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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: Heike & Heimo am 01.01.2012, 21:35 Uhr

Titel: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 01.01.2012, 21:35 Uhr
Nun wagten wir uns das erste Mal nach Afrika. Namibia? Zu den Wilden! Mit den Kindern? Gibt’s da überhaupt schon Strom? Fürchtet ihr euch da nicht um Leib und Leben? Und so weiter und so fort. So waren die meisten Reaktion. Zumeist gab es zweifelnde Blicke. Wir wollten schon mehrere Jahre nach Namibia. Konkret wurde es dann im Sommer 2010. Die Flüge wurden im Oktober und das Fahrzeug im November gebucht. Die Buchung der wichtigsten Übernachtungen war bis zum Jahreswechsel abgeschlossen. Unsere Route ist die klassische Einsteigertour Windhoek, Sesriem, Swakopmund, Twyfelfontein, Etosha, Windhoek mit ein paar Abstechern. Zum Abschluss des Berichtes wird es noch eine Unterkunftsbewertung geben.

Wir das sind meine Frau Heike und ich (Heimo), unsere beiden Kinder Florian (10) und Jonas (7), sowie meine Schwester Margit, ihr Mann Dietmar und meine Nichte Magdalena (9).

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Eine interessante, vielerorts auch atemberaubende Landschaft und viele, viele Tiere im Etosha werden uns auf dieser Reise begleiten. Zur Begrüßung eine Blume (Blüte).

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So richtig los mit Bildern und Videos geht’s ab dem zweiten Tag.

Viel Spaß beim Mitfahren
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 01.01.2012, 22:02 Uhr
Ich wollte nach Namibia, mein Schatz in die USA. So ging es für mich dieses Jahr (äh, letztes  :wink:) das erste Mal in die USA. Mit euch komme ich ja nun nach Namibia! Juchhuh!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 02.01.2012, 15:45 Uhr

Hallo Heimo,


Namibia? Da bin ich sofort mit dabei :D Kann schon losgehen :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: DocHoliday am 02.01.2012, 16:26 Uhr
Namibia ist immer eine Reise wert.

Auf geht's!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.01.2012, 20:22 Uhr
17./18.08.2011
Wien – Windhoek – Hakos Gästefarm


Am frühen Nachmittag brachte uns Heikes Papa nach Wien zum Flughafen. Der Flug nach München mit Niki war kurz und unspektakulär. Die Wartezeit in München verging relativ schnell. Kurz bevor wir einsteigen sollten, rannte ein Frau im Terminal nervös auf und ab. Sie wollte noch in den Flieger der Tunis Air. Sie bekniete im wahrsten Sinne des Wortes das Personal am Gate. Das Tor war aber bereits geschlossen. Unter Tränen flehte sie „Please, please, please“. Nach einiger Zeit kam eine Frau vom Flughafen. Die Tür ging auf und die Frau lief zum Flieger. Wie sich herausstellte, war sie eine Flugbegleiterin, die vom vielen Shoppen in den Duty-Free-Shops die Zeit übersehen hatte. Am Gate hat sie aber niemanden gesagt, dass die zum Flugzeug gehört. Nach ein paar weiteren Minuten kam auch noch der Kapitän der Maschine, denn ohne ihm wollten sie dann auch nicht fliegen.

Unser Flug mit Air Berlin hob pünktlich ab. Es war zu sehen, das Namibia ein Familienreiseland ist. Das Flugzeug war voll mit Familien mit Kindern. Der Rest waren Pensionisten für die Busrundreisen. Venedig und Rom leuchteten in der Nacht zu uns herauf.

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Nach 9 Stunden drehten wir auf den Hosea Kutako Flughafen von Windhoek ein. Genau um 5 Uhr landeten wir. Die Beleuchtung der Landebahn sah aus, als ob sie Fackeln am Rande der Piste aufgestellt hätten. Nachdem wir das Flugzeug verlassen hatten, war am Eingang zum Flughafengebäude Endstation.

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Unser Flieger sollte laut Flugplan erst um 5 Uhr 15 landen. Niemand öffnete uns. So standen über 200, in der kalten Luft zitternde Passagiere am Rollfeld und warteten. Pünktlich wurde aufgesperrt. Zwei Schalter für die mehr als 200 Ausländer. 4 Schalter für die rund 10 Einheimischen. Nach einiger Zeit durften dann doch auch die anderen Schalter benutzt werden. Unsere Beamtin ließ sich Zeit. Fast 5 Minuten pro Pass. Ja, wir sind in Afrika, da geht halt alles ein wenig langsamer. Wir waren die zweiten in der Reihe und daher bald durch. Das gesamte Gepäck ist mitgekommen und auch unsere Abhohler von African Tracks, dem Fahrzeugvermieter, warteten schon. Wir wollten noch Geld abheben, das war aber mit unseren Maestro Karten am Flughafen nicht möglich, da der Bankomat nur VISA akzeptiert. Dietmar wechselte daher noch ein paar Euro in Namibische Dollar um.

Als wir das Flughafengebäude verließen, begrüßte uns der Sonnenaufgang. Auf der fast halbstündigen Fahrt nach Windhoek sahen wir einen Affen auf dem Zaun sitzen. Unser Fahrer zeigte uns auf dem Weg zur Station von African Tracks wo wir unsere Einkäufe tätigen können. Bei der Station, sie ist in der Nähe vom Zentrum der Stadt, wartet bereits Valerie auf uns. Der Papierkram und eine gründliche Einschulung auf das Fahrzeug waren schnell erledigt. Unsere beiden Fahrzeuge wurden noch genau auf Dellen untersucht. Lackschäden waren kein Thema. Unser Toyota Hilux 4x4 Doppelkabiner mit 2 Dachzelten war noch neu und hatte 10840 km am Tacho. Die Reifen links waren schon ziemlich abgefahren. Valerie lies sich aber nicht zu einem Reifenwechsel überreden. Dietmars Fahrzeug war schon wesentlich älter mit über 100000 km. Bevor wir abfuhren bekamen wir noch eine genaue Landkarte, darin wurde uns der Weg zur nächsten Tankstelle, zum Einkaufszentrum und der Weg aus der Stadt zur C26 eingezeichnet.

Bei der Tankstelle ums Eck war ein Bankomat, bei dem wir endlich Geld abheben konnten. Das Tanken wurde natürlich von den schon wartenden Einheimischenb erledigt. Das Einkaufszentrum Wernhill war nur zwei Straßen entfernt. Hier gab es alles was wir benötigten. Der Lebensmittelmarkt war bestens ausgestattet. Die Preise nur wenig günstiger als in Europa.

Die Fahrt aus der Stadt war auf Grund des ungewohnten Linksverkehrs anspruchsvoll. Meist wurde die Scheibe gewischt, statt geblinkt. Unser Ziel war die C26 Richtung Gamsberpass. Nach ein paar Kilometern kamen wir zur Polizeikontrollstation, die bei allen Einfallsstraßen angelegt sind. Der Polizist lief zu uns herüber. Die Papiere interessierten ihn nicht sonderlich. Er fragte nur sehr höflich woher wir kämen und was wir ihm aus Österreich mitgebracht haben. Wir drückten ihm ein paar Münzen in die Hand und er wünschte uns eine Gute Reise. Dietmar und Margit verstanden nicht was er von ihnen wollte. Die ließ er auch so durch.

Nach wenigen Kilomertern endete die Asphaltstraße.

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Die C26 führte über Hügelketten Richtung Hakos Gästefarm.

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Noch relativ langsam, da wir die Fahrzeuge auf der ansprechenden Schotterstraße erst gewohnt werden mussten, ging es voran. Wir bekamen einen ersten Eindruck von der Weite des Landes.

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Auch ein paar Tiere, Affen, Antilopen, Warzenschweine etc., konnten gesichtet werden. Natürlich auch Bäume mit Nestern der nicht sozialen Webervögel.

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Bald tauchte der Gamsberg aus unverkennbare Wegmarke vor uns auf.

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Gegen 14 Uhr erreichten die Gästefarm.

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Waltraud, die Besitzerin, begrüßte uns sehr freundlich. Wir bezogen unsere Zimmer und packten unser Gepäck für die weitere Reise staubsicher um und schufen im Fahrzeug eine brauchbare Ordnung. Probleme gab es mit Magdalena, ihr war schlecht und sie hatte Bauchschmerzen. Um 15 Uhr gabs Kaffee mit Kuchen. Neben uns war noch der ehemalige Obmann des Vereins der Internationalen Amateur-Sternwarte, sie betreibt das Observatorium neben Hakos, in der Gästefarm. Hier gibt’s perfekte Bedingungen Sterne zu beobachten. Nur war gerade Vollmond, daher ist es nicht optimal. Die Farm lebt von den Hobbyastronomen, die um Neumond kommen.

Am Abend machten wir einen kleinen Rundgang um die Umgebung zu erkunden.

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Wir genossen unseren ersten Sonnenuntergang. Magdalenas Zustand verschlechterte sich weiter und mit ihr Margits Nerven. Die Bauchschmerzen wurden immer stärker. Wahrscheinlich ließ die Nervosität nach der langen Anreise jetzt nach. Falls sich der Zustand noch weiter verschlechtert wollten Margit und Dietmar morgen zurück nach Windhoek. Wir würden uns dann wieder in Swakopmund treffen. Mit einem Trick (spezielle Medizin vom Kinderarzt von zuhause) bekamen wir die Kleine dazu, etwas Tee zu trinken und Zwieback zu essen. Daraufhin erholte sie sich zusehends.

Das Abendessen, Oryx-Schnitzel und Oryx-Gulasch mit diversen Beilagen schmeckte uns sehr gut.

Am späten Abend bei sehr kühlen Temperaturen, nahm ich noch an einer Sternenführung teil, die von Friedhelm, dem Hausherrn, durchgeführt wurde. Er zeigte uns einige Sternbilder, natürlich das Kreuz des Südens und Alpha und Beta Centauri, die hellsten Sterne am Abendhimmel. Wir sahen Sternhaufen, Doppelsterne, Saturn mit seinem Ring, das südliche Flair usw. Der Sternenhimmel insgesamt war gewaltig. Die Milchstraße leuchtete in weißen Wolken. Ein Anblick den ich ansatzweise nur aus meiner Kindheit kannte.

Nach einem 40 Stunden Tag schliefen wir alle tief und fest.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: DocHoliday am 02.01.2012, 20:38 Uhr
Schön, es geht los!

Die Probleme mit dem Linksverkehr kommen mir bekannt vor (wischen statt blinken) ;) Hat sich bei mir trotz inzwischen 12 Wochen Erfahrung auch jeweils bis zum Reiseende nicht ganz verloren.

Ich hoffe, die Bauchschmerzen waren am nächsten Morgen weg.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Wilder Löwe am 02.01.2012, 20:57 Uhr
Schön, Namibia steht bei uns ganz oben auf der Wunschliste. Leider kosten die Flüge dieses Jahr in den Herbstferien schon wieder über 4000.- für uns alle. Da werden wir wohl noch ein bisschen warten und stattdessen hier mitreisen müssen   :lol:.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 02.01.2012, 23:17 Uhr
Das war ja ein recht langer Tag. Nach einem langen Flug noch auf Linksverkehr umschalten ist nicht leicht. Vor allem wenn auch im Auto alles auf der "falschen" Seite ist... :wink:

Als die Strasse auf dem Foto plötzlich unbefestigt war, bin ich dann schon so richtig in Afrika angekommen, herrlich!  :D
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 03.01.2012, 01:16 Uhr
Witzig, als ich das erste Mal "links" fahren musste (Australien), hatte ich keinerlei Umstellungsprobleme. Es war gerade so, als wäre ich schon zuvor ständig links gefahren, war ich aber nicht :nono:

Zu Hause angekommen, wo rechts fahren angesagt war, hatte ich die größten Probleme und wartete beim Ausfahren aus dem Grundstück so lange, bis ein Auto in die richtige Richtung fuhr, dem fuhr ich dann über eine kurze Zeit nach.
Was sich nicht kurz, sondern lange bei mir hielt, war das Einsteigen als Fahrer ins Auto auf der richtigen Seite. Wochenlang stieg ich zu Hause rechts (!) ein :lol: Das war echt krass :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 03.01.2012, 20:22 Uhr
Ich wollte nach Namibia, mein Schatz in die USA. So ging es für mich dieses Jahr (äh, letztes  :wink:) das erste Mal in die USA. Mit euch komme ich ja nun nach Namibia! Juchhuh!

Vielleicht gehts dann heuer nach Namibia.


Zum Glück ist ist Windhoek eine Kleinstadt. Außerhalb der Stadt ist kein Verkehr, da kann man schon einmal auf der falschen Seite fahren.


Freud mich, dass ihr alle dabei seit

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: SusanW am 04.01.2012, 11:00 Uhr
Hi,

da steige ich doch gern auch noch mit zu  :D
Afrika ist ein Reiseland, dass ich dem Gatten erst noch schmackhaft machen muss: die o.a. Palette der Einwände könnte original von ihm stammen  :roll: Nun komme ich zumindest virtuell schon mal nach Namibia  8)
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: AndyOne am 04.01.2012, 12:13 Uhr
Ist ja irre, meine erste Nacht auf der Hakos Farm habe ich auch gerade gebucht. Und wenn wir am Abend nicht zu müde sind, freue ich mich auch auf die Sternwarte.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 04.01.2012, 18:33 Uhr
Ist ja irre, meine erste Nacht auf der Hakos Farm habe ich auch gerade gebucht. Und wenn wir am Abend nicht zu müde sind, freue ich mich auch auf die Sternwarte.

Ob du in die Sternwarte des Vereins kommst weis ich nicht. Aber für mich als Anfänger hat auch das kleine mobile Rohr des Hausherrn gereicht.

Gruß
Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 04.01.2012, 19:15 Uhr
19.08   Hakos – Sesriem

Nach einer erholsamen Nacht, gingen wir zum Frühstück. Magdalena hatte sich wieder erholt und war mit den Jungs bereits auf Affenjagd, da diese frech um das Gelände hüpften.



Friedhelm und Waltraud warteten bereits auf uns. Wir frühstückten ausgiebig und unterhielten uns über alle möglichen Dinge. Die Atmosphäre war so angenehm, dass wir erst um 10 Uhr weg kamen. Die Kinder vergnügten sich inzwischen mit dem Haushund.

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Die Frau am Bild ist Waltraud die Farmbesitzerin.

Zum Abschluss noch ein Rundblick zu den Hakosbergen. Zum Schluss ist die Sternwarte des Vereins zu sehen.



Wir entschlossen uns, nicht über den Gamsberg sondern über den Spreetshoogte Pass zu fahren. Zuerst ging es ein Stück zurück zur Abzweigung auf die D1265. Wir waren schon länger auf der C26 unterwegs als von hinten ein Fahrzeug kam, das uns mit seiner Lichthupe ständig anblinkte. Überholen wollte er nicht. Nach ein paar 100m langsamer Fahrt, fuhr ich links ran, dass er vorbei konnte. Fahrer und Beifahrer blickten zu uns herüber, als wenn sie es mit Verrückten zu tun hätten. Erst jetzt dämmerte uns, dass wir die längste Zeit auf der falschen Straßenseite unterwegs waren. Wie in England, wenn man sich wohl fühlt ist man sicher auf der falschen Seite. Nach einem kurzen Stopp bei der Abzweigung, erster Geocache in Namibia, gings auf der D1265 weiter Richtung Nauchas.

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Die Straßen sind im guten Zustand. Erst vor Nauchas gibt es zwei kleine Furten zu meistern.

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Es eröffneten sich uns wieder unendliche Weiten.

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Am Wegesrand tauchten immer wieder Bäume mit den Nestern der sozialen Webervögel auf.

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Am Ausblickspunkt des Spreetshoogte Pass öffnet sich die ganze weite Ebene bis zum Namib-Naukluft-Park.

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Hier legten wir eine Rast ein, um ordentlich zu jausnen. Nach der kurzen Strecke legte sich schon einiges an Staub im Fahrzeug ab.

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Nach dieser Stärkung, bei fulminantem Panorama, fuhren wir den Pass hinunter.

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Dies soll der steilste Pass Namibias sein, der noch ohne 4x4 befahrbar ist. Die steilsten Stücke wurden befestigt.

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So ein Bergerl kann aber einen echten Österreicher nicht erschüttern. Unten im Tal trottete vor uns langsam ein Varan über die Straße. Zumindert versuchte er es.

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Als er uns kommen sah, drehte er sich blitzschnell um und verschwand im hohen Gras. Etwas später war noch eine Kudu-Herde zu sehen.

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In Solitär machten wir eine Kaffeepause und aßen den berüchtigten Apfelkuchen. Am Parkplatz spielten sich die Erdmänchen.

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Ups, hatten wir schon einen Unfall?

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Über die C19 fuhren wir nach Sesriem. Immer wieder gab es schöne landschaftliche Einblicke.

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Entgegenkommende Fahrzeuge warfen mächtige Staubwolken auf.

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Hier hatten wir für zwei Nächte auf dem NWR Campingplatz vorgebucht. Wir wollten morgen natürlich eine der Ersten sein, die in den Park fuhren. Uns wurde der Stellplatz C16 zugewiesen. Der liegt sehr schön am Rand des Campingplatzes.

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Ein kleiner Rundblick gefällig



Nachdem wir unsere Fahrzeuge abgestellt hatten, war Dietmar der Meinung, dass sein linker Hinterreifen Luft verliere. Ich glaubte das zwar nicht, aber er wollte zur Sicherheit zur Werkstatt bei der Tankstelle fahren. Heike und ich stellten währenddessen erstmals unsere Dachzelte auf.

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Die Angelegenheit war in weniger als 10 Minuten erledigt. Heike begann ein Abendessen zuzubereiten.

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Bei Sonnenuntergang kamen Dietmar und Margit zurück. Tatsächlich hatten sie ein kleines Loch im Reifen, das schnell für 50 N$ (ca. 5€) repariert wurde. Das Dachzelt war schnell aufgestellt und mit Margits Unterstützung konnten wir bei toller Kulisse bald unser Abendessen einnehmen. Das Gras leuchtete goldgelb in der untergehenden Sonne.

