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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: Heike & Heimo am 06.11.2009, 19:26 Uhr

Titel: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.11.2009, 19:26 Uhr
Nicht nur bei der isländischen Währung, auch bei den Reiseberichten über Island ist, wie es scheint, die Inflation eingetreten. Nach unserem Hitzeschock im letzten Jahr in Las Vegas, verlangte dieses Jahr eine Abkühlung. Island war schon immer ein Wunschziel und kam uns dieses Jahr, aufgrund des günstigen Wechselkurses, sehr gelegen.

Die ersten drei Nächte verbrachten wir in vorgebuchten Hotels. Danach 14 Tage in Sommerhäusern und zwar alle par Tage in einer anderen Region (Westen, Norden, Osten, Süden.). Die Sommerhäuser wurden bei TUI-WOLTERS gebucht. Als Fahrzeug wurde ein Mittelklassewagen bei Sunny Cars für 17 Tage gebucht. Eines kann ich euch sagen, die Sommerhäuser und vor allem das Fahrzeug sind, im Verhältnis zu den anderen Kosten und Ländern sehr teuer.

Einen Überblick über unsere Rundreise entnehmt dem Plan unten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/island_plan.jpg)

Vorweg genommen kann gesagt werden, dass dieses Land nicht für den Homo Hurgardus oder Jesolous ist.
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 06.11.2009, 20:25 Uhr
20.09.2009

Wien – Keflavik


Das Flugzeug startet erst am späten Nachmittag, so hatten wir noch genug Zeit das Haus für die Abwesenheit vorzubereiten und die letzten Dinge zu packen. Wir versuchten nur das Notwendigste mitzunehmen, damit wir das gesamte Gepäck später im Leihauto unterbringen. Aber für 2 Erwachsene und 2 Kinder war es unter 3 Koffern und einem Rucksack nicht zu machen. Vor allem die vielen warmen Sachen benötigten viel Platz.

Um halb zwei kam Dietmar um uns mit dem Auto nach Wien zu bringen. Es war ein herrlicher Sommertag, bei knapp über 30°C. Am Flughafen checkten wir bei Air Berlin ein, die sind da schon recht präsent, mit eigner Abfertigungshalle, aber wenigen Gästen für die vielen Schalter. Mit dem Bus ging´s zum Flugzeug, das pünktlich um 17:00 Uhr Richtung Düsseldorf abhob. In Düsseldorf war es drückend schwül bei 35 °C. Der Transferbereich ist zwar ein Festplatz für jeden Alkoholiker, soviel Schnaps und Wein gibt es zum Kaufen. Für Leute die nur normales Wasser trinken wollen, ist es fast unmöglich etwas zu finden (ein Automat und eine kleine Verkaufsstelle). Während wir warteten wurde das Wetter um Düsseldorf immer interessanter. Immer mehr Blitze zuckten durch die Dämmerung. Der Flug nach Keflavik sollte um 21:20 starten. Unsere Maschine kam aber mit etwas Verspätung. Sie wurde eiligst hergerichtet. Bis alle eingestiegen waren und irgendetwas im Cockpit repariert wurde, es sah so aus als ob es Probleme mit dem Sitz des Piloten gegeben hat, starteten wir erst gegen 22 Uhr.

Im Steigflug waren einige spektakuläre Blitze zu sehen. Zuerst flogen wir ca. 15 Minuten Richtung Berlin, dann ein Stück zurück, um geradewegs nach Keflavik einzuschwenken. Der Copilot erzählte uns später, dass sie zuerst die Gewitterfront entlang geflogen sind um eine passende Lücke zum Durchfliegen zu finden. Im Nordmeer waren viele Lichtpunkte zu sehen, die laut Copilot Bohrinseln sind. Eine weitere Besonderheit des Fluges ist, dass es beim Start in Düsseldorf finster ist, aber während des Fluges immer heller wird. Man fliegt quasi dem Tag hinterher und holt ihn aufgrund der Nordkomponente ein Stück ein.

In Keflavik landeten wir um ca. 23 Uhr (Im Sommer 2 Stunden Zeitunterschied, da keine Sommerzeit). Island ist Schengen-Mitgliedsstaat, daher gibt es auch keine Passkontrollen. Nur strenge und viele Zöllner, die es aber nur auf Isländer abgesehen haben.

Heike geht zum Bankomaten, um Geld abzuholen. In Österreich können keine Isländischen Kronen (ISK) eingetauscht werden, da der Währungshandel mit Island ausgesetzt ist. Ich warte bei Budget auf unser Auto. Als ich an der Reihe war sagte die Dame am Schalter sofort zu mir, dass ich ein Free Upgrade für ein 4x4 Fahrzeug haben kann. Ich fragte nochmals ungläubig nach, ob wirklich free? Nach einem Nicken stimmte ich natürlich sofort zu. Diese Fahrzeuge sind in Island unverschämt teuer bei der Anmietung. Ca. mal 3-4 gegenüber den USA. Nach dem üblichen Papierkram bekam ich die Schlüssel.

Unser Fahrzeug, ein Hyundai Santa Fe, für die nächsten 2 ½ Wochen, samt Freuden strahlender Fahrerin, die hier eine neue Leidenschaft entdeckt hat.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/200809a.jpg)

Als wir den Flughaben verließen, blies uns ein stürmischer Nordwind bei 6 °C ins Gesicht. Die Kinder versteckten sich hinter dem Gepäckswagen und ich holte das Auto. Ich sperrte es mit dem Schlüssel auf und wollte starten. Sofort ging das Gehupe der Alarmanlage los. Auch starten ließ sich das Auto nicht. Noch ein Versuch, wieder nur lautes Gehupe. Am Schlüsselbund war eine Fernbedienung. Ich drückte die Aufsperrtaste. Das Gehupe verstummte sofort und das Auto ließ sich nun starten. Zu meiner Freude hatte es ein Automatikgetriebe. Die Kinder schnell ins Auto und für die Koffer war nun natürlich genügend Platz.

Unsere erste Unterkunft hatten wir in einem Bed & Breakfast in den ehemaligen Unterkünften der amerikanischen Soldaten beim Flughafen gebucht. Es war finster und es waren viele gleiche Gebäude im angegebenen Bereich. Nach einigem umherirren, riefen wir bei der Unterkunft an. Er lotste uns zum Gebäude. Die 4-Bettzimmer waren schön und sauber. Müde gingen wir gleich schlafen.

Gefahrene Kilometer:    7
Unterkunft                                  Bed & Breakfast Keflavik Airport
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Easy Going am 06.11.2009, 21:44 Uhr
Hallo Heike & Heimo,
da wir auch dieses Jahr nach unserem Trip im Juni zu richtigen Islandfans geworden sind, werde ich Euren Bericht mit großem Interesse verfolgen.
Nächstes Jahr geht's wieder hin. :D
 
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Susan26 am 07.11.2009, 10:38 Uhr
Wie schön, dass es noch einen Island-Bericht gibt. Da bin ich dabei, obwohl 6 Grad nicht wirklich toll klingen, aber was tut man nicht alles für tolle Landschaften ;-)
Susan
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 07.11.2009, 14:20 Uhr
21.08.09   
Halbinsel Reykjanes


Am morgen regnete es etwas aber es kam gleich die Sonne hervor. Die Temperatur lag bei etwa 5 °C. Gegen halb 9 sind wir frühstücken gegangen. Wenn man so will kann man es Frühstücksbuffet nennen. Das Essen war eher lustlos hingeworfen und die Dame die alles wegräumt  und nachlegt war sehr verschnupft und nieste ständig in ihre Handschuhe. Wir sahen nicht hin und aßen uns aber trotzdem satt. Das Wasser, das im ganzen Land bedenkenlos getrunken werden kann, ist hier gewöhnungsbedürftig. Vor allem das warme Wasser riecht und schmeckt nach Schwefel. Vulkaninsel eben.

Nach dem Frühstück fuhren wir gleich los. Nun da es hell war sahen wir auch, wie einfach es gewesen wäre die Unterkunft zu finden. Es gibt nämlich bei den meisten Straßen die von der Hauptstraße abzweigen große Tafeln mit Plänen auf denen jedes Haus eingezeichnet ist.

Zuerst fuhren wir zur Niederlassung von VIATOR. Hier bekamen wir unsere Bettwäsche und Handtücher für die Ferienhäuser.

Danach fuhren wir über die Straße 41 vorbei am netten Örtchen Hafnir zur Brücke zwischen den Kontinenten. Mitten durch Island läuft der Atlantische Rücken. Eine Kontinentalspalte, die eurasische und amerikanische Platte bewegen sich hier voneinander weg. Island wächst also immer mehr in die Breite, das meiste wird aber vom Meer wieder weg gefressen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009a.jpg)

Jonas steht daher mit einem Bein in Europa und mit dem anderen in Amerika. Wir erkunden noch etwas die Umgebung.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009b.jpg)

Heike und die Kinder spazieren in der Spalte.

Nachdem wir nun wieder in Kontinentaleuropa sind bleiben wir auch gleich dort und fahren durch abstruse Lavafelder die eine Augenweide sind, Richtung Grindavik. Hier versuchten wir etwas zum Essen zu finden. Außer einem herunter gekommenen Netto (entspricht Aldi bzw. Hofer bei uns) hat der Ort nicht viel zu bieten.

Nördlich von Grindavik liegt die bekannte Blaue Lagune. Ein Abwassersee aus einem Geothermalkraftwerk in dem gebadet werden kann. Der See reicht teilweise bis an die Straße.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009c.jpg)

Der Eintritt ist aber geschmalzen. 47 € für einen Erwachsenen, zuzüglich Bademantel 8 €. Die Kinder zahlen die Hälfte. Wir beschränkten uns auf einen Rundgang außerhalb des Badebereiches. Der hat auch einiges zu bieten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009d.jpg)

Der Kontrast ist phänomenal. Hier eine kleine Touristeninformation. Hier besorgte ich mir eine genauere Karte von der Halbinsel. Wir wollten noch zum Geothermalgebiet von Gunnuhver an dem wir am Vormittag ungewollt vorbei gefahren sind. Auf der Karte ist eine Offroad Strecke eingezeichnet die genau dorthin führt. Heike war nicht mehr zu halten sie muss diese Strecke fahren. Gesagt, getan. Fahrerwechsel und los geht’s. Bei einer Weggabelung sind wir falsch abgebogen und so zu einer Geothermalquelle gelangt. Wenigstens ein guter Ausblick über das Lavafeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009o.jpg)

Zurück zur Gabelung und weiter auf der Straße. Sie wurde immer schlechter. Vor allem die größeren Steine auf der Strecke umrundet man besser, da Lavasteine sehr scharfe Kanten und Spitzen haben. Die Landschaft für Freunde des Lavagesteins ist super.

Im Geothermalfeld von Gunnuhver ist die Zufahrt verboten. Die heißen Quellen und Schlammtöpfe haben sich ein Stück von der Straße und den alten Parkplatz geholt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009i.jpg)

Der Gestank nach Schwefel ist umwerfend. Generell raucht und dampft es an allen Ecken und Enden der Halbinsel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009g.jpg)

Im Hintergrund ist wieder ein Abwassersee einer Entsalzungsanlage zu sehen.

Gleich daneben liegt ein Leuchtturm samt vorgelagerter Klippe in schöner Lage.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009h.jpg)

Zurück in Grindavik irrten wir im Ort umher um etwas Essbares zu finden. Die meisten Örtlichkeiten haben geschlossen oder haben schon bessere Zeiten gesehen. Wir landeten wieder beim Netto und kauften uns Zutaten für eine notdürftige Jause. Beim Brot haben wir daneben gegriffen, das war nicht zu essen.

Es war erst mittlerer Nachmittag deshalb beschlossen wir zum Thermalfeld von Krysuvik zu fahren. Die Landschaft entlang der Küste war spitze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009f.jpg)

Dann gings wieder durch ein Lavafeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009e.jpg)

Bis wir vor Krysuvik zu einem Kratersee namens Graenavatn (Grüner See) kamen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009j.jpg)

Links ist schon das Thermalfeld von Krysuvik zu sehen. Das Wetter war nach wie vor hervorragend. Temperaturen 10 – 11 °C.

Beim Thermalfeld natürlich wieder Dampf, brodelnde Schlammlöcher und unvermeidlicher Gestank nach Schwefel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009l.jpg)

Der Rundgang dauert wenn man sich Zeit lässt 30 Minuten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009k.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009m.jpg)

Besonders die Farbenpracht bei der tief stehenden Sonne ist Spitze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_2108009n.jpg)

Auf schöner Strecke entlang des Kleifarvatn und des Kapelluhraun, Hraun ist das isländische Wort für Lavafeld, geht’s Richtung Hafnarfjördur bis zum riesigen Aluminium-Werk von Alcan. Strom kostet ja nichts in Island. Auf der einzigen doppelspurigen Überlandstraße fuhren wir zurück nach Kevlavik. Kurz vor dem Ort kommt so eine Art Einkaufszentrum mit einem Subway. Auch eine Bäckerei gabs, die hatte aber schon geschlossen.  Na endlich etwas ordentliches zum Essen. Schnell zwei Thunfischsandwiches gekauft, die wir uns in unserer Unterkunft gemütlich schmecken ließen.

Von den vielen Eindrücken gesättigt gingen wir früh schlafen.


Gefahrene Kilometer:    193
Unterkunft                                  Bed & Breakfast Keflavik Airport
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 07.11.2009, 23:40 Uhr

Hallo!

