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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 28.09.2020, 21:05 Uhr

Titel: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 28.09.2020, 21:05 Uhr
Vielleicht hat ja jemand auch in diesen Zeiten Lust auf eine kleine Reise oder bekommt Anregungen für kommende Jahre. ;)

Prolog
Das Jahr 2020 - ein merkwürdiges Jahr - ich sag nur “Corona”. Und hier meine ich nicht die Biermarke, sondern dieses kleine Drecksvirus “SARS-CoV-2”.
Es änderte für die meisten von uns das tägliche Leben, aber vor allem legte es Reisetätigkeiten für mehrere Monate faktisch still.

Wir hatten unseren Jahresurlaub erst im September; konnten uns somit die Entwicklung mehr oder weniger entspannt anschauen. Nur eines stand fest - eine Fernreise wird es nicht werden, sondern irgendwas in Europa. Die Frage war nur “Wo dürfen wir hin und wer lässt uns rein?”

Im Juli machten dann viele Länder ihre Grenzen für deutsche Staatsbürger wieder auf und wir entschieden uns für eine Womo-Reise nach Norwegen. Wir würden das Womo hier daheim übernehmen und bei einer Camping-Reise werden wir schon genügend Abstand halten können.
Das Womo war auch schnell gebucht (https://www.drm.de); mit Abholung in Kelsterbach. Ich hatte die Wahl zwischen McRent und DRM, aber nur DRM bot uns ein teilintegriertes Fahrzeug mit ohne Einzelbetten. Beide hatten aber unbegrenzte Kilometer, was essentiell für eine Reise nach Norwegen von hier aus ist. ;)

Die Planung ging voran und dann - peng. Die Coronazahlen in Deutschland stiegen und eine Woche vor Abfahrt machte Norwegen die Grenze für uns wieder dicht.
Jetzt war guter Rat teuer - viele Alternativen gab es nicht mehr. Wollen wir es warm, dann gehts nach Italien, oder kühl, dann nach Schweden.
Da die Wettervorhersage ganz gut aussah und wir wirklich Abstand wollte, entschieden wir uns für Schweden - ist ja auch fast Norwegen. Da es so neben der Arbeit unmöglich ist noch einen Plan zu machen, wird die Reise unter dem Slogan “Planlos in Schweden” stehen.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 28.09.2020, 21:10 Uhr
04./05.09. Womo-Übernahme und Fahrt bis Puttgarden (Fehmarn)

Die Übernahme des Wohnmobils war für den 04.09. 15:00 Uhr terminiert. Kurz vor 12 rief aber DRM an und meinte, dass Womo wäre fertig. Wir somit ins Auto und ab nach Kelsterbach.
Die Übernahme lief recht entspannt; alles soweit erklärt bekommen und ein paar existierende Schäden wurden notiert. In deutlich unter einer Stunde waren wir vom Hof. Wir waren auch die einzige Übernahme heute; nach uns wurde das Wochenende eingeläutet.

Da der Tank nur viertel voll war, fuhr ich daheim noch tanken und besorgte gleich noch einen Kanister AdBlue. Wer weiß, ob wir in der schwedischen Pampa überall welches bekommen können?
Daheim fiel uns dann noch auf, dass wir vergessen haben, auf die reservierten Campingstühle und -tisch hinzuweisen. Sonst hatten wir keine Extras bestellt, aber genau dies haben wir alle vergessen. In Kelsterbach war natürlich niemand mehr zu erreichen, so schrieb ich einfach eine Email an DRM, damit die bei der Rückgabe nicht noch was vermissen. ;)

Der Rest des Tages wurde damit verbracht, das Womo zu füllen; mit Klamotten und allerlei Speis und Trank - in Schweden gibts ja keine Supermärkte. ;) Naja, eigentlich um nur nicht unnötig einkaufen gehen zu müssen.

Am nächsten Morgen war pünktlich 8:30Uhr Abfahrt - vor uns lagen 600km A5/A7/A1; nicht gerade die Autobahnen, die für wenig Verkehr bekannt sind. ;)
Ein Rennwagen war unser Womo nicht gerade - wir fuhren gemütlich mit 110-120km/h; bei den Kasseler Bergen wurde es dann auch mal weniger. ;)
Die A5 lief ohne Vorkommnisse, erst die A7 wurde voller. Nach der Mittagspause beim güldenen M war Landstraße angesagt, da Vollsperrung. Aber auch dies brachten wir hinter uns, sogar Hamburg lief gut, und wir erreichten gegen 17:30Uhr Fehmarn.
Über mehrere kleine Dorfstraßen steuerten wir einen Campground westlich von Puttgarden an, aber als wir dort eintrafen, war dort faktisch die Hölle los und natürlich kein Platz mehr frei. Wer konnte sowas auch nur ahnen - an einem sonnigen Wochenende…
Ein Anruf auf dem Campground in Puttgarden brachte einen freien Platz zu Tage und so fuhren wir halt dorthin. Hat auch den Vorteil, dass wir morgen eher auf der Fähre sind.
Auf dem Campground schnell eingecheckt, natürlich mit Maske verhüllt, und schon konnten wir uns ein Plätzchen suchen - freie Platzwahl. Es war auch einiges los, aber wir fanden eine Lücke.

Nachdem das Womo verkabelt war, zogen wir noch mal los zum Strand. Nach fast 700km fahren, konnten ein paar Schritte zu Fuß nicht schaden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200905180845-IMGP6047.jpg)
Unser Womo in Puttgarden - also der kleine Hüpfer vorne. ;)
Genau 5,99m ohne Fahrradträger - 19,65 Füße (ein Zwerg für amerikanische Verhältnisse)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200905181748-IMGP6049.jpg)
Da werden wir morgen drauf sein

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200905190033-IMGP6094.jpg)

Heute gabs auch die erste Erfahrung mit Duschmünzen. Merke: wenn Du 2 auf einmal in den Automat steckst, hast Du trotzdem kein warmes Wasser; und keine Münzen mehr. ;)

ÜN: Campingplatz Puttgarden - https://camping-puttgarden.de - 25,50€ plus 3x 0,50€ für Duschmünzen
Gefahrene Strecke: 613km
Map: https://goo.gl/maps/UaJbeBm2bsYU8Y5z9
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Thomas am 28.09.2020, 22:58 Uhr
Da bin ich mal gespannt, wie Deine Reise so verlaufen ist.

Unsere Nachbarn sind auch vor 3 Wochen mit ihrem Womo auf große Tour aufgebrochen, es sollte auch Richtung Norden gehen. Allerdings waren sie deutlich früher wieder hier als geplant. Den Grund dafür kenne ich leider (noch) nicht.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Wolfgang am 29.09.2020, 01:24 Uhr
Hi Danilo,

auf diese Reise bzw. den Bericht bin ich auch gespannt. Wird es auch ein paar Innenaufnahmen vom kleinen Hüpfer geben?
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 29.09.2020, 13:30 Uhr
Feiner Anfang. Das Wohnmobil ist etwas kleiner, als in Nordamerika
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 29.09.2020, 20:28 Uhr
06.09. Puttgarden (Fehmarn) - Rödan

Hier noch ein paar Bilder vom Innenraum:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923225822-IMG_2618.jpg)
Das Cockpit mit den Drehsitzen

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923225822-IMG_2616a.jpg)
Das Bad, links die Dusche

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923225822-IMG_2617a.jpg)
Dusche im Bad - für schlanke Leute durchaus nutzbar ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923072726-IMG_2614a.jpg)
Sitzgruppe - beim Fahren bestimmt mega unbequem. Beim normalen Sitzen ist der Tisch gut verstellbar. Dann gehts.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923072726-IMG_2613a.jpg)
Küche mit großem Kühlschrank

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200923072726-IMG_2611.jpg)
Bett - wer hinten schläft mit Potenzial für Beulen. ;)

Noch was zum Womo:
Nachdem wir gestern abend mal durch die Anleitung geblättert haben, fiel uns dort auf, dass dort drin steht, dass das Gas während der Fahrt abgedreht sein soll. Nach etwas Googeln fand ich, dass es an bleiben kann, wenn ein Crashsensor bei den Gasflaschen verbaut ist. Da ich dort nichts fand, bleiben ab jetzt die Flaschen beim Fahren zu. Der Kühlschrank wird dann von der zweiten Batterie versorgt. Und bei Stopps ist es eh kühl. ;)

Weiter gehts...

Die erste Nacht im Womo haben wir gut überstanden; mit 13°C ist es noch ganz angenehm. Nach dem Frühstück wurde erstmal der Kühlschrank runter geregelt, denn der Frischkäse war gefroren. ;)
Wir wollen möglichst früh auf die Fähre nach Dänemark und so starten wir bereits 7:45Uhr. Keine 10min später sind wir am Kassenhäuschen - weit und breit allein. Der Kassenwart fragt nach der Länge, ich sag “5,99 + eingeklappter Fahrradanhänger” - er gab mir trotzdem den Preis für <6m. 25€ gespart, trotzdem 92€ bezahlt. Bei Online-Buchung wäre es günstiger gewesen, aber ich hätte wohl nicht “<6m” gewählt, da immer extra auf Anbauteile wie Fahrradträger hingewiesen wird.
Als nächste Abfahrt stand 8:40Uhr drauf, aber bei Ankunft an der Wartelinie war noch grün und mit wildem Händegefuchtel bedeutete man uns, doch gefälligst schleunigst auf die Fähre zu fahren. Wohin dort, völlig egal; auf dem Deck (LKW-Deck) war eh nix los - 2 LKWs, 1 Transporter und wir.

Wir waren noch nicht ganz ausgestiegen, da bewegten wir uns schon - sowas nennt man “Just In Time”. ;)

Viel los war auf der Fähre nicht, aber überall Maskenpflicht und alle hielten sich sogar dran. Bei gutem Wetter hielten wir uns die ganze Zeit auf dem Außendeck auf und genossen die knapp 45min Fahrt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906080706-IMGP6110.jpg)

Nach Ankunft in Rodby und Verlassen der Fähre warteten schon die dänischen Grenzbeamten, aber wir wurden einfach durchgewunken.
Kurz hinter dem Hafen gabs gleich eine Tanke, denn das Womo lief auf den letzten Tropfen.

Dann wieder ab auf die Autobahn in Richtung Kopenhagen. Wirklich was los war hier nicht, erst später vor Kopenhagen waren mehr Autos unterwegs; recht entspanntes, aber auch langweiliges Fahren. So interessant war Dänemark von der Autobahn auch wieder nicht.

Nach keinen 2h erreichten wir hinter Kopenhagen die Öresundbrücke. Ich muss schon sagen, schon beeindruckend die Überfahrt.
Für die Maut hatte ich mir noch das Probas-Abo für 49€ geholt, denn damit kostet die Überfahrt nur noch die Hälfte vom Normalpreis. Bereits ab 2 Fahrten hat man die Kosten wieder rein. Wenn man dann noch das Kennzeichen hinterlegt, braucht man gar nichts weiter machen und kann die grüne Fahrspur nutzen.
Das hatte ich noch gemacht und die Ampel wurde auch grün - fein. Jetzt war ich nur noch gespannt, wie lang wir gemessen wurden - bezahlen wir jetzt 25€ (<6m) oder 50€ (6-9m)? Paar Tage später sah ich die Abrechnung - 25€. :)

Hinter der Mautbrücke warteten noch die schwedischen Grenzbeamten, die nur kurz die Ausweise kontrollierten und wir konnten weiter.
Ab jetzt gibts auch keine Masken mehr. Wir sahen auch keine mehr mit welchen.
Auf der E6 ging es zunächst Richtung Göteborg, ab Helsingborg dann weiter auf der E4 Richtung Jönköping. Wir hatten heute schon noch einiges an Strecke vor uns, denn unser Ziel für die Reise war Mittel- bis Nordschweden. Vom betriebsamen Süden wollten wir Abstand nehmen.

Die Fahrt bot jetzt erstmal garnix und so steuerten wir direkt den Nationalpark “Storre Mosse” (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Store_Mosse) an, welcher recht nah an der E4 liegt. Wir mussten uns einfach mal die Beine vertreten.
Dort angekommen, öffnete der Himmel erstmal seine Schleusen, aber nach wenigen Minuten war es schon wieder vorbei und wir konnten auf den kleinen Rundweg “Östra Rockne runt” - 4km Loop - genau das Richtige jetzt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906143006-IMGP6120.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906143232-IMGP6123.jpg)

Der Park enthält das größte Moorgebiet Südschwedens und genau so sieht es dort auch aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906144350-IMGP6127.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906151440-IMGP6142.jpg)

Vom Wetter hatten wir Glück; statt Regen kam sogar ab und zu die Sonne raus.

