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Autor Thema: Big Five und mehr während drei 3 Wochen Südafrika August/September 2007  (Gelesen 17573 mal)

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Chrissie

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Ich bin auch schwer beeindruckt von den Tieraufnahmen. Wie nah wart ihr an dem Leoparden und den Löwen dran???

Am Löwen relativ nah (ich kann Entfernungen schlecht schätzen, wir haben aber nur eine "stinknormale" Lumix FZ 20 ohne Tele) und der Leo lag fast neben unserem Wagen.


Sind die Fotos bei euch voll erkennbar, zB der letzte Löwe, ist er als ganz auf dem Foto? Wenn ich es vom Laptop anschaue, ist es der Fall, aber ich habe jetzt zweimal an anderen PCs geschaut und da war der Kopf vom Löwen nicht mehr drauf.Woran liegt das?
Gruß Chrissie
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Ganimede

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Sind die Fotos bei euch voll erkennbar, zB der letzte Löwe, ist er als ganz auf dem Foto? Wenn ich es vom Laptop anschaue, ist es der Fall, aber ich habe jetzt zweimal an anderen PCs geschaut und da war der Kopf vom Löwen nicht mehr drauf.Woran liegt das?

Sind bei mir erkennbar. Obwohl die Bilder mit 1024px × 768px einiges zu groß sind für das Forum hier. 600 Pixel Breite sollten aussreichen. Ansonsten bildet sich im Posting eine Scrollleiste und bei kleineren Bildschirmen muss man scrollen und sieht sonst die rechte Seite der Bilder nicht...

Die (Foto)Jagd kann weiter gehen  :wink:

Chrissie

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Dienstag, 28.08.2007 ELEPHANT PLAINS
Für kurz nach fünf haben wir uns den Wecker gestellt, da uns das offizielle Wecken um 5:30 h zu spät ist. Ich habe Angst, zu verschlafen und bin schon kurz vor fünf wach. Wir trinken auf unserem Zimmer noch einen Kaffee bzw. Tee, im Frühstücksraum wird ebenfalls Tee und Kaffee bereitgestellt sowie „rusk“, etwas zwiebackartiges. Um 06:00 h startet unser Drive. Gis kommt leider nicht mit, da er erkältet ist und nicht riskieren will, dass es ihn noch heftiger erwischt. Wieder liegen Decken bereit, als besonderen Service werden sogar Wärmflaschen gestellt. So eingemummelt kann es losgehen. Der Anfang ist schon mal viel versprechend: am Wegesrand liegt ein Breitmaulnashorn.





An einem Wasserloch wird eine Kaffeepause eingelegt.



Danach sehen wir noch eine Gruppe Büffel und Zebras.



Gegen 09:15 h sind wir zurück und gehen gleich zum Frühstück. Gis ist auch auf. Er hat sich in der Zwischenzeit auf dem Lodgegelände umgesehen. Wie vereinbart, treffen wir uns um 10:15 h mit Prince zum Bushwalk. Er erläutert uns, dass wir hintereinander zu gehen haben und uns möglichst leise verhalten sollen. Er erklärt uns einige interessante Dinge, zum Beispiel das Giraffenschei… als Mittel gegen Kopfschmerzen verwendet wird oder zeigt uns eine relativ kleine Kuhle, in der sich bei Regen das Wasser sammelt. Diese Kuhle wird im Laufe der Zeit immer größer werden, denn das Warzenschwein beginnt, sich darin herumzusuhlen, dann machen andere Tiere bis zum Nashorn weiter. Besonders spannend wird es, als wir auf eine Horde Büffel treffen, die wir in einem weiten Bogen umlaufen, bzw. die dann die Flucht ergreifen. Nach einer Stunde sind wir wieder an der Lodge. Wir setzen uns unter einer Überdachung am Pool. Leider kann ich meinen Reisebericht hier draußen nicht weiter schreiben, da ich auf dem Bildschirm nichts erkennen kann. Inge kühlt sich im Pool kurz ab, Christian ist es zu kalt, mehr als die Zehenspitzen hält er nicht ins Wasser.



Um 14:00 h ist Lunch angesagt. Nur Christian und ich gehen um 15:30 h wieder zum Gamedrive. Dieses Mal sind wir nur zu viert: die ursprünglichen Johannesburger und wir beide. Wenn die anderen gewusst hätten, was sie verpassen! Relativ schnell treffen wir wieder auf ein Breitmaulnashorn, diesmal sogar auf den Beinen, nicht liegend.  :D



Ein paar Meter weiter ist eine Elefantenkuh mit zwei Jungen am Wasserloch.
[/img][/img]


Im gleichen Wasserloch liegt ein Flusspferd. Morne macht uns darauf aufmerksam, dass sich auf dem Hinterteil des Flusspferdes eine Schildkröte sonnt. Mit dem Fernglas ist das gut zu erkennen, leider aber nicht auf Foto festzuhalten, dafür ist es dann doch zu weit entfernt. An einem anderen Wasserloch zählen wir sieben Flusspferde – anfänglich war nur eins zu sehen. Wir schauen auch wieder bei den Tüpfelhyänen vorbei. Es liegen nur die vier Jungen da, die alten sind auf der Jagd. Wir können gut beobachten, welch kräftige Kauleiste schon die Kleinsten haben. Nachdem wir auch noch auf eine riesige Büffelherde gestoßen sind, sind wir mehr als zufrieden mit der Ausbeute, aber es soll noch besser kommen: Nach dem Sundowner entdeckt Prince im dichten Buschwerk einen Löwen. Morne fährt sofort querfeldein. Doch was hat der Löwe vor? Unweit auf einem Baum liegt ein männlicher Leopard mit einem Riss, wahrscheinlich einem Impala.



Morne erklärt uns, dass der Löwe den Leopard töten will, damit er einen Rivalen um Beute weniger hat. Wir beobachten tatsächlich, wie der Löwe versucht, auf den Baum zu klettern.



