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Autor Thema: Ein keine-Reise Bericht aus Asien: Thailand, Bali, Hong Kong & co.  (Gelesen 33711 mal)

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Hinkypunk

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Hast du tatsächlich Kleidung gefunden? Ich dachte immer, dass es nur ganz kleine Größen geben würde und eine lange Hose dann an einem Europäer wie eine lange Shorts aussehen  :lol:

:D Das war wirklich nicht so einfach! Bei den Hosen habe ich gar nicht erst geguckt - meine Jeans mussten die ersten Tage aushalten. Aber der Rest war mit etwas Suchen schon ok. Hätte ich gewusst, dass es in der einen Mall ein Old Navy gibt (immer unser erster Stopp bei Amerika-Reisen :D ) wäre ich natürlich gleich dahin gefahren. Leider habe ich das aber erst am dritten Tag mitbekommen.

Fahren auf der großen Kreuzung mit dem Menschengewimmel auch mal Autos oder laufen da nur die Leute rüber ?
War ja scheinbar auch Kirschblütenzeit. Hätte jetzt garnicht gedacht das Tokyo so viel Grünes hat, dachte immer das wär Hochhausdschungel wo die Leute in 1 Quadratmeter-Höhlen gestapelt werden.

Hast du wenigsten´s irgendeine Compensation bekommen wenn dein Koffer 2 Tage später erst kommt ??

Über die Kreuzung fahren auch ganz normal Autos. Während für die Fußgänger rot ist sammeln sich aber immer so viele Menschen an, dass es dann wirklich spektakulär aussieht, wie alle gleichzeitig los eilen. :D

Nein, für die Koffer-Verspätung gab es nichts. Hätte ich aber bei Air Asia auch nicht erwartet - die sind nicht so recht für Kundenorientierung bekannt. Aber Air Asia ist günstig und bietet meistens gute Verbindungen, daher bleibe ich ihnen treu. Allerdings war ich im Mai und werde ich auch nächsten Monat nur mit Handgepäck unterwegs sein - sicher ist sicher. :D

Hinkypunk

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Auch Tag 3 beginnt – wie sollte es anders sein – erstmal in einem Park. Das eigentliche Ziel war der Meiji Schrein, aber natürlich habe ich den entsprechenden Parkeingang irgendwie nicht so recht gefunden, sodass ich erst einmal durch den ganzen Yoyogi Park laufen musste - auch nicht schlimm... :D





Dieses kleine Museum habe ich unterwegs auch noch "mitgenommen" (drinnen durfte man aber leider keine Fotos machen):













das größte Holztor im Myojin-Stil in Japan: 12m hoch

Sake Fässer

Da es heute draußen irgendwie ungemütlich ist, dachte ich mir, ich fahre nach Odaiba. Da gibt es zwei große Malls – zum Aufwärmen. Und ich wollte eh die eine seltsame Figur dort sehen (ich weiß leider gerade nicht mehr, wie das Gerät hieß), also ab dafür. In Odaiba angekommen musste ich allerdings schnell feststellen, dass mein Research äußerst mangelhaft war. Im Endeffekt gab es so viel zu sehen, dass ich nur einmal kurz bei Old Navy war – netterweise waren gerade langärmlige Sweatshirts im Angebot, sodass ich dann auch bequem draußen rum laufen konnte. :D

Gleich bei der Ankunft in der Metrostation erhascht am linken Bildrand etwas meine Aufmerksamkeit - gleich mal erkunden:



Warum hier eine kleine Miss Liberty steht erschließt sich mir nicht, aber mir gefällt’s. :D

















Ich habe es jetzt doch mal gegoogelt: „the world’s only full-size Gundam statue“ ist das. Aha. Kenne ich nicht, sieht aber definitiv cool aus. Irgendwie wie eine Mischung aus Transformers und Power Rangers... :D



Von hier aus geht es weiter Richtung Riesenrad. So was kann ich ja immer nicht unausgekundschaftet lassen.




Nicht dass ich ein sonderlicher Toyota-Fan wäre, aber da kann ich trotzdem beim besten Willen nicht dran vorbei gehen. :D










Was um alles in der Welt… ??? Pfui!

