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Autor Thema: Achdumeinenase bei´s die Buddhas  (Gelesen 11077 mal)

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Achdumeinenase

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Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« am: 20.02.2010, 17:55 Uhr »

Achdumeinenase bei´s die Buddhas
Thailand (Bangkok und Phuket)


Ein paar Worte vorneweg


Hallo, liebe Reisebericht - Verrückte,

auf vielfachen Wunsch einer einzelnen, lieben Person (hallo Angie  :D) und weil es mir Spaß gemacht hat, zu sehen wie es Euch Spaß gemacht hat, uns auf unserer Reise „Achdumeinenase im Wilden Westen“ zu begleiten …  :verwirrt:
Ja, meine bessere Hälfte hat recht, so wird das nix! In der Kürze liegt die Würze.
Also:
Anfang 2006 stand die Frage, wohin soll die (Urlaubs-) Reise gehen, dieses Jahr? Nach Zypern, sagt meine Frau. Nach Kenya, sage ich.
Also entschlossen wir uns, nach Thailand zu fliegen. Logisch. :abklatsch:
Ab ins Reisebüro, Infos eingeholt und Kataloge gewälzt, auch zufällig einen Reisebericht im Netz gelesen (So ein tolles Forum, wie „usa-reise.de“ gibt es über Thailand wohl nicht) und überlegt, was wir sehen wollen. Hier ein Kurzüberblick:

•   Buddhas in Bangkok
•   Schwimmende Märkte und den größten Chedi der Buddhisten
•   die Brücke am River Kwai
•   die alte Hauptstadt Ayutthaya
•   Phuket, wie aus dem Bilderbuch
•   Tauchen in der Andamansee
•   weg von Touristenpfaden das ursprüngliche Land kennenlernen


Eisenach – Bangkok

Dienstag, 23. Mai / Mittwoch, 24. Mai 2006


Bangkok, das war schnell klar, denn wenn die Bilder im Katalog auch geschönt sein sollten, so muss es doch spektakulär sein.


So schön soll´s da sein ...


Ein paar Tagesfahrten von Bangkok aus sollten es sein, damit man nicht, wie bei Rundreisen üblich jede Nacht in einem anderen Bett schläft. Erst zwei Jahre später, bei unserer USA-Reise, merkten wir dass wir damit gar kein Problem haben, ja, es sogar toll fanden – jede Nacht im anderen Bett.
Im Anschluss daran haben wir uns für eine Woche Aufenthalt in Phuket entschieden. Und vorab: Wir würden nix anders machen, außer vielleicht in Bangkok ein zentrumsnäher gelegenes Hotel wählen.
Wie sonst auch, wenn es möglich ist, entschieden wir uns für einen Non-stop-Flug. Alles gebucht, Pauschalreise sozusagen und wir fieberten dem Abflugtag entgegen, dem 23. Mai 2006.
Und schon ging der Ärger los: Unser ICE, der normalerweise von Fulda über Hanau nach Frankfurt fährt, wurde über Würzburg umgeleitet, weil ein Lebensmüder sich vorgenommen hatte, den Zugverkehr durcheinander zu bringen. Es ist traurig, wie häufig Menschen sich in so ausweglosen Situationen befinden, dass sie sich zu solchen Schritten entscheiden. Wenn man aber einen Flug bekommen will, ist es einfach ärgerlich.
So kam es, dass es uns erging, wie mir allein vor Jahren in Berlin-Schönefeld, als ich mit Namen aufgerufen wurde, um zum Flieger nach Ägypten zu eilen, hinter mir die Tür geschlossen wurde und wir ohne Verzögerung abhoben … So ähnlich auch an jenem 23. Mai 2006.
Wir starteten gegen 21.15 Uhr und flogen mit Thai 13 Stunden nach Bangkok. Nach unserer sicher nicht bedeutungsschweren Meinung der qualitativ hochwertigste Star alliance – Partner. Service top, Essen top, Platzangebot ebenfalls (wir flogen Economy). Wobei wir beim Platzangebot bissel getrickst hatten, wir reservierten die erste Reihe mit zwei Sitzen im Heck des Fliegers, davor waren immer drei. So hat man schön Platz, die Beine zwischen Außenwand des Flugzeuges und Vordersitz zu stecken. Kann man empfehlen, die Plätze …


so bunt, wie das Land, so der Airbus (von Thai)