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Die Berge begannen im untergehenden Sonnenlicht zu leuchten.

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Kurz nach 18 Uhr war es finster und langsam kam der fantastische Sternenhimmel zum Vorschein. Koyoten heulten im hohen Gras und wagten sich oft nahe an die Steinmauer heran. Wenn man mit der Taschenlampe ins Gras leuchtet funkelten uns immer wieder mal ihre Augen entgegen. Als die Sonne weg war, wurde es gleich empfindlich kühler.

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Wir tranken noch ein paar Windhoek Lager und bewunderten einige Sternschnuppen, die über den Himmel zogen.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: lippifax am 04.01.2012, 20:06 Uhr
Hallo Errinnerungen :)

Ja Namibia steht grad bei solchen Bildern ganz hoch oben in der "Nochmal-Machen-Liste"
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Wilder Löwe am 05.01.2012, 20:28 Uhr
Da bekommt man wirklich Lust. Habt Ihr die Kinder alleine in einem Zelt schlafen lassen oder war jeweils ein Erwachsener mit einem Kind zusammen?
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: DocHoliday am 06.01.2012, 00:04 Uhr
Tolle Bilder dieser einsamen Landschaft!

Ich würde am liebsten gleich wieder hin! ;)
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.01.2012, 19:56 Uhr
Habt Ihr die Kinder alleine in einem Zelt schlafen lassen oder war jeweils ein Erwachsener mit einem Kind zusammen?

Hallo Katrin,

es hat immer ein Erwachsener mit einem Kind geschlafen. Von der Gefahr her wäre es nicht nötig gewesen. Den Kindern war es so aber lieber.


Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: vatikano am 07.01.2012, 00:31 Uhr
Wir sind auch erst seit 3 Monaten aus Namibia zurück aber ich könnt auch schon wieder los  :D

Geplant ist es aber erst wieder 2013 nach Namibia zu fliegen da in diesem Jahr "Route 66 reloaded" an der Reihe ist :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 07.01.2012, 16:49 Uhr
20.08   Sossusvlei, Sesriem Canyon

Die Nacht war kalt. Dietmar weckte uns um 4 Uhr 45. Es dürfte nur knapp über 0 °C gehabt haben. Stirnlampe auf den Kopf und raus in die morgendliche Kälte. Die Kinder setzten wir samt Pyjama und Schlafsäcken ins Auto. Das erstmalige Zusammenlegen der Zelte in der Finsternis war nur eine kleine Herausforderung. Auch bei den meisten Nachbarn waren Aktivitäten zu sehen. Pünktlich um 5:30 waren wir am Gate. Die ersten Frühaufsteher waren bereits eingelassen worden. Alles wurde genau notiert: Kennzeichen, Name, Personenanzahl, Permit. Irgendwelche Listen, die sie ausfüllen können, haben sie generell gerne in diesem Land. Es war immer noch stockdunkel. Die ersten Kilometer tasteten wir uns mit 60 km/h voran, um keine Gazellen zu überfahren. Tatsächlich lief, nein ging, kurz nach dem Gate eine kleine Herde vor dem Auto über die Straße. Als es heller wurde, fuhren wir schneller. Zuletzt schon mit über 100, um noch vor Sonnenaufgang bei den Dünen zu sein. Mächtige Dünen tauchten im morgendlichen Licht auf.

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Wir schafften es gerade noch zur Düne 45. Hier war schon einiges los. Eine Menschenkarawane erklomm bereits den Dnnenkamm. Raus aus dem Auto, die Kinder noch rasch warm angezogen und hinterher.

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Auf halber Höhe kam die Sonne hervor. Die geht hier nicht einfach gemütlich auf, nein sie schießt nahezu senkrecht vom Horizont in den blauen Himmel. Der Dünensand beginnt aufzuflammen.

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Die Kämme werfen scharfe Schatten. Die älteste Wüste der Welt erwacht.

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Als wir oben ankamen, begann die Menschkarawane schon wieder den Rückweg. Wir gingen den Kamm entlang. Der Wind wehte den Sand über den Kamm wie Pulverschnee. 

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Wir genossen die Ruhe und das Farbenspiel



Vom Kamm gab es einen wunderbaren Ausblick.

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Die Kinder liefen den Hang hinunter, kletterten wieder herauf und wieder von vorn.

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Unglaublich welche Energie die haben. Als unten der nächste Schub von Besuchern, alle jene die vor den Toren des Parks übernachten mußten, ankam, machten wir uns auf den Rückweg. Ein Teil von uns lief den steilen Dünenhang zum Fuß der Düne 45 hinunter – welch ein Spaß.



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Jetzt waren alle hungrig. Das Frühstück bei der Kulisse war ein besonderer Genuss.

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Jonas und Magdalena, die beiden am Fuß der Düne, spielten beim größten Sandhaufen der Welt.

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Die Straße führte weiter entlang der Dünen bis zum 2x4 Parkplatz.

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Nach kurzem Überlegen nahmen wir den 4 km langen Weg durch den Wüstensand in Angriff. Der Wagen grub sich durch den Sand. Die Fahrspuren der anderen Autos zogen das Auto immer wieder in ihre Spur.



Es fühlte sich an, als ob man durch hohen Schneematsch fährt. Bald erreichten wir den Parkplatz zum Dead Vlei. Vom Parkplatz ging es zu Fuß weiter zum Vlei. Es war mittlerweile schon ziemlich warm. So um die 30 °C. Es ging zäh voran, vor allem weil Jonas schon ein bisschen müde vom Dünenlaufen war.

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Vom letzen Sandrücken aus, bot sich ein wunderschöner Ausblick ins Vlei.

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Die Bäume auf der weißen Fläche ragten wie Kunstwerke vor dem roten Sand in die Höhe. Umrahmt wurde das ganze noch von einem schon fast kitschigen tiefblauen Himmel. Wir durchstreiften das Vlei und machten viele Fotos.

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Florian war nicht zu halten, er musste eine der Düne erklimmen, um wieder herunter zu tollen. Nach einiger Zeit wurde es uns zu heiß und wir wanderten zurück zum Parkplatz. Unser Fahrzeug kämpfte sich wieder durch den Sand zurück zur Teerstraße. Wieder umrahmt von der spektakulären Dünenlandschaft.

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Die Bäume waren saftgrün vom vielen Regen im namibischen Sommer. 

Nach einem kleinen Imbiss fuhren wir zurück Richtung NWR Campingplatz. Feenkreise und Luftspiegelungen begleiteten uns.

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Das Gras leuchtet in der Sonne. Vereinzelt waren Springböcke zu sehen. Sie zeigten aber keine Angst, da sie im Park nicht gejagt werden dürfen.

Vor dem Parkeingang erledigten wir noch schnell ein paar Einkäufe in dem kleinen Laden bei der Tankstelle. Wir würden auch wieder Bargeld benötigen. Aber hier gab es nur wieder den Bankomat der Bank of Windhoek derleider nur die Visacard akzeptiert. Na gut, bis Swakopmund wird es schon noch reichen. Es war nun früher Nachmittag. Wir beschlossen zum Sesriem Canyon zu fahren. Hier hat sich der Tsauchab einen Slot-Canyon gegraben. Über einen einfachen Einstieg gelangt man zum Grund des Canyons, der in Richtung Sossusvlei immer breiter wird. Die Sonne färbt diesen Sandstein mit Schottereinschlüssen gold-gelb.

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In der anderen Richtung verengt er sich zusehends.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8200533.jpg)

Hier unten ist es angenehm kühl und man riecht die Feuchtigkeit. Nach 100 bis 200m kommt ein Wasserloch über die ganze Breite. Dahinter ist der Canyon durch einen Steinschlag verlegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8200545.jpg)

Schon beim Eingang in den Canyon wurden wir von anderen Besuchern gewarnt, dass sich Schlangen beim Wasserloch befinden. Tatsächlich lag eine am Rand Pfütze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8200542.jpg)

Wir spazierten wieder langsam zurück zum Parkplatz und fuhren dann zum Campingplatz.

Die Zelte standen wieder schnell und ein Abendessen wurde zubereitet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02123.jpg)

Ein Windhoek Lager durfte natürlich nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02116.jpg)

Bei Sonnenuntergang trat unsere Fotografin in Aktion.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02121.jpg)

Ihr gelangen auch ein paar brauchbare Fotos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8200552.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8200556.jpg)

Als es finster wurde zündeten wir noch ein Lagerfeuer an, beobachtet von den Schakalen im hohen Gras.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Uwe am 07.01.2012, 19:50 Uhr
Hallo Heike und Heimo,

bin sehr beeindruckt von Eurem Reisebericht. Das sind ja jetzt schon tolle Erlebnisse. Freue mich schon auf den weiteren Reisebericht von Euch.

Hätte aber auch noch ein paar Fragen:

Bei wem habt ihr das Fahrzeug gebucht? Waren die Fahrzeuge schon mit allem Campingequipment ausgestattet?

Wie war es mit Kindern unterwegs zu sein?

Ist es gut möglich auf eigene Faust eine solche Tour zu fahren?

Gruß

Uwe
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 07.01.2012, 22:54 Uhr
Als junge Frau bin ich ein paar mal die Dune du Pyla bei Arcachon (Frankreich, lt. Wiki bis zu 108m) rauf und runter gelaufen. Ganz schön anstrengend. Aber die hier sind ja wohl noch eine ganz andere Hausnummer  :respekt:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.01.2012, 11:23 Uhr

Hätte aber auch noch ein paar Fragen:

Bei wem habt ihr das Fahrzeug gebucht? Waren die Fahrzeuge schon mit allem Campingequipment ausgestattet?

Wie war es mit Kindern unterwegs zu sein?

Ist es gut möglich auf eigene Faust eine solche Tour zu fahren?

Gruß

Uwe


Hallo Uwe,

wir sind diese Tour auf eigene Faust gefahren. Vorbuchen musst du zumindest die festen Unterkünfte und die Campingplätze in den Nationalparks. Sesriem mindestens ¾ Jahr im Voraus, egal wann du fährst.

Namibia ist wahrscheinlich das sicherste Land in Afrika. Mit Kinder kein Problem. Eher ein großes Abendteuer. Klettern, vor allem in den Nationalparks viele Tiere, Sand usw.. Aus meiner Sicht ist Namibia ein Familienurlaubsland, für alle die nicht auf Cluburlaub stehen.

Unser Vermieter war African Tracks   www.africantracks.com      Wir haben den lokalen Anbieter den großen Ketten vorgezogen. Abholung vom Flughafen, Billiger und bessere Versicherungskonditionen. Valerie, die Einweiserin, spricht Deutsch. Die Fahrzeuge haben eine Grundausstattung. Kühlschrank etc. kann problemlos dazu gebucht werden.
Generell in diesem Teil von Afrika ein Problem ist die Versicherung. Eine Vollkasko wie in den USA gewohnt gibt es hier nicht. Reifen, Glas und der Selbstbehaltausschluss kann bei den Vermietern über hohe Zuschläge dazu gebucht werden. Besser ist hier den günstigsten Tagessatz zu nehmen und eine Selbstbehaltsversicherung    www.selbstbeteiligung-versicherung.de      abzuschließen. Das gesamte Risiko ist dann aber noch immer nicht weg. Bei Alleinunfällen zum Beispiel, zahlt keine Versicherung und du bleibst am vollen Schaden sitzen. Also vorsichtig fahren.

Schöne Grüße
Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.01.2012, 11:27 Uhr
Als junge Frau bin ich ein paar mal die Dune du Pyla bei Arcachon (Frankreich, lt. Wiki bis zu 108m) rauf und runter gelaufen. Ganz schön anstrengend. Aber die hier sind ja wohl noch eine ganz andere Hausnummer  :respekt:

Die Dünen sind bis zu 400 m hoch.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Uwe am 08.01.2012, 14:45 Uhr
Hallo Heimo,

danke für die ausführliche Antwort. Das hört sich aber generell schon sehr gut an. Besonders was die Kinder betrifft.
Unsere beiden Mädels ( 4 und 6 J. ) haben schon ein wenig Afrikafieber von unserer Reise durch Sambia 2010. Sie wollen unbedingt wieder nach Afrika. Bin kein Fan von Cluburlauben o.ä. Werde Euren Reisebericht weiter sehr interessiert verfolgen.
Vielleicht haben wir auch noch die ein oder andere Frage.

Gruß

Uwe
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 10.01.2012, 20:33 Uhr
21.08 Sesriem – Swakopmund

Spätestens um 6:30 waren wir alle munter, als die Kolonne der Parkbesucher die außerhalb wohnten, in den Park durften. Die Sonne küsste die Landschaft wieder wach.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage03~0.jpg)

Es war wieder sehr frisch. Das Frühstück war schnell zubereitet. Obwohl alle gewusst haben, dass heute ein langer Fahrtag werden wird, ließen sie sich Zeit. Wenn es finster ist, wollte ich nicht erst in Swakopmund ankommen. Gegen 10 Uhr kamen wir endlich vom Platz.

In Solitär legten wir wieder einen Zwischenstopp ein. Unzählige Vögel gierten sich nach den Bröseln um unsere Füße. Der Begriff Kaktus bekommt hier wieder eine andere Bedeutung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8210573.jpg)

Imposant, für einen Wüstenort, auch die Niederschlagsaufzeichnungen in Solitär

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8210574.jpg)


Auf der C14 fuhren wir weiter Richtung Gaub Pass. Nach einer Baustelle, kurz nach der Kreuzung zum Spreetshoogte Pass, bremste ein Fahrzeug vor uns abrupt ab. Ein schwarzes Stück lag seitlich auf der Straße. Wir dachten an einen Reifenschaden. Als wir daran vorbei fuhren, sahen wir, dass es eine schwarze Kobra in Kampfstellung war. Sofort angehalten und raus mit dem Fotoapparat. Dietmar hinter uns fuhr so knapp an die Schlange, dass ich schon dachte er fährt darüber, weil er glaubte, dass es sich um ein Reifenstück handeln würde. Als wir soweit waren, ging der Kopf gerade wieder zu Boden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~0.jpg)

Schnell verschwand sie im nahen Gras. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es sich hier angeblich um eine Speikopra gehandelt haben soll. Da waren wir wieder froh nicht so nahe heran gekommen zu sein.

Nach dem Gaub Pass tat sich eine abwechslungsreiche Landschaft auf. Beim südlichen Wendekreis hielten wir kurz an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02136.jpg)

Durch den trockenen Gaub Fluss ginge es kurz hinauf zum Kuiseb Pass. Die Straßen wurden vor allem auf den Steigungsstecken immer schlechter. Teilweise ordentliches Wellblech, aber in beeindruckender Landschaft.

Der Kuiseb führte immer noch Wasser und ließ das Ufer erblühen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~0.jpg)

Heike hatte wieder ein Erfolgserlebnis.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02155.jpg)

Unser nächstes Ziel war der Aussichtpunkt am Kuiseb Canyon. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Überblick auf die wellige Landschaft, die irgendwie sanft und zerbrechlich wirkte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Kuiseb3.jpg)

Der Kuiseb lag uns zu Füßen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210589.jpg)

Das dürre Gras rauschte im Wind. Ein schöner Punkt für eine Jause. Es dürfte nun an die 30°C haben. Unweit von hier ist der Henno Martin Shelter. Wir hatten das Buch gelesen und wollten da natürlich unbedingt hin. Ein kurzer Fußweg führt zum Unterstand, eine Aushöhlung im Sandstein, in der sich die zwei deutschen Geologen am Beginn des 2. Weltkrieges versteckten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210597.jpg)

Ob die Mauern, die auf diesem Bild zu sehen sind, echt sind bezweifle ich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210604.jpg)

Hier gibt es auch ein kleines Sandsteintor

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02162.jpg)

Endlose Grasflächen begleiten uns auf unserem weiteren Weg.


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02132.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210611.jpg)

Unvermutet taucht ein glatt geschliffener Felsen in der Landschaft auf, als würde er hier nicht hergehören.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210614.jpg)

Vor Walvis Bay wird die Gegend sandiger und die Straßen besser. Kurz vor Beginn der Asphaltstraße kommen die hellbraunen bis grauen Dünen der nördlichen Namib zum Vorschein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210618.jpg)

In der Abendsonne begannen auch sie in einem orangen Farbton zu leuchten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02.jpg)

Die Außentemperatur ging schlagartig nach unten, so zwischen 15 und 20 °C. Nach Walvis Bay ging es auf der Küstenstraße entlang, auf einer Seite das Meer mit der tief stehenden Sonne, auf der anderen Seite eine sehenswerte Dünnenlandschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8210621.jpg)

Wir mussten immer wieder warten, da Dietmar nur 80 km/h fahren durfte. Bei Sonnenuntergang suchten wir unseren Weg zur Atlantic Villa, die am nördlichen Ende der Stadt liegt. Das Hotel liegt unweit vom Strand. Die Häusersiedlungen, die meisten Ferienwohnungen, erinnerten an Caorle oder Jesolo. Wir bezogen unsere Zimmer. Es gab aber keinen Strom. Der Hoteleigentümer versuchte das Problem zu lösen. Nach einiger Zeit musste er, es ist Sonntag, einen Elektriker organisieren. Als der kam, war der Fehler bald gefunden. Uns dauerte das zu lange, wir bestellt mit Hilfe der Rezeptionistin eine Pizza. Das funktionierte ganz gut, die Pizza war sogar noch warm.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Kauschthaus am 11.01.2012, 22:14 Uhr
Hallo Heike & Heimo,

nach diesem Anblick
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~0.jpg)

hätte ich mich nie mehr in dieses hohe "Gras" getraut. :zuberge: 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02155.jpg)

Was für ein schöner Bericht, das Camping in dieser Umgebung muss wirklich ein Traum gewesen sein.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: SusanW am 12.01.2012, 14:41 Uhr
Hi,

mir geht es da ganz wie Petra  :zuberge: Ansonsten aber tolle Eindrücke, macht eindeutig Appetit auf die Gegend !
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 12.01.2012, 19:53 Uhr
Hallo Heike & Heimo,

nach diesem Anblick
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_Zwischenablage01~0.jpg)

hätte ich mich nie mehr in dieses hohe "Gras" getraut. :zuberge: 

Das wir diese Schlange gesehen haben war großes Glück. Unser Führer bei der Tour in die Wüste um Swakopmund lebt schon seit 25 Jahren in Namibia und hat erst einmal eine Speikobra gesehen.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 12.01.2012, 20:15 Uhr
22.08   Desert Extravaganca Tour

Pünktlich um 7 Uhr waren wir beim Frühstück. Hier waren fast mehr Leute im Service als Gäste, obwohl wir das Meiste erst selbst holen mussten. Wir hatten es etwas eilig, da uns Douglas von Living Desert Adventures, Chris hatte heute frei, bereits um 7 Uhr 45 zu einer Tages-Tour abholte. Bevor er los fuhr, fragte er noch, ob alle schön warm angezogen sind. Gut, dass ich dann noch sicherheitshalber eine Jacke holen ging.