Nebenan ist noch eine von den berühmten japanischen Spielhallen. Das ist aber nicht so meins, ich fahre lieber mit dem Riesenrad! :D





















Was, History Garage?!?! Da muss ich hin! Sorry, noch mehr Autobilder!
















Ach du Güte gut, und das hätte ich beinahe verpasst! Mit ‘nem breiten Grinsen geht es wieder zurück Richtung Metro Station, nochmal vorbei am Gundam Dingens - wie gut, dass ich den unbedingt fotografieren wollte, sonst wäre ich gar nicht hier her gekommen...


Auch hier gab es wieder eine Lichtshow – mir scheint das ist ein Pflichtprogramm für jede asiatische Großstadt.





Bevor es zurück zum Hotel geht mache ich noch einen kleinen Abstecher zum Tokyo Tower. Da ich aber nicht nach oben will gibt es nur ein etwas überbelichtetes Bildchen von unten.


Hm, sonderlich hübsch finde ich den nicht, also drehe ich wieder um, und ab geht es nach Ikebukuro. Heute gibt es wieder etwas vom Take-away Restaurant und als Nachtisch einen Donut - man gönnt sich ja sonst nichts... :D

KarinaNYC

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Jetzt komme ich endlich mal zum Schreiben nachdem ich hier die letzten Tage alles nachgelesen habe.
Allein in Tokyo, WOW. Ich bin so froh das ich Jemanden  dabei hatte die sich auskannte und vor allem japanisch kann, ich hätte mich sonst wahrscheinlich so verlaufen das ich heute noch da wäre  :wink:
Auf Odaiba verfliegt die Zeit ja wie im Flug, noch ein kleiner Tipp, falls du noch mal hinkommst: man kann in diese "Kugel" vom Fuji TV... Von dort hat man einen Wahnsinns-Blick über die Rainbow Bridge und so  :dance:
Ansonsten kommt mir vieles auf deinen Bildern SEHR bekannt vor...ich hoffe ich komm da nochmal hin!  :D

Bangkok hat es nun dank dir endgültig auf meine "to see" Liste geschafft...und dieser weisse Tempel... WOW!!!!  :shock: :daumen: :daumen: :daumen:

Floridiana

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Ich will auch nochmal nach Tokio, habe da voellig andere Dinge gesehen. Riesenstadt!

aeschbi

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Hallo

Toller Bericht und super schöne Fotos, Gratulation !

Wer hat Dir in BKK erzählt, dass der Tempel 2 Std geschlossen ist ? Das war ziemlich sicher eine Lüge.
Haben sie Dir stattdessen eine billige Tuk-Tuk Tour angeboten?

Meine Frau und ich lieben BKK und fahren immer im November hin. Uns wollten sie diese Geschichte auch weismachen, aber wir waren vorgewarnt.

Herzlicher Gruss und noch viele schöne Reisen in Asien  :D


Skype: aeschbi57

Hinkypunk

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Wer hat Dir in BKK erzählt, dass der Tempel 2 Std geschlossen ist ? Das war ziemlich sicher eine Lüge.
Haben sie Dir stattdessen eine billige Tuk-Tuk Tour angeboten?

Ja, das war ein Tuk Tuk Fahrer, der mir das erzählt hat. Allerdings bin ich unterwegs auch an einem Tempel vorbei gekommen, wo tatsächlich dran stand, dass der für 2 Stunden - zumindest für Touristen - geschlossen ist. Von daher habe ich ihm das dann mal geglaubt. Aber ist ja nicht so schlimm, inzwischen habe ich so viele Tempel gesehen, das reicht für ein paar Leben. :D Die "tolle" Tour für 30 Baht an überhaupt allen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei habe ich übrigens dann aber doch nicht machen wollen... :D

Hinkypunk

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An den letzten zwei Tagen stand dann Disneyland auf dem Plan - schließlich galt es, einen weiteren Punkt auf meiner Bucket-List abzuhaken: ich war jetzt in jedem Disneypark, den es gibt; man kann schließlich nie genug Disney Magic bekommen. :mickey:





Leider hat es am ersten Tag fast die ganze Zeit geregnet, sodass ich nur selten den Schirm weggepackt und die Kamera raus geholt habe. Zudem musste ich gleich bei der ersten Pfütze feststellen, dass meine Schuhe nicht wasserdicht sind. An beiden Seiten war die Sohle etwas eingerissen und ich stand den ganzen Tag in meiner privaten Pfütze… Nicht gerade angenehm, aber es war trotzdem schön. Nach dem Achterbahn leeren Disneyland Hong Kong gab es hier auch endlich wieder ordentliche Bahnen – auf zum Space Mountain!