Nachdem ich - wie viele wissen - ein unverbesserlicher Lava-Fan bin, bin ich mehr und mehr von Island begeistert :D. Die Landschaft hat was, das sehe ich schon auf den Bildern :daumen:. Nur die Temperaturen passen meiner besseren Hälfte (noch :wink:) nicht, aber ich arbeite daran :wink:.

Ich bin schon auf den nächsten Tag gespannt :D.


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.11.2009, 10:10 Uhr
Naja, kalt und nass war´s schon, aber mit der richtigen Kleidung war´s nicht so schlimm. Und die Jungs sind sowieso begeisterte Herumgatscher :lol:, also perfekt.

lg, Heike
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.11.2009, 12:36 Uhr
22.08.2009
Keflavik – Reykjavik – Hveragerdi - Geysir – Gullfoss - Fludir

Im Bett hörten wir schon wie immer wieder Regenschauer durchzogen. Als wir aufstanden war es zwar sonnig, aber es sah nicht beständig aus. Wir nahmen wieder unser Frühstück ein, diesmal mit einer etwas appetitlicheren Servicedame. Nach dem Packen fuhren wir wieder zum Einkaufszentrum. Das Lebensmittelgeschäft, Bonus, öffnet erst um 10 Uhr. Wenigstens die Bäckerei hatte schon auf. Wir versorgten uns mit gutem, frischem Brot.

Bis Reykjavik wurde das Wetter immer schlechter. Wir wollten nicht in die Stadt und nahmen den direkten Weg zur Ringstraße mit der Nummer 1. Auf der Umfahrungsstrecke kamen wir wieder an einem Bonus, ebenfalls ein Lebensmitteldiskonter, vorbei, bei dem sich ein IKEA befand. Im Bonus versorgten wir uns mit Lebensmittel.

Als wir auf die Ringstraße Richtung Osten kamen, begann es richtig zu schütten. Die Dampfsäulen die neben der Ringstraße aus den heißen Quellen aufstiegen, waren richtig gespenstisch. Wir durchquerten ein stark vermoostes Lavafeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809a.jpg)

Als wir nach Hveragerdi hinunter fuhren besserte sich das Wetter. In Hveragerdi besorgten wir uns eine Pizza für alle und besuchten die Touristeninformation. Das Büro liegt genau auf einer Erdbebenspalte, die von einem Glasboden mitten im Büro eingesehen werden kann. Nach dem Essen sind wir weiter zum Parkplatz des Wanderweges zu den heißen Quellen von Hengill. Den Beginn des Weges sind wir noch hinauf zu ein paar brodelnden Töpfen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809b.jpg)

Etwas Vorsicht ist nicht schlecht. Heißwasserbecken befinden sich unter dünnen Felsdecken. Löcher kommen oft unvermutet. Für den gesamten Weg würden 4-5 Stunden benötigt. Nach dem ersten Anstieg sind wir umgedreht und zurück zum Auto. Rund um Hveragerdi dampft es aus den Berghängen.

Über Selfoss sind wir weiter Richtung Geysir. Beim Kratersee von Kerid legten wir eine Pause ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809c.jpg)

Das Wetter wir immer besser. Die Temperatur ist schon auf heiße 14°C gestiegen. Wir umrundeten den See bzw. kletterten zu ihm runter.

Die Fahrt bis Geysir führt durch eher unspektakuläre Landschaft. In Geysir ist relativ wenig los. Als erstes gingen wir zum Namensgeber aller Geysire dieser Erde, dem Geysir.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809d.jpg)

Der bricht aber nur sehr selten aus. Besser ist da schon der Strokkur (Butterfass) - Geysir der alle paar Minuten mit schöner Fontäne ausbricht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809f.jpg)

Einzigartig ist die mächtige Wasserkuppel, die sich vor jedem Ausbruch aufwölbt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809g.jpg)

In ihr sind die emporsteigenden Dampfblassen schön zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809h.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809i.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809j.jpg)

Mit dem Yellowstone ist dieses Geysirfeld nicht zu vergleichen. Eher mickrig und ungepflegt. Vorteilhaft ist aber, dass man ganz an die Geysire und Quellen heran kann. Beim Strokkur steht man schon so gut wie unter der Fontaine. Nur die Besucher wissen sich nicht immer zu benehmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809e.jpg)

So ist auch hier leider oft die Unart zu sehen, dass in jede Pfütze Geld geworfen werden muss. Immer und immer wieder bricht der Strokkur aus. Jedesmal sagen wir uns dann, einen warten wir noch ab. Nach fast zwei Stunden reißen wir uns endlich los und fahren zum Gullfoss, der quasi ums Eck liegt.

Schon von weitem ist die Gischt des Gullfoss (Goldener Wasserfall) zu sehen. Das Wetter ist jetzt perfekt. Sonnig mit ein paar Wolken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_220809k.jpg)

Der Wasserfall präsentiert sich in seiner vollen Pracht im Postkartenmotiv und macht seinen Namen alle Ehre mit dem .Regenbogen in der Gischt. Der Gletscherfluss Hvita ergießt sich über zwei Kaskaden im rechten Winkel insgesamt 32 m in eine Schlucht Der ist wirklich fulminant und das Beste ist, man kann wie fast bei jeder Sehenswürdigkeit ganz heran gehen. Die Absperrungen sind eher nur pro forma da.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809l.jpg)

Die Gischt treibt im kräftigen Wind ihr Spiel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809m.jpg)

Immer wieder entstehen neue Regenbögen in unterschiedlicher Intensität.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/220809n.jpg)


Gegen Abend fuhren wir nach Fludir zum Icelandair Hotel, das sehr sauber mitten im Ort liegt. Wir studierten noch den Reiseführer. Wenn wir schon einen 4x4 Wagen haben, dann können wir ja auch eine Hochlandpiste befahren. In Hveravellier soll es das schönste Thermalgebiet Islands geben. Hin und retour sind das aber 160 km Schotterstraße. Wir beschlossen das morgen zu entscheiden, je nachdem, wie das Wetter ist. In jedem Fall schlafen wir diese Nacht wieder in Europa.

Gefahrene Kilometer:    208
Unterkunft                                  Icelandair Hotel, Fludir
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Dania am 10.11.2009, 16:00 Uhr
Hallo!

Auch bei diesem Reisebericht über Island bin ich natürlich dabei, bei uns waren es ja nur 3 Tage dort, aber es war superinteressant.

Lg Dania
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 13.11.2009, 00:04 Uhr

Ich frag' mich schon die längste Zeit, wie ich meiner besseren Hälfte Island schmackhaft machen könnte :think:. Mich würde es ja enorm reizen, ich würde sogar Kälte in Kauf nehmen, aber er möchte 30° und nur Sonnenschein. Schwierig-schwierig :kratzen:.

Vielleicht gelingt es mir trotzdem eines Tages. Als Trost, bis es vielleicht soweit ist, genieße ich euren Reisebericht mit den fantastischen Fotos :daumen:.


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 13.11.2009, 15:48 Uhr
23.08.2009
Fludir – Hveravellir – Pingvellir – Mosfellsbaer – Ölver


In der Früh war es windig und es gingen Regenschauer nieder. Der Mann an der Rezeption, meinte aber, dass das Wetter sich bessern wird. Wir beschlossen, nach Hveravellir zu fahren. Nach dem Tanken, eher billiger als bei uns, gings los. Vorbei am Gullfoss sind die ersten Kilometer der F35 noch asphaltiert. Bald beginnt aber die Schotterstraße, die einmal besser einmal schlechter ist. Waschbrett wechselt mit Schlagloch. Lästig sind die größeren, scharfkantigen Lavasteine die immer wieder auf der Straße liegen. Um über diese Straßen so richtig drüber fahren zu können ist unser 4x4 doch noch etwas zu klein, vor allem die Reifen zu schmal. Heike will unbedingt die Schotterstraße selber fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809f.jpg)

Nach ein paar Kilometern wechselten wir. Ein wenig später ein Auto mit Reifenschaden. Die Strecke an sich ist sehr interessant.

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Öde Schotterwüste flankiert von Gletschern und durchschnitten von Gletscherflüssen und Bächen. Obwohl Island einer der niederschlagreichsten Länder ist, besteht die Insel zum größten Teil aus Schotterwüste vulkanischen Ursprungs, zermalmt von den Gletschern. Für die 80 km nach Hveravellir benötigten wir ca. 2 ½ Stunden. Hveravellir selbst ist auf Grund der Heißenquellen ein grüner Farbfleck in mitten der Steinwüste.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809c.jpg)

Das einzige Geräusch, das zu hören war, ist ein pfauchender Fumarol.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809n.jpg)

Gleich beim Parkplatz war ein öffentlich zugänglicher Hotpot (Badestelle mit warmen Wasser). Hier wollten wir aber nicht hinein. Es standen einige Leute herum, die nur beobachteten ob es einer wagt oder nicht. Wir besichtigten das Thermalfeld, es gab einiges zu sehen.

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Eine gelbe „Teufelsfratze“ neben dem Weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809d.jpg)

Wir gingen noch über die Wiese, zu einigen Dampfsäulen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809j.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809l.jpg)

Im Hintergrund mächtige Gletscherauslässe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809i.jpg)

Die Stille war hier wieder beeindruckend. Absolute Ruhe. Kein Geräusch, nichts. Außer dem leisen Tinitus, den wir bei den Hintergrundgeräuschen zuhause gar nicht mehr hören. In weiter Ferne  ein einsamer Lienenbus der sich mit hoher Geschwindigkeit über die Schotterpiste quält.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809b.jpg)

Die Kinder kletterten auf den erkalteten Lavablasen herum.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809a.jpg)

Von denen gibt’s hier jede Menge. Nach etwa 2 Stunden traten wir den Rückweg an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809h.jpg)

Wieder mit einmaligen Schotter – Gletscher Panorama. Diesmal wollte ich fahren. Nach einigen Kilometern meinte Heike, dass ich viel schneller fahre als sie. Ein paar Minuten später ein lautes Klopfen rechts vorne. Gleich darauf nochmals und gleich wieder. Ich blieb stehen und Heike bestätigte meine Befürchtungen. Der Reifen vorne rechts gab sein letztes Pfeifen von sich. Nun hieß es alles auspacken, den Reservereifen  herunter kurbeln und Reifenwechseln.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/230809g.jpg)

Zum Glück standen wir auf einer halbwegs ebenen Fläche. Nach einer halben Stunde konnte es wieder weiter gehen. Jetzt wesentlich vorsichtiger als zuvor. Als wir 2 Stunden später wieder auf die Asphaltstraße kamen war ich heilfroh. Noch ein Patschen und wir hätten große Probleme mitten im Nirgendwo gehabt. Diese Straße kann laut Reiseführer auch mit normalem PKW befahren werden. Das ist aus meiner Sicht aber nur etwas für Hartgesottene.

Wir fuhren weiter über Pingvellir. Bei einem Zwischenstopp kam mir vor, als ob der Reservereifen wenig Luft hätte. Wir fuhren nach Mosfellsbaer. Hier kauften wir wieder Lebensmittel, Pizza und Subway-Weckerl gegen den Hunger. Der Reifen beunruhigte mich immer mehr.

Gegen 18 Uhr kamen wir bei unserem ersten Gästehaus in Ölver an. Es liegt unweit der Ringstraße mit Meerblick bis zum Snaefellsjökull. Ich hatte so meine Bedenken was die Sauberkeit der Häuser betrifft. Die jeweiligen Vormieter mussten das Haus einer Vollreinigung unterziehen. Ich hatte die verdreckten Wohnmobile von Cruise America in Erinnerung. Zu meiner Verwunderung war das Haus in hervorragendem Zustand. Die Räumlichkeiten waren schnell bezogen. Einzig die alten elektrischen Heizkörper waren direkt an die Holzwände montiert. Die Bretter waren schon ganz schwarz von der Hitze und der Kühlschrank war ohne Lüftung für die Abluft eingebaut. Wir schalteten diese Geräte über Nacht einfach aus.


Gefahrene Kilometer:    356
Unterkunft                                  Ferienhaus Ölver Solbreaker von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Susan26 am 13.11.2009, 15:55 Uhr
Die isländischen "Hot Tubes" könnten mir gefallen! Das muss doch toll sein, wenn es kalt und ungemütlich ist und man hockt da in so einem natürlichen Loch und lässt es sich gut gehen. Da macht dann der isländische Sommer wieder Sinn - was will man bei 30 Grad in einem Hot Tube?! ;-)
Susan
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 15.11.2009, 09:04 Uhr
24.08.2009
Ölver – Glymurfoss – Ölver


In der Nacht begann es wieder stärker zu regnen und heftiger Wind setzte ein. In der Früh war es ziemlich stürmisch. Nach dem Frühstück war mein erster Weg zum Auto um den Reifen zu kontrollieren. Es war, wie ich befürchtet hatte. Die Luft war nahezu ausgegangen. Es blieb mir nichts anderes übrig als bei Budget anzurufen. Die nahmen sich, nach meiner Schilderung der Dinge, sofort meiner Probleme an. In ca. 20 Minuten wird jemand kommen und uns helfen. Ich schlug vor bei der Einfahrt von der Ringstraße auf ihn zu warten. Tatsächlich kam nach ca. 20 Minuten ein Mann von einer Reifenfirma mit einem kleinen Lieferwagen. Er montierte den Reservereifen ab und nahm beide mit.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009a.jpg)

Nach dem Mittagessen, so gegen halb zwei, werde er wieder kommen.

