Uhr »
Ich habe gerade die Geschichte von TheJerseyDevil gelesen. Ich kann das einfach nicht fassen. Was soll man dazu sagen? Ich meine ihr war mit Sicherheit immer noch schlecht als die Polizisten kamen und dann wirst du auch noch sagen wir mal wirklich dumm angegangen. Sorry, dazu finde ich echt keine Worte. Schlimm.

Die Idee mit dem "Beweismaterial" finde ich gut!



OWL

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #98 am: 09.11.2005, 07:27 Uhr »
Also bei der Story wird mir schlecht!

Soweit ich mich richtig an meine Fahrschule erinnere, ist der Seitestreifen für Notfälle gedacht, und das schließt starkes Unwohlsein mit sein.

Quid licet Iovi, non licet bovi

EasyAmerica

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #99 am: 09.11.2005, 08:04 Uhr »
Wie wär's mit einer Speichelprobe?  :lol:
Viele Grüße
Heinz

Antje

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #100 am: 09.11.2005, 10:33 Uhr »
Hi,

wobei man die Bedeutung von „Excuse me“ nicht unterschätzen sollte:

Excuse me (fragend) heißt: Darf Ich mal vorbei

Excuse me! (mit Betonung auf dem „cuse“) heißt: Geht’s Dir noch ganz gut? (wenn ich vorbeigehe und dabei versehentlich jemanden anremple und mich NICHT entschuldige, weil ich’s nicht gemerkt habe…)

Eine Entschuldigung ist eher „sorry“…

Damit hab ich nämlich schon mal nen peinlichen verbalen Faux Pas begangen….


Wobei es im Amerika trotzdem generell höflicher zugeht als bei uns....

Ist Euch schon mal aufgefallen - bei uns im AUfzug steigt man ein und wenn möglich wird Blickkontakt vermieden und selten auch ein Gespräch begonnen.

In USA fängt meistens jemand nen Small Talk an...

(man merkt - wir sind viel Aufzug gefahren....)

Antje

DBR

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #101 am: 11.03.2006, 15:10 Uhr »
Hallo Leute,

seit knapp 2 Jahren lebe ich nun mit meiner Familie in New Brunswick / Kanada. Die 25 Jahre zuvor hatte ich bereits, berufsbedingt, woraus sich in einigen Fällen auch Freundschaften entwickelten, viel Kontakt mit Amerikanern und Kanadiern.

Immer lief die Konversation mit diesen, egal, ob schriftlich, telefonisch oder im persönlichen Gespräch, in freundschaftlicher Atmosphäre ab. Viel small talk, auch bei geschäftlichen Themen.

Aber jetzt kommts:

schon damals, wie auch natürlich jetzt hier in Nordamerika, mußte ich feststellen, daß die an den Tag gelegte Freundlichkeit schlagartig verschwindet, wenn Du Deinen Gegenüber sachlich und/oder fachlich überforderst. Und das passiert sehr viel schneller, als man denkt.

Ich glaube, das liegt daran, daß sowohl die durchschnittliche intellektuelle als auch berufliche Qualifikation der Nordamerikaner (natürlich von Spezialisten und Eliten abgesehen) sich auf einem niedrigeren level befindet als in Mitteleuropa. Wenn man also (und dabei beziehe ich mich ausdrücklich auf meine eigene Erfahrung) einem Thema, für das einem ein Lösungsvorschlag, ein Produkt oder eine Verfahrensweise unterbreitet wurde, auf den Grund geht, um festzustellen, warum sich die Problemlösung oder das Produkt für einen gewissen Zweck eigent, hissen fast alle Gesprächspartner, egal, ob Verkäufer oder Geschäftsführer im Laden, Telefonverkäufer für cell phones, Bau- oder Transportunternehmer etc. schlagartig die Weiße Fahne. Wenn man dann impertinent genug ist, auf einer näheren Erläuterung zu bestehen, klappt beim Gegenüber ebenso schnell das Visier herunter und die Freundlichkeit weicht Verärgerung, weil man ihn, so wird es jedenfalls angesehen, belästigt.

Telefonverkäufer legen dann gerne unvermittelt, selbst ohne Verabschiedung, einfach den Hörer auf.

Das nenne ich dann eine oberflächliche Freundlichkeit. Eigentlich ist es nichts anderes, als das Übertünchen fehlender Fachkenntnis.

Im privaten Bereich wird es seltener vorkommen, daß man so eine Situation erlebt, denn üblicherweise geht es dabei während der Kommunikation ja nur um relativ belanglose Themen, wobei man, aus Höflichkeit und Respekt dem anderen gegenüber, solche Themen vermeiden kann.

Bedauerlich ist es aber, daß in Deutschland bereits seit geraumer Zeit, insbesondere beim Verkaufspersonal, die Fachkenntnis ebenfalls immer mehr nachläßt, ohne daß zumindest die gezeigte Freundlichkeit proportional dazu anwächst.

Würde zwar in der Sache nicht weiterhelfen, aber besser einen freundlichen Unwissenden als einen unfreundlichen Unwissenden zum Gesprächspartner zu haben. Am liebsten wäre mir natürlich immer, einen freundlichen Wissenden anzutreffen. Ich meiner früheren Firma zählten alle meine Angestellten zu dieser Art. Gnade ihnen Gott, wäre es nicht so gewesen. Aber das ist ein anderes Thema.

Gruß an alle.

