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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: Rattus am 15.08.2011, 17:42 Uhr

Titel: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 15.08.2011, 17:42 Uhr
Hallo! :winke:

Da ich wie gewohnt in diesem Forum wieder super Hilfe bei meiner Routenplanung bekommen habe - und das, obwohl es nicht mal in die USA ging - möchte ich gerne als Dankeschön einen Reisebericht einstellen. Gereist sind mein Vater (58) und ich (24), beide waren wir noch nie vorher in Australien, allerdings ist dieser Kontinent ein Traum von mir seit ich mich zurückerinnern kann. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis mal ein Urlaub dorthin anstand.

Ursprünglich war geplant von Sydney nach Cairns zu fahren und über den Ayers Rock zurückzufliegen, aber nach der Beratung hier im Forum kam folgende, viel besser auf unsere Vorlieben passende Route heraus. Für die Strecke von Melbourne bis Adelaide hatten wir einen Camper von KEA und im Red Centre einen Mietwagen von AVIS.

01. Sa. 14.05. Frankfurt -
02. So. 15.05. - Hong Kong
03. Mo. 16.05. Hong Kong
04. Di. 17.05. Hong Kong - Melbourne
05. Mi. 18.05. Melbourne 20 km
06. Do. 19.05. Melbourne - Queenscliff 110 km
07. Fr. 20.05. Queenscliff - Kennet River 110 km
08. Sa. 21.05. Kennet River - Lavers Hill 90 km
09. So. 22.05. Lavers Hill - Dunkeld 220 km
10. Mo. 23.05. Dunkeld - Halls Gap 130 km
11. Di. 24.05. Halls Gap - Cape Jervis 575 km
12. Mi. 25.05. Cape Jervis - Kangaroo Island 160 km
13. Do. 26.05. Kangaroo Island 150 km
14. Fr. 27.05. Kangaroo Island 130 km
15. Sa. 28.05. Kangaroo Island - Adelaide 120 km
16. So. 29.05. Adelaide - Alice Springs 10 km (+Flug)
17. Mo. 30.05. Alice Springs - Watarrka 480 km
18. Di. 31.05. Watarrka - Yulara 340 km
19. Mi. 01.06. Yulara 120 km
20. Do. 02.06. Yulara - Sydney 25 km (+Flug)
21. Fr. 03.06. Sydney
22. Sa. 04.06. Sydney
23. So. 05.06. Sydney
24. Mo. 06.06. Sydney - Hong Kong
25. Di. 07.06. Hong Kong
26. Mi. 08.06. Hong Kong -
27. Do. 09.06. - Frankfurt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/Karte_neu2.JPG)
Karte erstellt mit www.google.com

Wer an unseren Erlebnissen teilhaben möchte, ist herzlich eingeladen, virtuell mitzufahren. Es gibt jede Menge Fotos und das ein oder andere Video. :)

Morgen geht es los und ich habe vor, alle 2-3 Tage einen Reisetag einzustellen.

Lieben Gruß
Verena
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 15.08.2011, 17:45 Uhr

Hallo Verena,


ich bin dabei und freue mich schon sehr auf eure Erlebnisse und Eindrücke :D :D :D


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: KarinaNYC am 15.08.2011, 17:52 Uhr
Freu mich drauf - besonders da ich auch schon im Koala-Land war  :D
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: captsamson am 15.08.2011, 18:06 Uhr
Ui da bin ich mal gespannt!
Gut 3 Wochen Australien wenn man HongKong wegrechnet, das hatten wir auch erst vor aber haben es verworfen, da die einhellige Meinung war es müssten schon 4 Wochen am Stück sein damit es sich lohnt.

Freue mich auf euren Reisebericht!
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Chrissie am 15.08.2011, 18:17 Uhr
Hallo Verena,
fast eine Woche HongKong, das kann man ja schon nicht mehr Stop-over nennen  :wink:
Ich hoffe, es hat sich für euch gelohnt, wir haben immer nur zwei bzw. drei als Zwischenstopp auf dem Weg nach DU eingelegt.
Wie war das Wetter in Sydney? Wir hatten leider ein wenig Regen dabei, so dass wir auf einen Ausflug in die Blue Mountains verzichtet haben. Lustig fanden wir, wie dick die Aussies bei 15° C eingemummelt waren - so wie wir im Winter  :D
Bin gespannt auf deinen Bericht.
VG Chrissie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 15.08.2011, 18:41 Uhr
Huhu ihr alle, willkommen an Bord. :winke:

@captsamson
Ich fand, dass wir auch in den drei Wochen einiges gesehen haben. Aber Potential für die ein oder andere Verlängerung (oder Folgereise :D) hätte der Kontinent unumstritten schon zu bieten.

@Chrissie
Wenn man die ganzen Flüge und alles rausrechnet, waren es unter'm Strich nur 2x 1,5 Tage in Hong Kong, an denen wirklich Zeit für Unternehmungen war. Wir haben dennoch einiges gesehen und mir ging es ja vor allem darum, nicht zwei so lange Flüge direkt hintereinander zu haben. In Sydney hatten wir Glück mit dem Wetter, aber mehr kommt dann im Reisebericht. Wann warst Du dort?

Lieben Gruß
Verena
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Chrissie am 15.08.2011, 18:48 Uhr

@Chrissie
Wenn man die ganzen Flüge und alles rausrechnet, waren es unter'm Strich nur 2x 1,5 Tage in Hong Kong, an denen wirklich Zeit für Unternehmungen war. Wir haben dennoch einiges gesehen und mir ging es ja vor allem darum, nicht zwei so lange Flüge direkt hintereinander zu haben. In Sydney hatten wir Glück mit dem Wetter, aber mehr kommt dann im Reisebericht. Wann warst Du dort?


Lang, lang ist es her: 2003 und 2004 waren wir in Australien, aber nachdem wir letztens unsere Videos nochmal gesehen haben, wär es Zeit, mal wieder dahin zu fliegen  :D
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 15.08.2011, 22:03 Uhr
Ui, Australien, da fahre ich natürlich auch mit - Erinnerungen vom vergangenen Jahr auffrischen. Bin mal gespannt, wie es Euch gefallen hat - und ob Ihr Wellensittiche gesehen habt ;-)

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: RedZed am 16.08.2011, 11:38 Uhr
Ich bin auch dabei - irgendwann werde ich es auch noch nach Down Under schaffen (wenn meine Tochter 24 ist  :wink:)?
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 16.08.2011, 12:16 Uhr
Australien, da bin ich doch dabei!!!  :P
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 16.08.2011, 17:50 Uhr
Hallo, willkommen an Bord ihr drei... geht schon los...

1. Tag, Samstag, 14.05. und 2. Tag, Sonntag, 15.05.2011
Frankfurt - Hong Kong


Der Tag, auf den ich schon mindestens seit Dezember sehnlichst warte, ist endlich gekommen. Nach frühem Aufstehen und den letzten Erledigungen geht's zunächst zu meinen Eltern und dann kutschiert uns meine Mutter an den Flughafen Frankfurt. Wir sind rund 3,5 Stunden vor Abflug da, aber man weiß ja nie. Wir sitzen schon am Gate als auch unser Flugzeug, eine Boeing 747-400 von Cathay Pacific, eintrudelt. Fast pünktlich gegen 13:55 Uhr heben wir Richtung Osten ab.

Unser Flugzeug
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5125.jpg)

Kurz nach dem Start
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5134.jpg)

Der Flug verläuft recht ereignislos. Wir fliegen der Nacht entgegen und so ist auch bei einem gelegentlichen Blick aus dem Fenster nicht viel Interessantes zu sehen. Ich beschäftige mich mehr oder weniger sinnvoll mit dem Entertainmentsystem und muss sagen, dass ich schon unangenehmere Langstreckenflüge hinter mich gebracht habe. Obwohl ich froh bin als wir landen, sind die rund 11 Stunden insgesamt vergleichsweise zügig herumgegangen. Cathay Pacific würde ich nach meinem ersten Flug mit dieser Airline als gut durchschnittlich bewerten.  

In Hong Kong ist es schon gegen 6 Uhr am nächsten Tag. Am Flughafen marschieren wir nach einer problemlosen und visafreien Einreise als erstes zu dem Schalter unseres Hotels, wo wir uns für das nächste kostenlose Shuttle zum Hotel anmelden. Beim Verlassen des Flughafens kriegen wir einen kleinen Klimaschock; es sind über 30°C und es herrscht eine unfassbar hohe Luftfeuchtigkeit. Da unser Hotel nicht direkt in der City sondern im Stadtteil Kowloon liegt, sind wir eine ganze Weile unterwegs und kriegen einen ersten Eindruck von der Stadt. In Hong Kong herrscht im Gegensatz zum "Hauptland" China wie in Australien Linksverkehr, sodass wir uns auf der Fahrt schon mal daran gewöhnen können.

Im Regal Oriental Hotel angekommen müssen wir leider noch eine ganze Weile warten bis unser Zimmer fertig ist. Wir kundschaften schon mal die Gegend etwas aus und als wir endlich in das Zimmer können, legen wir uns erstmal eine Weile hin, da wir nun doch recht k.o. sind. Unser Zimmer befindet sich im 8. Stock, allerdings ist die Aussicht heute nicht die beste, da es ziemlich diesig ist. Die Ausstattung des Zimmer ist sehr gut, obwohl es das günstigste Hotel im Katalog war.

Da wir für morgen einen organisierten Ausflug gebucht haben, hatte uns der Veranstalter an der Rezeption eine Nachricht hinterlegt. Wir werden allerdings nicht ganz schlau aus dieser Nachricht, da unser geplanter und noch ein weiterer Ausflug auf dem Zettel aufgelistet ist mit dem Hinweis, dass man sich telefonisch melden soll, wenn man Interesse an einem dieser Ausflüge hätte, dabei haben wir den einen bereits fest gebucht. Außerdem steht als Treffpunkt nur "Hotel Lobby", nicht aber in welchem Hotel, denn laut Voucher findet keine Abholung in unserem Hotel statt. Beim Concierge lasse ich mich mit dem Veranstalter verbinden und er sagt, der Ausflug sei "confirmed" und wir werden wie im Voucher angegeben im Regal Kowloon Hotel abgeholt. Da praktischerweise alle Regal Hotels mit einem Shuttle verbunden sind, kaufen wir uns direkt für preiswerte 25 HKD das Ticket für das Shuttle morgen früh.

Nachdem das geklärt ist, pilgern wir erneut los, um die nähere Umgebung zu Fuß zu erkunden.

Häuser gegenüber unseres Hotels
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5143.jpg)

Wenige Schritte später komme ich mir doch etwas wie in einer anderen Welt vor. Es macht alles einen recht heruntergekommenen und im Gegensatz zu Deutschland unaufgeräumten Eindruck; es kommt meiner Vorstellung von Hong Kong aber ziemlich nahe. Ganz in der Nähe des Hotels entdecken wir einen typisch chinesischen Vogelhändler, wie ich sie bisher nur mal im Fernsehen gesehen hatte. Die Käfige sind winzig klein und ich tröste mich mit dem Gedanken, dass wir einige Verwandte dieser Ziervögel vielleicht bald in freier Wildbahn in Australien sehen werden.

Vogelhändler in Kowloon
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5144.jpg)

Als wir weiterlaufen kommen wir auf eine belebte Einkaufsstraße. Wir entdecken eine große Markthalle, die uns neugierig macht. Innen herrscht reges Treiben bei den Händlern. Vor allem Fisch und Obst wird angeboten. Auch wenn ich bezweifle, das alles deutschen Hygienebedingungen entspricht, so sehen die Lebensmittel, insbesondere das Obst, doch recht appetitlich aus. Bei einer Obsthändlerin entdecken wir auch Expemplare der berüchtigten Stinkfrucht, die teilweise wegen des unangenehmen Geruchs in Hotels und Flugzeugen sogar verboten ist.

Kowloon City Market
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5150.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5151.jpg)

Obststand mit Stinkfrucht im Vordergrund
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5153.jpg)

Wieder raus aus der Markthalle schauen wir uns noch ausgiebig in den Läden auf der Straße um. Die Läden sind bunt gemischt, von Lebensmitteln, Spielzeug, Schmuck über Toilettenschüsseln bis hin zum neusten Handy findet man alles. Wir entdecken sogar einen Laden, in dem man Hunde und Katzen kaufen kann.

Stand mit diversen Früchten
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5155.jpg)

So rege wie das Treiben auf dem Bürgersteig, ist auch das Treiben auf der Straße und die Chinesen fahren nicht gerade rücksichtsvoll. Mehr als ein Mal sehe ich Leute, auch Kinder, die gerade zur Straßenüberquerung ansetzen, um dann hastig zurückspringen, weil plötzlich ein Auto auftaucht und dieses keine Anstalten zum Halten macht. Freundlicherweise steht teilweise wenigstens auf der Straße, in welche Richtung man schauen muss. Bei den vielen Einbahnstraßen sehr hilfreich und für uns, da wir noch den Rechtsverkehr gewohnt sind, sowieso.

Autos kommen von links
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5145.jpg)

Was uns direkt ins Auge springt, ist die Art und Weise der Chinesen Gerüste für Häuser zu bauen. Diese bestehen lediglich aus zusammengeknoteten Bambusstangen; sowas wäre in Deutschland bestimmt niemals zugelassen...

Gerüst aus Bambus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5158.jpg)

Wir steuern als nächstes einen kleinen Park an und treffen dabei auf ein riesiges Kaufhaus. Hier scheint es etwas nobler zu sein als draußen auf der Straße. Die Mall hat etliche Stockwerke und ist voll gestopft mit kleinen Läden, hauptsächlich Klamotten. Ja, hier könnte man shoppen gehen... :lol:. Die Preise sind nicht unbedingt so günstig, wie man vielleicht von Hong Kong annehmen könnte, aber gegen Deutschland dennoch niedrig.

Kowloon City Plaza
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5162%7E0.jpg)

Direkt vom Shopping-Center aus gelangt man in den Carpenter Road Park. Ich hatte mir allerdings etwas mehr davon erhofft; ein Großteil ist gepflastert und auch die Grünflächen sind nur mäßig bepflanzt, irgendwelche außergewöhnlichen Tiere sind weit und breit nicht in Sicht. Was mich amüsiert sind jedoch die überall verteilten Fitnessgeräte, eine Art Spielplatz für Erwachsene, jeweils mit genauer Anleitung, wie das Gerät zu benutzen ist und wie lange man die Übungen machen sollte. An diversen Geräten stehen wirklich Leute und betätigen sich sportlich. Sowas kannte ich von China bisher auch nur aus dem Fernsehen.

Fitnessgerät im Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5171.jpg)

Wir machen noch einen Abstecher zum Kowloon Tsai Park, aber außer jeder Menge Joggern und ein paar schönen Pflanzen, die man bei uns nur als Zimmerpflanzen kennt, hat auch dieser nicht viel zu bieten. Es ist mir ein Rätsel, wie man bei diesem schwülen Wetter noch joggen kann ohne einen Hitzeschlag zu bekommen, aber vermutlich ist das reine Gewöhnungssache.

Insgesamt scheint diese Gegend überhaupt nicht touristisch zu sein; wir haben den ganzen Tag lang vielleicht drei Nicht-Chinesen gesehen und nicht einen einzigen Souvenir-Laden. Am Abend nimmt das Treiben der vielen Chinesen nicht ab, eher im Gegenteil. Als es dunkel wird, wird es durch die viele bunte Leuchtreklame eher noch lebhafter. Für das Abendessen spazieren wir nach einer Pause im Hotel zurück zu der Shopping-Mall und holen uns Burger bei McDonald's - nicht sehr einfallsreich und auch nicht sehr typisch für China, aber lecker  :lol:.

Kowloon bei Nacht
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5530.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6937.jpg)

Zurück im Hotel sind wir beide von unserem langen Spaziergang, dem Flug und dem Jetlag ziemlich erschöpft und gehen früh schlafen.

Übernachtung: Regal Oriental Hotel (3 Sterne, Preis-Leistung sehr gut, allerdings etwas außerhalb gelegen, kostenloses Flughafenshuttle)
Gefahrene Kilometer: 0
Wetter: heiß und schwül, diesig

Gruß,
Rattus
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 17.08.2011, 00:56 Uhr

Da ich vermutlich Hong Kong nie besuchen werde (wenn wieder Australien am Plan stehen sollte, führt unser Weg wahrscheinlich wieder über Singapur und selbst dort ohne Stopover), ist es umso interessanter, deine Eindrücke über Hong Kong zu lesen. Auch deine Fotos sprechen eine deutliche Sprache.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 17.08.2011, 07:48 Uhr
Interessante Eindrücke aus Hong Kong. Diese netten Hinweise auf der Straße, in welche Richtung man schauen soll, hätte ich die ersten Tage in Sydney auch gebraucht. Da war es nämlich mehr als ein Mal ziemlich knapp ("Ah, stimmt, die Autos kommen ja von rechts").

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: mrh400 am 17.08.2011, 09:33 Uhr
Hallo,
ich steige auch noch schnell zu; Hongkong hatte ich auch schon mal zwei Tage das Vergnügen, aber Australien ist für mich ein absolut weißer Fleck - deshalb bin ich besonders gespannt darauf.

Wir entdecken sogar einen Laden, in dem man Hunde und Katzen kaufen kann.
War das ein Lebensmittelgeschäft (durchaus ernstgemeinte Frage)?

Freundlicherweise steht teilweise wenigstens auf der Straße, in welche Richtung man schauen muss.
Daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern - aber in der Innenstadt von London war das für uns vor kurzem überlebenswichtig

Was uns direkt ins Auge springt, ist die Art und Weise der Chinesen Gerüste für Häuser zu bauen. Diese bestehen lediglich aus zusammengeknoteten Bambusstangen
ja, das fand ich auch absolut genial.

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: KarinaNYC am 17.08.2011, 09:50 Uhr
Mein bisher einziger HKG Aufenthalt war 1995 für 2 Tage eh es nach DU weiterging. Ich kann nicht sagen warum - hab mich an keinem Ort dieser Welt jemals so unwohl gefühlt wie in Hong Kong :|
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 17.08.2011, 11:31 Uhr
Oh super!
Mal wieder ein Australienreisebericht. Da bin ich dabei!!!
Unsere zweite und bisher letzte Australienreise ist sage und schreibe schon wieder elf Jahre her...
Die Eindrücke von Hongkong finde ich auch sehr interessant. Mir geht es dabei aber ähnlich wie Angie; obwohl Dubai als Stopover eine ernstzunehmende Alternative zu Singapore wäre... aber ich schweife ab  :wink: :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schutzschi am 17.08.2011, 13:01 Uhr
Wie toll, Australien!  :D Hongkong habe ich zwar verpasst, aber ich steige dann ab Australien mit dazu! Ich bin sehr gespannt, da wir für nächstes Jahr auch mit Australien liebäugeln (waren schon 2009 dort - an der Ostküste und waren schwer begeistert) und wir eben auch explizit an Süd- und Nordaustralien gedacht haben...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: ilnyc am 17.08.2011, 13:12 Uhr
Ich fahre auch mit. Australien ist schon ein paar Jährchen her und kommt definitiv noch mal dran!
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: squirrel am 17.08.2011, 20:38 Uhr
ahhh Hong Kong, da bin ich sofort dabei! eine meiner Lieblingsstädte!
.. und Australien - immer wieder gerne!

Gruß
Anja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Edmund am 17.08.2011, 20:39 Uhr
Ich fahre meist nur mitlesend mit, aber da ich am 1. Oktober auch mal wieder nach DU fliege, interessiert mich besonders KI. Deshalb melde ich mich an Bord.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Buffalo Bill am 17.08.2011, 20:45 Uhr
Wartet, ich komme auch noch mit!  :wink:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 17.08.2011, 23:48 Uhr
Da bin ich dabei!!!

aber ich steige dann ab Australien mit dazu!