Am nächsten Tag mittags Ortszeit landeten wir pünktlich auf dem Internationalen Flugplatz von Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit *, oder kurz Bangkok. Doch ach! Was müssen meine weitgereisten Augen sehen? Golfer! Nix besonderes? Nein, natürlich nicht. Aber wenn sie ihren Caddy über die Wendeschleife des Flugzeugs ziehen? Naja, mittlerweile soll ja der neue Internationale Airport freigegeben sein …
Wir traten aus dem Flugzeug heraus und ein heißer Fön blies uns entgegen. Das werden die Turbinen des Fliegers sein, war mein erster Gedanke. Schließlich sind die ja 13 Stunden ununterbrochen gelaufen. Da dürfen sie sich auch bissel erwärmen. Waren aber nicht die Turbinen. War der ganz normale Wind in Thailand. Na prima!
Empfang durch superfreundliche, supergut deutsch sprechende thailändische Reiseleitung, die uns mit zwei weiteren Gästen im Minibus zu unserem Hotel Menam Riverside brachte, das – wie der Name sagt – direkt am Chao Phraya gelegen ist, dem Fluß, der durch Bangkok fließt.
Die Fahrt dahin war schon das erste Erlebnis. Wir fuhren über die Stadtautobahn, was nichts Besonderes ist, es sei denn, die vier- bis sechsspurige Autobahn ist zweistöckig! Nun lebe ich auf dem Land, muß ich zu meiner Entschuldigung vorbringen, aber so was habe ich weder in Moskau noch in Los Angeles gesehen. Und dazwischen auch noch nirgends. Was ich schon anderswo gesehen habe (nämlich in der Türkei und gut finde), ist die herunterzählende Uhr, bis eine Ampel auf „Grün“ schaltet. Fände ich in Good old Germany auch sinnvoll.
Aber weiter im Text. Wir bezogen unser Quartier für die nächsten vier Nächte, warfen einen Blick aus dem Fenster unseres Zimmers hinunter zum Pool und lagen kurze Zeit später daneben, bzw. schwammen darin herum. Wir waren angekommen! In Thailand. Im Urlaub … :urlaub:

* Es ist die alte Thai-Bezeichnung der thailändischen Hauptstadt und mit 168 lateinischen Buchstaben der längste Ortsname der Welt. (Quelle: Wikipedia)


Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky

Simmo

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #1 am: 20.02.2010, 18:21 Uhr »
 :D Der Schreibstil gefällt mir schon mal! Da bin ich - natürlich auch weil mich das Reiseziel reizt - doch gerne mit von der Partie!
6./7.2008 Southwest
4.2009 SFO + LV
6.2009 New York
10./11.2009 New York + Florida
5./6.2010 Southwest
2.2011 LV + Roundtrip AZ/UT/NM
6.2011 Vietnam + Kambodscha
2.2012 Toronto + NYC
3.-6.2012 Australien, Neuseeland, Südostasien

Inspired

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #2 am: 20.02.2010, 18:21 Uhr »
Oh ja, sehr schön!

In Bangkok war ich doch erst vor ein paar Wochen - da frische ich nun gerne mit dir die Erinnerung auf.

Übrigens: Menam Riverside hatten wir auch kurz im Blick, haben uns dann aber für ein Hotel mitten in der Shoppingmeile entschieden: Holiday Inn direkt gegenüber vom Central World Plaza!

Achdumeinenase

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #3 am: 20.02.2010, 18:40 Uhr »

Na, da sind ja schon die ersten Mitreisenden  :)

@ inspired: Da hast Du ja alles richtig gemacht mit dem Hotel. Morgen zeige ich Dir mal einen Mitbewohner auf´m  :klo:
P.S.: Was ist das für eine hübsche, nackte Frau unter Deinem Symbol links?

Also, wie gesagt, morgen geht´s weiter. Muß erst noch paar Bilder hochladen. (Dreiviertel-DSL!!!)

