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Autor Thema: Big Five und mehr während drei 3 Wochen Südafrika August/September 2007  (Gelesen 17379 mal)

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Chrissie

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Da im Moment schon ein Namibiabericht gestartet wurde, nehme ich euch mit in das Nachbarland. Auto ist zwar klein, aber ihr kennt das ja schon: quetschen, stopfen, irgend wie geht das schon und in Afrika sieht man es nicht so eng  :wink:
Ach so, wer schon meine Reiseberichte von den USA und Kanada gelesen hat, kennt es bereits: Ich schreibe sehr ausführlich  :D (zur Erinnerung für mich und meinen Mann in ein paar Jahren)

Freitag, 24.08.2007 Berlin - München - Johannesburg
Nachdem wir die Flüge etc im Dezember 2006 gebucht haben, geht es endlich los! Um 16:15 h tragen wir das Gepäck nach unten. Der Taxifahrer ist –obwohl für 16:30 h  bestellt- schon um 16.20 h da. Wir wohnen nicht weit vom Flughafen, so dass wir kurz nach 16:30 h bereits dort sind. Es dauert fast bis 17:00 h, bis wir die Koffer und unsere Kühlbox (da musste ich mir von meinen Mitreisenden ein paar dumme Kommentare anghören, aber wenn ich jedes Mal eine neue Kühlb0x im Urlaub kaufe, kann ich zu Hause bald einen Handel damit aufmachen  :)) loswerden. Um 17:25 h ist Boarding. Wir sitzen ziemlich weit hinten, die Maschine ist fast voll. Der Flug verläuft ruhig und landet pünktlich. Um 19:00 h verlassen wir ziemlich als letztes den Flieger. Wir müssen zum H-Bereich wechseln. Bevor wir durch die Passkontrolle gehen, sehen wir Inge bei der Sicherheitskontrolle. Das klappt ja prima. Im H-Bereich gibt es zwar Zeitungen umsonst, jedoch keinen Tee bzw. Kaffee wie im Bereich (war es G?), wo wir ankamen. Wir besorgen uns eine Cola Light , 2 Bier, eine Sportbild und Gis isst ein Lachsbrötchen. Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen und lesen, ich mache Sudoku und hole dann mein Laptop raus. Gegen 21.25 h gehen wir zum Boarden. Wir haben unsere reservierten Plätze, ziemlich weit im vorderen Flugzeug. Gis sichert uns eine Viererbank weiter hinten Flugzeug, die zweite Bank nach der, die für Eltern mit Babys bzw. Kleinkindern vorgesehen ist. So können wir es uns in der Nacht schön bequem machen. Um 21:55 h sollen wir starten, aber abheben tut der Flieger erst um 22:20 h. Nach ca. einer halben Stunde erhalten wir die ersten Getränke und kurz vor 23.00 h gibt es Essen: Chicken oder Beef – wie üblich. Während alle anderen Beef nehmen, entscheide ich mich für Chicken – die falsche Wahl, fad und die Haut ist fettig. Aber das Stück Schokokuchen mit Beeren ist super lecker. Um 0:00 h tauscht Christian mit Gis widerwillig den Platz, und ich versuche zu schlafen. Zwischen 01.30 und 2.45 h bin ich sicher, dass ich eingenickt bin, aber sonst habe ich das Gefühl, dass ich wach liege. Um 05:00 h tauscht Gis mit mir den Platz und ich mache es mir für eine ¾ Stunde auf der Zweierbank bequem. Der Vordermann schnarcht extrem. Dann tauschen wir wieder. Die Viererbank ist vom Platz im Flieger nicht optimal: man hört die Toilettenspülung und die Kinder vor uns sind unruhig. Aber Hauptsache lang machen.

