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Autor Thema: "Rote Steine - Syndrom"  (Gelesen 20463 mal)

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TheRanger

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"Rote Steine - Syndrom"
« am: 27.05.2009, 21:27 Uhr »

Hallo,

in verschiedenen Reiseberichten (z.B. lalasreisen.de) ist ja immer mal wieder was vom sogenannten "Ich kann keine roten Steine mehr sehen - Syndrom" zu lesen.  :)

Gemeint sein soll damit, dass man z.B. nach zwei Wochen in den bekannten Parks im Südwesten einfach keine Lust mehr auf den nächsten "Arch" oder "Window" hat, sei er auch noch so schön anzusehen. 

Hattet Ihr auch schon mal solche "Momente"?
Klar, diese Frage kann man nicht 100% ernst nehmen, aber interessant finde ich sie auf jeden Fall  :)


Richie

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #1 am: 27.05.2009, 21:33 Uhr »
Hallo,

bei uns war es dieses Jahr exakt umgekehrt. Nach zwei Wochen in der Natur kamen wir in San Diego an und unser erster Gedanke war:

Wir wollen wieder nach Page  :traurig:

Das ist dann wohl das "Wir haben noch nicht genug rote Steine gesehen Syndrom".

Viele Grüße
Richie
"...two roads diverged in a wood, and i - i took the one less traveled by, and
that has made all the difference." r. frost

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Palo

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #2 am: 27.05.2009, 21:38 Uhr »
Ich glaube fuer Leute aus Deutschland werden rote Steine immer attraktiv sein, aber nicht zu viel auf einmal, das wird langweilig.
Gruß

Palo

HeikeME

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #3 am: 27.05.2009, 21:45 Uhr »
Ich glaube fuer Leute aus Deutschland werden rote Steine immer attraktiv sein, aber nicht zu viel auf einmal, das wird langweilig.

Rote Steine werden für uns nie langweilig. Letztes Jahr waren wir im Osten unterwegs
und die roten Steine haben gefehlt.

Dieses Jahr sind wir von San Fransisco über den Yellowstone in Richtung Denver unterwegs,
und haben extra ein paar Tage Moab mit in der Tour, damit wir wenigstens ein paar rote Steine
sehen.

viele Grüße
Heike

americanhero

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #4 am: 27.05.2009, 21:54 Uhr »
also wir bekommen nie genug von den Roten Steinen.  :lol:
Deswegen ist eine Rote Steine Tour pro Jahr auch Pflichtprogramm. Und am Ende der Tour sind wir noch genauso verrueckt danach wie am Anfang  :wink:
Vorteil ist halt, wir sind in ein paar Stunden mal hingeflogen. Da kann man das hin und wieder auch mal spontan machen


Palo, ich denke, du hast das jeden Tag um dich rum und bist in der Ecke. Da sieht man das mit anderen Augen. Fuer uns zum Beispiel ist die Springbreak Tourzu den Roten Steinen immer eine tolle Abwechslung, um endlich mal den Buffalo Winter zu entkommen und etwas Sonne tanken zu koennnen. Und als Wuestenfans hat es uns die Ecke eh angetan.
Selbst wenn es keine Roten Steine dort geben wuerde.

Palo

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #5 am: 27.05.2009, 22:07 Uhr »

Fuer uns zum Beispiel ist die Springbreak Tourzu den Roten Steinen immer eine tolle Abwechslung, um endlich mal den Buffalo Winter zu entkommen und etwas Sonne tanken zu koennnen.

Na ja, Buffalo ist ja fast Deutschland :lol: :lol:

ich brauche, wenn ich nach NYC fliege schon 5 - 6 Std. dann bin ich fast da.
Gruß

Palo

ilnyc

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #6 am: 27.05.2009, 22:09 Uhr »
Ich habe schon gern etwas Abwechslung, daher mache ich auch keine Touren, die nur Natur beinhalten oder nur Städte. Es muss immer ein Mix sein. Rote Steine, ja, gerne, aber nicht nur. Nach 14 Tagen sehe ich dann gern auch nochmal was anderes (z. B. eine Stadt oder das Meer). Dann kann ich die roten Steine auch wieder mehr schätzen beim nächsten Mal, weil ich mich nicht satt gesehen habe.

EasyAmerica

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #7 am: 27.05.2009, 22:11 Uhr »
Gemeint sein soll damit, dass man z.B. nach zwei Wochen in den bekannten Parks im Südwesten einfach keine Lust mehr auf den nächsten "Arch" oder "Window" hat, sei er auch noch so schön anzusehen. 

Hattet Ihr auch schon mal solche "Momente"?
Klar, diese Frage kann man nicht 100% ernst nehmen, aber interessant finde ich sie auf jeden Fall  :)
Aber klar! Dann geht es ab in die nächste Spielhölle in oder an der Grenze zu Nevada.  :lachen07:
Viele Grüße
Heinz

americanhero

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #8 am: 27.05.2009, 22:32 Uhr »

Fuer uns zum Beispiel ist die Springbreak Tourzu den Roten Steinen immer eine tolle Abwechslung, um endlich mal den Buffalo Winter zu entkommen und etwas Sonne tanken zu koennnen.

