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Autor Thema: Reisebüro Pro/Kontra  (Gelesen 97561 mal)

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Flicka

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #75 am: 20.02.2015, 20:01 Uhr »

Dann bist du halt dein eigenes Reisebuero.  8) ...


Hi hi, gute Antwort auf die Frage: Gehst du zum Buchen noch ins Reisebüro? Nein, ich bin mein eigenes Reisebüro.  :wink:



Wenn wir aktuell in ein Reisebüro gehen würden für unsere geplanten PKW-Reisen in 2015 würden wir wohl auch jeden RB-Angestellten in den Wahnsinn treiben:

...



Gerade hatte ich eine Idee für eine neue Fernsehsendung:
Urlaubsqueen: Buche mit 500 Euro Budget und 4 Stunden Zeit die passende Reise zum wechselnden Wochenmotto.

Heutiges Motto: Achtung, Übergröße! Buche dich kostenlos stornierbar durch Europas Metropolen mit eurer überdimensionalen Familienkutsche!

Kauschthaus

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #76 am: 20.02.2015, 20:12 Uhr »


Gerade hatte ich eine Idee für eine neue Fernsehsendung:
Urlaubsqueen: Buche mit 500 Euro Budget und 4 Stunden Zeit die passende Reise zum wechselnden Wochenmotto.

Heutiges Motto: Achtung, Übergröße! Buche dich kostenlos stornierbar durch Europas Metropolen mit eurer überdimensionalen Familienkutsche!

:lachroll: :lachroll: :lachroll:

@Kate: Habe ich vergessen zu schreiben: Wir haben auch Über"höhe" für die meisten Parkgaragen, vor allem wenn wir die Dachbox drauf haben. Meist hilft da einfach eine Mail ans in Auge gefasste Hotel. Die wissen ob und wo man parken kann.

Grüße, Petra

Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Floridiana

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #77 am: 20.02.2015, 20:39 Uhr »
Wir reden von zwei voellig verschiedenen Dingen. Ich meine nicht das Reisebuero um die Ecke, das alle moeglichen Pauschalreisen verkauft und bei unkomplizierten Individualreisen hilft, sondern Reiseveranstalter, die auf bestimmte Regionen der Erde und Reisearten spezialisert sind.

Mich interessiert immer noch, wie Wilder Loewe seine Chinareise selber organisiert. Bei uns waren die meisten Fuehrer vor Ort ausgezeichnet und ohne sie haetten wir so gut wie nichts ueber das Leben der Chinesen erfahren, geschweige denn gewusst, wie wir zum Bahnhof von Turpan kommen, der 1 Stunde auf der Sandstrasse ausserhalb liegt, um nur ein Beispiel zu nennen. Bei eigener Organisation waeren wir halt nie nach Turpan gekommen.

147VNN

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #78 am: 20.02.2015, 21:56 Uhr »
Ich bin auch mein eigenes Reisebüro :). Im letzten Urlaub in Frankreich im wunderschönen B&B am Frühstückstisch fragt der Zimmernachbar: Sie haben auch über Umfulana gebucht? Nö, selber... Hab ich gleich gegoogelt und festgestellt, der hat für 2 Wochen etwa das dreifache bezahlt wie wir für 3 Wochen bei gleichen, wenn nicht (bei uns) schöneren Unterkünften...

Es gibt das Reisebüro vor Ort, wo ich lange nicht war und früher erschüttert war, wie wenig Liebe zum Beruf man haben muss, wenn man so wenig weiß. 

Und es gibt die Spezialveranstalter, die deutlich mehr wissen, aber letztlich auch jedem die gleiche Frisur verkaufen und sich das natürlich auch gut bezahlen lassen.

Mir macht es Spaß, das selber zu machen und ein bissel Provision kassiere ich lieber selber über qipu. Und spielen auf Buchungsplattformen ist für mich auch eine Form von Entspannung.

Floridiana

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #79 am: 20.02.2015, 22:24 Uhr »
Und es gibt die Spezialveranstalter, die deutlich mehr wissen, aber letztlich auch jedem die gleiche Frisur verkaufen und sich das natürlich auch gut bezahlen lassen.