Wir spazierten in der Zwischenzeit vom Sturm angetrieben Richtung Meer. Am Fuße dieser Vulkanberge liegt unser Ferienhaus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009b.jpg)

Bei der ersten Abbruchkante angekommen, war es noch ein schönes Stück bis zum Strand und die Jungs wurden fast vom Wind verblasen. Wir drehten wieder um und kämpften uns gegen den Wind zurück zum Haus. Pünktlich zur angegeben Zeit kam der Mann wieder und montierte den Reifen. Das Wetter hatte sich wesentlich gebessert. Es war nun sonnig und der Wind war nur noch leicht. Wir beschlossen daher zum Glymurfoss zu fahren, der nicht weit entfernt ist. Von unserem Wanderreiseführer wurde die Strecke  als schwierig eingestuft, ob wir das mit den Jungs schaffen können?. Die Beschreibung klang aber sehr interessant, daher entschieden wir uns es darauf ankommen zu lassen und zu schauen wie weit wir kommen. Der Weg zum Parkplatz führt entlang des Fjordes Hvalfjördur.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009c.jpg)

Die nun scheinende Sonne ergab ein tolles Panorama.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009d.jpg)

Der Parkplatz liegt am Ende des Fjordes. Zuerst geht es eine Zeit lang durch eine Art Gestrüpp, das immer wieder von kleinen Rinnsalen durchzogen wird, deren Überquerung für die Kinder stets ein Abenteuer ist. Die Abbruchkante der Schlucht durch die der Botnsa-Fluss fließt, kommt unvermutet. Von hier ergibt sich ein schöner Ausblick zurück in den Fjord.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009e.jpg)

Schön zu sehen das Trogtal, das von den urzeitlichen Gletschern ausgeräumt wurde.

Um in Tal zu gelangen, muss man durch eine Art Höhle klettern.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009g.jpg)

Im Südwesten der USA wurde man von einem Doublearch sprechen. Im Tal geht’s wieder durch Gestrüpp bis zu einem Baumstamm der über einen Fluss führt. Zum Anhalten ist ein Stahlseil gespannt. Die Kinder wollten zwar unbedingt hinüber aber mir war das zu gefährlich, da der Bach doch ziemlich reißend aussah und der Aufstieg auf der anderen Seite schien steil zu sein. Nach kurzer Beratung entschlossen wir, dass Heike zuerst zum Aussichtspunkt hoch steigen soll. Ich blieb bei den Kindern. Wir beschäftigten uns mit Steine in den Bach werfen. Nach gut einer halben Stunde kam Heike zurück. Mit ihrem „ausgezeichneten Orientierungssinn“ verfehlte sie den optimalen Weg zum Abstieg. Sie ging zu weit und musste so durch unwegsames Gelände nach unten klettern.

Nun war ich an der Reihe. Der erste steile Anstieg war schnell geschafft. Oben angekommen geht es entlang der Abbruchkante der Schlucht weiter bis zu einer Rinne, von der aus es einen ersten schönen Ausblick auf Islands höchsten Wasser gibt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009j.jpg)

Die Botnsa stürtzt hier rund 200 m in die Tiefe. Etwas mehr ins Detail mit angedeutetem Regenbogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009k.jpg)

Hier heroben blies der Wind wieder sehr stark. Entlang der Rinne musste man auf einem Grat gehen, der Wind blies in Böen so stark, dass ich mich manchmal kaum auf den Beinen halten konnte. Als die Rinne zu queren war wurde es mir zu gefährlich. Ich drehte um.  Am Rückweg ist die Höhle auf der gegenüberliegenden Felswand schön zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_24082009l.jpg)

Der Einstieg ist links oben, von hier aber nicht zu erkennen.

Beim Bach angekommen waren Heike und die Kinder schon weg. Übrigens, Heike hat mit den Kindern doch den Bach überquert. Wie es scheint, kann man ihnen doch mehr zutrauen als man glaubt.

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Die waren natürlich ganz begeistert. Als wir bei unserem Ferienhaus ankamen, hat der Wind wieder ordentlich zugelegt und leichter Regen setzte ein.


Gefahrene Kilometer:    86
Unterkunft                                  Ferienhaus Ölver Solbreaker von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Kauschthaus am 16.11.2009, 10:36 Uhr
Hallo Heike und Helmo,

diese Wanderung wäre auch genau nach dem Geschmack unserer Kinder gewesen.

Ich bin aber ganz froh, dass eure Reisezeit wegen der Schulferien für uns nicht in Frage käme.  :lol:
Oder ist es im August genauso kalt?

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 16.11.2009, 19:18 Uhr
25.08.2009
Ölver – Hraunfoss – Pingvellir – Ölver


In der Früh regnete es natürlich wieder. Unser erster Weg führte uns nach Borganes, ein paar Brötchen kaufen und tanken. Wir blieben zuerst auf der 1 und wechselten dann auf die 518. Bei Deildartunguhrer legten wir eine Pause ein. Hier befindet sich die angeblich ergiebigste Heißwasserquelle der Welt (behaupten die in Thermopolis das nicht auch?).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809b.jpg)

Ist jedenfalls sehr interessant. Vor einem farbenfrohen Felsen sprudelt und kocht es aus jedem Loch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809a.jpg)

Die Quelle versorgt Orte die bis zu 80 km entfernt sind mit Heißwasser.

Das Wetter hat sich nun gebessert, es war nun heiter. Ein paar Kilometer weiter erreichten wir den Hraunfoss. Hraun ist das isländische Wort für erkalteten Lavafluss, hier fließt das Wasser unter einem Lavafeld und tritt an einem wasserundurchlässigen Felsen hervor und stürzt in die Hvita.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809c.jpg)

Das heißt, dass Wasser kommt auf einer Länge von ca. 1 km mitten aus der Felswand hervor.

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Etwas oberhalb ist der Barnafoss.

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Der Sage nach soll sich hier über dem Wasserfall ein Steinbogen befunden haben. An einem Sonntag ließ die Mutter von einem nahen Hof ihre Kinder allein zu Hause um zur Messe zu gehen. Als sie zurück kam waren sie verschwunden. Spuren im Schnee führten zum Steinbogen. Aus Schmerz ließ sie den Steinbogen zerstören um ein weiteres Unglück zu verhindern.

Eigentlich wollten wir heute keine Hochlandstrecke fahren. Irgendwie verschlug es uns aber zum Beginn der F550. In Heikes Augen blitze schon die Vorfreude auf. Fahrerwechsel, da ich beschlossen habe dies meiner Frau zu überlassen, die scheinbar ein besseres Händchen für diese Strecken hat. Vorbei am breiten Schwemmland eines Gletscherflusses.

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Zuerst kommt man bei einem Gletscherfluss vorbei, der sich seinen Weg durch den Basalt geschnitten hat.

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Die Strecke führt den Langjökull entlang durch eine spektakuläre Steinwüste.

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Regenschauer setzten ein, die den Felsen in der trotzdem scheinenden Sonne glänzen ließ.

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Natürlich darf ein Regenbogen nicht fehlen. Durch den Regen entstanden Lacken, die beim Durchfahren hoch aufspritzen (leider nicht optimal erwischt).

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Zur Freude der begeisterten Lenkerin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809k.jpg)

Immerwieder entstanden neue Regenbögen. Einer schöner als der andere.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809l.jpg)

Die F 550 ist auch mit einem normalen PKW ohne größere Probleme zu befahren. Nach der Kreuzung mit der 52 wurde die Schotterstraße wesentlich besser. Dafür das Wetter immer schlechter. Es begann wieder mehr zu regnen. Beim Visitorcenter von Pingvellir legten wir eine Pause ein. Um zum alten Thingplatz zu gelangen, mussten wir fast bis zum Ort. Von hier aus geht ein gut befestigter Wanderweg zum Oxalfoss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/250809o.jpg)

Er wurde von den Wikingern künstlich angelegt um den Thingplatz mit Trinkwasser zu versorgen.

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Pingvellir liegt am nördliche Teil des nordatlantischen Rückens.

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Wie befinden uns nun quasi am Beginn des amerikanischen Kontinents. Hier ist das ganze Tal, mit dem unvermeidlichen Regenbogen, der Grabenbruch.

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Zurück nach Ölver fuhren wir über Mosfellsbaer zum Lebensmitteleinkauf. Da Jonas keiner ist der aufgibt, fand unser Elektrofreak am Abend zu seiner Freude im hintersten Winkel des Ferienhauses einen Dreifachstecker. Nun konnte er Leitungen in alle Richtungen bauen. Ach ja, wir schlafen zurzeit auf dem amerikanischen Kontinent.

Gefahrene Kilometer:    251
Unterkunft                                  Ferienhaus Ölver Solbreaker von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 16.11.2009, 20:19 Uhr
Oder ist es im August genauso kalt?

Ich fürchte, wir waren da auch im August. Wenn auch schon Ende August. Wir sind ja erst am 20.08. angekommen. Das Wetter ist eben sehr unbeständig und ich denke, auch meistens kühl. Aber wenn man in so ein Land reist, dann rechnet man ja damit und wir waren entsprechend darauf vorbereitet. Vor allem den Jungs hat die rauhe Witterung absolut nichts ausgemacht. Auch wenn wir nach ein paar Tagen wattierte Gummistiefel  :D kaufen mussten, da sie andauernd feuchte Schuhe hatten.

lg, Heike
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Kauschthaus am 16.11.2009, 23:09 Uhr


Ich fürchte, wir waren da auch im August. Wenn auch schon Ende August. Wir sind ja erst am 20.08. angekommen.

Ja, schon, ich habe halt gehofft, dass es Anfang, Mitte August viel wärmer ist.  :lol:
Na ja, ich habe zumindest schon mal nach Preisen für Fähren geschaut.  8)  :wink:

Ich freue mich auf die Weiterfahrt, viele Grüße, Petra
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Susan26 am 17.11.2009, 09:45 Uhr
 :roll: Meine Güte Petra, es gibt wirklich Fähren nach Island ... wie lange ist man denn da unterwegs?
Mir kamen die 31 Stunden von Rostock nach Helsinki schon ewig vor  :?
Susan
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Kauschthaus am 17.11.2009, 12:00 Uhr
:roll: Meine Güte Petra, es gibt wirklich Fähren nach Island ... wie lange ist man denn da unterwegs?
Mir kamen die 31 Stunden von Rostock nach Helsinki schon ewig vor  :?
Susan

Jepp, gibt es von Dänemark aus. Die Smyril Line fährt 1 x pro Woche von Hanstholm (in der Nebensaison von Esbjerg) nach Seydisfjordur. Man kann direkt fahren (ca. 48 h) oder 2-3 Tage "Stopover" auf den Faröer Inseln machen.

Man muss natürlich je nach Wohnort in D dann eine Woche alleine für Hin- und Rückfahrt nach Island rechnen. Andererseits ist man auf dem Schiff ja schon im Urlaub, vor allem wenn man auf einem Weg einen Stopp auf den Faröer I. einlegt.
Vorteil ist aber auch, dass man sein Auto vollpacken kann (Stichwort Camping) und nicht auf 20 kg pro Nase beschränkt ist.

Je nach gewünschter Kabinenart ist das dann gleich teuer oder deutlich günstiger als Flug/Mietwagen.
Mein gestrige Grobrecherche ergab für unsere Familie: 
Flug im August mit Iceland Air, ca. 1100 €
Mietwagen (Kompakt Kombi, ca. Opel Astra Größe), für 14 Tage ca. 1200 - 1300 €
Fähre hin/rück (ohne Sprit für Anreise) ca. 1900 - 2200 je nach Termin und Kabinenwahl

Ich stelle mir das schön vor, per Fähre dort hin zu schippern und dann vor Ort den eigenen Wagen dabei zu haben, ganz ohne Gepäcksorgen mit dicken Schlafsäcken und Decken, Büchern, Brot  :wink: oder was man sonst noch glaubt zu brauchen.
Zumal wir dann auch gleich einen als Mietwagen kaum leistbaren Allrad dabei hätten. Wir haben einen uralten Opel Monterey mit viel Platz und so vielen Schrammen, dass auch Schotterpisten keine Nerven kosten würden.  :lol:

Mal sehen, bis jetzt ist die ganze Familie durchaus dafür. Aber bis zur "Buchungsreife" ist es noch ein Stück Weg.

Viele Grüße, Petra




Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: kuschelwuschel am 17.11.2009, 12:17 Uhr
Mal kurz am Rande, am WE gab es auf dem Weitsicht Festival in Frankfurt neben vielen verschiedenen Themen auch einen tollen 2-stündigen Videobeitrag über Island. Bei der kommenden Weitsicht in Darmstadt (März '10) wird es auch wieder ein Thema zu/über Island geben.
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 17.11.2009, 18:29 Uhr
Ich stelle mir das schön vor, per Fähre dort hin zu schippern

Ein Freund von uns ist vor einigen Jahren mit der Fähre nach Island (über die Faröer) gefahren. Auf dem ganzen Schiff gab es nur ihn und einen weiteren Passagier denen es nicht schlecht war. Der Vorteil dabei, die Schiffsbar hatte er für sich allein  :lol:.