Samstag, 25.08.2007 JOHANNESBURG- GRASKOP
Gegen 6.45 h gibt es Frühstück: Ei, Croissant und Joghurt. Um 8:26 h landen wir in Johannesburg. Die Passkontrolle haben wir schnell hinter uns, auch mit dem Gepäck klappt alles reibungslos. Unsere Kofferkulis werden uns von Schwarzen abgenommen, die uns zu AVIS führen und natürlich ein Trinkgeld haben wollen. Direkt neben AVIS können wir wechseln: Inge tauscht 1.000,00 € um. Nach kurzer Wartezeit sind wir bei der Autovermietung an der Reihe. Die Angestellte gibt uns die Qual zwischen einem Honda Accent und einem Mercedes. Christian ist von letzterem Feuer und Flamme. Wir wollen uns bei beiden den Kofferraum ansehen, bevor wir uns entscheiden. Aber für den Benz hat sie keinen Schlüssel dabei und als wir im Office zurück sind, heißt es, der Mercedes steht doch nicht zur Verfügung. Christian ist enttäuscht. Mir hätte der Wagen auch gut gefallen, aber für mich war das wichtigste Entscheidungskriterium der Kofferraum. Mit Müh und Not bekommen wir bis auf die Kühltasche alle Gepäckstücke im Kofferraum unter. Ich gehe noch mal zum Office zurück, um nach dem Reserveschlüssel und einer Straßenkarte zu fragen. Es gibt keine Ersatzschlüssel und erst auf Nachfragen reicht sie einen Straßenatlas rüber. Um 10:00 h starten wir endlich. Bevor wir auf die R 21 S kommen verfahren wir uns zweimal: Einmal bei der Ausfahrt aus dem Flughafen, weil die Beschilderung so unklar war und bei der Überfahrt von der R 21 auf die N 12, da ich mir einen Routenplan ausgedruckt habe, auf dem stand, wir müssen die Ausfahrt 429 b benutzen, die es gar nicht gibt. Aber dann sind wir endlich richtig und auf geht es nach Middelburg, wo wir einkaufen. Inge bleibt im Auto. Bei Shoprite wollen wir uns Insektenspray, Getränke und etwas zum Mittagessen kaufen. Das Geschäft ist proppenvoll mit Schwarzen. Ich frage eine Frau, ob es hier immer so voll ist, aber sie verneint. Heute ist wohl für viele Zahltag. Zum Essen entscheiden wir uns für eine Art Pizzabrötchen wie wir es schon so ähnlich aus den USA kennen. Auf dem Parkplatz stärken wir uns erstmal. Wir entscheiden gemeinsam, ins 10 km entfernte Botshabelo zu fahren, da wir gut in der Zeit liegen. Von der Straße liegt das Museumsdorf ca. 5 km entfernt, die wir auf einer Gravelroad zurücklegen. Der Eintritt kostet pro Person 25 Rand. Eine ¾ Stunde verbringen wir, uns die Häuser anzuschauen. Die Umgebung sieht nett aus, ein kleiner Wasserlauf und es ist recht grün.

Gegen 14:00 h fahren wir weiter. An den zwei Mautstationen auf der N 4 zahlen wir einmal 31 Rand und einmal 46 Rand. Es ist sehr diesig, wobei wir nicht wissen, ob es durch Verbrennung kommt oder einfach vom Wetter her so ist. Der Weg zieht sich, bis wir auf die R 36 abfahren. Die vorher gut ausgebaute Straße wird merklich schlechter – Schlaglöcher zieren den Weg. In Lydenburg tanken wir sicherheitshalber. Teilweise kommt die Sonne sogar hervor. Aber der Long Tom Pass ist leider in dichten Nebel versunken. Wie die anderen machen wir neben dem Abblendlicht die Warnblinkanlage an, was noch besser zu sehen ist. Ich hatte schon oft über die hohe Unfallgefahr in SA gelesen, aber das wir gleich am ersten Tag Unfallzeuge werden, damit hatte ich nicht gerechnet: Zwei Autos vor uns fährt ein Lkw mit Männern auf der Ladefläche den Pass hinauf und anscheinend drückt der Anhänger beim Bremsen zu sehr nach, so dass der Lkw umkippt. Glücklicherweise scheint weder den Männern auf der Ladefläche noch denen im Fahrerhaus etwas Ernstes passiert zu sein. Ein Insasse aus dem vordersten Pkw hat ein Handy dabei, mit dem er Hilfe ruft. Nach kurzem Überlegen fahren wir weiter, einerseits können wir eh nicht helfen, andererseits haben wir Angst, dass uns hinten jemand ins Auto fährt, da die Sicht so schlecht ist.