Einen Parkplatz weiter am “Naturum” liefen wir noch den kurzen Weg zu einem Aussichtspunkt. Im Sommer kann man hier wohl einiges an Vögeln beobachten. Bei uns war rein gar nix los; weder an Menschen noch an Getier.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906160657-IMGP6148.jpg)
Könnte auch ne Steppe in Afrika sein ;)

Dann hieß es wieder zurück auf die E4 und weiter nach Norden, welche wir dann in Jönköpping verließen, denn wir wollten links am Vätternsee weiter.
Nach einem kurzen Tankstopp, wie nahezu überall in Schweden eine reine Automatentankstelle, erreichten wir Rödan und dort den kleinen Campground “Sjöbacka Camping”. Gefunden haben wir die Campgrounds entweder via Google-Maps oder der IOS-App “Stellplatz”.
Gleich am ersten Tag bekamen wir dann mit, was es heißt in Schweden in der Nebensaison campen zu gehen. Auf dem Platz befindet sich kein Personal mehr, sondern nur ein Zettel, was man machen soll.
Hier gab es theoretisch zwei Möglichkeiten; erstens die Gebühr einfach mit Swish bezahlen oder anrufen. Da Swish nur für Schweden geht, musste ich anrufen.
Ein Platz wäre kein Problem und ich wurde gleich gefragt, ob ich mit Karte zahlen kann. Alles gut, denn Bargeld hatten wir eh keines. Die Eigentümerin würde dann in ca. 1h vorbei kommen.
Wir suchten uns somit ein Plätzchen und warteten bis die Dame kommt. Sie kam dann auch pünktlich, wir erledigten die Finanzen und wir bekamen den Code fürs Toi-/Duschhäuschen.
Leider gabs keinen Zugang zum See; die Böschung war zu hoch; aber sonst war der CG recht nett.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200906232918-IMG_4305.jpg)
Blick auf den Vätternsee vom Campground aus


Zum Abendessen gabs dann Nudeln und zum Dessert Grießbrei - wir hatten ja Hochzeitstag. ;)

ÜN: Sjöbacka Camping - 200SEK
Gefahrene Strecke: 535km
Map: https://goo.gl/maps/Q5VPFurHv4bjuRQ66
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 30.09.2020, 09:48 Uhr
Im RV ist ja wirklich alles drin
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 30.09.2020, 13:03 Uhr
Super, ein WoMo-Bericht und dann noch von Euch.
Da bin ich natürlich dabei.
Wir hatten dieses Jahr auch eine WoMo-Reise nach Norwegen geplant, waren aber ca. einen Monat vor Euch unterwegs und es hat alles punktgenau so geklappt, wie geplant. Wenn ich mit dem Bilder sichten endlich durch bin, gibt´s hier auch einen Bericht.  8)
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 30.09.2020, 18:34 Uhr
Im RV ist ja wirklich alles drin
Ja, alles drin, was man so beim Camping braucht. Wir hatten natürlich kein SAT-TV, aber das brauchten wir überhaupt nicht.
Für etwas Musik am Abend hatte ich eine Bluetooth-Box dabei und Offline-Playlists von Spotify.

Wir hatten dieses Jahr auch eine WoMo-Reise nach Norwegen geplant, waren aber ca. einen Monat vor Euch unterwegs und es hat alles punktgenau so geklappt, wie geplant. Wenn ich mit dem Bilder sichten endlich durch bin, gibt´s hier auch einen Bericht.  8)
Glückspilz.
Wobei es bei uns im Nachhinein ganz gut war, dass wir in Schweden gelandet sind, denn in Norwegen war zu unserer Reisezeit deutlich schlechteres Wetter. ;)

07.09. Rödan - Tällberg

8:30Uhr war heute Aufbruch und nur knapp 90km bis zum ersten Ziel - dem Tiveden Nationalpark.
Nach knapp 1h Fahrtzeit erreichten wir ihn, die letzten Kilometer im Park auf einer guten Schotterstraße.
Auf dem Parkplatz war zu dieser Uhrzeit noch nicht viel los; vielleicht eine Handvoll Autos und 2-3 Womos.

Laufen wollten wir hier den 4,6km langen Rundweg “Trollkyrkorundan”. Von der Dauer gab es unterschiedliche Angaben; von 1,5h in der Komoot-Wanderapp bis zu 3,5h auf der offiziellen Parkkarte.
Der Tiveden Nationalpark (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Tiveden / http://www.sverigesnationalparker.se/de/nationalpark-wahlen/tiveden-nationalpark/) ist so komplett anders zum Store Mosse von gestern. Hatten wir gestern ein ebenes Moor vor uns, gab es heute schon etwas berg-auf-berg-ab in einer felsigen Landschaft. Man läuft meist über Wurzeln oder Steine - gutes Schuhwerk ist Pflicht.
Der Park ist noch recht jung (1983 gegründet) und das Waldgebiet soll sich mal zum Urwald entwickeln.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907102115-IMGP6155.jpg)
Wieder alles grün...

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907102835-IMGP6160.jpg)
… oder mehr felsig

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907104305-IMGP6174.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907115732-IMGP6203.jpg)
Auf den Felsen kann man hochkraxeln, aber man sieht dann auch nur Bäume. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907110731-IMGP6182.jpg)
An ein paar Seen kommt man auch vorbei - hier der Metesjön

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907120746-IMGP6213.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907132852-IMGP6241.jpg)

Noch mal die Aussicht genießen und dann waren wir auch schon rum - nach 3,5h. ;)
Der Parkplatz war jetzt schon ganz gut gefüllt. Trotzdem kamen uns auf der Wanderung nur so ca. 15 Leute entgegen.

Nach Norden meinten die Navis geht unsere Fahrt weiter, aber da war ja nur die Schotterstraße und die nächste Kreuzung ist über 20km. Also weiter fahren, oder den längeren, aber bekannten, Weg zurück? Nach einiger Diskussion fuhren wir weiter und tatsächlich, als wir nach kurzer Zeit die Parkgrenze passierten, was wieder Teer unter den Reifen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907164355-IMG_2211.jpg)
Die erste Schotterstraße in Schweden - und es sollte nicht die letzte bleiben.

Unser Ziel war heute Tällberg am Siljan See. Das war dann doch noch mal einiges an Fahrt und zwei Baustellen kosteten uns einiges an Zeit.
Eigentlich war noch geplant Fleisch einkaufen zu gehen, aber wir kamen an keinem Supermarkt vorbei. Verschieben wir es halt auf morgen.

Bei Ankunft auf dem Campground begann dann das gleiche Spiel wie gestern - Telefonnummer anrufen und schauen, was passiert. Hier bekam man am Telefon den Code für die Toi, bezahlen aber erst morgen ab 9:00Uhr. Die vertrauen schon den Gästen…
Leider auch erst die Duschmarken da erhältlich. :(
Über diese 5SEK für die Duschen regen sich übrigens auch die Schweden auf, denn kaum ein Schwede hat noch Bargeld dabei, geschweige denn Münzen. Die machen alles mit Swish oder Karte. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907224929-IMG_4331.jpg)
Info am Campground Tällberg

Der Campground ganz gut gefüllt, aber genug Luft für jeden.
Bis auf die notwendigen Duschmarken war der CG ganz gut, die Sani-Anlagen sauber und überall Desinfektionsspender. Am Getränkeautomat in der Küche holte ich mir noch für je 20SEK (Bezahlung natürlich kontaktlos) eine Cola und eine Fanta.

Wir liefen noch eine Runde am See, bevor es zum Abendessen in den Camper ging.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907224929-IMG_4340.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200907192757-IMGP6246.jpg)
Kleiner Hafen am Campground Tällberg

Das Dusche wurde heute einfach mal verschoben. Wir hatten so gar kein Gefühl, wie lange die beiden Gasflaschen langen, wenn wir jeden Tag kochen und wohl in den nächsten Tagen doch mal die Heizung bräuchten. Im Norden von Schweden Gasflaschen zu füllen, kann ein Abenteuer werden.

ÜN: Tällberg Camping - http://www.tällbergscamping.se/ - 230SEK
Gefahrene Strecke: 390km
Map: https://goo.gl/maps/zdSt8ySiSTVZ9KsN6

Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.10.2020, 08:06 Uhr
Wir hatten dieses Jahr auch eine WoMo-Reise nach Norwegen geplant, waren aber ca. einen Monat vor Euch unterwegs und es hat alles punktgenau so geklappt, wie geplant. Wenn ich mit dem Bilder sichten endlich durch bin, gibt´s hier auch einen Bericht.  8)
Glückspilz.
Ja, man muß auch mal Glück haben. Und hier und da hat es mit dem Timing tatsächlich absolut perfekt gepasst. Aber ich will nicht vorgreifen.
Verdient war es allemal, wir hatten uns ja schon für den Wohnmobil-Urlaub entschieden, bevor halb Europa die Leidenschaft fürs Camping entdeckt hat  :lol:

8:30Uhr war heute Aufbruch
Respekt, um die Zeit habe ich es noch nicht mal geschafft, die Familie aus den Federn zu bekommen... auch wenn ich selbst schon lange wach war.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 01.10.2020, 10:58 Uhr
Schöne Landschaften, die Bezahlung ist ungewöhnlich
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Bandito1011 am 01.10.2020, 15:34 Uhr
Tolle Bilder. Ist duschen im RV keine Option für euch oder wollt ihr das nur nach Möglichkeit vermeiden ?
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 01.10.2020, 20:17 Uhr
die Bezahlung ist ungewöhnlich
Ja, da muss man sich erstmal dran gewöhnen. ;)

Tolle Bilder. Ist duschen im RV keine Option für euch oder wollt ihr das nur nach Möglichkeit vermeiden ?
Zum Einen wollten wir am Anfang Gas sparen und zum anderen war da ja nicht wirklich viel Platz. Also ein Tag ohne Dusche geht da mal. Wir sind ja unter uns. ;)


08.09. Tällberg - Särna

Wir konnten heute ja erst ab 9:00Uhr bezahlen, somit konnten wir es etwas ruhiger angehen lassen; inkl. noch einer Runde am See.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200910160006-IMG_2224.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200910160005-IMG_2226.jpg)

Pünktlich um 9 war ich dann auch mit dem Zahlen fertig und wir konnten los.
Der erste Stop war bereits kurz später in Rättvik, denn der geplante Einkauf von gestern musste nachgeholt werden und ein Coop-Supermarkt lag direkt an der Strecke. Wobei “direkt” etwas übertrieben ist - wir fuhren einmal im Kreis bis wir die Einfahrt fanden. ;)

Das Einkaufen selbst ganz entspannt - keine Maske, aber große Hinweise bzgl. Abstand halten und Hände desinfizieren. Die Mitarbeiter an der Kasse dann dafür hinter Plexiglas. Es war auch wenig los, so dass Abstandhalten auch gar kein Problem dar stellte.
Wir besorgten uns somit etwas Fleisch und paar Süßgetränke und die Fahrt konnte weiter gehen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200910160005-IMG_2229.jpg)
Wieder das typische Straßenbild

Nach knapp einer Stunde erreichten wir unser erstes Ziel - den Bärenpark in Orsa (https://www.orsarovdjurspark.se/). Der Park hat ja recht gute Bewertungen und da wir auf der Reise wohl eher keine Bären weiter sehen werden, dann halt hier.
Die Tickets hatten wir uns schon vorher online gekauft und so auch gleich mal 10% gespart. Interessant: Wegen Corona ist der Park Bargeldlos.

Im Park selbst war sehr wenig los, bei vielen Gehegen waren wir komplett allein. An den Abstand hielten sich nicht nur die Besucher, sondern auch die Tiere. Bei den beiden Wolfsgehegen war niemand zu finden. Die Gehege sind auch sehr groß mit vielen Bäumen und Gestrüpp - wenn die da irgendwo faul herum liegen, sieht die kein Mensch.

Ich hatte mir ja überlegt, ob ich mir mein großes 500er Tele mit rein nehme, aber ich sagte mir “ist doch nur ein Zoo - soweit werden die Tiere schon nicht weg sein”. Bei den Bären wäre es aber gut gewesen, denn das Gehege war riesig.
Erst dachte ich ja am Anfang des Geheges, dass man wegen dem Zaun gar nicht fotografieren könnte, aber bald ging es den Berg hoch und man hat von oben von einer Aussichtsplattform eine gute Sicht hinein.
Zwei Jungtiere spielten ein bisschen am entfernt gelegenen Teich, aber die Mutter suchte im nahen Felsenmeer nach Futter.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908114834-IMG_4349.jpg)
Übersicht über das Bärengehege

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908115641-IMG_4351.jpg)
Irgendwo dort in der Mitte beim Teich ist ein Bär ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908115141-IMGP6282.jpg)
Mama Bär etwas näher

Es gibt noch weitere Gehege mit Tigern und Leoparden, aber bis auf den Schneeleoparden lagen alle mehr oder weniger nur dösend irgendwo rum. Aber auch dieser verabschiedete sich bald auf seinen Hochsitz und begann ein ausgedehntes Schläfchen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908122830-IMGP6308.jpg)
Snowleopard

Eine große Eisbärenanlage, inkl. Schneekanone, gabs auch, aber diese hielten uns nur deren kalte Schulter zu. Das war denen heute wohl eindeutig zu warm.