Was aber nicht heißen soll, dass das immer so ist. Dies ist nur ein einziger Erfahrungsbericht.

lg, Heike & Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 20.11.2009, 20:48 Uhr
26.08.2009
Ölver- Rund um den Snaefellsjökull- Ölver


In der Früh gab es wieder Regenschauer. In Borganes fanden wir ein kleines Geschäft um unsere Fotos auf eine CD brennen zu lassen. Die Strecke zur Snaefellsjökull-Halbinsel führt durch eine weite Ebene und immer wieder durch alte Lavafelder. Bevor die Halbinsel erreicht wird ragt der Eldborgkrater unübersehbar aus der Ebene.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809a.jpg)

Die Küstenstrecke bis Arnarstapi führt an unzähligen Wasserfällen vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809b.jpg)

Manche kommen aus dem Berg und verschwinden wieder in ihm. Sonne wechselte mit Wolken. In Arnarstapi begann es richtig zu regnen. Wir nahmen eine Jause ein und warteten. Nach einer halben Stunde ließ der Regen nach. Wir gingen zur Steilküste, die hier eine Augenweide ist, vor. Steinbögen wechselten mit Brandungshöhlen, durchzogen von sechseckigen Basaltsäulen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809c.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809d.jpg)

Über die Brandungslöcher führten Steinbögen.

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Die Leute auf dem Bogen wussten  noch nicht, dass sie auf einer Felsbrücke standen. In den Löchern wohnten massenhaft Seevögel. Der Regen hatte nun ganz aufgehört und die Wolken zogen sich etwas zurück.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809f.jpg)

Der Snaefellsjökull war aber in dichten Nebel gehüllt, nur ein kleiner, vorgelagerter Berg war zu sehen. Wir wären gerne zum Beginn des Gletschers gefahren und mit dem Schneemobil weiter um Krater. Der ist ja der Einstieg in die Unterwelt vom Jules Verne Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Wir entschieden uns um den Berg zu fahren. In Hallner besuchten wir das Visitorcenter. Der Ort hat eine der typischen kleinen Holzkirchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809g.jpg)


Unser nächster Stopp war die Dritvik-Bucht. Schon die Anfahrt durch das stark zerklüftete Lavafeld ist spitze. Der Weg zum Strand führt durch mächtige Felsen des Lavafeldes.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809i.jpg)

Der Strand selbst besteht aus schwarzem Lavasand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809j.jpg)

Umrandet von roten Felsen und Lavagestein. Die Kinder waren von den Wellen entzückt. Natürlich dauerte es nicht lange und die Schuhe waren nass. Am Strand lagen auch jede Menge Überreste eines vor der Küste versunkenen Schiffes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809k.jpg)

Der Weg zurück zum Auto führte wieder durch das Lavafeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809l.jpg)

Vorbei an skurrilen Basaltgebilden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809m.jpg)

Über Hellisandur fuhren wir weiter um den Snaefellsjökull. Immer wieder waren kleinere Krater von erloschenen Vulkanen zu sehen. Der Snaefellsjökull versteckte sich aber noch immer. Erst als wir wieder zur südlichen Küstenstraße zurück kamen zeigte er sich in seiner vollen Pracht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/normal_260809n.jpg)

Er soll der schönste Vulkan Islands sein mit seiner regelmäßigen kegelförmigen Ausformung und dem Gletscher auf der Spitze.
 
Nachdem wir wieder bei unserem Ferienhaus waren, räumten wir das Gröbste für die morgige Abreise zusammen.

Gefahrene Kilometer:    323
Unterkunft                                  Ferienhaus Ölver Solbreaker von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 20.11.2009, 21:37 Uhr

Vulkan und Lava - ja, das gefällt  :dance: Da bin ich zu Hause :D.
Wenn jetzt das Wetter noch ein wenig besser wäre :wink:

Trotzdem: Ein sehr schöner Reisebericht mit eindrucksvollen Bildern :D


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 21.11.2009, 06:46 Uhr

Vulkan und Lava - ja, das gefällt   Da bin ich zu Hause
Wenn jetzt das Wetter noch ein wenig besser wäre


Mit Lava und Vulkane werden wir uns noch steigern, aber mit dem Wetter siehts im wahrsten Sinne des Wortes schlecht aus.

Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Dania am 21.11.2009, 11:45 Uhr
Hallo!

Eine kurze Anmerkung für alle, die gerne mit dem eigenen Auto und Fähre nach Island möchten. Wir hatten für unseren Zwei-Tages-Aufenthalt dort einen Mietwagen genommen. Noch in keinem Urlaub zuvor haben wir ein so stark zerbeultes Auto bekommen (Beulen durch Steinschlag), obwohl der Wagen recht neu war. Wir sind wirklich nur die Haupttouristenrouten gefahren (Golden Circle, Reykjanes-Halbinsel etc.) und dann wusste ich, wieso unser Mietwagen so aussah: auch was als befestigt gilt, kann Schotterpiste beinhalten. Und da schlägt dann mehr als ein Steinchen an den Lack. Wer also auf die Unversehrtheit seines eigenen PKW's Wert legt - dem würde ich definitiv zu einem Mietwagen raten. Sind zwar in Island relativ teuer, aber wenn man die "Arbeitsbedingungen" der Autos dort sieht, finde ich den Preis wieder gerechtfertigt.

Lg Dania
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 22.11.2009, 13:06 Uhr
27.08.2009
Ölver – Akureyri – Öxara (Godafoss)


Nach dem Frühstück, das Wetter war bedeckt mit dem obligatorischen Regenbogen über dem Meer, begannen wir mit der Reinigung. Um halb 11 waren wir fertig. Zu zweit geht’s relativ rasch. Heute bleiben wir den ganzen Tag auf der Ringstraße. Nach einem kurzen Einkaufstop, frische Brötchen, fahren wir über die angeblich sehr schöne Holtavirduheidi. Wir sahen aber nicht sehr viel, da die Wolkendecke sehr niedrig war und wir viel im Nebel fuhren. Interessant sind die „Nippelhügel“ die immer wieder auftauchen.

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In Statir, am Ende einer Bucht, beim N1 legten wir einen Tank- und Essenstop ein. Das Island ein teures Land ist kann in diesem Jahr nicht ganz stimmen. Hot Dog, gibt’s an allen Ecken und Enden, 286 IKS entspricht ca. 1 € 15, Pommes klein 386 ISK 1 € 85, Kaffe 186 ISK das sind 85 €Cent und das an einem Ort der bei uns einer Autobahnraststation entspricht. Von hier an regnet es bei 8 °C bis Blönduos. Heike entdeckt zu Ihrer Freude die angenehmen Vorteile einer Sitzheizung. In Blönduos halten wir für einen kleinen Sparziergang am Meer bei tosenden Wellen und ziemlich frischen, starken Wind.

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Nun bessert sich das Wetter, es wird sonnig und wir fahren über Pässe und schöne Trogtäler.

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Bei einem Haltepunkt legen wir eine Rast zur Stärkung ein.

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Das Besondere hier ist, dass zum ersten Mal in diesem Land so etwas wie ein Wald zu sehen ist. Gegenüber liegt ein typischer isländischer Hof.

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Zusammengehörende Häuser haben immer die gleiche Dachfarbe. Durch die geringe Besiedelung, ist jeder Hof von der Hauptstraße aus wie eine Ortschaft angeschrieben.

In Akureyri versorgten wir uns mit Lebensmitteln, da unser neues Gästehaus etwas abgelegen zu sein scheint. Die Stadt selbst liegt schön in einem Fjord.

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Die Ampeln in Akureyri haben ein besonderes Design.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/270809m.jpg)


Unser Gästehaus liegt unweit des Godafoss. So beschließen wir, noch einen Abstecher zu machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/270809f.jpg)

Der Godafoss, Götterwasserfall, hat seinem Namen aufgrund von Missionaren. Sie zwangen die einheimische Bevölkerung ihre Götterstatuen und Bilder in den Wasserfall zu werfen. Er ist meiner Meinung nach einer der formschönsten Wasserfälle in Island.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/270809h.jpg)

Natürlich kann wieder ganz heran gehen werden.

Zu unserem Gästehaus müssen wir ein Stück die F26 hinunter. Es liegt vollkommen einsam, von Schafen umgeben, an einem Berghang.

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Das Häuschen ist schon älteren Datums und wird von einem nahen Bauern, Hof Öxara, betrieben. Wir stellten fest, dass kein Wasserdruck vorhanden ist. Wir fanden eine Telefonnummer der Hausbesitzer. Ich rief an und es meldete sich eine Frau. Die kannte sich gleich aus. Sie werden gleich kommen. Nach einer halben Stunde kam ein Geländewagen querfeldein. Die ganze Familie. Die Frau erzählte mir, dass der Zufluss verstopft sei. Ihr Mann reinigt alles. Die anderen gehen in der Zwischenzeit Schwarzbeeren sammeln. Die gibt’s in Island in rauen Mengen. Tatsächlich war der Druck wesentlich besser. Unsere Nachbarn ließen sich von unserer Anwesenheit nicht stören.

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Am späten Abend begann es wieder zu regnen und dichter Nebel fiel ein.


Gefahrene Kilometer:    389
Unterkunft                                  Ferienhaus Öxara von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 24.11.2009, 19:07 Uhr
28.08.2009
Öxara – Husavik – Myvatn (Mückensee) – Öxara


In der Nacht und in der Früh Regen. Der Wind blies auch heftig. Wir wollten heute Wale beobachten. Angeblich soll von Husavik aus eines der weltweit besten Gebiete sein. Als wir Öxara verließen besserte sich das Wetter etwas, dass ließ Hoffnung in uns aufkommen. Je näher wir aber Husavik kamen desto schlechter wurde es wieder. Am Hafen ging ich gleich zu einer der Kartenverkaufsstände. Die Damen am Schalter erklärten mir, dass heute alle Touren abgesagt sind. Auf meine Frage wie es morgen aussieht, meinte sie dass es wahrscheinlich auch nicht viel besser sein wird. Gegenüber lag eine Touristeninformation, hier fragte ich nach einer Wettervorhersage. Der Mann dreht seinen Bildschirm zu mir und ließ die Regen und Windprognose ablaufen. Am Sonntag, also übermorgen, scheint es einen Lichtblick zu geben.

Wir fuhren in die Myvatenregion. In dieser Region liegen auf engen Raum viele interessante Ziele. Hier war es auch stark bewölkt, aber es regnete nur leicht. Der kalte Wind blies bei 5 °C unvermindert stark. Das sollte sich den ganzen Tag nicht ändern. Begrüßt werden wir gleich mit einem schwarzroten Farbenspiel.

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Zuerst fuhren wir nach Namafjall. Das ist ein gelbbraunes Thermalgebiet. Das Gelb kommt vom Schwefel, daher herrscht auch ein entsprechender Geruch, da ändert auch der Wind nichts. Der schlammige Rundgang  führt an blubbernden Schlammtöpfen vorbei.

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Es dampft aus allen Ritzen und Löchern.

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Auch zischenden Fumarolen dürfen nicht fehlen.

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Optimal um die Finger anzuwärmen bei diesen Temperaturen.

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Den Kindern war es bald zu kalt und sie wollten nur noch ins warme Auto. Nach einem Informationstop beim Visitorcenter in Reykjahlid am Myvatn, das Gebiet ist einer der weltweit aktivsten Vulkanzonen, fuhren wir zu der Lavafelsspalte von Grjotagja.

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Diese Spalte zieht sich über mehrere Kilometer durch das Vogahraun. Das Besondere an dieser Spalte ist, dass sich unter ihr Höhlen mit heißem Wasserteichen befinden. Ein Eingang zur Höhle.

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Ein Abenteuer für die Kinder. Das Wasser leuchtet blau und dampft in der Höhle und als Draufgabe ist es auch noch angenehm warm.

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In der zweiten Höhle tauchten zwei einheimische Mädchen auf, die zuerst ihre Füße ins Wasser hielten. Als wir die Höhle verließen gingen sie baden. Uns wäre das Wasser zu heiß gewesen.

Unser nächstes Ziel ist Dimmuborgier. Hier befinden sich erkaltete Vulkanschlote. Sie wurden von der Erosion freigelegt. Bei der Wanderung zwischen den Schloten sind ständig Gesichter und seltsame Gestalten in den Basaltsäulen zu erkennen.

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Die ganze Szenerie wirkt bei diesem Wetter etwas unheimlich.

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Man fühlt sich ständig beobachtet. Das hier sieht aus wie zwei streitende Kobolde.

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Eine weitere Besonderheit sind die Lavatore.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/280809m.jpg)

Bei besserem Wetter wären wir von hier auf den Hverfjall, dem größten Explosionskrater der Welt, gegangen.

Auch der Sitz des Weihnachtsmannes befindet sich hier. Wer auf dem Sitz sitzt und sich was wünscht, das bekommt er.

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Jonas nahm die Sache besonders ernst und braucht unendlich lange Zeit für seine Entscheidung.

Das Wetter zeigte seine Wirkung. Der Regenschutz war schon durchnässt, so beschlossen wir zu unserem Gästehaus zurückzufahren. Beim Godafoss blieben wir wieder stehen, diesesmal auf der anderen Seite. Von hier aus konnte man zum Grund des Wasserfalls gehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/280809q.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/280809r.jpg)

Mächtig und erhaben donnerte er vor uns herab.

Am Abend wurde das gesamte Gewand zum Trocknen aufgehängt.

Gefahrene Kilometer:    188
Unterkunft                                  Ferienhaus Öxara von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Flying-N am 24.11.2009, 21:33 Uhr
Hallo,
also ich muss sagen, die Landschaften finde ich absolut traumhaft  :daumen:, auch die heißen Bademöglichkeiten sind nicht zu verachten  :kofpstand:, aber das Wetter... für mich im Urlaub: Horror!
Schade eigentlich, aber so lange ich noch andere schöne Flecken bereisen kann, wird Island (Schottland, Irland....) mich wahrscheinlich nicht sehen... :(

Lese trotzdem eifrig weiter mit!

