Woche 3 – Teil 2Nachdem wir noch zwei Tage quer durch Seenfinnland gefahren sind und irgendwie nicht mehr wirklich froh über unsere Entscheidung „Rundreise“ waren, entschieden wir uns, einfach einen Tag eher nach Helsinki aufzubrechen. Die Zeltplätze in Südfinnland waren uns viel zu voll – das gefiel uns alles gar nicht. Den Stadt-Zeltplatz von Helsinki kannten wir von 2003 bereits und fanden ihn damals ganz nett: schön gelegen und trotzdem nah zur Innenstadt. Da wir eh von Helsinki zurückreisen mussten, konnten wir auch eine Nacht eher als geplant dort hinfahren.
Leider hatte sich der Zeltplatz (Rastila Camping) seit 2003 ein wenig verändert und wir erkannten den Platz kaum wieder. 2003 waren wir fast die Einzigen mit Zelt auf dem Platz – diesmal mussten wir ewig suchen, um überhaupt noch ein Plätzchen zu finden. Bei der Enge konnte ich mir schon ausmalen, wie ruhig es abends und nachts wird :?Außerdem wurde der Platz mittlerweile von sehr vielen Sinti und Roma bevölkert. Okay, ich gebe zu, dass ich mich da nicht mehr wirklich so sicher und wohl gefühlt habe. Vielleicht sind es ja nur Vorurteile, aber als uns dann auch noch 2 Polizeistreifen entgegen kamen, war es mit der Vorfreude auf Helsinki vorbei.
Nach den 2 Nächten auf dem Campingplatz war für mich klar, dass ich schon oft genug in Helsinki war und dort nicht mehr zelten möchte … es war dermaßen laut, voll und man fühlt sich eben doch nicht so sicher, wenn man den ganzen Tag das vollbepackte Auto dort stehen lassen muss.
Trotz allem ist Helsinki natürlich eine tolle Stadt, die wir uns mal wieder ausgiebig ansahen:
Der Dom von Helsinki
Blick vom Dom auf den Senatsplatz
Trubel auf den Esplanaden von Helsinki
Die Uspenski Kathedrale
Da wir 2003 schon 4 Tage in Helsinki waren und damals schon das Wichtigste gesehen hatten, fiel der Stadtspaziergang kürzer aus und wir genossen einfach nur so die angenehme Stimmung der Stadt. Wir wollten unsere Kräfte schonen, denn für den Abend stand noch unser Helsinki-Highlight auf dem Programm: Bruce Springsteen & the E-Street Band spielten im Olympiastadion auf!
Lustigerweise hatten wir schon 2003 das Glück, dass Mr. Springsteen in Helsinki spielte – damals war es noch sehr schwierig, an Karten heranzukommen und daher mussten wir damals auf dem Schwarzmarkt aktiv werden. Diesmal hatten wir uns schon vorher auf ganz legalem Weg die Karten besorgt und freuten uns auf das 3. Springsteen-Konzert in Finnland überhaupt (bei allen 3 waren wir damit zufällig dabei).
Die Menschenmengen führten uns vor dem Konzert schon zu dem Hotel, wo die Band übernachtet (wie 2003 auch schon):
The Boss himself
E-Street-Band Gary W. Tallent
Das Konzert war wie schon beim letzten mal sehr schön … auch wenn der Scherz “Wir spielen bis die Sonne untergeht” schon ziemlich abgegriffen war, aber lang war das Konzert trotzdem. Nur zu empfehlen!
Unsere letzte Nacht in Finnland war noch einmal entsprechend laut. Am letzten Tag hatten wir dann noch bis abends Zeit, da die Fähre nach Rostock erst 19 Uhr ablegte.
Finnische SeltsamkeitenUnd zum Abschluss noch ein paar finnische Seltsamkeiten:
Soooooo lecker! Finnisches Cider - davon kann ich gar nicht genug bekommen, wenn es nur nicht so teuer wäre
Der Sommer ist da!
Auch hier gibt es lustige Verkehrszeichen
Auf Wiedersehen Finnland bis 2009:Das maritime Helsinki verabschiedet sich am letzten Tag noch einmal mit richtig schönem Wetter von uns – wahrscheinlich sollen wir Helsinki gut in Erinnerung behalten und bald wiederkommen … kein Problem für uns
Susan
PS: Auch 2008 hatte ich mir übrigens meinen Lipton-Tee-Vorrat mitgenommen … ohne Kommentar von meinem Göttergatten