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Kurt Tucholsky

Johannes81

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #4 am: 20.02.2010, 18:52 Uhr »
•   Buddhas in Bangkok
•   Schwimmende Märkte und den größten Chedi der Buddhisten
•   die Brücke am River Kwai
•   die alte Hauptstadt Ayutthaya

Hört sich ein bisschen an nach "Auf den Spuren der Geschichte!!;)

Ich springe auf jeden Fall mit auf. Bangkok, die Schwimmenden Märkte, River Kwai inkl. Brücke und Zugfahrt sowie die alte Hauptstadt Ayutthaya standen auch auf unserer Liste, als wir im September/Oktober 2009 in Thailand waren. Und gerne schwelge ich in alten Erinnerungen und bin gespannt, wie ihr die Orte empfunden habt:)

Ich bin auf alle Fälle gespannt, wie es weiter geht. :D Die Nächte werde ich jedoch nicht mit euch verbringen, sondern im Marriott verweilen. Das war einfach klasse!

Gruß Johannes

Inspired

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #5 am: 20.02.2010, 19:26 Uhr »
Zitat
P.S.: Was ist das für eine hübsche, nackte Frau unter Deinem Symbol links?

Hä? Nackte Frau? Du kannst eine alte oder ein junge Frau sehen, aber nackt ist keine. So hoffe ich doch, dass in diesem Bild nicht noch eine Dritte im Bunde ist, die die Phantasie anregt???

Angie

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #6 am: 20.02.2010, 21:26 Uhr »

Hallo Uwe :D,


also das finde ich jetzt echt klasse, dass du uns deinen Thailand-Reisebericht spendierst :respekt:

Der Airbus gefällt mir ganz gut und wie du die Thai bewertest, liest sich noch viel besser.

Sag' mal, kannst du "Krung Thep Mahanakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Ayuthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udomratchaniwet Mahasathan Amon Piman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit" auswendig sprechen? Ich hab's jetzt mal versucht, aber nach dem 6. Wort ist Schluss und in 2 Minuten habe ich es höchstwahrscheinlich schon wieder vergessen :lol:

Ich freue mich schon auf morgen (in der Hoffung, dass wir nicht stromlos sind - wir stecken gerade im 3. Unwetter).


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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Achdumeinenase

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #7 am: 21.02.2010, 13:27 Uhr »


Bangkok – unsere ersten Erkundungen

Donnerstag, 25. Mai 2006

Heute morgen, nach einem leckeren Frühstück (ich mag thailändische Küche - seltsam, scharf, schön – solange nicht allzu viele gegrillte Kakerlaken dazugehören  :D ), holte uns ein Bus zur Stadtrundfahrt ab. Auf dem Programm standen die Touri-Highlights. Das sage ich so salopp, weil es eigentlich nicht unsere Art des Reisens ist (welche es ist, werdet Ihr lesen, wenn ich Phuket auf den Kopf stelle …), aber man muss auch Kompromisse machen. Und in Bangkok mit dem Mietwagen – okay, jederzeit gerne, aber nicht beim ersten Aufenthalt in dieser Megapole. So sahen wir jedenfalls viel. Begonnen hat der Buddha-Marathon mit dem Goldenen Buddha in China Town.


der Goldene Buddha im Wat Traimit


Der ist massiv aus Gold. Sechzehn Tonnen! 16!!! Das ist unglaublich. Und der steht noch da, ist noch nicht geklaut worden. :wink:  Naja, einfach so im Rucksack schleppt man den ja auch nicht weg. Und dann der Ärger bei der Zollkontrolle. Will ich mir gar nicht vorstellen!
China Town selbst schlief noch, als unser Touristenbus hier einfiel. Nun gut, da haben die Chinesen nicht viel verpasst – mit uns. Rein in den Tempel, paar Räucherstäbchen in Brand gesetzt, Fotos geschossen und schon ging´s weiter. Es muß ja das Pensum erfüllt werden, und wenn Otto Pauschaltourist aus D nicht alles zu sehen bekommt, was im Prospekt steht, dann will er Preisnachlass oder wird zum Prozesshansel zurück in D. Oder so?
Und nicht vergessen möchte ich den Tempel Wat Po (das kann man wenigstens aussprechen) mit seinem Liegenden Buddha. Er ist nicht der einzige liegende Buddha Thailands und auch nicht der größte, aber klein ist er auch nicht. 46 m lang, 15 m hoch und vergoldet ist er. Die Perlmutt-Einlegearbeiten in seinen Fußsohlen sollen 108 Glückssymbole darstellen.


der Kopf des Liegenden Buddha


die Füße des Liegenden Buddhas mit 108 Glückssymbolen


Und nun weiter zum Königspalast. Der ist ja unglaublich. Diese Pracht. Da fehlen selbst mir die Worte. Also einfach paar Bilder.



im Königspalast


gut bewacht:wink:


diese Touristen überall ...