Bei denen geht der Frisoer mit auf die Reise und richtet die Frisur unterwegs.  8) In Europa nicht notwendig, auch nicht in den USA und Kanada oder am tuerkischen Strand. Bei meinen Reisen schon, denn stell du mal 4 Laender, 3 Schiffe und 4 Fluege in Suedostasien zu einem annehmbaren Preis zusammen. Wir habens versucht, war schon nach 2 Segmenten teurer. Rucksack und Jugendherberge kommen nicht mehr in Frage.

147VNN

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #80 am: 20.02.2015, 22:34 Uhr »
Und wenn Du ankommst wirst Du feststellen, dass die auch nur eine Agentur beauftragt haben. Da stellt sich die Frage, was hätte es gekostet, wenn ich gleich selber bei der Agentur gebucht hätte. Ich hab ja gar nix dagegen, wenn die Dienstleistung für mich einen Mehrwert hat (ich muss mich nicht kümmern, mir ist das zu undurchsichtigig etc. pp.) mach ich das auch so.

Wilder Löwe

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #81 am: 20.02.2015, 23:04 Uhr »

Klar geht (fast) alles.... aber im Urlaub habe ich keine Lust Zeit für Übernachtungen zu verplempern, wo es nicht genügend Unterkünfte gibt etc. Rucksackreisen.... die Zeiten sind schon lange vorbei. Mit der Zeit wird man bequem.

Ausnahmsweise muss ich Dir mal zustimmen. Heute habe ich da auch keine Lust mehr drauf und zu Rucksackreisen bin ich heute auch zu bequem. Habe mal in Peking eine Nacht auf dem Steinfußboden in der Wartehalle des Hauptbahnhofs geschlafen...

Mich interessiert immer noch, wie Wilder Loewe seine Chinareise selber organisiert. Bei uns waren die meisten Fuehrer vor Ort ausgezeichnet und ohne sie haetten wir so gut wie nichts ueber das Leben der Chinesen erfahren, geschweige denn gewusst, wie wir zum Bahnhof von Turpan kommen, der 1 Stunde auf der Sandstrasse ausserhalb liegt, um nur ein Beispiel zu nennen. Bei eigener Organisation waeren wir halt nie nach Turpan gekommen.

Weiß ich selbst noch nicht, ich bin erst am Anfang der Planung. Ich stelle gerade erst einmal die Route zusammen, danach werde ich mich um die Logistik kümmern. Im Moment gehe ich davon aus, dass wir mit Zug und Bus reisen werden und bei Bedarf auf private Fahrer zurückgreifen werden.
Viele Grüße
Katrin

Flicka

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #82 am: 20.02.2015, 23:26 Uhr »
Vor Ländern wie China habe ich heute noch Respekt und würde mich dort eher wieder mit einer Reisegruppe hinbegeben. Von daher Hut ab!

Wir waren 2001 dort und hatten ein sehr mulmiges Gefühl, als die Armee plötzlich abends den Tiananmen-Platz geräumt hat. Bei uns im Bus saßen auch immer merkwürdige schweigsame Herren, die wir im Verdacht hatten, dass sie die Äußerungen unserer Reiseleiter auf nicht konforme Äußerungen überprüften.

Mir hat das Land aber trotzdem gut gefallen.

Floridiana

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #83 am: 21.02.2015, 01:35 Uhr »
Auf dem Tiananmen Square sind auch heute noch Aufpasser in Zivil. Unsere Reisefuehrerin hielt sich deswegen streng an alle offiziellen Lesarten aller evtl. politisch interpretierbaren Aussagen. Im Bus hat sie uns aufgetragen, auf dem Platz nichts ueber die Ereignisse zu sagen. Wir hatten naemlich einen Bloedmann dabei, der komische Witze riss. Sie selbst war noch in der Grundschule, als der Platz mit Panzern geraeumt wurde. Die Ereignisse sind voellig 'gestrichen'. Sie wusste nur von ihren auslaendischen Touristen davon. Unser Reisefuehrer in Guilin war dagegen zu der Zeit Student  in Shanghai. Er bekam Besuch von der Gesinnungspolizei. Von ihm bekamen wir viele Einblicke, z.B. auch, dass die detaillierte Reiseroute mit dem Visumsantrag von unserem Veranstalter eingereicht werden musste.