Bei der längsten Brücke Namibias, fuhren wir in den Swakop River und hielten gleich an. Douglas, Doug oder Dougi wie wir auch immer sagen wollten, ist ein Südafrikaner der vor Jahren nach Namibia gezogen ist. Er zeigte uns einige Pflanzen die teilweise schon seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen wurden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220622.jpg)

Eine, ich habe den Namen leider vergessen, schon seit 80 Jahren nicht mehr. Der Grund dafür liegt in den ergiebigen Niederschlägen im letzten namibischen Sommer. Der Swakop führte zu dieser Zeit extrem viel Wasser. Jetzt war er trocken, nur einige Tümpel waren noch zu sehen. Wir fuhren weiter am Ufer des Swakop entlang. Plötzlich blieb er stehen. Er zeichnete einen Halbkreis, hier sollten wir stehen bleiben. Er begann zu graben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02186.jpg)

Bald kam eine junge Spinne, die „White Dancing Lady“, zum Vorschein. Er hatte Respekt vor ihren Beißwerkzeugen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02181.jpg)

Anschließend erklärte er uns den Lebenskreislauf in der Wüste. Auf der Wind abgewandten Seite der Dünen, sammelt sich das Müsli (Definition Doug) an. Das Müsli (Samen, Pflanzenreste etc.) wird von weither aus dem Inneren des Kontinents herangeweht. Die kleineren Tiere, wie beispielsweise der Silberfisch, ernähren sich davon. Diese Tiere werden von größeren Tieren wie Eidechsen, Blindschleichen, Geckos usw. gejagt. Diese wiederum von noch größeren, bis zum Raubvogel und dem Menschen. Eine kleine Zeichnung im Wüstensand sagt mehr als alle Worte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02178.jpg)

Das Streu stellt das Müsli dar. Auf der Wind zugewanden Seite hat eine Düne einen Winkel bis 25° und der Sand ist hart. Auf der abgewanden Seite hat sie immer einen Winkel von 35° und der Sand ist weich. Hier leben die kleinen Tiere. Er schimpfte über die Quad-Fahrer und jene die ohne Erlaubnis in den Dünen umherfahren, da sie natürlich immer die steilen 35° Flanken suchen und daher alles zerstören. Die Spuren sind in gewissen Bereichen ewig zu sehen.

Doug beim Erklären des Wüstenkosmoses.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220640.jpg)

Die Dollarbüsche sind die sogenannten Hotels (Definition Doug). Hier leben Schlangen, Chamäleons usw. Der Busch zeigte auch schöne Blüten

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Dann begann er weitere kleine Lebewesen in den Dünen zu suchen. Er erklärte uns auch, nach welchen Spuren wir Ausschau halten sollten. Er stöberte eine Eidechse, die dann mit unglaublicher Geschwindigkeit über den Sand flitzte, auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220633.jpg)

Eine Blindschleiche durfte auch nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8220656.jpg)



Wenn Sand in die Hand gegeben wird, gräbt sie sich sofort ein. Das kitzelt dann komisch auf der Handfläche.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8220659.jpg)

Nur ein Gecko wollte sich, trotz vielem Graben nicht zeigen. Mit einem Magneten zeigte er uns, dass der dunkle Belag auf den Dünen aus Eisen besteht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02199.jpg)



Der Nordwind legte ständig zu und erschwerte die Spurensuche, da er den Sand verwehte. Unsere Fahrt führte am Rande der Dünen entlang. Es ergaben sich immer wieder tolle Stimmungsbilder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220681.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220662.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Namib_wie%DF_1.jpg)

In der Ebene entdeckte er noch ein Chamäleon, das alle Farben spielte, je nach Hintergrund.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220696.jpg)

Wenn man es reizte wurde es dunkelrot.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220706.jpg)

Doug fütterte es mit ein paar Maden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220701.jpg)



Der Wind machte mittlerweile die Geckosuche unmöglich. Wir fuhren tief in die Dünenlandschaft, vorbei am Snowboard-Hang, hinein. Es zeigten sich wieder bunte Pflanzen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_P8220661.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220759.jpg)

Er kontrollierte nochmals den Reifendruck. Die Kinder durften hier auf den Dünen spielen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220727.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220669.jpg)

Dann ging die Achterbahnfahrt los. Durch eine atemberaubende Landschaft fuhren wir steile Dünen hinauf und wieder herunter, das kann nur genossen werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220685.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Namib_wei%DF3.jpg)



Bei einer kleinen Pause entstand dieses Gruppenfoto. Als wäre der Hintergrund nicht echt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02214.jpg)
 
Bis zur Küstenstraße ging es so dahin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Namib_wei%DF_5.jpg)


Unser Mittagessen nahmen wir in Deutschen Hof in Swakopmund ein. Das Essen war hervorragend.

Am Nachmittag war uns Ziel die Steinwüste, die sogenannte Mondlandschaft. Wir fuhren in einen Bereich der nur mit einem speziellen Permit befahren werden darf. Doug brachte uns zu einem Punkt mit schöner Aussicht auf einen Teil der Mondlandschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Mondlandschaft3.jpg)

Die schwarzen Steine, die die Berggrate bilden, ist Magma, das durch Spalten aufgestiegen ist. Bevor es an die Oberfläche kam erstarrte es. Jeder Stein hatte einen anderen klaren schönen metallischen Klang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02228.jpg)

Die hätten ohne weiteres als Musikinstrument verwendet werden können.

Wir fuhren tiefer in die Canyons hinein, die sehr farbenprächtig waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Mondlandschaft5.jpg)

Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends. Es kam sogar leichter Regen auf. So kommen die Farben auf den Bildern nicht so richtig rüber.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02239.jpg)

Er zeigte uns das „Schwarze Kreuz des Südens“ (meine Wortkreation).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220771.jpg)

Die vertikale Linie zeigt genau nach Süden. Die schwarzen Linien verfolgten uns im ganzen Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02246.jpg)

Auch seltene Blumen durften nicht fehlen. Der sogenannte Wüstenedelweiß

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220801.jpg)

Ein Liliengewächs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_DSC02225.jpg)

Nach vielen schönen Punkten, zeigte er uns noch eine Welwitschia-Kolonie.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8220798.jpg)

Diese Pflanzen beginnen mit 2 Blättern die sich immer wieder aufspalten. Sie leben fast unendlich lange.

Es begann nun immer stärker zu regnen. Doug konnte sich gar nicht genug wundern über das Wetter. Regen zu dieser Zeit darf es nicht geben und hat es auch noch nie gegeben. Nebel ja, Regen nein. Nur Nebel gibt es zur Zeit auch selten. In einer Kolonne von Rössing-Minen-Busen fuhren wir bei immer stärker werdendem Regen zurück nach Swakopmund. In der Stadt brachte er uns noch zu einer Bank mit Bankomat der auch Maestro akzeptiert. Nur bares ist wahres. Nach diesem ereignisreichen Tag gingen wir, bei leise rauschendem Regen, bald müde zu Bett.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 12.01.2012, 21:01 Uhr
Toll, toll, toll!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 14.01.2012, 15:06 Uhr
23.08   Cape Cross

Nach dem fulminanten gestrigen Tag in der Wüste um Swakopmund, gehen wir es heute etwas ruhiger an. Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg Richtung Cape Cross. Der Himmel war wieder blau und die  Sonne scheint. Nur der Wind war noch kalt und stark. Die Straße wurde zur Sand-Salz-Piste. Sie war noch feucht und schlammig vom gestrigen Regen. Der Schlamm hinterließ am Auto eine braune Kruste, die sich auch mit Wasser nicht ohne weiteres entfernen lässt. Nach einigen Meilen tauchte ein Wrack in der Meeresdünung auf. Wir blieben stehen um es zu besichtigen. Kaum ausgestiegen, kamen auch schon Straßenverkäufer auf uns zugelaufen. Ich verwies sie gleich auf die Damen, da nur sie für das Kaufen zuständig sind. Wir gingen zum Strand, vorn Dietmar und ich, dahinter Margit und Heike mit einem ganzen Rattenschwanz Verkäufer.

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Das Wrack wurde von den hohen Wellen umspült. Die Verkäufer erzählten uns, dass das Wrack ein Fischfänger aus Angola sei, der hier illegal gefischt habe. Die Besatzung wurde von der namibischen Polizei verhaftet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230803.jpg)

Sie seien aus dem Damara-Land hinter den Bergen und müssen ihre Kinder ernähren und so weiter und so fort. Nach langem hin und her kauften wir ihnen eine Sandrose ab. Andere Verkäufer, die sich einmischen wollten, wurden gleich lautstark vertrieben. Hungrig seien sie auch, ob wir nicht zu essen hätten. Ein paar Dinge gaben wir ihnen. Dann schauten wir, dass wir weiter kommen, schön langsam wurde das ganze ungemütlich.

Die Straße führte entlang der Küste am endlosen Sandstrand entlang, vorbei an Henties Bay nach Cape Cross. Die Wüstenpflanzen leuchteten neben der Straße, vor allem der rote Feuerfinger.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230890.jpg)

In einer kleinen Hütte bezahlten wir den Parkeintritt. Wieder mit der unvermeidlichen Liste. Auch mit den Rechnungen wird es hier sehr genau genommen. Alles wird peinlichst genau ausgefüllt. Da könnten die Griechen in Namibia in die Lehre gehen, wie eine funktionierende Umsatzsteuereinhebung aufgezogen wird. Kein Wunder wenn die  namibischen Finanzbeamten, wie uns erzählt wurde, nach Deutschland zur Ausbildung geschickt werden.

Beim Aussteigen am Parkplatz fällt einem natürlich der strenge Geruch auf, aber so schlimm wie oft geschrieben wird, ist er auch nicht. Am Strand lagen nicht sehr viele Robben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230813.jpg)

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Sie tummelten sich alle im Wasser.

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Die Robben fangen angeblich 90.000t Fisch/Jahr. Die namibischen Fischfänger 60.000t. Das Meer warf mächtige Wellen, das zum Sinnieren einlädt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230844.jpg)

Am Parkplatz stehen zwei Kreuze zum Gedenken an die portugisischen Eroberer und die deutschen Kolonialherren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230856.jpg)

Die Inschrift am portugisischen Kreuz ist eine der besten die je gesehen habe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02271.jpg)

Die Rechnung möchten wir sehen, wie sie auf die Jahreszahl der Entstehung der Welt gekommen sind.

Nach dem ausgiebigen Robbenbeobachten fuhren wir zu einem Piknickplatz unweit des Cap´s.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Cap_Cross1.jpg)

Hier war von den Robben nichts zu riechen. Da schmeckt die Jause gleich viel besser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02278.jpg)

Nur der Wind pfiff und die Wellen rauschten an den Strand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230865.jpg)

Die Kinder genossen das Wellenspiel, obwohl das Wasser weit unter 20 °C hatte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02289.jpg)

Auch eine Sandburg durfte nicht fehlen.

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Als wir abfahren wollten kamen frech 2 Koyoten den Strand entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230886.jpg)

Sie ließen sich von uns nicht stören.

Zurück nach Swakopmund ging es den gleichen Weg. Die Straße war jetzt schon fast durchgehend trocken. Die blühende Wüste leuchtet wieder.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8230892.jpg)

In Swakopmund fuhren wir zuerst zu einer Tankstelle. Boxenstopp bei der Formel 1 nichts dagegen, so viele Leute waren am Fahrzeug beschäftigt. Luftdruckprüfung, Fensterputzen, Tanken, das ging alles zugleich. Das Trinkgeld kassierte der Mann der getankt hatte. Das schien von allen akzeptiert zu werden, da es keine Streitereien gab. Gleich daneben gab es einen Supermarkt, in dem wir wieder alle Vorräte für die nächsten Tage auffüllen konnten.

Heute Abend wollten wir essen gehen. Wir reservierten einen Tisch bei The Wreak, dem Restaurant bei der Beach Lodge, das unserem Hotel gegenüber lag. Vorher gingen wir noch zum Strand und sahen uns den Sonnenuntergang an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02292.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02296.jpg)

Langgezogene Wellen wollten herein.

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Pünktlich um 6 waren wir im Restaurant und wurden freundlich empfangen. Ich aß neben einer Suppe einen vorzüglichen Kingklib (Fisch) auf Schoko-Limetten-Sauce. Das Essen in einem Lokal ist in Namibia sehr günstig. Für das, was wir 7 Personen alles gegessen und getrunken haben, haben wir etwas mehr als 100 € inklusive Trinkgeld bezahlt. Bei uns müsste man mindestens mit dem Doppelten rechnen. Gesättigt gingen wir zu Bett.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 16.01.2012, 19:30 Uhr
Hey, ich steige auch noch zu; meine Namibia-Reise ist so gut wie gebucht für den Sommerurlaub, der Reisebericht ist also die perfekte Einstimmung. :D

Ganz tolle Bilder bisher! Bin schon gespannt auf die Bilder vom Etosha NP. :)

Gruß
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 16.01.2012, 22:28 Uhr

Also mir fehlen beinahe die Worte, die Erzählungen und die Bilder sind fantastisch :D :D :D Auch die Videos habe ich mir nicht entgehen lassen, ganz, ganz toll :daumen: :daumen: :daumen: Die Farben sind zeitweise so unglaublich, so unwirklich, phänomenal!!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 17.01.2012, 19:35 Uhr
24.8   Swakopmund – Ameib Ranch

Zeitig verließen wir die Atlantic Villa. Wir waren noch nicht aus den Zimmern, da waren schon das Trinkgeld und das Gewand welches wir zurücklassen wollten, verschwunden. Beim Superspar kauften wir noch Brot, das wir gestern nicht bekommen hatten. Bei einem Geschäft nebenan wollte ich noch meine Fotos und Videos auf CD sichern. Leider beginn der Mann einen Fehler und löschte blöderweise alle Videos.

Kurz nach der Stadtausfahrt von Swakopmund besuchten wir noch die Martin Luther Lokomotive.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02309.jpg)

Ein Ungetüm, mit dem Frachten von Walvis Bay nach Swakopmund transportiert werden sollten. Ein Versuch der kläglich scheiterte.

Auf der B2, einer Asphaltstraße, fuhren wir weiter bis zur Abzeigung mit der D1918 zur Spitzkoppe. Die tauchte schon bald nach Swakopmund am Horizont auf. Von Weitem sieht sie gar nicht so spektakulär aus, aber umso näher wir kamen umso imposanter wurden Berg und Umgebung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Spitzkoppe1.jpg)

Das Gebiet der Spitzkoppe wird von einem Projekt der Einheimischen betreut. Beim Eintritt natürlich genaue Rechnung und Liste. Der Manager lieh uns noch eine Karte. Der hat hier sein eigenes Haus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240912.jpg)

Nun konnten wir in das herrliche Gebiet einfahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240919.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240915.jpg)

Umso tiefer wir in den Park fuhren, desto schöner wurde die Landschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240928.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~1.jpg)

Unser Ziel war die Bridge, in den USA würde man natürlich Arch sagen. Sie lag in einer umwerfenden Landschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240930.jpg)

Der Kussmund von Namibia.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240944.jpg)

Das ganze Massiv ist imposant.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_Spitzkopp2.jpg)

Wir kletterten voller Begeisterung zwischen den Felsblöcken umher.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240938.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240942.jpg)

Der Ausblick zur großen und kleinen Spitzkoppe war genial. Mit dem Felsbogen ergab das spitzen Motive.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240952.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240955.jpg)

Klipsliver, verwandt mit den Elefanten, und Eidechsen tummelten sich auf den Felsen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240961.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240967.jpg)

Nach ausgiebigem Landschaftsgenuss fuhren wir weiter in den Park hinein. Hinter der großen Spitzkoppe tauchte vor uns ein Mercedes mit geöffnetem Motordeckel auf. Ein junger Mann stand davor. Als er uns bemerkte quollen aus dem Auto ein Mädchen nach dem anderen heraus. Insgesamt vier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240975.jpg)

Jonas meinte: “Hört das denn gar nicht mehr auf“. Ein Mädchen fragte uns, ob wir ihnen helfen könnten, der Motor lässt sich nicht mehr starten. Der junge Mann kam aus Deutschland und machte hier ein Praktikum als Kindergärtner. Seine 4 Begleiterinnen ebenfalls so etwas ähnliches oder waren auf Besuch. Sie campten schon seit 2 Wochen quer durch das Land. Starthilfe mittels Batterie von meinem Fahrzeug war erfolglos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240976.jpg)

Als nächstes zogen wir das Fahrzeug auf einen höheren Punkt, falls der Starter kaputt ist. Dabei riss das Abschleppseil wegen des tiefen Sandes ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02337.jpg)

Auch das Anschieben half nichts. Wenigstens war die Umgebung eine Augenweide.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8240977.jpg)

Wir nahmen eines der jungen Mädchen zum Eingang mit, damit sie einen Abschleppwagen organisieren konnte.

