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Autor Thema: Impressionen aus Hamburg  (Gelesen 10552 mal)

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McC

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Impressionen aus Hamburg
« am: 08.03.2018, 18:45 Uhr »


Nach der Kältewelle Ende Februar mit Temperaturen von teils unter -15 Grad, ist es rechtzeitig wärmer geworden. Hamburg ist immer wieder eine Reise wert, egal zu welcher Jahreszeit. Ich verbinde einen viertägigen Aufenthalt mit Architekturfotografie. Mit dem 8.20 Uhr Flieger geht es von Nürnberg nach Hamburg. Für Architekturliebhaber ist die Hansestadt ein Schatzkästchen. Eines meiner Lieblingsmotive ist natürlich die Elbphilharmonie. Sehr fotogen finde ich auch das Rathaus, die Speicherstadt, den alten Elbtunnel, Waltershofer Damm, Marco-Polo-Tower und noch einige andere Locations.

P.S. Alle Bilder sind mit dem iPhone und Nikon D850 fotografiert.

BigDADDY

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #1 am: 08.03.2018, 19:54 Uhr »
Mh,

warst Du schon da, oder geht's jezze morgen los?
Dann müsste ich schnell meinen Biervorrat aufstocken...
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McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #2 am: 08.03.2018, 20:05 Uhr »
warst Du schon da, oder geht's jezze morgen los?

Ich schreibe NIE live aus dem Urlaub !!!

Bin heute aus HH zurückgekommen.

wolfi

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #3 am: 08.03.2018, 20:42 Uhr »
Da bin ich aber gespannt!
War zuletzt vor knapp 15 jahren dort (meine letzten beruflichen Aktivitäten ...) und in der Speicherstadt hatte meine Firma ihr neues Schulungszentrum.

Hoffentlich verrate ich jetzt nix: :wink:
Gleich um die Ecke gibt es ein portugiesisches Viertel, da bin ich dann immer zum Abendessen hin gegangen, waren richtig urige Lokale!  :D
Weiter gehts, Claus!

McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #4 am: 08.03.2018, 21:00 Uhr »
Gleich um die Ecke gibt es ein portugiesisches Viertel, da bin ich dann immer zum Abendessen hin gegangen, waren richtig urige Lokale!

Hamburg ist nicht unbedingt eine kulinarische Oase. Abgesehen von wenigen (!) guten Restaurants... nur viel Mittelmaß. In der Innenstadt gibt es so gut wie gar nix! Okay, zwei, drei passable Locations. Ich will das Fazit ja nicht vorwegnehmen, aber die Hamburger Gastronomie ist, wie der HSV, allenfalls zweitklassig.

BigDADDY

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #5 am: 08.03.2018, 21:10 Uhr »
Bin heute aus HH zurückgekommen.

Moin, mien Jung,

dann haste ja schon viele Fotos auf Deinem Kahn, ich tucker mit...
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McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #6 am: 09.03.2018, 07:20 Uhr »




Vom Flughafen direkt zum Izakaya unweit der Katherinenkirche. Das japanische Bar-Restaurant im Hotel Sir Nikolai, am Ufer des Nikolaifleets, wurde im Frühjahr 2017 eröffnet. Izakaya heißt übersetzt Kneipe. Der Name ist jedenfalls cooles Understatement und passt so gar nicht zur edlen Einrichtung: Kupfertische, Perserteppiche, Antiquitäten, verspiegelter Kamin usw. Beim Service bleibt nichts dem Zufall überlassen, jede Geste ist einstudiert, jeder Handgriff sitzt. Durch die offene Küche kann man Küchenchef Ben Provis und seine Köche bei der Zubereitung der Speisen beobachten. In der Mitte befindet sich ein traditioneller Robata-Grill. Das Izakaya steht für eine moderne Fusionsküche – Japan trifft Südamerika.