Wer sich interessiert: Qiu Xiaolong schreibt Krimis, die China sehr gut darstellen. Er schreibt Englisch, lebt in USA, ist ins Deutsche uebersetzt.

Zugfahrten in China: Zugaenge zu den Bahnhoefen sind inzwischen mit Sicherheitskontrollen versehen, seitdem es terroristische Anschlaege gab. Da die Bahnhoefe im Gegensatz zu Flughaefen nicht dafuer gebaut wurden, gibt es chaotische Engpaesse an den Eingaengen. Keiner der 4 Provinzbahnhoefe, in denen wir waren, hatte irgendwelche englischen Schilder. Nur auf einem kleinen half uns das Personal mit Handzeichen. Die U-Bahn in Shanghai war dagegen supermodern und englisch beschildert. Oeffentliche Busse haben wir nicht benutzt. Es gab Strassenkontrollen in Tibet und in der Provinz Xinjiang. Alle mussten aussteigen, bei unserem privaten Bus nur der Fahrer und die chinesische Reisefuehrerin. Wir waren nur 8 Leute ohne permanenten Reisefuehrer, d.h. wir wurden jeweils zum Bahnhof/Flughafen gebracht und am Zielort wieder abgeholt, natuerlich ausserhalb der Sicherheitskontrollen.

Ehrlich gesagt wuerde ich in China nur dann individell reisen, wenn ich die wichtigsten Zeichen lesen und ein bisschen Mandarin sprechen koennte und wenn ich schon dort wohnen wuerde, so dass ich ein bisschen Ahnung vom Land haette. Es gelang meinem Mann und mir ein paarmal etwas alleine zu unternehmen. Da waren wir dann die grosse Sensation fuer aeltere Chinesen. 

motorradsilke

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #84 am: 21.02.2015, 03:14 Uhr »
Wir waren 2011 selbst organisiert in China. Ich kann daher berichten, dass es möglich ist.
Die wichtigsten Infos habe ich damals aus einem Chinaforum bekommen.
Alle wichtigen Dinge hatte ich in chinesischen Schriftzeichen aufgeschrieben, um z.B. dem Taxifahrer das nur vorzuzeigen.
Hotels kann man über die einschlägigen Portale buchen, es gibt aber auch spezielle Hotelportale für Asien.
Innerchinesische Flüge lassen sich bei den Airlines direkt buchen.
Zugfahrten hatten wir über eine chinesische online-Agentur gebucht und das war das Einzige, was nicht 100%ig geklappt hat. Die hatten eine Fahrt schlicht vergessen.
In Peking hatten wir einen Fahrer zur Großen Mauer. Den hatte ich nach Infos aus dem Forum schon von zu Hause aus gebucht, der hatte eine eigene Website. Der hätte uns auch überall anders hin gefahren.
In Shanghai haben wir spontan einen Fahrer gefunden für einen Ausflug, als wir den eigentlich geplanten Bus verpasst hatten.
In Guilin haben wir uns Motorroller gemietet und sind einfach über Land gefahren. Dabei sind wir in einem kleinen Dorf gelandet, da hatten die Bewohner vermutlich noch nie Ausländer gesehen. Jedenfalls sammelte sich eine Menschentraube um uns, als wir auf dem Markt eine Suppe gegessen haben.