Zurück auf der B2 fuhren wir bis Usakos und dann auf die D2306 Richtung Ameib Ranch. Beim Tor zur Ranch wurden wir von einem grimmig dreinblickenden Schwarzen in einem Tarnanzug empfangen. Keine Frage, die obligatorische Liste durfte nicht fehlen. Bei der Rezeption wieder Liste und genaue Rechnung. Zu erwähnen ist, dass alle Rechnung handgeschrieben werden. Frau Kögl begrüßt uns, eine ältere Frau, die wie es scheint in ihren Drehsessel schon hineingewachsen ist.  Sie betreibt die 10.000 ha große Ranch wie es aussieht mit den schwarzen Helfern alleine. Auf dem Weg zum Campingplatz sehen wir einige Tiergehege, die aber alle leer waren. Der Platz ist sehr eng. Da aber nur noch drei Gäste am Platz waren störte das nicht. Das Abendessen war schnell gekocht und danach genossen wir, bei angenehmen Abendtemperaturen, wieder das himmlische Sternenzelt.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 17.01.2012, 19:39 Uhr

Fotonachtrag zum Arch bei der Spitzkoppe:


Das ganze Massiv ist imposant.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Spitzkopp2.jpg)

Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 17.01.2012, 19:50 Uhr
Bin schon gespannt auf die Bilder vom Etosha NP. :)

Der Etosha ist sicher der Höhepunkt in diesem Land. Gut, dass wir auf die mahnenden Stimmen gehört haben und fast 4 Tage im Park waren.

Schöne Grüße
Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 18.01.2012, 10:44 Uhr
Oh Mann! Gut, dass nicht auch noch die Fotos gelöscht wurden! Die sind nämlich total klasse. Schade um die Filme ist es aber...

Ein toller Tag, da würde es mir auch gut gefallen. Hoffe, den Mercedesfahrern konnte noch geholfen werden, damit sie ihre Tour fortsetzen können.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Wilder Löwe am 18.01.2012, 12:14 Uhr
Tolle Eindrücke aus diesem wunderschönen Land. Die Steinbögen müssen sich gegenüber dem Arches N.P. nicht verstecken.

Wie lange im voraus habt Ihr die Unterkünfte gebucht?
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 18.01.2012, 18:43 Uhr
Bin schon gespannt auf die Bilder vom Etosha NP. :)

Der Etosha ist sicher der Höhepunkt in diesem Land. Gut, dass wir auf die mahnenden Stimmen gehört haben und fast 4 Tage im Park waren.

Schöne Grüße
Heimo

Wir sind insgesamt drei Tage dort. Wobei wir auch noch einen Tag in einem privaten Wildreservat in Südafrika sind, daher hoffe ich, dass das an Tierbeobachtungen ausreichen wird. :)

Ganz tolle Fotos heute wieder; sieht aus wie in den USA. :)
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 18.01.2012, 18:58 Uhr
Wie lange im voraus habt Ihr die Unterkünfte gebucht?

Hallo Wilder Löwe,

die Campingplätze des Nationalpark Service (Sesriem, Okaukuejo, Halali)  haben wir ¾ Jahr vorher gebucht. Bei Sesriem ist das unbedingt notwendig. Bei den Campingplätzen außerhalb der Nationalparks wäre eine Reservierung nicht notwendig gewesen.

Die festen Unterkünfte haben wir bis Weihnachten gebucht gehabt. Hier hat es bei einigen Wunschunterkünften bereits Absagen gegeben. Wir waren aber mit zwei Familien unterwegs


Hoffe, den Mercedesfahrern konnte noch geholfen werden, damit sie ihre Tour fortsetzen können.

Sie waren für eine Übernahctung im Park voll ausgerüstet. Der Besitzer des Wagens organsierte einen Abschleppdienst.

Ganz tolle Fotos heute wieder; sieht aus wie in den USA. :)

Danke, vieles in deisem Land, vor allem im Erongo-Gebiet, erinnert an den Südwesten der USA
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 19.01.2012, 19:30 Uhr
25.8   Umgebung der Ameib Ranch

Pünktlich vor Sonnenaufgang begannen wieder die Hähne ihr morgendliches Konzert. Nach den kalten Nächten, war diese Nacht angenehm mild. Beim Frühstück tauchten einige Esel bei der Umzäunung des Campingplatzes auf. Auch „Zebresel“ waren, zum Entzücken der Kinder, dabei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02359.jpg)

Gut versorgt mit Kartenmaterial von der Ranch, war unser erstes Ziel die Phillips Cave. Vom Parkplatz geht es über einen Sattel hinunter in ein Flusstal.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8250998.jpg)

Nach dem Durchqueren des Tals wieder hinauf zur Höhle.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251017.jpg)

Die Höhle war schon vom Tal aus zu sehen, sie ist eher ein Felsvorsprung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251024.jpg)

Wir waren allein hier. Die Felszeichnungen sind deutlich zu erkennen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251027.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251028.jpg)

Ein schönes schattiges Plätzchen mit einem tollen Ausblick in die Umgebung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Ameib2.jpg)

Zum Elephants-Head, Bulls Party und Berglandschaft gegenüber.

Zurück im Tal beschlossen wi,r uns zu teilen. Ich ging zum Parkplatz zurück. Außer mir  gingen alle auf dem Fußweg durch das Tal zur Bulls Party. Es war schon ziemlich heiß und wir waren uns nicht sicher, ob der Rückweg von der Bulls Party nicht zu anstrengend für die Kinder ist. Vom Parkplatz aus fuhr ich noch schnell zurück zur Ranch und reservierte ein Abendessen, da wir zum Sonnenuntergang beim Elephants Head sein wollten und keine Lust hatten, im Finsteren zu kochen. Beim Bulls-Party Parkplatz war ich ganz alleine. Der Parkplatz liegt mitten in den Steinen.

Als ich am anderen Ende dieser Steineansammlung ankam, hörte ich schon die Meute kommen. Sie hatten einen Bach durchqueren müssen, der noch Wasser führte. Das war gar nicht so einfach. Wundversorgung (Blasen) unter einem der interessanten Felsgebilde der Bulls Party.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251050.jpg)

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Von einer seitlichen Anhöhe gibt es einen schönen Ausblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~2
.jpg)

Zum Elephant Head

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Die Erkundung des Gebietes bescherte uns tolle Eindrücke.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage04
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Die müden Wanderer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251067.jpg)

So ein Sonnenschutz hat was.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251078.jpg)

Die Erdkugel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage06
.jpg)

Ein kühler Rastplatz zur Mittagshitze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02408.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02409.jpg)

Kurz nach Mittag fuhren wir zurück zum Campground, die Hitze war schon sehr stark. Hier entspannten wir uns ein wenig. Die Kinder gingen auf Eidechsenjagd und kühlten ihre Füße im eiskalten Pool.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02413.jpg)

Nach 15 Uhr fuhren wir, außer Margit, zurück zum Elephants Head. Wir wollten den Klettersteig gehen. Der Weg beginnt über eine große Steinplatte vor dem Head

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251087.jpg)

Er führt an spektakulären Felskugeln und Gebilden vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251097.jpg)

Das klassische Foto darf natürlich auch nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251091.jpg)

Man muss ganz an die Rückseite des Felsen gehen bis der Einstieg erreicht wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02428.jpg)

Die Kinder waren schon fast nicht mehr zu halten. Durch Felshöhlen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02429.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02438.jpg)

und Klettersteige geht es hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02430.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02435.jpg)

Bis wir zum letzten Steig kamen, der für unseren Kleinsten aufgrund der Abstände der Steighilfen nicht bezwingbar war.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02441.jpg)

Vielleicht mit einem Seil gesichert. Dietmar und ich gingen voraus. Wir waren uns nicht sicher, ob das ein Rundweg war. Am Plan war er nicht als Rundweg eingezeichnet. Am Ende des Plateaus traf ich eine Mann, der mir sagte, dass ein einfacher Weg von hier hinunter führt. Zurück am Steig hatte Jonas der Jüngste schon seinen eigenen Weg gefunden. Durch einen schmalen Durchschlupf, durch die nur die Kinder kamen und unter Gestrüpp hindurch schlängelten sie sich eine schmale Felsspalte hinauf zum Plateau. .

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251102.jpg)

Den letzten Aufstieg hinauf halfen wir ihnen dann. Wohl war uns nicht dabei. Oben am Kopf des Elephant Heads gab es einen herrlichen Ausblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02450.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02457.jpg)

Zurück ging es den rauen Sandsteinfelsen hinunter. Die immer tiefer stehende Sonne ließ die Felsen immer mehr in roten Farbtönen aufleuchten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251129.jpg)

Das ganze Massiv strahlte in der Abendsonne auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~0
.jpg)

Unten angekommen leuchtet der Elephant Head in kräftigem orange.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251135.jpg)

Die Sonne warf scharfe Schatten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251130.jpg)

Mit jeder Minute verstärkte sich die Farbgebung,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251136.jpg)

bis die Sonne verschwunden war.

Auf dem Rückweg kreuzte noch eine Herde Affen unseren Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251144.jpg)

Als wir am Campingplatz ankamen, gingen wir gleich zum Abendessen. Das war vorzüglich. Süßkartoffeln, Rindssteak, Oryx-Gulasch, Reis, Gemüse vom Buffet. Satt und müde gingen wir den finsteren Weg zurück zu unseren Zelten. Der Sternenhimmel leuchtete uns den Weg und auch auf diesem kurzen Nachtspaziergang wurde, der „afrikanischen Wildnis“ zum Trotz, keiner von uns gefressen.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Chrissie am 19.01.2012, 19:39 Uhr
Hallo Heimo,
ich habe deinen RB bisher nur grob überflogen, werde ihn mir aber bei mehr Zeit genauer durchlesen, besonders eueren Ausflug mit Living Desert Tours, denn das ist der Grund, warum wir im März Swakopmund ansteuern  :wink:. Tolle Fotos. :applaus:

Eine kleine Anmerkung von mir:


wir sind diese Tour auf eigene Faust gefahren. Vorbuchen musst du zumindest die festen Unterkünfte und die Campingplätze in den Nationalparks. Sesriem mindestens ¾ Jahr im Voraus, egal wann du fährst.


Wir haben Sesriem im Dezember gebucht - und es hat geklappt  :D
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 19.01.2012, 19:43 Uhr
Leider wieder ein Fotonachtrag, es hat sich leider ein Doppelgänger eingeschlichen:


Das klassische Foto darf natürlich auch nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251091.jpg)


Falls der gute Engel wieder zusieht?
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 19.01.2012, 22:36 Uhr
Falls der gute Engel wieder zusieht?
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg

Ihm entgeht nur selten etwas :wink:

Dir ist aber nicht nur ein Foto-, sondern auch ein Linkfehler unterlaufen :lol:

Der Link für das Foto lautet nämlich nicht http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg, sondern http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251091.jpg :lol: :lol: (man beachte die letzten beiden Stellen vor dem .jpg).

Soooo leicht bin ich nicht in die Irre zu führen :nono: :wink: :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 20.01.2012, 15:25 Uhr
Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: rookie am 20.01.2012, 20:49 Uhr
Hi Heimo,

hab deinen Reisebericht gerade erst entdeckt und in einem Rutsch gelesen. Freu mich schon wenn es weiter geht.

Liebe Grüße,
Rookie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 21.01.2012, 08:14 Uhr
Falls der gute Engel wieder zusieht?
http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg

Ihm entgeht nur selten etwas :wink:

Dir ist aber nicht nur ein Foto-, sondern auch ein Linkfehler unterlaufen :lol:

Der Link für das Foto lautet nämlich nicht http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251061.jpg, sondern http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8251091.jpg :lol: :lol: (man beachte die letzten beiden Stellen vor dem .jpg).

Soooo leicht bin ich nicht in die Irre zu führen :nono: :wink: :lol:


Hallo Angie,

auf dich ist eben verlass.

Nochmals vielen Dank
Heimo


Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?

Hallo Rattus,

leider kenn ich mich bei den tierischen Affen nicht so aus. Ich kann nur die in unserem Parlament benennen.

Sonnige Grüße
Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heiner am 21.01.2012, 11:22 Uhr
Hi!

Diese Felskugeln sind ja klasse!

Waren die Affen Paviane?

Ja das waren Paviane, die leben dort in Horden. Man sollte Ihnen nicht zu nahe kommen.

Jetzt must ich mich doch als stillen Mitleser outen, und sage schon mal vielen Dank für den schönen Bericht.

Gruß Heiner


Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 22.01.2012, 07:46 Uhr
26.8   Ameib Ranch – Aba Huab

Eine weitere laue Nacht auf Ameib wurde durch den lautstarken „Hähne-Wecker“ beendet. In den Duschräumen fand Florian eine ganz dünne Gespenstschrecke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02470.jpg)

Sie sah wie eine Grasstück aus. Nach dem Bezahlen unserer Rechnung fuhren wir auf der D2306 Richtung Norden. Kurz nach der Flussdurchfahrt in Okombahe gab es Aufregung neben der Straße. Ein Polizeifahrzeug hatte sich überschlagen und lag abseits der Straße. Die Insassen waren aber wohlauf und es waren schon genügend Helfer anwesend, wir fuhren daher weiter.
Auf der C36 ging es nach Uis. Hier legten wir einen kleinen Einkaufsstopp ein. Kurz vor der Abzweigung zur C35 kam uns ein Auto entgegen. Es wirbelte einen großen Stein auf, der mit einem ordentlichen Rumms auf unserer Windschutzscheibe landete. Er hinterließ ein schönes, sternförmiges Cut in der Scheibe. Wir fuhren zurück nach Uis und versuchten einen Aufkleber zu bekommen, damit nichts weiter springt. Es war aber nichts zu bekommen. Der Handteller großer Stern war glücklicherweise oberhalb der Beifahrerseite hinter dem Rückspiegel. So störte er mich wenigstens nicht während der Fahrt. Die C35 war sehr holprig, wir bogen daher in die D2319 ab, eigentlich die Zufahrt zum Brandberg. Wir nutzen die Straße als Abschneider. Sie war wesentlich besser als die Hauptstraße. Wir konnten generell beobachten, dass die Nebenstraßen meist im besseren Zustand waren. Die Straße verläuft durch eine sehr schöne Landschaft.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Sorris_2.jpg)

Strauße streifen durch das hohe Gras.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~1.jpg)

Die Straße führt nah an das Brandbergmassiv heran.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Brandberg.jpg)

Auch interessante Straßenzeichen gibt es hier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261161.jpg)

Der kleine Ort Sorris Sorris machte schon fast einen wohlhabenden Eindruck auf uns. Es sah im Damaraland überhaupt wesentlich ordentlicher in den Orten und um die Häuser aus als in den anderen Regionen des Landes. Zurück auf der C35 bogen wir gleich wieder auf die D2612 Richtung Aba Huab ab. Auf den Straßen waren immer wieder die typischen Eselkarren zu sehen. Dieser schien sogar einen Reserveesel mit zu haben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02471.jpg)

Die Straße führte durch wunderschöne, im Wind wogende, goldene Graslandschaften die von roten Bergen begrenzt waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261191.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261196.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261187.jpg)

Manchmal war die Landschaft hier auch kultiviert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261173.jpg)

Am Aba Huab Campground kamen wir am mittleren Nachmittag an. Er liegt direkt am gleichnamigen Fluss der trocken ist. Wir konnten uns irgendeinen Stellplatz, einen der nicht mit einem Stuhl oder ähnlichem gekennzeichnet war,  aussuchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02496.jpg)

Nach dem Aufstellen der Zelte, inspizierten wir die Umgebung. Endlich gelang es uns einen dieser Vögel mit dem knallig roten Bauch zu fotografieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~1.jpg)

Die Kinder entdeckten gleich die Kamele. Mit ihnen musste natürlich ein Ausritt unternommen werden. Ich erklärte mich bereit, sie zu begleiten. Während unser Führer die beiden Kamele zusammen trieb, rief Dietmar: „Schaut´s euch die „Häuslspinn“ an, ist die aber groß!“ Als wir zur Stelle waren stellte sich heraus, dass es sich um einen Skorpion handelt, der über die offene Fläche lief. Ich musste ihm hinterher rennen, damit ich ihn aufs Bild bekam. Als ich in seiner Nähe war, ging er gleich in Kampfstellung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~3.jpg)

Die Häuselspinn verschwand dann im Gras.

Die Kinder und ich schwankten mit den Kamelen in den Sonnenuntergang, der das Gras zum leuchten brachte.
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage04~0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02514.jpg)

Zurück am Ausgangspunkt wollte das Kamel Jonas nicht mehr hergeben. Als  ich abgestiegen war, stand es wieder auf und wollte sich nicht mehr setzten. Nach längerem Zureden unseres Kamelführers gelang es dann doch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02521.jpg)

Beim Abendessen wurden die vielen Tokos immer wieder lästig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261198.jpg)

Bevor das Sonnenlicht ganz verschwand gingen wir noch auf einen der nahegelegenen Hügel um ein paar abendliche Fotos von der Umgebung zu machen und den Sonnenuntergang zu genießen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Aba_Huab_2.jpg)

Feurig leuchtete der Abendhimmel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8261223.jpg)

Danach tranken wir noch südafrikanischen Wein und ein paar Windhoek Lager bevor wir schlafen gingen.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 22.01.2012, 09:38 Uhr
Heute gab es ja viele interessante Tiere zu sehen! Auf dem Bild mit der Gespenstschrecke habe ich ehrlich gesagt zuerst die Motte gesehen. Hättest du nicht darauf hingewiesen, wäre es für mich einfach nur ein Bild mit Motte gewesen... Perfekte Tarnung, würde ich sagen  :geist:  :wink:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 22.01.2012, 18:59 Uhr
Dieser schien sogar einen Reserveesel mit zu haben.

*prust* Manche haben Reservereifen dabei, andere Reserveesel. :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Chrissie am 23.01.2012, 17:29 Uhr
26.8   Ameib Ranch – Aba Huab


Nach dem Aufstellen der Zelte, inspizierten wir die Umgebung. Endlich gelang es uns einen dieser Vögel mit dem knallig roten Bauch zu fotografieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~1.jpg)


Das ist ein Rotbauchwürger (crimson-breasted shrike). :wink:

Freue mich auf die Fortsetzung deines Reiseberichts.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 23.01.2012, 20:35 Uhr

Das ist ein Rotbauchwürger (crimson-breasted shrike). :wink:



Danke für die Info.

Diese Kerle haben sich sofort hinter Ästen verzogen, sobald eine Kamera aufgetaucht ist.


Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 23.01.2012, 20:44 Uhr
27.8   Living Museum, Organ Pipes, Twyfelfontein

Auch hier gibt’s Hähne die pünktlich sind. Die Nacht war fast schon warm. Das übliche Frühstück für die Kinder.