Ich fahre auch mit.

Australien - immer wieder gerne!

Deshalb melde ich mich an Bord.

Wartet, ich komme auch noch mit!  :wink:


VEREEEEEEEENAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Merkst du etwas? :wink: Wir brauchen ein viel größeres Auto. In dem niedlichen KEA-Camperchen haben wir doch keinen Platz :wink: Könntest du etwas organisieren, bitte? :D


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 18.08.2011, 19:43 Uhr
Huhu!
Das wird ja in der Tat richtig voll, freut mich :D. Wie wäre es mit einem Anhänger?  :D

@mrh400
Zitat
War das ein Lebensmittelgeschäft (durchaus ernstgemeinte Frage)?
:lol: Nein, soweit ich das beurteilen kann nicht. Zumindest waren das Rassetiere und ich schätze, dass die Chinesen für's Essen eher keine wertvollen Tiere verwenden würden - jedenfalls sofern die nicht irgendeinen besonderen Geschmack haben, aber da kenne ich mich nun gar nicht aus :lol:.

@Angie und Doreen & Andreas
Warum kommt für Euch Hong Kong nicht in Frage als Stopover?

Gleich geht's weiter...

Gruß
Rattus
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 18.08.2011, 19:48 Uhr
3. Tag, Montag, 16.05.2011
Hong Kong


Früh morgens klingelt unser Wecker und pünktlich auf die Minute holt uns das Shuttle zum Regal Kowloon Hotel ab. Wir sind viel zu früh am Treffpunkt und so machen wir von diesem Hotel aus ein wenig die Gegend unsicher. Ganz in der Nähe befindet sich ein Platz mit Geschäften rundherum, die allerdings noch geschlossen haben so früh. Im Schaufenster entdecke ich eine der typisch chinesischen Katzenfiguren, die meistens ganz monoton mit der einen Pfote wackeln.

Schaufensterkatze
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5245.jpg)

In einem kleinen Park sehen wir zwei Chinesen bei der Morgengymnastik zu, Tai Chi oder sowas in der Art. Bei uns würde man sicher für bekloppt erklärt, wenn man sich morgens so in einen Park stellt. :lol:

Chinesen bei der morgendlichen Gymnastik
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5244.jpg)

Über eine Brücke gelangen wir auf die andere Straßenseite und an eine schön angelegte Uferpromenade. Leider ist es noch immer total neblig, sodass wir vom anderen Ufer so gut wie nichts sehen. Wir nehmen uns vor, nach unserem Ausflug noch mal hierher zu kommen, in der Hoffnung, dass der Nebel dann weg ist. Wir begeben uns zurück zum Hotel und fast pünktlich werden wir abgeholt.

Unser Guide ist ein junger Chinese, der recht gut Englisch spricht und sich total viel Mühe gibt mit seinen Erklärungen. Im Bus sitzen nur eine handvoll Gäste, unter anderem aus Kanada und Schottland. Wir fahren als erstes nach Hong Kong Island, dem eigentlichen Hong Kong. In der belebten City verkehren außergewöhnliche Doppeldecker-Straßenbahnen. Da Autos in der Unterhaltung sehr teuer sind, nutzen die meisten Chinesen öffentliche Verkehrsmittel. Mit unserem kleinen Bus zwängen wir uns durch eine enge Einkaufsstraße, ähnlich wie jene in der Nähe unseres Hotels.

Doppeldecker-Straßenbahnen in Hong Kong Island
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5261.jpg)

Für unseren ersten Stopp sehe ich leider schwarz (oder besser grau), denn wir begeben uns auf das Victoria Peak. Leider ist erwartungsgemäß die Aussicht durch den Nebel miserabel; man sieht gerade mal die vorderen Hochhäuserreihen. Auch als der Guide uns zu einem etwas tiefer gelegenen Aussichtspunkt bringt, an dem man normalerweise zumindest etwas bessere Sicht hat, ist das natürlich kein Vergleich zu dem, was man sieht, wenn keine Wolken vorhanden sind. Sehr schade.

Victoria Peak, oberer Aussichtspunkt
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5292.jpg)

Unterer Aussichtspunkt
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5307.jpg)

Nachdem wir auf der schmalen Straße das Victoria Peak wieder hinuntergefahren sind, fahren wir zur Repulse Bay. In der Nähe des Strandes befinden sich der Kwun Yam Shrine, ein buddistischer Schrein, zu dem diverse teilweise riesige Statuen von Gottheiten gehören. Die Anlage ist schön gemacht und auch ganz gut besucht.

Gottheit
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5337.jpg)

Die Götter sind in bunten Farben dargestellt und überall brennen Räucherstäbchen. Die ganze Anlage hat einen indischen Touch. Die Figuren sind allerdings teilweise der Inbegriff von Kitschigkeit, aber den Chinesen scheint es zu gefallen.

Kitschige Statuen an der Repulse Bay
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5338.jpg)

Longevity Bridge
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5340.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5346.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5355%7E0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5365.jpg)

Wir laufen an einer Gruppe von Leuten vorbei, die vor einer der Gottheiten anstehen. Jeder hat Geldscheine in der Hand und wer an der Reihe ist, reibt die Statue von oben bis unten mit dem Geldschein ein, betet kurz, entledigt sich der Scheine und macht dann Platz für den nächsten. Unser Guide erzählt, dass es für alles einen bestimmten Gott gibt, so eben auch einen, der für's Finanzielle zuständig ist. Etwas befremdlich dieses Schauspiel... :lol:

Statue der Gottheit Kwun Yam
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5371.jpg)

Statue der Gottheit Tin Hau
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5372.jpg)

Nachdem wir uns ausgiebig umgesehen haben, spazieren wir noch ein wenig am Strand entlang. Noch immer ist es unglaublich schwül und 32°C heiß. Sobald man sich außerhalb von klimatisierten Räumen aufhält, ist man quasi direkt klatschnass. Ein kleines Bad im Meer käme da gerade recht, aber leider hat keiner Badesachen dabei. Erstaunlicherweise ist der Strand auch sonst wie leergefegt, wahrscheinlich weil es montags morgens ist. Dennoch bin ich sehr überrascht, dass es in einer Großstadt wie Hong Kong derartig schöne Sandstrände gibt.

Repulse Bay
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5377.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5387.jpg)

Als nächstes fahren wir in den Stadtteil Aberdeen, wo wir in ein kleines Boot umsteigen und durch den Hafen geschippert werden. Überall liegen Fischerboote und meistens sind die Boote auch gleichzeitig die Wohnungen der Besitzer. Ein Fischer mit Strohhut, Holzboot und Paddel fährt vorbei - wie in einer anderen Welt.

Fischerboote und Hochhäuser von Aberdeen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5393.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5438.jpg)

Wir drehen eine Runde im Hafen und kommen am bekannten und reich im chinesischen Stil verzierten Jumbo Floating Restaurant vorbei. Selbst Berühmtheiten wie John Wayne und Tom Cruise sollen schon hier gegessen haben. Tolles Bauwerk.

Jumbo Floating Restaurant
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5404.jpg)

Im Hafen liegen aber nicht nur die heruntergekommenen Fischerboote, sondern auch teure Motoryachten. Unser Reiseleiter übersetzt von unserem Kapitän die Information, dass alleine die Miete für den Liegeplatz für dieses Boot umgerechnet 10.000 Euro im Monat kostet. Da tröstet das Plakat im Hintergrund doch ein klein wenig. :lol:

Luxusyacht mit passendem Spruch im Hintergrund
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5408.jpg)

Der chinesische Kapitän setzt uns schließlich nach der Hafenrundfahrt wieder ab. Irgendwie bin ich total fasziniert von ihm; obwohl ich mir sicher bin, dass er nicht viel mehr als dieses Holzboot und wahrscheinlich irgendwo eine hasenstallgroße Mietwohnung besitzt, habe ich selten Leute gesehen, die so viel Zufriedenheit und Glücklichsein ausstrahlen. Voller Freude sammelt er am Schluss von jedem die lächerlichen 25 HKD Fahrtkosten ein und lässt sich noch mit seinem Strohhut und einem breiten Grinsen fotografieren.

Nach diesem abwechlungsreichen und interessanten organisierten Halbtagesausflug werden wir mittags in Kowloon City von unserem Guide abgesetzt. Wie heute Morgen beschlossen, spazieren wir wieder zur Promenade. Im Laufe des Vormittags hatte es leicht angefangen zu nieseln und so haben wir Glück und der Nebel hat sich etwas verzogen. Schließlich können wir doch noch die Skyline von Hong Kong Island von Kowloon aus bewundern. Morgens hatte man kein einziges der Häuser im dichten Nebel erkennen können. Jetzt finden sich überall die großen Hochhäuser der Elektronikhersteller wie Panasonic, Toshiba, Canon, Sharp etc., ein krasser Gegensatz zu den teils heruntergekommenen Fischerbötchen.

Skyline von Hong Kong Island
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5484.jpg)

Weiter entlang der Promenade stoßen wir auf die Avenue of Stars, sozusagen die chinesische Version des Walk of Fame. Alle namhaften chinesisches Filmhelden sind hier teilweise mit eingegossener Unterschrift und Handabdruck verewigt, allen voran natürlich Jackie Chan und Bruce Lee. Letzterem hat man sogar eine Statue gewidmet.

Avenue of Stars mit Hong Kong Island im Hintergrund
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5476.jpg)

Handabdrücke von Jackie Chan
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5486.jpg)

Bruce Lee
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Mittlerweile ist schon früher Nachmittag und wir verspüren leichten Hunger. Unseren kulinarischen Ausrutscher von gestern Abend wollen wir zumindest zum Mittagessen nicht wiederholen und uns reizt es total mal original chinesisch essen zu gehen - wenn wir schon mal in China sind. Wir suchen uns ein ansprechendes Restaurant und bestellen Hähnchen süß-sauer und sehen zum ersten Mal im Leben Kiwisaft auf einer Karte, den wir direkt probieren müssen. Etwas dickflüssig, aber er ist sehr lecker, genauso wie das Essen, das wir natürlich ebenso originalgetreu mit Stäbchen essen, auch wenn es etwas länger dauert. :lol:

Original chineschisches Essen
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Irgendwann am späten Nachmittag begeben wir uns per Shuttle wieder zurück zum Regal Oriental Hotel. Der Tag war anstrengend und morgen steht uns ein langer Flug bevor, sodass wir abends nur noch einen kleinen Spaziergang durch unsere Einkaufsstraße machen, um uns eine Kleinigkeit zu essen zu besorgen.

Wir fragen noch an der Rezeption, ob es die Möglichkeit gibt im Hotel online einzuchecken und werden ans Business Center verwiesen. Dort kann man günstig ins Internet und sich die Tickets schon ausdrucken. Uns ist das vor allem wichtig, da wir keine Platzreservierung vorab buchen konnten. Außer dass einmal eine für uns unleserliche Fehlermeldung in chinesischen Schriftzeichen kommt, die sich aber einfach wegklicken lässt, klappt das Einchecken am chinesischen PC problemlos und es sind sogar noch massig Sitzplätze im Flugzeug zur Auswahl.

Übernachtung: Regal Oriental Hotel
Gefahrene Kilometer: geschätzt 80
Wetter: heiß und schwül, morgens wieder Nebel, teils leichter Regen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Edmund am 18.08.2011, 21:31 Uhr
Allgemein kann ich dir nur zustimmen - Hongkong ist eine überwältigende Stadt. Immer, wenn wir dort eine Zwischenlandung hatten, haben wir die Zeit für eine Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten genutzt. Uns hat es u.a. besonders der ÖPNV angetan: Im Doppeldeckerbus oben in der ersten Reihe zu sitzen und das Chaos zu erleben oder in der Straßenbahn wegen Oberleitungsschadens festzusitzen oder mit der Fähre nach Kowloon überzusetzen - das allein wäre schon eine Reise wert! Erzähle einfach weiter!
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 19.08.2011, 01:26 Uhr
@Angie und Doreen & Andreas
Warum kommt für Euch Hong Kong nicht in Frage als Stopover?

Ich kann nur für mich sprechen: Aus unerfindlichen Gründen zieht mich Hong Kong überhaupt nicht an. Warum genau, kann ich nicht erklären :zuck:

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 19.08.2011, 08:14 Uhr
Ich kann nur für mich sprechen: Aus unerfindlichen Gründen zieht mich Hong Kong überhaupt nicht an. Warum genau, kann ich nicht erklären :zuck:

Für uns kommen ja - wie schon vor einem halben Jahr im Reisebericht angesprochen - Stoppover prinzipiell weniger in Frage. Nach zwölf Stunden im Flieger machen weitere zehn Stunden den Kohl auch nicht mehr fett. Und alleine die Zeit, die ich am Ort des Stoppover vom Flughafen in die Stadt und später wieder zurück brauche, bringt mich bei Verzicht auf den Stoppover im Flieger dem eigentlichen Urlaubsziel schon deutlich näher. Dafür plane ich dann lieber einen oder zwei Tage mehr am eigentlichen Urlaubsziel ein.

Wenn Hong Kong, dann im Rahmen einer größeren Fernostreise. Katharina wäre sicherlich sehr dafür - ich bin da ein klein wenig skeptischer :wink:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 20.08.2011, 11:54 Uhr
5. Tag, Dienstag, 17.05.2011
Hong Kong - Melbourne


Wir müssen heute früh raus. Wirklich ausgepackt hatten wir für die zwei Nächte allerdings sowieso nicht. Ich knipse noch ein paar Bilder von unserem Ausblick aus dem Zimmer. Diese große Grünfläche ist übrigens der ehemalige Flughafen Kai Tak, der berühmt war für seine waghalsigen Landeanflüge direkt über die Hochhäuser und den man vor einigen Jahren geschlossen hat.

Blick aus dem Hotelzimmer auf den ehemaligen Flughafen Kai Tak
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5532.jpg)

Leider fährt das Flughafen-Shuttle so früh morgens noch nicht, oder besser gesagt, es würde schon fahren, aber uns ist das etwas zu knapp, da das Shuttle noch an etlichen anderen Hotels hält. Wir nehmen sicherheitshalber ein Taxi. Obwohl die Fahrt zum Flughafen rund 35 km weit ist, bezahlen wir aufgrund der extrem günstigen Taxipreise in Hong Kong vergleichsweise wenig. Der neue internationale Flughafen liegt auf der Insel Lantau und gefällt mir sehr gut, da er trotz der Größe sehr übersichtlich gestaltet ist. Die Ausreise verläuft problemlos. Es ist interessant, am Flughafen mal völlig andere Fluggesellschafen zu sehen als man meistens in Deutschland sieht; von vielen habe ich noch nie etwas gehört.

Chinesische Airline Dragonair
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Am Gate sehen wir schon unsere Maschine, diesmal ein Airbus 380.

Unser Flugzeug von Hong Kong nach Melbourne
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Das Boarding geht schnell von statten und an unseren Plätzen angekommen, versorgt uns der Computer mit äußerst hilfreichen Informationen. :lol:

Infos auf Chinesisch
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Wir sind völlig erstaunt, als nach kurzer Zeit bereits die Türen geschlossen werden, denn das Flugzeug ist maximal zu einem Viertel voll. Ich bin noch nie mit so einem leeren Flugzeug geflogen. Die 4er-Reihen in der Mitte sind größtenteils komplett leer oder nur mit einer Person besetzt. Ich glaube, das wird ein angenehmer Flug, aber ob sich das für Cathay Pacific lohnt? Pünktlich gegen 10 Uhr starten wir.

Auf der Fahrt zur Startbahn
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Auch wenn es heute wieder alles andere als klar ist, haben wir doch einen ganz netten Blick über Hong Kong.

Hong Kong von oben
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Kurz nach dem Start geht das große Plätze tauschen los, denn jeder hat mitgekriegt, dass er sich auf diesem Flug ordentlich breit machen kann. Auf den mittleren Reihen bauen sich Leute regelrechte Betten zusammen und können sich komplett ausgestreckt hinlegen. Ich wechsele zwei Reihen weiter nach vorne und breite mich auf den beiden Sitzen am Fenster aus, da ich gerne rausschauen möchte.

Bald wird das Mittagessen serviert und ich muss sagen, dass das eines der besten Gerichte ist, die ich in einem Flugzeug gegessen habe. Leckere Nudeln mit Hähnchen, Croissant, Obst und Joghurt und überraschenderweise ist das Fleisch gar nicht so "plastikartig" wie das sonst meistens der Fall ist.

Mittagessen im Flugzeug
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Nach einer Weile kommt endlich Australien in Sicht! Das erste Mal sehe ich diesen Kontinent live; ich kann's gar nicht glauben...

Erster Blick auf Australien
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5564.jpg)

Nach etwas mehr als 9 Stunden landen wir nach diesem aufgrund des vielen Platzes sehr angenehmen Flug in Melbourne - ich könnte direkt noch ein paar Flugstunden dranhängen :lol:. Auch in Australien verläuft die Einreise ohne Probleme. Es ist bereits spät am Abend und stockdunkel. Wir versuchen erstmal uns zu orientieren, als wir bereits gefragt werden, was wir suchen und schließlich die Auskunft kriegen, dass unser Hotel direkt hinter dem großen Parkhaus liegt. Die Leute hier sind fast so freundlich und hilfsbereit wie in den USA. Maximal 10 Fußminuten später ist das Holiday Inn bereits in Sicht.

Wir checken im Hotel ein und dann wird es mir erst so richtig bewusst: Wir sind in Australien :D!!

Mein Vater holt uns für heute Abend am Flughafen noch eine Kleinigkeit zu essen und ich falle fast vom Stuhl als ich höre, was er bezahlt hat, schiebe das aber erstmal auf die bestimmt besonders teuren Preise am Flughafen. Da wir morgen möglichst gleich bei Büroöffnung um 8:00 Uhr bei KEA sein wollen, gehen wir direkt schlafen.

Übernachtung: Holiday Inn Melbourne Airport (3 Sterne, geräumiges Zimmer, riesige Betten)
Gefahrene Kilometer: 35
Wetter: in Hong Kong wieder heiß, schwül und etwas diesig, in Melbourne deutlich kühler, aber auch noch angenehm
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 20.08.2011, 14:05 Uhr

Oh wie schön, wir sind in Melbourne gelandet :D Jetzt geht die Reise richtig los! :D

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: SusanW am 21.08.2011, 14:52 Uhr
Hi,

da steige ich doch gern auch noch mit ein -Australien ist auch noch ein ganz großer Traum von mir

Und ich hoffe, ich muss nicht warten bis unser Sohn 24 ist ;)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Buffalo Bill am 21.08.2011, 22:15 Uhr
Am Gate sehen wir schon unsere Maschine, diesmal ein Airbus 380.

Unser Flugzeug von Hong Kong nach Melbourne
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5542.jpg)

Das ist aber kein A380...  :dozent: :lachen07:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 22.08.2011, 10:22 Uhr
Das ist aber kein A380...  :dozent: :lachen07:

Ups, ich meine natürlich A330. Das war bestimmt Wunschdenken, weil ich gerne mal mit dem 380 fliegen würde... :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: mrh400 am 22.08.2011, 10:43 Uhr
Hallo,
Diese große Grünfläche ist übrigens der ehemalige Flughafen Kai Tak, der berühmt war für seine waghalsigen Landeanflüge direkt über die Hochhäuser und den man vor einigen Jahren geschlossen hat.
ich war ja nur einmal in Hong Kong, wenige Wochen bevor Kai Tak geschlossen wurde - der Anflug war schon ein Erlebnis! Überraschend finde ich, daß das immer noch weitestgehend Brachfläche ist - wo doch sonst die Stadtentwicklung in China so rasend dynamisch ist.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.08.2011, 11:22 Uhr
@Angie und Doreen & Andreas
Warum kommt für Euch Hong Kong nicht in Frage als Stopover?
Ein längerer Stopover käme für uns mangels Urlaubszeit ohnehin nicht in Frage; da geht es uns ähnlich wie Katharina und Dirk. Insofern hängt die Zwischenlandung eigentlich nur an der Airline. Singapore Airlines haben wir da halt in allerbester Erinnerung und von Emirates  haben wir schon sehr viel Gutes gehört... obwohl, in Dubai würde ich eventuell auch 1 - 1,5 Tage Zwischenstop ´hinnehmen´  :wink: :lol:
Wenn das Preis/Leistungs-Verhältnis stimmt, haben wir aber auch nichts gegen andere Airlines und entsprechend andere Orte für die Zwischenlandung. Mit Qantas sind wir auch schon über Bangkok geflogen, hatten da aber nur einen sehr kurzen Aufenthalt und konnten daher den Flughafen gar nicht verlassen...