LG Nic
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Saguaro am 25.11.2009, 16:40 Uhr
Die Insel ist wirklich ein Traum  :groove:.

Allerdings - ich schließe mich hier Nic an - möchte ich im Urlaub nicht ständig eine Regenjacke tragen :never:.

Auf jeden Fall liefert Ihr uns schöne Eindrücke  :daumen: und ich bin gespannt, wie es weiter geht.

LG,

Ilona
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 28.11.2009, 08:12 Uhr
29.09.2009
Öxara – Husavik – Myvatn - Dettifoss – Öxara


Ein neues Glück eine neues Spiel. In der Nacht regnete es ständig. In der Früh war es aber einigermaßen aufgelockert. Nach den Erfahrungen von gestern war es ab heute Zeit für die langen Unterhosen. Wir fuhren wieder nach Husavik. Als wir uns der Bucht näherten verschlechterte sich das Wetter wieder. Regen und starker Wind. Die Dame am Schalter meinte vielleicht wird am Nachmittag eine Tour gefahren. Die Chancen stehen aber schlecht. Noch ein kurzer Abstecher zur Touristeninformation, der Lichtblick für morgen Früh bleibt bestehen.

Wir fuhren wieder Richtung Myvatn. Heute hielten wir in Hveravellier an. Hier soll ein Geysir sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809a.jpg)

Tatsächlich gibt es ein schönes Becken. Im Hintergrund die unvermeidlichen Gewächshäuser. Bevor wir nach Reykjahlid kamen, hatten wir einen schönen Ausblick auf den Hverfjall, der durch eine gigantische Gasblasenexplosion entstanden ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809b.jpg)

Beim Visitorcenter in Reykjahlid tankten wir. Das Wetter war bewölkt und windig bei 4-5 °C. Als nächstes fuhren wir ins Krafla Gebiet. Der Vulkan ist das letzte Mal 1978 ausgebrochen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809e.jpg)

Hier gibt es ein großes Geothermalkraftwerk. Den Kindern und Heike ist es zu kalt deshalb gehe ich alleine vom Parkplatz den kurzen Weg entlang des Kraterrandes hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809c.jpg)

Der Kratasee Viti leuchtet blau. Der Ausblick ist auch nicht ohne.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809d.jpg)

Als ich zurückkam, hatte Heike unseren Wagenheber hergeborgt. Ein Jeep hatte einen hier allgegenwärtigen Reifenschaden. Ihr eigner Heber funktionierte nicht. Die Reifenhändler müssen sich hier eine goldene Nase verdienen.

Nachdem wir den Wagenheber wieder zurück hatten, machten wir uns auf den Weg zum Dettifoss, dem Wasserfall mit der größten Durchflussmenge in Europa. Wir beschlossen die F852 zu fahren. Heike, Spezialistin für Schotterstraßen, setzte sich ans Steuer. Am Anfang war die Straße noch einigermaßen. Es wurde nicht nur das Wetter schlechter, starker Nieselregen setzte ein, sondern auch die Straße. Teileweise ein richtiger Hohlweg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809g.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809f.jpg)

Mit Wasserlacken deren Tiefe nicht abschätzbar war. Eine war besonders lang und tief, es war sogar der Widerstand des Wassers beim Durchfahren zu spüren. Der Keilriemen quietschte bei fast jeder Lacke. Kurz vor dem Parkplatz kamen uns zwei Linienbusse mit einem Tempo entgegen, sodas einem vorkam die Achsen brechen weg.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809h.jpg)

Für die 22 km zum Parkplatz benötigten wir 1 Stunde und 10 Minuten. Am Parkplatz angekommen hörten wir einen schreienden Mann. Hörte sich wie fluchen an. Er stürmte mit entsetztem Gesicht auf unser Auto zu. Er habe den Bus versäumt, mit seinem ganzen Gepäck und den Papieren. Er braucht Hilfe, er muss nach Myvatn. Ich sagte ihm, das Auto gegenüber scheint zu fahren er soll zuerst sie fragen, da wir gerade erst angekommen sind. Das waren Franzosen mit ihrem eigenen Auto, die aber alles voll geräumt hatten. Ein anderes Fahrzeug fuhr nicht nach Myvatn. Die Franzosen erbarmten sich seiner. Sie räumten den Kofferraum soweit frei, sodas er sich hineinlegen konnte. Die Schuhe musste er vorher ausziehen und in ein Plastiksackerl geben.

Wir zogen die volle Regenmontur an und gingen den kurzen Weg zum Wasserfall nach vor. Die Mächtigkeit ist Atem beraubend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809j.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809k.jpg)

Es geht wieder sehr nahe heran.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809l.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809i.jpg)

Auf der anderen Seite stehen die Leute direkt am Abgrund. Wenn man lange ins fallende Wasser schaut hat das hier eine hypnotisierende Wirkung. Nach ca. einer Stunde gehen wir, nass von Regen und Gischt, zurück zum Parkplatz. Einen kleinen Abstecher machten wir, sehr zum Unmut der Kinder, noch zum Selfoss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809m.jpg)

Schnell das nasse Gewand ausgezogen. Auf dem Rückweg über die Pfützen und die Rumpelpiste zur Ringstraße kam uns ein Kleinwagen entgegen. Wenn wir nicht schon zu weit gewesen wären, hätten wir umgedreht um zu sehen wir der durch den See im Hohlweg kommt. Am Beginn jeder Seitenstraße steht ein Schild für welche Fahrzeuge die Straße geeignet ist. Diese hier ist auf  jedem Fall nicht für normale PKW geeignet. Kurz vor dem Ende der Schotterstraße kam der Krafla selbst zum Vorschein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/290809n.jpg)

Zurück benötigte Heike nur mehr 50 Minuten.

Im Ferienhaus angekommen, wurde wieder das gesamte Gewand zum Trocknen ausgehängt.

Gefahrene Kilometer:    269
Unterkunft                                  Ferienhaus Öxara von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 29.11.2009, 00:14 Uhr

Hallo Heike & Heimo,

auch ich gehöre - so wie Nic - zu jenen Touris, die wahrscheinlich nie nach Island kommen. Meine bessere Hälfte streikt, ihm ist es dort zu kalt und viel zu regnerisch. Umso schöner ist es, dass wir so tolle Reiseberichte von Ländern, die wir nie sehen werden, zu lesen bekommen :D

Und landschaftlich - da bleibt mir echt die Sprache weg! :D :D :D Das reizt schon ganz gewaltig :daumen:

Die Franzosen erbarmten sich seiner. Sie räumten den Kofferraum soweit frei, sodas er sich hineinlegen konnte. Die Schuhe musste er vorher ausziehen und in ein Plastiksackerl geben.

:lachroll: Sachen gibt's, die gibt's gar nicht :lachroll: Das wäre ein Foto wert gewesen :lol:


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.11.2009, 12:48 Uhr

Die Franzosen erbarmten sich seiner. Sie räumten den Kofferraum soweit frei, sodas er sich hineinlegen konnte. Die Schuhe musste er vorher ausziehen und in ein Plastiksackerl geben.

:lachroll: Sachen gibt's, die gibt's gar nicht :lachroll: Das wäre ein Foto wert gewesen :lol:

LG, Angie

Ja leider, aber waren zu sehr mit anziehen beschäftigt.

Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 29.11.2009, 12:50 Uhr
30.08.2009
Öxara – Husavik – Egilsstadir - Huldusteinn


Heute heißt es wieder Abschied nehmen. Die Reinigungsarbeiten sind schnell erledigt. Wir wollen wieder nach Husavik, um einen neuen Versuch für das whale watching zu wagen. Es ist nebelig mit leichtem Nieselregen. Der Wind hat nachgelassen. In Husavik war das Wetter etwas besser. Ich ging zum Schalter. Die Dame sagte, dass bis Mittag alle Touren abgesagt sind. Das Wetter wäre OK aber die Wellen sind noch viel zu hoch. Am Nachmittag wird wahrscheinlich eine stattfinden. Auf den Nachmittag konnten wir nicht warten, da wir noch einen weiten Weg vor uns hatten. Florian war sehr enttäuscht, es flossen sogar ein paar Tränen, er hatte sich schon so gefreut. Wir fuhren also wieder zum Myvatn. Diesmal nahmen wir die Nordumfahrung. Bei den Pseudokatern legten wir eine Pause ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809a.jpg)

Pseudokrater sehen aus wie Vulkankrater, sind aber kleine Gasblasenexplosionen, ähnlich den Blubberblasen beim Marmeladeeinkochen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809b.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809c.jpg)

Ich spazierte den Rundgang ab, den anderen war es zu kalt.

Bei den Badehöhlen hat es Florian am besten gefallen. So fuhren wir, als kleine Entschädigung und Trost für ihn, nochmals dorthin. Auf dem Weg zu den Höhlen mussten wir ein paar Stops einlegen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809d.jpg)

Es war gerade Schafabtrieb und die Herden benötigten die ganze Straße.

In den Badehöhlen war es wieder angenehm warm.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809e.jpg)

Heike und die Kinder konnten es diesmal nicht lassen  ihre Füße in das heiße Wasser zu stecken.

Die Ringstraße nach Egilsstadir führte über endlose Steinwüsten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809g.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809h.jpg)

Mit den tief liegenden Wolken hatte das ganze eigene Stimmung. Es ist gut vorstellbar, das hier die Leute Elfen und Trolle sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809f.jpg)

In Richtung Egilsstadir wurde es immer grüner, die Temperaturen stiegen auch. Hatte es in Myvatn noch 4° C waren hier sommerliche 9 °C und es regnete auch nicht. Natürlich dürfen Wasserfälle am Wegesrand nicht fehlen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809i.jpg)

Egilsstadir hat ein sehr mildes Klima. An ca. 150 Tagen im Jahr hat es mehr als 5 °C (!), daher gibt es hier auch nennenswerten Baumbestand. Nachdem wir uns mit Lebensmitteln versorgt hatten, fuhren wir zum Ferienhaus 11 km weiter auf der Ringstraße. Das war neu erbaut und in sehr gutem Zustand.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/300809j.jpg)

Das Haus hatte ein Dachgeschoß. Hier machten es sich gleich die Kinder bequem.


Gefahrene Kilometer:    323
Unterkunft                                  Ferienhaus Huldusteinn von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 01.12.2009, 19:17 Uhr
31.08.2009
Huldusteinn – Bergafjordur – Huldusteinn


In der Nacht hat es wieder zu regnen begonnen. Bei der Einfahrt nach Egilsstadir sah ich den ersten Polizisten seit wir hier sind. Er stand am Wegesrand und machte Geschwindigkeitskontrollen. Wir wollen heute nach Bergafjordur zur Burg der Elfenkönigin und dem Vogelfelsen mit den Papageientauchern fahren. Der Regen hatte aufgehört. Es war aber bewölkt. Die Straße führt über einen Pass und danach am Meer entlang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809a.jpg)

Der Vogelfelsen liegt am Ende der Straße. Ein paar schweizer Vogelbeobachter waren da. Die Papageintaucher waren aber schon vor Wochen abgeflogen. Wenigstens war Fidel Castros Jacht da.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809c.jpg)

Vom Meer her, war zu sehen, dass eine neue Regenfront aufzog. Der Wind blies ohnehin stark.

Wir fuhren wieder zurück in den Fjord in dem Bergafjordur liegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809d.jpg)

Der Ort liegt an einem schönen Sandstrand. Der Wind peitschte schöne Wellen heran. Die Kinder wollten dahin. Es war aber alles mit elektrischen Weidezäunen eingezäunt. Heike wagte es, er war ohne Strom. Kaum hatten wir Florian über den Zaun gehoben, blieb ein Wagen stehen. Ein älterer Mann stieg aus und begann auf isländisch auf uns einzureden. Es klang als würde er mit uns schimpfen. Heike hob Florian wieder zurück, er schien sich zu beruhigen. Er erzählte noch etwas und fuhr dann seine Wege.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809b.jpg)

Der Strand lag vor einem schönen Berg. Wir stiegen ein und fuhren weiter zur Burg der Elfenkönigin.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809e.jpg)

Ein simpler Felsen in einer Wiese. Wir wussten von der Herfahrt, dass in der nächsten Bucht auch ein schöner Strand ist. Wir steuerten ihn an. Er war zwar auch ziemlich „verzaunt“, hatte aber einen Zugang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809f.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809g.jpg)

Hier blieben wir bis uns Wind und der immer stärkere Regen vertrieb.

Für heute hatten wir genug. Der ständige Regen und kalte Wind der letzten Tage zehrte vor allem an Heikes Nerven. Wir fuhren zurück zum Ferienhaus. Die Kinder und ich machten noch einen kleinen Spaziergang zu einem Bach in der Umgebung des Ferienhauses.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/310809h.jpg)

Der Wetterbericht für die nächsten Tage ließ Hoffnung aufkommen. Morgen noch durchwachsen, soll sich das Wetter wesentlich bessern und laut Wetterbericht werden wir das schöne Wetter in den Süden mitnehmen. Na hoffentlich.


Gefahrene Kilometer:    182
Unterkunft                                  Ferienhaus Huldusteinn von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Susan26 am 02.12.2009, 09:51 Uhr
Schade, dass das Wetter so gnadenlos mit euch war, aber das eine geht eben (leider) nicht ohne das andere ... oder kann man sich die isländischen Landsachaften auch bei schönstem Sonnenschein vorstellen?! Irgendwie nicht ... vielleicht mögen es die Elfen nass und kühl ;-)
Oder ihr hättet bei den Elfen mal wegen besserem Wetter anfragen müssen - die Isländer wissen doch, wie man mit denen umgeht, oder?