Na ja, Buffalo ist ja fast Deutschland :lol: :lol:

ich brauche, wenn ich nach NYC fliege schon 5 - 6 Std. dann bin ich fast da.


 :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


Na ja, sehe es mal so, hier gibt es keine Roten Steine. Also muessen wir eben da hinfahren, um welche zu sehen.
Und  Rote Steine und langweilig? Noe. uebersaettigt davon? Auch nie

TheRanger

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #9 am: 28.05.2009, 19:05 Uhr »

Also ich kann ilnyc nur zustimmen. Etwas Abwechselung kann nicht schaden. Dabei reichen mir z.B. schon ein bis zwei Tage Las Vegas und dann freu ich mch wieder ganz besonders auf den nächsten roten Stein  :rotor:

mannimanta

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #10 am: 28.05.2009, 19:22 Uhr »
Hi,
ich denke, das hat auch viel mit dem Zeitplan zu tun, den man sich vorgenommen
hat. Wenn mein Zeitplan eng ist und ich 14 Tage lang, jeden Tag neue "Rote Steine" sehe,
dann tritt schon mal sowas wie "leichte Rote Steine Müdigkeit" ein.

2,3 Tage Las Vegas oder San Francisco reichen dann aber schon aus, um wieder "süchtig" zu werden.
Einmal "Rote Steine süchtig", immer "Rote Steine süchtig".... :groove:
Gruss,
Manni

Canyoncrawler

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #11 am: 29.05.2009, 11:25 Uhr »
Hallo Zusammen,

ein "Rotes Steine-Syndrom" plagt mich auch, aber jetzt nicht in der Form von 'Übersättigung', sondern eher mit Zügen von 'süchtig danach'.

Wen wir mal nicht durch den klassichen Südwesten und dem Canyoncountry reisen, ertappe ich mich dabei, dass ich in anderen Bundesstaaten nach Landschaften suche, die ein wenig 'Utah-Feeling' aufkommen lassen.
Ob es jetzt die roten Badlands in Wyoming sind oder die Granitfelsen mit bizarren Verwitterungsformen. 

Ein Überangebot an tollen Landschaften führt bei uns nur kurzfristig zu Übermüdung, am nächsten Tag sind wir schon wieder bereit für die nächsten Erosionslandschaften.

Trotzdem machen wir in unseren 3-4 wöchigen Tripps meist eine Mischung aus Canyoncountry, Berglandschaften mit Wäldern und Seen und relativ vegetationslosen Wüstengebieten. So kommt garantiert keine Langeweile auf.
Und selbst wenn man mal 14 Tage "nu" durchs Canyoncountry tourt, ist ja auch für Abwechslung gesorgt:
Es gibt ja im Südwesten auch noch gelbe, rosa, violette, beige, braune, schwarze, weisse Steine etc.  :wink:
Gruss Kate
- - - - - - -
On Tour:
2000-09: 7xUSA West & Kanada
2000-13: D,F,I,GR,MC,E,AND,L,A,GB,MNR,BiH,HR
2018:  Wandern & Paddeln Schluchten-ABC: Ardeche, Baume, Chassezac sowie Cote Vermeille

Unsere Website: http://www.outdoordreams.de

SusanW

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #12 am: 30.05.2009, 22:59 Uhr »
Hallo,

etliches kann man in Europa genauso schön entdecken: wie Küstenstraßen und Strände. Aber die
gelbe, rosa, violette, beige, braune, schwarze, weisse Steine etc.  :wink:
findet man in Europa so nicht, von daher immer faszinierend  :D , ob nun pur oder mit Wasser
wie am Lake Powell oder mit ein bischen Grün wie im Zion. Da ergibt sich schon etliches an Abwechslung. So
hatten wir bei unseren Südwest-Touren nie ein Übersättigungsgefühl.
Aber die USA haben ja noch mehr zu bieten, deshalb liegt unser Hauptziel diesmal  etwas nördlicher  :wink:






Liebe Grüße 
Susan

Mig

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #13 am: 30.05.2009, 23:16 Uhr »
wir werden in diesem Sommer auf unserer Tour wohl keine roten Steine zu Gesicht bekommen und das finde ich schon etwas traurig, aber ich freue mich auf gelbe Steine und hoffentlich blaue Seen in Kanada

und im Herbst wird es in unserem Kurzurlaub nur zu einem Tagesausflug ins Valley of Fire reichen - hoffentlich genügt mir das dann auch an roten Steinen


Inspired

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Re: "Rote Steine - Syndrom"
« Antwort #14 am: 30.05.2009, 23:30 Uhr »
Ich mag rote Steine, aber da ich ohnehin niemand bin, der stundenlang um einen Felsen kriecht um diesen von allen Seiten zu fotografieren und da ich auch abgesehen von der einen oder anderen Tour zu Fuß (eher Spaziergang genannt), nicht unbedingt stundenlang durch die Landschaft wandern muss, sind rote Steine für mich ein Ausdruck der USA von vielen.

Angesichts dessen mag ich Reisen mit mehr Abwechslung sowieso lieber: Ich werde also der roten Steine nicht überdrüssig, weil ich mir in meinem Süd-West-Urlaub nicht "die volle Dröhnung" gegeben habe, bin aber auch in dem Sinne nicht süchtig: Ich freue mich einfach darauf, sie irgendwann mal wieder zu sehen.