So, nun ist der fünfte Kontinent je erreicht. Bin gespannt, wie es weiter geht.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 22.08.2011, 11:24 Uhr
Überraschend finde ich, daß das immer noch weitestgehend Brachfläche ist - wo doch sonst die Stadtentwicklung in China so rasend dynamisch ist.

Genau das dachte ich mir auch. Man hatte eher den Eindruck, als sei der Flughafen erst seit wenigen Wochen geschlossen und nicht schon seit 13 Jahren.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 22.08.2011, 11:41 Uhr
5. Tag, Mittwoch, 18.05.2011
Melbourne


Nachdem wir gestern früh schlafen gegangen sind, wache ich morgens ein paar Mal auf und wundere mich, dass der Wecker noch nicht geklingelt hat. Irgendwann kommt es mir komisch vor und ich riskiere einen Blick auf meine Uhr. Verdammt, es ist schon 7:30 Uhr, eigentlich wollten wir um 8:00 Uhr bei KEA sein. Da fällt mir auch ein, was ich gemacht habe: ich hatte gestern nur meine Armbanduhr auf die neue Zeit umgestellt, nicht aber die Handys, die uns heute morgen wecken sollten. Sowas Blödes. Na ja, ich kürze mein Morgenprogramm etwas ab und wir nehmen uns ein Taxi zu KEA. Shuttles wie bei den Camperverleihern in den USA gibt es leider nicht, aber KEA ist nicht sehr weit vom Hotel weg.

Etwas später als geplant, aber dafür immerhin ausgeschlafen kommen wir bei KEA an. Gegen so manche Übernahmestation in den USA ist das hier wirklich winzig und familiär. Vor der Tür steht schon ein Camper, der verdächtig nach unserem aussieht. Im Büro sind nur zwei Schreibtische und wir sind die einzigen Kunden. Während wir den Papierkram erledigen klingelt das Telefon und die Angestellte erzählt uns nach dem Telefonat, dass gerade ein Ranger dran war, der ein Notsignal von einem Sender in einem der Off-Road-Camper von KEA empfangen hat und nun den Namen der Mieter wissen wollte. Das klingt ja sehr vertrauenserweckend... :lol:

Nachdem wir eine ausführliche Einweisung draußen am und im Camper erhalten haben, können wir durchstarten. Ich fahre als erstes und bin an der Ausfahrt doch tatsächlich kurz davor, auf die rechte Straßenseite zu fahren :lol:. Glücklicherweise ist die Straße eine Sackgasse und sonst kein Auto unterwegs. Das geht ja gut los und dann noch die Gangschaltung mit der linken Hand, puh. Da der Camper kein australisches Modell ist, sind immerhin Blinker und Scheibenwischer nicht vertauscht. Mein Vater versucht uns mittels Karte zu unserem Campingplatz zu lotsen, scheitert aber kläglich, obwohl er eigentlich ein perfekter Kartenleser ist. Als wir merken, dass wir falsch sind, fahren wir in eine Seitenstraße und werfen das Navi an, mit dessen Hilfe wir den Campingplatz gut finden. Wir hatten den Campingplatz schon per Internet vorreserviert, aber nötig war das nicht, denn es ist Vormittag und außerdem keine Saison, sodass noch viel frei ist.

Wir fangen an, so weit wie möglich die Koffer auszupacken, stellen aber fest, dass der Camper doch wesentlich weniger Stauraum hat, als die Modelle, die wir in den USA hatten. Einen Kleiderschrank gibt es nicht wirklich und so bleibt fast alles im Koffer.

Unser Camper, ein Ford Transit
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Direkt neben dem Campingplatz befindet sich praktischerweise ein großer Supermarkt und wir erledigen erstmal die Einkäufe. Mir fallen fast die Augen raus als ich die Preise sehe; gestern hatte ich es noch auf die Flughafenpreise geschoben, aber das hier ist ein normaler Supermarkt. Klar habe ich schon gehört, dass Australien teuer ist, aber dass die Lebensmittel SO teuer sind, hätte ich nicht gedacht :shock:. Im Gegenzug war immerhin der Campingplatz nicht so teuer wie erwartet. Na ja, wir lassen ordentlich Geld im Supermarkt, essen eine Kleinigkeit nachdem wir alles verstaut haben und machen uns gegen Mittag auf den Weg Richtung Metro. Die Station ist ein Stück entfernt, aber finden tun wir sie immerhin gut. Wir fahren bis zur Flinders Street Station und haben gleich das erste Fotomotiv.

Flinders Street Station
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Die Innenstadt ist ziemlich voll und obwohl mich normalerweise Natur und Tiere mehr interessieren und wenn Bauwerke, dann eher moderne Gebäude, gefällt mir die Innenstadt mit den alten Häusern unerwartet gut.

Innenstadt von Melbourne
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Wir laufen zunächst ein bisschen durch die Gegend und folgen dann unserer Karte und den Schildern, welche den Weg zu einem "Observation Deck" weisen. Als wir an den Rialto Towers ankommen, kommt es uns etwas komisch vor, denn es sieht so gar nicht danach aus, dass es hier ein Observation Deck für Touristen gibt. Wir fragen am Empfang nach und erfahren, dass die Aussichtsplattform bereits seit 2009 geschlossen ist. Na toll, warum hängt man dann nicht mal die Schilder ab? Die Frau erklärt uns, wie wir zum Eureka Tower kommen und gibt uns netterweise einen Coupon für reduzierten Eintritt mit. Hat sich unser Umweg also doch gelohnt. Der Preis hat es trotzdem in sich, aber was soll's - wir sind vermutlich nur ein Mal in Melbourne.

Auf dem Eureka Skydeck 88 angekommen bietet sich uns eine einmalige Aussicht über Melbourne. Wir bleiben lange und genießen den Blick über die Stadt. Man sieht das Meer, den Bahnhof, jede Menge Hochhäuser und sogar den Tennisplatz von den Australian Open. Es gibt auch einen kleinen Balkon, der leider mit einem Netz zugehängt ist. Es ist erstaunlich windig hier oben.

Ausblick vom Eureka Tower über Melbourne
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Mittlerweile ist es später Nachmittag und wir fahren mit dem Aufzug die 88 Stockwerke wieder nach unten, was nur 40 Sekunden dauern soll. Der Eureka Tower ist mit 297 Metern das höchste Gebäude von Melbourne. Unten ist er ungewöhnlich verziert mit überdimensionalen goldenen Bienenfiguren. Entlang des Yarra Rivers spazieren wir wieder Richtung Flinders Street Station.

Eureka Tower
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Blick auf Melbourne mit dem Yarra River
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Vorbei am Federation Square geht es weiter zu unserem nächsten Ziel.

Federation Square
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Atrium Space
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Unser Ziel für heute Abend ist der Park Fitzroy Gardens mitten in Melbourne. Noch ist es allerdings zu hell, um das sehen zu können, weswegen wir hier sind und so spazieren wir erstmal ein wenig quer durch den Park. Irgendwann lassen wir uns auf einer der Bänke nieder und warten bis es dämmert. Ganz ungewohnt für Mai ist hier natürlich schon Herbst und die Bäume werfen mächtig Blätter ab.

Fitzroy Gardens
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Pünktlich als die Dunkelheit einsetzt regt sich wie auf Bestellung etwas in dem Baum, unter dem wir sitzen. Für Sekundenbruchteile taucht ein Common Brushtail Possum auf, auf Deutsch Fuchskusu, und verschwindet wieder. Ich frage mich schon, ob das jetzt alles war als es einen Baum weiter auch zu rascheln beginnt. Das Possum klettert langsam den Baum herunter und ich schleiche mich an es heran. Als dann ein Auto und schließlich noch Jogger auftauchen, glaube ich schon, dass auch dieses Possum nun auf nimmer Wiedersehen verschwinden wird, aber es lässt sich gar nicht stören, schaut frech von seinem Ast und kommt schließlich herunter.

Common Brushtail Possum in Fitzroy Gardens
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Mit der Zeit tauchen immer mehr dieser niedlich Tierchen auf, teilweise sind vier oder fünf um uns herum. Sie sind gar nicht scheu und eins schnuppert sogar am Fuß von meinem Vater. Abgesehen haben sie es auf die Mülleimer. Geschickt hängen sich die Tiere kopfüber in den Müll und angeln alles mögliche Fressbare heraus, hauptsächlich Brötchen. Das ist nicht sonderlich durchdacht; überall stehen Schilder, dass man die Possums nichts füttern soll, da sie eine geschützte Art sind und dann stellt man ungesicherte Mülleimer im ganzen Park auf :?. Die Fuchskusus transportieren jedenfalls massenweise Essen teils noch mit Verpackung ab. Wenn sie sich gegenseitig mal über die Füße laufen, machen sie allerdings keinen besonders wohl gesonnenen Eindruck untereinander.

Skeptisches Aufeinandertreffen zweier Fuchskusus
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Männchen machen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5849.jpg)

Lange beobachten wir die Fuchskusus und ich kann mich nur schwer trennen. Auf dem Rückweg begegnen uns überall im Park weitere Possums. Wir genießen noch den Blick auf das nächtliche Melbourne und treten den Rückweg zur Flinders Street Station an. Auch die ist im Dunkeln schön beleuchtet.

Melbourne im Dunkeln
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5869.jpg)

Flinders Street Station im Dunkeln
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5871.jpg)

Im Bahnhof haben wir zunächst etwas Probleme, das richtige Gleis für unseren Zug zu finden, werden aber von einem netten Australier angesprochen, ob er uns helfen kann und so klappt es schließlich doch. Der Zug ist gut voll, denn wir sind mitten im Berufsverkehr gelandet.

Nach dem tollen Erlebnis mit den Possums sind wir beide happy und am Ende eines langen Tages legen wir uns spät hin. Unsere erste Nacht im australischen Camper. :D

Übernachtung: Ashley Gardens BIG4 Holiday Village (direkt neben einem Supermarkt, nicht weit von der KEA-Übernahmestation, knapp eine halbe Stunde zur Metrostation zu laufen)
Gefahrene Kilometer: ca. 20
Wetter: leicht bedeckt und etwas kühl, aber noch angenehm
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 22.08.2011, 22:47 Uhr

Ich bin nicht unbedingt der große Städtefan, aber Melbourne gehört definitiv zu jenen Städten, die mir gefallen. Es ist schön, vieles wieder zu erkennen, wo ich selbst schon war.

Wie sind dir nur diese niedlichen Tierfotos gelungen und im speziellen das "Männchen machen" - Foto? Das ist ja sowas von süß! :D


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 23.08.2011, 08:31 Uhr
Donnerwetter, Melbourne hat sich in den letzten Jahren ganz schön verändert. Aber so manches habe ich dann doch wiedererkannt  :wink:
An die frechen Possums in den Fitzroy Gardens kann ich mich auch noch gut erinnern. Wir sind da ja jeden Abend auf dem Weg in unser B&B langspaziert.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 23.08.2011, 11:37 Uhr
Wie sind dir nur diese niedlichen Tierfotos gelungen und im speziellen das "Männchen machen" - Foto? Das ist ja sowas von süß! :D

Mit viiiiel Geduld - hab' über eine Stunde lang auf dem Boden zwischen Baum und Mülleimer gekauert, da mussten sie zwangsläufig immer an mir vorbei. 8)

Da sie Dir so gut gefallen, hier noch zwei Bilder:

Männchen machen Teil 2
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5852.jpg)

Großstadtpossum mit "Beute" - eine Brötchentüte vom Bäcker :?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5798.jpg)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: ilnyc am 23.08.2011, 12:38 Uhr
Nach einer Weile kommt endlich Australien in Sicht! Das erste Mal sehe ich diesen Kontinent live; ich kann's gar nicht glauben...

Das ging mir vor Jahren auch so. Als ich dann aber noch irgendwie 4 Stunden oder so immer noch über rote Erde flog und keinerlei Siedlung oder sonst was Besonders zu sehen war, ist die anfängliche Begeisterung à la "gleich da" und "wow! Rote Erde!" dann doch irgendwie abgeflaut....  :wink:

Bei meinem ersten Fahrversuch links habe ich auch nur knapp einen Crash vermieden. Danach gings dann... musste ja auch. Nervt dennoch!
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 23.08.2011, 22:55 Uhr
Da sie Dir so gut gefallen, hier noch zwei Bilder:

Männchen machen Teil 2
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5852.jpg)

Großstadtpossum mit "Beute" - eine Brötchentüte vom Bäcker :?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5798.jpg)


Oh :D Dankeschön :D :D :D Ich glaube, ich könnte mich von den Tierchen überhaupt nicht mehr trennen und die halbe Speicherkarte wäre voll :lol:


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 24.08.2011, 12:47 Uhr
6. Tag, Donnerstag, 19.05.2011
Melbourne - Queenscliff


Nach einer angenehmen Nacht im Camper machen wir uns am späten Morgen auf den Weg nach Queenscliff. Sicherheitshalber lassen wir das Navi laufen, da das mit der Karte gestern so gar nicht geklappt hatte. Das Linksfahren und vor allem, dass man auf der rechten Seite im Auto sitzt, finde ich immer noch sehr gewöhnungsbedürftig. Dennoch kommen wir heil in Queenscliff an. Wir checken auf dem Campingplatz ein und machen uns dann auf den Weg zum Hafen. Nachdem wir dort eine Runde gedreht haben, suchen wir uns einen Parkplatz in einer Seitenstraße.

Wir sind viel zu früh dran, da unsere Bootstour erst um 13:00 Uhr startet. Die Hafenanlage ist komplett neu gestaltet und total sauber und aufgeräumt. Es gibt einen kleinen kostenlosen Aussichtsturm von dem aus man den ganzen Hafen und das Fährterminal überblicken kann. Wir vertreiben uns so ein wenig die Zeit.

Hafen von Queenscliff
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5876.jpg)

Ausblick vom Aussichtsturm
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5889%7E0.jpg)

Mit dem Wetter haben wir heute riesiges Glück. Es ist recht warm und teils lässt sich sogar die Sonne blicken. Bevor wir ins Büro gehen um uns anzumelden, besichtigen wir noch unser Boot, ein kleiner Kutter.

Unser Boot (das zweite von rechts)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5873.jpg)

Schließlich lasse ich mich mit einem Neoprenanzug ausstatten, denn da hier schon Herbst ist, ist das Wasser nur um die 15°C warm, man kann also ohne Taucheranzug nicht lange ins Wasser. Angenehm trägt sich das Teil nicht, aber frieren will ich auch nicht. Mein Vater hatte sich dazu entschieden, nicht mit ins Wasser zu gehen und nur vom Boot aus zu beobachten. Mit uns an Bord kommt eine australische Schulklasse von ungefähr 15 Jungs. Wir hatten vorreserviert, aber da die Saison schon zu Ende geht, wäre das nicht mal nötig gewesen. Während wir rausfahren, bekommen wir noch diverse Verhaltensweisen erklärt, z.B. dass es ratsam ist, die Toilette an Bord zu benutzen und nicht auf andere Gedanken zu kommen, da man sonst ehe man sich versieht, eine Horde Robben um sich hat, weil die der Urin im Wasser anlockt. Lecker :lol:.

Unser erster Stopp war eigentlich am Popes Eye Marine Park geplant, wo man ganz gut Fische beobachten kann. Weil es von hier aus aber noch recht weit zu den Robben und Delfinen ist, würden wir wegen des kalten Wassers bis dahin frieren, sodass wir diesen Schnorchelgang auslassen. Ich bin sicher, die Crew findet etwas anderes Schönes für uns, aber erstmal bin ich sowieso auf die Robben fixiert.

Bald erreichen wir die Chinaman's Hat Seal platform. Auf dieser Plattform tummeln sich etwa 40 männliche junge Brown Fur Seals. Auf Deutsch nennt man sie Südafrikanische Seebären, obwohl sie nicht nur in Südafrika, sondern auch in Australien leben. Die Tiere auf der Plattform gehören zu den großen Kolonien von Phillip Island und Lady Julia Island, dort müssten sie sich allerdings mit den ausgewachsenen Bullen anlegen, wenn sie an Land gehen wollen. Aus diesem Grund hat sich hier eine kleine Gruppe ausgelagert.

Chinaman's Hat Seal platform
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Brown Fur Seals
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Ein paar der Tiere springen schon ins Wasser als sie uns sehen und auch wir machen uns startklar. Ich habe das Gefühl, dass unser Besuch auch bei den neugierigen Fur Seals eine willkommende Abwechselung bedeutet. Einige der Tiere strecken akrobatisch sämtliche Flossen aus dem Wasser und wir bekommen erklärt, dass sie das nicht etwa machen um sich zu sonnen, sondern um sich abzukühlen. Bei den Tieren ist es nämlich genau umgekehrt wie bei uns, das Wasser empfinden sie als warm und die Luft als kühl.

Sich abkühlender Seebär
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Als ich ins Wasser gehe, bin ich erstmal geschockt, weil ich das Gefühl habe, dass der dämliche Neoprenanzug sich durch die Kälte noch mehr zusammenzieht und mir fast die Luft abschnürt. Die Erwartung, gleich mit Seebären schwimmen zu können überwiegt aber und so bleibe ich im Wasser.

Das Schiff zieht zwei Taue hinter sich her, an denen man sich festhalten kann, und fährt langsam im Kreis um die Plattform. Die Seals können so selbst entscheiden, ob sie gerade Lust haben mit uns zu schwimmen und wie nah sie herankommen möchten. Mit der Zeit springen immer mehr Fur Seals ins Wasser, es dauert aber eine Weile, bis ich die ersten tatsächlich unter Wasser entdecke. Die Tiere sind total neugierig und mustern uns mit ihren großen Kulleraugen. Sie halten von sich aus einen Sicherheitsabstand von nur etwa einem Meter.

Ich links hinten und der Seebär rechts von mir
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Es ist ein einmaliges Erlebnis. Die Fur Seals tänzeln um uns herum und es ist faszinierend, was für unglaublich gute Schwimmer sie sind. Neugierig beäugen wir uns gegenseitig. Mit meiner analogen Billig-Unterwasserkamera halte ich ein paar Eindrücke fest, auch wenn die Fotoqualität nicht so toll ist.

Unterwasserbilder der Brown Fur Seals
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Nach diesem unvergesslichen Schnorchelgang fahren wir weiter die Küste entlang. Nach einer Weile legen wir wieder einen kurzen Stopp ein. Wir springen allesamt vom Schiffsdach ins Wasser und schwimmen an Land, springen dort vom Bootssteg geradewegs wieder ins Wasser und paddeln zurück zum Boot. Als wir an Bord sind, sagt jemand von der Crew, dass sie einen Pinguin gesehen hätten, aber leider verschwindet er, bevor ich ihn entdecken kann.