Die letzten Kilometer über Sabie nach Graskop ziehen sich wieder hin, und es wird langsam dunkel. Ca. gegen 17:50 h erblickt Christian am Ortseingang gleich die Summit Lodge. Wir haben die Rundhütten 9 und 11. Sie sind im entsprechenden Stil eingerichtet, das Bad ist winzig, und es ist eiskalt. Inge zieht sich zurück, der Unfall hat sie anscheinend sehr mitgenommen. Wir anderen gehen im dazugehörigen Restaurant essen. Schon um 19:30 h liegen Christian und ich frisch geduscht im Bett, die lange Anreise fordert ihren Tribut.

Gefahrene Kilometer: 435
ÜN: Summit Lodge, Graskop


Ab morgen gehts mit Bildern weiter und wer gar nicht warten kann: ich lassee unsere UrlaubsDVD von Südafrika (und bei Interesse auch von Namibia) genauso auf die "Reise gehen" wie bereits die USA DVD bzw. die
Kanada DVD
Gruß Chrissie
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Kauschthaus

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Da im Moment schon ein Namibiabericht gestartet wurde, nehme ich euch mit in das Nachbarland. Auto ist zwar klein, aber ihr kennt das ja schon: quetschen, stopfen, irgend wie geht das schon und in Afrika sieht man es nicht so eng  :wink:


Hallo Chrissie,

ich sitze bereits, habe die Hühner in der Kiste auf dem Schoß, die Ziege allerdings aufs Dach gehievt. Zumindest kenne ich es so von vor sehr vielen Jahren aus Gambia und Senegal.
Ich find's einfach klasse, dass hier so schöne Afrika Berichte eintrudeln. :daumen:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Easy Going

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Hi Chrissie,

einen besseren Zeitpunkt für diesen Bericht hättest Du aus meiner Sicht nicht wählen können. :D
Musst jetzt nur in 4 Wochen fertig werden.  :wink:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Doreen & Andreas

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Auch wenn wir im Moment keine konkreten Planungen für Südafrika haben, steht es doch schon lange ganz weit oben auf unserer Wunschliste.

Also bin ich auch hier dabei...
Viele Grüße,
Andreas
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americanhero

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Suedafrika reizt mich ja auch unheimlich. Daher springe ich hier auch noch mit auf und werde den Bericht mit Freude lesen und geniessen


Greetz,


Yvonne

Ganimede

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In Südafrika waren wir 2002. Ich bin gespannt, was sich so verändert hat. Wahrscheinlich nur die Preise  :lol:

Gruß
Volker

PS: Gibt es auch Bilder? :wink:

Angie

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Eigentlich wollte ich ja nicht..... Aber wenn das Angebot eines Südafrika-Reiseberichtes schon mal hier ist, nehme ich es dankend an und warte gespannt, wie es weiter geht :D

Am Ende besuchen wir 2010 doch noch den Kontinent, der nur 100 km von uns entfernt ist :kratzen: :wink:


PS: Gibt es auch Bilder? :wink:

Die werden uns zumindest versprochen :wink:

Ab morgen gehts mit Bildern weiter

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Chrissie

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Allen, die sich als Mitleser geoutet haben, und natürlich auch den stillen Mitlesern ein herzliches  :welcome:


ich sitze bereits, habe die Hühner in der Kiste auf dem Schoß, die Ziege allerdings aufs Dach gehievt. Zumindest kenne ich es so von vor sehr vielen Jahren aus Gambia und Senegal.
Ich find's einfach klasse, dass hier so schöne Afrika Berichte eintrudeln. :daumen:

Viele Grüße, Petra

Ganz so extrem ist es in SA nicht. Lass die Hühner und die Ziegen zurück, scheint auch so noch eng im Auto zu werden und Tiere werden wir wohl hoffentlich noch genug sehen.

Hi Chrissie,

einen besseren Zeitpunkt für diesen Bericht hättest Du aus meiner Sicht nicht wählen können. :D
Musst jetzt nur in 4 Wochen fertig werden.  :wink:

Na, das nennt man gutes Timing.  :D
DVD wird hoffentlich bis zum Wochenende in deinem Briefkasten sein.