Das Yellow Tail Sashimi wird mit kleinen dünnen Chili-Scheiben und peruanischer Huacaina Sauce serviert (7/10). Echtes Wasabi mitsamt einer japanischen Reibe gibt es auf Nachfrage. Der Babytintenfisch ist butterzart, nur die Zubereitung ist nicht besonders kreativ. Brokkoli, Spargel und Pilze vermischt zu einem belanglosen Gang (5,5/10). Der Wolfsbarsch ist dagegen sehr gut. Der Fisch hat eine sehr gute Qualität und harmoniert köstlich mit der Vinaigrette (7,5/10). Das Wagyu hat die richtige Reife, buttrig, nussig und zart im Geschmack, der Sushi-Reis hat eine feine Textur und ist richtig temperiert (7,5/10). Das Dessert ist zwar frisch zubereitet, aber keins von der besonderen einfallsreichen Sorte (6/10).

Das Izakaya überzeugt mit sehr guter Produktqualität zu fürstlichen Preisen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man gute Sushi-Bars in Deutschland an einer Hand abzählen kann. Zum Afternoon Tea im Izakaya habe ich keine Zeit. Sieht aber lecker aus, wie ich diesem Artikel entnehmen konnte…  https://geheimtipphamburg.de/geheimtipp/izakaya-hamburg-afternoon-tea-nach-japanischer-art/

Da freue ich mich schon auf dem nächsten Besuch, dann im Izakaya München....  www.sueddeutsche.de/muenchen/gourmet-award-das-beste-aus-zwei-welten-1.3896523

Speisen: 7/10
Service: 7,5/10
Ambiente: 8,5/10


Das Wetter Anfang März... sonnig, aber noch gefrostet.




wolfi

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #7 am: 09.03.2018, 08:17 Uhr »
Ich trau mich gar nicht zu fragen, was das Essen gekostet hat ...  :wink:
Was hast Du denn dazu getrunken?

Schön aussehen tut es ja schon dort ...  :D

McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #8 am: 09.03.2018, 09:08 Uhr »
Ich trau mich gar nicht zu fragen, was das Essen gekostet hat ...  ;)
Was hast Du denn dazu getrunken?

So teuer ist es nun dort auch wieder nicht.... im Vergleich zu amerikanischen Sushi-Bars.

Dazu hatte ich Mineralwasser und Schattentee *grins*....

http://www.gruenertee.de/gyokuro/

BigDADDY

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #9 am: 09.03.2018, 10:04 Uhr »
Flughafen

In Hamburg? Mehr Hafen als Flug wahrscheinlich...
Aber die "Kneipe" ist ganz nett, weiß aber nicht, ob mir "Fusion" liegen würde, schon beim Einrichtungsstil bin ich überfordert, was ist das "Neubarock mit Nierentischcharme"? Und beim Essen gilt bei mir: "entweder Sushi oder Fisch". - Oder bin ich da gourmettechnisch aus dem vorigen Jahrzehnt?
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McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #10 am: 09.03.2018, 10:34 Uhr »
....schon beim Einrichtungsstil bin ich überfordert, was ist das "Neubarock mit Nierentischcharme"? ?


Die Einrichtung ist sehr modern, ich habe nur mit diesem Raum vorlieb genommen. An der Sushi-Bar schaut’s viel heller und moderner aus. Zumindest die einzige Location in der Stadt, wo man richtig gut japanisch futtern kann. Ins Theo’s habe ich es leider nicht geschafft. Ebenfalls die einzige Location, wo es gute Steaks gibt.

McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #11 am: 09.03.2018, 16:08 Uhr »
Weiter geht's. Auf dem Weg zum Hotel komme ich an der Elbphilharmonie vorbei.




Der Tag geht stimmungsvoll zu Ende. Am Spätnachmittag mache ich einen Spaziergang entlang der Elbe. Eisschollen treiben auf dem Wasser. Elbberg Campus (Büro/Wohnungen) ist Architektur mit klarer Formensprache. Dockland ist der Eyecatcher, mit der Form eines Parallelogramms, und ragt wie ein Schiffsbug frei in die Elbe. Über eine Holztreppe auf der Ostseite des Gebäudes gelangt man auf die Aussichtsplattform. Ein tolles Fotomotiv für eine Langzeitbelichtung, das Stativ liegt aber zuhause. Ist aber nicht weiter tragisch, denn das treibende Eis wäre sowieso störend. Die Nikon D850 schlägt sich kurz vor Dunkelheit trotz hoher ISOs wacker.