Küste
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Bald kommen wir in der Gegend an, wo sich die Bottlenose Dolphins aufhalten. Wir sehen auch direkt einige und machen uns startklar für's Wasser, aber schnell zeigt sich, dass die Großen Tümmler heute nicht in Stimmung sind, mit uns zu schwimmen. Sie scheinen beschäftigt zu sein mit Fische fangen und nehmen keine Notiz von uns. Ich finde es zwar sehr sehr schade, aber es sind nunmal Wildtiere und wenn sie keine Lust haben, dann ist das so. Jedenfalls ist mir das allemal lieber, als die Tiere in Gefangenschaft in irgendeinem Delfinarium serviert zu bekommen, wo sie gezwungen sind sich mit dem Menschen auseinanderzusetzen, ob sie gerade Lust haben oder nicht. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Tiere vom Boot aus zu beobachten.

Bottlenose Dolphin
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Die Fahrt geht weiter und es lassen sich ein paar Kormorane und Basstölpel blicken. Auf dem Weg zu unserem letzten Schnorchelplatz haben wir die Möglichkeit uns während der Fahrt im Wasser vom Schiff hinterherziehen zu lassen, das macht echt Spass. Noch einmal schnorcheln wir eine Runde. Die Unterwasserwelt ist toll, wenn auch an dieser Stelle nicht unbedingt so bunt und fischreich, wie man das von Australien vielleicht erwartet.

Am Schiff angekommen hat eine Frau von der Crew einen recht großen Fisch sanft eingefangen. Es handelt sich um einen Port-Jackson-Stierkopfhai. Er ist gar nicht scheu und lässt sich geduldig von uns anfassen; er fühlt sich glitschig, aber auch ein wenig rau an. Leider habe ich meine Unterwasserfotos schon alle verbraucht, sodass ich ihn nur noch über Wasser fotografieren kann. Wenn es schon mit den Delfinen nicht geklappt hat, so habe ich immerhin einen Hai in freier Wildbahn gestreichelt, das hätte ich heute Morgen auch nicht erwartet.

Port Jackson shark
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Auf der Rückfahrt fange ich dann trotz Neoprenanzug doch so langsam an zu frieren, denn nass wird man in den Teilen trotzdem. Vorbei an dem Leuchtturm fahren wir wieder in den Hafen ein. Es dämmert schon.

Leuchttum in Queenscliff
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6022.jpg)

Am Hafen gibt es zum Glück Duschen und so brause ich mich erstmal heiß ab, weil ich befürchte, mich sonst zu erkälten und das brauche ich nun gerade gar nicht.

Zurück am Camper will mein Vater das erste Mal auch fahren. Er kommt mit der Schaltung mit der linken Hand allerdings überhaupt nicht klar und verschaltet sich ständig. Auch das Linksfahren macht ihm zu schaffen. Zum Glück ist nicht viel Verkehr und wir kommen heil auf dem Campingplatz an. Abends im Dunkeln vor dem Schlafen drehe ich noch zu Fuß eine kleine Runde über den Campingplatz und sehe dabei ein ziemlich großes Tier aus einem Baum auffliegen. Viel erkennen kann ich nicht, aber es scheint eine Eule gewesen zu sein. War ein toller Tag heute.

Übernachtung: BIG4 Beacon Resort (an der Hauptstraße gelegen, nicht ganz billig)
Gefahrene Kilometer: ca. 110
Wetter: teils sonnig und recht warm
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: SusanW am 24.08.2011, 15:19 Uhr
Aah, so ein Schnorcheltag der könnte mir auch gefallen  :D
Tolle Eindrücke bisher !

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 24.08.2011, 22:04 Uhr

Das Schnorcheln mit Seebären würde mir auch gefallen, leider habe ich es bis dato nicht geschafft. Ich sag's ja immer wieder: Wird Zeit, dass wir wieder mal nach Australien fliegen, so zur Abwechslung :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 27.08.2011, 20:05 Uhr
Ja, das Schnorcheln kann ich auch nur empfehlen. :)

Weiter geht es...

7. Tag, Freitag, 20.05.2011
Queenscliff - Kennet River


Morgens verlassen wir den Campingplatz und machen uns auf den Weg zu unserer ersten Station für heute, das kleine Städtchen Torquay. Laut Reiseführer ist das die Surferhauptstadt an der Great Ocean Road, sie liegt damit also sowieso auf dem Weg und was wäre schon ein Australienbesuch ohne mal ein paar Surfer beobachtet zu haben? In Torquay suchen wir uns direkt an der Hauptstraße einen Parkplatz und gehen dann zu Fuß Richtung Strand. Weit und breit ist von Surfern nichts zu sehen - kein Wunder, denn das Meer ist spiegelglatt. Der Sandstrand ist wunderschön lang gezogen und flach abfallend. Zum Baden ist es zu kalt und so sind nur ein paar wenige Einheimische mit ihren Hunden unterwegs. Wir machen einen schönen morgendlichen Strandspaziergang.

Strand von Torquay
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Für den Rückmarsch wählen wir den Weg etwas erhöht an der Steilküste entlang mit schönem Blick auf den Strand. Anschließend schlendern wir noch durch die kleine Einkaufspassage in Torquay, entgegen der Infos aus dem Reiseführer sind aber nicht wirklich viele Surferläden zu finden; Flair hat das Städtchen aber trotzdem irgendwie.

Strand von Torquay
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Wir setzen unsere Fahrt auf der Great Ocean Road fort und erhaschen wunderschöne Blicke über die Küste. Wie für vermutlich die meisten Great Ocean Road Fahrer ist der Aussichtspunkt namens Teddy's Lookout bei Lorne wenige Minuten von der Hauptstraße entfernt ein Muss. Von hier aus hat man einen weiten Blick über den Verlauf der Straße. Schon jetzt muss ich sagen, dass mir die Great Ocean Road wesentlich besser gefällt als der Pacific Coast Highway und zu Recht als eine der schönsten Küstenstraßen überhaupt gilt.

Teddy's Lookout
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Nicht weit vom Teddy's Lookout liegen die Erskine Falls. Vom Lookout kommend biegen wir wegen verwirrender Beschilderung zunächst falsch ab und gelangen auf eine schmale ungeteerte Straße. Recht schnell wird uns klar, dass wir diese Straße besser nicht weiterfahren sollten und dass wir vermutlich falsch sind.

Falscher Weg
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Wieder zurück auf dem Kreisverkehr, auf dem wir falsch abgebogen waren, nehmen wir die nächste Ausfahrt und hier sieht die Straße schon deutlich viel versprechender aus. Das letzte Stück Straße zu den Wasserfällen soll ziemlich steil sein und ist für Trailer gesperrt, sodass wir uns entscheiden, das Stück zu laufen, da auch unser Camper etwas "Überlänge" hat. Im Nachhinein zeigt sich, dass es aber problemlos möglich gewesen wäre, das Stück zu fahren. Unten am Parkplatz angekommen laufen wir weiter den Fußweg durch den Wald, zuerst zum oberen und dann zum unteren Aussichtspunkt.

Erskine Falls - Oberer Aussichtspunkt
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Unterer Aussichtspunkt
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Die Erskine Falls sind ein schöner Abstecher, da sie fast sowieso auf dem Weg liegen, allerdings hätte ich mir die Wasserfälle etwas größer und spektakulärer vorgestellt. Beeindruckend sind jedoch die überall wachsenden mannshohen regenwaldartigen Farne. Auf dem Rückweg zum Camper bekomme ich dafür endlich Gelegenheit, das wahrscheinlich berühmteste Verkehrsschild Australiens zu fotografieren. :D

Vorsicht Kängurus
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Unser nächster Halt ist in Anglesea geplant. Laut Reiseführer soll es dort einen Golfplatz voller Kängurus geben. Es dauert eine Weile, bis wir den Platz gefunden haben, aber Kängurus sind weit und breit keine zu sehen. Ein Einheimischer klärt uns auf mit "They are in the bush right now", denn wir sind ausgerechnet zur Mittagszeit hier, wenn die Kängurus im Wald verschwinden. Schade, das steht leider nicht im Reiseführer. Da wir nicht bis abends hier sinnlos warten wollen, machen wir uns wieder auf den Weg mit der Gewissheit, dass wir sicherlich noch früh genug Kängurus sehen werden.

Gegen 16 Uhr erreichen wir Kennet River, einen Stopp auf den ich schon sehr gespannt bin. Wir parken unser Auto zunächst auf einem Parkplatz an der Great Ocean Road um uns auf den Weg zu Fuß zur Grey River Road zu machen, entdecken dann aber direkt am Fuße der Grey River Road einen schönen Campingplatz. Da es um diese Jahreszeit recht früh dunkel wird und wir eigentlich nicht unbedingt im Dunkeln noch fahren wollen, außerdem die meisten Campingplätze anders als in den USA in Australien eine Schranke vor dem Eingang haben und es leider meist keine Self-Registration gibt, entscheiden wir uns kurzfristig um und beschließen heute nicht wie ursprünglich geplant bis nach Apollo Bay zu fahren. Stattdessen wollen wir lieber ganz ohne Zeitdruck die Grey River Road ablaufen.

Wir gehen also kurzerhand zum Camper zurück und checken auf dem Campingplatz ein. Vorbei an einer Horde Mähnengänsen, die sich auf dem Campingplatz tummelt, spazieren wir zur Grey River Road, die bekannt für ihre Koalas ist.

Mähnengans
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Direkt neben dem Campingplatz und auf dem Weg zur Grey River Road können wir schon die ersten Tierbeobachtungen verzeichnen. Ein ganzer Schwarm mit Sittichen tummelt sich in den Bäumen. Identifizieren kann ich vor allem Pennant- und Königssittiche.

Königssittich (King Parrot)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6161.jpg)

Wie wir so mit den Papageien beschäftigt sind, sehe ich plötzlich aus den Augenwinkeln etwas über die Straße laufen. Normalerweise sieht man Koalas ja auf Bildern bzw. im Fernsehen meist regungslos verschlafen in Bäumen sitzen, ich jedenfalls habe noch nie einen laufen gesehen und irgendwie sieht es auch leicht unbeholfen aus, sodass ich ein paar Sekunden brauche, bis mir klar wird, dass da gerade unser erster Koala über die Straße watschelt. Er muss direkt vom Campingplatz kommen.

Unser erster Koala
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Er läuft schnurstracks über die Straße und auf die nächsten Bäume zu. Blöderweise sind an dieser Stelle die meisten Bäume unten am Stamm mit Plastik umwickelt, weil man offenbar verhindern will, dass Koalas darauf klettern und die Blätter abfressen. Er versucht an diversen Bäumen hochzuklettert, rutscht aber immer am Plastik wieder herunter. Der kleine Kerl tut mir ein bisschen Leid, da er schon leicht in Panik gerät bis er schließlich doch endlich einen freien Baum findet.

Endlich im Baum
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Nun laufen wir die Grey River Road entlang. Es geht zunächst ein Stück bergauf und auch von hier hat man schöne Ausblicke auf die Küste und die Great Ocean Road.

Great Ocean Road von der Grey River Road aus gesehen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6228.jpg)

Bald endecken wir weitere Koalas und nachdem wir erstmal einen Blick dafür bekommen haben, sehen wir fast im Minutentakt neue in den Bäumen sitzen. Es wimmelt hier nur so von den Tieren. Viele hängen träge herum oder schlafen, ein paar sind wach und fressen oder suchen sich einen neuen Sitzplatz. Es heißt, Koalas würden rund 20 Stunden am Tag schlafen und bei diesem Anblick glaube ich das sofort :lol:. Teilweise sitzen die Bärchen direkt über der Straße. Einen weiteren Koala auf dem Boden sehen wir aber nicht.

Überall Koalas
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Wer entdeckt den Koala?
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Während wir nach Koalas Ausschau halten, regt sich plötzlich auch etwas im Gebüsch. Ein paar Sekunden später sehen wir hüpfenderweise ein Tier flüchten. Wir hören nur noch ein dumpfes Klopfen als es sich entfernt. Das war dann wohl unser erstes Känguru :D. Leider war sein Auftritt zu kurz, um es zu fotografieren, dafür fliegt mir kurz danach unser erster Kookaburra oder auch Lachender Hans bzw. Jägerliest genannt vor die Linse.

Kookaburra
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6277.jpg)

Es dämmert schon langsam und mittlerweile scheint auch die Aktivitätszeit von den Kookaburras erreicht zu sein, jedenfalls hören wir diverse Male schallendes Lachen durch den Wald ertönen - ich kann mir nicht helfen, aber ich muss selbst jedes Mal lachen, wenn die Kookaburras loslegen. Es hört sich einfach zu genial an und irgendwie erinnert es mich an die Laute von Affen, jedenfalls komme ich mir bei der Geräuschkulisse vor wie im tiefsten Dschungel. :lol:

Lachender Lachender Hans (nur Ton, da schon dunkel)

Wir machen uns auf den Rückweg und plötzlich springen zwei Kängurus vor uns auf den Weg. Wir beäugen uns gegenseitig eine Weile bis sie im Wald verschwinden und wir unseren Weg zurück fortsetzen. Komme ich also nach der Pleite in Anglesea heute doch noch zu meinen Kängurus.

Eines unserer ersten Kängurus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6471.jpg)

Es ist schon fast komplett dunkel als wir am Camper ankommen. Es war eine gute Entscheidung, heute in Kennet River zu bleiben und sich richtig viel Zeit zu nehmen für die Grey River Road und ihre Tiere. Wenn das heute kein gelungener Tag war, was die Begegnung mit typisch australischen Tieren anbelangt, dann weiß ich auch nicht.  :D

Übernachtung: Kennet River Holiday Park (sehr nette Betreiber, Koalas und Kängurus in unmittelbarer Nähe)
Gefahrene Kilometer: ca. 110
Wetter: sehr sonnig und recht warm
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Chrissie am 27.08.2011, 22:17 Uhr
Vielen Dank für den netten Bericht und den schönen Fotos.
Ihr hattet ja beneidenswert viel Glück bei den Koalasichtungen. Wir haben nur einen an der Ostküste gesehen.
Freue mich auf die Fortsetzung.
LG Chrissie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 27.08.2011, 23:51 Uhr
Auch wenn ich zur Zeit Dienstreise-bedingt nicht oft ins Forum komme, bin ich Euch nun bei der ersten Gelegenheit sehr begeistert hinterher gefahren. Die Reise gefällt mir bisher sehr gut.

Unser nächster Halt ist in Anglesea geplant. Laut Reiseführer soll es dort einen Golfplatz voller Kängurus geben. Es dauert eine Weile, bis wir den Platz gefunden haben, aber Kängurus sind weit und breit keine zu sehen. Ein Einheimischer klärt uns auf mit "They are in the bush right now", denn wir sind ausgerechnet zur Mittagszeit hier, wenn die Kängurus im Wald verschwinden. Schade, das steht leider nicht im Reiseführer. Da wir nicht bis abends hier sinnlos warten wollen, machen wir uns wieder auf den Weg mit der Gewissheit, dass wir sicherlich noch früh genug Kängurus sehen werden.

Hihi, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor:

Von Torquay auf verläuft die Great Ocean Road zunächst ein Stück im Landesinneren nach Angelsea. Hier gibt es den berühmten Golfclub, auf dessen Rasenfläche jede Menge Känguruhs zu finden sind. Wir benötigen einiges an Zeit, um den Golfclub zu finden. Dann macht sich leichte Enttäuschung breit: Ganz am Ende der Grünfläche sehen wir mit dem Fernglas vielleicht drei, vier Känguruhs und sonst nichts. Das hatten wir auf Raymond Island aber wesentlich beeindruckender. Als wir fast schon wieder aufbrechen, werden wir von einer älteren Dame angesprochen und bekommen erklärt, dass die Tiere zwischen 11 Uhr und 15 Uhr schlafen würden. Davor und danach sei auf dem Platz wesentlich mehr los. Schade, aber wir haben keine Lust, hier bis 15 Uhr zu warten und brechen daher wieder auf.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 29.08.2011, 11:55 Uhr
Wie Kängurus nur auf den nächsten 10 KM?  :wink:

(http://www.stenders-reisen.de/Australien%202010/PICT4711.JPG)


Stimmt, die GOR ist wirklich klasse. Wir waren auch total begeistert.   :P
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 30.08.2011, 19:30 Uhr
Auch wenn ich zur Zeit Dienstreise-bedingt nicht oft ins Forum komme, bin ich Euch nun bei der ersten Gelegenheit sehr begeistert hinterher gefahren. Die Reise gefällt mir bisher sehr gut.

Unser nächster Halt ist in Anglesea geplant. Laut Reiseführer soll es dort einen Golfplatz voller Kängurus geben. Es dauert eine Weile, bis wir den Platz gefunden haben, aber Kängurus sind weit und breit keine zu sehen. Ein Einheimischer klärt uns auf mit "They are in the bush right now", denn wir sind ausgerechnet zur Mittagszeit hier, wenn die Kängurus im Wald verschwinden. Schade, das steht leider nicht im Reiseführer. Da wir nicht bis abends hier sinnlos warten wollen, machen wir uns wieder auf den Weg mit der Gewissheit, dass wir sicherlich noch früh genug Kängurus sehen werden.

Hihi, das kommt mir doch irgendwie bekannt vor:

Von Torquay auf verläuft die Great Ocean Road zunächst ein Stück im Landesinneren nach Angelsea. Hier gibt es den berühmten Golfclub, auf dessen Rasenfläche jede Menge Känguruhs zu finden sind. Wir benötigen einiges an Zeit, um den Golfclub zu finden. Dann macht sich leichte Enttäuschung breit: Ganz am Ende der Grünfläche sehen wir mit dem Fernglas vielleicht drei, vier Känguruhs und sonst nichts. Das hatten wir auf Raymond Island aber wesentlich beeindruckender. Als wir fast schon wieder aufbrechen, werden wir von einer älteren Dame angesprochen und bekommen erklärt, dass die Tiere zwischen 11 Uhr und 15 Uhr schlafen würden. Davor und danach sei auf dem Platz wesentlich mehr los. Schade, aber wir haben keine Lust, hier bis 15 Uhr zu warten und brechen daher wieder auf.

Schöne Grüße,
Dirk

Wie genial :lol:. Man merkt, dass wir den gleichen Reiseführer hatten. Ich glaube, ich hätte Deinen Bericht noch mal kurz vor der Abfahrt lesen sollen, dann hätten wir uns das erspart.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 30.08.2011, 19:53 Uhr
8. Tag, Samstag, 21.05.2011
Kennet River - Lavers Hill


Heute früh zieht es mich direkt nach dem Aufstehen zum Strand, von dem uns nur die Great Ocean Road trennt. Ich sehe einen wunderschönen Sonnenaufgang an einem ebenso wunderschönen Strand. Kann ein Tag besser beginnen als mit diesem Anblick?

Sonnenaufgang am Strand
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6472.jpg)

Strand von Kennet River
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6534.jpg)

Zurück am Camper bietet sich schon das nächste Highlight, denn ein ganzer Schwarm Pennantsittiche hat sich direkt neben unserem Camper niedergelassen und knabbert an den herumliegenden Zapfen herum. Die Vögel sind kaum scheu und lassen mich ganz nah an sich heran.

Pennantsittiche auf dem Campingplatz
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6634.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6647.jpg)

Schweren Herzens trenne ich mich von den Pennantsittichen und wir fahren weiter. Auf der Strecke sind regelmäßig halbseitige Baustellen, sodass man kurzfristig auf die rechte Spur umgeleitet wird - und so soll man sich dann ans Linksfahren gewöhnen :shock:.

Unterwegs auf der Great Ocean Road
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Unser erstes Tagesziel ist der Otway National Park und das Cape Otway Lighthouse. Kurz vor dem Lighthouse passiert uns fast das, was ich unbedingt vermeiden will, denn direkt an der Straße sitzt ein Wallaby. Glücklicherweise rührt es sich nicht vom Fleck als wir es passieren. Man sollte wirklich nicht schnell fahren im Wald.