Es gibt inzwischen eine Agentur, die vermittelt Selbstfahrermietwagenreisen in China. Man bekommt dann einen temporären Führerschein dort, die Hotels werden vorgebucht, aber man kann sich dazwischen allein bewegen. Wenn ich nochmal nach China fahren sollte, würde ich so etwas machen.   

usa2008

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #85 am: 21.02.2015, 08:35 Uhr »
Eine Kollegin hat gerade ihren Sohn in Peking besucht, der dort als Anwalt arbeitet. Sie hat auch einiges
allein unternommen und war begeistert, da alles in Englisch ausgeschildert war, teilweise sogar Bilder der
Sehenswürdigkeiten am U-Bahn Ausstieg die richtige Richtung zeigen. Aber Autofahren würde sie in Peking
nicht; sie hatte als Fußgängerin schon Probleme beim Überqueren von Straßen, da kein Autofahrer eine rote
Ampel beachtet und Spuren sowieso nicht.
Ich wüßte ja gern wie das auf dem Land oder in kleineren Städten ist, kann man dort ohne Lebensgefahr oder
Nervenzusammenbruch selbst fahren  :? Eine Mietwagenreise durch China wäre ein Traum, würde ich sogar einer
Reise durch Japan mit Öffentlichen vorziehen.

Flicka

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #86 am: 21.02.2015, 09:25 Uhr »
Auf dem Tiananmen Square sind auch heute noch Aufpasser in Zivil. Unsere Reisefuehrerin hielt sich deswegen streng an alle offiziellen Lesarten aller evtl. politisch interpretierbaren Aussagen. Im Bus hat sie uns aufgetragen, auf dem Platz nichts ueber die Ereignisse zu sagen. Wir hatten naemlich einen Bloedmann dabei, der komische Witze riss.


Wir hatten in der Reisegruppe eine dabei, die auf dem Tiananmen-Platz nicht verstanden hat, warum wir jetzt gehen müssen und herumgezetert hat, dass sie das jetzt gar nicht einsehen würde. Antwort des Reiseleiters war ein nervöses "Befehl ist Befehl", worauf sie dann noch wütender und lauter wurde. Zwischen uns und den Soldaten war da schon kein anderer Besucher mehr. Ich hatte in dieser Situation wirklich eine Gänsehaut.



Wer sich interessiert: Qiu Xiaolong schreibt Krimis, die China sehr gut darstellen. Er schreibt Englisch, lebt in USA, ist ins Deutsche uebersetzt.


Davon habe ich auch zwei oder drei Bände gelesen, die haben mir gut gefallen, und man hat zumindest das Gefühl, einen Einblick in das Leben zu bekommen.



Wir waren 2011 selbst organisiert in China. Ich kann daher berichten, dass es möglich ist.


Ich glaube absolut, dass es bei entsprechender Vorbereitung möglich ist. Aber China wäre ein Land, in dem ich persönlich mich als Individualtouristin nicht gut aufgehoben fühlen würde, weil ich im Hinterkopf hätte, dass ich bei einem unbedarften Fehltritt in die Fänge irgendwelcher staatlicher Stellen geraten könnte. Vielleicht hat man da aber, wenn man nicht ganz alleine ist, doch wieder ein besseres Sicherheitsgefühl. Ich kenne auch jemanden, der einige Wochen individuell in China unterwegs war und nur positives berichtet hat.

Das Land selbst gefällt mir gut.



In Guilin haben wir uns Motorroller gemietet und sind einfach über Land gefahren. Dabei sind wir in einem kleinen Dorf gelandet, da hatten die Bewohner vermutlich noch nie Ausländer gesehen. Jedenfalls sammelte sich eine Menschentraube um uns, als wir auf dem Markt eine Suppe gegessen haben.


Etwas ähnliches ist uns damals sogar in der Millionenstadt Wuhan passiert. Wir sind abends noch alleine durch die Straßen spaziert, und plötzlich fuhr ein LKW mit Arbeitern auf der Laderampe im Schritttempo vor uns her, und die Arbeiter haben uns mit offenem Mund angestarrt. Wir wussten gar nicht was los ist, und es ist uns erst später klargeworden, dass wir eine besondere Attraktion waren.

