Der Cimitero Veccio (=Alter Friedhof) ist die alte Begräbnisstätte der Siedlung auf der Insel Stromboli. Fast alle der über fünfzig überwucherten Gräber sind mit recht schönen Keramikkacheln geschmückt, wie sie auch in einigen der Inselhäuser zu finden sind.
Ein paar Meter oberhalb des neuen Friedhofs gelegen, liegt die Begräbnisstätte am Siedlungsrand beim Aufstieg zum Vulkan, der die Insel beherrscht. Relativ regelmäßig - ich habe etwa alle 20 Minuten in Erinnerung - bebt der Boden, es ertönt ein Donnergrollen und Fontänen glühender Lava fauchen in den Himmel. Das Naturschauspiel ist naturgemäß vor allem nachts bzw. bei Dunkelheit zu bewundern; bei Tag sind es ehr eine Rauchfahne und die Geräusche. Von daher bietet der Cimitero Veccio einen schönen Blick auf das Meer, bevor es am späten Nachmittag mit einem Bergführer (Pflicht!) über 900 Höhenmeter auf den Vulkan geht.
Wenn man außerdem eine Inselrundfahrt (mit dem Boot) sowie eine abendliche Bootsfahrt einplant, sind mindestens 3 bis 4 Aufenthaltstage angemessen. Die drei zusammenhängenden Ortsteile im Osten der Insel bieten genügend Unterkünfte. Auf der Insel können Fremde nicht mit dem Auto landen; es gibt aber sowieso kaum Straßen und die Unterkünfte sind vom Fähranleger auch zu Fuß gut zu erreichen.
Ein Besuch der Liparischen Inseln (auch Äolischen Inseln) ist vor allem im Frühsommer empfehlenswert, da im Herbst oftmals Stürme den Fährbetrieb zu einem Risiko machen. Die Regelabfahrt ist Milazzo auf Sizilien, von wo tagsüber ständig Boote fahren. Milazzo ist als Non-Stop-Verbindung (im Mai 3 bis 4mal am Tag) vom Flughafen Catania zu erreichen. Wir haben über 12 Tage mehrere Inseln besucht und sind zu Beginn direkt nach Stromboli gefahren, da die Insel ein wenig abseits liegt. Die Hauptinsel Lipari sowie Salina sind eine Art Drehkreuz; hierher fahren deutlich mehr Schiffe zu den anderen Inseln und nach Milazzo. Die Boote fahren nicht nachts.