Susan, die trotz Wetterkapriolen weiter dabei ist  :D
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.12.2009, 19:07 Uhr
oder kann man sich die isländischen Landsachaften auch bei schönstem Sonnenschein vorstellen?!

Hallo Susan,

es werden noch Tage mit Kaiserwetter folgen und dieses Land in einem ganz anderen Gesicht zeigen, noch dazu am Höhepunkt der Reise.

LG
Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 03.12.2009, 01:10 Uhr

Hallo Heimo,


wenn man im Trockenen sitzt und euren Reisebericht genießen kann, ist das etwas Anderes, aber wie ich lese, hat Heike das miese Wetter langsam doch ganz schön zugesetzt. Es wundert mich nicht wirklich.

Trotz allem: Der Reisebericht ist ausgezeichnet geschrieben und die Fotos zeigen, wie Island wirklich ist - keine manipulierten Postkartenbilder :wink:

Ich bin weiterhin dabei :D


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: syracus am 03.12.2009, 01:50 Uhr

Ich bin auch dabei und schwelge in Erinnerungen :wink:
Waren 2004 zur Mittsommernacht dort.
Einfach traumhaft diese Insel.
Freu mich schon auf weitere Höhepunkte eurer Reise.
lg
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: usa2008 am 03.12.2009, 06:31 Uhr
Guten Morgen,
muss mich auch mal outen, habe schon die ganze Zeit skeptisch
mitgelesen. Ich habe schon mehrere Versuche unternommen, mal nach
Island zu fliegen, bin aber immer wegen fehlender Begeisterung der Familie
wieder von abgekommen und ich glaube, dass war auch gut so.
So toll wie die Landschaften sind, aber ich kann Heike gut verstehen.
Kinder sind da noch weniger kompromissbereit als Erwachsene (meine auf jeden Fall),
schlechtes Wetter und draußen rumlaufen geht gar nicht oder jedenfalls nur
solange bis der erste kalte Füße hat (und der erste hat das meist schon 20m
nach dem Aussteigen). Fängt der erste an zu maulen, ziehen die anderen mit und
das drückt gewaltig auf die Stimmung.
Und das ständige An- und Ausziehen und die nasse Kleidung im Auto sind auch nicht
gerade ein Highlight.
Also Island bestimmt irgendwann mal, aber dann allein oder mit einem erwachsenen
Reisepartner oder mit Schönwettergarantie  :wink:

Gaby
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 04.12.2009, 20:13 Uhr
Hoffendlich verklagt mich jetzt nicht das isländische Tourismusamt, wegen Geschäftsschädigung.

Freue mich aber, dass ihr mir trotzdem die Treue hält und nicht schon in wärmere Gebiete abgefolgen seit.


Heimo

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 05.12.2009, 12:52 Uhr
01.09.2009
Huldusteinn – Fargarafoss – Hengifoss - Huldusteinn


In der Früh war es bewölkt und es regnete leicht. Es war aber zu erkennen, dass sich die Wolkendecke anhob. Ein gutes Zeichen. In Egilsstadir fuhren wir zuerst zu einem Baumarkt um warme Stiefel für die Kinder zu kaufen. Die hatten nur etwas für Erwachsene. Im Superkamp, ein höherwertiger Supermarkt, wurden wir fündig. Gummistiefel mit Pelzfütterung, optimal.

Unser erstes Ziel war der Fargarafoss. Der Parkplatz liegt gut 2 km nach der Kreuzung nach Seydisfjördur. Erfahren hatten wir von ihm, aus überschwänglichen Erzählungen im Gästebuch des Ferienhauses. Angeblich soll sich hinter dem Wasserfall eine Höhle befinden. Vom Parkplatz aus führt ein 30 Minuten langer Fußweg hinauf zum Wasserfall. Gleich zu Beginn gibt es auch schon einen schönen Ausblick.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909a.jpg)

Der Regen hatte aufgehört. Oben angekommen musste man zuerst über einen mit einer Kette gesicherten Abstieg hinunter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909b.jpg)

Wir überlegten ob wir das mit den Kindern wagen sollten, da es doch ziemlich steil zum Fluss hinunter geht. Heike übernahm die Initiative und ging mit Florian hinunter. Während ich mit Florian zum Wasserfall vor kletterte holte sie Jonas. Von einem kleinen Zwischenplateau aus zeigt er sich in seiner ganzen Länge.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909c.jpg)

Der Weg führt spektakulär an einem kleinen Wasserfall oder besser gesagt man muss durchgehen, vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909d.jpg)

Die Kinder sind voller Begeisterung. Der Eingang zur Höhle ist gar nicht so einfach zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909e.jpg)

Über den Geröllhaufen stieg man in einen Hohlraum hinter dem Wasserfall. Ich wollte schon immer mal hinter einen Wasserfall. Die ein und Ausblicke waren genial und wir waren völlig allein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909f.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909h.jpg)

Über rutschige Felsen kann direkt an das fallende Wasser herangegangen werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909g.jpg)

Nach einiger Zeit kletterten wir zurück. Den Kettenabschnitt, der bergauf schwieriger ist als bergab, meisterten wir, ein Kind nach dem Anderen, mit vereinten Kräften. Am Einstieg zur Kettenpassage gönnten wir uns eine kleine Rast, mit Aussicht auf Egilsstadir.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909i.jpg)

Bald waren wir wieder beim Parkplatz. Wir nahmen zur Stärkung eine kleine Jause ein.

Unser nächstes Ziel war der Hengifoss (118 m Fallhöhe). Der zweit- oder dritthöchste Wasserfall Islands, je nachdem, wer gerade die Messung vornimmt wie es scheint. Vom Parkplatz aus geht es zuerst recht steil hinauf. Die Landschaft ist einmalig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909j.jpg)

Oben im Hintergrund ist der Hengifoss bereits zu sehen. Ab dem ersten Wasserfall dem Litlanesfoss, mit seinen sechs eckigen Basaltsäulen, wird es etwas flacher.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909k.jpg)

Dieser Wasserfall alleine lohnt schon der Aufstieg. Für 95 % der Bus- und sonstiger Touristen ist spätesten hier Endstation. Die hat der erste Anstieg geschafft. Wir gingen aber weiter. Die Strecke wurde immer spannender, vor allem für die Kinder, die nach anfänglichem Murren nun voll bei der Sache waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909n.jpg)

Einige Bäche sind mit Kindern gar nicht so einfach zu überqueren. Vom Weg aus gibt es immer wieder schöne Ausblicke auf das Tal des Lagarfljot.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909l.jpg)

Auch die unvermeidlichen Schafe dürfen nicht fehlen. An unzähligen kleinen Wasserfällen führt der Weg Richtung Hengifoss.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909m.jpg)

Bevor der Wasserfall erreicht wird, gibt es noch die Reste eines imposanten Felssturzes zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909p.jpg)

Die letzte Wegstrecke führt durch ein ödes Tal.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909q.jpg)

Als wir den Wasserfall erreichten hatte auch das Wetter erbarmen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909o.jpg)

Die Sonne kam kurz hervor und beleuchtet den Foss. Wir ließen das Ambiente auf uns wirken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909r.jpg)

Die roten Streifen kommen von Ascheschichten, die von gewaltigen Vulkanausbrüchen abgelagert und verdichtet wurden. Die meiste Zeit waren wir allein. Runter der ganze Spaß noch einmal von vorn. Ingesamt ist die Strecke ca. 5 km lang, mit einem Höhenunterschied von 255 m.

Zurück zu unserem Ferienhaus fuhren wir auf der anderen Seite des Lagarfljot Der sieht aus wie ein See ist aber ein sehr tiefer und langsam fließender Gletscherfluss. Die Straße führt durch den Wald von Hallormsstadur. Der ist der Stolz der Isländer, da er der einzige nennenswerte Wald in Island ist. Im Ferienhaus machten wir es uns dann gemütlich.


Gefahrene Kilometer:       84   
Unterkunft                                  Ferienhaus Huldusteinn von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 06.12.2009, 23:41 Uhr

Hallo Heimo,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909g.jpg)

das ist ein umwerfendes Foto :daumen: Aber sag' mal, hattet ihr nicht Bedenken, auszurutschen? Ganz ungefährlich sieht das nicht aus :kratzen:


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 08.12.2009, 15:18 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/010909g.jpg)

das ist ein umwerfendes Foto :daumen: Aber sag' mal, hattet ihr nicht Bedenken, auszurutschen? Ganz ungefährlich sieht das nicht aus :kratzen:

Hallo Angie,

ja, das ist auch eines meiner Lieblingsfotos.

Beim Wasserfall ist es nicht so gefährlich. Der Abstieg bei der Kette war ohne Seilsicherung von Jonas an der Grenze.

LG
Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 08.12.2009, 19:53 Uhr

Hallo Heimo,

Beim Wasserfall ist es nicht so gefährlich. Der Abstieg bei der Kette war ohne Seilsicherung von Jonas an der Grenze.

So wie ich mir das vorstelle, wäre das auch für mich an der Grenze gewesen. Ich scheue zwar vor fast nichts zurück, aber ich bin Weltmeister im Ausrutschen.


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 10.12.2009, 19:13 Uhr
02.09.2009
Huldusteinn – Neskaupstadur - Faskrudsfjordur – Breiddalsheidi - Huldusteinn


Sonne, es gibt sie noch. Sie schien am Morgen in unser Haus. Von den Bergen leuchtete frischer Schnee. Heute sind die Ost-Fjorde an der Reihe. Von Egilsstadir aus fahren wir zuerst Richtung Neskaupstadur. Die Straße führt durch grüne, von Gletschern ausgeräumte, Trogtäler. In Reydarfördur, am Ende des gleichnamigen Fjordes, ist das zweite große Aluminiumwerk von Alcoa in Island. Es hat Siedler und steigenden Wohlstand in die sonst verschlafene Region gebracht. Über eine kleine Bergkuppe gelangt man in einen kleinen Seitenfjord zum Ort Eskifördur, der neben dem Aluminiumwerk von der Fischaufbereitung lebt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909a.jpg)

Die Straße führt nun auf einen Berg mit Schiliften. Den Berg selbst durchquert ein rund 600 m langer einspuriger Tunnel mit großen Toren ohne Verkehrsregelung. Immer wieder gibt’s schöne Aussichten auf den Fjord.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909b.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909c.jpg)

Nach Neskaupstadur endet die Straße bei einem Parkplatz. Von hier aus führt ein sehr schöner, einfacher Wanderweg entlang des Fjordes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909f.jpg)

Die Insel hat nicht nur öde Steinwüsten, sondern auch saftige bunte Wiesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909e.jpg)

Das Gras war zum Teil „manns“ hoch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909g.jpg)

Wir gingen bis zur Paskahellir (Osterhöhle). Über Holztreppen erreichten wir den Grund der Steilküste. Die ist mit Felsentrümmern übersät. In vielen dieser Trümmer sind Einschlüsse von Mineralien, ähnlich eines Achats, zu sehen. Über die Steine kletternd erreichten wir die Höhle.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/020909j.jpg)

Höhle scheint mir etwas zu übertrieben. Sieht eher aus wie eine Brandungshohlkelle. Über nahezu der gesamten Breite der Höhle fällt Wasser in einem Schleier von der Klippe herab.

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In der Höhle gibt es Löcher und Versteinerungen, die von Bäumen stammen die vor 12 Millionen Jahren von Lava bedeckt wurden.

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Vom Strand aus gibt es schöne Einblicke in den Fjord. Gut zu sehen ist der Verlauf der Gesteinsschichten.

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Auf dem Rückweg mussten die Kinder selbstverständlich an jedem Bach der zu überqueren ist ins Wasser. Mit dem Erfolg, dass trotz Stiefel Hosen und Socken nass sind. Nach einer kleinen Stärkung am Parkplatz geht es wieder zurück durch den Tunnel bis Reydarfördur. Hier wechselten wir auf die Straße 96 und wieder geht’s durch einen ca. 6 km Tunnel durch das Fjordbergmassiv nach Faskrudsfjordur. Die Straße führt nun an der Küste entlang.

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Nachdem der Fjord verlassen wurde bleiben wir bei einem Parkplatz stehen. Hier entdeckten wir durch Zufall am Meer einen Steinbogen mit anschließender Kammer.

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Nach den Mengen an Seegras, das hier  herumlag, dürfte das Meerwasser bei hohem Wellengang mit einer Fontaine aus der Kammer spritzen. Am Ende des Stödvarfordur legten wir einen Stop ein. Die Kinder konnten wieder ausgiebig am Stand herumtollen.

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Nein, das ist kein verfallner Inka-Tempel, so sehen die Berge in diesem Fjord aus. Bis zur Ringstraße geht es am Meer entlang. Die Ringstraße ist in diesem Gebiet bis knapp vor Egilsstadir eine Schotterstraße. Sie führt aber sehr schön über die Breiddalsheidi, mit einer super Aussicht auf der Passhöhe auf das Tal Richtung Breiddalsvik.

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Auch an der Abzweigung zur Straße 939 kommen wir vorbei. Die scheint einigermaßen ausgebaut zu sein. In den Reiseführen steht, dass sie nur mit 4x4 und da nur mit großen Schwierigkeiten zu befahren sei. Wir werden es morgen versuchen, da sie eine wesentliche Abkürzung für die morgige, lange Fahrtstrecke ist.