Am Abend war ich dann gut durchnässt und durchgefroren und recht froh, als ich wieder im Hotel war. Zum Aufwärmen bin ich gleich mal in die Badewanne – super kurz, dafür aber schön tief – gehüpft. Hmmm, gleich viel besser. :D

Apropos gleich viel besser. Am nächsten Tag war bestes Wetter, warm, Sonnenschein, blauer Himmel, kaum ein Wölkchen – das ist doch gleich viel besser! Und wie schön, dass ich mir Disney Sea für diesen Tag aufgehoben habe, den fand ich nämlich noch toller als das Disneyland. Vom Design her ist das nun meiner neuer lieblings Disneypark. Man läuft hier durch Manhattan, durch Venedig, durch Neuengland, durch Yukatan – famos!

Schon von der Disney Resort Bahn aus sieht das doch schon ganz gut aus:




Home sweet home :D




erstmal einen leckeren Hot Dog zum Frühstück…





gleich noch mit etwas pazifischem Ozean im Hintergrund


























Hach ja, immer wieder schön und immer wieder zu schnell vorbei. Zum Trost gab es auf dem Weg raus noch einen großen und überteuerten Plüsch-Olaf - ich kann ja nicht ganz ohne Disney Merchandise von dannen ziehen. Naja, mal abgesehen vom obligatorischen Hut. Zum/zur Disney World Florida Goofy Hut, Disneyland Anaheim Stitch-Weihnachtsmann Mütze, Disneyland Paris Dagobert Duck Hut und Disneyland Hong Kong Pluto Mütze hat sich jetzt ein Mickey Mouse Camouflage Hut gesellt. :D

Ja, so viel also zu Tokyo - ganz schön awesome! Hier würde ich glatt noch einmal hin kommen. Auch wenn zum Abschied das Wetter wieder nicht so recht mitspielen wollte. Eigentlich wollte ich mir, bevor mein Flug ging, noch etwas anschauen, aber es war wieder Land unter angesagt – das nenne ich mal echtes Aprilwetter! – also habe ich mir viel Zeit beim Auschecken gelassen und bin dann gleich zum Flughafen gefahren. Als Flugzeug und Flughafen Fan habe ich ja auch kein Problem damit länger auf Flughäfen rum zu sitzen. :D








Baumkuchen?!? Ich liebe Baumkuchen! Aber dieser hier ist viel zu süß und die Schokolade fehlt auch – zum Glück, sonst hätte ich mir noch einen von diesen total überteuerten Dingern kaufen müssen… :D


Zwischenstopp war wieder in Kuala Lumpur – mit 8 Stunden Aufenthalt… Aber das ist ja kein Problem, ab in den KLIA Express und auf in die City. Kurz nach 8 Uhr saß ich dann mit Zeitung und Sandwich bewaffnet im KLCC Park und habe erstmal gefrühstückt.

Na also wirklich, kaum ist man mal ein paar Tage in gemäßigten Gefilden, beschlägt die Kamera wieder in den Tropen... :D

na geht doch :D


it was indeed :D

Das war nochmal ein schöner Abschluss von einer wirklich famosen Oster-Woche. Tokyo hatte ich am Anfang meiner Zeit hier gar nicht wirklich auf dem Schirm, aber ich bin sehr, sehr froh, dass ich mich dann doch dafür entschieden hatte.


Apropos Wanderlust… der nächste Stopp ist Phuket.

Hinkypunk

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PS: Noch ein paar Videos (in der Hoffnung, dass diese funktionieren?!).