Der Leo verzieht sich gleich höher ins Astwerk, woraufhin es verdächtig laut knirscht. Aber der Ast bricht nicht ab. Wir erfahren, dass Löwen keine Schwierigkeiten haben, einen Baum hinauf zu klettern, aber hinunter kommen ist das Problem. Der Leo ist wohl bekannt dafür, dass er anderen Leos den Riss klaut. Wir bleiben bestimmt eine halbe Stunde und sehen zu, wie der Löwe zwei, drei Anläufe nimmt, auf den Baum zu klettern, es dann aber sein lässt. In der Zwischenzeit kommen noch zwei andere Jeeps (es ist üblich, dass nicht mehr als drei Wagen an einem Sighting stehen) hinzu, die per Funk verständigt worden sind. Es ist hoch spannend, aber irgendwann fahren wir doch weiter. Um 18:45 h sind wir diesmal zurück, trinken den angebotenen Kirschlikör und erzählen Inge und Gis, was sie versäumt haben. Um 19:30 h gehen wir für einen Drink auf die Bar und bis auf Christians Bier hat jeder mit seiner Bestellung was auszusetzen: Inge bekommt Weiss- statt Rotwein, in Gis Fruchtsaft ist Eis drin, obwohl er ohne bestellt hat und in meinem Amarula schwimmt auf dem Grund Satz. Ich erhalte anstandslos einen neuen, Inge trinkt trotzdem den Weisswein und Pa lässt sich das Eis rausmachen. Um 19:45 h wird zum Essen getrommelt. Als Vorspeise gibt es Kartoffelsuppe, zum Hauptgericht hat man die Wahl zwischen Lamm und Fisch und als Nachspeise wird so was ähnliches wie Nusskuchen mit warmer Vanillesauce serviert. Wer will, kann zum Abschluss noch Marsh Mallows ins Feuer halten. Christian versucht sich darin, hält sie aber zu lange in die Flamme, so dass es fast wie Presskohle aussieht. Ich spreche die drei Engländer an, ob sie sich inzwischen arrangiert haben und erfahre, dass sie nun sehr zufrieden sind, da sie die Zimmer gewechselt haben und nun in den Suiten untergebracht sind. Der Mann hat sogar die Honeymoonsuite erhalten. Als ich das Gis übersetze, meint er, ob dieser nicht zu spät dafür dran sei und hat die Lacher auf seiner Seite. Dieser flüstert ihm dafür zum Abschied ins Ohr, dass Gis doch nur neidisch ist. Ein lustiger Abend.

Selbst gefahrene Kilometer: 0
ÜN: Elephant Plain Lodge
 
 

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Sind die Fotos bei euch voll erkennbar, zB der letzte Löwe, ist er als ganz auf dem Foto? Wenn ich es vom Laptop anschaue, ist es der Fall, aber ich habe jetzt zweimal an anderen PCs geschaut und da war der Kopf vom Löwen nicht mehr drauf.Woran liegt das?

Sind bei mir erkennbar. Obwohl die Bilder mit 1024px × 768px einiges zu groß sind für das Forum hier. 600 Pixel Breite sollten aussreichen. Ansonsten bildet sich im Posting eine Scrollleiste und bei kleineren Bildschirmen muss man scrollen und sieht sonst die rechte Seite der Bilder nicht...

Die (Foto)Jagd kann weiter gehen  :wink:

Werde ich ab morgen berücksichtigen. Ich habe nur darauf geachtet, dass sie 500 KB nicht überschreiten. Ihr seht, Technik ist nicht so mein DIng. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.
Gruß Chrissie
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Doreen & Andreas

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Werde ich ab morgen berücksichtigen. Ich habe nur darauf geachtet, dass sie 500 KB nicht überschreiten. Ihr seht, Technik ist nicht so mein DIng. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.
500kB??? :shock: :zuberge: :knockout:
Ich glaube, da hast Du was falsch verstanden:

Zitat
Beim Verkleinern der Bilder empfehlen wir einen Pixelwert von 530 x 400 und eine Komprimierung eurer Bilddatei auf maximal 100 kb.

Nichtsdestotrotz sind es wieder tolle Bilder, kein Problem mit hoher Auflösung und einem schnellen DSL-Zugang  :wink: :lol:
Viele Grüße,
Andreas
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Chrissie

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Werde ich ab morgen berücksichtigen. Ich habe nur darauf geachtet, dass sie 500 KB nicht überschreiten. Ihr seht, Technik ist nicht so mein DIng. Ich hoffe, ihr seht mir das nach.
500kB??? :shock: :zuberge: :knockout:
Ich glaube, da hast Du was falsch verstanden:

Das steht beim Hochladen der Bilder, deshalb habe ich wahrscheinlich gedacht, dass es auch für die Fotos im Reisebericht gilt... :oops:

Nichtsdestotrotz sind es wieder tolle Bilder, kein Problem mit hoher Auflösung und einem schnellen DSL-Zugang  :wink: :lol:

Freut mich, dass euch die Bilder gefallen  :D

Mittwoch, 29.08.2007 ELEPHANT PLAINS- SATARA (KRUGER PARK)

Wie am Vortag klingelt unser Wecker um kurz nach fünf. Pünktlich um sechs sind wir am Jeep, die Johannesburger sind auch schon da. Heute kommt es uns noch einen Tick kühler als gestern vor, vielleicht liegt es daran, dass einige Wolken am Himmel sind. Als erstes fahren wir nachsehen, ob der Leo noch auf dem Baum liegt –tatsächlich, er ist noch drauf.


Unten liegt der Löwe im Gras. Wir sind nicht die ersten, die sehen wollen, wie es dem Leo erging, es stehen noch zwei andere Jeeps da. Als diese abgefahren sind, stellen wir uns noch etwas näher ran. Der Löwe ist inzwischen im Busch verschwunden, als eine Hyäne ankommt. Da sich nichts aufregendes tut, außer dass der Leo Schwierigkeiten hat, seinen Riss festzuhalten, fahren wir weiter.