Um den Leuchtturm herum scheint eine Art Park angelegt zu sein, jedenfalls hat es der Eintrittspreis ganz schön in sich, dafür, dass es "nur" ein Lighthouse ist. Der erste Weg führt uns direkt zum Leuchtturm. Oben auf dem Turm sitzt ein ebenso nostalgisch anmutender Leuchtturmwärter und wir verbringen eine ganze Weile oben. Der Wind ist heftig, aber der Ausblick von oben über die Küste und das Meer ist klasse.

Cape Otway Lighthouse
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6700.jpg)

Ausblick vom Leuchtturm aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6704.jpg)

Nachdem wir den Turm wieder verlassen haben, schauen wir uns noch etwas im Park um. Schön gemacht ist die Anlage ja, dass muss man den Leuten lassen. Es gibt eine Art Trampelpfad durch das dichte Unterholz und ich hoffe, dass uns vielleicht hier ein Schnabeligel begegnet, aber leider haben wir kein Glück. In einer Hütte gibt es eine Ausstellung zur Aboriginekultur und auch sonst finden wir allerhand Infotafeln.

Weg durch das Unterholz
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Auf dem Weg zurück zum Camper kommen wir noch am Leuchtturmwärterhaus vorbei sowie an einer kleinen Ausstellung über das Morsen, die wirklich nett gemacht ist. Wenn man den Raum betritt läuft ein elektrisches Morsegerät, das einen im Morsealphabet herzlich Willkommen heißt.

Plötzlich fällt uns ein, dass wir heute Morgen vergessen haben, den Schlüssel zu den Waschräumen am Campingplatz wieder abzugeben. Zurückzufahren würde zu viel Zeit kosten und wir beschließen, vom nächsten Hotel aus den Schlüssel mit der Post zurückzuschicken.

Wir verlassen den Park wieder und fahren den Zufahrtsweg zurück. Vor uns fährt ein Juicy Camper ungewöhnlich langsam und hält schließlich mitten auf der Straße an - spätestens seit dem Yellowstone Park wissen wir, dass an einem Ort mit Potential zu Tiersichtungen sowas immer äußerst verdächtig ist. Ein kurzes Ausschau halten in die Bäume zeigt uns, dass wir richtig liegen, denn wir entdecken einen Koala. Ebenso wie der Juicy Camper halten wir in einer nicht weit entfernten Parkbucht an. Als wir aussteigen um zu dem erspähten Koala zu laufen, entdecken wir noch jede Menge weitere in den Bäumen. Auf dem Weg hierher hatten wir nicht einen davon gesehen und ohne den Juicy Camper wären wir sicherlich auch auf dem Rückweg einfach vorbei gefahren. Die Koalas scheinen aber allesamt noch nicht wirklich wach zu sein um diese Zeit. :)

Jede Menge Koalas auf der Zufahrtsstraße zum Cape Otway Lighthouse
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6781.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6806.jpg)

Wir fahren weiter nach Lavers Hill und versuchen dort den Lavers Hill Road House & Tavern Hill Caravan Park ausfindig zu machen. An der Hauptstraße hängt ein Schild mit der Aufschrift "Roadhouse" und wir fahren auf den Parkplatz davor. Zunächst unschlüssig, wo hier ein Campingplatz sein soll, betreten wir die urige Gaststätte und fragen beim Wirt nach. Der ebenbso urige, aber nette Wirt scheint auch der Betreiber des Campingplatzes zu sein, jedenfalls kassiert er 25 AUD bar auf die Kralle von uns und führt uns dann auf eine Wiese neben dem Lokal. Mehr als einen Stromanschluss und heruntergekommene Waschräume mit Blechdach hat der Platz aber nicht zu bieten. Da es keinen anderen Platz in Lavers Hill gibt, bleiben wir trotzdem. Ich hoffe, dass der Kerl uns nicht verarscht, den wir wollen gleich weiter zum Otway Fly Treetop Walk und haben weder eine Quittung noch sonst etwas bekommen als Nachweis, dass wir den Platz schon bezahlt haben. Na ja, wir vertrauen ihm mal.

Der Otway Fly Treetop Walk ist nur wenige Kilometer vom Campingplatz entfernt. Man wird zunächst durch einen Weg am Boden des Regenwaldes entlang geleitet. Es gibt diverse Dinosaurierfiguren und tatsächlich wirkt die Kulisse mit den Bäumen und dem Farn wie in Jurrasic Park. Man kann sich lebhaft vorstellen, wie hier mal Dinosaurier umhergelaufen sind.

Dinosaurierfigur bei den Otway Fly Adenventures
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Bald kommen wir zum Aufgang zu den Stegen aus Stahl, die in durchschnittliche 30 Metern Höhe durch den Wald verlaufen. So hat man Gelegenheit den Regenwald von oben zu erleben.

Otway Fly Treetop Walk
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Blick aus 30 Metern Höhe auf den Farn

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Wir erreichen schließlich den Spiral Tower, den Höhepunkt des Walk - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Turm ist beeindruckende 47 Meter hoch und überragt damit auch den ein oder anderen der Bäume. Höhenangst sollte man hier nicht unbedingt haben... :lol: Der Ausblick ist beeindruckend.

Spiral Tower
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Blick nach unten vom Spiral Tower aus
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Wenn der Eintritt auch nicht ganz billig ist, so ist der Park doch sein Geld wert. Nach dem ausgiebigen Rundgang setzen wir unseren Weg fort und gelangen zu den nicht weit entfernten Triplet Falls. Zu den Wasserfällen führt ein großzügiger Rundweg durch den Regenwald. Die Triplet Falls sind schon eine Nummer größer als die Erskine Falls.

Ein Teil der Triplet Falls
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6974.jpg)

Mittlerweile ist schon später Nachmittag und wir fahren weiter zum Melba Gully State Park, unserem letzten Ziel für heute. In der schon leicht einsetzenden Dämmerung laufen wir den Madsens Track Nature Walk ab, es ist aber noch zu hell um das zu sehen, weswegen wir hier sind. Wir sind so gut wie alleine auf dem Bushwalk und als wir den Weg abgelaufen sind, verweilen wir noch ein bisschen im Camper bis es dunkel wird.

Umgestürzter Baum auf dem Madsens Track Nature Walk
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7013%7E0.jpg)

Als die Dunkelheit einsetzt laufen wir mit Taschenlampe bewaffnet wieder los. Bis zur Dunkelheit mussten wir warten, weil wir es auf die Glühwürmchen abgesehen haben, für die der Park bekannt ist. Tatsächlich dauert es nicht lange bis wir die Lämpchen der Glühwürmer auf der mit Moos bewachsenen Steinwand sehen. Wir sehen jede Menge Glühwürmchen, dennoch hatte ich mir etwas mehr davon versprochen. Zum einen hatte ich erwartet, dass die Glühwürmchen umher fliegen, so wie man das von den Glühwürmchen in Deutschland kennt, und zum anderen dachte ich schon, dass es etwas mehr wären - in allen Reiseführern und Internetseiten war die Rede von hunderten oder tausenden. Das hier sind viele, keine Frage, aber nicht SO viele. Es ist ein nettes Erlebnis, hat mich aber leider nicht so geflasht wie ich gehofft hatte. Auch sonst hätte ich erwartet, dass wir bei dem Marsch im Dunkeln vielleicht dem ein oder anderen nachtaktiven Tier begegnen, aber auch das ist leider nicht der Fall.

Zurück am Camper fahren wir nur rund 10 Minuten bis zu unserem Campingplatz. Ich fahre äußerst langsam, weil bei Dunkelheit sicherlich viele Tiere unterwegs sind, aber wir sehen keins - während dem Autofahren ist mir das auch ganz recht. Insgesamt war das heute trotzdem wieder ein toller Tag mit vielen Eindrücken. Abends haben wir noch ein paar Probleme mit dem Strom, ich weiß aber nicht, ob das an unserem Kabel oder dem Anschluss auf dem Campingplatz liegt.

Übernachtung: Lavers Hill Roadhouse & Tavern Caravan Park (sehr einfach gehalten, nicht unbedingt die saubersten Waschräume; nur zu empfehlen, wenn man nach dem Besuch im Melba Gully State Park bei Dunkelheit nicht mehr weit fahren will)
Gefahrene Kilometer: ca. 90
Wetter: sehr sonnig und warm

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 31.08.2011, 08:32 Uhr
Oh, dieser Tag weckt wunderschöne Erinnerungen bei uns.
Wir sind damals bei Lavers Hill auf einem Bauernhof untergekommen, weil alles andere in der Umgebung ausgebucht war.
War eine tolle Erfahrung und wir haben beim Frühstück noch ein wenig mit der ausgewanderten Schweizerin erzählt.
Unser Reiseführer versprach uns damals Schnabeltiere im Melba Gully, doch die haben wir da leider nicht entdecken können...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 31.08.2011, 12:19 Uhr
Auf der Stichstraße zum Leuchtturm haben wir auch etliche Koalas gesehen. War einfach nur klasse.

Den Madsen Track im Melba Gully sind wir auch gelaufen - soo spannend fanden wir ihn aber nicht.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: KarinaNYC am 01.09.2011, 07:18 Uhr
Also wenn du mich fragst - poste ruhig noch ein paar mehr Koala-Fotos  :lol: :lol: :lol: ich finde die Tiere sooooooo süß!  :herz:

Nichts & Niemand hätte mich dazu bewegt, über diesen "Otway Fly Treetop Walk" zu laufen  :staunend2:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 01.09.2011, 19:41 Uhr
Also wenn du mich fragst - poste ruhig noch ein paar mehr Koala-Fotos  :lol: :lol: :lol: ich finde die Tiere sooooooo süß!  :herz:
Auf Kangaroo Island kommen noch ein paar Koalas. Ich finde so süß an denen, dass die immer so verpennt wirken. :herz:

@Doreen & Andreas
Kaum zu glauben, dass in Lavers Hill alles ausgebucht war... auf mich hat das eher wie ein verlassenes Nest gewirkt, wahrscheinlich weil gerade keine Hauptreisezeit war. Schnabeltiere haben wir im Melba Gully auch nicht gesehen, eigentlich gar keine Tiere außer die Glühwürmchen, nicht mal Wallabys, die ja sonst überall rumspringen.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 01.09.2011, 20:02 Uhr
9. Tag, Sonntag, 22.05.2011
Lavers Hill - Dunkeld


Die Nacht auf dem nicht wirklich luxuriösen Campingplatz haben wir gut überstanden. Man merkt langsam, dass es hier mitten im Herbst ist, denn die Bäume haben schon ordentlich Blätter abgeworfen. Recht früh morgens machen wir uns wieder auf den Weg.

Auf dem Campingplatz
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7016%7E0.jpg)

Für heute steht der wohl bekannteste Teil der Great Ocean Road an. Wir fahren nacheinander die zahlreichen Felsformationen an der Küste im Port Campbell National Park ab. Zuerst kommen wir an den Gibson Steps vorbei. Mit Hilfe eines langes Treppenaufgangs kann man die steilen Klippen hinunterlaufen zum Strand. Außer uns ist nur noch ein junges Pärchen unterwegs. Wieder ist der Sandstrand wunderschön, auch wenn kein Badewetter ist, da es heute morgen ziemlich frisch ist.

Gibson Steps
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7067.jpg)

Weiter geht die Fahrt zu der berühmtesten Kalksteinformation, den Zwölf Aposteln. Allerdings stehen durch die Erosion schon lange keine zwölf Felsen mehr. Leider setzt ausgerechnet jetzt leichter Regen ein und der Himmel zieht sich immer mehr zu. Die Wellen sind teilweise ganz schön heftig.

Twelve Apostles
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7109.jpg)

Wenige Fahrminuten weiter erwartet uns die nächste Felsformation namens Loch Ard Gorge. Auch hier kann man etliche Wege zu Aussichtsplätzen oder über Treppen hinunter zum Strand gehen. Unten angekommen befindet man sich in einer wunderschönen kleinen Bucht mit flach abfallendem Sandstrand. Wieder sind wir bis auf ein paar wenige andere Touristen so gut wie alleine. Jetzt noch Badewetter oder wenigstens blauer Himmel und es wäre ein kleines Paradies...

Loch Ard Gorge
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7140.jpg)

Bucht am Loch Ard Gorge
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7139.jpg)

Sandstrand
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Etwas weiter entfernt und schon hinter der kleinen Ortschaft Port Campbell befindet sich die nächste Formation namens The Arch. Auch dieser Kalksteinfelsen ist beeindruckend.

The Arch
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Kurz dahinter geht es dann weiter mit der London Bridge. Leider ist es nach wie vor regnerisch und auch die Wellen sind ziemlich heftig. Früher war der Felsen mal mittels einer natürlichen Brücke mit dem Festland verbunden. 1990 brach diese Brücke unerwartet ein und die zwei Touristen, die sich gerade auf dem Felsen befanden, wurden vom Festland abgeschnitten. Sie wurden schließlich mit einem Hubschrauber gerettet.

London Bridge
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Auf einem kleinen Pfad kommt man etwas näher an den Strand heran, allerdings gibt es hier keine Treppen nach unten. Es steht stattdessen ein Schild, dass man den Strand nicht betreten soll, weil hier eine Pinguinkolonie lebt. Die Pinguine kommen zwar erst im Dunkeln an Land, aber vom Aussichtspunkt aus sieht man ganz deutlich, dass der ganze Sand übersäht ist mit Spuren, die nur von Pinguinen stammen können. Ich wusste gar nicht, dass es an dieser Stelle auch Pinguine gibt. :)

Pinguinspuren am Strand
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7202.jpg)

Weiter geht es zu unserem letzten Haltepunkt entlang der Great Ocean Road, diesmal kein im Meer stehender Felsen, sondern eine kleine Grotte mit dem schlichten Namen The Grotto. Der Regen wird leider heftiger.

The Grotto
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Nach so vielen Haltepunkten fahren wir nun durch bis Warnambool. Wir machen die gut ausgeschilderte Logan's Beach Road ausfindig, denn dort am Strand sollen von Mai bis August Glattwale häufig ihre Kälber im flachen Wasser zur Welt bringen.

Logan's Beach
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7305.jpg)

Wir halten lange Ausschau, aber natürlich ist die Chance, dass ausgerechnet jetzt hier Wale zugegen sind von Anfang an recht gering gewesen und so haben wir leider kein Glück. Wenn wir auch keine Wale sehen, so komme ich nun immerhin zu meinen Surfern, denn überall im Meer verstreut liegen sie auf ihren Brettern und warten auf gute Wellen. Wir beobachten sie eine ganze Weile und die Wellen sind teils wirklich hoch.

Surfer an der Logan's Beach
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7297.jpg)

In Warnambool verlassen wir nun die Küste und das Meer vorerst, um uns auf den Weg zum Grampians National Park zu machen. Eigentlich wollten wir heute durch den National Park bis nach Halls Gap fahren. Wir hatten vorher im Internet zwar gelesen, dass der Park im Januar durch Überschwemmungen stark beschädigt wurde und viele Straßen gesperrt sind, aber ehrlich gesagt haben wir uns darum nicht weiter gekümmert, weil ich nie für möglich gehalten hätte, dass die Schäden Ende Mai immer noch so stark sind, dass selbst die Hauptstraße nach wie vor gesperrt wäre. Nach der Beschilderung zu urteilen scheint dem aber leider so zu sein. Da wir nicht die Main Route durch den Park fahren können, bräuchten wir außenherum bis Halls Gap wesentlich länger und mittlerweile ist schon später Nachmittag. Wir kommen an einer kleinen Ortschaft namens Dunkeld an der Südspitze des National Park an und beschließen, hier die Nacht zu verbringen.

Es gibt einen recht großen Campingplatz im Ort, der scheinbar von ehrenamtlichen Freiwilligen aus dem Städtchen betrieben wird. Ein netter älterer Mann versorgt uns mit Kartenmaterial und erklärt uns ausführlich, welche Straßen noch gesperrt sind und wie wir stattdessen am Besten nach Halls Gap kommen. Er empfiehlt uns auch diverse Wanderwege, die nicht von der Überschwemmung betroffen sind. Für heute Abend schlägt er uns einen kleinen Rundwanderweg durch das Dunkeld Arboretum vor, der sehr schön sein soll. Tatsächlich werden wir nicht enttäuscht, der Weg führt um einen großen Teich herum mit Blick auf die ersten Berge des National Parks.

Dunkeld Arboretum
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7312.jpg)

Während unseres Spaziergangs sehen wir verschiedene Sitticharten und immer wieder fallen mir etwas größere weiße Vögel aus, die ich nicht auf Anhieb zuordnen kann. Später finde ich heraus, dass es sich um Nasenkakadus handelt. Wieder eine Tierart mehr in unserer Sammlung.

Nasenkakadu
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7341.jpg)

Am Abend gönnen wir es uns, mal essen zu gehen, denn auch gute Restaurants im Ort hatte uns der Mann vom Campingplatz praktischerweise gleich mit empfohlen. Wir entscheiden uns für eine einfache Pizzeria im amerikanischen Stil und essen uns ordentlich satt. Auch in Dunkeld informieren überall Schilder, dass die Hauptstraße durch den Park geschlossen ist.

Straße gesperrt
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7397.jpg)

Selbst wenn unser Tagesplan heute etwas durcheinander gekommen ist und wir das erste Mal in Australien kein gutes Wetter hatten, haben wir doch einen schönen Tag verbracht.

Übernachtung: Dunkeld Caravan Park (sehr nette Betreiber, Waschräume nicht perfekt sauber, aber in Ordnung)
Gefahrene Kilometer: ca. 220
Wetter: bewölkt und kühl, teilweise Nieselregen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.09.2011, 20:16 Uhr
Ein schöner Tag mit tollen Fotos, auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielen wollte. Es ist halt Herbst.
Besonders das Bild von dem Arboretum Rundweg mit der Spiegelung des Felsens im Wasser finde ich grandios.

@Doreen & Andreas
Kaum zu glauben, dass in Lavers Hill alles ausgebucht war... auf mich hat das eher wie ein verlassenes Nest gewirkt, wahrscheinlich weil gerade keine Hauptreisezeit war. Schnabeltiere haben wir im Melba Gully auch nicht gesehen, eigentlich gar keine Tiere außer die Glühwürmchen, nicht mal Wallabys, die ja sonst überall rumspringen.
Paßt doch wunderbar zusammen. Diese Tiersichtungen sind bestimmt alles nur Touristenmythen, die künstlich am Leben gehalten werden, damit sich überhaupt mal jemand dahin verirrt...  :wink: :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 01.09.2011, 22:01 Uhr

Oh, wie schön - die Great Ocean Road :D Ich fühle mich gerade zurück versetzt - seufz :wink:

Der Nasenkakadu gefällt mir auch sehr gut :daumen:

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: RedZed am 02.09.2011, 08:58 Uhr
Ein schöner Tag mit tollen Fotos, auch wenn das Wetter nicht so ganz mitspielen wollte. Es ist halt Herbst.
Besonders das Bild von dem Arboretum Rundweg mit der Spiegelung des Felsens im Wasser finde ich grandios.

Dem kann ich mich vorbehaltlos anschliessen... Alleine dieser Abschnitt der Great Ocean Road ist sicher den Trip nach Australien wert.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 02.09.2011, 12:22 Uhr
Warum kommen mir die Bilder hier nur so bekannt vor?  :wink:

Schau mal hier:  http://www.stenders-reisen.de/Australien%202010/Australien_2010.html

etwas nach unten srollen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 03.09.2011, 14:14 Uhr
Paßt doch wunderbar zusammen. Diese Tiersichtungen sind bestimmt alles nur Touristenmythen, die künstlich am Leben gehalten werden, damit sich überhaupt mal jemand dahin verirrt...  :wink: :lol:
So wird's sein...  :lol:

@Schneewie
Da kommt mir noch so einiges mehr bekannt vor. :D
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 03.09.2011, 14:26 Uhr
10. Tag, Montag, 23.05.2011
Dunkeld - Halls Gap


Morgens holen wir uns zunächst nochmals Informationen beim Campingplatzbetreiber ein, denn da scheinbar alle Zufahrtswege zu unseren ursprünglich geplanten Sehenswürdigkeiten wie Boroka Lookout, MacKenzie Falls, The Balconies etc., noch gesperrt sind, müssen wir wohl oder übel nach Alternativen suchen. Der Mann ist ganz in seinem Element und empfiehlt uns diverse schöne alternative Trails. Wir folgen seinen Empfehlungen und fahren als erstes in den Grampians National Park ein und halten am Parkplatz, von dem der Trail auf den Mount Piccaninny startet.