Direkt gegenüber dem Dockland befindet sich das Fischereihafen Restaurant, eine Hamburger Institution seit 1981. Das Restaurant setzt auf die gut situierte Hamburger Kundschaft. Ich sehe nur Gäste jenseits der 60. Ich probiere ein Stück Nordsee-Steinbutt. Gute Fischküche (6/10).




Gebucht ist die Juniorsuite im Empire Riverside Hotel. De Bezeichnung Suite ist aber eine kleine Übertreibung. Es ist mit 45 m² nur ein größeres Zimmer, traumhaft dagegen die Aussicht durch die bodentiefen Fenster auf Elbe, Hafen und Hamburg. Noch schöner ist die Aussicht von der 20. Etage in der Skyline Bar 20up. Ob es eine schönere (öffentliche) Aussichtsplattform in HH gibt, wage ich zu bezweifeln. Ich lasse ich den Abend in der Hotelbar 20up mit einem Drink ausklingen, oder waren es zwei...?




BigDADDY

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #12 am: 10.03.2018, 13:23 Uhr »
Mh,

die Elbphilharmonie ist fertig?
Da sollten wir mit dem Berliner Flughafen mal laaaangsam nachziehen...
Ich mag die norddeutsche Architektur ob alt oder neu! -
Sag mal, gehst Du mit uns auch noch zum Henssler, Steffen?
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McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #13 am: 10.03.2018, 14:27 Uhr »
Sag mal, gehst Du mit uns auch noch zum Henssler, Steffen?

Gott bewahre mich davon!!!

Zitat:
Im lautesten und stickigsten Restaurant Hamburgs gehen Abend für Abend Hunderte von Fischgerichte über den Tresen, die Ahnungslose als Sushi bezeichnen. Der Umami-Geschmack der meisten Speisen kann durchaus verführen, aber Vorsicht: wer den Laden nach zwei Stunden verlässt, hat vermutlich einen Tinnitus und mieft nach Küchendunst und fischiger Atemluft. Eine der schlechtesten Weinkarten weit und breit.

Der gesamte Artikel ist lesenswert zur Gastroszene in HH... solche Food-Blogs sind authentischer u. nützlicher als TripAdvisor & Co.
https://www.troisetoiles.de/2014/10/12/hamburg-meine-perle/

McC

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Antw:Impressionen aus Hamburg
« Antwort #14 am: 10.03.2018, 14:48 Uhr »
Es ist bitterkalt an diesem klaren Morgen. Ich fahre mit dem Bus in die Hafen City. Glas und Stahl dominiert das wachsende Stadtviertel. Ein Hingucker ist der Marco-Polo-Tower und das Unilever-Haus. Nach der Fotosession muss ich mich aber erst mal mit einem Kaffee aufwärmen. Danach geht die Fototour durch Hamburg weiter. Die Rolltreppe zur Elbphilharmonie Plaza ist ein Eyecatcher. Wenn man die Rolltreppe ohne Personen fotografieren möchte, dann nur direkt nach Öffnung ab 9.00 Uhr. Exakt 15 Minuten habe ich die Plaza für mich alleine, dann strömen die ersten Besucher herein und ich verlasse das Gebäude schnell wieder (ich komme ja übermorgen nochmal….)

Elbphilharmonie vor Sonnenaufgang








Ride to nowhere


Hanseatic Trade Center


Close-up Marco Polo Tower




Unilever-Haus




Auf meiner Restaurantliste steht heute das Tschebull. Hier, in der Einkaufspassage Levantehaus, soll es das beste Schnitzel in Hamburg geben. Die Einrichtung rustikal und elegant. Witzig die Lampen in Form von Kuhglocken. Zuerst gibt eine kleine Brotauswahl mit Kartoffelquarkcrème. Das Schnitzel wird mit Kartoffelsalat und Salat serviert. Ich bin überrascht, die Panade ist knusprig und das Kalb hat einen feinen Geschmack. Dafür schwimmt der Kartoffelsalat in der Marinade. Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Portion Kaiserschmarrn. Wo dem Koch wohl die Zuckerdose ausgerutscht ist. Trotzdem... man kann nicht viel meckern, gute bodenständige Küche im Tschebull (6/10).