MisterB

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Also, auch wenn Ostern ist .... der Eier - R2D2 geht ja mal gerade garnicht !  :dagegen: Da wünscht man sich fast ne Abteilung Sturmtruppen herbei die da mal für Ordnung sorgt :)

Gruß
Bernd
Meine kleine Reiseseite mit meinen Reiseberichten
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Hinkypunk

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Also, auch wenn Ostern ist .... der Eier - R2D2 geht ja mal gerade garnicht !  :dagegen: Da wünscht man sich fast ne Abteilung Sturmtruppen herbei die da mal für Ordnung sorgt :)

Aber wirklich, das habe ich mir auch gedacht! Wo sind nur die Storm Trooper wenn man sie mal braucht?! :D

Hinkypunk

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Phuket war eigentlich gar nicht geplant, aber mein Team Leader erwähnte beim Erstellen vom Schichtplan für die 3. Mai-Woche, dass es für den Brückentag noch freie Kapazitäten gibt – will denn  nicht noch jemand frei nehmen? Na, da lasse ich mich doch nicht zweimal bitten – immer her mit dem Brückentag! :D Da ich aber kein allzu großes Budget dafür hatte, habe ich mich entschieden, im Lande zu bleiben. Die Frage war nur, geht es ab auf die Insel, oder bleibe ich doch lieber im Norden und schaue mir hier etwas an? Nun, lange überlegen musste ich nicht. Jeder, den ich bisher auf Arbeit gefragt habe, meinte Phuket ist total überbewertet und kann überhaupt nicht empfohlen werden – davon wollte ich mich einmal selbst überzeugen! Also Tickets gebucht, Hotel reserviert – schön nah am Flughafen, damit ich die Flugzeuge bei einem Strandspaziergang starten und landen sehe.

Gleich vorweg: ich kann meinen Kollegen überhaupt nicht zustimmen. Mein kleines aber feines Hotel war direkt am Strand – also wirklich, man kam zu Tür raus und stand schon im Sand – und ich hatte großes Glück: es gab genau ein Zimmer mit Meerblick und das hatte ich… :D Der Strand war nicht ganz so weiß und fein wie man es auf Postern sieht, dafür aber doch recht sauber (zumindest der Abschnitt des Hotels, weiter in Richtung Flughafen – und Nationalpark (!) wurde es wieder schlimmer) und es waren kaum Leute da. Direkt neben dem Hotel gab es einen kleinen Laden und daneben ein leckeres Restaurant. Über eine kleine Gasse kam man nach 100 Metern zur Hauptstraße, wo es ein paar weitere Läden und Restaurants gab, ansonsten war nicht viel los. Für Shopping, Nightlife und Museumsbesuche war man hier falsch, aber das stand bei mir ja auch nicht auf dem Plan; der war relativ schlicht: Baden, Flugzeuge, Baden. Und den habe ich dann auch gleich in die Tat umgesetzt – am ersten Tag habe ich nur am Strand gefaulenzt.


mein Hotel ist natürlich das, was nicht so recht in die Szenerie passt...

hier gibt's komische Raupen - aber irgendwie niedlich



Am zweiten Tag ging es dann ab Richtung Flughafen – also einfach nur den Strand entlang Richtung Norden, dann ab auf einen kleinen Strandhügel und Flugzeuge gucken. Leider hatte ich Pech, ich saß in Start- und nicht in Landerichtung. Am Samstag kamen die Flugzeuge dann von der anderen Seite angeflogen, aber nochmal Strandwanderung wollte ich auch nicht – ist immer ganz schön anstrengend, so durch den Sand zu stapfen. Und ein paar gute Bilder sind ja doch geworden.





















Hach ja, schön schön. Da hat sich Phuket ja schon gelohnt... :D Aber so langsam reicht's - ab zum Hotel.




wie gesagt, der Strand zwischen Nai Yang und Flughafen war leider sehr zugemüllt - und das obwohl er zum Sirinat National Park gehört :(





Am nächsten Morgen bin ich zur Frühstückssuche mal etwas die Hauptstraße entlang gelaufen, aber mehr als ein paar Schritte in beide Richtungen lohnen sich nicht - dann ist man mitten in der Pampa... Aber wie gesagt, Restaurants gibt es dennoch genug und so habe ich auch was schönes für's Frühstück gefunden.




Für den Rest des Tages ging es wieder an den Strand mit nur einer kleinen Unterbrechung während des obligatorischen Mittag-Monsuns...











Zum Abschluss gab es auch noch einmal einen sehr schönen Sonnenuntergang, bevor es am Sonntag schon wieder zurück nach Chiang Mai ging.