Auch hier gibt´s wichtige Buddhas. Der Wichtigste in ganz Thailand soll ja der Smaragdbuddha sein. Hört man so.
 

Das Foto ist nicht auf meinem Mist gewachsen ...


das schon - man sieht´s


Es handelt sich hier um die etwa 66 cm hohe Buddha-Statue (inkl. Thron), die im Tempel des Smaragd-Buddha (Wat Phra Kaeo) verehrt wird. Er ist nicht – wie etwa der Name oder die Farbe suggerieren mögen – aus Smaragd, sondern aus Jade hergestellt. Der Smaragd-Buddha besitzt drei verschiedene Gewänder, die vom König oder einem prinzlichen Stellvertreter dreimal im Jahr in einer feierlichen Zeremonie gewechselt werden. Die Gewänder sind dem Wetter der jeweiligen Jahreszeit angepasst: es gibt ein Gewand für die heiße Jahreszeit, eins für die kühle Jahreszeit und eins für die Regenzeit.
Und ausgerechnet der ist nicht richtig fotogen. Oder besser: Hier lassen die Thai´s nicht mit sich spaßen. Da kommt man als 08 15 – Touri nicht ran ohne Körpereinsatz. Und da obsiegte meine Höflichkeit. Ich ließ die Thai´s mit ihrem Liebling allein und machte nur ein Foto von Ferne.
Die Minipyramiden, so genannte Chedis, sind übrigens Grabstätten. Je größer der Chedi, umso höher der Stand des Toten in der Gesellschaft, die er soeben verlassen hat. Umgekehrt würde auch wenig Sinn machen. Also laufen wir hier über einen Friedhof. Aber einen recht schönen, wie ich finde.


Friedhof der Könige


Tempel des Smaragdbuddha


Mittagessen gab es dann auch. Aber da erzähle ich nix zu.
Nachmittag: Klongfahrt. Das heißt, wir fuhren mit einem Boot durch die verbliebenen Kanäle Bangkoks. Ein guter Teil ist in den vergangenen Jahrzehnten zugeschüttet und zu Straßen umfunktioniert worden. So eine Fahrt ist ein Erlebnis. Man sieht Häuser wohlhabender und weniger wohlhabender Menschen und kann sich vorstellen, dass früher das Leben auf diesen Klongs stattgefunden haben mag.




Dazwischen tropische Pflanzenwelt, exotisch auch die Elektroinstallation.


auch das ist Bangkok


Elektroinstallation auf Thailändisch


Und Tempel allerorten.


irgend ein Buddha in den Klongs von Bangkok


Der Glaube ist hier tief verwurzelt. Es werden Opfergaben vor allem in Form von Essbaren dargebracht. Am Ende der Fahrt blieb uns Gelegenheit, den Fischreichtum im Fluss zu bewundern.
Ein Tag voller neuer Eindrücke neigt sich seinem Ende zu. Und die Einsicht, dass man als Pauschaltourist eine Menge zu sehen bekommt, hat sich bestätigt.
Das Hotel über die Landseite zu verlassen, erwies sich als gefährlich. Ich bin, was Hunde betrifft, kein Angsthase. Aber ich beschloss, mich und meine bessere Hälfte nicht einer Attacke hungriger Hunde auszusetzen, sondern das Abendmahl im Hotel einzunehmen. Was sich nicht als Fehler erwies. Und da wir jetzt im Hotel sind, noch ein nettes Foto aus unserem Bad.


ein Mitbewohner (hat aber die längste Zeit gelebt) :?

