Danke für die Rückmeldung.
Eine Fortsetzung, wenn es keiner liest, wäre ja sinnlos.
03.05. Tiaans Camp – Moremi WRDie Nacht ist diesmal nicht erholsam: der Hund von nebenan bellt mitten in der Nacht sehr lange, Esel iahen und dazu läuten Kuhglocken. Gegen 5:30 h sind wir dann endgültig wach und stehen auf. Es sind knapp 13°C. Der Kühlschrank und die Beleuchtung funktionieren nicht. Wenn wir weiterfahren, wird sich die Batterie doch hoffentlich wieder aufladen..?
Von der Aussichtsterrasse lohnt sich kein Foto. Wir bezahlen bei Heike und holen uns noch Castle und Savannah, weil heute Sonntag ist und wir somit keinen Alkohol in Maun bekommen werden.
Die Straße nach Maun ist sehr holprig. Ganz schlimm ist die Kreuzung in Motopi- nur Schlaglöcher.
Wir passieren einen Veterinärzaun, es werden aber nur diejenigen kontrolliert, die aus der Gegenrichtung kommen.
In Maun tanken wir, und ich kaufe in der NGami Shoppingmall bei Safari-Spar ein: hier ist die Auswahl besser als in dem kleinen Spar bei der Tankstelle. Ich bekomme bis auf Gemsquash und Kürbis alles, was auf unserem Einkaufszettel steht. Christian wirft in der Zwischenzeit meine Postkarten in den Briefkasten (leider sind nicht alle angekommen). Er wird von Souvenirverkäufern angesprochen, aber sie nehmen sofort Abstand, als er sagt, dass kein Interesse besteht.
Um 10:20 h fahren wir Richtung Moremi. Beinahe überfährt Christian ein Chamäleon, sieht es aber noch rechtzeitig, um es zu umkurven. Für ein Foto ist es jedoch zu spät zum Anhalten.
Wir kaufen zwei Bündel Holz für je zehn Pula. Der Verkäufer bringt das Holz sogar noch zum Auto. Ich frage, ob ich ihn mit seinen Kindern fotografieren darf.
Als wir wieder im Auto sitzen, ärgern wir uns, dass wir ihm nicht noch ein T-Shirt von Christian gegeben haben, denn sein Hemd ist zerrissen. Vielleicht treffen wir ihm noch einmal auf dem Rückweg, dann können wir ihm auch die Arbeitshandschuhe geben, die er beim Holz hacken gut gebrauchen kann.
Rinder weiden entlang der Straße. Teilweise prägen Palmen das Bild ansonsten Laubbäume. Hinter Shorobe haben wir fortan Wellblechpiste unter den Rädern. Nachdem wir den Abzweig zum South Gate passiert haben, wird die Fahrbahn noch schlechter.
Wir halten am Community Camp (Kazikinii) an und fragen nach den Preisen. 50 US-$ sind uns dann doch etwas zu viel. Auf der Weiterfahrt entdecken wir Zebras. Impalas, Schmetterlinge, Tokos, viele Termitenhügel und blühende Heckenrosen.
Am South Gate ist die Angestellte sehr nett und erzählt uns eine Menge.
Unsere Campsite 1 liegt zwar nah am Sanitärblock (es gibt kein Klopapier), aber die Umgebung ist nicht schön. In Sichtweite liegt der Müllplatz. Hinter uns sind die Häuser der Angestellten.
Wir stärken uns. Grautokos, Mangusten und treesquirrels wuseln auf dem Campingplatz herum.
Nach dem Essen checkt Christian, warum der Kühlschrank nicht mehr funktioniert. Er kommt zu dem Schluss, dass die Sicherung durchgebrannt ist. Wo sollen wir jetzt eine Sicherung her bekommen?
Wir fahren zum Gate. Dort kann man uns nicht weiterhelfen. Wir sprechen einen Ausreisenden an, aber er hat auch keine Sicherung dabei. Draußen hält ein Ranger, den wir fragen. Er hat tatsächlich die passende Sicherung. Das Trinkgeld lehnt er ab, aber wir bestehen darauf, dass er es annimmt. Leider funktioniert der Kühlschrank trotzdem nicht.
Christian kontrolliert noch die Kabel, aber er findet den Fehler nicht.
Nachdem wir uns frisch gemacht haben, genießen wir die Ruhe (wir sind alleine auf dem Campingplatz) bei einer Tasse Kaffee, bevor wir uns auf den ersten Gamedrive im Moremi begeben.
Gespannt starten wir zum ersten Gamedrive im Moremi WR. Das Gras steht sehr hoch, was Sichtungen erschwert.
Am ersten Wasserloch haben wir Elefantenglück und ein Hippo schwimmt auch drin:
Unser Highlight für heute ist eine Giraffe mit ihrem Nachwuchs.
Auf dem Rückweg sehen wir noch eine Elefantenfamilie:
Kurz nach 17:30 h sind wir zurück am South Gate. Drei weitere Stellplätze sind besetzt. Wir stellen fest, dass uns jemand die Grillkohle geklaut hat, die wir auf den Tisch gestellt hatten. Nachdem wir erst die Nachbarn bzw. die Angestellten in Verdacht hatten, kommen wir zu dem Schluss, dass es vielleicht doch Affen waren, da noch einzelne Kohlestücke herumliegen
Christian zündet den Grill an. Es ist – auch abseits des Feuers- angenehm warm, weit über 20 ° C. Ab 19:00 h hören wir Hyänen heulen.
Nach dem Essen treffe ich bei den Sanitäranlagen auf eine junge Frau, die mir erzählt, dass das andere Toilettenhäuschen zwar näher an ihrem Zelt sei, aber nachdem sie dort ein Tier mit hellen Augen gesehen habe, sei sie lieber hier her gekommen. Ich versuche sie zu beruhigen, dass nach meinem Kenntnisstand Tiere mit gelben Augen in der Regel harmlose Tiere wie Antilopen sind. Das Tier mit den hellen Augen sollten wir am nächsten Abend kennen lernen.
Die Nachbarn unterhalten sich noch eine ganze Weile laut, während wir schon im Bett liegen. Daneben hören wir immer noch das Geheul der Hyänen.
In der Nacht liegen wir eine Weile wach und sehen zwei Hyänen ums Zelt schleichen. Dazu blöken Impalas weit entfernt. Auch die Vögel, vermutlich Frankoline, geben ihren Senf dazu.
Tageskilometer: 267
ÜN: South Gate, Campsite 1