Gustav
Gustav Trinkaus
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www.doublebarnranch.com

ratlady

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #102 am: 11.03.2006, 19:39 Uhr »
Zitat von: DBR
Aber jetzt kommts:

schon damals, wie auch natürlich jetzt hier in Nordamerika, mußte ich feststellen, daß die an den Tag gelegte Freundlichkeit schlagartig verschwindet, wenn Du Deinen Gegenüber sachlich und/oder fachlich überforderst. Und das passiert sehr viel schneller, als man denkt.

Ich glaube, das liegt daran, daß sowohl die durchschnittliche intellektuelle als auch berufliche Qualifikation der Nordamerikaner (natürlich von Spezialisten und Eliten abgesehen) sich auf einem niedrigeren level befindet als in Mitteleuropa.


Hm, lebe ja nun auch schon geraume Zeit in USA und muss sagen, mir ist das noch nicht aufgefallen, eher im Gegenteil...  :? So, wie die "Schilderung" geschrieben ist, muss ich aber sagen, evtl. liegt das auch an der eigenen "Einstellung" zum "Gegenueber", die zumindest unbewusst wohl auch das eigene "Auftreten" und damit in gewisser Weise die Reaktion des Gegenuebers beeinflusst...

Was ich mir durchaus vorstellen kann, dass man als "Neuer" evtl. etwas "abgeblockt" wird, wenn man gleich die Latte an Verbesserungsvorschlaegen auf den Tisch knallt, ohne sich ueberhaupt erstmal irgendwie "verdient" gemacht zu haben (sowas sollte man aber eigentlich auch "besser wissen"). Gute Arbeit und Arbeitsmoral wird eigentlich IMMER anerkannt; wenn man das erstmal allgemein "etabliert" hat, sollte der Rest auch kein Problem sein... das aber auch nur MEINE Erfahrung  :wink:

Crimson Tide

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #103 am: 11.03.2006, 20:45 Uhr »
Zitat von: ratlady
[Hm, lebe ja nun auch schon geraume Zeit in USA und muss sagen, mir ist das noch nicht aufgefallen, eher im Gegenteil...  :? Gute Arbeit und Arbeitsmoral wird eigentlich IMMER anerkannt; aber auch nur MEINE Erfahrung  :wink:


Hallo,Ratlady!
Das ist schön,daß Du so eine positive Erfahrung machen konntest in Bezug auf das Arbeitsklima. Gerade das war und ist  bei meinem Mann und vielen seiner deutschen Kollegen leider nicht der Fall! Wir wissen nicht, ob das mit einer Grund-Angst zusammenhängt, daß ein Anerkennen oder Akzeptieren von Knowhow oder Verbänderungsvorschlägen von Leuten aus anderen Ländern als Zeichen von eigener Schwäche aufgefaßt werden könnte, oder warum das so abläuft, aber das würde sich decken mit den Erfahrungen, die Gustav gemacht hat, wenn man jemanden mit Fachfragen in die Ecke drängt!
Ich gebe Dir aber auch Recht damit, daß man schon sehr viel Fingerspitzengefühl und Diplomatie aufbringen muß, wenn man als Gast dort mit der typisch deutschen Genauigkeit aufkreuzt, und auf Leute trifft, die das eben nicht ganz so eng sehen, wenn was schief läuft, oder, wenn was nicht so genau paßt, dann wird das halt einfach geradegebogen.  :shock: (oft buchstäblich!), was nicht unbedingt zur Qualitätsverbesserung führt, aber letztendlich besonders vom Vorstand der Firma so akzeptiert wird!  :cry: Es lebe die Tradition!  :wink: Frei nach dem Motto:
Wir haben das immer schon so gemacht, also braucht Ihr nicht zu kommen mit Besserwisserei, und braucht bei uns auch nichts verändern!  :?

Dieser Erfahrungsbericht aus dem Berufsleben hat auch nichts mit der Freundlichkeit von Privatleuten gemeinsam, obwohl man da auch sehr viel Geduld aufbringen muß, einen Ami "richtig" kennenzulernen! Wenn man das mal geschafft hat, und ist durch diese freundliche "Oberfläche mit Smalltalk" durchgedrungen ist, dann kann man einen Freund fürs Leben gewinnen.
Wir haben jetzt auch Freunde, die schon sparen, um uns in Deutschland zu besuchen, und die sind sehr,sehr traurig, daß wir gehen(müssen).

L.G. Monika

ratlady

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Re: Amerikanische "Freundlichkeit"
« Antwort #104 am: 12.03.2006, 05:32 Uhr »
@Crimson Tide -

kann Dir da eigentlich nur zustimmen... schoen gesagt  :)

Ich persoenlich denke wirklich, dass das zum grossen Teil mit dem "Aufeinanderprallen verschiedener Kulturkreise" zusammenhaengt... und auch allgemein (i.e., nicht nur auf USA/D bezogen) ist es in meinen Augen eigentlich eher selten eine "gute Idee", als "Neuling" oder "Aussenseiter" in einem fremden Kulturkreis die "Einheimischen belehren" zu wollen... Offenheit und "Diplomatie" sind da oft weitaus angebrachter.

Und natuerlich ist der "private Bereich" immer noch eine ganz andere "Geschichte"... wollte halt nur die erwaehnten Absaetze in Gustavs post nicht einfach "unkommentiert" stehen lassen, auch wenn's in gewisser Weise OT war...  :oops: Ansonsten stimme ich Dir aber auch hier im wesentlichen zu; allerdings ist das Ausmass an "Geduld, die man aufbringen muss", wohl auch von Fall zu Fall unterschiedlich. Meinen Mann hab ich z.B. auch in einer "typischen small-talk-Situation" kennengelernt - und "Geduld" musste eigentlich eher ER aufbringen...   :mrgreen: :dafuer: