Tag 10Pünktlich zur vereinbarten Zeit steht unser Fremdenführer in der Hotellobby und am Eingang wartet eine Limousine auf uns.
Währen wir es uns im Fond gemütlich machen, erhalten wir ausführliche Informationen über Nepal und spezial über Kathmandu.
Wir besuchen als erstes die hinduistische Tempelanlage von Pashupatinath. Diese Heiligtum hat ähnliche Bedeutung wir Varansi (früher Benares) am Ganges.
In den Wassern des Flusses Bagmati nehmen die Gläubigen Waschungen vor und auf speziellen Podesten verbrennen sie ihre Toten. Für Touristen ist das Betreten der Tempelanlage verboten. Doch vom gegenüber liegenden Hügel kann man das Treiben gut beobachten.
Nur wenige Kilometer weiter erreichen wir Bodnat. Inmitten der Ortsbebauung erhebt sich eine der Welt größten Stupas aus dem 15. oder 16. Jahrhundert. Unser Reiseführer erklärt uns die Bedeutung der Stupa und der unzähligen Gebetsmühlen die rundum in Mauernischen eingelassen sind. Unermüdlich werden sie von den Gläubigen gedreht. In einem Pavillon befindet sich eine Gebetsmühle mit 1 m Durchmesser.
Unsere nächste Station in Budhanilkantha macht uns mit der hinduistischen Göttin Vishnu bekannt. In einem Teich liegt auf einem Schlangenbett die 1300 Jahre alte Statue der Göttin Vishnu.
Wir nähern uns wieder den Stadtzentrum von Kathmandu und besuchen die Tempelanlage von Swayambhunath. Schon von weitem erkennt man die weiße Stupa mit dem goldenen Aufsatz. Hier ist mehr Betrieb als bei den vorherigen Besichtigungsstops.
Händler verkaufen Räucherstäbchen, Kerzen und Souvenirs, ein Fiedler spielt gegen Bezahlung auf, Bettler bitten um eine Gabe und eine Vielzahl von Affen turn auf den Gebäuden herum. Eine erstaunlich große Anzahl von Pilgern sehen wir, die immer wieder die Gebetsmühlen zum Drehen bringen.
Nicht zuletzt hat man von der an einem Hang liegenden Tempelanlage einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Kathmandu.
Zum Abschluss führt uns unser Reiseführer, leider weiß ich seinen Namen nicht, so ist das halt wenn man nichts aufschreibt, in die Altstadt von Kathmandu. Am Darbar Square finden sich eine große Anzahl sakraler und profaner Bauten aus vergangenen Jahrhunderten, aber irgendwie fehlt mir hier die Erinnerung.
Ich weiß aber, dass wir an einem Gebäude, dem Kumari Chouk vorbeigekommen sind, in dem die Kumari hinter den mit kunstvollen Holzgittern versehenen Fenstern lebt. Die Kumari ist die Reinkarnation der hinduistischen Göttin Durka. Sie wird im Säuglingsalter ausgewählt und bis zu Ihrer ersten Menstruation als „Lebende Göttin“ angebetet.
Nach der Besichtigung der Altstadt bietet uns der Führer an, den Weg zum Hotel zu Fuß zu machen. Wir verabschieden uns und vereinbaren die Uhrzeit für unsere nächsten Ausflüge am Folgetag. Unser Fußweg führt uns durch eine der Haupteinkaufsstraßen Kathmandus und immer wieder werden wir unterwegs angesprochen, ob wir nicht Rauschgift kaufen möchten.
Schließlich erreichen wir die Straße mit unserem Hotel, eine breite Hauptverkehrsstraße an deren Ende das Tor zum Nepalesischen Königspalast ist.
Das Hotel Annapurna besitzt eine schöne Poolanlage und wir haben endlich auch einmal Zeit im Pool zu entspannen.
Zu unserer Verwunderung steht zum Dinner auf der Speisekarte ein Rindersteak obwohl im hinduistischen Nepal die Kühe heilig sind. Wir lassen uns jedenfalls das leckere Steak schmecken.