Tja, das gehört dazu in einem tropischen Reiseziel. Das Tierchen wurde aber nur im Bad gesichtet und auch nur des Nächtens. Und – es erwies sich als außerordentlich schwierig, es zur Strecke zu bringen. Flink, diese Kakerlaken. Aber nach paar Versuchen habe ich es geschafft. Sehr zur Freude meiner besseren Hälfte. Dass Kakerlaken gesellige Tierchen sind, habe ich an dem Abend wohlweislich für mich behalten …



Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky

PrivatePaula

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #8 am: 21.02.2010, 13:41 Uhr »
Cooler Schreibstil,da fahr ich auch mal mit! :D
Die andere Seite,Dunkel sie ist!

Halt´s Maul Joda und Iss deinen Toast!

Inspired

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #9 am: 21.02.2010, 13:59 Uhr »
Zum Thema Kakerlaken:

Lass das bloß keinen Buddhisten hören, dass die Kakerlake nicht mehr lange gelebt hat:

Uns ist es mehrfach so gegangen, dass wir in einem Laden oder am Hotelpool Kontakt mit Ungeziefer hatten. Wenn Mitarbeiter das Getier bemerkt haben, haben sie die Tierchen lächelnd beobachtet und maximal verjagt!

captsamson

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #10 am: 21.02.2010, 17:34 Uhr »
Oh ja Thailand!
Vor den USA-Planungen war eigentlich erst eine Asien Rundreise anvisiert :-)

Verdammt...so viele Ziele...so wenig Zeit.
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Kauschthaus

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #11 am: 21.02.2010, 18:28 Uhr »
Super, ein Thailand Bericht.

In meiner Sturm und Drang Backpacker Zeit war ich einige Male dort. Und ich habe schon oft nach Flugpreisen geschaut, seit die Kinder etwas größer sind. :whistle:

Da reise ich doch sofort erst mal hier mit. :daumen:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Schneewie

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #12 am: 22.02.2010, 12:06 Uhr »
Mache es mir auch mal bequem, denn ich war auch shcon mal  in Thailand, dann über nicht auf Phuket, sondern wir sind nach derThailand Rundreise nach Ko Samui geflogen.  :D
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #13 am: 23.02.2010, 00:17 Uhr »

16 Tonnen Gold - ob 2 kg fehlen würden? :think: :lol:

Uwe, dein Schreibstil wurde zwar ohnehin schon lobend erwähnt, aber ich muss das extra auch noch tun: Dein Reisebericht ist - eben durch deinen Schreibstil - einfach köstlich zu lesen :D

Und Kakerlaken: Wenn man 1 hat, hat man 100 andere, nur weiß man nicht immer gleich etwas davon...

Viele Grüße,
Angie

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Achdumeinenase

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Re: Achdumeinenase bei´s die Buddhas
« Antwort #14 am: 23.02.2010, 12:20 Uhr »

Huhu, da hab´ich ja heute schon mein erstes Problem bei doch so einer Menge Mitreisender. Es waren recht individuelle Ausflüge rund um Bangkok, meist mit einem Minibus, da passen wir doch garnicht alle rein ...
Ach was, wir versuchen´s  :P


Schwimmende Märkte, hohe Pagoden und viel Kultur

Freitag, 26. Mai 2006

Neuer Tag – neuer Ausflug. Wir haben es ja so gewollt. Also raus aus den Federn. Jetlag findet heute nicht statt (gestern auch schon nicht), dafür eine Busfahrt zu den „Schwimmenden Märkten“ südlich Bangkoks, einem Rosengarten, der Phra Pathom – Pagode und jeder Menge Folklore. Thailand, wie es singt und lacht, sozusagen. Ganz original, ganz natürlich …
Wieder beeindruckend war die Fahrt durch die Vororte. Beeindruckende Verkehrslösungen. Und schnell erreichten wir Damnoen Saduak, da, wo die Märkte schwimmen. Also in Thailand findet eine Menge auf dem Wasser statt. Alte Frauen mit selbstgewebten Stoffen, Händler mit Plasteschuhen aus China, Bauern mit ihren landwirtschaftlichen Produkten aus dem Umland waren zu sehen. Und noch viel mehr. Ein ziemliches Gewusel. Aber es gibt auch palmenwedelgedeckte Hallen, an denen die Boote festmachen. Diese Hallen dienen ebenfalls als Märkte. Schwanken nicht ganz so. Und sie sind ein unerschöpflicher Quell von Urlaubsmitbringseln für die Touristen aus aller Welt. Wir kauften einen Teller mit Bild von --- uns selbst. Sie sind flink, die Thais. Beim Aussteigen aus dem Boot wird man fast unbemerkt fotografiert und steigt man kurze Zeit später wieder ein, steht der Fotograf wie von Zauberhand mit einem Teller und unseren Konterfeis vor einem.
Unser Ausflug führte uns weiter nach Nakhon Pathom. Hier steht der mit 127 m höchste buddhistische Chedi weltweit, der Phra Pathom – Chedi.