Wir sehen wieder Wasserböcke, Buschböcke, eine Herde Giraffen – darunter eine mit einem ½ Schwanz-, und eine Herde Büffel, als Morne die Mitteilung bekommt, dass andere auf eine Leopardin mit zwei Jungen gestoßen sind. Diese wurden auch schon am Vortag gesichtet, da war es aber kurz vor Sonnenuntergang und wir wären nicht mehr im Tageslicht dorthin gekommen. Nun heute ein neuer Versuch, auf dem kürzesten Weg, in diesem Fall durch ein ausgetrocknetes Bachbett geht es dorthin.



Es stehen schon zwei Jeeps da, ein dritter passt nicht mehr auf den Weg, so warten wir. In der Zwischenzeit gesellt sich ein weiterer Jeep zu uns. Als wir endlich „an der Reihe“ sind, liegt ein Junges auf dem Termitenhügel. Halb dahinter liegt die „Oma“, die Mutter ist auf der Jagd. Die Ranger vermuten, dass die Alte die Jungen töten will, und wir sehen tatsächlich einen Angriffsversuch von ihr. Das Kleine ist mit einem Satz auf den Beinen und faucht zurück. Die Alte verlässt den Termitenhügel und geht fort. Laut Morne scheint sie erkannt zu haben, dass es ihr Enkelkind ist, denn sie hat den Termitenhügel markiert, als ob sie ihrer Tochter sagen möchte „ich war da und habe auf die Jungen aufgepasst“. Morne bestätigt, was ich gedacht habe, dass die Alte auf einem Auge blind ist. Anschließend machen wir unserer Kaffeepause. Später fahren wir noch auf der Rückseite unseres Camps lang, wo wir am Wasserloch auf eine große Horde Büffel treffen.



Um 09:00 h sind wir diesmal zurück. Gis und Inge warten schon im Frühstücksraum auf uns. Danach werden die letzten Sachen gepackt, kurze Hosen angezogen und ausgecheckt. In die Umschläge für das Personal, für Morne und Prince geben wir unser Tip. Morne überreiche ich den Umschlag persönlich, da er an der Rezeption steht, als wir unsere Getränkerechnung bezahlen. Nach 20 minütiger Fahrt erreichen wir um 10:45 h das Gowrie – Gate. Nach weiteren 1,5 h Schotterpiste sind wir am Orpen Gate, dem Eingang zum Krüger Nationalpark. Kurz zuvor hat Gis schon einen Elefanten, der am Zaun lang lief, entdeckt.



Wir müssen uns im Office anmelden, kaufen eine Telefonkarte und gegenüber im Shop zwei Karten vom Krüger NP.



im Krüger NP

Am Timbavati Rastplatz legen wir um 14:30 h eine halbstündige Pause ein. Die Bilanz bisher ist nicht schlecht: Impalas, Giraffen, Zebras und Elefanten sowie einen Hornraben (ground hornbill). Der Beobachtungsposten am Picknickplatz beunruhigt Christian, als dieser erzählt, dass er noch nicht einmal eine Waffe habe. Neben vielen Glanzstaren ist auch der Gelbschnabeltoko (Yellowbilled Hornbill) zu sehen. Im Schatten liegt sogar ein Buschbock. Nach unserer Stärkung will ich noch zum Piet Grobler Dam, bevor wir uns zurück zur geteerten Hauptstraße begeben. Leider ist der Name kein Programm. Wir sehen jedoch wieder Elefanten, wenn auch schon in einiger Entfernung. Highlights, bevor wir um 16:05 h in Satara eintreffen, sind noch ein Sekretär und ein Strauß, die aber natürlich für Fotoaufnahmen ohne Tele zu weit entfernt sind. Die Dame an der Rezeption ist nicht besonders freundlich, aber wer weiß, wie viele nervige Touristen sie heute schon hatte. Unsere Hütten liegen leider weit auseinander, Gis und Inge nehmen G 174, welche eine Küche hat (auf der Terrasse, genauso wie der Kühlschrank), Christian und ich B 35.



Die Hütten sind einfach eingerichtet, aber sauber. Es ist allerdings eine Umstellung, nach der doch schönen Hütte von EP. Was mich stört, ist der Geruch, den ich nicht näher beschreiben kann. Während Inge und Gis im Restcamp bleiben, fahren Christian und ich noch mal los, zum nahe gelegenen Dam. Wir werden belohnt, direkt am Dam steht am Wegesrand ein ausgewachsener Elefant.




Wir verfolgen ihn eine Weile, sehen zum Abschluss noch drei Marabus auf den Bäumen, bevor wir pünktlich um 17:50 h zurück im Camp sind. Wir tanken noch, bevor wir uns zum Einkaufen mit den anderen beiden treffen. Wir verzichten darauf zu grillen und einigen uns auf Toast. Schnell holen wir noch das Insektenspray aus unserem Zimmer und essen dann bei den anderen auf der Terrasse. Wir sprechen den Tagesablauf für morgen ab, bewundern noch den rötlichen Mond, wie schnell er aufsteigt und sehen in der Dunkelheit ein paar Augen glitzern, können aber nicht ausmachen, welches Tier es ist.

Gefahrene Kilometer: 170 km
ÜN: Satara Restcamp, Krüger NP
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Donnerstag, 30.08.2007 SATARA – LOWER SABIE  
Wieder klingelt der Wecker kurz nach fünf, damit wir Zeit haben, uns in Ruhe fertig zu machen. Um 06:10 h fahren wir zu Inge und Gis rüber. Christian trinkt dort noch einen Kaffee und um 06:40 h verlassen wir das Satara Camp.
 

 
Wir nehmen die S 100 und werden nach einer Weile mit einer Gruppe Elefanten belohnt. Ansonsten sind die üblichen zu sehen: Impalas, Giraffen, Zebras, Gnus und ein Büffel.
An einer Wasserstelle kommen wir auch vorbei, nur dort sind keine Tiere weit und breit zu sehen.