Das war nun also das ach so schlimme Phuket. Nein, also beim besten Willen, aber dem kann ich so nicht zustimmen. Mir hat's super gefallen, vor allem auch weil das Hotel so toll war - ich wollte gar nicht wieder weg von dem bequemen Bett! :D Und es war auch mal sehr schön zur Abwechslung etwas zu chillaxen an den freien Tagen und nicht wie sonst immer groß durch die Weltgeschichte zu reisen. Muss ja schließlich auch mal sein!

Zum Abschluss die Nai Yang Bucht nochmal von oben:




na pfui, hier will ich nicht hin - bitte weiter fliegen!


Floridiana

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Was fuer eine tolle Regenaufnahme!

Hinkypunk

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Puh, erstmal:
HAPPY HALLOWEEN! :D

und zweitens:
Au weia, das hat ja mal wieder ganz schön lange gedauert hier… Aber es gab so viel zu tun! Gestern war mein letzter Arbeitstag hier, am Montag geht es mit meinen Eltern noch einmal drei Wochen in den Urlaub und dann heißt es ab nach Deutschland. Ich hoffe es wird ganz, ganz kalt, denn nach über zwei Jahren würde ich mich gern mal wieder in Schal und Mütze kuscheln wollen. Au ja! Aber auf jeden Fall hieß es nun schon zusammenpacken, aufräumen, aussortieren und noch schnell hier und da eine Reise tun. Ende August war Air Asia so nennt eine Punkte-Aktion zu starten (bei Air Asia sammelt man keine Meilen sondern Big Points…) und so musste noch ganz fix, ganz kurz und ganz spontan ein Ho Chi Minh City Trip geplant werden. Und Mitte September hieß es ja dann auf nach Singapur zur Formel 1.

Aber bevor wir uns ins Getümmel von Vietnam stürzen, geht es erst noch ganz gemütlich nach Macau. Ich hatte mir Mitte Juli noch ein paar Tage frei genommen, allerdings ohne wirklichen Plan, wo es genau hin gehen sollte. Taipeh hätte mich interessiert, aber da waren die Flüge recht teuer, das gleiche galt für Seoul. Shanghai wäre auch nicht schlecht, aber da hätte ich vorher hier zur Botschaft gehen und mir ein Visum besorgen müssen. Letztendlich habe ich mich dann also für Macau entschieden, ein super günstiger Flug und die Verlockung des „asiatischen Las Vegas“ waren doch Argumente genug. Was ich am Flug gespart habe, habe ich allerdings beim Hotel drauf gezahlt: Das günstigste Hotel für drei Nächte war ein 2* Hotel für 250 €, das zweitgünstigste war das 4* Rio Hotel für gerademal 25 € mehr – es geht also nach Rio.



Schön, schön hier und ein riesiges Zimmer (leider mit zwei kleinen Betten statt einem großem, aber naja). Lediglich das Frühstücksbuffet war nicht ganz so famos. Aber ich bin hier ja auch nicht zum Schlemmen sondern zum Sightseeing, also ab dafür!

Da ich bereits am frühen Nachmittag angekommen bin, konnte ich mir gleich an dem Tag noch ein bisschen was ansehen. Der eigentliche „Strip“ liegt nicht auf Macau sondern auf Cotai, eine Insel südlich von Macau, aber auch die Hauptinsel hat einiges an Casinos zu bieten. Die galt es jetzt einmal zu erkunden:
























Für den zweiten Tag hatte ich mir die Altstadt rausgepickt, genauer gesagt den UNESCO Weltkulturerbe Pfad. Macau war noch bis 1999 (!) eine portugiesische Kolonie und dem entsprechend gibt es in der Altstadt allerlei mediterrane Einflüsse. Mit dem Bus ging es dann also vom Hotel zum A-Ma Tempel, noch nicht sehr portugiesisch hier, zumindest von unten, hoch laufen wollte ich nicht, dafür ist es mir trotz leichtem Regen zu warm und stickig.


