So, die Zeiten der leckeren Buffets sind nun leider vorbei, der letzte Tag.
28.04.2012
Als am Morgen um 5:00 Uhr der Wecker klingelte waren die Lichter von Malaga schon zu sehen. Traurig zogen wir uns an, packten die letzten Sachen zusammen und waren pünktlich um 6:00 Uhr zur Öffnung im Windjammer Restaurant. Wir frühstückten noch in Ruhe, wobei ich um diese Zeit nicht so viel runter kriege.
Wir gingen zurück in die Kabine, holten unser Handgepäck und verabschiedeten uns von Nigel, der schon damit Anfing, die Kabinen für die neuen Gäste vorzubereiten, denn am Nachmittag lief die Adventure zu ihrer ersten Mittelmeerkreuzfahrt in diesem Jahr aus.
Wir gingen ins Studio B und warteten darauf, dass unsere Aussteigenummer 9 aufgerufen wurde, unsere Aussteigezeit war 7:15 Uhr.
Pünktlich verließen wir das Schiff und alles ging sehr zügig, denn hier in Europa steht ja keine Imigration an. Unser Gepäck kreiste auf Band 1, die Ankunftshalle am Hafen Malaga ist wie eine Flughafenankunftshalle organisiert.
Wir nahmen unser Gepäck und verließen die Halle und dann der Schock, es goss in Strömen ...
Die Taxis durften nicht vor den Ausgang fahren, also ging es mit dem Gepäck durch den heftigen Regen zum Taxi, dort kamen wir nass an
, was soll ich euch sagen, meine Laune war nicht sehr sonnig.....
Unser Taxifahrer war sehr nett, er fuhr uns schnell und zügig, manchmal auch über rote Ampeln
, für 27€ zum Flughafen. Der Transfer über das Schiff hätte $24 pP gekostet.
Am Flughafen stellten wir kurz unser Gepäck auf die Waage und stellten fest, dass wir umpacken mußten. Am Ende hatte eine Tasche 19,5kg und die andere 29,5kg, wir waren also voll im Soll.
Dann begann die Suche nach dem Autovermieter Record Car war in der untersten Etage im hintersten Eck, das muss man erst einmal finden. Ärgerlich fanden wir, dass wir zu dem wirklich guten Preis von unter 20€ auf einmal noch eine Versicherung zahlen sollten, sonst hätten wir das Auto nicht bekommen. Eigentlich waren alle Versicherungen ja eingeschlossen aber wir hatten keine Wahl und zahlten zähneknirschend die 7€. Es ging uns nicht um das Geld, aber so entstand die Reservierung unter falschen Voraussetzungen, ärgerlich.
Um 9:00 Uhr verließen wir die Tiefgarage des Flughafens und fuhren nach Süden, der Himmel war immer noch wolkenverhangen.
Uns zog es Richtung Marbella und schon nach kurzer Zeit sagte ich zum ersten Mal "Mein Gott ist das hässlich hier", diesen Satz hörte Peter im Laufe des Tages noch ziemlich oft. Wir hatten völlig vergessen, dass die Costa del Sol eigentlich total in Beton gegossen ist.
Hinter Fuengirola machten wir eine Pause an einem Strand um etwas zu essen, denn jetzt hatte ich Hunger. Bei dem Regenwetter sah alles noch trostloser aus.
Der Sand war so grobkörnig und nicht so weiß und fein wie in der Karibik, frau wird halt anspruchsvoll.
In einem englischen Restaurant gab ich mir das Full English Breakfast
Peter blieb bei einem Käsetoast und ich wundere mich immer noch, dass mir von diesem Frühstück nicht schlecht wurde. Der Tee war jedenfalls köstlich.
Danach fuhren wir nach Marbella und wir fragten uns beide, was die Promis und alle anderen an diesem Ort wohl finden??? Uns war er nicht einmal ein Foto wert. Also ging es zurück Richtung Benalmadena.
Wir sahen uns noch den Strand von Mijas an, der uns aber auch nicht überzeugen konnte.
Unser MietwagenUnterwegs fuhren wir an den Strand und fanden ein kleines Lokal, wo wir uns Gambas aioli aßen, das war super lecker und in dem Lokal vergaßen wir den ganzen Beton.
Blick aus dem Fenster des LokalsEs war wirklich ungemütlich.Kurz vor Benalmadena stoppten wir noch an einem Aussichtspunkt
Schließlich erreichten wir Benalmadena
hier hatten wir im Jahr 2000 mal zwei Nächte verbracht. Damals hatte es uns recht gefallen aber mit den Jahren hat sich einfach unsere Sichtweise verändert.
Am Hafen von Benalmadena
Der Himmel war sehr unterschiedlich
Nach einer Stunde fuhren wir weiter, das ist einfach nicht mehr unsere Welt, aber das Parken war echt günstig 0,75€ für eine Stunde.
Auf dem Weg nach Malaga stoppten wir an dem Restaurant mit dem großen M um das kostenlose Internet zu nutzen.
Wir gaben in Malaga den Wagen ab und trafen dann in der Abflughalle Helge Schneider, der auf dem Weg nach Berlin war.
Wir checkten ein und die einstündige Verspätung des Fluges nahmen wir einfach hin. Der Flug war dann ganz ruhig, wir schliefen fast die ganze Zeit, es soll wohl unruhig gewesen sein, aber uns hat es wohl nur an das Schaukeln auf dem Schiff erinnert.
In Köln am Flughafen erreichten wir die S-Bahn um kurz nach Mitternacht und ab dem Hauptbahnhof fuhr uns ein sehr netter Taxifahrer nach Hause.
Ein ungewöhnlicher Urlaub lag hinter uns, als wir kurz vor 1:00 Uhr unsere Wohnung betraten.