Auf dem Parkplatz machten wir dann gleich noch Mittag (war ja auch schon halb zwei durch), bevor die Fahrt weiter ging.

Am späten Nachmittag erreichten wir den Campground in Särna. Den hatten wir gestern noch online gebucht. Da wir doch noch etwas Zeit hatten und der Checkin schon zu hatte, beschlossen wir doch noch heute in den Fulufjället Nationalpark (https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Fulufjället) zu fahren.

Es waren nur gut 30min bis wir den Parkplatz erreichten. Unser Ziel heute war der “Njupeskär”, mit 93m Schwedens höchster Wasserfall.
Der gesamte Trail ist 4km (loop), wobei die ersten 1,5km sehr flach und offiziell rollstuhlgeeignet sind.
Zuerst führt der Weg über eine offene Fläche an einem See entlang, bevor es in den Wald geht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200910160006-IMG_2233.jpg)
On the Trail

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908172857-IMGP2472.jpg)
Das kleine Kerlchen war etwas überrascht uns hier zu sehen, verschwand aber schnell in den Bäumen.

Nach den 1,5km muss man allerdings steil die Treppe runter, wenn man näher zum Fall will; unten geht es dann wieder eben auf einem Boardwalk bis zum Wasserfall. Wir waren hier komplett allein; erst als wir wieder gingen, kam ein anderes Paar.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908171513-IMGP6348.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908172051-IMGP6358.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908172356-IMGP6362.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908172809-IMGP6364.jpg)

Zurück liefen wir dann allerdings den gleichen Weg wieder, da der normale Rückweg nur durch Wald führt und wir nochmal über die offene Ebene wollten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908181425-IMGP6387.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200908181814-IMGP6392.jpg)

Wieder zurück am Campground dann die tgl. Frage, wie man eincheckt. Eine Telefonnummer war hier nicht angegeben. Man nimmt sich einfach aus dem Briefkasten einen Schlüssel für die Stromkästen (inkl. Code für die Sani-Räume) und sucht sich einen Platz.
Wir fanden auch schnell einen gegenüber dem Sanitärgebäude auf einer Anhöhe mit Blick auf den See.

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Ich versuchte heute mal etwas vom gekauften AdBlue nachzufüllen. Leider war das ganze ein Konstruktionsfehler, denn die Rücklaufklappe war tiefer als der Schnippel vom Trichter rein passte. Naja, einiges ging rein, so manches daneben; wieviel, wird die Zeit zeigen. ;)
Es wurde dann auch schon bald dunkel und bei Hühnchen mit Kartoffeln ließen wir den Abend ausklingen.

ÜN: Särna Camping - https://sarnacamping.se - 210SEK
Gefahrene Strecke: 268km
Map: https://goo.gl/maps/xh57ocG1rMvDdkpC9
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 02.10.2020, 09:44 Uhr
Immerhin: In 2020 Bären gesehen!
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: mrh400 am 02.10.2020, 16:09 Uhr
Schöner Bericht mit schönen Bildern - gefällt mir gut, obwohl ich kein Camper-Typ bin.

Frage:
Ich versuchte heute mal etwas vom gekauften AdBlue nachzufüllen.
was braucht denn die Kiste um Himmels Willen? Ich habe bei meinem X3 jetzt knapp 5' km drauf und er sagt mit, ich hätte Nachfüllbedarf nach weiteren 11'5 km
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 02.10.2020, 19:55 Uhr
Frage:
Ich versuchte heute mal etwas vom gekauften AdBlue nachzufüllen.
was braucht denn die Kiste um Himmels Willen? Ich habe bei meinem X3 jetzt knapp 5' km drauf und er sagt mit, ich hätte Nachfüllbedarf nach weiteren 11'5 km
Die Kiste hatte keine Anzeige dafür - nur eine Warnlampe, wenn man nachfüllen muss. Die wollte ich auch nicht provozieren.
Die von der Vermietung sagten halt, ich soll nach 1000km mal nachfüllen. Und da waren wir schon bisschen drüber.

09.09. Särna - Rista

Die heutige Nacht war schon etwas frisch. Das Thermometer vom Womo zeigte 7°C. Wird Zeit mal die Heizung anzuwerfen. Ein paar Minuten dauerte es, aber dann kam wohlige Luft aus den Gebläseöffnungen, so dass dann auch Anja mal unter der Bettdecke hervor kam.

Nach dem Frühstück habe ich die nahe Abwasserstation mal genutzt und um 8:00Uhr waren wir wieder auf Achse. Da wir ja schon online bezahlt haben, warteten wir nicht auf das Öffnen des Checkins, sondern warfen einfach den Schlüssel wieder zurück in den Briefkasten.
Das Fahrzeug zeigte jetzt übrigens 3°C an und wir mussten feststellen, dass es eine gewisse Diskrepanz der Temperaturmessung zwischen Fahrzeug und Aufbau bestand.

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*brrr*

An der örtlichen Tanke wurde noch mal Sprit aufgefüllt, bevor wir wieder in die schwedische Pampa aufbrachen. Die Fahrten zwischen den wenigen Siedlungen kann man am einfachsten so beschreiben: “links Bäume, rechts Bäume und in der Mitte die Straße - abundzu unterbrochen durch ein paar Seen”. ;)

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Moorpflanzen

Als unser erstes Ziel des heutigen Tages war die Kleinstadt Funäsdalen angepeilt, da die sich dort ein kleines kostenloses Freilichtmuseum befindet.
Vor der Stadt entdeckten wir aber ein kleines Hinweisschild zu einem Meteoritenkrater. Den nehmen wir doch mit, wenn wir sowieso schon hier sind. Ein kleiner Parkplatz und dann paar hundert Meter und man steht an dem kleinen Lóch; vor 2000 Jahren schlug hier ein kleines Steinchen ein und hinterließ einen 44m breiten und 4,8m tiefen Krater.

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Kann man sich mal anschauen, aber wenns nicht dran stehen würde, könnte man ihn auch übersehen. ;)

Jetzt aber weiter nach Funäsdalen.
Mit PKW kann man direkt am Museum parken, für Womos aber zu kurz. Wir fanden aber direkt an der Straße eine große Lücke; perfekt.
Im Museum sind verschiedene originale alte Häuser aus der Jahrhundertwende um 1900 aufgebaut. Rein kann man in die Häuser nicht; entweder wegen der Saison schon geschlossen, oder man braucht eine Eintrittskarte vom richtigen Museum. Da wollten wir aber nicht rein und so liefen wir nur so ein bisschen herum - war ja hauptsächlich zum Beine vertreten.

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Jetzt ging die Fahrt ab Funäsdalen in Richtung Ljungdalen - auf dem Flatruetvägen. Diese höchstgelegene Passstraße Schwedens führt auf gut 43km durch eine beeindruckende Fjälllandschaft. Aber, und dies muss erwähnt werden, alles auf Schotter. Bei uns war die Straße aber in sehr gutem Zustand, so dass dies auch mit Womo kein Problem dar stellte.

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Renstängsel - hat was das Wort. ;) Es sind aber einfach nur Rentierzäune.

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Für die ersten Rentiere wurde das Womo auch mal noch gewendet. Die sind ja soo selten. ;)

Bereits nach wenigen Kilometern kamen wir über die Baumgrenze und weitere Rentiere ließen sich blicken.

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Das ganze Hickhack mit dem Drehen vorhin wäre gar nicht nötig gewesen. Auf dem Pass oben liefen vielleicht hundert von den Rentieren herum. Genug, damit der Weihnachtsmann auf seiner jährlichen Runde mehrmals zum Boxenstopp kann.
Apropos Rentiere: Dies sind alles domestizierte Tiere, die in Privatbesitz sind. In ganz Europa gibt es nur noch eine einzige wilde Herde - im norwegischen Hardangervidda.

Der Pass im Endeffekt befindet sich auf 975m; klingt jetzt nicht besonders hoch, aber zeigt ein komplett anderes Bild als weiter unten. Kein Forstwald, sondern nur freie natürliche Landschaft.

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Wieder talwärts

Für die Nacht hatten wir uns den Stellplatz “Arvesund” am Storsjön heraus gesucht. Dort angekommen, erfolgte leider die Ernüchterung. In der Nebensaison, wenn das angeschlossene Cafe und Museum geschlossen haben, soll man die 200SEK bar im Briefumschlag dort einwerfen. Aber wir haben doch gar kein Bargeld…

Jetzt war guter Rat teuer. Der nächste Geldautomat bedeutete mind. 30min Fahrt (einfache Strecke), also musste was anderes her.
Da wir morgen eh noch etwas die E14 nach Westen wollten, suchten wir dort, und fanden einen Campground am Ristafallet. Klingt nach Wasserfall, also evtl. ungeplant ganz interessant.

Ein paar Baustellen verlangsamten noch mal etwas unser Vorankommen, aber irgendwann waren wir da - es war sogar noch hell. ;)
Einchecken war hier einfacher. Die Eigentümer wohnen dort und man muss einfach nur klingeln. Unseren Obolus dann drinnen bezahlt und wir konnten uns unten am Fluß ein Plätzchen suchen.

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Übersicht Campground

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Unser Parkplatz

Das Wasser rauschte ganz schön, mal gespannt,wie es die Nacht wird. Wir liefen dann noch zum Wasserfall die paar Meter weiter. Sehr schön, hatten wir so gar nicht auf dem Plan.
Der Wasserfall ist übrigens der Fall aus dem Film “Ronja Räubertochter”. ;)

Warum wir nicht gleich die Stative mitgenommen haben, verstehe wer will, aber während Anja das Essen machte, ging ich nochmal los.

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Heute gabs gutes Chilli und als Dessert einen Vanillepudding. :)
WLAN hats hier übrigens auch. Ja, es “hat” WLAN. ;)

ÜN: Ristafallet Camping - https://www.ristafallet.de/ - 275SEK
Gefahrene Strecke: 401km
Map: https://goo.gl/maps/WRvp4Nu3bVwmtQms6
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 03.10.2020, 10:21 Uhr
Feines Freilichtmuseum
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 04.10.2020, 10:47 Uhr
10.09. Rista - Gäddede

Trotz rauschender Klimaanlage fanden wir etwas Schlaf und am Morgen bei 8°C wurde wieder etwas geheizt. Nach dem Frühstück bekam auch Anja ihre Fotosession am Wasserfall.

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Heute Vormittag sollte es eigentlich Regen geben, aber das Wetter sah doch etwas besser aus, als vorhergesagt. Es war zumindest derzeit trocken.
Wir fuhren weiter auf der E14 Richtung Norwegen; unser Ziel war der Tännfossen - laut Beschreibungen Norwegens größter Wasserfall.
Hier kam dann sogar mal die Sonne raus.

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Da das Wetter so gut war, beschlossen wir die Straße Richtung Norwegen noch etwas zu folgen, aber so interessant wurde es dann noch nicht. In normalen Jahren kann man hier eine nette Runde drehen und zurück entlang des Kallsjön, aber leider führt ein Stück der Straße durch Norwegen, was für uns leider tabu war.

So ging es die E14 zurück und wir sind von der anderen Seite an den Kallsjön ran gefahren. Leider gab es nur sehr wenige Möglichkeiten mal anzuhalten. Demzufolge kippte etwas die Stimmung. Zur Mittagszeit fanden wir einen kleinen Parkplatz zum Pause machen und wir beschlossen hier wieder zu drehen.

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Kallsjön

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Kurz vor der E14 in Järpen holten wir doch noch etwas Bargeld; da kommen bestimmt noch mal CGs, die nur so gehen, u.a. war heute so ein Naturcampground geplant.

Wir hatten die Tage von Felszeichnungen bei Strömsund gelesen, fanden aber nicht so recht eine Wegbeschreibung. Wir wussten nur, 11km außerhalb der Stadt am Fangsjön.
Wir fuhren die 11km fanden aber keinen Hinweis darauf. Also unverrichteter Dinge wieder zurück. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass wir die falsche Straße aus der Stadt genommen haben und somit auf der falschen Seite des Sees gelandet sind.

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Und wenn schon nix ist, macht man halt mal ein Spässle. ;)

Jetzt stand die Frage des CGs an. Der Plan war eigentlich ein Naturcampground am Beginn des Vildmarksvegen, den wir morgen fahren wollen. 
Als wir dort am Flasjön eintrafen, war es dann doch noch zu zeitig und irgendwie wollten wir doch Strom haben. Also fuhren wir weiter und genossen die Aussicht auf die Landschaft - auch wenn es auch hier wenige Möglichkeiten zum Anhalten gab.

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Beim ersten CG, den wir ansteuerten, drehten wir nach ein paar Kilometern wieder um. Die Schotterstraße war einfach zu schlecht - nicht nur wegen eines CG.
Am Abend erreichten wir dann das kleine Städtchen Gäddede, wo wir den örtlichen CG ansteuerten. Tante Google steuerte uns erstmal an den falschen Eingang, so dass es aussah, als ob der CG geschlossen ist. Aber die haben nur den Eingang verlegt und da war alles offen.
Hier folgte wieder das bekannte Spiel - anrufen und abwarten, was passiert. Die Chefin kam dann auch schnell und ich konnte bezahlen.
Wir fanden für unser Womo einen schönen Platz direkt am See und genossen den ruhigen Abend bei Bratkartoffeln mit Spiegelei.