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Ohne Strom geht’s auch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02532.jpg)

Lästig bei dieser Art zu campen, die ständige hin und her Packlerei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02533.jpg)

Unser erstes Ziel heute war das Living Museum of the Damara. Zur allgemeinen Belustigung kam Dietmar mit geöffneter Laderampe herangefahren.



Verwunderlich war, dass nichts herunter gefallen ist, obwohl die Pad  bis zum Parkplatz ein ordentliches Wellblech war.

Am Eingang begrüßte uns Chris.

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Er war unser Guide für die Besichtigungstour. Die Kinder haben sich gleich gefunden.

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Das Museum ist nun genau seit einem Jahr in Betrieb. Zuerst zeigte er uns einen Stall und die Hütte des Chiefs. Der Chief konnte jede Frau im Dorf auswählen und so viele haben wie er wollte. Die Medizinfrau war unser nächstes Ziel.

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Sie erklärte uns die Wirkung der Blüten, Hölzer usw. in Damara-Sprache, Chris übersetzte. Im Video ein kleiner Ausschnitt aus den umfangreichen Erklärungen. Hier zum Thema Sonnenschutz. Die Klick-Laute sind schön zu hören.



Margit wollt unbedingt diesen natürlichen Schutz. Er war allerdings, wie sich später herausstellte, nur sehr schwer wieder wegzukriegen.

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Alkohol wurde bei den Damara auch getrunken, nämlich Met. Bei einer Hütte spielten zwei junge Männer eine Art Strategiespiel, das unendlich dauern konnte.

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Ziel des Spieles ist es, dem anderen Spieler alle Steine abzunehmen. Zuhause haben wir dann gesehen, dass es dieses Spiel als Brettspiel auch bei uns im Spielzeuggeschäft gibt.

Die Bearbeitung von Fellen und die handwerkliche Kunst der Frauen wurde uns  ebenfalls gezeigt.

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Am Schluss des Rundganges versuchten sich drei junge Männer beim Feuermachen.

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Das waren aber noch Lehrbuben, denn es funktionierte nicht richtig. Es begann zwar zu rauchen, aber der zündende Funke wollte nicht so recht. Erst als der Meister kam und mit hoher Geschwindigkeit den Stab zwirbelte gelang ein Feuer.

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Zu guter Letzt zeigte uns die ganze Gruppe 3 Volkslieder samt Tanzeinlage.

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Mit Chris und einem weiteren Damara machten wir noch einen kurzen Bushwalk. Sie zeigten uns einige Pflanzen und erklärten uns deren Wirkung.

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Auch eine Jagd wurde uns vorgeführt.

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Das Aufstellen einer Steinfalle durfte auch nicht fehlen, was besonders unseren Jungs gefiel. Der Nachbau der Falle wollte dann aber doch nicht so recht funktionieren.

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Insgesamt gesehen kann man auf den Bushwalk verzichten, er ist nichts besonderes.

Jetzt kam das Highlight für unsere Frauen, sie konnten nun ein paar Dinge von den Einheimischen abkaufen, die angeblich hier gefertigt werden. Es war nun später Vormittag und wir fuhren zurück zum Campground. Den Stuhl, den wir in der Früh als Reservierungszeichen stehen gelassen hatten war natürlich weg. Denn konnte ich aber wieder bei der Rezeption auftreiben. Nach einem Mittagsimbiss, fuhren wir zum Burnt Mountain. Am verbrannten Berg wären wir fast vorbei gefahren. Erst die rapid schlechter werdende Pad hat uns aufmerksam gemacht, dass wir ihn bereits erreicht haben müssten.

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Der ist wirklich nichts besonderes, ein schwarzer Schutthaufen. Interessanter für uns waren da schon die schwarzen Basaltsäulen die kreuz und quer aus dem Boden ragten. Wir fuhren den kurzen Weg zurück zu den Organ Pipes und nahmen den Weg in den Canyon. Hier wäre unser Fahrzeug fast stecken geblieben, aber Dietmar befreite uns mit viel „Gaspedalgefühl“.

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Der Canyon ist nett anzusehen, aber wer schon einmal in Island war, wird enttäuscht sein. Imposant ist, wir lange Wurzeln, die weiße Linie im Hintergrund, der Bäume bis zum Grund werden müssen um zum Wasser zu gelangen.

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Am frühen Nachmittag erreichten wir Twyfelfontein. Das Haimaul von Namibia

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Es war nun brütend heiß und hatte laut Thermometer beim Visitor Center 36°C. Außerdem war es vollkommen windstill und der Rundweg führte durch einen Talkessel. Nach längerem überlegen und einer Bestechung für die Kids wagten wir uns doch auf die geführte Tour durch den Park. Die Sonne knallte in den Kessel und wir schwitzten was das Zeug hielt, dies schien der Bekleidung nach zu schließen, unseren Führer nicht zu stören. Er meinte noch, heute wäre es doch eher kühl.

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Er war ein Spaßvogel und machte so manches Witzchen über die Gravuren.

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Der Ottifant

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Nach gut einer Stunde kamen wir zurück zum Visitor Center. Kurz nach uns kam eine Gruppe Bustouristen vom Rundgang zurück. Eine Frau war schon ganz fertig, sie konnte nicht einmal mehr die Toilette aufsuchen. Die anderen drängten sie, da sie noch 3 Stunden fahren müssen und der Fahrer keinen Stopp einlegt. Na ja, speed kills.

Zurück am Campingplatz wollten die Kinder natürlich ihren versprochenen Ausritt (die Bestechung für den Rundgang in Twyfelfontein) mit den Kamelen unternehmen.

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Diesmal begleiteten sie Heike und Dietmar und zwar auf der langen Runde. Als sie zurück kamen nahmen wir unser Abendessen ein.


Dietmar hatte Feuerholz bestellt, dass wurde uns pünktlich vor Einbruch der Dunkelheit gebracht. Die Heimo-Geschichten sind so noch um einiges lustiger.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 23.01.2012, 23:38 Uhr
Mensch, dieses Spiel habe ich doch auch noch irgendwo! Allerdings hat da jeder Spieler nur eine Reihe von Mulden und nicht wie hier zwei...

Wie lange hielt den eigentlich der Sonnenschutz vor? Bei den Einheimischen fällt der ja nicht so sehr auf wie bei Margit... :wink:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 24.01.2012, 21:49 Uhr

Wiederum ein sehr interesssanter Tag! Auch die Videos sind klasse, ich habe sie gerade geguckt :D


LG, Angie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 25.01.2012, 19:17 Uhr

Wie lange hielt den eigentlich der Sonnenschutz vor? Bei den Einheimischen fällt der ja nicht so sehr auf wie bei Margit... :wink:

Hallo Anti,

der Sonnenschutz ist nur den Frauen vorbehalten. Auch unsere männlichen Kinder bekamen keinen. Solange wie sich Margit das Gesicht gewaschen hat, muss der ewig halten.

Schönen Abend
Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 25.01.2012, 19:24 Uhr
28.8   Aba Huab – Bambatsi Guesthous

Die Nacht war wieder warm. Zum Frühstück hatten wir heute einen Jugendchor, der unweit von uns gecampt hatte. Sie sangen einige Lieder bevor sie abfuhren. Beim Verlassen des Campingplatzes startete ein Bediensteter gerade die Pumpe für die Wasserförderung. Ein Beispiel für Arbeitssicherheit auf afrikanisch. Das auflegen des Keilriemens ist nichts für nervöse Personen.



Das erste Ziel heute war das Wondergate. Ein Loch im Fels mit unbekannter Tiefe.

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Wenn ein Stein richtig hineingeworfen wurde kullerte der hinab bis er nicht mehr zu hören war.



Über die C39 fuhren wir zum Versteinerten Wald. Hier musste natürlich wieder ein Guide mit dem Eintritt gebucht werden. Auch wieder ein Mann mit einer lockeren Lippe. Er zeigte uns ein paar Exemplare des versteinerten Waldes.

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Sie seien vor 280 Mio. Jahren, zu einer Zeit also als noch der Zentralkontinent Pangea bestand, von Zentralafrika heran geschwemmt worden. In dieser Gegend sind die Bäume,  hauptsächlich Kiefern und Pinien, luftdicht und hoch verschüttet worden. Durch den hohen Druck wurde der Kohlenstoff durch Mineralien ersetzt. Rinde und sogar Jahresringe sind im Stein zu erkennen. Sehr schön, aber kein vergleich mit dem Petrifid Forest National Park in Arizona. Auch Welwitschias wachsen hier.

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Der Rundgang dauerte vielleicht 45 Minuten. In den Shops vor dem Eingang gibt es überteuerte Touristensouvenirs.

In Khorixas legten wir wieder einen Einkaufsstopp bei einem Supermarkt ein. Der war gut besucht. Am Parkplatz wurden wir gleich eingewiesen und sofort gefragt wie wir heißen. „Ich bin Gerald und dein Name“? Die Namen wurden noch in den Boden geschrieben, ob sie ihn eh richtig verstanden hätten. Dann zogen sie ab. Margit und ich warteten auf unsere Einkäufer. Nach einiger Zeit tauchten die Namensfrager wieder auf. Sie hätten in Nüsse, die als Schlüsselanhänger verwendet werden können unsere Namen geschnitzt. Die Nüsse waren auch noch mit anderen Verzierungen geschmückt. Nach einigen hin und her, Arbeitslos, Kinder, Familie usw., kauften wir ihnen die Nüsse schließlich ab. Da es Sonntag war und an diesem Tag kein Alkohol verkauft werden darf waren die Kühlschränke mit dem Bier, sehr zu unserem Leidwesen, mit einer dicken Kette zugesperrt.

Nach dem Ort bei der Kreuzung mit der C35 war eine Polizeikontrolle. Ein strenger Polizist nahm meine Papiere entgegen. Zu meinem Führerschein hatte ich nur eine englische Übersetzung mit. Er fragte mich ob ich Heimo sei. Ich bejahte. Das könne er mir glauben oder nicht, da er kein Foto sieht. Nach ein paar strengen Blicken gab er sich dann aber mit dem Ausfüllen seiner Liste zufrieden.

Von hier aus ging es auf Asphalt zügig weiter, begleitet von unzähligen Termitenbauten.

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Ein paar Kilometer vor unserem Ziel bogen wir Richtung Vingerklippe ab. Bei der Einfahrt für die Tagestouristen fuhren wir zuerst vorbei. Nachdem wir beim Lodgeeingang umgedreht hatten zahlten wir den Eintritt und fuhren zum ersten Parkplatz.

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Es war schon wieder sehr heiß und der kurze Weg zur Klippe einigen zu beschwerlich. So ging ich erstmal alleine hinauf. Oben war eine wunderbare Fernsicht und die Klippe warf einen angenehmen Schatten und es wehte ein kühlendes Lüftchen.

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Nicht umsonst wird dieses Gebiet das Monument Valley Namibias genannt.

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Wieder zurück am Parkplatz machte ich den Vorschlag, oben die Jause einzunehmen und das Panorama zu nutzen. Der Vorschlag wurde angenommen.

Jause schmeckte vorzüglich.Die
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Die Aussicht war phänomenal.

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Zurück auf der Asphaltstraße kamen wir bald zur Einfahrt der Bambatsi Ranch. Die Einfahrt hätten wir fast wieder übersehen. Bis zum Guesthouse waren es noch einige Kilometer auf der Farmpad. Wir wurden freundlich vom Besitzer empfangen. Er servierte uns gleich Kuchen und Kaffee. Die Terrasse bietet einen hervorragenden Ausblick auf die Mopanewälder und auch ein Wasserloch war am Fuße der Felsstufe angelegt.

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Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, gingen wir wieder zum Haupthaus um den Sonnenuntergang zu genießen. Möglicher Tierbesuch am Wasserloch wurde auch eifrig beobachtet.

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Außer ein paar Perlhühnern war aber nichts zu sehen.

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Der Sonnenuntergang ließ wieder alle Farben spielen.

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Der Tisch für das Abendessen wurde bereitet, denn um 7 Uhr war das Essen angesagt.

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Pünktlich waren alle bei Tisch. Eine Schweizergruppe und eine Familie aus dem Südwesten von Deutschland saßen mit uns am Tisch. Die Bedienung sang zur Begrüßung ein Ständchen. Dann servierten sie eine Suppe. Als Hauptspeise gab es das unvermeidliche Oryxgulasch. Es ergab sich ein angenehmes Gesprächsklima in der Runde. Der Hausherr musste uns noch einen Fragebogen vorlegen. In Namibia beginnt nämlich eine Volkszählung. Am späten Nachmittag waren die Beamten bei ihm. Am heutigen Tag werden in ganz Namibia die Touristen gezählt. Natürlich musste wieder eine Liste ausgefüllt werden. Neben den üblichen Fragen wurde alles über die Mutter abgefragt. Wo geboren, wo lebt sie usw. In Namibia wird alles auf die Mutter bezogen. Ist irgendwie auch logisch, da nur ihr ein Kind eindeutig zugeordnet werden kann. Nach dem Papierkram führten wir unsere Gespräche weiter. Der Hausherr erzählte von den gefährlichen Elefanten im Etosha und das man sich, wenn sie Junge haben nur maximal 50m nähern soll. Diese Information wird uns noch etwas beunruhigen.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 25.01.2012, 23:38 Uhr

Das Video mit dem Keilriemen ist krass, ungefährlich ist das nämlich nicht. Und das andere Video - das nie enden wollende Loch - hat es auch in sich. Wie lange man den Stein fallen hört!

Die Sonnenuntergangsfotos sind nahezu kitschig schön. Dieser orange-rote Himmel, einfach toll :D


LG, Angie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Doreen & Andreas am 26.01.2012, 13:52 Uhr
Mensch, dieses Spiel habe ich doch auch noch irgendwo! Allerdings hat da jeder Spieler nur eine Reihe von Mulden und nicht wie hier zwei...
Yep, das haben wir auch im Spieleschrank, heißt Kalaha.
Als ich das Bild im Reisebericht gesehen habe, kam es mir gleich bekannt vor...  :wink:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 26.01.2012, 16:44 Uhr
Hey, diese Klicksprache würde ich auch gerne mal live hören...
Das Monument Valley ist total schön.  :)

Gruß
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 27.01.2012, 17:14 Uhr
Hey, diese Klicksprache würde ich auch gerne mal live hören...
Das Monument Valley ist total schön.  :)

Gruß

Diese Felsnadeln ligen bei der Ugab Terrasse. Oben auf der Kante liegt spektakulär die Ugab Terrace Lodge.

Wie sieht den eure Runde aus? In diese Gegend scheint ihr ja nicht zu kommen.




Die Sonnenuntergangsfotos sind nahezu kitschig schön. Dieser orange-rote Himmel, einfach toll :D


Die Sonnenauf- und untergänge sind grandios in diesem Land. Das leuchtende Gras, der Sand, einfach farbenprächtig


Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 27.01.2012, 21:01 Uhr
29.8   Bambatsi – Etosha

Die Nacht war heiß und kräftiger Wind setzte ein. Heute weckten uns nicht nur die Hähne sondern auch die Hauskatze, die bei Sonnenaufgang vor unserer Terrassentür miaute und Einlass begehrte. Wir erfüllten ihren Wunsch nicht und machten uns auf zur Terrasse um den Sonnenaufgang zu beobachten.

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In der Morgensonne begannen die Blätter der Mopanebäume zu leuchten.

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Ein paar Kudus schlichen um das Wasserloch.

Die lustige Runde von gestern Abend setzten wir beim Frühstück fort. Vor lauter Plappern hätten wir fast die Zeit übersehen. Bei der Abfahrt entdeckte Florian noch eine große Gespenstschrecke an der Hauswand.

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Ein sehr interessantes Tier.

Bis Outio ging es zügig dahin. Wir wussten, dass es in diesem Ort einen Bankomaten gab, von dem auch wir Geld abheben konnten. Im Ort war viel los. Auch die Namenfragenden gab es hier. Wir gaben keine Namen mehr bekannt, da wir keine weiteren Schllüsselanhänger-Nüsse gebrauchen konnten. Getankt wurde auch noch schnell. Wir tankten nicht mehr voll, da wir wahrscheinlich nicht mehr so viel fahren werden. Auf dem Weg zum Andersson Gate waren diesmal rote Termitenhügel zu sehen.

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Beim Gate musste wieder ein Fragebogen ausgefüllt werden. Dieser wurde von der Rangerin abgezeichnet. Mit diesem Bogen muss man dann in Okaukuejo den Eintritt bezahlen. Darf man hier überhaupt etwas?

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Bis wir zum Etosha gekommen sind haben wir nicht sonderlich viele Tiere gesehen. Schon beim ersten Wasserloch, dem Ombika, gleich nach dem Parkeingang, ging es richtig los.

Viele Zebras,

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2 Strauße, Springböcke,

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Giraffen,

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Oryx-Antilopen usw.

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kamen und gingen in den 15 Minuten die wir am Parkplatz vor dem Wasserloch gestanden sind. Die Tiere sind nicht scheu und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch nicht durch den Autoverkehr. Nach dieser Ouvertüre fuhren wir zum Rest Camp Okaukuejo um unseren Eintritt zu bezahlen und die Campingplätze zu belegen. Natürlich wieder Listen, Listen, Listen. Auf unseren Plätzen nahmen wir unsere Mittagsjause ein. Am frühen Nachmittag gingen wir auf die Pirsch. Wir fuhren Richtung Olifantsbad. Heike hatte im Park Office gelesen, dass in der Gegend Löwen gesichtet wurden.

Beim ersten Wasserloch Gemsbokvlakte erwischten wir ein Rudel Schakale, die gerade ein Tier zerlegten.

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Natürlich waren auch wieder andere Tiere am Wasserloch, die sich weder von den Schakalen noch von uns stören ließen. Auch am Wegesrand tauchten immer wieder Tiere auf. Wir waren begeistert.

