Moin Moin,
ich war 2003 bei meinem Bruder, der damals durch die Bundeswehr 3 Jahre dort war, in El Paso in Texas, an der Grenze zu Juarez.Und natürlich haben wir auch einen Tagesausflug über die Grenze nach Juarez gemacht.
Mein Bruder und meine Schwägerin kannten sich dort schon ziemlich gut aus, sie sind ungefähr einmal im Monat rübergefahren und konnten mir so einiges zeigen. Natürlich haben wir Vorsichtsmaßnahmen getroffen, das heißt kein Rucksack oder die Geldbörse nicht offensichtlich getragen, aber das sollte man ja sowieso nicht.
Wir sind ca. 45 min durch die Stadt zu einer Markthalle gegangen, o.k., super sauber war die Stadt nicht, aber auch nicht schmutziger als manch andere Städte/Stadtteile!
Klar war es für uns "Deutsche" ungewöhnlich, das dort offen auf der Straße in der Sonne Geflügel,Fleisch und Fisch zum Verkauf angeboten wird, aber dort ist es so, und wir brauchen es ja nicht kaufen.
In der Markthalle war es auch toll, es gab viele Sachen/"Nippes" zu kaufen, aber schön, z.B. Original Traumfänger, Handgeschnitztes usw. Und von den Händlern wurde man auch nicht mehr bedrängt, als wenn man hier auf den Flohmarkt geht.
Ich möchte den Tag in Juarez nicht vermissen, wenn man schon dort ist, sollte man auch dorthin, ich hätte mich ziemlich geärgert, wenn ich es nicht gemacht hätte
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Und ein AHA-Erlebnis hatte ich dort auch, auf dem Rückweg bin ich ungeschickterweise mit dem Fuß umgeknickt und habe mich voll hingelegt, mitten auf die Straße.
Sofort eilten von allen Seiten Mexikaner zu mir hin und wollten mir aufhelfen, Fuß kühlen, Arzt rufen usw.
Als ich wieder in Deutschland war, passierte mir während der Kieler Woche das gleiche Mißgeschick. Und was glaubt Ihr ist geschehen?? Kein einziger hat mir geholfen, alle haben nur geguckt und sind weitergegangen...