Also geht es von hier aus Richtung Norden, der erste Stopp ist das „Mandarin‘s House“ – viel zu sehen gibt es hier zwar nicht, aber es ist doch ganz interessant wenn man eh den Pfad entlang läuft. Außerdem ist der Eintritt frei und außer mir war noch genau eine Person da. So mag ich das. :D








Als nächstes ging es zur St. Lawrence Kirche…




… und von da aus zum Don Pedro V. Theater…




… und schließlich zum Senado Square. Hier könnte man glatt vergessen, dass man in China ist. Zumindest wenn die vielen Chinesen nicht wären… :D










Ganz in der Nähe des Senado Squares ist die Ruine der St. Pauls Kirche. Davon ist nur noch eine Außenwand übrig geblieben.




Um einen guten Überblick über die Stadt zu bekommen, ging es für mich noch weiter bergauf, hoch auf den Monte Fort. Puh, ist zwar nicht sehr hoch, aber trotzdem schon anstrengend! Aber es hat sich doch gelohnt.









Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel ging es am späten Nachmittag noch einmal auf zur Fisherman’s Wharf.

















Der dritte Tag war dann für den „Strip“ reserviert, also mal wieder ab in den Bus und auf nach Cotai. Ausgestiegen bin ich bei den Taipa Houses. Zwar war ich nicht im Museum drin, aber ringsum sah es auch schon ganz schön aus.

Jeden Tag das gleiche Drama: nach der Fahrt im klimatisierten Bus beschlägt erstmal die Kamera...








Von den Taipa Houses gibt es ein Rolltreppen-ohne-Treppen-Förderband direkt zum Venetian – wie bequem!










Vom Venetian aus ging es zur „City of Dreams“ – innen zwar schon ganz schön, aber von außen noch komplett Baustelle.







Neben der Stadt der Träume befindet sich noch das Sands Hotel…






… und das war’s dann eigentlich auch schon. Nicht viel los, aber viel noch in Arbeit, wie man sieht:


Aber ich fürchte auch wenn hier mal alles fertig ist, kommt es nicht mal annähernd an Las Vegas ran – es fehlt das Leben und Flair und Hustle und Bustle zwischen den ganzen großen Hotels.

Für mich heißt es dann auch weiterzuziehen und zwar weiter Richtung Süden, zum Hac Sa Beach. Der war dann aber doch nicht so toll, brauner Sand und noch brauneres Meer, dazu noch eine ordentliche Portion Müll – das läd nicht wirklich zum Baden/Sonnenbaden ein. Ich gehe stattdessen einmal rechts um die Ecke, da sieht es ganz nett aus.





Hier habe ich einen kleinen Pfad gefunden, direkt an der steinigen Küste entlang, der mir wirklich gut gefallen hat. Leider kam ich recht unvorbereitet: weder hatte ich mich mit Sonnenschutz eingecremt, noch hatte ich ausreichend Wasser mit. Und dann wusste ich auch noch nicht mal, wo der Weg am anderen Ende rauskommt – nach einer kurzen Weile hieß es also wieder retour.






Für einen schicken Sonnenbrand auf der Nase hat es aber doch noch gereicht… :D Am Strand gab es zum Glück einige Stände wo ich mich wieder mit Wasser eindecken konnte und dann ging es auch schon wieder zurück zum Hotel und dann am nächsten Tag zurück nach Chiang Mai. Mal wieder ganz schön kurz – wie immer – aber ich habe doch recht viel gesehen. Und diese seltsame Mischung aus China und Portugal mit einer Brise Las Vegas war doch auf jeden Fall ein Besuch wert.

Hinkypunk

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Wie gesagt gab es im August bei Air Asia eine Big Points Aktion, sodass ich für meine angesparten 3000 Punkte von Chiang Mai nach Bangkok, von dort weiter nach Ho Chi Minh City und dann wieder zurück nach Bangkok fliegen konnte. Lediglich den Flug von Bangkok zurück nach Chiang Mai musste ich zahlen – da kann man ja beim besten Willen nicht widerstehen! Leider war das aber gar nicht eingeplant, weder Urlaubstage noch Budget-technisch… Nunja, da musste ich halt zwei unbezahlte Urlaubstage nehmen und mir eine günstige Unterkunft suchen. Gesagt, getan, auch wenn die Unterkunft schon ein wenig sehr mitgenommen aussah. Die Dusche hat getropft, überall im Bad liefen Ameisen rum, sonderlich sauber was es nicht und das Bett war so hart, man hätte auch auf dem Fußboden schlafen können. Aber das Bett sah dann doch noch sauberer aus als der Fußboden. Aber nunja, wenn man nur 33 € für drei Nächte zahlt und dabei noch mitten in der Stadt, direkt in der Bui Vien (sowas wie die Kao San Vietnams) ist, da kann nun mal nicht allzu viel erwarten. Zumindest gab es eine leistungsstarke Klimaanlage, das war das Wichtigste! :D

Leider bin ich erst Donnerstag spät abends angekommen und musste auch Sonntag sehr früh schon wieder los – es galt also möglichst viel in zwei Tagen zu sehen. Und das geht ja bekanntlich am besten von oben, der erste Stopp war also das Saigon Sky Deck vom Bitexco Financial Tower.




