Der Trail ist insgesamt ca. 4,5 Kilometer lang und führt zunächst in den Wald hinein, das erste Stück ist flach, dann überqueren wir die Hauptstraße und es geht mittelmäßig bergauf auf den Gipfel des Mount Piccaninny. Der Weg ist nur ein Trampelpfad und teils schon recht zugewachsen.

Unterwegs auf dem Mount Piccaninny Walk
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Es ist noch früh morgens und wir sind weit und breit die einzigen auf dem Weg - zumindest, was menschliche Wesen angeht :lol:. Regelmäßig raschelt es im Gebüsch um uns und ein aufgescheuchtes Wallaby springt ein Stück davon, um uns dann in sicherem Abstand beobachten zu können.

Wallabys
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Bald kommen wir auf dem Gipfel an und genießen die Aussicht über die Gegend. Das Wetter spielt heute leider noch nicht wieder so mit wie wir es gerne hätten. Die Regenwolken hängen immer noch über der Landschaft, aber während unseres Walks nieselt es zum Glück nur phasenweise leicht.

Ausblick vom Mount Piccaninny
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Auf dem Rückweg fällt uns ein riesiger Ameisenhaufen auf, den wir vorher gar nicht gesehen hatten. Wir halten angestrengt nach Echidnas Ausschau, aber leider will sich keins blicken lassen. Dafür springt mir mal wieder ein Wallaby vor die Linse, diesmal eins mit deutlich hellerem Fell als die von vorhin.

Ameisenhaufen
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Wallaby
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Zurück am Camper fahren wir zunächst wieder ein Stück zurück und aus dem Park heraus auf die Victoria Valley Road. Diese kreuzt im Park nach einer Weile die Grampians Road und wir können uns mit eigenen Augen davon überzeugen, dass sie tatsächlich aktuell noch gesperrt ist. Das kommt mir sehr gelegen, denn ich neige dazu, den Straßenschildern, die die Sperrung im Vorfeld ankündigen, nicht zu glauben bis ich nicht tatsächlich vor der Absperrung stehe. Hier scheint aber leider wirklich nichts zu machen zu sein, jedenfalls steht gleich vierfach an der Absperrung "Road closed" und so bleibt uns nichts anderes übrig als nach rechts abzubiegen und den Park wieder zu verlassen.

Gesperrte Grampians Road
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Wir fahren nun durch bis nach Halls Gap. Die Fahrt ist recht ereignislos und außer dass ständig tote Kängurus und Wallabys an der Straße liegen, gibt es nicht wirklich etwas zu sehen. Auch hier befinden sich allerdings teils riesige Pfützen neben der Straße. Die Überschwemmungen müssen wirklich heftig gewesen sein.

In Halls Gap angekommen suchen wir uns zunächst einen Campingplatz. Anschließend fahren wir wieder ins Stadtzentrum und entdecken dort eine große Wiese, auf der es vor Kängurus nur so wimmelt. Seelenruhig grasen mindestens 30 Tiere in den unterschiedlichsten Größen auf dem Grillplatz vor sich hin. Auch als wir uns nähern, stören sie sich nicht an uns. So hatte ich mir Australien vorgestellt. :D

Grillplatz in Australien
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Es ist toll, die Kängurus mal richtig hüpfen zu sehen; im Zoo sind die Gehege ja meist gar nicht so groß, dass sie sich wirklich austoben könnten. Auch vor der Straße machen die Tiere nicht Halt. Die Känguru-Warnschilder scheinen wirklich begründet zu sein...

Kangaroo XING
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Auf dem großen Parkplatz im Zentrum von Halls Gap hängt eine Infotafel mit den umliegenden Trails. Wir entscheiden uns für den Wanderweg zu den Clematis Falls und auf den Chatauqua Peak. Es geht zunächst noch ein Stück durch die Ortschaft und wir passieren zufällig einen großen Rasensportplatz und entdecken erneut eine große Herde Kängurus. Endlich kann ich unter den vielen Tiere auch eine Mama mit Baby im Beutel ausfindig machen. Das kleine ist allerdings etwas fotoscheu und dreht sich kurze Zeit später im Beutel um und lässt nur noch die Füße raushängen.

Mit Baby im Beutel
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Neugieriges Känguru (die zwei im Hintergrund geben sich Küsschen :lol:)
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Während die Herde gemütlich grast, scheinen sich zwei größere männliche Kängurus gegenseitig anzupöbeln. Die beiden schaukeln sich immer weiter hoch und schließlich endet das ganze in einem Boxkampf vom Feinsten. Es sieht fast aus als würden sie sich in den Schwitzkasten nehmen und würgen wollen, teilweise treten sie sich gegenseitig in den Bauch. Da möchte ich wirklich nicht zwischen die Fronten geraten... Es geht ganz schön zur Sache, aber nach einer Weile lassen sie augenscheinlich unverletzt voneinander ab.

Kämpfende Kängurus
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*würg*
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7649.jpg)

Wir setzen unsere Wanderung zu den Clematis Falls fort. Leider fängt es an zu regnen und auch nicht gerade wenig. Auf dem Weg begegnen und erneut Wallabys, es scheint hier nur so zu wimmeln von den Tieren. An den Wasserfällen angekommen, werden wir nicht gerade vom Hocker gerissen. Es hieß eigentlich, die Falls wären nach Regen besonders schön, aber obwohl es heute ein regnerischer Tag ist, sind die Fälle mehr ein dünnes Rinnsal als ein reißender Wasserfall, immerhin haben sie eine recht hohe Fallhöhe.

Clematis Falls
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Weiter geht es bergauf auf den Chatauqua Peak. Als wir schon fast auf dem Gipfel sind, wandelt sich der Weg eher in eine Kletterpartie als einen Wandertrail. Es geht quer über Felsen, die allesamt äußerst rutschig sind vom Regen. Eigentlich wollten wir wandern und nicht klettern, aber natürlich wollen wir so kurz vor dem Gipfel auch nicht umdrehen. Recht schnell stoße ich mit meinen 161 cm Körpergröße allerdings an meine Grenzen und komme die Felsen nur mit Hilfe von Räuberleiter durch meinen Vater hoch. Der Trail ist eigentlich mit dem Schwierigkeitsgrad "medium" bezeichnet gewesen; ich möchte nicht wissen, was dann "hard" ist. Ich alleine wäre jedenfalls die Felsen nicht hochgekommen.

Auch in Anbetracht der steilen Abgründe und rutschigen Felsen suchen wir uns ein Plätzchen für eine Pause und genießen die Aussicht über Halls Gap und die umliegenden Berge.

Ausblick vom Chatauqua Peak
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7748.jpg)

Auf dem Rückweg rutscht mein Vater doch prompt aus und ich rechne schon damit, dass er sich sämtliche Greten bricht, aber es passiert zum Glück nichts. Als wir wieder in Halls Gap ankommen, bricht schon die erste Dämmerung an.

Von den Kängurus auf dem Grillplatz ist weit und breit nichts mehr zu sehen, dafür sind die Kängurus auf dem Sportplatz noch vor Ort. Mittlerweile sind sie allerdings auf die andere Seite des Platzes ausgewichen, denn es haben sich einige Kinder eingefunden, die Fussball spielen. Schon ein kurioser Anblick - ein Sportplatz mit spielenden Kindern und einer Horde Kängurus und keiner scheint groß Notiz von dem anderen zu nehmen. :lol:

Wir decken uns noch mit mal wieder völlig überteuerten Lebensmitteln im Supermarkt ein und verschwinden dann im Camper. Auch wenn wir von unseren ursprünglich geplanten Aktivitäten nichts durchführen konnten, waren die beiden Wanderwege auf den Mount Piccaninny und das Chatauqua Peak auch sehr schön und eben mal etwas abseits der "Standard-Touristenattraktionen".

Übernachtung: Parkgate Resort (große Anlage, Kängurus direkt auf dem Platz)
Gefahrene Kilometer: ca. 130
Wetter: bewölkt und kühl, teilweise Regen

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 03.09.2011, 14:37 Uhr

Deine Kängurufotos sind einsame Spitzenklasse :daumen: :D Und ihr habt ja wirklich unheimliches Glück gehabt, so viele Rus auf einmal zu sehen.

Über die Schwierigkeitsgradeinteilung von Wanderwegen habe ich mich auch schon des öfteren gewundert. Ich bin gleich groß wie du und würde ab und zu ohne Hilfe von Michi auch nicht weiter kommen - auf Trails, die teilweise sogar mit "easy" bezeichnet werden.

Ein Glück, dass deinem Vater nichts passiert ist. Das wäre der Hammer gewesen.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: ilnyc am 05.09.2011, 12:57 Uhr
Sehr schöne Fotos! Vielen Dank.

Zur Diskussion um den Golfplatz und die Känguruhs in Anglesea. Bei mir ist der Besuch zwar schon 11 Jahre her, aber wir fanden eine riesige Herde Känguruhs vor. Der Platz war übersäht von Känguruhs.

Als wir uns am Rande und wirklich weit weg davon ranpirschten, knirschte das Unterholz und das ist dann schon ein besonders Gefühl, wenn sich 100 Känguruhs alle gleichzeitig nach Dir umdrehen....  :shock:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 05.09.2011, 17:30 Uhr
Sehr schöne Fotos! Vielen Dank.

Zur Diskussion um den Golfplatz und die Känguruhs in Anglesea. Bei mir ist der Besuch zwar schon 11 Jahre her, aber wir fanden eine riesige Herde Känguruhs vor. Der Platz war übersäht von Känguruhs.

Als wir uns am Rande und wirklich weit weg davon ranpirschten, knirschte das Unterholz und das ist dann schon ein besonders Gefühl, wenn sich 100 Känguruhs alle gleichzeitig nach Dir umdrehen....  :shock:


Weißt Du noch, zu welcher Tageszeit Du dort warst? Die Auskunft, die wir gekriegt haben, war, dass die Kängurus mittags im Wald sind, weil sie dann Ruhezeit haben. Das hat sich im Laufe der Reise auch bestätigt, wir haben mittags nirgends Kängurus gesehen, meistens in den Morgen- oder Abendstunden.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 05.09.2011, 17:56 Uhr
Über die Schwierigkeitsgradeinteilung von Wanderwegen habe ich mich auch schon des öfteren gewundert. Ich bin gleich groß wie du und würde ab und zu ohne Hilfe von Michi auch nicht weiter kommen - auf Trails, die teilweise sogar mit "easy" bezeichnet werden

Gut, dann geht es ja nicht nur mir so :lol:. Der Valley of the Winds Trail dagegen ist glaube ich mit "hard" ausgewiesen, aber der war ein Kinderspiel im Vergleich zu dem Chatauqua Peak Trail. Wirklich hilfreich sind diese Schwierigkeitsgradeinteilungen nicht...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 05.09.2011, 18:49 Uhr
11. Tag, Dientag, 24.05.2011
Halls Gap - Cape Jervis


Heute früh setzen sich die zahlreichen Kängurusichtungen von gestern fort. Auf der Wiese des Campingplatzes und auch im angrenzenden Wohngebiet grast eine kleine Gruppe gemütlich vor sich hin.

Kängurus auf unserem Campingplatz
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7773.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7787.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7784.jpg)

Für den heutigen Tag steht die längste Fahrstrecke der ganzen Reise auf dem Programm. Wir wollen fast 600 km bis nach Cape Jervis fahren. Teilweise fahren wir über mehrspurige Straßen, teilweise über Landstraßen, aber alle Straßen sind wunderbar frei, nur leider herrscht durchgängig wie auch in den USA eine für deutsche Verhältnisse ziemlich niedrig angesetzte Geschwindigkeitsbegrenzung. Nach nur etwa einer Stunde tauschen wir die Plätze und mein Vater fährt weiter, da mir vor lauter Einöde und Geradeausfahren fast die Augen zufallen.

Als wir unserer Autobahnausfahrt endlich näher kommen, sind wir uns trotz Navi nicht sicher, welche wir nehmen müssen. Prompt fahren wir an der richtigen vorbei, aber das Navi berechnet schnell eine neue Route. Mit dem Navi haben wir allerdings schon seit Tagen Probleme, denn das Kabel scheint einen Wackelkontakt zu haben und daher läuft das Teil permanent auf Batterie, die natürlich schnell verbraucht ist. Wir versuchen, uns irgendwie zu behelfen, indem der Beifahrer ständig das Kabel festhält und in den Anschluss hineindrückt.

Von der Autobahn herunter tauschen wieder die Plätze, da mein Vater nach wie vor Probleme mit der Schaltung hat und das letzte Stück durch Ortschaften führt, wo man entsprechend mehr schalten muss als auf der Autobahn.

Unterwegs nach Cape Jervis
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7796.jpg)

Wir sind überrascht von der Landschaft, denn es ist erstaunlich hügelig. Nachdem wir etliche kleine Städtchen und Dörfer passiert haben, gelangen wir nach Cape Jervis. Kurz vor der Abfahrt zu unserem Campingplatz fliegt mir unerwartet ein Schwarm Spatzen vor das Auto und weil etliche Autos hinter mir sind, kann ich leider nicht bremsen. Ich murkse hörbar leider mindestens einen davon ab. Immerhin kein Känguru... :roll:

Der Campingplatz liegt direkt an der Hauptstraße. Es handelt sich offenbar um einen kleinen Bauernhof, der auf einer Wiese noch etwas Platz hatte und die Besitzer sich mit der Vermietung an Camper oder Zelte ein paar Dollar dazuverdienen wollen. Als wir aussteigen werden wir direkt von den hofeigenen Hunden begrüßt. Ein brauner Labrador und je ein brauner und ein schwarzer Australian Kelpie holen sich erstmal ihre Portion Schmuseeinheiten ab, bevor sie uns ins Büro lassen. Hier fühle ich mich wohl. :D

Australian Kelpie
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7812.jpg)

Nach dem Einchecken im Büro bekommen wir unseren Stellplatz zugewiesen. Wir hatten sogar vorreserviert, allerdings sind wir jetzt in der Nebensaison sowieso die einzigen auf dem Platz. Mit der freundlichen Besitzerin vergleichen wir noch die Uhren, denn wir sind in einer neuen Zeitzone angelangt und wollen morgen die Fähre nicht verpassen. Die Uhren werden eine halbe Stunde zurückgestellt.

Wir essen eine Kleinigkeit während der verfressene Labrador es sich unter diesen Umständen am liebsten direkt bei uns im Camper bequem machen würde. Durch die lange Autofahrt ist es mittlerweile schon später Nachmittag, daher unternehmen wir nur noch einen kleinen Spaziergang über den Hof und die nähere Umgebung. Auf dem benachtbarten Feld sitzen jede Menge Vögel, größtenteils Gelbhauben- und Rosakakadus, die offensichtlich die Saat aus der Erde wühlen und wegfuttern. Ich vermute mal, bei den Bauern sind die Kakadus nicht sonderlich beliebt...

Kakadus beim Saat klauen
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7849.jpg)

Auch in den Bäumen um den Campingplatz herrscht reges und vor allem lautstarkes Gewusel bei den zahlreichen Vögeln. Neben den Kakadus sieht man auch diverse Sitticharten wie Pennantsittiche und Allfarb- bzw. Regenbogenloris. Die schönen weißen Kakadus haben teils verräterisch braune Unterseiten vom Herumlaufen auf dem Acker.

Gelbhaubenkakadu
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Rosakakadu
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Regenbogenlori
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Auf dem Hof entdecken wir noch drei Emus, die in einem kleinen Garten hinter dem Haus gehalten werden. So weit ich weiß, isst man Emus in Australien, ich gehe daher mal davon aus, dass diese drei für den Kochtopf bestimmt sind.

Hofeigene Emus
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7908.jpg)

Nachdem es abends dunkel geworden ist, geben auch die Papageien über uns in den Bäumen Ruhe. Auf der Hauptstraße sind den ganzen Nachmittag große Trucks entlanggebrettert, aber da die letzte Fähre nun abgelegt hat, ist kaum noch etwas los auf der Straße. Wir verbringen eine angenehme Nacht.

Übernachtung: Cape Jervis Station (praktischerweise nur wenige Fahrminuten von der Fähre entfernt, große Duschen, man sollte nichts gegen Hunde haben :lol:)
Gefahrene Kilometer: ca. 575
Wetter: teilweise Regen, recht kühl
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 05.09.2011, 22:14 Uhr
So weit ich weiß, isst man Emus in Australien, ich gehe daher mal davon aus, dass diese drei für den Kochtopf bestimmt sind.

Stimmt, Emufleisch isst man in Australien, habe ich schon probiert: Schmeckt köstlich!
Was ich kein zweites Mal essen würde, ist Krokodilfleisch. Lag es am Alter des Tieres oder an der Zubereitung, keine Ahnung, aber es war so was von zäh, das habe ich zuvor und auch danach nie wieder erlebt.

Yip! Und jetzt geht's nach Kangaroo Island :D :D :D


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 06.09.2011, 09:56 Uhr
Ich bin auch noch dabei, habe mir nur wieder berufsbedingt eine Auszeit nehmen müssen. Dass die Känguruhsichtungen auf dem Golfplatz von Angelsea uhrzeitabhängig sind, kann ich - wie gesagt - nur bestätigen. Als wir dort waren, waren auch (fast) keine Känguruhs auf der Wiese. Da wir noch eine ziemliche Strecke vor hatten, haben wir auch nicht (mehrere Stunden) gewartet, bis die Tiere am späten Nachmittag wieder rauskommen. Känguruhs haben wir später dann sowieso jede Menge gesehen - unter anderem auch in den Grampians. Ziemliche Strecken legt Ihr aber auch zurück: Von den Grampians bis nach Cape Jervis in einem Rutsch - das haben wir in zwei Tagen gemacht :shock:

Ich bin gespannt darauf, wie es weiter geht.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Stefanie_GZ am 06.09.2011, 10:34 Uhr
Wunderbare Bilder , die wirklich Lust auf Australien machen.



Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 06.09.2011, 12:35 Uhr
Das war sicher eine heftige Fahrt.
Wir sind "nur" von Adelaide bis Cape Jervis gefahren (gefahren worden - Bus), aber das zog sich schon sehr.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: ilnyc am 06.09.2011, 13:26 Uhr
Weißt Du noch, zu welcher Tageszeit Du dort warst? Die Auskunft, die wir gekriegt haben, war, dass die Kängurus mittags im Wald sind, weil sie dann Ruhezeit haben. Das hat sich im Laufe der Reise auch bestätigt, wir haben mittags nirgends Kängurus gesehen, meistens in den Morgen- oder Abendstunden.

Wir waren am späteren Vormittag. Wann ganz genau krieg ich nicht mehr hin. Eine Freundin von mir war 2007 dort. Sie war gleich morgens als erster Besichtigungspunkt nach Abfahrt in Melbourne da und sah auch viele.

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 06.09.2011, 17:17 Uhr
Ziemliche Strecken legt Ihr aber auch zurück: Von den Grampians bis nach Cape Jervis in einem Rutsch - das haben wir in zwei Tagen gemacht :shock:

Wir wollten halt möglichst schnell nach Kangaroo Island. Wobei ich finde, bei zwei Fahrern sind 600 km an einem Tag ok, wenn man sich abwechselt. Alleine würde ich das auch nicht fahren wollen. Wir haben eigentlich immer mindestens einen so langen Fahrtag bei unseren Reisen mit drin.