Auch wenn wir im Moment keine konkreten Planungen für Südafrika haben, steht es doch schon lange ganz weit oben auf unserer Wunschliste.

Also bin ich auch hier dabei...

Vielleicht kann ich dazu beitragen, dass die Planungen konkreter werden … :wink:

In Südafrika waren wir 2002. Ich bin gespannt, was sich so verändert hat. Wahrscheinlich nur die Preise  :lol:

Gruß
Volker

PS: Gibt es auch Bilder? :wink:

Es gibt sogar bewegte Bilder, sprich einen Videofilm auf DVD

So, genug der langen Vorrede, wir wollen endlich richtig losfahren
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Ihr wisst ja eigentlich nicht noch gar nicht so genau, wo uns die Reise langführen wird. Stationen werden folgende neben der Panoramaroute sein:
Elephant Plains (Privates Game Reserve in der Nähe des Krüger NP)
Krüger NP
St. Lucia
Durban, dann Flug nach PE und Weiterfahrt zum Tsitsikamma NP
Wilderness
De Hoop
Hermanus
Kapstadt

Nicht, dass einer von euch die Orientierung verliert... :wink:

Sonntag, 26.08.2007 PANORAMAROUTE
Um 06:00 h klingelt unser Wecker und nachdem wir uns frisch gemacht haben, schreibe ich meinen Reisebericht. Gegen 7:15 h gehen wir zum Frühstück. Wir haben die Wahl zwischen Englischen und Kontinentalen Frühstück. Kurz nach 8.30 h fahren wir zu Spar und frischen unsere Vorräte auf. Es nieselt, und man sieht stellenweise vor lauter Nebel kaum 20 m weit. Das sind ja schöne Aussichten für den heutigen Tag!  :(
Unser erster Halt am God´s Window lässt uns nur den Ausblick erahnen. Der kurze Weg zum Aussichtspunkt überrascht uns, wie artenreich die Pflanzenwelt hier ist. Wir fahren weiter, auch der Blick ins Lowveld ist noch stark beeinträchtigt durch den dichten Nebel. Bei den Bourkes Potholes haben wir dann etwas mehr Glück: Der Himmel ist bewölkt, aber das tut der Schönheit der Potholes keinen Abbruch. Wir spazieren gemütlich den Weg entlang. Von zwei Brücken kann man einen Blick direkt in die Tiefe werfen.






Zu Anfang sind kaum Besucher da, aber als die Busse ankommen, ist es mit der Ruhe vorbei. Am Parkplatz sind zahlreiche Souvenirgeschäfte aufgebaut, und es wird auch eine kleine musikalische Vorführung geboten. Wir filmen bzw. fotografieren die Akteure. Nachdem ich den Anfang gemacht habe und eine kleine Spende in den Sammeltopf geschmissen habe, folgen die anderen Zuschauer meinem Beispiel.



Bevor wir zum Lowveld Viewpoint weiterfahren, stärken wir uns mit Toast und Kaffee an einem der Picknicktische. Am Aussichtspunkt machen wir ein paar Fotos, denn der Nebel lichtet sich stellenweise. Die Three Rondaveels sind der letzte Stopp, bevor wir wieder in Richtung Graskop zurückfahren.



Langsam reißt die dichte Wolkendecke auf und ab und zu kommt für einen kurzen Moment die Sonne hervor. Unten im Canyon kann man recht gut den Blydepoort Dam erkennen, uns gefällt es hier sehr. Auf dem Rückweg bahnt sich die Sonne immer mehr ihren Weg, was natürlich unsere Laune noch mehr steigert.
Die ca. 2 km lange Abzweigung zu den Berlin Wasserfällen lassen wir uns jetzt auch nicht entgehen. 45 m stürzt das Wasser in die Tiefe.