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ÜN: Gäddede Camping - https://www.gaddedecamping.com/ - 250SEK
Gefahrene Strecke: 508km
Map: https://goo.gl/maps/NVhx8pnbAfYfwuS6A
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 04.10.2020, 11:09 Uhr
Feiner Platz direkt am Sse
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.10.2020, 08:26 Uhr
Die heutige Nacht war schon etwas frisch. Das Thermometer vom Womo zeigte 7°C. Wird Zeit mal die Heizung anzuwerfen. Ein paar Minuten dauerte es, aber dann kam wohlige Luft aus den Gebläseöffnungen, so dass dann auch Anja mal unter der Bettdecke hervor kam.

Nach dem Frühstück habe ich die nahe Abwasserstation mal genutzt und um 8:00Uhr waren wir wieder auf Achse. Da wir ja schon online bezahlt haben, warteten wir nicht auf das Öffnen des Checkins, sondern warfen einfach den Schlüssel wieder zurück in den Briefkasten.
Das Fahrzeug zeigte jetzt übrigens 3°C an und wir mussten feststellen, dass es eine gewisse Diskrepanz der Temperaturmessung zwischen Fahrzeug und Aufbau bestand.
Ja, in dieser Ecke kann es verdammt kalt werden. Wir waren ca. vier Wochen vor Euch ein paar Kilometer westlich von Eurer Position auf der anderen Seite der Grenze. In Røros waren morgens auch nur 4°C...
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Schneewie am 05.10.2020, 09:07 Uhr
Ich würde dort wahrscheinlich keinen Urlaub verbringen wollen, aber ich lese gern mit, denn man weiß ja nie .......

Auf jeden Fall hat die Landschaft etwas  :clap:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 05.10.2020, 17:12 Uhr
Ich würde dort wahrscheinlich keinen Urlaub verbringen wollen, aber ich lese gern mit, denn man weiß ja nie .......
Darf ich fragen, warum?

11.09. Gäddede - Lövliden

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Vildmarksvägen - einer Traumstraße im schwedischen Hochland. Sie führt von der E45 ab Strömsund bis Gäddede und von dort über das Fjellplateau Stekejokk bis Vilhelmina, wo sie wieder auf die E45 führt.
Die Straße ist voll geteert und somit für jeden machbar, aber nur zwischen Mitte Juni und Anfang Oktober. Danach ist die Straße wegen Schnee geschlossen.

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Noch mal ein Bild vom See am Campground - am Morgen war der See spiegelglatt

Für uns geht es aber erstmal wieder ein paar Kilometer zurück (Abfahrt 7:30Uhr). Es erwarten uns 25km Schotterstrecke - mit Ziel Hällingsafallet. Die ersten 20km sind ganz gut zu bewältigen, erst aber dem kleinen Ort Häggnäset wird es etwas holpriger. Es ist aber immer noch gut zu fahren; auch für Womos - fährt man halt noch langsamer und schlängelt sich um die Schlaglöcher. Wohnwagen sollten allerdings draußen bleiben.

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Straße zum Hällingsafallet

Am Wasserfall selbst war mal wieder nichts los und wir konnten ihn in Ruhe genießen.

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Wieder zurück auf Teer ging die Fahrt auf dem Vildmarksvägen weiter.
Der nächste Stopp stand am Brakkafallet an.
Zum unteren Wasserfall sind es nur ein paar hundert Meter, wir heute mal natürlich in den falschen Schuhen. Der Regen der letzten Nacht machte alles sehr schlammig und rutschig. Aber wir tasteten uns vor und genossen den kleinen Fall.
Theoretisch kann man noch zum oberen Brakkafallet, aber dieses Unterfangen brachen wir wegen des schlammigen Untergrundes ab.

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Der nächste Wasserfall ließ aber auch nicht lange auf sich warten - an einer kleinen Parkbucht stand “Gaustafallet”. Ich lief mal etwas vor um die Lage zu sondieren, befand ihn für gut und holte Anja.

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Mittlerweile ließ sich sogar die Sonne gut blicken und lieferte wunderschöne Ausblicke auf die Landschaft.

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Über der Baumgrenze zeigte sich dann die Fjälllandschaft in ihrem schönsten Glanz.

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Und in Lappland sind wir mittlerweile auch angekommen

Wieder talwärts unterwegs kam der letzte Wasserfall des heutigen Tages - der Trappstegsforsen; dieses mal direkt an der Straße.

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Da wir mittlerweile knapp 15°C hatten, gönnte ich mir ein Eis im dortigen Cafe - und 500g Rentierschinken. ;) Mit 50€ nicht günstig, aber unbeschreiblich lecker. :)
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On the Road

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On the Road

An der Kreuzung zur E45 befindet sich das Restaurant und Shop “Bergmans Fisk & Vilt”, welche sehr bekannt für ihren Fisch sind.
Ins Restaurant wollten wir nicht, aber wir holten uns etwas Fisch und Fleisch.

Der Campground wurde heute Kolgarden Camping ein paar Kilometer zurück.
Nach einem kurzen Anruf kam der Host des CGs, wir suchten zusammen einen schönen Platz direkt am See und erledigten die Finanzen.

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Näher am Wasser nennt man dann "Hausboot" ;)

Wir liefen noch eine kleine Runde, bevor wir den Abend heute leckerem Fisch ausklingen ließen.
Der Witz des Tages: Bei der Untersuchung einer nicht mehr ganz schließenden Schublade im Womo entdeckten wir einiges an Vorräten der Vormieter; eine Packung Croissants, eine Tüte Nüsse und eine kleine Packung Cornflakes - alles ungeöffnet und noch haltbar. ;).

ÜN: Kolgarden Camping - http://www.kolgarden.se/ - 280SEK
Gefahrene Strecke: 266km
Map: https://goo.gl/maps/YD7UJt6g8Pfa33yy8
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Schneewie am 06.10.2020, 10:27 Uhr
Klar darfst du fragen.
Irgendwie zieht es mich vom Bauchgefühl nicht dahin. Dazu kommt, ein Womo Urlaub käme für uns absolut nicht in Frage. Ok, man kann das sicherlich auch mit Hotels oder Cabins machen, aber ist jetzt nicht so meins.

Ist mehr ein Bauchgefühl, als das ich es an Fakten festmachen kann.


2013 waren wir im Rahmen einer Kreuzfahrt http://www.stenders-reisen.de/Norwegen%202013/Norwegen_2013.html (http://www.stenders-reisen.de/Norwegen%202013/Norwegen_2013.html) in Norwegen. Ich fand es eigentlich sehr schön, hatten auch super Wetter, aber ob ich jetzt dort eine Rundreise machen wollte?

Kann aber alles noch kommen, man ändert ja auch mal seine Meinung.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 06.10.2020, 11:04 Uhr
Ich finde es schön, dass die Meinungen und Interessen so unterschiedlich sind - wir fahren gerne mit dem RV (vorzugsweise Nordamerika, aber auch schon Norwegen und Schweden), da sind wir frei und ungezwungen. Dafür würden wir - zumindest ist das der Stand jetzt - keine Kreuzfahrt machen; Zu viele „Tage auf See“, zu kurze Landgänge.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 06.10.2020, 14:49 Uhr
Für uns war es ja erst die zweite Womo-Reise nach 2006 in Neuseeland. Aber sie wird definitiv nicht die letzte bleiben. ;)

12.09. Lövliden - Jokkmokk

Um 8:00Uhr brachen wir wieder auf - weiter nach Norden.
Mit zunehmender Fahrt wurden die Bäume immer gelber; hier war der Herbst schon kräftig im Kommen - zumindest dort, wo mal Laubbäume am Straßenrand standen.

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Kurz vor Arvidsjaur bogen wir mal schnell links ab, denn der Laden “Arctic Glas” (https://arcticglas.se/de/) wartete auf uns und mit uns gingen eine kleine Schale und ein Whisky-Glas auf weitere Fahrt.

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Leider nur Deko

In Arvidsjaur fielen wir noch in einen weiteren Souvenirladen ein, bevor die Fahrt weiterging.

Am frühen Nachmittag erreichten wir das Highlight des Tages - die Storforsen - die größten Stromschnellen Skandinaviens.

Über mehrere Holzstege, die über Teile des alten originären Flussbettes (bevor die Stromschnellen für die Holzwirtschaft begradigt wurden) verlaufen, erreicht man den eigentlichen Fluss.
Man merkte, dass heute Samstag ist, aber trotzdem war zu dieser fortgeschrittenen Tageszeit schon nicht sooo viel los.

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Wir liefen einige Zeit an den Stromschnellen nach unten (ein Weg führt direkt daneben entlang) und suchten, und fanden, immer wieder neue Blickpunkte.
Meiner Einer musste dann auch noch mal außerplanmäßig zum Auto zurück, da Anjas Speicherkarte voll war und die leeren sicher im Auto waren. ;)

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Nach einiger Zeit nahmen wir Abschied und liefen über das alte Flussbett zurück.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200912155236-IMGP6865.jpg)

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Weiter ging die Fahrt und kurz vor 19:00Uhr erreichten wir den nördlichen Polarkreis.

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Noch mal Rentiere in der Nähe vom Polarkreis

Nach ein paar Fotos ging es weiter und kurz vor Jokkmokk sahen wir jemanden in den Wald fotografieren. Beim Vorbeifahren sahen wir es dann - ein Elch.
Bei nächster Gelegenheit wurde gewendet und wir konnten den Elch selbst noch mal sehen. Sie wanderte zum Glück auf eine kleine Lichtung und ich wendete das Womo noch mal und parkte auf einem, zum Glück dort vorhandenen, Parkstreifen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200912175359-IMGP6889.jpg)

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Leider machte ein vorbei rauschender LKW alles Weitere zunichte, denn das Jungtier erschrak und flüchtete in den Wald - und die Mutter hinterher.

Den Campground erreichten wir kurz danach hinter Jokkmokk. Die Rezeption war, wie gewohnt, nicht mehr besetzt, aber ein Zettel besagte, dass man sich erstmal einen Platz suchen soll.
Wir fanden auch einen angenehmen, hier war der kleine CG schon gut gefüllt, und ich rief dann mal wieder an. Erst hieß es, dass ab 9:00Uhr jemand da ist, aber da ich meinte, dass wir eigentlich eher los wollen, meinten sie, dass heute Abend noch jemand vorbei kommt und mich dann anruft.

Wir liefen dann noch eine Runde über die kleine Farm mit u.a. Ziegen und Alpakas und einmal runter ans Ufer.

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Ich war gerade beim Abwasch vom Abendessen, heute gabs Nudeln mit Käsesoße - zu Neudeutsch “Mac & Cheese”, als das Telefon klingelte. Ich sah ihn dann auch schon und das Finanzielle war schnell erledigt. Somit konnten wir am Morgen so los, wie wir wollen.

ÜN: Skrabram Camping - https://www.skabram.se/en - 215SEK
Gefahrene Strecke: 429km
Map: https://goo.gl/maps/ouhTWwDiWSubw6ME7
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 06.10.2020, 14:56 Uhr
Fotogene Stromschnellen
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.10.2020, 15:52 Uhr
Krass... >420km Fahrtrecke am Tag mit dem Wohnmobil. Das wäre bei uns nicht gegangen...  :shock:
Deshalb haben wir uns auch schnell von dem Gedanken verabschiedet, in drei Wochen bis zum Polarkreis zu kommen. Aber bei Euerm Tempo ist das ja kein Problem  :wink:
Aber schön, zu lesen, daß Ihr auf den Geschmack gekommen seid, was den Urlaub im Wohnmobil betrifft. Für uns ist das nach wie vor eine der schönsten Arten, zu reisen...
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 07.10.2020, 18:01 Uhr
Krass... >420km Fahrtrecke am Tag mit dem Wohnmobil. Das wäre bei uns nicht gegangen...  :shock:
Wir waren selbst immer erstaunt, was da so am Ende vom Tage zusammen kam.
Aber wenn da halt mal >100km nichts als Bäume sind, passiert das halt. ;)

13.09. Jokkmokk - Pitea

Wir haben lange hin und her gerechnet, ob es langt noch weiter nach Norden zu fahren, aber keine Chance. Wir mussten heute wieder den Weg nach Süden antreten.

Wir starteten 8:30Uhr und nach einem kurzen Stop im Supermarkt in Jokkmokk ging es auf die #97 in Richtung Lulea.

So viel bot die Strecke nicht, außer wieder viele Bäume und ein paar Seen. Zumindest waren mehr Bäume gelb gefärbt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913092645-IMGP6917.jpg)

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Aber wir hielten wieder kurz am Parkplatz am Polarkreis, denn hier war das Schild weniger mit Stickern verschandelt.