   

Gegen 8:45 h sind wir am Nwanetsi Rastplatz, wo wir frühstücken. Ich wundere mich, dass nur ein weiteres Pärchen vor Ort ist, das ändert sich jedoch schnell. Wir staunen, was die anderen zum Frühstück verspeisen. Fast alle haben den Grill (kann man für eine halbe Stunde für 13 Rand mieten) angeschmissen und legen Fleisch, Bohnen etc auf. Am Picknickplatz kann man einen kleinen Weg auf eine Anhöhe hinauf gehen, wo man einen schönen Blick auf die Wasserstelle hat.





Wir sehen Paviane, darunter auch viele Jungtiere. Krokodile liegen ebenfalls am Ufer. (Fototechnisch mit unserem Objektiv nicht lohnenswert festzuhalten  :(). Neben der Aussichtsplattform grast ein Buschbock. Auf der Weiterfahrt übernehme ich mal das Steuer, schließlich soll Christian sich auch mal entspannen. Kurz hinter dem Sweni Viewpoint überqueren wir eine Brücke, von der ich viele rosa Vögel aus sehe. Wir beschließen doch den Sweni Viewpoint anzufahren, der sich als Bird-Hide (über einen langen, sicht geschützten Brettersteg kommt man zu einem Unterstand) herausstellt. Es hat sich gelohnt, dass wir zurückgefahren sind. Neben Krokodilen, Flusspferden und Schildkröten ist eine reichhaltige Vogelwelt vertreten.



Die rosa Vögel meinen wir als Nimmersatt identifiziert zu haben.



Auch einige Buschböcke kommen zum Trinken. Weiter geht es über die S 37, auf der wir eine Gabelracke erspähen, zur H 1-3. Am Picknickplatz Tshokwane legen wir eine Toilettenpause ein und dann geht es weiter zum Orpen Dam. Dort hätte es auch Toiletten (Plumpsklo) gegeben. Auch hier hat man eine schöne Sicht auf das Wasser, auch wenn es mir am Sweni Viewpoint wesentlich besser gefallen hat, dort hätte ich Stunden sitzen bleiben können.
 


Auf der H 10 ist ein regelrechter Stau. Es dauert eine Weile, bis wir mitbekommen, das in einem weiter von der Straße entfernten Baum ein Leopard ist. Wir beobachten ihn kurz durch das Fernglas, fahren aber bald weiter, schließlich haben wir in den vergangenen zwei Tagen schon mehrere Leoparden aus kürzerer Distanz gesehen. Eine schöne Stelle ist der Steg über den Sabie River kurz vor dem Lower Sabie Restcamp, an der wir einen kurzen Halt einlegen.



Wieder sind Hippos und Krokodile zu beobachten.
 


Um 13:20 h sind wir im Restcamp, welches leider ausgebucht ist, hatten wir doch die winzig kleine Hoffnung, doch noch eine Unterkunft mit Toilette zu erhalten. Die Huts sind spartanisch eingerichtet, aber immerhin ist ein Kühlschrank in jedem Hut vorhanden.
Wir gehen erst mal im Shop einkaufen, da besonders Inge und Christian der Hunger plagt. Neben Toast erstehen wir auch Kartoffel-, Nudel- und einen frischen Salat. Der frische Salat hat die Bezeichnung „frisch“ nicht mehr verdient. Kurz vor 15:30 h machen Christian und ich noch mal mit Fernglas und Fotoapparat ausgestattet einen Rundgang durchs Camp. Es gibt einige Hütten, die einen wunderbaren Blick auf die Wasserstelle des Sabie Rivers haben. Wir sehen mehrere Elefanten beim Grasen und auch ein paar Flusspferde sind im Wasser zu erkennen. Wir gehen bis zum Restaurant vor und bedauern, dass wir unser Mittagessen nicht am dortigen „Imbiss“ eingenommen haben. Hier hätte man wunderbar die Tiere im und am Wasser beobachten können. Auf dem Rückweg treffen wir Gis und gehen kurz zum Swimming Pool, testen, wie kalt das Wasser ist. 
Um kurz nach fünf fahren wir gemeinsam zum Sunset Dam. Es ist auch eine wunderbare Beobachtungsstelle: unzählige Hippos, Krokodile, Wasservögel. Leider reicht das Licht  kaum noch aus, um mit dem Fernglas die Zeichnungen der Vögel zu erkennen.

Um 17:45 h sind wir zurück im Camp. Christian lässt sich beim Tanken um 9 Rand beschubsen. Wir gehen am „Imbiss“ essen: Christian nimmt einen Burger, Pa ein Putenschnitzel und Inge und ich eine Gemüselasagne, auf die wir eine halbe Stunde warten müssen, wie uns die Bedienung mitteilt. Davon lassen wir uns jedoch nicht abschrecken. Gis schmeckt das Essen nicht, Christian haut wie immer richtig rein und Inge und ich finden, dass die Lasagne besser gewürzt hätte sein müssen, aber sonst nicht schlecht sei. Zurück auf dem Zimmer schreibe ich wieder am RB weiter. Anschließend überlege ich die Planung des nächsten Tages (das lastet überwiegend auf meinen Schultern, hat aber auch seine Vorteile :wink:).
 
Gefahrene Kilometer: 145 km
ÜN: Lower Sabie Restcamp, Krüger NP

 

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Freitag, 31.08.2007 LOWER SABIE – ST. LUCIA
Um 5:15 h werde ich ohne Weckerklingeln wach – die Blase drückt. Christian kommt auch gleich mit, müssen wir doch zu den Waschräumen laufen. Wir sehen, dass nebenan Licht angeht, und so schließt sich Inge noch uns an. Vom Fluss kommen laute Geräusche, aber nichts ist zu sehen, vermutlich waren es Affen.
Als wir das Camp um 06:20 h verlassen, sehen wir einen Pavian an der Mülltonne rumkramen. Wir fahren noch mal zum nahe gelegenen Sunset Dam. Diesmal ist sogar ein Hippo mit ihrem Jungen an Land. Im Baum sind zwei Schreiseeadler (leider auf dem Foto mehr zu erahnen ..)