Am Parkplatz stehen wieder viele Souvenirhändler, und Inge schaut, ob sie ein Schnäppchen machen kann. Christian und ich wollen auch sehen, ob wir ein Mitbringsel erstehen können und werden fündig: eine kleine Schildkröte aus Stein und ein Eule für 15 Rand, da kann man nicht mehr handeln bei den Preisen. – Anmerkung: Wer hier vorbei kommt, sollte sich mit SOuvenirs eindecken, so günstig wie hier haben wir es nirgendwo mehr gesehen- Wir fahren wieder die Schleife über Wonderview – nur kurzer Halt – und zum God´s Window, diesmal ist der Blick wesentlich besser, wenn auch noch nicht perfekt. Aber es sind auch viel mehr Menschen unterwegs.





An der Pinnacle, einer ca. 30 m hohen freistehenden Felsnadel, halten wir auch noch.



In der Tiefe sieht man auch wieder den Fluss. Da es schon kurz vor drei ist, nutzen wir den Halt und stärken uns noch mal. Unser letztes Ziel für heute ist Pilgrim`s Rest, die Fahrt dort hin ist ein stetiges auf und ab. Der Ort selbst ist zumindest für uns nicht lohnenswert. Kurz vor 16.30 h sind wir wieder in der Summit Lodge. Nachdem ich die Anlage fotografiert habe,



fahren Christian und ich noch mal zu Spar, Getränke kaufen und tanken. Zurück in der Lodge packt Christian die Sachen etwas zusammen, und ich schreibe am RB. Später kommen Gis und Inge rüber, und wir schauen uns die Fotos an, die ich vom Chip aufs Laptop gespielt habe.

Gegen 18:00 h fahren wir zur Harries Pancake Bar, welche aber leider schon geschlossen hat. Auch bei der anderen Empfehlung aus dem Reiseführer, das Southern Breeze bei der Mogodi Lodge, haben wir keinen Erfolg. Das Restaurant auf dem Gelände heißt anders, entweder ist es umbenannt worden oder das Southern Breeze liegt nicht direkt auf dem Areal der Lodge. Schließlich gehen wir wieder bei uns im Restaurant essen. Das Vorhaben, noch Karten zu spielen, geben wir auf, da die Beleuchtung in den Zimmern zu schlecht ist. So verabschieden wir uns um 19:30 h, und jeder geht in seine Hütte.

Frisch geduscht schreibe ich wieder am Reisebericht weiter und lese dann noch, bevor ich mich in Morpheus Arme fallen lasse.

Gefahrene Kilometer: 172
ÜN: Summit Lodge, Graskop

Gruß Chrissie
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DVD wird hoffentlich bis zum Wochenende in deinem Briefkasten sein.
Danke Chrissie  :D - ich poliere zum Gucken schon mal meinen Tropenhelm.  :wink:
Gruß Easy


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Doreen & Andreas

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Auch wenn wir im Moment keine konkreten Planungen für Südafrika haben, steht es doch schon lange ganz weit oben auf unserer Wunschliste.

Also bin ich auch hier dabei...

Vielleicht kann ich dazu beitragen, dass die Planungen konkreter werden … :wink:
Das machst Du mit diesen tollen Bildern und dem ausführlichen Bericht auf jeden Fall. Unsere Planungen waren auch schon mal weiter fortgeschriten als jetzt. Aber wegen unserer Kinder (6 und 1 Jahre) haben wir diese Reiseziel erst mal um ein paar Stellen in der Wunschliste nach hinten gerückt. Vielleicht entspannt sich die innenpolitische Lage in Südafrika bis dahin auch ein wenig...
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Montag, 27.08.2007 GRASKOP – ELEPHANT PLAINS LODGE

Wir haben uns für 6:00 h den Wecker gestellt, wachen jedoch schon kurz vorher auf. Als die restlichen Sachen gepackt sind, gehen wir zum Frühstück. Um 07:40 h sind wir startbereit und brechen zur Elephant Plains Lodge auf. Wir kommen gut durch, der Weg ist ab Acornhoek zweifelsfrei ausgeschildert. Kurz nach 10:00 h sind wir am Gowrie Gate, wo wir 70,00 Rand „Eintritt“ für das Auto zahlen müssen. Der Wächter bleibt solange am Auto stehen, bis Christian noch 10,00 Rand Tip hervorgekramt hat. :pfeifen:

Gleich hinterm Eingang müssen wir uns rechts halten und eine ganze Weile am Zaun lang fahren. 8,1 km sind es bis zur Lodge. Die ersten Tiere, die wir sehen, sind einige Impalas. Kurz darauf folgen ein paar Zebras.