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Dafür “sponsored” by Mercedes ;)

Kurz vor Lulea erreichten wir den kleinen Ort Gammelstad. Wir wollten uns das dortige Kirchendorf anschauen; übrigens UNESCO Weltkulturerbe (https://de.wikipedia.org/wiki/Gammelstad). Bei den Kirchendörfern in Schweden handelt es sich um eine Ansammlung von Häusern, um die örtliche Kirche. Da viele Mitglieder der Kirchengemeinde weit weg von der Kirche wohnten und es denen nicht möglich war, direkt wieder nach Hause zu kommen, wurden dafür kleine Hütten um die Kirche herum errichtet.

Das Womo parkten wir auf einem größeren Parkplatz paar hundert Meter vom Zentrum entfernt (ausgeschildert), da direkt im Zentrum nur PKWs parken können.
Im Besucherzentrum bekommt man für wenig Geld (kein Bargeld) einen Audioguide, der einen durch die Stadt führt.

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Die Kirche, um die sich hier alles dreht

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Und ein Blick hinein

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913130822-IMGP3534.jpg)

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Einige von den Häusern sind sogar jetzt noch bewohnt - wie damals immer noch ohne WC/Bad. Dafür gibts zentrale Sanitär-Häuser.

Eigentlich war jetzt schon Mittagszeit, aber hier wollten wir dafür nicht bleiben. Wir suchten uns mittels Google Maps östl. von Lulea einen kleinen Parkplatz an einem Bootshafen. Es war Sonntag und viel los, aber wir fanden einen Platz.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914105437-IMG_4539.jpg)
Lecker Rentierschinken

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Und zum Dessert “Kladdkaka” - Schokokuchen

Der Tag war noch jung und und wir wollten noch ein paar Meter zu Fuß gehen.
Nach etwas Suchen fanden wir ein kleines Naturschutzgebiet westl. von Lulea - Bälingeberget.
Bei ausländischen Touris scheint es nicht besonders bekannt zu sein, denn der gut gefüllte Parkplatz bestand zu 100% aus schwedischen Kennzeichen. ;)

Auch hier findet man wieder die für Mittelschweden berühmten Felsenfelder, welche noch aus einer Zeit stammen, als dort die Küstenlinie war.
Über Stock und Stein ging der Weg - teils nicht mehr so eindeutig, aber wir fanden dann doch immer wieder den richtigen Pfad. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913154304-IMGP6971.jpg)
Aussicht nach Norden

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913161254-IMGP6992.jpg)

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(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913163154-IMGP3573.jpg)
Aussicht nach Süden

In Pitea steuerten wir den heutigen Campground (Gästehafen) an, wo wir wieder ein Plätzchen am Ufer bekamen und es uns bei einem Rentierburger bequem machten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913182429-IMG_4548.jpg)
CG Pitea

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200913182643-IMG_4550.jpg)
Gästehafen Pitea mit angeschlossenem CG

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Rentierburger :)

ÜN: Västra Kajen - https://www.vastrakajen.se/ - 290SEK
Gefahrene Strecke: 279km
Map: https://goo.gl/maps/LLtGLnw3yWAgW32y7
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Bandito1011 am 07.10.2020, 18:55 Uhr
Alter Schwede, ein Rentier Burger  :shock:

Tolle Bilder, ich mag nur diese übertriebenen Wassereffekte so gar nicht. Aber das ist ja Geschmackssache.

Sehr schöne Runde bislang!
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 07.10.2020, 19:40 Uhr
Also wir sind in den Staaten auch schon gut 260mi bei einer Überführungsfahrt gefahren. Reine Fahrzeit vielleicht 6 Stunden, kommt natürlich auf die Straße an. Im Ausnahmefall ist das sicher in Ordnung, machbar und nicht ungewöhnlich. Jeden Tag wäre es sicher kein Urlaub, man will ja auch was sehen, wandern o.ä. Im Schnitt fahren wir dort jedenfalls so um 70/80mi, also gut 100/130km.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.10.2020, 12:54 Uhr
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914105437-IMG_4539.jpg)
Und immer ein kleines Stück Heimat dabei... Bautz´ner Senf  :wink: :lol:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 08.10.2020, 15:10 Uhr
Jeden Tag wäre es sicher kein Urlaub, man will ja auch was sehen, wandern o.ä. Im Schnitt fahren wir dort jedenfalls so um 70/80mi, also gut 100/130km.
Bei uns sind so eher 200-300km normal. Kommt natürlich auch immer drauf an, was an der Strecke liegt. Wird mehr gewandert, ist es weniger; ist der Weg das Ziel, wirds auch mal mehr.

Und immer ein kleines Stück Heimat dabei... Bautz´ner Senf  :wink: :lol:
Aber nicht auf den Rentierschinken. ;)

14.09. Pitea - Umea

Heute konnten wir es wieder etwas ruhiger angehen lassen. Wir konnten erst 9:00Uhr bezahlen.
Aber irgendwie muffte es heute morgen im Womo; nach etwas Suchen konnten wir es auf den Abfluss im Spülbecken eingrenzen. Da sollten wir wohl heute mal einen Platz mit Abwasserentsorgung achten.

Unser erstes Ziel heute waren die “Arkeologstigen” bei Jävre. Start sollte am Besucherzentrum am Rastplätz Jävre sein. Dort angekommen, stellten wir aber fest, dass der Rundweg erstmal an der E4 entlang führt und es dann wohl noch mal einen Parkplatz gibt.
Bevor wir dorthin aufbrachen, liefen wir aber mal rüber auf die andere Seite vom Rastplatz. Der Leuchtturm dort sah ganz interessant aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914095737-IMG_2443.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914095129-IMGP7010.jpg)

Wieder zurück auf der E4 nahmen wir die kleine Abfahrt kurz später, nur um festzustellen, dass der Weg zum Parkplatz von einem Tor mit großem roten Schild verschlossen war. Ein Suchen nach einem anderen Parkplatz blieb erfolglos, also wieder zum Tor zurück und mal das Schild übersetzen. Es hieß dann nur, dass man das Tor wieder zu machen soll. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914120750-IMG_4558.jpg)
Einmal Tor öffnen, bitte. :)

Der Parkplatz war dann knapp 100m weiter und nix los. Zum Glück auch keine Jäger, die ebenfalls angekündigt waren.
Die Arkeologstigen sind ein kleiner Rundweg, der an mehrere Grabstätten aus der Bronzezeit vorbei führt.

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Hier gehts hoch

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Keine Grabstätte, sondern ein Huhn auf Eiern - oder was auch immer ;)

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Grabhügel - diese gibts hier mehrfach in der Gegend.

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Noch einer mit gut erhaltener Grabplatte

Wieder zurück am Auto war dann auch schon Mittagszeit und wir beschlossen zurück zum Rastplatz Jävre zu fahren und uns dort ans Wasser zu setzen.

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Nach einer sehr erholsamen Pause in der Sonne setzten wir unsere Fahrt auf der E4 fort. Wir hatten uns irgendwie mehr von der E4 erhofft, aber leider sieht man von der Küste sogut wie nichts und es war sehr viel Verkehr - für schwedische Verhältnisse.

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Knapp 100km später bogen wir wieder ab - in Richtung Björoklubb - einer kleinen Halbinsel abseits der E4.
Der Parkplatz war etwas unterhalb des Leuchtturms und so liefen wir den kurzen Anstieg hoch. Eine schöne Aussicht, leider zog es wie Hechtsuppe.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914144024-IMG_2454.jpg)

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Auch hier gibt es einen kleinen Seitenpfad zu ein paar alten Behausungen, den wir uns nicht entgehen ließen.

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Wir überlegten jetzt, was machen? Wir hatten die Wahl hier noch etwas zu laufen und dann morgen früh mehr zu fahren (morgen war der Skuleskogen NP geplant). Wir entschieden uns dann lieber heute noch mal paar Kilometer zu fahren und dafür morgen mehr Zeit für den Park zu haben.

Wir entschieden uns heute wieder für einen Stellplatz an einem kleinen Gästehafen - Kvarkenfisk.
Dort angekommen, standen schon zwei Schweden da und dann wir als drittes Womo. Ansonsten war nichts los. Ernüchterung gab es allerdings dann beim Thema Bezahlen. Man bezahlt mittels Swish oder im Restaurant gegenüber. Dies hatte aber schon Saisonschluss und somit zu. Bei der angegebenen Telefonnummer ging leider auch nur der Anrufbeantworter dran und der sagte “wir haben geschlossen”. Es war auch kein Briefkasten sichtbar, wo wir hätten Bargeld einwerfen können.
So, was jetzt? Ich schaute mal nach alternativen CGs, während Anja mal rüber zu den Nachbarn ging und fragte, ob diese für uns per Swish bezahlen können und wir denen es bar geben. Und ja, es war möglich. Wir gaben denen 300SEK; wechseln konnten sie allerdings nicht, da sie selbst kein Bargeld dabei hatten. Das war uns aber egal.

Somit konnten wir hier bleiben und den Abend genießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200914182500-IMG_4560.jpg)
Ausblick aus dem Womo

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Gästehafen Kvarkenfisk

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Gästehafen Kvarkenfisk

ÜN: Kvarkenfisk - https://kvarkenfisk.se/stallplats/ - 225SEK (300SEK für uns)
Gefahrene Strecke: 260km
Map: https://goo.gl/maps/ayxtoz4oq4sqrGa29
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 09.10.2020, 17:08 Uhr
15.09. Umea - Barsta

Anja verschwand heute schon recht zeitig aus dem Womo, denn die Sonne verfärbte die Gegend ganz schön.

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Vor der Abfahrt 7:45Uhr leerten wir den Abwassertank und tada, der Gestank aus dem Abfluß war weg.

Es waren jetzt noch knapp 160km bis zum Nordeingang vom Skuleskogen Nationalpark. Auf der E4 war dies wie immer recht unspektakulär.
Von hier ging es für uns auf einem einfachen Trail hinunter zum Meer - Richtung Salsviken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915104314-IMGP7081.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915104644-IMGP7083.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915105011-IMGP7090.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915111734-IMGP3705.jpg)

Nach knapp 2km drehten wir wieder um, um dann per Auto zum Westeingang aufzubrechen.
Auch hier hatten wir einen kleinen Walk geplant; dieses Mal nicht runter zum Meer, sondern zu einem Aussichtspunkt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915125411-IMGP7114.jpg)

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Nach diesem kurzen Stopp fuhren wir zum Südeingang. Hier stand die längste Wanderung des Tages an - zum Slattdalskreven. Theoretisch könnte man den auch schon vom Nordeingang angehen, der Weg ist fast gleich lang, aber von Süden her ist er einfacher (3,5km one-way). ;)

Ein großer Teil des Weges, v.a. dort wo es eben ist, verläuft der Weg auf Holzbohlen - dementsprechend schnell kamen wir voran. Aber irgendwann ging es dann doch aufwärts, aber immer noch gut im Rahmen.

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Der einfache Teil des Weges

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Erreicht man das Steinfeld ist Halbzeit

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Steht man unterhalb vom Arch, sind es nur noch zwei Anstiege

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915154917-IMGP7217-HDR.jpg)

Nach den zwei Kraxeleinlagen, steht man dann oberhalb des Slattdalskreven.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915151345-IMGP7157.jpg)
Slattdalskreven - 30m ist die Schlucht tief

Hier kann man dann noch paar Meter weiter hoch gehen, um die fantastische Aussicht zu genießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915152359-IMGP7161.jpg)
Aussicht beim Slattdalskreven

Wir wollten jetzt eigentlich von hier noch die paar Meter weiter hoch zum Slattdalsberget, aber der Anstieg direkt am Anfang war zu viel. Kurze Beine sind hier leider ein ziemliches Hemmniss. ;)
Also wieder auf dem bekannten Weg zurück, nicht ohne noch mal einen Umweg über die Küste zu nehmen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915171923-IMGP3828.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915165202-IMGP7226.jpg)

Jetzt war mal wieder Campgroundsuche angesagt und wir fanden einen netten in Barsta, direkt am Meer.
Wir machten aber noch einen kleinen Abstecher in die kleine Hafengemeinde Bönhamn.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200915185229-IMGP3843.jpg)
Bönhamn

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Bönhamn

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Hier werden keine unliebsamen Nachbarn gehängt, sondern nur Fisch. ;)

Dann ging es ab nach Barsta.
Hier mal wieder die ausgehängte Nummer anrufen und der Host kam wenige Minuten später angeradelt. Die Bezahlung war hier mal wieder anders - wir bezahlten in Euro, da wir nur noch einen 500er SEK-Schein hatten und er nicht wechseln konnte. Die Euro hatten wir zufällig einstecken und passend. ;)

Jetzt fing es auch schon an zu regnen - der Regen, der für den ganzen morgigen Tag angesagt wurde.