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Impala

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Beim Wasserloch von Olifantsbad war wenig los nur ein paar Springböcke. Das mit Zäunen gesicherte WC, das sich hier befindet, ist keinen Besuch wert. Wir fuhren weiter Richtung Aus. Auf der Straße war immer mehr frischer Elefantendung zu sehen. Auch abgebrochene Zweige lagen auf der Straße. Perlhühner suchten Schutz im Schatten und mussten umfahren werden.

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Als wir das Wasserloch Aus erreichten, war, zu unserer großen Freude, tatsächlich ein Elefant zu sehen.

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Unser erster Elefant. Wir hielten an um ihn zu beobachten. Nach einiger Zeit hatte er genug und verschwand. Wir wollten gerade, noch immer hellauf begeistert von unserer Sichtung, auf die Straße fahren als ein Auto vor uns abrupt stoppte. Ein mächtiger Elefant kam aus dem Gebüsch und ging vor dem Auto über die Straße Richtung Wasserloch.

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Alle den Retourgang hinein und zurück auf den Parkplatz. Der graue Riese sah alt aus.

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Er stand am Wasser und wippte mit den Füßen. So nach 10 bis 15 Minuten drehte er sich zu uns um, lässig den Rüssel über den abgebrochenen Stoßzahn liegend. Er sah uns an als wollte er sagen: „Schön ruhig bleiben, dann bekommt ihr etwas zu sehen“.

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Dietmar und Margit war das etwas zu unangenehm. Sie fuhren vom Parkplatz auf die Straße. Was sie aber nicht gesehen hatten war, dass im Gestrüpp vor der Straße bereits weitere Elefanten aufgetaucht waren. Ein Junges war bereits aufgeschreckt. Als Dietmar sie aus den Augenwinkeln doch noch bemerkte, gab er nur noch Gas und fuhr weiter.

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Wir blieben am Parkplatz, da immer mehr Elefanten kamen und wir ihn sowieso nicht mehr verlassen konnten. Gemächlich ging ein Teil der Herde ohne einen Laut über die Straße, quer über den Parkplatz, an den Autos vorbei zum Wasserloch.

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Nur das Knacken der Äste war zu hören. Sie vordersten Tiere waren keine 5 m von uns entfernt. Heike bekam sie nicht einmal mehr richtig aufs Bild.

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Die anderen rissen noch mehr Äste von den Bäumen.

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Wir waren nun von Elefanten umringt und saßen sehr angespannt im Auto. Im Kopf die Warnung des Hausherrn der Bambatsi Lodge  und andere Geschichten, die wir vorab so gehört und gesehen haben. Sogar unser Jüngster war so beeindruckt, dass der das Dauerplappern vollkommen vergaß. Die Elefanten hatten Zeit. Uns kam es vor als ob der Strom aus dem Gebüsch nicht enden wollte. Vor uns, hinter un,s links und rechts Elefanten in allen Größen. Sie beobachteten uns zwar sehr aufmerksam, vor allem die Mütter mit den Jungtieren, wirkten aber nicht aggressiv. Als fast alle am Wasserloch waren und nur noch 3 hinter uns und die Straße wieder frei war, fuhren wir vorsichtig weg. Ein paar Kilometer weiter warteten Dietmar und Margit. Sie waren ziemlich in Sorge, da wir so lange nicht aufgetaucht waren. Dieses wunderbare Erlebnis mit diesen imposanten Tieren wird uns wohl auf ewig in Erinnerung bleiben.

Nach dieser Feuertaufe fuhren wir Richtung Salzpfanne zum Wasserloch Kapupuhedi. Hier waren zwar keine Tiere aber es gab einen schönen Blick auf die Pfanne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Pfanne1.jpg)

Mit der tief stehenden Sonne ergab das, vom Salz weiße Gras, eine eigene Lichtstimmung.

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Auf dem Rückweg zum Restcamp sahen wir am Wasserloch Nebrownii an einem Ende einen Elefanten und am anderen eine Giraffe.

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Gleich nach dem Wasserloch tauchte link und rechts von der Straße je ein riesiger Elefant auf, die das Gestrüpp überragend und in der Abendsonne weißgrau glänzend, dahin marschierten.

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Gut einen Kilometer weiter eine PKW-Ansammlung. Wir schauten auch angestrengt und konnten einen Löwen entdecken, der im Gras stand.

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Bevor die Tore geschlossen wurden erreichten wir das Restcamp. Beim Aufstellen der Zelte gab es plötzlich Aufregung. Eine Elefantenherde soll draußen vorbei ziehen. Wir liefen zum Zaun und beobachteten sie bei Ihrem Vorbeimarsch.

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Sie wälzten sich im Sand.

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Die Jungbullen rangelten miteinander. Ein beeindruckendes Schauspiel.

Als es immer dunkler wurde, tauchten immer mehr Schakale um die Zelte auf. Einer war sogar so frech und schlich sich in das Bodenzelt unseres Nachbarn, der ihn daraufhin lautstark vertreiben musste. Sie hatten überhaupt keine Scheu.

Heute hatten wir keine Lust mehr zu kochen. Wir gingen zum Restaurant und bedienten uns vom Buffet. Die Schakale kamen sogar hierher und tranken aus dem nahen Pool.

Nach dem Essen gingen wir noch zum beleuchteten Wasserloch. Hier zeigte uns die Natur ein Stück in drei Akten. Hauptdarsteller im ersten Akt war ein Elefant, der genüsslich Wasser trank. Umrahmt wurde das ganze vom alles beherrschenden Löwengebrüll. Die Löwen mussten etwas seitlich vom Wasserloch im dunklen sein. Nach einiger Zeit hatte er genug und marschierte an der Publikumsfront entlang in die Dunkelheit.

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Es ist verblüffend, dass diese Tiere sich quasi lautlos bewegen können. Wir Tarzan geschädigten hatten hier etwas anderes im Kopf.

Kaum war der Elefant verschwunden, standen im zweiten Akt, die auch schon im ersten Akt anwesenden Giraffen im Mittelpunkt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8291549.jpg)

Sie versuchten zu trinken. Es sah so aus, als würden auf beiden Seiten und dahinter Wächter Giraffen standen. Die drei in der Mitte tranken nach vielen Anläufen, Kopf rauf Kopf runter ein paar Schluck. Sie schienen sich nicht sicher zu fühlen und blickten immer in die Richtung des Löwengebrülls. Als später auch eine der Wächtergiraffen nach einigen Täuschungsversuchen zu trinken versuchte, schlugen die Löwen zu. Nun ging alles blitzschnell. Die Giraffe konnte Ihren Kopf noch in die Höhe reisen und der Attacke ausweichen. Nun wurde die junge Giraffe in der Mitte angegriffen. Die Löwen versuchten sie zu separieren. Was weiter genau geschah konnten wir nicht mehr sehen, da die Giraffe ins Dunkle getrieben wurde. Ein Raunen ging durch die Menge. Szenenapplaus hätte noch gefehlt. Die kleine Giraffe tauchte bald wieder auf. Die Löwen hatten aber noch immer nicht genug und griffen erneut an, diesmal aber von der anderen Seite. Aber auch diese Attacke schien keinen Erfolg zu haben.

Aus der Richtung, in die die Löwen mit den Giraffen verschwunden waren, kam zeitgleich zum dritten Akt, ein Nashorn völlig lautlos aus der Dunkelheit zum Wasserloch. Es blieb nicht lange und verschwand bald wieder. Nun war das Loch leer und wir gingen, den Kopf voller abenteuerlicher Bilder, zu Bett.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 27.01.2012, 22:40 Uhr
Unglaubliche Begegnungen! Ich bin ganz sprachlos...
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 28.01.2012, 11:27 Uhr
:shock: WOOOOOOOOOOOOOOOOOOW!!! Das sind ja unfassbare Begegnungen und Erlebnisse!!! Einfach toll! :shock:

Zitat
Beim Gate musste wieder ein Fragebogen ausgefüllt werden. Dieser wurde von der Rangerin abgezeichnet. Mit diesem Bogen muss man dann in Okaukuejo den Eintritt bezahlen. Darf man hier überhaupt etwas?

Bei dem Schild machen sich wohl wieder die deutschen Einflüsse bemerkbar. :lol:

Zitat
Wie sieht den eure Runde aus? In diese Gegend scheint ihr ja nicht zu kommen.

Nein, wir kommen bei der Rundreise zunächst nur in den Süden. Wir fahren durch die vier Wüsten des Landes: Kalahari, Nama Karoo, Sukkulenten Karoo und Namib. Unterwegs nehmen wir Sehenswürdigkeiten wie Fish River Canyon, Kolmanskop, Lüderitz und Sossusvlei mit. Und im Anschluss geht es auf direktem Weg von Windhoek zum Etosha NP. :)

Gruß

Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.01.2012, 14:33 Uhr

Zitat
Wie sieht den eure Runde aus? In diese Gegend scheint ihr ja nicht zu kommen.

Nein, wir kommen bei der Rundreise zunächst nur in den Süden. Wir fahren durch die vier Wüsten des Landes: Kalahari, Nama Karoo, Sukkulenten Karoo und Namib. Unterwegs nehmen wir Sehenswürdigkeiten wie Fish River Canyon, Kolmanskop, Lüderitz und Sossusvlei mit. Und im Anschluss geht es auf direktem Weg von Windhoek zum Etosha NP. :)

Der Süden ist sich leider zeitlich nicht ausgegangen. Hetzen wollten wir nicht, da hätten wir gleich mit den Bustouristen mitfahren können.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.01.2012, 14:49 Uhr
30.8   Etosha

Die Nacht war alles andere als ruhig. Die Schakale machten immer wieder Lärm. Einmal heulten sie herum, dann wieder machten sie auf der Suche nach etwas Essbarem Lärm. Dann war da noch immer wieder Löwengebrüll zu hören, das hat aber nicht gestört. Als dann auch noch Warzenschweine, es könnten auch Affen gewesen sein, auftauchten und es zu einer Rauferei vor unseren Dachzelten kam, hatte Heike genug und schrie aus dem Zelt, dass sie verschwinden sollen. Tatsächlich stoben sie sofort auseinander - Autorität in jeder Lebenslage.

Nach dem Frühstück gingen wir zum Wasserloch. Hier war was los.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~5.jpg)



Herden von Zebras kamen und gingen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301560.jpg)

Lange Kolonnen von Gnus kamen zum Wasser.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301578.jpg)

Ein Kudu-Bock mit seinem Harem erschien.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~4.jpg)

Natürlich durfte Namibias Nationaltier, die Oryx-Antilope auch nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC01721.jpg)

Vogelschwärme ergänzten das Bild. Die Zeit verging im Flug. Der Vormittag war schon weit fortgeschritten, als wir Okaukuejo verließen. Wir fuhren auf der Hauptstraße die Etosha-Pfanne entlang. Ob wir heute auch wieder so viele Elefanten sehen werden? Ich hatte noch nicht zu Ende gesprochen, als Florian rief: „Da geht schon wieder einer“. In einiger Entfernung zur Straße marschierten zwei silbrig glänzende Elefanten durch das Dickicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301584.jpg)

Gleich darauf an derselben Stelle wie gestern ein PKW Stau. 2 Löwen lagen unweit der Straße im hohen Gras.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage04~2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~3.jpg)

Nach einiger Zeit fuhren wir weiter zum Nebrownii Wasserloch. Da soll sich eine große Herde Elefanten aufhalten. Der Tierstau: Zebras, Springböcke, Strauße usw. reichte schon fast bis zu Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301597.jpg)

Die Zebras scheinen schon müde vom Warten zu sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage08.jpg)

Die Tiere trauten sich nicht zum Wasserloch hinter dem Hügel. Am Loch war eine Elefantenherde  und eine zweite Herde war etwas abseits im Gestrüpp.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301607.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301614.jpg)

Diese bewarf sich mit Sand. Nach einer viertel Stunde kam auch die zweite Herde zum Wasserloch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301620.jpg)

Als die Gruppen aufeinander trafen, war das einzige Mal während unseres Aufenthaltes im Etosha ein lautes Tröten zu hören.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage06~1.jpg)

Die Tierdichte war hier wieder phänomenal

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage09.jpg)


Bald hatten wir genug von den Elefanten und fuhren weiter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage10.jpg)

Beim Wasserloch Homob stand einsam und verlassen eine Giraffe. Das Wasserloch Sueda liegt in der Salzpfanne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301641.jpg)

Hier war nichts los, außer zwei Großtrappen bei der Zufahrt. Beim Wasserloch Salvadora war wieder angestrengtes Schauen angesagt. Zuerst wussten wir nicht wonach wir suchen sollten. Ein Mann deutete uns, dass 3 Löwen im Gras beim Loch seinen. Tatsächlich tauchte nach einiger Zeit ein Kopf auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage11.jpg)

Auch wenn die Gegend nicht uninteressant war, war uns das Warten dann doch zu lange bis wieder etwas zu sehen war.

Vor Rietfontein stand neben der Straße eine Elefantenherde im Schatten eines Baumes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301650.jpg)

Mit den Ohren fächerten sie sich Luft zu. Beim Wasserloch von Rietfontein war das allgegenwärtige Steppenvieh zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301633.jpg)



Bevor wir das Restcamp Halali erreichten rollten wir noch leise in eine Ansammlung von Giraffen die links, rechts und vor uns die Blüten von den Dornensträuchern zupften. Das war einmalig schön, so mitten zwischen den Tieren die sich von uns nicht stören ließen.

In Halali füllten wir wieder die üblichen Listen bei der Anmeldung aus und bezogen danach unseren Stellplatz. Jonas baute wieder voller Elan die elektrischen Anschlüsse auf. Am Wasserloch von Halali, das etwas abseits liegt, war nichts los nur ein paar Impalas.

Nach dem Abendessen gingen die Kinder schon voraus zum Wasserloch, kaum waren sie dort, begann auch schon die „Tiershow“. Ein einzelnes Nashorn, danach Nashorn mit seinm Jungen. Als ich endlich auch beim Loch war kamen gerade Hyänen zum Trinken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage12.jpg)

Als die wieder weg waren, kam ein Nashorn auf leisen Sohlen. So massig diese Tiere auch sind, man hört kaum einen Zweig kacken – sie „erscheinen“ sozusagen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage13.jpg)

Als es fertig getrunken hatte kam es vor die Zuschauertribüne und posierte für die Kameras.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8301667.jpg)

Leider haben zwei Zuschauer wieder nicht begriffen, dass man den Blitz auch ausschalten kann. Dem Nashorn gefiel die nervige Blitzerei nicht besonders und es verschwand genauso lautlos im Gestrüpp wie es gekommen war.



Danach schlichen zwar noch Hyänen im Gestrüpp um das Wasserloch, sonst war aber nichts mehr los.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 30.01.2012, 17:50 Uhr

Der Süden ist sich leider zeitlich nicht ausgegangen. Hetzen wollten wir nicht, da hätten wir gleich mit den Bustouristen mitfahren können.


Bei mir ist das genau umgekehrt. Ich möchte unbedingt zu den Wildpferden im Süden, daher musste der Norden weitgehend "dran glauben" (außer Etosha). :roll:

Was mich mal interessiert, wie viel Fahrtzeit oder Kilometer liegen zwischen den einzelnen Tiersichtungen/-herden ungefähr? Das ist ja Wahnsinn, wie viele Tiere da rumstehen, das kann ja vermutlich nicht im ganzen Park so sein... :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.02.2012, 20:44 Uhr

Was mich mal interessiert, wie viel Fahrtzeit oder Kilometer liegen zwischen den einzelnen Tiersichtungen/-herden ungefähr? Das ist ja Wahnsinn, wie viele Tiere da rumstehen, das kann ja vermutlich nicht im ganzen Park so sein... :lol:

Es waren fast immer Tiere zu sehen. Die Springböcke sind überall. Wir waren am Höhepunkt der Trokenzeit im Park, da ist die Häufung bei den Wasserlöchern natürlich hoch. Wir sind jedes Wasserloch im Süden entlang der Pfanne abgefahren. Es ist aber auch gedult notwendig, da es ein ständiges kommen und gehen gibt. Ein Wasserloch kann leer sein und ein paar Minuten später voller Elefanten sein. Glück ist eben immer notwendig.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.02.2012, 20:56 Uhr
31.08   Etosha

Die Nacht war ruhig. Keine Schakale oder anderes Getier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02750.jpg)

Nach dem Frühstück machten wir uns gleich auf den Weg. Unser erstes Ziel war das Wasserloch Goas. Hier waren die üblichen Steppentiere: Zebras, Impalas, Springböcke usw.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311689.jpg)

Auf den Weg nach Nuamses kreuzten einige Giraffen unseren Weg, die Farbenpracht war einfach unglaublich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage03~2.jpg)

In Nuamses selber gab es nicht viel zu sehen. Als wir das Wasserloch wieder verließen und Richtung Etosha Lockout fuhren wurde es gleich interessanter. Ein Nashorn fraß unweit der Straße im Gebüsch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage07~0.jpg)

Wir beobachteten es, bis es im Gestrüpp verschwand. Gleich danach saßen zwei große Geier auf einem Baum. Die Zufahrt zum Lockout war durch schlammige Wasserpfützen behindert. Die erste Pfütze durchfuhren wir noch.



Die zweite Pfütze schien uns dann doch etwas zu ungewiss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311719.jpg)

Wir legten hier eine Pause ein, denn hier konnten wir ohne Bedenken aussteigen. Zwei Australierinnen hatten mehr Mumm als wir. Sie zischten auch durch die zweite Wasserpfütze, die an einigen Stellen doch etwas tief war. Die Pfanne, um diese Jahreszeit normalerweise trocken, war immer noch großteils mit Wasser gefüllt. Es reichte bis an die Zufahrtstraße heran.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/CIMG0864.jpg)

Weiter fuhren wir auf der Hauptstraße der Pfanne entlang Richtung Namutoni. Oft waren die Spuren der Elefanten zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage11~0.jpg)

Immer wieder gab es Tierbeobachtungen. Eine Elefantenherde, zwei Nashörner und eine Giraffenherde beim Essen und wir wieder mittendrin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311681.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311738.jpg)

Wo man auch hinsah, schaute ein Giraffenkopf hervor.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311735.jpg)

Wie sie die Blüten von den Ästen mit den langen, dicken Dornen holten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~6.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311744.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311743.jpg)

Die Straße führt hier oft sehr nahe an die Pfanne und man sah in der Ferne große Mengen Flamingos.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311745.jpg)

Die Flächen waren oft rosarot bis zum Horizont. Tiere und Salzpfanne ergaben wunderbare Eindrücke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage24.jpg)

Kurz vor der Abzweigung zum Wasserloch Batia standen zwei Bullen neben der Straße bei einem Schlammloch. Sie bewarfen sich mit dem Schlamm und glitzerten silbern in der Sonne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311763.jpg)

Beim Saugen des Schlammgemisches wurden sie immer ganz schief. Hier der linke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311777.jpg)

Mit dem blauen Himmel im Hintergrund ein wirklich toller Anblick. Nach einiger Zeit hatte einer genug und machte Anstalten in Richtung Straße zu gehen. Wir fuhren etwas nach vor um besser beobachten zu können. Gemächlich schlenderte der Elefant über die Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage13~0.jpg)



Vorbei an unseren Fahrzeugen auf eine kleine Anhöhe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311790.jpg)

Hier posierte er für uns, als würde er absichtlich eine Show abziehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311798.jpg)

Eindeutig ein Bulle, selbst wir Laien erkannten das.
 