Bis auf ein paar Vögel, u. a. den Gelbschnabeltoko (Yellowbilled hornbill),



sehen wir keine weiteren Tiere. Das enttäuscht mich etwas, denn als wir vor zwei Jahren zur Mittagszeit in den Etoshapark gefahren sind, haben wir viele Tiere und als Krönung sogar ein Löwenpärchen gesehen.  Als wir um 10:45 h die Lodge erreichen, können wir noch nicht auf unser Zimmer, denn Check-in ist erst um 13:00 h. Auf der Terrasse genießen wir Kaffee und Guavensaft.



Es weht ein ständiger, aber nicht unangenehmer Wind. Ein von uns nicht näher identifiziertes Tier (irgendeine der vielen Antilopenarten) kam recht nah an die Terrasse heran und blieb dort mehrere Stunden. Danach gehen wir in die Bar. Wir haben gerade unsere weitere Getränkebestellung aufgegeben, da heißt es, dass unsere Zimmer fertig sind. Wir trinken in Ruhe aus und dann lassen wir uns unsere Zimmer (wir Nr. 3, Gis und Inge Nr. 4) zeigen. Zuerst bin ich etwas enttäuscht, als ich sehe, dass das Waschbecken mitten im Zimmer ist,



aber dann bemerke ich, dass im eigentlichen Bad neben Dusche und Badewanne noch ein Waschbecken ist. Unser Bett hat einen Baldachin.



Es werden Bademäntel bereitgestellt, ein Wasserkocher und ein kleiner Kühlschrank sind auch vorhanden. Christian und ich haben das größere Zimmer, da das Bad in einer Art viereckigen Anbau unterbracht ist. Vor unserer Hütte blüht ein großer Jacarandabaum – ein herrlicher Anblick. Neben dem Swimmingpool am Haupthaus ist auch in unserer Nähe ein Pooldeck. Hier lässt es sich leben. Während Gis und Inge sich ausruhen, setzen Christian und ich uns draußen unter die Überdachung und genießen einen Cappuccino. Zu uns gesellen sich –wie es sich herausstellt- drei ältere Herrschaften aus GB. Eine von den beiden Damen fragt uns, ob wir zufrieden sind, was wir nur bestätigen können. Die drei sind enttäuscht, Elephant Plains entspricht nicht ihren Erwartungen. Wir können das nicht ganz nachvollziehen, alles was sich herausstellt, ist, dass sie ursprünglich zu Chitwa Chitwa wollten, das aber bereits ausgebucht war. Angeblich soll es nur ein Drittel von EP kosten. Um 14:00 h ist Lunch angesagt. Es gibt Lasagne, Seafood Paella, verschiedene frische Salate und als Nachspeise Obstsalat und Karamellkuchen. Insgesamt ist das Essen sehr lecker, auch wenn ich die Rosinen im Karottensalat nicht mag. Nach dem Essen kurz frisch gemacht und umgezogen, denn um 15:30 h startet der erste Game Drive. Auf den um 15:15 h angebotenen Tee, Kaffee und Saft verzichten wir, wollen wir es doch nicht riskieren, unterwegs auf Toilette zu müssen. Der Jeep hat neun Plätze (ohne Beifahrer), die auch alle besetzt sind: 3 Franzosen, ein junges Pärchen aus Johannesburg, was seit sechs Jahren in London lebt und wir vier. Der Game Drive beginnt wieder mit Impalas, daneben auch Wasserböcken.



Dann folgen Giraffen:





Nach einer ganzen Zeit treffen wir auf eine Gruppe Hyänen mit ihren vier Monate alten Jungen.



Viel später versucht unser Ranger, an einen Leoparden heranzukommen. Aber von unserer Seite können wir nur den Schwanz erspähen. Also fahren wir auf die andere Seite herüber. Bei der Durchquerung eines Grabens setzt der Wagen auf, und wir müssen alle aussteigen.