Von hier aus ging es – nach einem kurzen Abstecher zum Majestic Hotel –



weiter zum Ho Chi Minh Square.










Außerdem wollte ich auch unbedingt zum War Remnants Museum, also weiter auf gen Norden, vorbei an der Oper, der Notre Dame Cathedral und der alten Post.




















Danach ging es durch den Tao Dan Park wieder zurück zum Hotel.











Für den nächsten Tag stand der Imperial Palace auf dem Plan. Da ich ja generell nicht so gern Bus fahre und ich davon schon genug in Macau hatte, hieß es auch heute wieder zu Fuß zu gehen – gar nicht so einfach in Ho Chi Minh: viel Verkehr, riesige Kreuzungen, Ampeln, die nur dekorative Funktion haben und Rollerfahrer die überall und kreuz und quer durch die Gegend fahren, gern auch mal auf dem Fußweg. Aber yay, ich habe es geschafft nicht umgefahren zu werden! :D

Diesmal ging es links am Park des 23. Septembers vorbei erstmal bis zur Nha Tho Huyen Si Kirche.






Von hier aus ging es weiter zum Ben Thanh Markt, wo ich aber nur ganz kurz durch gelaufen bin. An jedem Stand wird man gleich angequatscht, hier bitte, dieses Tuch und jene Uhr, alles zum absolut besten Preis und in famoser Qualität. Das kann ich ja leiden…




Also schnell weiter zum Imperial Palace!





















Nach einer kurzen Stärkung bei Carls jr. – da war ich ja schon ewig nicht mehr! – ging es langsam wieder zurück ins Hotel.






So abgefrackt das Hotel auch war, über das Personal kann ich mich wirklich nicht beschweren. Ich hatte am Abend bereits Bescheid gesagt, dass ich am nächsten Tag schon um 6 Uhr morgens auschecken muss und bei der Gelegenheit auch gleich ein Taxi zum Flughafen bestellt. Ein Mitarbeiter meinte dann, kein Problem, er schläft hier und macht mir dann morgen die Tür auf. Nun, bei „hier“ dachte ich ja an ein Zimmer im Hotel, aber nein, als ich Sonntag früh die Treppe runter kam lag er da auf den harten Metallstühlen (die Rezeption des Hotels war gleichzeitig auch ein kleines Reisebüro und hatte daher keine gemütliche Couch-Ecke sondern nur ein paar Wartestühle), abgeschirmt von einem Tuch, welches er über seinen Roller gespannt hatte (hier in Asien parkt man sein Gefährt auch schonmal im Haus drin)… Au weia, da hatte ich ja ein ganz schlechtes Gewissen! :shock: Etwas verschlafen hat er dann die Tür aufgemacht und das bestellte Taxi hat mich flugs zum Flughafen gebracht.

Vietnam hatte mich eigentlich nicht sonderlich gereizt, aber mein kleiner, spontaner Kurztrip hat mir doch ganz gut gefallen. Einzig die Rikschafahrer und Motorradverleiher haben mich ein bisschen genervt – nein, ich brauche keine Rikscha, nein, ich brauche keinen Roller, ich gehe tatsächlich gern zu Fuß, passt schon! :D

Floridiana

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Danke fuer den schoenen Bericht. Mein Mann und ich waren gerade in Macau und haben viel weniger gesehen. Es war nur ein Tagesausflug von HongKong aus. Wir sassen auf der Faehre stundenlang im Nebel fest und dann in Macau kamen die Gebaeude mal ein bisschen raus aus dem Nebel. Deine schoenen Fotos helfen, alles viel besser zu sehen.

In drei Monaten fliegen wir nach Saigon!