@Angie
Hast Du auch Känguru probiert?
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 06.09.2011, 17:24 Uhr
Das war sicher eine heftige Fahrt.
Wir sind "nur" von Adelaide bis Cape Jervis gefahren (gefahren worden - Bus), aber das zog sich schon sehr.

Die Strecke bin ich alleine in einem Rutsch durchgefahren. Fand' ich gar nicht so schlimm. Aber ich fahre auch sehr gerne Auto. :)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 06.09.2011, 19:23 Uhr
@Angie
Hast Du auch Känguru probiert?

Ja, sehr oft schon und es schmeckte jedes Mal hervorragend. Es gibt kein zarteres Fleisch als Kängurufleisch.

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 07.09.2011, 16:54 Uhr
12. Tag, Mittwoch, 25.05.2011
Cape Jervis - Kangaroo Island


Heute früh können wir etwas länger schlafen, denn die erste Fähre legt in Cape Jervis erst um 9 Uhr ab. Wenige Fahrminuten vom Campingplatz entfernt befindet sich der Fähranlegen. Natürlich sind wir viel zu früh und das Terminal hat noch gar nicht offen, die Fähre von SeaLink hat aber bereits angelegt. Wir reihen uns schon mal in die am Hafen aufgezeichneten Linien ein und warten. Kurze Zeit später kriegen wir dann im Terminal unseren Voucher gegen Tickets eingetauscht. Wir müssen schon festlegen, wer von uns beiden der Fahrer sein soll, da die Beifahrer vor dem Auffahren auf die Fähre aussteigen müssen. Wohl oder übel stelle ich mich zur Verfügung, da mein Vater nach wie vor nicht mit der Schaltung klar kommt.

Fähre nach Kangaroo Island
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Bis kurz vor dem Einfahren auf das Schiff bin ich noch hin- und hergerissen, ob ich wirklich selbst fahren oder einen der Angestellten um Hilfe fragen soll. Die PKWs dürfen vorwärts einfahren und rundherum in zwei Reihen auf der Fähre parken. Als ich dann an der Reihe bin und eröffnet bekomme, dass die Oversize-Vehicles rückwärts auf die Fähre fahren müssen, lasse ich doch von der Crew jemanden den Camper auf die Fähre fahren. Es ist unglaublich eng, aber der Kerl von der Crew steuert den Camper einwandfrei auf seinen Platz. Man merkt, dass er das tagtäglich macht.

Unser Camper auf der Fähre
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Nach etwa 45 Minuten Überfahrt kommen wir auf Kangaroo Island an. Von der Fähre herunterzufahren, kriege ich dann zum Glück unbeschadet selbst hin. In dem kleinen Ort Penneshaw werden wir direkt von einem vielversprechenden Schild mit einem Pinguin begrüßt. Die Pinugin-Parade wollen wir uns auch ansehen, allerdings erst morgen.

Pinguine kreuzen
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Unser Plan ist zunächst, dass wir die Insel einmal komplett überqueren und uns für eine Nacht auf dem Western K.I. Caravan Park einquartieren. Auf der Fahrt über die Insel bin ich etwas von der Größe und Weitläufigkeit der Insel erschlagen, obwohl ich wusste, wie viele Kilometer die Insel lang ist. Die Straße ist überseht mit toten Kängurus und Wallabys und daher will ich auch nicht so wahnsinnig schnell fahren. Es dauert eine ganze Weile, bis wir am anderen Ende der Insel ankommen.

Den Campingplatz finden wir recht problemlos und im Büro bekommen wir eröffnet, dass wir freie Auswahl an Plätzen haben, da wir fast die einzigen Gäste sind. Die Angestellte gibt uns den Hinweis, dass im Baum zwischen Platz Nr. 17 und 18 eine Koalamutter mit ihrem Baby hängt, von daher ist die Auswahl des Platzes schnell getroffen. Sie kann das so genau sagen, weil das Baby noch zu klein ist, um den Baum zu verlassen. Auf Platz Nr. 17 angekommen spähen wir erstmal in die Bäume und es dauert nicht lang bis wir unsere neuen Nachbarn ausfindig gemacht haben. Das kleine sitzt weit oben im Baum, aber die Mutter kann man ganz gut sehen.

Koalamama auf dem Campingplatz
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Wir richten uns allerdings gar nicht erst groß ein, sondern fahren direkt weiter, um den Westteil der Insel anzusehen. Es geht zunächst hinein in den Flinders Chase National Park, wo wir am Visitor Center Eintritt bezahlen und anschließend den Kassenzettel als Nachweis für die Bezahlung im Auto deponieren sollen. Dann fahren wir zu unserem ersten Ziel, dem Leuchtturm am Cape Du Couedic an der Südwestküste der Insel. Leider kann man nicht nach oben auf den Leuchtturm.

Cape Du Couedic Lighthouse
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Nicht weit vom Leuchttum entfernt befindet sich der Admiral's Arch. Die Küste hier scheint äußerst rau zu sein, jedenfalls kommen hohe Wellen angerollt, die mit viel weißem Schaum vor der Küste brechen. Wir laufen einige Treppen hinunter und genießen den Blick durch den Admiral's Arch.

Cape Du Couedic
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Admiral's Arch
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Neben der Felsformation sind die Hauptattraktionen hier die Neuseeländischen Seebären, die überall verstreut herumliegen oder in der tosenden Brandung umherschwimmen und manchmal im hohen Bogen aus dem Wasser springen. Auch viele niedliche Jungtiere sind zu sehen.

Springender Seebär
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Tumult unter den Bullen
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Seebärenbaby
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Küsschen für's Baby
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Mutter mit Baby
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Beim Sonnen
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Nachdem wir die Seebären ausgiebig beobachtet haben, geht es nur wenige Fahrminuten weiter zu den bekannten Remarkable Rocks. Mitten in der Landschaft liegt eine Ansammlung riesiger Felsen und jedem Besucher drängt sich wohl zwangsläufig die Frage auf, wie diese Felsen dorthin gekommen sind. Faszinierende Erscheinung.

Remarkable Rocks
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8298.jpg)

Größenverleich - Remarkable Rocks und ich
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Am späten Nachmittag fahren wir zurück auf unseren Campingplatz. Der Platz selbst bietet schon so einiges an Tieren, die man quasi im Bett liegend beim Schauen aus dem Fenster beobachten kann. Angefangen mit unseren beiden "Hauskoalas" über einige Kängurus und Hühnergänse bis hin zu Rosakakadus und Stockenten ist alles vorhanden, was ein Tierbeobachter-Herz höherschlagen lässt. Seinen Spitznamen - Zoo ohne Zäune - trägt Kangaroo Island zu Recht. Beim Beobachten der Koalas komme ich mit einer Australierin aus Perth ins Gespräch, die hier auf Kangaroo Island zum ersten Mal in ihrem Leben freilebende Koalas sieht und auch ganz fasziniert von der Tierwelt ist.

Unsere Nachbarin für heute Nacht
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Hühnergans auf dem Campingplatz
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Kangaroo Island-Kängurus auf dem Campingplatz
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Die Campingplatzangestellte hatte uns heute Mittag einen ausgeschilderten Trail namens "Becky's Lagoon Walk" um den benachbarten Teich empfohlen. Es fängt zwar schon leicht an zu dämmern, aber wir wollen den Weg unbedingt noch laufen, zumal um diese Zeit die Chance auf Tiersichtungen besonders hoch ist. Tatsächlich regt sich fast alle paar Meter irgendetwas im Gebüsch, insbesondere Wallabys scheinen sehr zahlreich vertreten zu sein. Die Wallabys hier sehen wieder anders aus als die, die wir bisher gesehen haben. Sie sind teilweise wesentlich kleiner und kaum größer als ein Kaninchen. Ich vermute mal, dass es sich um junge Tammar Wallabys handelt. Auch die hübschen Kangaroo Island-Kängurus, die mit ihren schwarzen Armen aussehen als hätten sie Handschuhe an, sind noch zu Gange.

Tammar Wallaby
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Kangaroo Island-Känguru
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8399.jpg)

Bei meinem abendlichen Gang zum Waschraum habe ich das Gefühl, dass es hinter jedem Busch und in jedem Baum raschelt. Ich würde zu gerne wissen, was sich hier noch alles herumtreibt. Auf jeden Fall höre ich, dass die Koalas mächtig aktiv sind.

Übernachtung: Western K.I. Caravan Park (saubere Waschräume, jede Menge kaum scheue Wildtiere auf dem Platz)
Gefahrene Kilometer: ca. 160
Wetter: Mischung aus Sonne und Wolken, recht kühl, kein Regen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 07.09.2011, 23:09 Uhr

Ja, das ist Kangaroo Island :D Tierleben bis zum Abwinken :D Du hast mir etwas voraus: Ich habe noch nie einen springenden Seebären gesehen, den hast du toll erwischt :daumen:


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 08.09.2011, 08:22 Uhr
An die Überfahrt mit der Sealink können wir uns auch noch gut erinnern. Auch bei uns ging es unheimlich eng beim Einparken zu. Beim Betrachten Deines Bildes habe ich den Eindruck, daß da noch deutlich mehr Luft ist, als bei uns. Aber nach 12 Jahren kann die Erinnerung schon etwas trügen  :shock: :?
Sehr schöne Tierbilder  :daumen:
Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt, mein Favorit ist aber das zweite Bild von der Koalamutter  :liebe:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 08.09.2011, 08:45 Uhr
Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt

Den finde ich auch klasse.

Auf der Fähre nach KI wollte ich ja unbedingt selber einparken. Im Nachhinein wundert es mich am meisten, wie geduldig die Mitarbeiter auf der Fähre mich - unterwegs im gefühlten Tempo einiger Millimeter pro Stunde - in den engen Parkraum reingewunken haben :lol:

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 08.09.2011, 12:30 Uhr
Uns hat KI auch sehr gut gefallen. Auch wenn es eine geführte Tour bei uns war, es hat sich mehr als gelohnt.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 08.09.2011, 22:30 Uhr
Auf der Fähre nach KI wollte ich ja unbedingt selber einparken.

Ich auch :wink: In Cape Jervis klappte das wunderbar, ich war mit unserem Bushcamper einer der ersten und durfte mich ganz nach links vorne stellen. Am Rückweg jedoch war es genau umgekehrt: Als allerletztes (!) Auto war ich dran - rückwärts einparken. Der Bushcamper ist nun wirklich nicht breit, aber die übrig gebliebene Parklücke war schmal, sehr, sehr schmal :lol: Da habe ich - wie Rattus - einen Angestellten von Sealink gebeten, den Camper für mich auf die Fähre zu fahren. Aussteigen konnte er dann aber fast nicht mehr, nur unter größten Schwierigkeiten :lol:


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 09.09.2011, 17:27 Uhr
Der springende Seebär ist wirklich gut erwischt, mein Favorit ist aber das zweite Bild von der Koalamutter  :liebe:

Ich finde den weißen Latz und die puscheligen Ohren von ihr so süß auf dem Bild :liebe:.

Vorher wusste ich auch nicht, dass Seebären überhaupt solche Sprünge machen, das hatte eher was von Delfinen... :shock:

@Dirk
Das sind die Mitarbeiter bestimmt schon gewohnt. :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 09.09.2011, 17:30 Uhr
13. Tag, Donnerstag, 26.05.2011
Kangaroo Island


Nach einer äußerst ruhigen Nacht zwischen Koalas und Kängurus brechen wir heute Morgen früh auf. Zum Abschied tut uns der kleine Koala im Baum nebenan noch mal den Gefallen und lässt sich blicken. Es scheint in der Nacht geregnet zu haben, denn der kleine Kerl hat ganz nasse Öhrchen.

Koalababy
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Im Knäul mit der Mama
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8449.jpg)

Wir fahren auf direktem Weg wieder in den Flinders Chase National Park. Das Visitor Center hat noch nicht offen und so vertreiben wir uns die Zeit mit einem kleinen Spaziergang. Ich laufe auch einmal ein bisschen in den Wald hinein, immernoch in der Hoffnung, vielleicht doch mal ein Echidna zu Gesicht zu bekommen, aber leider rührt sich nichts. Auf dem Rückweg springen uns allerdings zwei Kangaroo Island-Kängurus vor die Füße, eins davon mit dem niedlichsten Blick, den ich bei einem Känguru bisher gesehen habe. Sie stehen für einen kurzen Moment perplex am Wegesrand und beobachten uns.

Kängurus
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8466.jpg)

Nachdem wir im Visitor Center unseren Eintritt bezahlt haben, machen wir uns auf den Weg zum Platypus Waterholes Walk. Er führt zunächst über eine größere Wiese mit jeder Menge Hühnergänsen. Einige sitzen auf einer Art Nest, wobei ich mich frage, ob die tatsächlich jetzt im Herbst brüten und nicht im Frühling oder Sommer.

Hühnergans
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8477.jpg)

Nach einer Weile laufen kommen wir an die ersten Wasserlöcher, in denen Schnabeltiere leben sollen. Wir verhalten uns ganz leise und stellen uns mit Blick auf das Wasser angelehnt an das Holzgeländer hin. Mehr oder weniger regungslos verharren wir so fast 1,5 Stunden. Etliche Male erscheinen in regelmäßigen Abständen kleine Luftblasen an der Wasseroberfläche, aber leider taucht kein Tier dazu auf. Schade, aber Schnabeltiere sind nunmal sehr scheu.

Platypus Waterholes ohne Platypus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8486.jpg)

Nachdem wir wieder am Auto angekommen sind, fahren wir zunächst eine Tankstelle an, denn unser Tank leert sich verdächtig. Die Dieselpreise auf Kangaroo Island sind ohnehin schon hoch, aber hier am äußersten Westteil der Insel natürlich umso mehr. Wir hätten wohl besser in Penneshaw getankt, aber nun ist es nicht mehr zu ändern, denn wir wollen nicht riskieren, dass der Sprit nicht reicht.

Bush-Tankstelle
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8500.jpg)

Unseren nächsten Halt legen wir auf dem sogenannten Koala Walk ein. Für einen kleinen Eintrittspreis kann man auf einem Feld mit Eukalyptusbäumen spazieren gehen und Koalas beobachen. Das Feld ist halbseitig in Richtung des Waldes eingezäunt, zur Straße hin aber offen. Ich hätte allerdings etwas mehr Koalas erwartet, denn wir sehen nur etwa 5 Stück. An der Grey River Road haben sich deutlich mehr getummelt.

Koala auf dem Koala Walk
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8548.jpg)

Wovon es hier nur so wimmelt sind allerdings Wallabys und Kängurus, auch ziemlich große Exemplare sind dabei. Allesamt scheinen jedoch so früh am Vormittag noch mächtig verschlafen zu sein.

*gääääähn*
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Lebt es?
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8588.jpg)

Ja, es lebt...
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Tammar Wallaby
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8581.jpg)

Neben den Kängurus haben sich hier zahlreiche Papageien und Sittiche niedergelassen. Immer wieder stehen von Vögeln bevölkerte Holzpodeste herum, auf denen die Tiere offensichtlich gefüttern werden. Ich entdecke Rosakakadus, Pennantsittiche und Regenbogen Loris, letztere sind leider äußerst fotoscheu und ein Einheimischer bestätigt in einem kleinen Smalltalk, dass ausgerechnet die Regenbogen Loris, die auch seiner Meinung nach die schönsten Papageien hier sind, leider die obersten Baumwipfel bevorzugen. Auch die übrigen Vögel sind dennoch schön anzusehen, insbesondere die bunt gescheckten jungen Pennantsittiche, die gerade vom grünen Jungtiergefieder ins rote Gefieder der Erwachsenen wechseln.

Rosakakadus
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Junger Pennantsittich
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8669.jpg)

Als Fazit würde ich sagen, dass der Koala Walk kein unbedingtes Muss ist, sofern man schon anderswo Koalas gesehen hat. Er eignet sich aber gut zur Papageienbeobachtung; wenn man nur wenig Zeit auf der Insel verbringt, würde ich allerdings andere Sehenswürdigkeiten vorziehen.

Unser nächster Haltepunkt sind die Kelly Hill Caves. Wir buchen die nächste Tour und spazieren bis dahin noch etwas durch den Wald. Dabei entdecken wir auch den früheren Eingang zu der Höhle. Das sieht schon mal vielversprechend aus.

Alter Eingang zu den Kelly Hill Caves
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8683.jpg)

Mit einer Rangerin und einer kleinen Gruppe bestehend aus einer Familie mit drei Kindern, einem Pärchen und uns, steigen wir die steilen Stufen hinab in die Tropfsteinhöhle. Die Rangerin erklärt uns jede Menge und zeigt durch geziele Beleuchtung mit der Taschenlampe besonders schöne Stellen am Gestein. Auch das für die meisten Tropfsteinhöhlen obligatorische "Licht-ausmachen-und-Kerze-anmachen" ist in der Tour enthalten und wie immer beeindruckt es mich, wie sich die Gesteinsformationen im Kerzenschein verändern.

Kelly Hill Caves
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8702.jpg)

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Eine Erklärung fasziniert mich ganz besonders, denn dieses Phänomen verdeutlicht das Alter der Höhle und wie lange die Tropfsteine eigentlich brauchen, bis sie so aussehen wie sie heute sind. Die Rangerin zeigt uns nämlich eine winzig kleine Erhebung im Boden, die der Beginn eines Tropfsteins sein soll (roter Pfeil), und erklärt uns, dass diese Erhebung in einem Zeitraum von 30 Jahren gewachsen ist. Man kann nur wage Erahnen, wie lange der riesige Stalagmit im Hintergrund gebraucht haben muss, um so groß zu werden.

Ein 30 Jahre alter Stalagmit (roter Pfeil)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8708.jpg)

Nach diesem wirklich tollen Höhlenbesuch fahren wir durch bis nach Penneshaw und dort auf den Campingplatz. Das Büro hat momentan geschlossen, aber es hängt ein Zettel an der Tür, dass man sich einen freien Platz aussuchen und später bezahlen kann. Kurz nachdem wir uns eingerichtet haben, kommen die Campingplatzbetreiber und wir registrieren uns nachträglich für die nächsten beiden Nächte.

Am frühen Abend machen wir uns auf den Weg zum Penneshaw Penguin Centre, das kaum 100 Meter von unserem Campingplatz entfernt ist. Im Gebäude befindet sich eine kleine Ausstellung zu den Pinguinen und die Tour selbst beginnt mit einem interessanten Vortrag über die Lebensweise der Tiere. Für mich neu ist zum Beispiel, dass Pinugine eigentlich gar nicht an Land leben, sondern sich wochenlang, teilweise auch ganze Monate, nur im Meer aufhalten ohne an Land zu kommen. Ich dachte immer, Pinguine würden an Land leben und nur zum Fischen einige Stunden im Wasser verbringen.

Nach dem Vortrag gehen wir in einer kleinen Gruppe zusammen mit einer Mitarbeiterin hinüber zur Küste in ein zur Straße hin eingezäuntes Grundstück. Der Zaun soll die Pinugine davon abhalten, auf die Straße zu laufen, denn in der Vergangenheit wurden wohl viele Tiere überfahren. Man hört ganz deutlich die Laute der Pinguine und es dauert nicht lang, bis wir mit Hilfe einer roten Taschenlampe einige Pinguine ausmachen. Einer watschelt direkt vor uns auf dem Weg entlang. Leider werden meine Fotos nicht wirklich scharf, aber blitzen darf man nicht, da das natürlich die Pinugine stört.

Pinguine in Penneshaw
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8756.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8753.jpg)

Nach der Führung laufen wir das kleine Stück zurück auf den Campingplatz. Wieder geht ein erlebnis- und vor allem tierreicher Tag zu Ende.