ÜN: Barsta Camping - 200SEK
Gefahrene Strecke: 263km
Map: https://goo.gl/maps/Gt3JibxksoevRSke8
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 10.10.2020, 12:36 Uhr
16.09. Barsta - Hedeviken

Es hatte schon die halbe Nacht geregnet und am Morgen war alles grau in grau.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200916084746-IMGP7242.jpg)
Barsta Campground

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200916092610-IMGP3856.jpg)

Im Regen an der Küste entlang fahren wollten wir nicht und die nächsten Tage waren hier auch nicht besonders gemeldet.
Wir entschlossen uns somit für die Flucht wieder ins Landesinnere. Heute wird es zwar überall nur regnen, aber dafür sind die nächsten Tage besser gemeldet.

Anja hatte für heute morgen statt der E4 eine kleine Straße näher an der Küste herausgesucht. Wie es kommen musste, war die natürlich auch erstmal ungeteert.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200916093135-IMG_2487.jpg)

Dazu kam nach ein paar Kilometern eine Baustelle und ein LKW stand halb auf der Straße. So gerade so quetschten wir uns vorbei und 200m später landeten wir wieder auf Teer.
Wegen dem Regen bot die Küstenstraße nicht so viel, zumal man von der Küste auch fast nix sah.
So landeten wir dann doch bisschen enttäuscht wieder auf der E4. Der interessanteste Punkt war dann der Rastplatz an der Högakustenbron. Ich finde ja so Bauwerke immer ganz interessant und da musste ich einfach mal raus fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200916102400-IMGP7270.jpg)
Högakustenbron

In Härnösand fielen wir noch mal in einen Stora Coop ein und später kurz vor Sundvall in den dortigen Systembolaget - Alkohol bekommt man in Schweden nämlich nur dort (außer, man brennt ihn selbst ;) ).

Wir verließen jetzt die E4 und folgten der E14 ins Landesinnere. Umso weiter wir nach Westen kamen umso weniger wurde der Regen, aber dafür wurde der Wind immer mehr und entwickelte sich zu einem handfesten Sturm.

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Noch war es windstill

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Die Schweden sind schon einfallsreich bzgl. dem Abstand halten. ;)
https://en.wikipedia.org/wiki/Storsj%C3%B6odjuret - die schwedische Version von Nessie. ;)

Gegen 17:00Uhr erreichten wir den Campground Hedeviken. Die Rezeption war noch besetzt und wir bekamen einen Platz mit schöner Aussicht, aber trotzdem relativ windgeschützt und noch in Reichweite vom WLAN. :)

Trotz des Sturmes gingen wir noch ein paar Meter am Wasser entlang, um uns die Füße zu vertreten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200916172503-IMGP7294.jpg)

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Der Campground rechts mittig. :)

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Zum Abendessen gab es heute "Palt" - ein Kartoffel-Mehlteigkloß, gefüllt mit Speck und dazu Preiselbeeren.

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Schwedischer Whisky - gar nicht mal soo übel ;)


ÜN: Sonfjällscamping Hedeviken - https://www.sonfjallscampen.se - 265SEK
Gefahrene Strecke: 350km
Map: https://goo.gl/maps/BCffVhtTkvWGd2ny5
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 10.10.2020, 15:00 Uhr
Wenn man jetzt noch am Barsta Campground ein Boot am Hänger hätte......
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 12.10.2020, 18:19 Uhr
Wenn man jetzt noch am Barsta Campground ein Boot am Hänger hätte......
So ein aufblasbares Boot und ein kleiner Außenboarder müsste noch ins Womo passen. ;)

17.09. Hedeviken - Orsa

Über Nacht verschwand der Regen und der Wind und ermöglichte am Morgen eine schöne Runde um den Campground.

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Der Plan war heute eigentlich, auf kleinen Straßen nach Süden zu fahren; wir wollten die Chance nutzen evtl. ein paar Tiere zu sehen.

Die kleine Straße östlich vom Sonfjället Nationalpark entpuppte sich allerdings als wirklich klein und übersät mit Schlaglöchern. Das sie ungeteert ist, brauch ich nicht erwähnen, oder?
Links und rechts war dichter Bewuchs und die Straße war teils kaum breiter als unser Womo. Wenn uns hier was entgegen kommt, haben wir ein richtiges Problem. Aus dem Grund entschlossen wir uns bei erster Gelegenheit wieder zu drehen.
Auch ein Versuch die direkte Parkstraße ein bisschen abzufahren, bliesen wir nach kurzer Zeit wegen schlechter Straße wieder ab. Wenn wir eine Wanderung oder ein anderes Ziel im Park hätten, wären wir weiter gefahren. Aber nicht nur wegen dem Fahrens wegen.

Also wieder zurück und doch die normale Straße nehmen.
Das Ziel war der Hamra Nationalpark. Auch die letztendliche Zufahrt zum Parkplatz (Huvudentren) war nicht wirklich berauschend, aber wir hatten ja ein Ziel. ;)
Der Hamra Nationalpark ist einer der wenigen Flächen in Schweden mit ursprünglicher Bewaldung. Hier findet man bis zu 300 Jahre alte Fichten und viele sind mit reichlich Flechten bewachsen.
Zwei kleine Trails (alles nicht groß - 2-3km) führen durch den ursprünglich nur 28 Hektar großen Park, den Urskogsslingan und den Myrslingan, und beide wollten wir gehen. Man kann auch einmal durch den ganzen Park wandern (Hamralede) - das wären dann aber 10km one-way.
 
Zuerst liefen wir den Urskogsslingan, welcher zuerst am einem See entlangführt und danach im Wald verschwindet.

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Der zweite Rundweg, der Myslingan, führte dann zuerst über ein Moor, bevor er auch wieder im Wald verschwand. Da es ja faktisch der gleich Wald war, bot der Weg nicht so viel neues.

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Nach einer Mittagspause wollten wir noch zum Südeingang “Svartaentren”, denn dort hatten wir einen Wasserfall auf der Karte entdeckt. Die Fahrt dahin führt teilweise durch den Park und später am Park entlang. Aber… War die Straße, oder soll ich sie Feldweg nennen, noch in einem Zustand von relativ festgefahrenen Schotter mit ein paar Schlaglöchern, änderte sich dies rapide. Scheinbar hatte man irgendwo ein paar hundert Tonnen groben Schotter zuviel und den verteilte man auf den nächsten 10km Feldweg. Aber anstatt in dann fest zu walzen, ließ man ihn einfach locker liegen. Somit ging es für uns nur gemächlich weiter.
Das Highlight der Fahrt waren dann eine Gruppe von Jägern, die Glück bei der Elchjagd hatten - naja, irgendwo muss ja das Fleisch herkommen; auch wenn der Elch mit der heraushängenden Zunge wie nach einem KO im Boxen aussah… ;)

Naja, irgendwann erreichten wir dann den “Svartaentren” und gingen auf den Trail Svartaslingan.
Viel bot der Trail allerdings nicht und auch der Wasserfall entpuppte sich so ein bisschen als Fehlinfo.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200917144651-IMGP7407.jpg)
Das war also der Wasserfall...

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Zum Glück mussten wir den gefahrenen Weg nicht komplett zurück und wir erreichten geteerten Untergrund schneller, als wir dachten. :)

Als Campground hatten wir uns heute einen kleinen Platz am Orsasjön heraus gesucht. Auch wenn man auf der Zufahrt denkt, man wäre hier völlig falsch, erreicht man bald den Campground am Seeufer.
Die Eigentümer waren noch da, waren sogar Deutsche, und wir erledigten die formalen Notwendigkeiten.
Bei einem Gang zum WC bemerkte ich später, dass man hier Duschmünzen benötigt. Kann man mir das nicht gleich sagen?
Also noch mal hoch zur Rezeption, glücklicherweise war noch jemand da und überreichte mir zwei Münzen.
Als wir dann am Abend duschen wollten, entpuppten sich die Münzen aber als nicht passend. Für die Dusche brauchte mal 5SEK-Münzen - gegeben hat man mir aber 10er. *grml*

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ÜN: Vamabadet Camping - https://www.vamabadet.se/ - 240SEK
Gefahrene Strecke: 241km
Map: https://goo.gl/maps/epCkKzjcabEzt1Jd8
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 12.10.2020, 19:34 Uhr
Das Problem ist das aufblasende Boot und den Motor im Flieger mitzunehmen
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: cleoxx am 12.10.2020, 22:20 Uhr
Hallo Danilo und Anja,

danke für den tollen Bericht - wir hatten beim Lesen schon ein mehrfaches Deja-vu.

Ihr habt es tatsächlich geschafft, die Runde zu fahren, die wir ursprünglich für dieses Jahr geplant hatten! Und das sogar - ganz untypisch für uns - sogar schon bis zu einem Jahr im voraus.
Allerdings wären wir schon einige Wochen vor Euch dran gewesen und haben uns dann kurzfristig dieses Jahr doch gegen Schweden entschieden:
Einerseits waren die Dänen damals noch recht zickig mit Vorausbuchungen für die Durchreise nach Schweden, des weiteren hatte doch einiges von unseren Programmpunkten (Minenbesichtigung, Höhlentour, Astrid-Lindgren-Welt etc.) diesen Sommer gar nicht geöffnet und in der Summe waren es uns dann doch zu viele Einschränkungen, um die weite Anfahrt aufzunehmen.
 So haben wir dann eine Woche vor Urlaubsbeginn spontan komplett umgeplant und sind - genauso planlos wie ihr - dann zu unserer Tour "Auf den Spuren der Übersee-Touristen" in die Schweiz (Jungfraujoch, Aletschgletscher, Zermatt) und nach Norditalien (Lago Maggiore, Gardasee, Venedig) aufgebrochen.

Unterwegs sind wir - das nächste Deja vu - auch mit einem Forster-Wohnmobil, mit dem wir allerdings schon seit Mai letzten Jahres Europa unsicher machen. Und ganz so schnuckelig ist unseres leider auch nicht - wir brauchen ja noch Platz für 4 Personen.

Ich lese auf jeden Fall weiterhin aufmerksam mit und notiere mir noch mal das eine oder andere für unsere Schweden-Tour nächstes Jahr sowie genieße die tollen Fotos!  :D)

Lg Elke
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 13.10.2020, 16:44 Uhr
Das Problem ist das aufblasende Boot und den Motor im Flieger mitzunehmen
Alles nur eine Frage der Planung - und des Budgets. ;)

Ich lese auf jeden Fall weiterhin aufmerksam mit und notiere mir noch mal das eine oder andere für unsere Schweden-Tour nächstes Jahr sowie genieße die tollen Fotos!  :D)
Schön, dass ihr dabei seit. :)
Die Durchreise durch Dänemark ohne ÜN war doch immermöglich, oder? Aber klar, wenn man einiges besichtigen will, was geschlossen hat, muss man was anderes machen.
Wir wollten ja nirgends was besichtigen (Abstand halt ;) ) und dort, v.a. im Norden hatte das meiste eh schon saisonal zu.

18.09. Orsa - Revsand


Mit 4°C war es wieder recht frisch heute morgen, aber wozu hat man denn eine Heizung? Und es war immer noch die erste Gasflasche, wobei wir annahmen, dass sie jederzeit leer sein müsste.

Unser erster Weg führte uns am Morgen in den kleinen Ort Nusnäs. Dort befinden sich die Herstellungsbetriebe der Dalapferde (https://de.wikipedia.org/wiki/Dalapferd).
Im Handwerksbetrieb, wo man kostenlos durchlaufen kann, war nix los und auch im Shop waren wir fast die Einzigsten. Bei der Größe vom Parkplatz kann es hier aber auch anders aussehen.

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Wir kauften u.a. ein kleines Pferd als Mitbringsel, gingen noch in den zweiten Shop und machten uns dann wieder auf den Weg.

Unser Ziel war heute die Route #62 - von Sysslebäck bis Karlstad. Diese kleinere Straße, auch Pilgrimsvägen genannt, führt entlang des Flusses Klarälven und soll einfach, laut Beschreibung, sehr schön sein.

Wir nahmen die E16 nach Süden, kreuzten die #62 und fuhren auf einer kleinen Nebenstraße über Vitsand und Bjurberget zur #62, auf die wir dann nördlich von Sysslebäck stießen.
Zwischendrin machten wir an einem kleinen See Mittagspause und genossen die Ruhe der schwedischen Pampa.

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Und dann waren wir auf der #62, die im oberen Verlauf mal mehr mal weniger am Fluß entlang und durch einige hübsche Orte führt.

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Kirche von Branäs

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Südlich der E16 wieder nahmen wir kurz Abschied und machten einen Side-Trip zum Brattfallet.
Dieser kleine Wasserfall kann auf einem ebenen und kurzen Weg erkundet werden. Auch dieser Fluss wurde damals zum Flößen genutzt und wird nach und nach wieder renaturiert.

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Brattfallet

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Alte Brücke am Brattfallet

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Blick in die Schlucht. Man sieht hier noch die alten Rutschen, die die Flößer damals benutzt haben, um die gefällten Bäume ins Tal zu bringen.