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage021.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage14.jpg)

Es hatte fast den Anschein, als würde er uns mit seinem Rüssel grüßen. Zum Schluss ging er in Richtung einer Gnu-Herde. Als er sie erreichte begann er zu laufen und scheuchte sie mit seinem Rüssel vor sich her und zur Seite.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage15.jpg)

Ist gar nicht zu glauben, wie schnell Elefanten sein können.

Beim Wasserloch Kalkheuwel waren eine Giraffe und mehrere Impalas zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311810.jpg)

Auf dem Rückweg zur Hauptstraße ein kleiner PWK-Stau. Ein gutes Zeichen, hier muss es etwas zu sehen geben. Neben der Straße im Gebüsch war ein Leopard mit dem Zerlegen und Fressen eines Wildes beschäftigt. Wir konnten es kaum glauben – welch ein Glück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage16.jpg)

Die Schnauze voller Blut zog und zerrte er am Kadaver.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage18.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage19.jpg)

Das ging eine viertel Stunde so dahin, dann verzog er sich langsam im Gestrüpp.

Kurz vor Namutoni mussten wir wieder anhalten. Ein großes Nashorn lag im Gras unter einem Strauch und schlief.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage23.jpg)

Nur die Ohren bewegten sich um lästige Fliegen zu vertreiben. Die Pfanne sieht hier schon eher wie ein See aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Pfanne4.jpg)

Es war nun schon später Nachmittag. Wir verließen daher den Park. Am Gate gab es noch ein kleines Problem. Wir hatten nur für 48 Stunden bezahlt. Die Rangerin wollte uns wieder zurück in den Park schicken. Zum Namutoni Restcamp um noch einen Tageseintritt nachzubezahlen. Die Eintrittskarten werden immer für genau 24 Stunden vergeben. Wir hatten die Zeit aber schon mehr als überzogen. Als ich ihr erklärte, dass wir morgen wieder kämen, erklärte sie sich bereit, den Betrag einzuheben. Sie sei morgen wieder da und wir können dann die Quittung abholen. Für die nächsten beiden Nächte habe ich beim Onguma Bush Camp Campingplätze reserviert. Beim Gate neben der Hauptstraße natürlich wieder Liste. Auch beim Anmelden im rund 10 km entfernten Camp. Wir meldeten uns auch noch zweimal fürs Abendessen an. Die Campingplätze haben zwar jeder ein eigenes WC und Dusche, die waren aber schon etwas heruntergekommen.

Das Abendessen fand auf einer Terrasse direkt am Wasserloch statt. Das Wasserloch war zwar sehr schön angelegt, es waren aber außer gewaltigen Mengen an Salzmücken nichts zu sehen. Zum Essen gab es als Hauptgericht Kudu Steak oder Hühnchen. Alles war zwar sehr schmackhaft, allerdings sehr scharf zubereitet. Für unsere Kids nicht gerade ideal. Zum Gewöhnen ist auch, dass alles in Namiba relativ kalt serviert wird.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 02.02.2012, 22:40 Uhr

Unglaublich, wieviele Tiere ihr teilweise auf einmal sehen konntet! Die Videos sind auch klasse. Der Kommentar beim ersten Video (Wasserdurchfahrt) zum Schluss "und scho hod er's überlebt" hat mich hellauf lachen lassen!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 03.02.2012, 08:40 Uhr
Ihr müsst ganz besondere Menschen sein, wenn sooo viele Tiere/Tierarten euch ansehen wollen!  :lol:

Ich bin total begeistert - und die Giraffen finde ich super schön und majestätisch. Tolle Bilder!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 03.02.2012, 15:50 Uhr
Toll, schon wieder so viele Tiere! :D Das Bild mit der Giraffe und den Impalas im Vordergrund mag ich besonders.

Bei der Pfütze ist das Auto aber ein Mal ganz schön eingesackt... :shock:

Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: rookie am 03.02.2012, 19:10 Uhr
Hi Heimo,

wieder mal tolle Bilder, mein Favorit der "Feinschmecker"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311743.jpg)

Ich hoffe wir haben auf unserer Reise ähnliches Glück bei den Tiersichtungen, der Reisezeitraum stimmt ja überein.

Liebe Grüße
Rookie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Wilder Löwe am 03.02.2012, 21:00 Uhr
Absolut fantastische Bilder, ein Tier am anderen. Ihr scheint wirklich zur richtigen Zeit dort gewesen zu sein. Ich hatte immer gedacht, dass Oktober eine gute Reisezeit wäre, aber nachdem ich diesen Bericht gelesen habe, denke ich, dass die Sommerferien auch keine schlechte Jahrezeit ist. Da kann man dann auch glatt eine Woche länger bleiben  :lol:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 04.02.2012, 20:35 Uhr
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Der August hat einen weiteren Vorteil. Es ist nicht so heiß wie im Oktober.

Die Raubtiere hätten wir ohne Hilfe (Autoschlange) nicht gesehen. Bei unserem ungeübten Auge kann der Löwe vor dir im Gras liegen und du siehst in nicht.


Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 04.02.2012, 20:47 Uhr
01.09   Etosha

Als die Sonne aufging, machte ich bereits einen Rundgang im Camp. Am Wasserloch tauchen hier wahrscheinlich sehr selten Tiere auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02775.jpg)

Bevor wir wieder in den Park fuhren, bestellte ich noch das Abendessen für die Kinder ab. Für sie war das einfach zu scharf. Unser Standplatz am Campingplatz:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02776.jpg)

Am Gate war unsere Rangerin wieder da und gab uns die Quittung und eine Zettel zum Bezahlen des Eintritts in Namutoni. Als wir das Einfahrtstor von Namutoni schon sahen, rief Heike plötzlich stopp. Ein Nashorn fraß genüsslich neben der Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011850.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011855.jpg)

Einige Tourfahrzeuge gesellten sich zu uns und verstellten einfach rücksichtslos die Sicht – nicht, dass vor oder hinter uns nicht noch genügend Platz gewesen wäre. Ich ließ mich aber nicht unterkriegen und „erkämpfte“ uns unsere Aussicht zurück. Schließlich wanderte das Nashorn über die offene Fläche Richtung Restcamp.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011864.jpg)



Ein Fahrzeug in unserem Pulk, wir vermuteten es dürften Italiener gewesen sein, hetzten auf der Straße hinterher und schnitten ihm fast den Weg ab. Das Nashorn begann in seiner Panik zu laufen, und zwar gar nicht langsam. Wären wir in dem Verfolgerfahrzeug gesessen, wir hätten Angst gehabt. Das Tier wich dem Fahrzeug aber aus und trottete dann gemächlich weiter. Vermutlich sind die Tiere im Park solche „Attacken“ gewohnt.

In Namutoni bezahlten wir den Eintritt und kauften ein paar Leibchen als Andenken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02782.jpg)

Ein paar Zebramangusten liefen durch die Gegend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011865.jpg)

Als nächstes fuhren wir den Pan Edge Drive. Der führt entlang des Strandes der Salzpfanne, die hier viel Wasser führt. Ein einsamer Termitenbau steht vor dem Strand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011872.jpg)

Zurück auf der Hauptstraße Richtung Norden fuhren wir bis Tsumcor. Bei diesem Wasserloch war, neben vielen Vögeln, eine Giraffe, die trinken wollte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011875.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011876.jpg)

Bis es endlich soweit war, dauerte es mindestens 15 Minuten. Immer wieder konzentrierte Blicke in alle Richtungen. Dann antäuschen, dass sie trinken würde, aber sofort wird der Kopf wieder hoch gerissen usw. Schließlich traute sie sich doch.



Plötzlich erschienen drei Elefantenbullen aus dem Busch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011879.jpg)

Einer nach dem anderen kamen sie lautlos an das Wasserloch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011893.jpg)

Obwohl wir schon so viele Elefanten gesehen haben war es wieder ein Genuss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011891.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011898.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage12~0.jpg)

Sie bewarfen sich mit dem schwarzen Schlamm und tranken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011901.jpg)



Wir beobachteten sie gut eine halbe Stunde bis wir weiter fuhren. Wir fuhren zurück Richtung Namutoni. Der erste Abstecher führte uns zu Groot Okevi. Hier waren eine Giraffe und ein Kudubock. Der zweite Abstecher führte uns zu Klein Okevi. Wieder Kudus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011911.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011912.jpg)

Nach kurzer Zeit landete ein großer Raubvogel, um zu trinken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011917.jpg)

Auch er war äußerst vorsichtig, mit gleicher Zeremonie wie bei der Giraffe. Es dauerte mehr als 10 Minuten bis er den ersten Schluck nahm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011918.jpg)

Bald darauf erschienen zwei Warzenschweine, die auch trinken wollten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~7.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~5.jpg)

Die waren nicht so vorsichtig und vertrieben gleich einmal den Vogel. Auf dem Rückweg zur Hauptstraße liefen die beiden durch das hohe Gras. Das sah lustig aus, da man nur die Ohren und das aufgestellte Schwänzchen sah.

Bei Namutoni stand wieder ein Elefant im Wasserloch und fraß im Schilf. Dort nahmen wir unsere Mittagsjause ein. Wir fuhren danach zum Wasserloch Klein Namutoni. Hier waren sehr viele Geier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011937.jpg)

Eine große Giraffenherde war auch zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage03~3.jpg)

Plötzlich und ohne ersichtlichen Grund stoben sie auseinander. Die meisten gingen Richtung Dik Dik Drive. Da wollten wir auch hin. Wir rollten an der Giraffen Kolonne vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage04~3.jpg)

Sie ließen sich von uns nicht sonderlich stören.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage13~1.jpg)

Zwischen den Giraffen standen viele Zebras.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011956.jpg)

Wir hofften am Drive die kleinen Zwergantilopen zu sehen. Tatsächlich konnten wir zwei im Gestrüpp entdecken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P8311676.jpg)

Nach dem Abfahren des Dik Dik Drive fuhren wir an Namutoni vorbei Richtung Westen. Beim Wasserloch Koinachas waren wieder 2 Elefanten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011963.jpg)

Da zogen eher die bunten Vögel unsere Aufmerksamkeit an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011966.jpg)

Unser nächstes Ziel war das Wasserloch Chudop. Als wir zum Parkplatz kamen dachten wir alle zugleich: nicht schon wieder Elefanten. Als wir dann direkt am Loch waren, war es erst wieder etwas besonderes. Hier ging es ziemlich rund. Eine Elefantenherde nahm ein Bad.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Pfanne6.jpg)

Besonders begeistert waren wir von den Babyelefanten, von ihnen war oft nur mehr der Rüssel zu sehen.



(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011974.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~5.jpg)

Nach einiger Zeit gingen, ohne dass ein Laut zu hören oder ein Zeichen zu sehen gewesen wäre, alle zugleich weg vom Wasserloch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011978.jpg)

Schon nach ein paar Minuten waren sie im Busch verschwunden.

Auf dem Weg zu Kalkheuwel wieder Elefanten und Vögel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage09~0.jpg)

Die Zufahrtsstraße zu Kalkheuwel fuhren wir sehr langsam. Vielleicht konnten wir wieder einen Leoparden beobachten. Leider nichts. Dafür konnten wir beim Wasserloch das Werben einer Giraffe um die Gunst zweier Damen beobachten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage07~1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage08~0.jpg)

Leider war er weder bei der einen noch bei der anderen erfolgreich.

Es war nun schon spät und wir fuhren zurück zu Klein Namutoni. Hier war nicht viel los.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011992.jpg)

Wir beschlossen aber den Rest unserer Zeit hier zu verbringen. Als wir schon fahren wollten, tauchte am Rand der entfernten Büsche eine Elefantenherde auf. Sie stand dort eine Zeitlang und warteten ab. Plötzlich setzten sie sich in Bewegung und rannten hurtig zum Wasserloch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Klein_Namutoni2.jpg)

Als sie es erreichten, begannen alle sofort zu trinken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9011998.jpg)

Wir mussten sie aber verlassen, um noch rechtzeitig den Park zu verlassen, bevor die Tore geschlossen werden.

Zum Abendessen im Bush-Camp gab es heute Steak. Alles war bei weitem nicht so scharf wie gestern.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 05.02.2012, 18:51 Uhr
Einfach nur toll!!!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.02.2012, 19:39 Uhr
2.9   Etosha – Düsternbrook

Zum Abschied wurden wir noch standesgemäß von entferntem Löwengebrüll geweckt. Wir bezahlten noch schnell und machten uns auf den langen Weg Richtung Süden. Auffällig war, dass die Rastplätze an den Straßen hier mit besonders hohen Zäunen und Stacheldraht gesichert waren. In Tsumeb hielten wir noch beim Superspar. Unser nächstes Ziel war der Hoba Meteorit, der größte der bisher auf dieser Erde gefunden wurde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9021999.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9022005.jpg)

Florian auf der Flucht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02803.jpg)

Auch interessantes Getier gab es hier zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02805.jpg)

Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.

Bis zur Asphaltstraße ging es für unsere Begleiter wieder staubig zu.



Bis Okahandja ging es eintönig bei zunehmenden Verkehr Richtung Windhoek. In Okahandja besuchten wir, besser gesagt unsere Frauen, den nördlichen Schnitzmarkt. Wir parkten bei einem Cafe gegenüber. Ein Mann, so etwas wie in Parkplatzwächter des Cafes, hielt uns alle Personen vom Leibe, die etwas von uns wollten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02807.jpg)

Als die Damen nicht erscheinen wollten, musste ich in die Verhandlungen eingreifen, da wir noch vor der Finsternis in Düsternbrook ankommen wollten. Kurz nach Okahandja reichte ein Buschfeuer bis an die Straße. Bei der Einfahrt zur Zufahrtsstraße mussten wir einige Zeit warten. Der Gegenverkehr aus Windhoek war sehr stark. Die Zufahrtsstraße hatte 3 Flussfurten. Durch die tief stehende Sonne konnten wir nicht sehen, wo die günstigsten Stellen sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02808.jpg)



Wir schafften aber alle ohne Probleme. Bei der letzten stand ein PKW, der hier scheinbar nicht durch konnte. Auf Düsternbrook suchten wir uns Plätze am Fluss. Es gab auch eingezäunte. Durch den Zaun wären sogar Elefanten gekommen ohne ihn zu beschädigen.

Zum Abendessen saßen wir am Haupttisch. Dietmar mit Familie direkt beim Hausherrn, wir am anderen Ende. Jonas wollte ständig wissen, für was ein Copilot notwendig ist. Die Frau uns gegenüber sagte zum Mann neben Ihr: „Da könntest du etwas dazu sagen“. Es stellte sich heraus, dass der Kapitän unseres Rückfluges und eine Flugbegleiterin, seine Frau, neben mir saßen. Ihnen gehörte das Auto bei der letzten Furt. Sie fahren heute noch zurück nach Windhoek. Es entwickelte sich ein angenehmes Gespräch und er lud die Kinder zu sich ins Cokpit ein. Als ich fragte ob auch der kleine Heimo kommen darf, wurde auch das gewährt. Der Hausherr war ein redseliger Typ. Er erzählte viel in einer freundlichen Allerweltsmanier. Zum Essen gab es wieder das unvermeidliche Gulasch.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 06.02.2012, 21:53 Uhr
Was ich heute gelernt habe: Auf Sandpisten immer vorweg fahren und bei Furten immer die anderen erst probieren lassen...  :grins: :wink:

Als Veggie würde ich in Namibia vermutlich verhungern...
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: USAflo am 07.02.2012, 11:39 Uhr
Hallo!

Toller Bericht. Da fahre ich noch mit!

Wahrscheinlich habe ich es überlesen aber wo und wie habt ihr eure Unterkünfte gebucht? Alles direkt übers Internet oder über einen veranstalter?

Tschau
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 07.02.2012, 19:27 Uhr

Als Veggie würde ich in Namibia vermutlich verhungern...

Das könnte sein. Das Grünzeug, wahrscheinlich entsprechend behandelt, wird fast ausschließlich aus Südafrika eingeführt. Du solltest das Fleisch probieren. Die Tiere (Kudu, Springbock, Oryx etc) fressen nur Gras. Keine Antibiotika, Vitamine, Hormone oder sonst ein Zeug als Nahrungszusatz wie bei unserer Massentierhaltung.


Wahrscheinlich habe ich es überlesen aber wo und wie habt ihr eure Unterkünfte gebucht? Alles direkt übers Internet oder über einen veranstalter?


Wir haben alles über das Internet direkt bei den Farmen oder beim National Park Service gebucht.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 07.02.2012, 21:24 Uhr

Welchen Durchmesser hat denn der Meteorit ungefähr? Ich kann das anhand des Fotos schwer schätzen.

Das Video von den Flussdurchfahrten ist toll!

Und ich würde in Namibia als Fleisch(fr)esser nicht verhungern, ganz im Gegenteil, das wäre ganz nach meinem Geschmack :essen:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heiner am 08.02.2012, 08:12 Uhr
Hi!

Jetzt must ich mich als stiller Mitfahrer outen, und sage schon mal vielen Dank für den schönen Bericht.