Floridiana

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #87 am: 21.02.2015, 13:43 Uhr »
Eine Kollegin hat gerade ihren Sohn in Peking besucht, der dort als Anwalt arbeitet. Sie hat auch einiges
allein unternommen und war begeistert, da alles in Englisch ausgeschildert war, teilweise sogar Bilder der
Sehenswürdigkeiten am U-Bahn Ausstieg die richtige Richtung zeigen.

Peking hat sich auf die Olympiade und den Ansturm aus dem Ausland vorbereitet. Da die Pekinger - wie fast alle Chinesen - Oeffis stuermen statt sich anzustellen, wurden Pensionisten angestellt, die fuer ordentliches Anstellen sorgten. Sogar jetzt noch gab es einige Haltestellen, wo Pensionisten aufpassten.

Jedenfalls ist es ein faszinierendes Land. Wir fliegen in ein paar Wochen nochmal hin. Ich persoenlich wuerde China nicht alleine bereisen, weil ich von unseren Reisefuehrern viel gelernt habe, was mir sonst voellig verschlossen geblieben waere. Ueber Gebaeude und Landschaften kann man lesen, aber die Sorgen der Bevoelkerung, ihre Einstellung zu Politik, Korruption und Minoritaeten, ihre Lage als Einzelkinder bzw. die finanziellen Konsequenzen fuer die Familie, wenn sie Geschwister hatten, die Schule ihre eigenen Kinder, Wohnungskauf, Aufzugsgebuehren in Hochhaeusern, all das Alltaegliche und Persoenliche erfaehrt man nur direkt oder indirekt durch gute Reisefuehrer vor Ort.



 

motorradsilke

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #88 am: 21.02.2015, 14:51 Uhr »
Aber Autofahren würde sie in Peking
nicht; sie hatte als Fußgängerin schon Probleme beim Überqueren von Straßen, da kein Autofahrer eine rote
Ampel beachtet und Spuren sowieso nicht.
Ich wüßte ja gern wie das auf dem Land oder in kleineren Städten ist, kann man dort ohne Lebensgefahr oder
Nervenzusammenbruch selbst fahren  :? Eine Mietwagenreise durch China wäre ein Traum, würde ich sogar einer
Reise durch Japan mit Öffentlichen vorziehen.

So richtige kleine Städte gibt es ja in China fast nicht, jede Kleinstadt dort ist das, was man hier schon unter Großstadt versteht.
Wir fanden den Verkehr in Peking nicht schlimm, für asiatische Verhältnisse sogar recht geordnet. Wir wären da sofort gefahren, wenn man uns gelassen hätte. Aber wir sind auch schon in Indien und Bangkok Auto gefahren, sind also vermutlich kein Maßstab.
Auf dem Land war es wesentlich ruhiger.

motorradsilke

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Re: Reisebüro Pro/Kontra
« Antwort #89 am: 21.02.2015, 15:06 Uhr »
Aber China wäre ein Land, in dem ich persönlich mich als Individualtouristin nicht gut aufgehoben fühlen würde, weil ich im Hinterkopf hätte, dass ich bei einem unbedarften Fehltritt in die Fänge irgendwelcher staatlicher Stellen geraten könnte. Vielleicht hat man da aber, wenn man nicht ganz alleine ist, doch wieder ein besseres Sicherheitsgefühl.

Das empfinden wir genau anders herum. So eine Reisegruppe lässt sich doch viel besser kontrollieren oder ein "Bewacher" einschleusen als bei Individualtouristen. Wir hätten die Motorroller auch nicht leihen dürfen, hat aber Niemanden interessiert. Bei einer Reisegruppe hätte das der Reiseleiter bestimmt verboten, weil es offiziell verboten ist, und Alle hätten sich dran gehalten.

@Floridiana: 
Diese Infos bekommst du auch, wenn du lange genug in entsprechenden Foren liest. Zu den Menschen vor Ort bekommst du ja auch im Rahmen einer Reisegruppe nicht mehr Kontakt als als Individualreisender, Ausnahme ist der Reiseleiter. Und was mir ein staatlich zugelassener Reiseleiter erzählt….
Da traue ich eher dem zufällig gefundenen Fahrer.