Auf der #62 ging es dann weiter bis Karlstad, aber dieser Teil wird umso weiter man kommt immer uninteressanter. Die Straße führt nicht mehr durch die Orte und der Verkehr nimmt zu.
Generell muss ich sagen, dass sich der Umweg hierher nicht wirklich gelohnt hat. Aber auch dies gehört zum planlosen Reisen. ;)

Wir suchten uns einen Campground in Kristinehamn raus - Kristinehamn Camping & Cottages. Leider macht da derzeit die Rezeption 16:00Uhr zu und es bestand keine Chance ohne bestehende Reservierung da drauf zu kommen. An der Einfahrt war eine Schranke mit Code und keine Telefonnummer war angegeben.
Also mussten wir wohl oder übel eine Alternative finden.

Der nächste brauchbare CG war in Revsand, ein paar Kilometer südlich, angegeben.
Dort angekommen, war natürlich auch niemand da, aber zumindest eine Telefonnummer. Da wurde mir erstmal gesagt, dass der CG eigentlich schon für die Saison zu hat, wir aber trotzdem bleiben können (Sani-Häuser und Strom sind für die Dauercamper noch an). Bezahlung sollte bar morgen ab 09:30Uhr sein. Hier musste ich dann intervenieren, da uns dies eindeutig zu spät ist. Auf meinen Kommentar, dass wir dann halt woanders hinfahren, meinte die Dame, dass in der Gegend alle CGs schon zu wären und wir bleiben können. Sie würden mir dann einen Link per SMS schicken, wo ich einfach 100SEK bezahlen könnte. Naja, die SMS kam nie und auf eine Anfrage per Mail kaum bis jetzt auch keine Reaktion.

Der CG war eigentlich direkt am See nett gelegen, aber das Sani-Haus müsste mal dringend renoviert werden. Die WCs waren zwar sauber, aber bei den Duschen rieselte es Dreck vom kaputten Dach. Also wurde auch hier im Camper geduscht.

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ÜN: Revsand Camping - https://www.visitkristinehamn.se/sv/bo/revsands-camping-27771 - 260SEK (offiziell - wir nix)
Gefahrene Strecke: 497km
Map: https://goo.gl/maps/HiXr3WbELXFUeKWs8
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 15.10.2020, 17:12 Uhr
19.09. Revsand - Tredenborg

Heute ging es dann endgültig wieder in den südlichen Teil von Schweden; nicht aber ohne noch mal an einem schönen Fleckchen am Vänersee anzuhalten. In Sjötorp bot sich die Gelegenheit am dortigen Bootshafen.

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Für die weitere Fahrt nach Süden hatten wir mal auf der Karte geschaut, ob man irgendwo noch etwas findet, wo man sich mal kurz die Beine vertreten kann. Da ich ja so ein Wasserfall-Junkie bin, fiel mir da der “Silverfallet” etwas östlich der #26 gleich auf.
Das Ziel wurde im Navi eingelocht und weiter ging es.

Parken kann man hier gut auf dem Gelände des örtlichen Landguts; zumindest stand da ein großes Schild mit “P” und “Silverfallet”. Wird also passen.

Den Wasserfall erreicht man dann schnell - vielleicht 100m nach dem Tor ist man auch schon da.
Aber leider ist wohl der Herbst nicht grad die beste Jahreszeit hier, denn es war nur ein kleines Rinnsal zu sehen.

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Silverfallet - oder das, was davon übrig ist

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Pilzsuppe gefällig? ;)

Nachdem jetzt auch noch eine Hochzeitsgesellschaft kam und hier ihre Bilder machen wollte, verdünnisierten wir uns wieder und machten uns auf die weitere lange Fahrt.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann den Park “Smålandet Moose Safari”. Hier kann man entweder mit einer “Eisenbahn” oder per eigenem Auto durch ein großes Elchgehege fahren. Auf der Beschreibung klang dies eigentlich ganz nett und dies war noch mit der einzige Elchpark, der noch offen hat.
Auch wenn die wegen CORONA auch im Zug weniger Plätze vergeben, wollten wir selbst fahren - die Strecke ist die gleiche. Ich fragte beim Ticketverkauf noch mal nach, ob Womo geht und sie sagten “max 8m lang und 3,80m hoch” - das passt.
Wir machten jetzt erstmal im Womo eine Essenspause und warteten bis der Zug einige Minuten schon rein ist, denn ich hatte gelesen, dass man sonst nur hinter ihm im Stau steht.
Also ließen wir ihm gut 15min Vorsprung und fuhren dann rein. Aber bereits nach einigen Kurven hatten wir den Zug eingeholt, denn er stand da und wartete drauf, dass auch jeder im Zug mal einen Elch gefüttert hat, denn Zugpassagiere bekamen Zweige zum Füttern.

Also war für uns erstmal Pause angesagt.

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Nur, um mal ein Bild zu haben, wenn man dort im Stau steht.

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann mal weiter und auch wir kamen mal in Sichtpositionen.

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Nein, wir haben nix

Nachdem der Zug in das Bisongehege abbog, nutzten wir die Gelegenheit für eine Abkürzung und jetzt waren wir vorn. :)

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Was jetzt nur blöd war, war dass der Zugführer, der auch bald wieder kam, etwas ungeduldig wurde und anfing zu läuten. Haben wir etwa gehupt, als er ewig da stand?
Aber, man kann ja mehrmals die Runde fahren und so machten wir uns auf eine zweite Runde und hatten jetzt zum Einen mehr Ruhe, zum Anderen waren die Elche ruhiger und beschäftigten sich eher mit sich selbst.

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Durch das Bisongehege sind wir auch kurz durch, aber hey - nix geht über den Yellowstone. ;)

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Mein Fazit zum Park: Die Elche haben schon deutlich mehr Platz als in einem Durchschnittszoo, aber irgendwie nervt dieses gleichzeitige Fahren von Auto und Zug. Entweder oder - wäre wohl besser.
Wenn man eh hier in der Nähe ist, kann man dies ruhig mitnehmen. Im Sommer gibt es aber mehr Auswahl an offenen Parks. Da muss man dann entscheiden, was einem wichtiger ist.

Wir machten danach noch eine kleine Kaffeepause, bevor wir wieder aufbrachen.

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Unser Ziel für die Nacht war der Stellplatz “Nogersunds Hamn”, allerdings war dieser bereits komplett voll als wir eintrafen. So voll sah er jetzt auch nicht mehr so einladend aus.

Die Wahl fiel dann jetzt auf “Tredenborg Camping”. Die Rezeption war noch besetzt als wir kurz vor 18:00Uhr eintrafen und wir bekamen sogar noch einen Platz direkt am Wasser - auch wenn es der abgelegenste Platz war.
Natürlich parkten die Nachbarn ihr Auto so, dass wir nicht zum Platz kamen, aber ein kurze Blick in deren Richtung brachte sie zum Umparken.

Wir nutzten die letzten Sonnenstrahlen noch für eine kleine Runde über die schöne Anlage.

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Nach dem Essen und Abwasch sind wir dann noch mal kurz raus, denn ich sah aus den Augenwinkeln, dass der Steg angeleuchtet wurde.

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Auch hier musste heute die Dusche im Camper herhalten, denn man sagte mir beim Checkin nicht, dass man hier Duschmarken benötigt. *grml*

Eigentlich hätte es dann eine entspannte Nacht werden können, aber die Nachbarn (2 Pärchen mittleren Alters) meinten Party machen zu müssen.
Erst wurde nur laut geredet und gelacht und später, da war es schon fast Mitternacht, noch Musik angemacht.
Irgendwann nach Mitternacht langte es uns dann und Anja spazierte mal rüber und geigte denen ihre Meinung. Sie feierten wohl schön mit Tanz und Wein und haben die Zeit vergessen. Aha.
Wahrscheinlich schimpften sie dann innerlich über die spießigen Deutschen, aber zumindest war dann Ruhe.

ÜN: Tredenborgs Camping - https://www.tredenborg.com/sv-SE - 265SEK
Gefahrene Strecke: 499km
Map: https://goo.gl/maps/vKQaacEA42a9bS6w6
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Schneewie am 16.10.2020, 08:47 Uhr
Das mit den Campingplätzen, anrufen, ggfs. keiner da, neuen suchen usw. wäre mir irgendwie zu nervig.


Der Elch, der bei Euch ins Fenster schaut, sieht ja klasse aus.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 16.10.2020, 16:45 Uhr
Das mit den Campingplätzen, anrufen, ggfs. keiner da, neuen suchen usw. wäre mir irgendwie zu nervig.
Naja, es geht - Nebensaison halt. Zumindest konnten alle sehr gut englisch.

20.09. Tredenborg - Falsterbo

Heute früh war der Himmel wieder zugezogen und nachdem wir aufbrachen, kam dann noch Nebel hinzu.

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Tredenborgs Camping

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920081437-IMG_4656.jpg)
Tredenborgs Camping

Die Fahrt führte uns zuerst in das kleine Nest “Vittskövle”. Ein malerisches Schloss wartete dort. Besichtigen kann man es leider nicht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920092256-IMGP7641.jpg)
Schloss Vittskövle

Keine halbe Stunde später landeten wir wieder an der Küste - im Naturreservat Haväng.
Hier war schon richtig viel los, aber scheinbar waren die meisten auf einem Nachbarfeld bei einer Hundeshow beschäftigt.

Unser Ziel waren ein paar herumliegende Steine.
Diese Steine sind eine ca. 5.000 Jahre Grabstätte auf einer Fläche von ca. 60m².

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920095922-IMGP7654.jpg)
Havängsdösen - so im Nebel hatte das was.

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Zum Wasser selbst sind wir nicht runter, dann der Nebel sieht dort ja auch nicht anders aus. ;)

Jetzt musste aber mal die schwedische Wirtschaft angekurbelt werden und so fielen wir in die Kiviks Musteri ein - eine Apfelmosterei.
Ebbelwoi gabs dort zwar nicht, ist ja Alkohol drin, aber wir deckten uns mit Apfelsaft und ein paar Chutneys ein.

Der nächste Halt des Tages war im Stenshuvud Nationalpark. Zum Sonntag war der Parkplatz schon ganz gut gefüllt, aber bei den gesonderten Parkplätzen für Womos war noch eine Lücke frei.

Man kann hier entweder auf den Berg hoch oder einmal unten herum wandern.
http://www.nationalparksofsweden.se/globalassets/stenshuvud/filer/stenshuvud-nationalpark-karta-eng.pdf

Da immer noch ziemlicher Nebel herrschte, verzichteten wir auf den Aufstieg, und liefen auf Höhe Null erst durch einen schönen Wald und später an der Küste zurück.

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Da mittlerweile unsere Mägen knurrten und nach Rückkehr zum Womo sich der Nebel inLuft aufgelöste hatte, entschieden wir das kleine Cafe aufzusuchen, welches sich kurz vor dem Parkplatz befand. Dort kann man schön mit Abstand draußen sitzen - perfekt.
Ich glaube, wir waren die einzigen Ausländer dort, denn die Bedienung vergaß immer wieder, dass wir kein schwedisch können. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920133052-IMG_4666.jpg)

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Jetzt ging es quer durchs Land auf allerlei kleinen Straßen zwischen verschiedensten Gemüsefeldern.
Ziel war das kleine Örtchen Kaseberga. Ich glaube, der Parkplatz dort ist größer als der halbe Ort. Womos parken hier übrigens auf dem angeschlossenen Stellplatz bis 17:00Uhr kostenlos.

Der Grund des Parkplatzes und die eigentliche Sehenswürdigkeit des Ortes befindet sich ca. 1,5km den nahen Hügel hoch - Ales Stenar (https://de.wikipedia.org/wiki/Ales_stenar).
Wir haben wir wieder eine altertümliche Grabstätte; dieses Mal in Form eines Schiffsrumpfes.

Bei schönstem Sonnenschein war hier richtig viel los, aber auf der großen Fläche auf dem Berg verteilten sich alle schön.
Und mit richtig viel Geduld haben wir auch Bilder ohne andere Leute drauf bekommen.

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(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920154533-IMGP7801.jpg)

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Auf dem Rückweg liefen wir noch durch den kleinen Hafen von Kaseberga, inkl. einem Eis bei der Hitze heute. ;)

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Der Tag ging dann auch wieder dem Ende entgegen und es war Zeit zum Campground aufzubrechen.
Wir entschieden uns für die Küstenstraße via Trelleborg nach Falsterbo, wo wir für heute einen Stellplatz gebucht hatten.
Die Küstenstraße ist wirklich schön, bietet nur leider keine Plätze für einen Fotostopp. Allein ein paar Parkplätze sind vorhanden, wo man mal runter an den Strand kann.