der höchste Chedi der Buddhisten



High tec Mönch


der Buddha schaut sich die Toristen an


Und hier konnte man beobachten, dass die Mönche, die ja eigentlich nichts besitzen sollen, zumindest über Handys verfügen. Von der Stadt selbst bekamen wir eigentlich keinen Eindruck. Der einzige Druck heute war Termindruck. Schließlich stand noch die Weiterfahrt zum Rosengarten an. Mittagessen inmitten einer schönen, tropischen Gartenanlage mit großem See, umgeben von einem nachgebauten thailändischen Dorf.


im Rosengarten

Hier beeindruckten dressierte Elefanten, die nicht nur Baumstämme wegzogen, sondern auch ihre Betreuer, diese am Boden liegend, würdevoll überschritten.


Elefantenvorführung

In einer Art Freilufttheater fanden Vorführungen statt, die einen Einblick in das Leben der Thais geben sollten. So konnten wir Kickboxer beobachten, es wurden Tänze aufgeführt, wie sei bei Hochzeiten dazugehören und vieles mehr. Fahrt einfach selbst mal hin und lasst euch verführen in eine fremde Welt.


eine Impression von Unterwegs


Heimfahrt. Sie führte uns über Rattchaburi. Hier hatten wir Gelegenheit, die Kunst der dreidimensionalen Holzbearbeitung kennenzulernen. Es werden hier Arbeiten aus Teakholz gefertigt, die schon ganz hohe Schule sind. Wir hätten unsere künftige Wohnungseinrichtung hier auch erwerben und nach Deutschland schicken lassen können. Haben wir aber nicht getan. Das Probem liegt zwischen Daumen und Zeigefinger …


Holzschnitzer in Rattchaburi


17.30 Uhr. So, jetzt sind wir angekommen in Bangkok. Heute aber nicht wieder im Hotel geblieben. Wir wollen Bangkok bei Nacht erleben. Unser „Fluchtweg“ vorbei an den Hunderudeln führte über das Wasser des Chao Phraya Rivers. Am Hotel befindet sich ein Bootsanleger, von dem aus in regelmäßigen, nicht zu langen Abständen Boote Richtung Stadtzentrum verkehren. Wir fuhren bis zu einer Brücke, an der der Sky Train startet. Eigentlich ist der Sky Train eine Art Hochbahn, die das Verkehrschaos reduzieren soll. In Wahrheit ist er ein rasender Kühlschrank. Die Air condition ist bis auf Anschlag Minimum gstellt. Man sollte also unbedingt einen Pullover dabei haben, wenn man dieses zugegebenermaßen flinke Verkehrsmittel benutzen will. So erreichten wir binnen Kurzem die Innenstadt mit ihren Einkaufstempeln und meine bessere Hälfte war in ihrem Element. Auch die Rückfahrt erfolgte per Sky train und Boot.

Mit Erschrecken muß ich feststellen, wie wenig wir doch fotografiert haben. Der Ehrlichkeit halber muß ich sagen, daß wir auch noch unseren "Alten" dabeihatten, einen recht guten analogen Fotoapparat. Deshalb - es ist sicher aufgefallen - weder Bilder von den Schwimmenden Märkten noch vom Skytrain. Ziemlich doof. :bang:
Andererseits - es ist ja ein Reisebericht und kein Reisebilderbuch  :wink:
Deshalb noch schnell der nächste Tag. Da gibt´s paar mehr Bilder.