Ca. 20 min später fahren wir weiter, haben wir doch eine weite Fahrt vor uns. Auch heute werden wir noch einmal von Afrikas Tierwelt verwöhnt: eine Horde Elefanten,



mehrere Herden Impalas, Zebras und ein paar Warzenschweine, Giraffen und Kudus säumen den Weg. Das Highlight ist ein Leopard, der uns auf der Straße entgegen kommt und schon von einigen Autos verfolgt wird. An der an der S 28 gelegenen Beobachtungsstelle Ntandanyathi wollen wir frühstücken, jedoch hat jemand das Tor zum Birdhide offen gelassen, so dass Tiere ihre Schei.. hinterlassen haben.



Wir verzichten und fahren weiter. Der Aussichtspunkt am Gezantfombi Dam ist geschlossen. Unsere vorerst letzten wilden Tiere, die wir sehen sind Zebras.



Unser Frühstück nehmen wir auf dem Gelände des Crocodile-Bridge Camp ein und um 08:35 h verlassen wir den Krüger NP.
Ich übernehme das Steuer und wir fahren über die R 571 zur Grenze Mananga / Border Gate, die wir um 09:40 h erreichen. Eine knappe halbe Stunde nehmen die Grenzformalitäten in Anspruch und das, obwohl kaum einer vor uns ist. Die Grenzer sind aber sehr freundlich. Wir erhalten ungefragt eine Broschüre von Swasiland. Uns fällt auf, dass sowohl hier als auch bei der Ausreise von Swasiland kostenlos Kondome verteilt werden. Die Straßen in Swasiland sind überwiegend gut, bis auf eine kurze Gravelstrecke wegen Bauarbeiten hinter Big Bend. Die Ausschilderung ist bis auf eine fehlende Abzweigung kurz vor Siteki auch anstandslos.



Impressionen Swasiland




Den Grenzübergang Lavumisa / Golela passieren wir sogar, ohne dass wir kontrolliert werden. Uns beschleichen jedoch Zweifel, ob wir nicht beim Heimflug Schwierigkeiten bekommen, wenn der „Departure“- Stempel aus Swaziland und der Einreisestempel nach Südafrika fehlen. Also halten wir auf südafrikanischer Seite doch an und laufen zurück, um uns unsere Stempel geben zu lassen. Um 13:20 h haben wir diese, und wir können beruhigt weiterfahren. In Mhkuze ist vor der Tankstelle ein Informationsbüro, in dem wir kostenlos Kartenmaterial von Kwa-Zulu Natal erhalten. Wir überlegen hin und her, was am besten ist: In Hluhluwe bzw. Umgebung für ein oder zwei Tage übernachten oder durchfahren bis St. Lucia. Letztendlich gibt die Vorstellung, vier Nächte an einem Ort zu bleiben, den Ausschlag für St. Lucia. Bei Wimpys wird der Hunger gestillt. Gegen 14:30 h setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen kurz nach 16:00 h St. Lucia. Unterwegs kaufen wir am Straßenrand kleine Ananas, bestimmt so an die acht Stück. Für 10 Rand fast geschenkt. Wir geben der Verkäuferin neben dem Geld noch zwei Kugelschreiber für sie und ihre Tochter, die gerne genommen werden. Ich will mir als erstes die Bhangazi Lodge anschauen, da ich aus anderen Reiseberichten positives gehört habe und mich die Homepage anspricht. Die Inhaberin öffnet uns die Tür und zeigt uns bereitwillig die Zimmer. Uns sagt die Unterkunft sofort zu. Gis und Inge nehmen Zimmer Nr. 3, den Leopardenraum, wir haben Nr. 4, den Hippo-Raum.



Unser Bad ist kleiner als das von Zimmer Nr. 3, aber wir fühlen uns trotzdem sofort wohl. Jedes Zimmer ist mit einem Wasserkocher, Fernseher und Fön ausgestattet und der Kühlschrank in der Küche kann mitbenutzt werden. Pro Person und Nacht werden 275 Rand verlangt, bei Barzahlung 250 Rand. Der Inhaber kommt auch gerade und lädt uns zu einem Willkommensdrink ein. Gis hat immer noch starken Husten, er bekommt einen Tee, uns anderen steht der Sinn mehr nach Amarula bzw. Bier. Bei dieser Gelegenheit erzählt er uns, was man alles unternehmen kann. St. Lucia ist sicher, d.h. man kann abends ohne Auto zum Essen gehen, und es besteht auch keine Malariagefahr. Anschließend ziehen wir uns erst mal auf unser Zimmer zurück, packen unsere Sachen aus und studieren die Prospekte. Christian hat wie immer Hunger und macht ein paar Scheiben Toast fertig. Der restliche Nudelsalat vom Vortag kommt auch auf den Tisch. Die unterwegs gekaufte Ananas ist saftig und süß- lecker. Gemeinsam besprechen wir die Planung für die nächsten Tage. Danach gehen wir in den Aufenthaltsraum und spielen Karten. Später will auch noch der Reisebericht fortgeschrieben werden.
Gefahrene Kilometer: 480
ÜN: Bhangazi Lodge, St. Lucia


Ab morgen werden auch diejenigen auf ihre Kosten kommen, die nicht so ein ausgeprägtes Interesse für Tiere haben  :)
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Easy Going

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Hallo Sabine,

sehr schöner Bericht.  :D

Habe mir einige Punkte in meine Krügerkarte eingetragen.  :D
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Chrissie

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Hallo Sabine,

sehr schöner Bericht.  :D

Habe mir einige Punkte in meine Krügerkarte eingetragen.  :D

Freut mich, dass du, obwohl du meine DVD inzwischen gesehen hast, noch dabei bist. Wünsche dir schon mal einen schönen Urlaub in SA und tolle Tierbegegnungen.
Gruß Chrissie
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Chrissie