Welchen Durchmesser hat denn der Meteorit ungefähr? Ich kann das anhand des Fotos schwer schätzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Hoba_%28Meteorit%29

Gruß Heiner
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.02.2012, 11:17 Uhr
Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.
Na, gerade noch los geworden, im letzten von 16 Caches in Namibia  :wink: :lol:

Schade, daß die Reise nun ihrem Ende zu geht. Bei den tollen Landschaftsbildern und den unglaublich vielen Tiersichtungen könnte ich noch weig mitfahren...
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 09.02.2012, 00:06 Uhr

Hi Heiner,


http://de.wikipedia.org/wiki/Hoba_%28Meteorit%29

danke! Dann war ich mit meinen heimlichen Schätzungen - 3x3 m - gar nicht so viel daneben.


LG, Angie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 09.02.2012, 18:24 Uhr
Hier hinterließ Heike ihren Travel Bug, den sie von zu Hause mitgenommen hatte.
Na, gerade noch los geworden, im letzten von 16 Caches in Namibia  :wink: :lol:


Wir haben schon befürchtet, dass wir ihn verloren hätten. Der Cache hat eine hohe Frequenz, daher wollten eir in hier ablegen. Er ist dann aber erst wieder zurück nach Deutschland.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 09.02.2012, 18:25 Uhr
3.9   Düsternbrook

In der Nacht galoppierte ein Pferd am Zelt vorbei und auch Warzenschweine suchten nach essbarem. Das Frühstück nahmen wir auf der Terrasse des Haupthauses ein. Hier hat man einen schönen Ausblick auf das Flusstal.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/D%FCsternbrook3.jpg)

Nach dem Frühstück unternahmen Margit, Dietmar, Magdalena und ich eine Wanderung zum Andreas Dam. Ich ging etwas voraus, da es mir zu langsam voran ging. Beim See angekommen, genoss ich die Aussicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/D%FCsternbrook1.jpg)

Hippos, die hier wohnen sollten, konnte ich keine entdecken. Ich wartete auf die andern drei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage01~8.jpg)

Nach einiger Zeit konnte ich sie am Beginn des Sees entdecken. Ich ging weiter zu einem Aussichtsturm, um auf sie zu warten. Von hieraus konnte ich auch die Hippos sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage02~6.jpg)

Drei Erwachsene Tiere und ein Junges. Sie wurden vor gut einem Jahr hier freigelassen. Das Junge ist bereits hier auf die Welt gekommen.

Nach einiger Zeit tauchten die drei anderen Wanderer auf der anderen Seite des Sees auf. Wie weit es noch um den See bis zu mir ist, war schwer abzuschätzen. Sie drehten daher um. Ich beobachtete noch einige Zeit die Hippos und die Hippos beobachteten mich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage04~4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032025.jpg)

Ein Vogel, der seine Flügel in die Sonne hielt, saß auf einem Ast im See.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage03~4.jpg)

Auf dem Rückweg wartete ich noch am Fuß des Damms, ob die drei noch auftauchen würden. Ich beobachtete dabei Affen, die im Gras nach essbaren suchten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032042.jpg)

Sie kommunizierten in dumpfen Brummgeräuschen. Nach einer halben Stunde machte ich mich auf den Rückweg auf der Straße, die an den Geparden- und Leopardengehegen vorbei führt. Unter einem Baum lagen 2 Geparden und beobachteten mich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032046.jpg)

Es war schon ziemlich heiß und der Weg zog sich. Als ich beim Campingplatz ankam, waren alle bereits zurückgekommen. Die Kinder spielten am Fluss. Zwei Warzenschweine ließen sich davon nicht stören.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032047.jpg)

Pünktlich um 14 Uhr 30 begann die Leoparden und Gepardenfütterung. Zuerst fuhren wir ins Leopardengehege. Das Gehege war gesichert wie bei Jurassic Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02825.jpg)

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Ein Guide legte vorsichtig Fleischstücke auf einen Baum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC01884.jpg)

Der Leopard kam gleich darauf. Kein Wunder, sie kommen jeden Tag zur selben Zeit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032055.jpg)

Ein prächtiges Tier. Die Guides waren sehr konzentriert. Jede schnelle Bewegung im Fahrzeug, oder wenn jemand aufstehen oder sich seitlich hinaus lehnen wollte, wurde sofort unterbunden. Zuerst holte der Leopard sich die Fleischstücke auf dem Baum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032062.jpg)

Danach bossierte er wie einstudiert.

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Zurück am Boden wurden ihm Fleischstücke vorgeworfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage05~6.jpg)

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Immer wenn er zu nahe an die Fahrzeuge kam, wurde dem Leoparden Fleisch zu geworfen. Das hat er natürlich genau gewusst. Er zeigte immer wieder schöne böse Anblicke.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032075.jpg)

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Imposant war das Knurren des Tieres, das ging durch Mark und Bein. Als ihm der Guide ein großes Knochenstück zuwarf, schnappte er es und verschwand mit angelegten Ohren im Gebüsch.

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Wir verließen das Gehege und fuhren zu den Geparden. Sie erwarteten uns schon am Tor. Bis zum Futterplatz liefen sie uns hinterher.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032090.jpg)

Hier ging es wesentlich entspannter zu. Sie wirkten fast wir Hauskatzen, so verspielt waren die.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032108.jpg)

Zurück am Haupthaus machten wir eine kleine Pause, bevor es mit dem Game-Drive weiter ging. Auf diesem Drive sahen wir einige Tiere, aber die meisten auf der Flucht. Wie konnten sie auch wissen, dass wir keine Jäger waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/Zwischenablage06~2.jpg)

Unserer Fahrer erzählte uns einiges über die Farm, die Tiere und die Bäume. Dieser Baum z.B. speichert Wasser und kann als Wasserspender herangezogen werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02836.jpg)

Durch die immer tiefer stehende Sonne wurde die Umgebung  immer farbenprächtiger. Ein Giraffenkopf tauchte in der Landschaft auf.

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Der letzte Punkt war der Andreas Dam mit den Hippos. Sie kamen sofort neugierig näher, als wir stehen blieben.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032158.jpg)

Sie beobachteten uns und wir sie. Als der zweite Jeep kam, drehten alle Hypos zugleich den Kopf, um sehen, was es neues gab. Der Schrei eines Hippos hört sich an wie kräftiges dumpfes Schnarchen. Nur sehr laut.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/P9032172.jpg)

Am Campingplatz sammelten die Kinder noch Holz für ein Lagerfeuer nach dem Abendessen. Zum Abendessen gab es heute Oryx gekocht mit einigen Beilagen. Der Hausherr erzählte wieder seine Geschichten. Nach dem Abendessen zündeten wir noch ein Feuer mit dem Holz der Kinder an. Ein letztes Mal genossen wir noch den fulminanten Sternenhimmel.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 10.02.2012, 14:14 Uhr

Das war wieder ein sehr eindrucksvoller Tag, besonders die Tour mit dem Guide gefiel mir. Steigt der Adrenalinspiegel nicht ein wenig, wenn der Leopoard so nahe heran kommt? Geschützt war man in diesen Fahrzeugen ja so gut wie gar nicht :think:
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 10.02.2012, 22:42 Uhr
Ähnliches habe ich auch gedacht. Ich habe mal einen (Spiel)Film gesehen, wo welche mit ihrem Auto liegen geblieben sind und dann von Löwen belagert wurden - überhaupt nicht lustig! Hier handelt es sich ja nach wie vor um wilde Tiere, das sollte man nie vergessen, auch wenn ich mir hier keine Belagerung vorstellen kann. Die Guides sollten das gut im Griff haben.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 12.02.2012, 08:27 Uhr
Die Guides hatten sehr großen Respekt vor dem Leoparden. Sie machen das aber jeden Tag.  Eine Waffe oder ähnliches habe ich nicht gesehen. Die Hand war immer am Zündschlüssel. Der Leopard hat genau gewußt, wenn er Richtung Fahrzeug geht, gibt´s wieder frisches Fleisch. Er war sicher nicht an dem zähen Menschenfleisch interessiert.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 12.02.2012, 08:32 Uhr
4.9   Düsternbrook – Etango Ranch

In der Nacht war Zeitumstellung, daher mussten wir etwas früher raus. Die Hippos haben die ganze Nacht gegrunzt. Nach dem Frühstück noch einmal das Dachzelt zusammenlegen. Alles was wir nicht mehr benötigten, haben wird geordnet zurückgelassen.

Bis 10 Uhr mussten wir das Fahrzeug zurückgeben. Das ging sich leicht aus. Verkehr war am Sonntag in Windhoek auch keiner, so erreichten wir die Übergabestation eine halbe Stunde vorher.

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Die Übergabe war zwar sehr genau, erfolgte aber ohne Probleme. Valerie brachte uns dann zur Etango Ranch in der Nähe des Flughafens. Wir erreichten die Ranch um ca. 11 Uhr und wurden sehr freundlich von der Besitzerin empfangen. Auch die kleine Tochter freute sich über den Kinderbesuch. Sie zeigte uns gleich voller Stolz die kleine Kücken, die vor kurzem geschlüpft waren.

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Auch der alte Hund des Hauses schien sich zu freuen, er hat in Florian einen Spielkameraden gefunden.

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Wirf´s Balli war nun angesagt, bis zum Abend. Die Hausherrin musste den Hund einmal, zur Erholung, aus dem Spiel nehmen. Er kennt kein Ende und bekommt bei Überanstrengung einen epileptischen Anfall. Unsere Frauen gaben noch die letzten namibischen Dollar im kleinen Laden auf der Ranch aus. Bis zu Kuchen und Kaffee am Nachmittag waren alle Gäste eingetroffen. Das Haus war voll. Das ist immer vor einem Air Berlin Flug der Fall. Nach dem Kaffeekränzchen fuhren wir mit dem Hausherrn zu einer Farmrundfahrt. Uns begleitete ein Student für Viehzucht aus Nebraska, der hier zur Ausbildung die nächste Zeit auf der Farm leben wird. Florian durfte wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nachgehen.

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Die Tiere sahen wir, außer den hauseigenen Kühen, nur von hinten.

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Dafür erfuhren wir interessantes über die Viehzucht und das Buschwerk. Dieses Gebüsch zum Beispiel ist eine Folge der Überweidung und schlecht für den Graswuchs. Es vermehrt sich sehr stark.

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Einiges erfuhren wir auch über die verschiedenen Arten der Webervögel und ihr Verhalten.

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Beim Wasserdamm hielten wir für einen kleinen Umtrunk. Alles lief sehr entspannt ab.

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Der Sonne entgegen fuhren wir zurück zum Farmhaus. Ein Gespräch unter Männern.

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Hier wartete schon das Abendessen auf uns. Drei verschiedene Steaksorten, Beef, Springbock und Oryx wurden serviert. Mit einer Flasche südafrikanischen Wein lässt sich das schon schmecken. Wohl genährt gingen wir zu Bett.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 12.02.2012, 17:21 Uhr

Solch einen Tag auf der Etango Ranch lasse ich mir gefallen, ist auch etwas Außergewöhnliches. Ich habe aber gerade einen Fehler gemacht, nämlich, den Reisebericht vor unserem Abendessen zu lesen und wenn ich Steak lese, läuft mir das Wasser im Mund zusammen :lol: :essen:

Ist der geschmackliche Unterschied zwischen Springbock und Oryx zu unserem herkömmlichen Wild groß oder eher nicht zu merken?
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 13.02.2012, 19:08 Uhr

Ist der geschmackliche Unterschied zwischen Springbock und Oryx zu unserem herkömmlichen Wild groß oder eher nicht zu merken?

Hallo Angie,

ich glaube, dass kann man nicht vergleichen. Springboock und Oryx haben jeder für sich einen eigenen Geschmack. Könnte auch nicht sagen was mir besser geschmeckt hat, es war alles sehr gut zubereitet.

Heimo
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Heike & Heimo am 13.02.2012, 19:10 Uhr
5.9   Etango Ranch – Wien

Fast hätten wir verschlafen. Der Weckdienst funktionierte nicht. Wir hatten aber alles schon vorbereitet, daher waren wir pünktlich zur Abfahrt bereit. Der Farmbesitzer brachte uns zum Flughafen. Der Air Berlin Flieger war auch schon da. Natürlich musste für die Ausreisebehörde wieder ein Formular ausgefüllt werden. Das gleiche wie zur Einreise. Nun hieß es warten. Mit fast einstündiger Verspätung konnten wir einsteigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02897.jpg)

Am Einstig wurden wir schon erwartet und die Jungs, wie versprochen, zum Cockpit gebracht. Unser Kapitän erklärte uns die Geräte. Er war aber etwas in Hektik, da wir schon spät dran waren. Wir waren wieder ein Familienflieger. 38 Kinder unter 12 Jahren waren an Bord.

Nach dem Start meldete er sich und entschuldigte sich für die Verspätung. Der Besatzung war eine 50 minütige Verspätung angekündigt gewesen. Tatsächlich waren es aber nur 15 Minuten. Der Flieger stand daher mehr als 30 Minuten ohne Crew am Flugfeld.

Schon während des Steigfluges kam Unruhe im Flugzeug auf. Als die Anschnallzeichen erloschen waren, kamen gleich Leute nach vor, und beschwerten sich über starken Treibstoffgeruch im Mittelteil des Fliegers. Die Flugbegleiter gingen auf und ab, konnten aber nichts entdecken. Ein paar Passagiere klagten über Übelkeit und Kopfschmerzen. Nun war der Geruch auch bei uns schon deutlich wahrzunehmen. Schön langsam wurde es uns etwas mulmig – Treibstoffgeruch in der Kabine ist ja nicht gerade ungefährlich. Der Kapitän kam und inspizierte das Flugzeug. Die Unruhe nahm zu. Wir befanden uns über dem Kongo, als sich der Kapitän meldete. Sie haben mit der Air Berlin Technik und auch mit Airbus in Toulouse gesprochen. Keiner der Techniker konnte sich erklären, dass es nur im Mittelteil des Flugzeuges nach Treibstoff roch. Das Flugzeug verliert auch kein Kerosin. Die Ursache für den Treibstoffgeruch sei aber nun, zum Glück, gefunden. Ein unverantwortlicher Passagier hat einen mit Benzin getränkten Rucksack als Handgepäck in die Passagierkabine mitgenommen. Ein anderer Passagier hat ihn in einem Gepäckfach gefunden. Der Rucksack sei nun sichergestellt und luftdicht verpackt. Der Kapitän klang bitterböse. Er war vermutlich schon ziemlich unter Druck bezüglich einer Sicherheitslandung. Die Situation war auch nicht ungefährlich. Ich möchte nicht wissen welche Benzindampfkonzentration im Gepäcksfach geherrscht hat. Spürbare Erleichterung ging durch das Flugzeug. Der Geruch war dann auch bald verschwunden.

Zuvor flogen wir über den Etosha. Zu sehen ist der Bereich etwas westlich von Namutoni.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02900.jpg)

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Der weitere Flug verlief ereignislos aber nicht uninteressant. Als wir die Wolkenfelder des Regenwaldes über dem Äquator hinter uns gelassen hatten und in den Niger einflogen wurde die Sicht auf den Boden immer klarer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02915.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02917.jpg)

Endlich erreichten wir das Mittelmeer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/DSC02923.jpg)

Die Verspätung in München machte uns nichts aus. Mit Niki ging es wieder nach Wien.

Leider war nun dieser Familienausflug vorbei. Viele Erlebnisse und Erfahrungen werden uns bleiben. Alle die Zweifel haben mit Kindern in dieses Land zu reisen, kann ich nur ermutigen.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: rookie am 13.02.2012, 19:23 Uhr
Danke für tollen Bericht Heimo :groove:

Kanns gar nicht erwarten, dass es bei uns endlich los geht :rollen:

Liebe Grüße
Rookie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Angie am 13.02.2012, 20:55 Uhr

Hallo Heimo,


ich glaube, dass kann man nicht vergleichen. Springboock und Oryx haben jeder für sich einen eigenen Geschmack. Könnte auch nicht sagen was mir besser geschmeckt hat, es war alles sehr gut zubereitet.

das liest sich sehr verlockend, nur fraglich, dass ich jemals die Gelegenheit haben werde, Springbock oder Orys zu essen - die Hoffnung stirbt zuletzt :wink:


Und jetzt möchte ich mich für den äußerst interessanten Reisebericht bedanken :dankeschoen: Gerade an eurer Reise sieht man (und das habe ich mir des öfteren während des Lesens gedacht), dass eine Namibia-Reise mit Kindern überhaupt kein Problem ist und euch allen wird dieser Urlaub wirklich unvergesslich bleiben.


LG, Angie
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Anti am 13.02.2012, 22:29 Uhr
Ich bin "Hin und Weg" von euren Bildern, Filmen und Erlebnissen. Eine tolle Reise! Einzig der Gedanke Fleisch essen zu müssen schreckt mich sehr ab. Ist bei mir schon fast 20 Jahre her und hab es auch schon als Kind nicht so wirklich gerne gemocht... Und Wild (kenne Hirsch und Rentier) ist so gar nicht mein Ding gewesen. Aber erst mal sparen wir eh auf unseren nächsten USA-Urlaub. Mal sehen was dann kommt...

Danke schön für diesen tollen Reisebericht!
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.02.2012, 13:10 Uhr
Auch von mir herzlichen Dank für diesen interessanten Bericht.
Namibia ist schon ein Traumziel und ich hätte nicht gedacht, daß es so unkompliziert mit Kindern zu bereisen ist...
Na, mal sehen, was die Zukunft bringt.
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: Rattus am 14.02.2012, 19:16 Uhr
Vielen, vielen Dank für den interessanten Reisebericht!! Das Mitlesen hat mir sehr viel Spass gemacht und die Vorfreude auf unsere Reise ungemein gesteigert! Die Fotos, besonders im Etosha NP, sind einfach nur traumhaft! :D

Lieben Gruß
Titel: Re: Familienausflug nach Namibia
Beitrag von: SusanW am 18.02.2012, 19:36 Uhr
Auch von mir noch ein dickes  :dankeschoen: für den interessanten und unterhaltsamen Reisebericht. Es hat großen Spaß gemacht mit zu fahren.