Es dauert ca. 5-10 Minuten, bis der Tracker Prince den Jeep hochgebockt und Steine gesammelt hat. Dann geht es weiter. Nun  kommen wir sehr gut an den Leoparden heran.



Gegen 17:45 h stellen wir uns auf einen geeigneten Platz, an dem wir unseren „Sundowner“ einnehmen können. Nach ca. einer Viertelstunde geht es weiter. Langsam wird es recht frisch, wenn der Fahrtwind um die Nase weht, aber auf die bereitgelegten Decken verzichten wir. Ein Highlight hat der Gamedrive noch für uns parat: ein relativ junger männlicher Löwe auf einem kleinen Termitenhügel.





Unser Tracker beleuchtet ihn, damit uns gute Fotoaufnahmen gelingen. Wenig später treffen wir sogar noch auf einen weiteren, älteren Löwen.



Gegen 19:15 h sind wir zurück in der Lodge. Ich bin zwar nicht direkt enttäuscht, aber ich hatte doch eine größere Ausbeute erwartet. Um 19:45 h wird in der Boma das Abendessen serviert: als Vorspeise gibt es irgendwas mit Tunfisch, als Hauptspeise Hühnchenflügel, Rindfleisch, grüne Bohnen und Kartoffel und frischen Salat, als Nachtisch Schokoladenkuchen mit Eis. Um 21:15 h sind wir zurück in unserer Hütte.

Gefahrene Kilometer: 138 km
ÜN: Elephant Plain Lodge


Was wird der nächste Tag bringen? Werden meine hohen Erwartungen erfüllt werden?
Gruß Chrissie
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Ganimede

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Tolle Bilder  :D  War das wirklich ein Baldachin oder nicht doch ein Moskitonetz? Was habt ihr als Malariaprophylaxe genommen?

Verstehe aber nicht, dass Du Dich über die geringe Ausbeute beklagst. Löwen, Leopard, Hyänen bei den ersten Ausflug sind doch toll.  Wir sind Tage durch den Krügerpark gefahren und haben keinen Leoparden zu Gesicht bekommen.  :(

Gruß
Volker

Doreen & Andreas

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Ich bin auch schwer beeindruckt von den Tieraufnahmen. Wie nah wart ihr an dem Leoparden und den Löwen dran???
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Tolle Bilder  :D  War das wirklich ein Baldachin oder nicht doch ein Moskitonetz? Was habt ihr als Malariaprophylaxe genommen?

Verstehe aber nicht, dass Du Dich über die geringe Ausbeute beklagst. Löwen, Leopard, Hyänen bei den ersten Ausflug sind doch toll.  Wir sind Tage durch den Krügerpark gefahren und haben keinen Leoparden zu Gesicht bekommen.  :(

Gruß
Volker


Ich wollte doch mal sehen, wie aufmerksam hier Reiseberichte von außerhalb der USA gelesen werden. Test bestanden! :lachen07:
Da zu unserer Zeit nur ein geringes Malariarisiko bestand (Trockenzeit), haben wir nicht medikamentös vorgebeugt: abends langärmliche Sachen und Mückenspray (Dieses Jahr in Botswana hatten wir nach Rücksprache mit dem Tropeninstitut Malarone als Stand-by-Medikament für den Fall eines Falles dabei).

Sicher, der Löwe und der Leo haben den ersten Tag noch etwas rausgerissen, aber wahrscheinlich kam da mein erster Eindruck von der Fahrt zur Elephant Plain Lodge zu sehr durch und der war verglichen mit dem Etosha NP doch bescheiden. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass damals die Erwartungshaltung kleiner war (wir sind um die Mittagszeit in den Park gekommen und hatten vorher gelesen, dass mittags „tote Hose“ ist und dann sahen wir gleich am ersten Wasserloch haufenweise Impalas, Zebras, Giraffen und bei der Weiterfahrt lief auch noch ein Löwenpärchen vor uns über die Straße). Aber ich nehme es schon mal vorweg, der nächste Tag hat auch mich total begeistert.  :D
Gruß Chrissie
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