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Samstag, 01.09.2007 ST. LUCIA - CAPE VIDAL - ST. LUCIA
Heute ist ausschlafen angesagt, denn Frühstück gibt es erst ab 08:00 h. Pünktlich um 08:00 h sitzen wir am Frühstückstisch.
Es gibt leckeres Vollkornbrot, Toast, Croissants, Muffins, Cerealien, Wurst, Käse, Marmelade und Eier nach Wunsch. Bevor wir endgültig nach Cape Vidal fahren, lassen wir uns noch Handtücher und zwei Schnorchelausrüstungen geben.  Gegen 10:00 h passieren wir das Gate zum Greater St. Lucia Wetland Park. Es ist anscheinend schon zu heiß (26° C sollen es werden, gestern waren es 30 ° C), denn an Tieren sehen wir kaum etwas: Warzenschweine, Buschböcke, Zebras, je einen einsamen Büffel und Gnu in weiter Entfernung, und zwei Sekretäre. Den Abstecher nach Mission Rocks nehmen wir mit.



Viele Angler sind vor Ort. Der Wind weht ganz schön kräftig. Auf dem Weg zur Hauptroute sehen wir einen Mistkäfer, der „eine ruhige Kugel“ schiebt. In Cape Vidal angekommen, werden wir auf den hinteren Parkplatz geleitet, da der vordere schon gut belegt ist. Inge ist das ein bisschen komisch, aber ich versuche mir nicht unnötig Gedanken zu machen. Wie sich später herausstellt, ist auch alles ok. Um unser Auto tummeln sich nur ein Buschbock und einige Meerkatzen.



Christian und ich spazieren ein bisschen am Strand entlang und gehen mit den Füssen ins Wasser.





Fürs Schnorcheln ist uns das Wasser zu kalt und der Wind weht zu stark, da friert man gleich beim Rauskommen. Die Ebbe hat ihren Höhepunkt um 12:00 h, wir sind eine Stunde früher da. Aber auch so genießen wir den Aufenthalt am Meer. Gegen 13:00 h treten wir den Heimweg über die Looproad an. Die Pflanzen gedeihen sehr üppig. An mehreren Stellen kann man einen Blick auf den Bhangazi See werfen.



Die Looproad ist 18 km lang und sehr mit Schlaglöchern (gravel) gespickt.



Interessant ist es an einer Stelle: rechts des Weges ist saftiges Grün, links bräunliche Savanne mit gelben Blumen. Es gibt auch rötliche Sanddünen, die uns an Australien erinnern.





Gegen 14:00 h sind wir zurück in unserem Guesthouse und essen eine Kleinigkeit. Als Nachtisch gibt es die kleinen Ananas. Nachdem wir uns etwas ausgeruht haben, trennen sich unsere Wege: Inge geht in den Ort bummeln, wir fahren an den Strand. Gis geht gleich wieder zum Auto, ihm ist es zu windig. Christian und ich gehen noch mal mit den Füßen ins Wasser. Beinahe wäre uns ein Malheur passiert: Unsere Tasche mit den Badehandtüchern wäre von einer Welle mitgerissen worden, hätte Christian nicht einen schnellen Spurt eingelegt.
Wir fahren weiter zur Mündung vom Fluss ins Meer, aber der Zugang ist nicht gut, so dass wir über die Mc Kenzie Street zur anderen Seite fahren, wo man besser ran kommt. Man soll hier gut die Krokodile und Flusspferde beobachten können, wir sehen weder die einen noch die anderen. Zurück in der „Stadt“ holen wir das erste Mal 2.000 Rand mit EC-Karte vom Automaten ab. Bei Spar erstehen wir noch eine Flasche Rotwein. Gegen 16:40 h sind wir wieder zurück, Inge ist auch schon daheim. Ich schaue meine Aufzeichnungen bezüglich des Hluhluwe-Imfolozi NP auf unserer kleinen Sitzecke vor dem Zimmer durch. Leider haben es die Mücken auf mich abgesehen, so dass ich trotz Mückenspray (Füße, aber nicht den Rücken eingeschmiert) reingehe. Um 18:00 h gehen wir zu Fuß in den Ort. Nachdem Inge telefoniert hat,  gehen wir im Quarterdeck – Empfehlung unseres Wirtes Andreas- essen. Das Essen ist gut und recht preiswert. Im Ort treffen wir Andreas und bitten ihn, uns für morgen eine Frühstücksbox bereitzustellen. Er ist nicht begeistert, dass wir damit so spät ankommen, sagt es uns aber noch zu. Auch fragt er, ob wir Ferngläser haben, was wir bejahen können, aber für diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, keine dabei haben, ist das ein guter Service. Die Karte für den Hluhluwe Park hatte ich mir nachmittags schon von seiner Frau Wimpie ausgeliehen. Gegen 20:00 h sind wir wieder in unserer Unterkunft. Ich spiele wieder Fotos vom Speicherchip auf den Laptop, die wir uns natürlich auch gleich ansehen. Danach überspiele ich die bisherigen Fotos sicherheitshalber auf DVD. 

Gefahrene Kilometer: 106
ÜN: Bhangazi Lodge, St. Lucia


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Sonntag, 02.09.2007 ST. LUCIA - HLUHLUWE-IMFOLZI NATIONALPARK - ST. LUCIA
Da wir heute in den Hluhluwe-Imfolozi NP wollen, klingelt der Wecker kurz vor 05:30 h. Nach einem Tee/ Kaffee sehen wir in der
Küche nach, ob unsere Lunchboxen bereit stehen, doch wir finden keine, trotzdem wir in den diversen Kühlschränken nachsehen  :( . Zum Glück haben wir noch Toast und Belag, den wir uns mitnehmen können. Um 06:30 h geht es los. Es ist ziemlich neblig, erst hinter der N 2 lichtet sich der Nebel. Zwischendurch sind wir verunsichert, ob wir uns auf der Straße R 618 befinden, die zum Nyalazi Gate führen soll. Gerade als wir nachfragen wollen, sehe ich ein Ortsschild, das laut Straßenkarte an der R 618 liegt. Nach einer Stunde erreichen wir den Park und zahlen pro Person 80 Rand Eintritt. Die Landschaft ist sehr hügelig, es geht oft bergauf und –ab. Es gibt viele Sträucher und Bäume, was zwar schön aussieht, aber die Tiersichtung erschwert.