Die Brücke am River Kwai

Sonnabend, 27. Mai 2006

Diesen Ausflug musste ich ohne mein Frauchen unternehmen, da sie von Montezuma´s Rache heimgesucht wurde. Das Hotelpersonal versprach, sich um sie zu kümmern und hat es auch gemacht. Und zwar so gut, dass sie am nächsten Tag wieder so fit war, den dann anstehenden Ausflug und unsere Weiterreise nach Phuket problemlos zu bewältigen.  :kuss: dem Hotel stuff!
Aber jetzt geht es erstmal in nordwestliche Richtung zum berühmten River Kwai. Zuerst besuchten wir ein Museum, in dem sehr eindrucksvoll berichtet wurde von der Besatzung durch die Japaner im 2. Weltkrieg, dem Kampf der Einheimischen zusammen mit den Alliierten gegen die Besatzer und all den Strapazen und Verlusten, die junge Menschen auf beiden Seiten ertragen mussten, weil die sinnloseste Erfindung der Menschheit – Krieg – angeordnet war von alten Starrköpfen, die an Größenwahn litten. Aber, diese Bemerkung sei an dieser Stelle erlaubt, die Menschheit, auch die so genannte zivilisierte, hat nichts, aber auch gar nichts dazugelernt. Stichwort Balkan oder Afghanistan oder Palästina oder Irak oder oder oder …


Eingang zum Museum


Auf einem Boot wurden wir dann zu der Brücke gefahren. Wir stiegen aus und nutzten die Möglichkeit, die Brücke zu Fuß zu überqueren. Damit man nicht vom vorbeifahrenden Zug erfasst wird, sind alle paar Meter Ausbuchtungen vorhanden, in die man sich zurückziehen kann. Der Zug überquert die Brücke aber nur in Schrittgeschwindigkeit, sodaß keine Gefahr für niemanden besteht. Ich kann das sagen, weil ich kurze Zeit später im Zug saß, der die „Todesstrecke“ entlang des Flusses fuhr. Doch vor der Abfahrt statteten wir dem Alliierten Soldatenfriedhof eine Besuch ab.



Die Brücke am River Kwai


auf der Brücke (rechts sind die "Ausbuchtungen" zu sehen)


und hier sind die Ausbuchtungen links


der Friedhof der Alliierten Soldaten



unglaublich viele Gräber ...


Die Zugfahrt war aus zweierlei Hinsicht ein Erlebnis. Zum einen die beeindruckende Landschaft mit ihren Bauernhütten und angrenzenden Feldern.


Impression von der Zugfahrt


Zum anderen die sich lustig aufschaukelnden Waggons unseres Zuges. Sie haben sicher schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel und man hatte das Gefühl, förmlich darauf warten zu können, wann es so weit ist und ein Waggon sich so aufschaukelt, dass er aus den Gleisen springt. Hat aber dann doch kein Waggon getan. Bewundernswert auch die „Fliegenden Verkäufer“ im Zug. Sie waren in der Lage, bei dem Geschaukel ihre Tabletts so zu balancieren, dass nichts runterfällt und die Waren auch noch zu verkaufen. Und geschmeckt haben die Leckerli auch noch.
Angekommen an unserem Ziel-„Bahnhof“ erreichten wir nach wenigen Schritten die Einkehr, wo wir unser Mittag einnahmen. Es war ein Freiluftrestaurant.


ein Restaurant am River Kwai


Und es war wieder lecker. Scharf, aber nicht zu scharf, abwechslungsreich und jede Menge Süßes als Nachtisch.
Die Heimfahrt erfolgte wieder im Minibus, der uns bereits aus Bangkok hergebracht hatte. Wir, das war ein deutsches Ehepaar und ich. Ein sehr individueller Ausflug also. Unterwegs hatten wir Gelegenheit, Affen zu fotografieren, in freier Wildbahn sozusagen.


Das ist ein Affe, ja,ja - und nicht das, was Ihr immer denkt :wink:



Wieder in Bangkok angekommen, konnte ich mich davon überzeugen, dass es meinem Frauchen schon wieder sehr viel besser ging. Heute Abend war noch Koffer packen angesagt, denn nach unserem Ausflug morgen in die alte Hauptstadt Ayutthaya sollen wir direkt zum Flughafen gebracht werden.




Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.

Kurt Tucholsky