Sollten die Mulis aus dem Grand Canyon verbannt werden?

[Palo]

Der National Park Service macht derzeit eine Studie, ob die Mulis aus dem Garnd Canyon verbannt werden sollen, die Anzahl der Reiter eingeschraenkt werden sollen oder ob alles beim Alten bleiben soll. Was meint ihr?

Seit ueber hundert Jahren finden die Muli Ritte zur Phantom Ranch statt. Die Hufe der Esel schlagen wie Pickaxen auf die Trails und verursachen einigem Schaden. Dies erfordert dauernde Instandhaltungsarbeiten.

Im vergangenen Jahr hatte Xanterra Einnahmen von 2,7 Millionen Dollar von den Trailrides, davon bekommt das NPS 3,8%. Das NPS hat letztes Jahr 2 Millionen Dollar fuer die Instandhaltung des South Kaibab Trail ausgegeben.


http://www.azcentral.com/news/articles/2009/09/27/20090927canyonmules0927.html


P.S.: da ist mir wieder ein Tippfehler eingeschlichen  in der Umfrage sollte es natuerlich 'eingeschraenkt' heissen und nicht 'eingeschraengt' .... ich kann es aber nachtraeglich nicht aendern, bitte um Nachsicht

[mrh400]

Hallo,
warum kommt man nicht auf die Idee, anstatt die Touren einfach abzustellen oder zu reduzieren, die Konzession neu auszuschreiben und einen höheren Pachtanteil für den Park zu verlangen?

Die 2,7 Mio sind ja wohl die Bruttoeinnahmen, so daß für die Pflege der Tiere, die Organisation der Touren etc. ein erklecklicher Teil draufgehen wird. Dennoch würde eine Neuausschreibung ermöglichen, auszutesten, bei welchem Pachtanteil noch Interessenten vorhanden sind.

Wenn eine neue Ausschreibung an vertraglichen "Besitzständen" von Xanterra scheitern würde, könnte eine Reduzierung oder Einstellung der Touren rechtlich genauso problematisch werden.

PS: kein Votum, da keine passende Variante vorgesehen.

[Palo]

Ich denke, dass Xanterra auch eine ganz wuchtige Vericherungspraemie bezahlen muss.

[Angie]

Hallo Palo,

P.S.: da ist mir wieder ein Tippfehler eingeschlichen  in der Umfrage sollte es natuerlich 'eingeschraenkt' heissen und nicht 'eingeschraengt' .... ich kann es aber nachtraeglich nicht aendern, bitte um Nachsicht

ich hab's für dich geändert .


LG, Angie

[Palo]

Hallo Palo,


ich hab's für dich geändert .

Danke Angie, du bist immer hilfsbereit!

[EasyAmerica]

Ich habe für "Einschränkung" plädiert. Als ich meine Grand-Canyon-Tageswanderung gemacht habe, waren im Anstieg für mich die Mulis das größte Problem. Die Geruchsbelästigung ging ja noch, aber mir als Ausdauergeher haben sie ständig meinen Rhytmus gestört, weil sie
- entweder vor mir angehalten haben und ich nicht vorbei durfte oder
- sie mich von hinten getrieben haben, weil ich sie nicht vorbeilassen wollte (wegen siehe oben)

Andererseits sollen auch Leute, die nicht so gut zu Fuß sind, das Canyon-Erlebnis haben dürfen. Ich fände es allerdings besser, wenn in irgendeinem Teil der vielen Hundert GC-Meilen - z. B. bei der Plattform - eine Seilbahn gebaut würde. Dann könnte jeder mal runter und am Colorado packen.  

[In-Tim]

Ich finde die Mulis sollten nur noch für Materialtransporte und Notfälle eingesetzt werden. Warum man da Menschen runter- und hochtransportier geht mir nicht in den Kopf. Wer körperlich nicht kann, aber doch an den Colorado will (warum?), der kann ja auch den Heli nehmen.

[Palo]

Ich fände es allerdings besser, wenn in irgendeinem Teil der vielen Hundert GC-Meilen - z. B. bei der Plattform - eine Seilbahn gebaut würde.

Nur waere das gegen alle National Park Regulations.

Die Ranger erzaehlen, dass immer wieder Leute fragen, wo denn der Aufzug runter in den Canyon sei

und dass sie schon mal Anrufe hatten mit der Frage, ob der Mule Train einen Speisewagen haette.

[EasyAmerica]

Nur waere das gegen alle National Park Regulations.

Der riesige GC ist nicht überall NP.

[Palo]

Der riesige GC ist nicht überall NP.

Stimmt, rund herum ist Indianerland und die haben den schoenen Skywalk, da darfst du noch nicht mal Fotos machen

[Hannes]

Schwieriges Thema...
für mich  - ja - weil bequeme Touristen aus aller Welt nach unten bzw. nach oben zu transportieren
- ich seh für Mensch , Natur und Tier keinen Sinn darin.

nein weil viele Muli`s ihren Job verlieren würden. Der wiederum müßte mal erforscht werden..
ist das Spaß oder Quälerei ?

keinen Sinn für Mensch .. ich denke wer auf einem Muli den Grand Canyon bewältigt hat ....nur die Unveresserlichen sind stolz darauf.
Ich - der schon 3. mal von oben nach unten und wieder zurück gelaufen ist bin unverbesserlich stolz auch mich alleine.

[02171]

Wer körperlich nicht kann, aber doch an den Colorado will (warum?), der kann ja auch den Heli nehmen.

die Helis sind schon lange aus dem NP verbannt ... nur noch Emergency und Versorgungsfluege gehen dort nach unten. Die Trips die im Canyon landen tun das viel weiter hinten am Westende ...

keinen Sinn für Mensch .. ich denke wer auf einem Muli den Grand Canyon bewältigt hat ....nur die Unveresserlichen sind stolz darauf.
Ich - der schon 3. mal von oben nach unten und wieder zurück gelaufen ist bin unverbesserlich stolz auch mich alleine.

war selbst 3 mal zu Fuss unten, glaube aber die Esel-Tour ist der schmerzvollere Trip ...

Hab zur Umfrage keine Meinung ...

[The Half-Blood Prince]

Ich habe mit 'Nein' gestimmt.
Wir haben letztes Jahr den Bright Angel Trail bis zum Plateau Point und zurück gemacht und sind dieses Jahr an einem Tag über den South Kaibab Trail runter zur Phantom Ranch und über den Bright Angel Trail wieder hoch. Bei keinem der Trips haben uns die Mulis gestört. Wir sind ihnen zwar mehrfach begegnet, aber dann geht man halt mal kurz zur Seite, verschnauft ein bißchen, trinkt was - und weiter geht's.
Ich muß aber auch zugegen, daß mich auf so einem Vieh keiner in den Canyon und wieder rauf kriegen würde - ich laufe da doch lieber. Wir haben in Moab einen halbtägigen Trailride auf Quarterhorses gemacht, was sehr schön war, aber auf den steilen Trails in den GC verlasse ich mich doch lieber auf meine eigenen Beine 
Ach ja, mit dem Heli waren wir letztes Jahr auch im westlichen Teil des GC udn das war super - besser gefallen hat uns der Canyon im Bereich des Nationalparks.
Viele Leute sind halt gesundheitlich nicht in der Lage den Abstieg aus eigener Kraft zu bewältigen - und den Aufstieg noch weniger. Warum sollte man denen diese Möglichkeit nehmen?