Bei unserem Ferienhaus lasse ich alle aussteigen. Ich fahre noch nach Egilsstadir um zu tanken und noch ein paar Versorgungseinkäufe zu tätigen. Als ich zurückkomme ist die Straße mit großen Schotterhaufen zugeschüttet. Ich parke das Auto am Straßenrand und gehe zu Fuß zum Haus. Gegen Abend war die Straße wieder befahrbar. Ein Bagger hat alles aufgeteilt.

Gefahrene Kilometer:    289
Unterkunft                                  Ferienhaus Huldusteinn von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 13.12.2009, 10:30 Uhr
03.09.2009
Huldusteinn – Höfn – Jökulsarlon – Kirkjubaejarklaustur


In der Früh scheint wieder die Sonne vom nahezu wolkenlosen Himmel. Nach dem üblichen Einpacken und Saubermachen, fahren wir auf der Ringstraße Richtung Süden. Bei der Kreuzung zur 939 biegen wir ab und fahren die Abkürzung über den Oxi-Pass. Die Schotterstraße ist in einem sehr guten Zustand und kein Problem. Vom Pass aus gibt es einen schönen Ausblick in den Berufjord.

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Auch ein Wasserfall darf natürlich nicht fehlen.

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Wieder auf der Ringstraße fahren wir einige Fjorde entlang. In Teigarhorn legten wir eine kleine Pause ein. Dieser Ort hat den Temperaturrekord in Island. Hier wurden im Juni 1939 30,5 °C gemessen. Bis Höfen führt die Ringstraße immer wieder an herrlichen Teilstrecken entlang.

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Vor Höfen sind die ersten Ausläufer des mächtigen Vatnajökull zu sehen. Er ist ein Plateaugletscher mit bis zu 1000 m Dicke.

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In Höfen legen wir einen Versorgungsstop ein. Die weitere Strecke führt zwischen den Gletscher und seinen Auslässen und dem Meer entlang. Gegensätzlicher kann das Land nicht mehr sein.

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Saftig grüne Wiesen, vor kaltem Gletschereis.

Unvermutet taucht der Jökulsarlon auf. Zu erkennen am vollen Parkplatz. Der Jökulsarlon ist die Gletscherlagune des Breidamerkurjökull, ein Auslass des Vatnajökull. In die Lagune kalbt der Gletscher.

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Der gesamte See ist übersät von Eisbergen, die viele Jahre brauchen um zum Meer zu gelangen obwohl es nur wenige Kilometer entfernt ist. Am Strand stehen Amphibienfahrzeuge.

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Mit diesen kann der See befahren werden. Wir buchen gleich eine Tour, müssen aber noch warten, da Touristenbusse die genau vor Beginn der nächsten Tour ankommen Vorrang haben. Beim Einsteigen bekommen alle noch eine Schwimmweste und los geht’s. Bei der Einfahrt ins Wasser schwankt das Boot beträchtlich. Auf dem See gleiten wir zwischen den Eisbergen dahin.

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Vor uns fährt ein kleines Motorboot, das dem Fahrer den besten Weg weist, da die Eisberge, zwar unmerkbar aber doch, ständig in Bewegung sind. Als wir zu dem Bereich kommen, bei dem der Gletscher in den See kalbt, bleibt das Fahrzeug stehen und ein Motorboot kommt längsseits.

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Eine junge Frau steigt in unser Boot. Sie erzählt uns alles Wissenswerte über den Gletscher und die Lagune. So ist der See 300 m tief, also klar tiefer als das Meer, das in Sichtweite ist. Noch in der Zwischenkriegszeit reichte der Gletscher bis ans Meer. Der See geht noch ein sehr langes Stück unter den Gletscher. Der geht nicht nur wegen der Klimaerwärmung zurück, sonder auch auf Grund der Lagune. Das Wasser ist 2 °C warm und frisst daher auch von unten den Gletscher auf. Sie gab uns noch Eisstücke zum lutschen. Das ist immerhin mehr als 1500 Jahre alt.

Zurück fahren wir wieder durch imposante Eisgebilde.

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Manchmal wirken die Eisberge bedrohlich.

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Die Eisberge hier sind nicht nur bläulich, sonder haben alle möglichen Farben auf Grund der Asche die von unzähligen Vulkanausbrüchen auf den Gletscher niederging.

Nach diesem Abenteuer, beobachten wir noch die Robben, die in der Lagune schwimmen und fahren dann weiter. Nach ein paar Kilometern geht rechts eine Schotterstraße zur alten Ringstraße weg. Schnell entschlossen biegen wir ein und fahren bis zu einem Parkplatz. Ein wunderschöner Gletscher samt See liegt vor uns.

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Wir gehen hinunter an den Strand. Die Kinder sind ganz begeistert von den kleinen Eisbergen, die teilweise erklommen werden können.

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Im glatten Wasser spiegeln sich Gletscher und Berge. Im See ist ein besonderer Eisberg zu sehen.

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Er ist außergewöhnlich bunt und könnte Munch für sein Bild als Vorlage gedient haben. Hier herrschte absolute Ruhe. Kein Geräusch, nichts. Nur der ruhende Gletscher.

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Mächtig fließt der Breidamerkurjökull daneben herab.

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Es war sogar das erste Mal in diesem Land windstill. Nach einiger Zeit zerfetzte ein lautes, dumpfes, durchdringendes Knacken die Stille. Als würde der Gletscher etwas sagen wollen. Die Stille war sofort wieder eingekehrt, aber das Erlebnis ist unbeschreiblich. Nach gut einer Stunde zerbrach ein Schrei von Florian die Stille. Es ist so kalt, es tut weh.

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Er ist von einer Eisscholle abgerutscht und steht fast bis zu den Knien im Gletschersee. Beim Umziehen tauchen Eisnadeln aus seinen Stiefeln auf. Wir fahren weiter. Entlang des Gletschers mit immer neuen Auslässen. Über kilometerbreiten Sander (Gletscherflüssen) die durch unzählige gewaltige Gletscherläufe (dazu näheres im nächsten Tag) entstanden sind. Die Straße scheint im Geltscher zu verschwinden.

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Vor Kirkjubaejarklaustur führt die Straße an schönen Klippen vorbei. Auch die höchste Felsklippe Islands (700 m hoch) steht hier. Sie hat sogar ein Gesicht. Am Abend erreichen wir Kirkjubaejarklaustur. Nach einer kleinen Irrfahrt finden wir unser Häuschen, das mitten in einem Hraun liegt.

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Sogar ein kleiner Pseudokrater ist vor dem Haus.

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Die Aussicht ist spitze. Auf der einen Seite der Vatnajökull auf der anderen Seite der Myrdalsjökull und hinter uns ein Wasserfall.


Gefahrene Kilometer:    398
Unterkunft                                  Ferienhaus Haedargardur von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Easy Going am 13.12.2009, 11:39 Uhr
Hallo Ihr beiden,

ganz tolle Bilder die große Sehnsucht nach Island aufkommen lassen......


Nach ein paar Kilometern geht rechts eine Schotterstraße zur alten Ringstraße weg. Schnell entschlossen biegen wir ein und fahren bis zu einem Parkplatz. Ein wunderschöner Gletscher samt See liegt vor uns.

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War das der Breidarlon (ist ca. 5-6km vom Jökulsarlon entfernt) ?
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 13.12.2009, 12:19 Uhr
War das der Breidarlon (ist ca. 5-6km vom Jökulsarlon entfernt) ?

Ja, das ist er!

LG
Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Easy Going am 13.12.2009, 15:04 Uhr
Gut zu wissen, den will ich mir beim nächsten mal auch ansehen. :D
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 16.12.2009, 20:19 Uhr
04.09.2009
Kirkjubaejarklaustur – Nupsstadur – Skaftafell – Breidarlon - Kirkjubaejarklaustur


Wolkenloser Himmel. Ich mache einen kleinen Morgenspaziergang zu einem Teich.

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Enten sind auch schon im Formationsflug mit lautem Geschnatter Richtung Süden unterwegs. Auf dem Rückweg komme ich an einer interessanten Skulptur vorbei.

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Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Skaftafell Nationalpark. Wir fahren auf der Ringstraße wieder zurück Richtung Vatnajökull. Die Straße führt an einem wunderschönen Wasserfall vorbei.

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Prächtige Felskulissen sind auch zu sehen.

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Unser erster Stop ist die kleine alte Siedlung Nupsstadur. Hier sind noch alte Häuser mit Grasdächern zu sehen.

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Auch eine Kirche in idyllischer Lage darf nicht fehlen.

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Weiter fahren wir dem Gletscher entgegen.

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Vor dem Nationalpark kommt eine Raststelle bei der umfassend vom großen Gletscherlauf im Jahr 1996 informiert wird. Gletscherläufe finden regelmäßig statt aber nicht in dieser Dimension. Am 29.09.1996 begann der Vulkan Grimsvötn unter dem Eisschild des Vatnajökull auszubrechen. Er schmolz ungeheure Mengen an Eis. 5000 cbm pro Sekunde! Der Ausbruch dauerte bis zum 14. Oktober. Am 5 November hat sich das Wasser einen Weg durch den Gletscher gebannt. Am Höhepunkt flossen 50.000 cbm Wasser pro Sekunde aus dem Gletscherauslass von Skeidarajökull. Mehr als haushohe Eis- und Felsentrümmer wurden mitgerissen. Die Ringstraße und einige Brücken wurden völlig zerstört.

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Die Eisenträger sind Reste der zerstörten Brücke. Das Eisschild am Grimsvöten hat sich um 150 m gesenkt.

Das Visitor Center des Nationalparks Skaftafell liegt nur wenige Kilometer entfernt. Im Center gibt es Informationen über die Geologie des Gebietes und des Gletschers. Einen großen Platz nehmen natürlich die Gletscherläufe ein. Es wird auch ein spektakulärer Dokumentarfilm über den Lauf von 1996 gezeigt.

Wir fahren weiter zu einem Parkplatz von dem aus ein Weg zum Svartifoss führt. Zuerst geht es einigermaßen steil durch einen Gebüschwald hinauf. Hier sind schon zwei kleinere Wasserfälle zu sehen. Nachdem wir so eine Art Hochtal erreicht haben ist bald darauf in einiger Entfernung der Svartifoss zu sehen. Die Kinder haben schon zu raunzen begonnen, da der Weg für sie eher unspektakulär ist. Als es runter ging zum Fuß des Svartifoss und in die Nähe des Baches wurde ihre Stimmung schlagartig besser. Unten angekommen ist die ganze Pracht dieses Wasserfalls zu sehen.

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Umrahmt von sechseckigen schwarzen Basaltsäulen, die zum Teil wie Zähne herunterhängen.

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Unseren Kindern gefällt es hier, sie können im Bach und auf den Steinen spielen. Eine Jause zur Stärkung darf auch nicht fehlen. Nach einiger Zeit dachte ich mir, dass man hier auch hinter den Wasserfall gelangen kann. Ich kletterte über die sechseckigen Steine zurück.

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Bedrohlich hängen die Basaltsäulen über mir.

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Nachdem ich wieder zurück war mussten das natürlich auch alle anderen Besucher wagen, Herdentrieb quasi. Auch Heike musste jetzt hinter den Wasserfall.

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Nach mehr als einer Stunde traten wir den Rückweg an. Gleich nach der Ausfahrt vom Nationalpark, bogen wir wieder zum Gletscherauslass Skaftafelljökull ein.

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Hier konnte man ziemlich nahe an den Gletscher heran.

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Eine Gruppe Wanderer war auf dem Gletscher zu sehen. Sie hatten einen Führer dabei.

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Das ist auch ratsam. Am Beginn des Weges steht eine Erinnerungstafel. Zwei junge Deutsche sind vor ein paar Jahren hier auf diesem Gletscher verschwunden und bis heute nicht gefunden worden.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch zum Breidarlon dem ruhigen Gletschersee, bei dem wir schon gestern waren.

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Es war zwar nicht ganz so sonnig wie gestern, aber trotzdem beruhigend. Auch ein lautes Knacken gab der Gletscher wieder von sich. Heute war Jonas an der Reihe in den Gletschersee zu steigen. Er ist nach wie vor kalt.

Zurück im Ferienhaus reinigte ich das Auto innen. Die 2 Wochen sind, vor allem an der Rückbank, nicht spurlos vorübergegangen.

Gefahrene Kilometer:    245
Unterkunft                                  Ferienhaus Haedargardur von Viator
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 20.12.2009, 12:45 Uhr
05.09.2009
Kirkjubaejarklaustur - Vik – Skogarfoss – Seljalandsfoss- Hafnarfjördur


In der Nacht hat es zu regnen begonnen. Wir erledigten noch die übliche Routine und fuhren so gegen 10 Uhr ab. Auf der Ringstraße ging es durch das Eldhraun  bis Vik. Hier schüttete es wie aus Kübeln. Vom Meer her schien es aber besser zu werden. Bei einem Denkmal für deutsche Seeleute, deren Trawler hier gesunken sind und von den Isländern wenn möglich gerettet wurden, warteten wir die Entwicklung ab. Nachdem der Regen aufgehört hatte gingen wir zum Sandstrand.

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Der besteht aus vollkommen schwarzen, feinen Sand. Der Wind peitschte mächtige Wellen gegen die Klippen herein.

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Florian war ganz begeistert von den Wellen, und wir auch.

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Ich holte schnell eine Flasche um den Sand als Erinnerung abzufüllen.

Unser nächstes Ziel ist Dyholaey. Hier befindet sich ein riesiger Felsbogen, durch den mit einem Amphibienboot gefahren werden kann.