Christian entdeckt zweimal in weiter Entfernung Nashörner, die man durchs Fernglas erkennt, aber für Foto- und Filmaufnahmen viel zu weit weg sind.
Dafür lassen sich die Zebras und Impalas gut aufs Bild bannen.



Mehrmals laufen die Zebras direkt vor uns auf der Straße. Am Anfang unserer Route liegen der Mnqabatheki und der Seme Lookout, von denen man weit über das Land schauen kann, schade ist jedoch, dass es in der Ferne ziemlich dunstig ist.



Am Thiyeni Hide frühstücken wir erst mal, ist es ja auch schon nach 8:30 h. Anschließend wollen wir vom Hide aus aufs Wasserloch schauen, aber leider sind keine Tiere zu sehen. Der Hide ist über einen ziemlich langen Zugang zu erreichen (schätzungsweise 200- 300 m).



Vom Siwa-Samikhosikazi Lookout sehen wir einen männlichen und zwei weibliche Nyalas im Flussbett, das kaum noch Wasser hat. Es ist eine schöne Stelle mit Picknickbänken und Grillstellen.




Sausage Tree - "Leberwurstbaum"




Etwas weiter des Weges bekommt Gis noch zwei Warzenschweine vor die Linse. Ca. gegen 10:45 h sind wir am Hilltopcamp, von dem man wirklich eine prima Aussicht hat. Auf Schautafeln sind verschiedene Greifvögel dargestellt, einer davon, wenn ich mich richtig erinnere, der Kronenadler, isst Affen und sogar mittelgroße Antilopen. Nach ca. einer halben Stunde und Beratschlagung, was wir tun, fahren wir über das Memorial Gate zur N 2. Wir nehmen die Schleife zur Maphumalo Picnic Site noch mit (Gravel Road), ohne jedoch dort ranzufahren. Erst entdeckt Gis direkt an der Straße einen Büffel und als wir zurück auf der Hauptstraße sind, stehen zwei Nashörner halbwegs nah an der Straße unter einem Baum.



Zwei Giraffen sehen wir ebenso. Vielleicht war es Zufall, dass wir trotz Mittagssonne in diesem Abschnitt mehr Tiere gesehen haben, als auf der anderen Strecke. Tiermäßig hat uns der Hluhluwe NP nicht überzeugen können, vielleicht hatten wir auch nur das falsche Timing und wären beim abendlichen Gamedrive mehr auf unsere Kosten gekommen. Da wir besonders während unseres Aufenthaltes in der Elephant Plains Lodge beeindruckende Tierbegegnungen hatten, hält sich unsere Enttäuschung in Grenzen. Ich übernehme am Gate das Steuer, Christian soll sich nach der schlaglochreichen Gravelroad entspannen.



kurz hinter dem Memorial Gate

Kurz noch bei Spar eingekauft, sind wir um 14:00 h wieder in der Bhangazi Lodge. Auf unserer Terrasse futtern wir unsere Lunchboxen, die –wie sich herausgestellt hat – in dem einzigen Kühlschrank, in den wir nicht geschaut haben, weil Christian es für einen Eisschrank hielt, waren.  :bang: Die anderen drei köpfen eine Flasche Rotwein dazu. Nach dem Essen verzieht sich Inge auf ihr Zimmer, sie fühlt sich schlapp, vielleicht ist eine Erkältung im Anmarsch. Christian und ich fahren zum ersten Parkplatz am Strand und wir planschen im Ozean.  :palme: :palme: Ausgelassen wie zwei Kinder toben wir herum.
Frisch geduscht, gehen wir zu dritt in den Ort. Unser Versuch, im Internetcafé ein paar Emails zu checken, schlägt wieder fehl. Obwohl es erst kurz vor 18:00 h ist, hat es schon geschlossen. Im Quarterdeck bestellen Christian und ich das gleiche wie vom Vortag, Gis probiert was neues aus. Wir müssen mehr als eine ¾ h warten, da es Probleme in der Küche gibt. Das Essen ist nicht ganz so gut, wie am Samstag, außerdem ist es nicht warm genug.
UAls wir später zurück kommen, mache ich mal wieder meine Fleissarbeit und schreibe den RB weiter und anschließend lese ich mal wieder mein Buch weiter.

Gefahrene Kilometer: 214
ÜN: Bhangazi Lodge, St. Lucia

Gruß Chrissie
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Chrissie

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Montag, 03.09.2007 ST. LUCIA
Pünktlich um 08:00 h sind wir wieder am Frühstückstisch, das leckere Schwarzbrot wird leider nicht aufgetischt. Es ist bewölkt, aber für unserer heutiges Vormittagsprogramm ist das ok.
Kurz vor neun werden wir von einem Mann, der sich als Hippo vorstellt (weil das für uns Weiße leichter als sein richtiger Name auszusprechen ist) und einer jungen Frau zur „Kultur“-Tour abgeholt. Im Dorf Khulua setzt er uns ab. Unsere Reiseleiterin kauft als erstes bei einem Stand, an dem überwiegend Obst und Gemüse verkauft wird, 50 Päckchen Popcorn für 25 Rand (von unserem Geld  :wink:) für die Kinder im Kindergarten, welches unser erstes Ziel ist.