Heute lernten wir auch mal diese langsamen schwedischen Autos kennen, die wir abundzu mal auf der Gegenseite sahen.
Dieses Mal tuckerte so ein Pickup mit knapp 30kmh direkt vor uns her. Aber auch ein Womo kann irgendwann mal überholen. ;)
Ich habe dann später mal geschaut, was es mit diesen Autos auf sich hat. Genau genommen sind dies EPA-Traktoren, womit auch schon Teenager auf die Straßen dürfen.
Und was man so alles unter “Traktor” versteht, oder was zumindest theoretisch den Regeln entspricht, kann man hier sehen. https://sv.wikipedia.org/wiki/EPA-traktor (https://sv.wikipedia.org/wiki/A-traktor)
Da hat sich in Schweden eine eigene Tuningsszene bei den Kids etabliert.

Wie sollte es anders sein, auf dem CG war wieder niemand da, aber da wir gebucht hatten, bekamen wir nach einem Anruf den Code für den Briefkasten, wo bereits die Zufahrtskarten zum Gelände drin lagen. Die Karten sind auch für die Duschen zu nutzen und bereits mit 20SEK aufgeladen.

Nach dem Abstellen vom Womo wollten wir noch mal zum Strand. Der Weg über die Dünen führt durch ein ehemaliges Militärgebiet - man sollte einfach das Buddeln im Sand unterlassen. ;)

Beim Strand traten wir dann aber doch recht schnell wieder den Rückzug an, denn dort waren einige Algen angespült und es stank somit bestialisch. Dazu plagte uns ein Schwarm Mücken. :-(

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200920182358-IMGP7827.jpg)

Heute hatten wir kein Problem mit lauten Nachbarn, denn hier war absolut nix los.

ÜN: Falsterbo Camping Resort - https://falsterboresort.se/de/falsterbo-camping-resort-3/ - 295SEK
Gefahrene Strecke: 224km
Map: https://goo.gl/maps/RfrjQawWfps7sRHz8
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 16.10.2020, 18:36 Uhr
Blue Sky und dann Nebel
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 19.10.2020, 17:43 Uhr
21.09. Falsterbo - Heber

Und da war er auch schon - unser letzter Tag hier in Schweden.

Hier nochmal der leere Campground von dieser Nacht.

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Unsere Zugangskarten wanderten wieder in den Briefkasten von gestern Nachmittag und wir wieder auf die Straße.
Nach einem letzten Einkaufsrundgang im örtlichen Supermarkt (wir fanden sogar noch gut Elch- und Rentierfleisch als TK-Ware - zu irgendwas muss es ja gut sein, mit dem Womo hier zu sein), peilten wir den letzten Stop in Schweden an - den Aussichtspunkt auf die Öresundbrücke - “Utsiktspunkt Öresundsbron” in Limhamn.

Wir hatten heute wieder Nebel und fragten uns, ob wir die Brücke überhaupt sehen würden. War aber besser als gedacht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200921095057-IMGP7835.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200921100424-IMGP7880.jpg)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200921100200-IMG_4686.jpg)

Durch Limhamn ging es dann wieder zurück, um die Auffahrt auf die E20 Richtung Dänemark zu bekommen.
An der Mautstation ging es wieder direkt durch (Bropas) und nach ein paar Kilometer Brücke waren wir wieder in Dänemark.

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Jetzt gibt es eigentlich gar nicht mehr so viel zu erzählen.
Die Fahrt durch Dänemark war, wie auch schon die Hinfahrt, ereignislos und wir erreichten 1,5h Stunden später die Fähre nach Fehmarn. Dieses Mal habe ich gleich gesagt,wir sind nur 5,99m - den Fahrradträger habe ich mal unterschlagen.

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Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann auch schon rauf auf die Fähre und dort dann rein in den Nebel.

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Ankunft Puttgarden

Der Bundesgrenzschutz winkte uns direkt durch - Willkommen zurück in Deutschland.
Eigentlich wollten wir jetzt zum McD, aber der angesteuerte hatte keine passenden Parkplätze für Womos und so sind wir wieder zurück auf die A1, aber dort bot sich auf dem Parkplatz Ostseeblick bald noch eine schöne Möglichkeit für eine Essenspause mit letztem Ausblick aufs Meer.

Im weiteren Verlauf gabs dann erstmal eine plötzlich aufleuchtende Adblue-Lampe.
Am nächsten Rastplatz sind wir dann runter, nur um festzustellen, dass die dortige Tanke kein Adblue vorrätig hatte. Mal Tante Google angeschmissen und wir fanden sogar eine Automatentankstelle mit Adblue. Hätte den smarten Vorteil, dass das Problem mit dem zu kurzen Einfüllstutzen nicht existieren würde.
Aber - Pustekuchen. Die Automatentankstelle auf dem Gelände eines Recyclinghofes in Pansdorf nahm keine unserer Karten (MC,VISA, Girocard). Bei jeder die Fehlermeldung “Karte für Automat gesperrt”.
Also unverrichteter Dinge weiter und die Star-Tankstelle in Pansdorf hatte dann Adblue im Kanister vorrätig. Jetzt aber wieder die Frage, wie das Zeug einfüllen, denn der dortige Trichter war noch kürzer. Also wurde dann kurzerhand aus beiden kurzen Trichtern ein langer gemacht und voila, es floss. :)

Auf der weiteren Fahrt der A1 und A7 gabs v.a. viel Verkehr und Stau und so erreichten wir gegen 17:30Uhr den Campground in Heber in der Lüneburger Heide. So brauchten wir nicht die ganze Strecke auf einmal fahren.

Im Gegensatz zu Schweden war es hier richtig warm und man konnte mal draußen sitzen. ;)

ÜN: Camping-Park Lüneburger Heide - https://www.camping-lh.de/ - 32€
Gefahrene Strecke: 436km
Map: https://goo.gl/maps/rskDM2qb1N23wmcM7


22.09. Heber - Heimat

Da wir jetzt schon mal in der Lüneburger Heide sind, wollten wir uns zumindest was kleines anschauen und fuhren am Morgen in den kleinen Heidepark in Schneverdingen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2020_sweden/20200922094849-IMGP4681.jpg)

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Jetzt aber los und rauf auf die A7 und später die A5. Es war wieder viel los, aber irgendwann waren wir wieder daheim und durften wieder alles ausladen. Interessant, wie viel in so ein Womo rein geht. ;)

Wir brauchten nur innen zu reinigen - die Außenreinigung war im Mietpreis enthalten - zum Glück auch. ;)
Die Rückgabe erledigte ich dann am Morgen drauf. Sie verlief recht flott, aber beim nächsten Mal schaue ich schon bei der Übernahme mal aufs Dach, denn bei der Rückgabe fanden sie dort einen kleinen Schaden. Zum Glück meinte einer der Checker, dass er diesen Schaden schon kennt.

Gefahrene Strecke: 450km

Fazit:
Das war sie also, unsere zweite Womoreise nach 2006 in Neuseeland.
Unser Hauptziel der Reise, 2,5 Wochen mit Abstand reisen zu können, wurde mehr als erreicht.
Teilweise waren die Fahrtstrecken schon ganz schön lang, aber das Hauptproblem an diesen Tagen war nicht die Entfernung, sondern eher die Eintönigkeit in der schwedischen Pampa.
Aber im Großen und Ganzen war Schweden schon ein schönes Reiseziel, v.a. wenn man in Mittel- und Nordschweden der Hektik entsagen möchte.

In der Nebensaison muss man nur ein bisschen flexibel bei den CGs sein. Nicht alle haben mehr geöffnet und man muss meist telefonieren können. Eine Simkarte mit EU-Roaming und gute Englischkenntnisse sind somit vorteilhaft.
Zur CG-Suche nutzten wir die App “Stellplatz” und Google, wobei Google reine Stellplätze nicht fand.

Bzgl. Handhygiene war Schweden meist sehr gut vorbereitet. Auf den meisten CGs fanden sich an allen Türen Desinfektionsspender und Warnhinweise bzgl. Abstand und generelle Coronahinweise. Masken waren aber nirgends gefordert und es trug auch niemand eine.
Durch die Nebensaison war auch überall recht wenig los und so war das Abstandhalten sehr entspannt möglich.
In allem - ein schöner Urlaub und gern mal wieder mit mehr Zeit weiter nach Norden.


Ich bedanke mich bei allen Mitreisenden fürs Ordnunghalten und Kekskrümelwegkehren und hoffe Euch das nächste Mal wieder an Bord begrüßen zu können (ich habe noch Nordspanien aus 2019 und Schottland 2017 hier liegen ;)).

 :winke: :winke: :winke:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 19.10.2020, 19:38 Uhr
Tolle Farben in der Lüneburger Heide
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: partybombe am 19.10.2020, 19:47 Uhr
Ein schöner Bericht über einen Wohnmobilurlaub der wettermäßig und damit auch farbtechnisch alles bot - von Nebel bis zu tollen Farben in der Lüneburger Heide. So wurde die C-Zeit sehr gut genutzt
 :dankeschoen: für den Bericht
Ich bin ja immer dafür mich von der Masse abzusetzen, dies war hier wohl gut möglich
 :rv:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.10.2020, 10:05 Uhr
Vielen Dank für´s Mitnehmen, Danilo.
Eure Tour war für uns ein Blick auf das, was wir eventuell hätten machen müssen, wenn es mit Norwegen dieses Jahr nicht geklappt hätte. Schwedische Einsamkeit... auch nicht ganz übel.
Schottland und Nordspanien klingt auch nicht schlecht. Wenn Du die relative Ruhe hier im Forum damit etwas beleben möchtest, wäre ich gern wieder dabei  :wink: :lol:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Culifrog am 23.10.2020, 11:16 Uhr
Ich bin hinterhergehechtet und habe mir vor allem die Bilder angeschaut. Schade, dass man nicht liken kann, ein paar hätten auf jeden Fall ein Like von mir bekommen :-)

Der Norden steht bei mir nicht auf der Bucket List, aber bei Nordspanien wäre ich auf jeden Fall dabei!

Liebe Grüsse
Gaby
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Schneewie am 25.10.2020, 07:43 Uhr
Danke für den Bericht.

Wäre jetzt nicht unseres, aber immer mal wieder schön, etwas Neues kennen zu lernen.


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Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: mrh400 am 25.10.2020, 09:45 Uhr
Auch von mir vielen Dank für den Bericht. Hast Du wenngleich mit dem WoMo unterwegs auch einen Eindruck von der Hotel- bzw, B&B-Infrastruktur mitbekommen? Mit WoMo würde ich mich wohl nur schwer anfreunden können.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: freddykr am 25.10.2020, 16:50 Uhr
Hast Du wenngleich mit dem WoMo unterwegs auch einen Eindruck von der Hotel- bzw, B&B-Infrastruktur mitbekommen?
Nur rudimentär.
Viele der CGs auf denen wir waren, bieten auch Hütten mit mehr oder weniger Komfort an. Sowas hatten wir auch schon in Norwegen mal genutzt und war eine nette Alternative zum Hotel.

Generell gab es wenige Schilder, die auf B&Bs hinweisen und viele Hotels, an denen wir vorbei kamen, sahen sehr geschlossen aus.
Wir wissen jetzt aber nicht, ob dies der Nebensaison oder Corona geschuldet war.
Ich denke aber, dass man mit entsprechender Planung überall was findet; spontan könnte allerdings schief gehen. Es gibt in manchen Gegenden halt nur 1 Hotel im Ort. ;)
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: mrh400 am 25.10.2020, 18:23 Uhr
... viele Hotels, an denen wir vorbei kamen, sahen sehr geschlossen aus.
Wir wissen jetzt aber nicht, ob dies der Nebensaison oder Corona geschuldet war.
Wir waren mal mit Bekannten (u.a. einer Schwedin) in Stockholm; da wurde uns gesagt, daß Ende August/Anfang September die Saison zu Ende ist und viele Betriebe zusperren.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: NatureLover am 29.10.2020, 10:48 Uhr
Danke für den Bericht und all die wundervollen Bilder! Schweden ist für mich als Reiseziel, sobald man wieder Reisen darf, jetzt ganz weit nach oben gerückt!
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: Travel20 am 11.11.2020, 17:32 Uhr
Wow, danke danke für diesen tollen Bericht und diese Wahnsinns-Bilder!! Ich war noch nie selbst in Schweden, aber wenn ich lese immer häufiger Berichte und Artikel über Rundreisen in Schweden, da bekomme ich richtig Fernweh...  https://www.rundreisescout.de/rundreise-schweden/ (https://www.rundreisescout.de/rundreise-schweden/)

Und dann noch deine Bilder, da möchte ich am liebsten sofort losfahren. Ich denke zwar nicht, dass das bis Sommer nächsten Jahres wieder möglich wird, aber vielleicht kann man ja von Weihnachten 2021 in Schweden träumen  :liebe:
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: HeikeME am 06.12.2020, 22:01 Uhr
Danke fürs mitnehmen. Ich habe eure Reise in einem Rutsch nachgelesen. Es sind wieder klasse Fotos dabei.
Titel: Antw: 18 Tage planlos in Schweden 2020
Beitrag von: reisefan am 07.12.2020, 09:53 Uhr
Hallo

auch ich fand den Bericht sehr schön und auch die Bilder :) echt Klasse!
Da hab ich direkt Fernweh bekommen und ein neues Reiseziel für 2021  :D