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Bei dem heutigen Wellengang ist aber nicht daran zu denken. Der Bogen ist in der gegenüberliegenden Felswand. Auf Grund des hohen Wasserstandes aber fast nicht zu sehen. Der Wind hat wieder zugelegt und Regenwolken heran getrieben. Wir gingen trotzdem, eingemummt in unsere Regenkleidung, zum Strand hinunter. Die Steilküste ist mit Höhlen durchsetzt. Die Wellen haben weiter an Kraft und Höhe gewonnen.

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Der schwarze Sand und die weiße Gischt, ein einmaliges Schauspiel. Jonas auf der Flucht vor den spritzenden Ungetümen.

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Nach einiger Zeit müssen wir uns aber von der herrlichen Kulisse trennen. Nicht weit vom Auto ist noch ein Felsbogen zu sehen.

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Bis zum Skogafoss bessert sich das Wetter, der Regen hört auf und der Wind lässt nach. Der Skogafoss liegt direkt an der Ringstraße – pensionistenbusstauglich quasi.

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Ein imposanter Wasserfall, 60 m hoch. Bei diesem Wasserfall kann am Grund ganz nach vorne gegangen werden. Nur der Regenschutz darf nicht vergessen werden.

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Heike auf der Flucht vor der Gischt. Sie macht einen sofort triefend nass und durch das fallende Wasser blässt schon fast ein Sturm. Ich ging noch hinauf zur Fallkante.

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Hier ist es aber nicht so spektakulär wie unten.

Ein paar Kilometer weiter kommt der nächste Spitzenwasserfall der Seljalandsfoss. Nur etwas abseits der Ringstraße gelegen.

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Er fällt über eine Felskante die einen Hohlraum bildet. Er ist ein Standardmotiv fast aller Reisebroschüren. Ein Hohlraum bedeutet natürlich, dass um den Wasserstrahl gewandert werden kann.

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Was wir selbstverständlich auch taten.

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Florian am Grund des Beckens. Hier weht wieder ein starker Wind durch den Wasserfall.

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Am Ende des Rundweges, hätten die Kinder Heike noch fast in den Fluss befördert, aber sie sind nicht stark genug – noch nicht.

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Unser weiterer Weg führt uns über Selfoss und Hveragerdi nach Hafnarfjördur. In Selfoss spielte uns die Alarmanlage wieder einen Streich, die ging los obwohl noch wer im Auto war. Nach Hveragerdi  bis Reykjavik regnete es wieder stark. Wir hatten zwar keine Ahnung wo unser Hotel in Hafnarfjördur ist, aber mit etwas Orientierungssinn und Glück haben wir es schnell gefunden. Das Hotel Hafnarfjördur hatte sehr schöne, ruhige Zimmer.

Gefahrene Kilometer:    280
Unterkunft                                  Hotel Hafnarfjördur
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 27.12.2009, 14:55 Uhr
06/07.09.2009
Hafnarfördur – Hveragerdi – Keflavik – Düsseldorf – Wien

Dieser Tag, oder diese zwei Tage, werden uns noch lange in Erinnerung bleiben. Sie haben schlecht begonnen aber gut geendet. Nach dem Aufstehen gingen wir Frühstücken. Das war etwas spartanisch. Beim Öffnen des Honigs passierte mir ein kleines Missgeschick. Ich rutschte ab und beförderte meinen Kaffee auf den Tisch und Boden. Die Rezeptionistin, die auch das Frühstück betreute, war nicht da. So ging ich zu ihr nach oben und beichtete ihr mein Versehen. Sie war sehr freundlich und wird sich der Sache annehmen. Nach dem Packen wollten wir losfahren. Nochmals zum Geysir in Geysir. Ich schob zurück und schaute wo ich am besten weiterfahre. In diesem Moment gab es ein deutliches, blechernes Geräusch. Mir war sofort klar, dass ich irgendwo angefahren sein musste.

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Ein blauer Geländewagen war es der mir im Weg gestanden ist. Zurück zur Rezeption um den Besitzer zu suchen. Die Rezeptionistin bedauerte mein Missgeschick und fragte nach der Farbe des Autos. Ich sagte es wäre ein blauer Geländewagen. Sie bekam große Augen und sagte mit lauter Stimme „Not the blue one.“. Draussen bestätigte sich ihr Verdacht, wir hatten uns ihren fahrbaren Untersatz zum Rammen ausgesucht. Wir begannen mit dem Unfallbericht. Sie verständigte ihren Freund, dem das Auto gehört. Wir haben ein Auto bei Sunny Car´s gebucht mit Allin. Da es sich um einen Unfall mit einem Fremdfahrzeug handelte, ist ein Polizeibericht notwendig. Sie wurde verständigt. Der Freund war auch gleich da und wir erledigten den Papiergram. Als nach fast 2 Stunden immer noch keine Polizei da war, rief die Rezeptionistin nochmals an. Die taten so als hätten sie noch nie was gehört. Nach 10 Minuten kamen dafür gleich zwei Fahrzeuge.

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Wenigstens die Kinder hatten ihre Freude. Der Beamte erklärte uns, mit dem üblichen Charme eines Polizeibeamten, dass für solche Bagatelleunfälle kein Bericht ausgestellt wird. Ich rief bei Sunny Cars an sagte dem Mitarbeiter, dass die keinen Bericht ausstellen. Nach kurzer Diskussion vermerkte er den Anruf in unserer Kundendatei. Der Polizist half uns noch beim richtigen Ausfüllen des Unfallberichtes.

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Wir verabschiedeten uns noch von der, trotz der Vorfälle, sehr hilfsbereiten und freundlichen Rezeptionistin.

Es war schon fast 13 Uhr. Für Geysir war es nun zu spät. Wir fuhren nach Reykjavik zu einem Spielzeuggeschäft. Wir hatten, obwohl nur ISK für 400 € gewechselt, noch einiges an Bargeld. Die Jungs sollen sich etwas aussuchen. Florian hat sich gleich für Lego entschieden, das um mehr als die Hälfte verbilligt war. Jonas kam natürlich an einem Elektrobaukasten nicht vorbei.

Wir hatten noch genügend Zeit. So beschlossen wir nach Hveragerdi zu fahren. Vor dem Ort regnete es natürlich wieder in Strömen. Die Dampfsäulen der Geothermalkraftwerke steigen bedrohlich zum Himmel.

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Bevor wir in den Ort fuhren verschlug es uns noch zufällig zu einer Warmwasserübergabestation.

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Sieht alles sehr desolat aus. In Hveragerdi hatten wir bei unserem ersten Besuch die heißen Quellen übersehen. Mitten in der Stadt gibt es einige Pool´s zu sehen.

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Eine lustige Geschichte hat die „Müllquelle“.

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Das Imperium schlägt zurück.


Etwas außerhalb soll es einen Geysir geben.

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Der war aber nur ein mit Steinen eingefasstes Loch.

Oberhalb des Ortes gab es auch noch einige Schlammtöpfe mit rotem Schlamm zu besichtigen.

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Überall aus dem Berg schien es zu dampfen.

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Weitere Schlammtöpfe lagen auf unserem Weg.

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Bevor uns der Regen wieder zu unserem Auto trieb, kamen wir noch an einem Abschnitt der Erdbebenspalte vorbei, deren weiteren Verlauf wir im Boden des Visitorcenters schon gesehen haben.

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Mittlerweile war es später Nachmittag geworden. Wir fuhren zurück nach Reykjavik. Bei einer Tankstelle wuschen wir unser Auto. Das Waschen mit der Lanze kostet in Island nichts. Mich hat schon gewundert, wie es möglich ist, dass die Autos außen immer so sauber aussehen. Noch einmal volltanken für die Rückgabe.

In Keflavik werfen wir unsere Bettwäsche in den dafür vorgesehenen Container von Viator und entmüllen unser Fahrzeug.

Am Flughafengelände packen wir unsere Koffer. Das war gar nicht so einfach. Ein alter Kindersitzpolster und blieb auf der Strecke. Die Kinder und Heike zum Flughafen und ich zur Übergabestation von Budget. Die hatten aber schon um 17 Uhr geschlossen. Rückgabewillige sollen zum Schalter im Flughafen kommen. Am Flughafen stellte ich das Fahrzeug an dem Platz bei dem ich es abgeholt habe. Im Flughafen war der Budgetschalter nicht besetzt. Rückgaben wurden über AVIS abgewickelt. Für die Versicherung von Sunny Cars benötige ich eine Bestätigung des Fahrzeugvermieters. Der AVIS Mitarbeiter fühlt sich nicht zuständig. Alles diskutieren half nichts.

Wir warten auf unser Flugzeug, das erst um 0:45 Uhr planmäßig abfliegen sollte. Am Geruch der Wartenden war sofort zu erkennen, wer Trekker war und wer Hoteltourist.

Das Einchecken ging ohne Probleme vor sich. Das Flugzeug war pünktlich da und für das Einsteigen bereit. Die Kinder waren schon längst eingeschlafen. Das Flugzeug hob um ein 1 Uhr ab. Der Pilot wollte nicht zu früh starten, da wir so und so nicht vor 6 Uhr in Düsseldorf landen können.

Auf die Sekunde genau um 6 Uhr setzten wir auf der Landebahn in Düsseldorf auf. Als Jonas aufwachte, war seine erste Frage wann wir endlich in Keflavik starten. Erst Florian konnte ihn überzeugen, dass er schon in Düsseldorf ist. Als wir in den Transferbereich kamen, fielen gleich die langen Schlangen an den Gates auf. Die erste Vermutung bestätigte sich, Streik. Ein Air Berlin Flug nach dem anderen wurde zuerst verschoben und dann gestrichen. Am Serviceschalter der mit 3 (!!!!!) Leuten besetzt war bildeten sich lange quer Schlangen quer durch die Halle. Nur der erste Wien Flug wurde immer weiter nach hinten verschoben. Wir waren übermüdet und schon etwas nervös ob wir hier heute noch weg kommen. Alles war leer gegessen, da an die Charterfluggäste Essensgutscheine ausgeteilt wurden. Die Kinder waren hungrig und es gab quasi nichts zu essen. Wo es noch Reste gab, waren unendlich lange Menschenschlangen. Mit Alkohol hätten wir uns die nächsten 1000 Leben eindecken können. Als es für unseren Flug nach 8 Uhr Zeit wurde, gingen wir zum Gate um zu sehen was passieren würde. Gerade als wir zum Gate kamen, sagte eine Frauenstimme: “Air Berlin Flug 8240 nach Wien steht zum Einsteigen bereit.“ Allen Anwesenden war die Erleichterung anzusehen. Der erste Flug von Air Berlin an diesem Tag, der abgefertigt wurde. Mit Bussen wurden wir zu einer Außenposition gebracht. Nachdem alles zum Abflug bereit war, meldete sich der Pilot. Wir können erst frühestens in einer halben Stunde starten, da wir keinen besseren Slot bekommen haben. Der Fluglotse habe mitgeteilt, dass er zur Zeit zuviel arbeit habe mit dem Flugverkehr über Düsseldorf. Alle Starts und Landungen werden gestoppt und dann nur schleppend weitergeführt. Um 9 Uhr 20, also 40 Minuten später, starteten wir endlich. Ich glaube jedem an Bord war die Verspätung egal, alle waren froh, dass der Flieger überhaupt abhob. Mit der entsprechenden Verspätung, aber noch kurz vor dem Flieger, der schon um 6:20 in Düsseldorf starten hätte sollen, landeten wir in Wien. Heikes Papa wartete schon auf uns brachte uns nachhause.

Der Schaden wurde von Sunny Car´s ohne Probleme bezahlt.

Gefahrene Kilometer:    159
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 28.12.2009, 18:52 Uhr

Hallo ihr zwei,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/14189/050909n.jpg)

Heike steht der Schreck mehr als deutlich im Gesicht!!

Und am letzten Tag hattet ihr Pech und Glück zugleich:
Die Beule am Auto hätte nicht unbedingt sein müssen, aber dass es dann letztendlich so gut ausging, tja, das war Glück. Glück aber auch, dass ihr den einzigen Air Berlin Flug nach Wien gehabt hat, der an diesem Tag ging.

Insgesamt stelle ich fest, in Island dampft es unzählige Male aus jeder noch so kleinen oder auch größeren Erdspalte. Und Wasserfälle gibt es zum Abwinken :D Einfach nur toll!! :daumen:

Gibt es noch ein Fazit oder ist dieser tolle Reisebericht in der Tat schon zu Ende?


LG, Angie

Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Heike & Heimo am 02.01.2010, 20:32 Uhr
Heike steht der Schreck mehr als deutlich im Gesicht!!
Tjaja, gottseidank sind sie noch nicht stark genug  :lachen5:.

Ja leider ist unser Reisebericht nun zu Ende. Aber da wir, wie immer, am planen sind, werden wir bestimmt bald wieder einen schreiben dürfen.

Danke für´s fleißige mitfahren!

Heike & Heimo
Titel: Re: Island – Land der Regenbögen, Wasserfälle und Vulkane
Beitrag von: Angie am 02.01.2010, 21:33 Uhr

Hallo Heike & Heimo,

Ja leider ist unser Reisebericht nun zu Ende. Aber da wir, wie immer, am planen sind, werden wir bestimmt bald wieder einen schreiben dürfen.

Dann bleibt mir nur, ein großes Dankeschön zu sagen :D :D :D Ich freue mich schon auf euren nächsten Reisebericht :D Wohin wird es denn gehen oder ist es noch ein Geheimnis?

Danke für´s fleißige mitfahren!

Und danke an euch, dass wir euch begleiten durften!

Den "Daumen hoch" habe ich euch schon unlängst vergeben.


LG, Angie