Ich möchte hier mal einen anderen Aspekt zum gleichen Thema mit einbringen:
Würde.
Ja, ich bin der Meinung, dass man den vielen (und eben vielfach fotografierten) Naturschönheiten auch würdevoll begegnen sollte.
Ich erinnere mich an eine Situation am Mesa Arch (Canyonlands NP) vor ein paar Jahren.
Natürlich gehört auch immer etwas Glück dazu, dass man vielleicht alleine diese Naturschönheiten betrachten kann. Wir hatten jedoch das Pech, dass wir die Zeit beim Mesa Arch mit einer Gruppe Menschen aus der Mongolei (wie wir später feststellten) teilen mußten, was - für sich betrachtet - ja noch keinen Nachteil darstellt.
Diese Leute - und es handelte sich ausnahmslos um Erwachsene (ca. 40+) - hatten mit dem Mesa Arch (und der Landschaft) selbst ganz offensichtlich nur sehr wenig im Sinn, um es gelinde auszudrücken.
Stattdessen "Geschrei", wie auf einer Kirmes und (gefährliches!!) Rumgeturne auf dem Bogen. Motto: wer wagt sich wohl noch mehr. Das Ganze natürlich permanent fotografiert. Keine Idee, Bogen und Landschaft mal ein paar Momente auf sich wirken zu lassen und anderen Besuchern auch mal die Gelegenheit zu geben.
Nach rund 45 Minuten des geduldigen Wartens haben wir es dann aufgegeben und sind weitergezogen. In der Hoffnung, dieser Gruppe nicht wieder zu begegnen. Glücklicherweise war es nicht der erste Besuch beim Mesa Arch und es wird - so Gott will - auch nicht der Letzte gewesen sein.
Aus eigener Erfahrung sind derartige Begegnungen nicht die Regel. Gottseidank. Sie kommen aber gelegentlich vor.
Ich finde es nur sehr, sehr bedauerlich, dass es erwachsene Menschen gibt, die diesen Naturschönheiten nicht mit einem gewissen Mindestmaß an Würde begegnen können und das Ganze als eine Jahrmarktsveranstatltung mißverstehen.