So, nachdem ich gestern aufbrechen mußte und keine Zeit mehr für eine ausführlichere Antwort hatte, jetzt etwas detaillierter:
Es handelt sich um das Forte di Exilles im oberen Susatal zwischen Turin und der französisch/italienischen Grenze.
Die richtige Lösung hatten:
per PM
1. VNN 147, 13.12.2014, 19:54 Uhr
2. lonewolf 81, 13.12.2014, 21:30 Uhr
3. lurvig, 14.12.2014, 14:04
und "öffentlich"
4. Yaphi, 15.12.2014, 17:34 Uhr
Die Region hat mehrfach die Herrschaft gewechselt, so daß das an einer strategisch günstigen Stelle gelegene Fort ebenfalls mehrfach zerstört und umgestaltet wurde (schließlich mußten die Kanonen mal nach Osten, mal nach Westen gerichtet werden
). Die heutige Gestalt erhielt es ab 1818 (daher "200 -" Jahre). Der Ortsname Exilles könnte auch auf Frankreich schließen lassen. Er ist wie etliche andere Ortsnamen in der Umgebung (Sauze d'Oulx, Salbetrtrand, Usseaux, Sestriere etc.) französischstämmiges Patois.
Vor Fertigstellung der Autobahn fuhr man im Susatal quasi zwangsweise in unmittelbarer Nähe des Forts vorbei; wer heute die Autobahn befährt, sieht nichts, weil die den Ort untertunnelt.
Es gibt eine ganz gute Seite über Exilles und das Fort bei
Wikipedia. Außerdem hat das Fort eine eigene
Website - sogar mit ganz ordentlicher englischer Übersetzung.
Die Gegend ist voll von alten und meist verfallennen Befestigungsanlagen, z.T. hoch im Gebirge, aber auch von alten Kriegssträßchen, von denen einige bei trockenem Wetter auch mit PKW befahrbar sind. Uneingeschränkt empfehlen kann ich da die
Assietta-Straße, eine gut 30 km lange Panoramastrecke in 2000 - 2500 Meter Höhe am Kamm entlang.