Wir erfahren, dass die Kinder dort montags bis freitags von 08:00 – 12:00 h betreut werden. Die Kinder sitzen auf dem Boden auf Matten, aber Spielzeug ist vorhanden. Die Toiletten sind außerhalb in einem anderen Gebäude untergebracht. 50 Rand zahlen die Eltern pro Monat / Kind. Sie erhalten pro Kind eine Art Kindergeld vom Staat in Höhe von monatlich 190 Rand.
 Sie bekommen schon die ersten englischen Worte beigebracht (Wochentage, Monate, was man macht, wenn man morgens aufsteht etc) und führen uns einen kleinen Tanz vor. Inge und Christian dürfen dann die Popcorntüten verteilen. Weiter geht unsere Führung durch den Ort. Die Häuser sind sehr unterschiedlich. Es gibt einfache Hütten, aber auch schon fast schicke Bungalows. 80 % der Bevölkerung ist arbeitslos. Viele der Schwarzen arbeitet bei Weißen in der Tourismusbranche, einige sind selbständig. Manche haben Hühner, andere mehr Gemüseanbau. Es gibt einige wenige Hunde und Katzen, die wie bei uns als Haustiere gehalten werden. Die örtliche Schule sehen wir uns als nächstes an.



Wir erfahren, dass über 1.000 Schüler die Schule besuchen bei einer Klassengröße von 50-60 Schülern. Die Kinder tragen Schuluniform. Die Einwohnerzahl des Ortes beträgt über 17.000, zum Vergleich: im Touristenort St. Lucia leben 450 Einwohner. In der Schule gibt es eine von der Regierung gesponserte Mahlzeit, die für manche die einzige des Tages ist. Unterricht ist von 08:00 – 14:00 h. Die Kinder, die weiter entfernt wohnen, werden vom Schulbus abgeholt. Was uns erstaunt hat, war der Computerraum, in dem ca. 25 PC’s standen. Diese wurden von der Telefongesellschaft gesponsert. Die Schule ist eingezäunt, damit das Equipment nicht geklaut wird. Die Lehrer scheinen gut zu verdienen, wenn man nach den Autos und ihren Häusern geht, die uns auf der weiteren Tour gezeigt werden. Inge hat Kreislaufprobleme, deswegen ordert unsere Führerin unseren Fahrer, der auch nach einigen Minuten mit neuen Gästen kommt. Diese werden „rausgeschmissen“ und er übernimmt unsere weitere Führung. Wir besuchen einen Sangoma, dem traditionellen Heiler der Zulu. In unserem Fall ist es eine Frau. Auch hier bekommen wir wieder ein Tänzchen gezeigt.



Nach dieser Vorführung erhalten Christian und ich auch einen Umhang um und dürfen mittanzen. Danach geht es mit der Besichtigung des Inneren einer Rundhütte weiter, wo uns die „Einrichtung“ erklärt wird:
Der Stab, mit dem der Mann bei seiner Frau auf die Matte klopft, wenn er Sex will, das Geschirr und die Kalabasse, der Spiess, mit dem Tiere gejagt werden und das Speer zur Verteidigung. Hippo zeigt uns noch den Friedhof, in den vergangenen zehn Jahren, seit dem das Dorf besteht, musste schon ein zweiter angelegt werden, da viele an AIDS gestorben sind. Wir erfahren noch, dass der „Chief“ den Leuten das Land kostenlos zuteilt und das die  ganze Familie wird aus dem Dorf gejagt, wenn jemand straffällig geworden ist, es sei denn, die Familie zeigt den Straftäter selbst bei der Polizei an. Gegen 12:00 h werden wir mit vielen neuen Eindrücken zurück zur Bhangazi Lodge gebracht.

Christian und ich überlegen hin und her, ob wir lieber ans Meer zum Schwimmen gehen oder den 1,5 km langen Igwala Trail machen. Gis gibt den Ausschlag, denn er möchte zum Trail mitgehen. Wir fahren mit dem Auto zum Trailanfang, der durch Küstenwald geht. Die vielen Würgefeigen und zum Teil bunten Blüten der Bäume beeindrucken uns.



Das Vogelgezwitscher ist, als wir auf der Straße zurück zum Auto laufen, stärker als im Wald selbst. An einer Stelle kommen wir auf eine große Wiese und können bis zum Wasser hinab gehen. Gegen 14.:30 h machen wir uns für unsere Bootstour fertig, die uns sehr gut gefällt. Wir fahren erst ein Stück Richtung Meer, sehen die ersten Krokodile und Seidenreiher.





Nach einer Weile drehen wir um, unterqueren die Brücke, die St. Lucia mit dem „Festland“ verbindet und fahren Richtung St. Lucia See. Hinter der Brücke sind gleich die ersten Hippos.







Heute essen wir mal zu Hause, da wir bis auf Christian keine Lust haben, Essen zu gehen. Anschließend setzen wir uns in den Aufenthaltsraum und spielen Karten. Andreas schaut vorbei und wir unterhalten uns über Durban. Er empfiehlt uns die Ibis Lodge mit einem Deutschen Inhaber, die jedoch ausgebucht ist, wie Andreas bei einem Telefonanruf erfährt. Als ein weiterer Gast hinzukommt, tauschen wir unsere bisherigen Urlaubseindrücke aus. Andreas fühlt sich wohl überflüssig und verzieht sich, was ich nicht nachziehen kann, denn er hätte bestimmt auch den ein oder anderen Beitrag zum Gespräch beitragen können.   :zuck:

Gefahrene Kilometer: 6 km
ÜN: Bhangazi Lodge, St. Lucia


Ich fühle mich etwas allein gelassen. Liest denn überhaupt noch jemand mit? Morgen geht es weiter nach Durban, da schadet es nicht, wenn man zu mehreren ist...
Gruß Chrissie
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kuschelwuschel

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Ja, ich lese noch eifrig mit !  :)

Susan26

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Hallo Chrissie,

keine Angst, du bist nicht allein ... ich bin jetzt noch einmal schnell mit aufgesprungen und wie schon gestern beim Namibia-RB absolut begeistert von Landschaft- und Tieraufnahmen .... bitte bald weiterfahren, denn so schnell werde ich es mir selbst vor Ort wohl nicht ansehen können  :wink:

Susan
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