Übernachtung: Kangaroo Island Shores Caravan and Camping (Blick auf's Meer, direkt beim Penneshaw Penguin Centre, nachträgliche Registrierung möglich)
Gefahrene Kilometer: ca. 150
Wetter: wolkig und kühl
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 09.09.2011, 18:48 Uhr
Ein toller Tag, der viele schöne Erinnerungen bei uns weckt.
Wir sind auch im Morgengrauen in den Flinders Chase N.P. gefahren, als die Rangerstation noch geschlossen war.
Auch uns sind jede Menge Kängurus begegnet und auch an die Gänse können wir uns noch gut erinnern.  :lol:
Nur, daß wie mit dem Schnabeltier etwas mehr Glück hatten: Nach etwa einer Stunde reglosem Verharren am Wasser, während der wir auch immer Nur Luftblasen aufsteigen sahen, streckte doch tatsächlich mal ein Tier für fünf Sekunden den Kopf aus dem Wasser...  :shock: 8)
Zu kurz für die Fotokamera, aber immerhin haben wir eins gesehen  :P
Und auch an die Kelly Hill Caves haben wir gute Erinnerungen. Die Webseite http://www.showcaves.com/english/au/showcaves/KellyHill.html hatte jahrelang mal unser Foto davon eingebunden, heute ist immerhin noch ein Link darauf auf der Seite (der vorletzte ´Highlights´)  :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 10.09.2011, 11:08 Uhr
Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: SusanW am 10.09.2011, 18:05 Uhr
Hallo,

weiterhin tolle Eindrücke - besonders von der Tierwelt.  :daumen:

Da würde ich ja zu gern mal hin, ist aber wohl kein Ziel für die deutschen Sommerferien  :roll: Also abwarten und Reiseberichte lesen...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.09.2011, 14:45 Uhr
Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?
Da bin ich ganz sicher  :wink: :lol:
Tröstet Dich das etwas :?: :?:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 12.09.2011, 17:32 Uhr
Ich bin ganz neidisch wegen dem Schnabeltier... meinst Du, die Luftblasen bei uns waren von einem?
Da bin ich ganz sicher  :wink: :lol:
Tröstet Dich das etwas :?: :?:
Total  :D :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 12.09.2011, 17:45 Uhr
14. Tag, Freitag, 27.05.2011
Kangaroo Island


Heute steht zunächst die Seal Bay auf dem Programm. Wir fahren also wieder ein ganzes Stück westlich über die Insel. Am Visitor Centre angekommen buchen wir die nächste Tour, denn ohne Ranger darf man leider nicht an den Strand. Der Preis für die Tour hat es ganz schön in sich, wenn man bedenkt, dass wir nur den Strand auf und wieder ablaufen, aber wir wollen uns dieses Erlebnis nicht entgehen lassen.

Die Tour beginnt mit dem sogenannten Broadwalk, ein Holzsteg von dem aus man erste Blicke über den Strand und die Seehunde erhaschen kann und den man auch ohne Ranger betreten darf. Überall am Strand liegen Seehunde herum, einer davon sitzt direkt unter dem Holzsteg und sieht uns verschmitzt an. Es bieten sich uns tolle Blicke über den Strand mit den Seehunden. Teilweise scheint zu unserer Freude sogar die Sonne.

Seehund unter dem Steg
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8780.jpg)

Strand mit Seehund

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Vom Steg aus kann man auch das Skelett eines jungen Buckelwals erblicken. Eine Infotafel verrät uns, dass dieser bei einem Sturm vor vielen Jahren hier gestrandet ist.

Buckelwalskelett
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8976.jpg)

Als die geführte Tour beginnt, finden wir uns wieder am Visitor Centre ein. Außer uns ist niemand für die Tour angemeldet. Auch an der Tour vor uns, die gerade beendet wird, haben nur zwei Personen teilgenommen. Wir kriegen also unsere eigene kleine Privatführung; nur wir beide und ein Ranger :). Da relativiert sich der Preis doch wieder. Unser Ranger ist schon älter und ich habe zunächst den Eindruck, dass er die Tour schon gefühlte 10.000 Mal gemacht hat und nicht wirklich viel Engagement zeigt, aber als wir loslaufen fängt er doch an, eine ganze Menge zu den Seehunden zu erklären. Überall am Strand liegen welche herum, es sind sogar erstaunlich viele Jungtiere dabei.

Seal Bay
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_8823.jpg)

Interessant finde ich zum Beispiel den Lebensrhythmus der Mütter. Der Ranger erklärt uns, dass die Muttertiere jeweils drei Tage an Land verbringen, sich ausruhen und die Jungen säugen und dann für drei Tage nur im Wasser bleiben und sich mit Fischen vollfressen. Tatsächlich sind viele Jungtiere ohne Mutter zu sehen. Unglaublich, dass die kleinen drei Tage lang alleine ganz ohne Milch am Strand auf ihre Mütter warten müssen und sich Mutter und Baby überhaupt wiederfinden. Er erzählt auch, dass die kleinen jämmerlich verhungern, wenn der Mutter bei ihrem Streifzug etwas passiert, da keine andere Mutter ein fremdes Baby mit säugen würde. Ich will gar nicht dran denken, die kleinen sind einfach zu niedlich. :liebe:

Baby-Seehund
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Auch die größeren Seehunde sind wunderbar anzusehen. Ein junger Bulle und ein Weibchen kabbeln sich spielerisch vor unseren Augen. Der Ranger erklärt es mit "he just wants to annoy her"; für mich scheint er sie eher anzubaggern und ein Mal sieht es so aus, als würden sie sich Küsschen geben :lol:. Ein Stück weiter liegt ein anderes Seehundpärchen einträchtig nebeneinander und einer der beiden hat liebevoll seine Flosse auf den Partner gelegt. Einfach nur süß. :liebe:

*knuuuuutsch*
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*umarm*
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Nach einer Weile am Strand laufen wir zum Steg zurück. Wir müssen allerdings einen anderen Aufgang wählen, da dort, von wo wir gekommen sind, sich nun zwei kleine Seehunde eingenistet haben und auf dem Treppenaufgang miteinander spielen. Da wir nicht zu nah an die Tiere herangehen dürfen, nehmen wir die andere Treppe.

Zwei Babys auf der Treppe
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Kurz vor dem Ende der Tour sehen wir im Gebüsch eine Mutter liegen, die gerade ihr Junges säugt. Das kleine schmatzt lautstark beim Nuckeln. Im Anschluss an die Führung laufen wir noch einmal den Broadwalk und genießen die Aussicht über den wunderschönen Strand und Küstenstreifen.

Beim Säugen
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Die Küste
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Die Seal Bay ist wirklich ein tolles Erlebnis und meiner Meinung nach ein unbedingtes Muss für jeden Kangaroo Island Besucher, denn so nah kommt man sonst kaum an die Tiere heran. Auch bei der Tour nach uns nehmen wieder nur zwei Leute teil. Es hat wirklich seine Vorteile, außerhalb der Saison unterwegs zu sein.

Eigentlich war nach der Seal Bay noch ein Stopp in Little Sahara geplant, allerdings hat es offenbar nachts doch stärker geregnet als gedacht, jedenfalls ist eine riesige Pfütze auf der Zufahrtsstraße, die mir auch recht tief zu sein scheint, nicht umfahrbar ist und wir mit unserem nicht wirklich geländegängigen Fahrzeug wollen sie lieber nicht durchqueren.

Wir fahren also wieder zurück in Richtung Penneshaw, biegen allerdings vorher links ab zu unserem nächsten Ziel, der Emu Bay. Hier soll es einen schönen einsamen Strand geben und wir werden nicht enttäuscht. Wir unternehmen einen ausgiebigen Strandspaziergang und treffen auf dem ganzen Weg nur einen einzigen Einheimischen mit Auto und Hund. Der Strand ist unglaublich schön, hell und flachabfallend, einer der schönsten, die ich je gesehen habe. Die vorbeischwimmenden Pelikane sind die Krönung. Leider spielt das Wetter nicht mehr so ganz mit und es bewölkt sich. Bei Sonne wäre es bestimmt noch schöner.

Emu Bay
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Pelikane
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Erstaunlicherweise ist an der Emu Bay im Gegensatz zur Seal Bay nicht eine Welle zu sehen. Am Strand liegen allerhand interessante Muscheln, Schneckenhäuser und gestrandete Seesterne unterschiedlicher Farben herum. Bei letzteren kann ich mal wieder nicht anders und werfe jeden zurück ins Wasser, der noch nicht gänzlich ausgetrocknet zu sein scheint, auch wenn es vermutlich zu spät zu einer Rettung ist.

Seestern
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Schneckenhaus
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Bevor wir zurück auf den Campingplatz fahren, statten wir Kingscote, der Hauptstadt von Kangaroo Island, einen Besuch ab. Hier gibt es jeden Abend zur gleichen Uhrzeit eine Pelikanfütterung, aber auch schon einige Zeit vor der Fütterung haben sich Pelikane am Hafen eingefunden. Wir bestaunen die großen Vögel, doch hier gibt es nicht nur Pelikane sondern auch Komorane und andere Wasservögel. Wir bleiben eine Weile am Hafen und beobachen die Tiere.

Pelikan
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Komorane
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Auch Kingscote selbst wollen wir noch eines kleinen Spaziergangs würdigen und völlig unerwartet entdecken wir in einem Baum einen ganzen Schwarm Rainbow Lorikeets, jene Papageien, die wir gestern schon am Koala Walk bewundert hatten, aber nicht fotografieren konnten, weil sie zu weit oben in den Wipfeln saßen. Der Schwarm hier ist lautstark und ziemlich unruhig, aber ein paar Aufnahmen sind machbar. In meinem Tierlexikon werden diese Loris als "eine der schönsten Papageinearten" beschrieben und dem kann ich mich anschließen; die leuchtenden Farben sind ein Traum.

Regenbogen Loris in Kingscote
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9159.jpg)

Zurück in Penneshaw fangen wir so langsam an mit Koffer packen und putzen den Camper noch etwas, denn morgen müssen wir ihn schon wieder abgeben. Als es dämmert unternehme ich noch einen kleinen Spaziergang zur nahegelegenen Bucht und genieße den Sonnenuntergang in vollen Zügen.

Sonnenuntergang in Penneshaw
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Später am Abend spazieren wir nochmals zu der Stelle, wo wir gestern die Pinguine beobachtet hatten. Das eingezäunte Grundstück darf man ohne Begleitung zwar nicht betreten und mangels roter Taschenlampe sehen wir sowieso keinen der Pinguine, aber dafür lauschen wir ihren Lauten. Die Gelegenheit Pinguingeschnatter vor dem Schlafengehen zu hören, hat man schließlich nicht jeden Tag :).

Pinguinlaute (nur Ton)

Leider bricht nun schon unsere letzte Nacht auf Kangaroo Island an.

Übernachtung: Kangaroo Island Shores Caravan and Camping
Gefahrene Kilometer: ca. 130
Wetter: teils Sonne, teils Wolken, kurzzeitig Regen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 13.09.2011, 22:02 Uhr

Ich glaube, es geht dir so wie den meisten: Man würde am liebsten noch etliche Tage an Kangaroo Island dranhängen, stimmt's?

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 14.09.2011, 08:51 Uhr
Ja, Kangaroo Island ist einfach toll.
An die Seal Bay konnen wir uns auch noch gut erinnern. Schon beeindruckend, den Tieren so nahe zu kommen.
Deine Seehund-Kuschelfotos sind einfach spitze  :daumen:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: RedZed am 14.09.2011, 08:57 Uhr
Wow! Kangaroo Island muss ja ein Traum sein! Für mich bisher der schönste Tag in Deinem Bericht.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 14.09.2011, 18:10 Uhr

Ich glaube, es geht dir so wie den meisten: Man würde am liebsten noch etliche Tage an Kangaroo Island dranhängen, stimmt's?



Jaaaha :D, wobei dann hätte ich gerne ein geländegängigeres Fahrzeug, weil wir doch viele der unbefestigten Straßen nicht fahren wollten bzw. konnten mit dem Camper.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 14.09.2011, 18:14 Uhr
15. Tag, Samstag, 28.05.2011
Kangaroo Island - Adelaide


Morgens sehen wir zum letzten Mal den Sonnenaufgang von Kangaroo Island und unserem Campingplatz aus. Ursprünglich hatten wir erst die Fähre um 10:30 Uhr gebucht, aber da leider unsere Flüge morgen kurzfristig vorverlegt wurden, müssen wir eine Fähre früher nehmen, weil wir es morgen vor dem Flug nicht mehr schaffen würden den Camper abzugeben und wir das deshalb schon heute tun müssen. Das Büro von KEA hat samstags aber leider nur bis 13 Uhr offen und bis nach Adelaide ist es ein ganzes Stück. Wir mussten daher auf die 8:30 Uhr Fähre ausweichen.

Sonnenaufgang und Meerblick von unserem Campingplatz aus
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Beim morgendlichen Weg zu den Waschräumen begegnet mir ein ganzer Schwarm ebenfalls noch verschlafener Rosakakadus im Morgenlicht. Auch hier auf dem Campingplatz wimmelt es nur so von exotischen Vögeln.

Rosakakadus
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Unser Campingplatz ist praktischerweise nur wenige hundert Meter vom Fähranleger entfernt. Kurz vor 8.00 Uhr reihen wir uns am Hafen für die Fähre ein. Da ich bei der Hinfahrt gesehen habe, wie das Einparken auf der Fähre genau abläuft und ich mich nun schon drei Tage gedanklich auf das Rückwärtsauffahren einstellen konnte, reizt es mich nun doch irgendwie, mal selbst auf die Fähre zu fahren. Wieder soll man rückwärts auffahren und ich erhalte die Anweisung, den Camper vor den "purple truck" zu stellen. Mit Hilfe der Handzeichen eines Einweisers taste ich mich rückwärts langsam auf die Fähre und meine Parklücke zu und dann steht der Camper auch schon an seinem Platz. Bisschen stolz bin ich ja schon auf "mein Werk", obwohl es gar nicht so schwer war wie angenommen. :lol:

Meine Einparkkunst
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Pünktlich legt die Fähre ab und uns bleibt nur noch, uns mit tollen Erinnerungen von Kangaroo Island zu verabschieden.

Blick auf Penneshaw von der Fähre aus
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Bye Bye Kangaroo Island
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Wir fahren durch Cape Jervis und vorbei an unserem ehemaligen Campingplatz. Je näher wir Adelaide kommen, desto dichter wird der Verkehr. Mit Hilfe des Navis finden wir die Straße, in der sich die KEA Station befindet, recht gut. Einzige Kniffligkeit ist, dass die Straße mehrspurig, ziemlich gut befahren und mit einem nicht überfahrbaren Mittelstreifen ausgestattet ist. Die Tankstelle und KEA befinden sich allerdings dummerweise auf gegenüberliegenden Seiten und nach dem Tanken ist es etwas kompliziert, auf die andere Straßenseite zu kommen, da man an der Tankstelle nur links abbiegen kann, wir aber nach rechts müssten. Wir hangeln uns mit Hilfe einer Karte sehr umständlich durch ein Wohngebiet bis wir auf der richtigen Straßenseite sind und nur noch links abbiegen müssen, um die Einfahrt der Station vor uns zu haben.

Auf dem Parkplatz von KEA angekommen stellen wir mal wieder fest, dass der Abwassertank plötzlich einen leicht erhöhten Stand anzeigt, obwohl wir das Abwasser auf dem Campingplatz komplett abgelassen hatten. Entweder stellen wir uns zu blöd an oder das Problem müssen andere auch haben; wir jedenfalls hatten dieses Phänomen schon mehrfach auch in den USA. Wir lassen das Wasser kurzerhand in den Putzeimer laufen und kippen es dann in den Gulli, denn ein nicht komplett entleerter Tank kostet Strafe. Die Abgabe selbst läuft ansonsten reibungslos und ohne Beanstandungen. KEA scheint nicht so pingelig zu sein. Nun sind wir unseren treuen Camper nach 11 Tagen also los.

Wir lassen uns ein Taxi rufen und fahren zum Hotel. Mein Eindruck von dem Hotel ist erstmal nicht so überwältigend. Die Rezeption ist in einem ganz anderen Gebäude als die Zimmer und unser Zimmer hat nicht mal ein Fenster nach draußen, sondern nur eins zum Flur. Man sieht im Zimmer kaum, ob Tag oder Nacht ist. Als wir von den verschobenen Flügen erfahren hatten, sind wir auch eher zufällig bei diesem Hotel gelandet, da wir kurzerhand das billigste genommen hatten, das so kurzfristig überhaupt noch etwas frei hatte. Egal, ist ja nur für eine Übernachtung.

Bevor wir uns auf den Weg in die Innenstadt machen, fragen wir noch an der Rezeption nach einem Briefumschlag, da wir im Zimmer keinen gefunden haben und wir immer noch den Toilettenschlüssel aus Kennet River mit uns herumtragen. Die Frau an der Rezeption kramt ein wenig herum, hat aber keinen Umschlag für uns. Komisch, eine Hotelrezeption ohne Briefumschlag, naja. :roll:

Zu Fuß geht es in die Innenstadt von Adelaide, vorbei an Chinatown, der Universität, einigen älteren Gebäuden und durch einen Park mit Springbrunnen. Das Wetter ist nicht überragend, aber es regnet zumindest nicht.

Chinatown von Adelaide
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Universität
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Innenstadt
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Wir haben es zunächst auf den Botanischen Garten von Adelaide abgesehen. Der Eintritt ist frei und ich bin sehr posititv überrascht. Der Garten ist ganz toll angelegt und viele exotische und tropische Pflanzen, die ich teilweise noch nie oder zumindest nicht in dieser Größe gesehen habe, sind zu finden. Es gibt ein Gewächshaus mit Palmen und einem kleinen Wasserfall. Ebenso vorhanden ist ein kleines äußerlich interessant gestaltetes Tropenhaus, das allerdings extra Eintritt kostet und das wir daher nicht betreten.

Botanischer Garten
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Gewächshaus
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Tropenhaus
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Meinem Vater hat es besonders ein Baum mit einem nach unten immer dicker werdenden Stamm angetan. Er erinnert mich stark an irgendeine Elefantenfuss-Art. Mir dagegen gefällt besonders gut ein aus Mexiko stammender Baum, der keine Blätter sondern an jedem Astende wie eine kleine Palme hat. Jede Menge Kakteen sind auch zu finden. Sämtliche Pflanzen, die man bei uns nur als Zierpflanzen aus der Wohnung kennt, wachsen hier im Freien.

Interessante Bäume
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Wie sollte es anders sein - auch in diesem Botanischen Garten gibt es jede Menge interessante Vögel zu sehen. Wieder einmal tauchen Pennantsittiche und Regenbogen Loris auf, als neue Art sichten wir Moschusloris und irgendetwas Hühnerartiges, was ich aber nicht näher bestimmen kann. Außerdem taucht ein ziemlich großer Kookaburra auf, der zunächst ausgiebig den Boden nach Würmern durchsucht und uns dann von einem Ast aus neugierig begutachtet. Leider gibt er keines dieser lachenden Geräusche von sich, für die die Kookaburras bekannt sind.

Moschuslori
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Kookaburra
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Irgendein Huhn
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Zur Abrundung des Tages drehen wir eine Runde durch die Fussgängerzone und sichten dort die bekannten Schweinefiguren an den Mülleimern in Adelaide. Auf dem Rückweg kaufen wir in einem kleinen Supermarkt, der von einem geschäftstüchtigen Chinesen geführt wird, ein paar Sachen ein. Beim Durchstöbern des Ladens entdecken wir, dass der Chinese Briefumschläge auch einzeln verkauft - bisher hatten wir immer nur 50er Packs gesehen - und so nehmen wir für 10 Cent einen mit. Er will uns auch direkt eine Briefmarke andrehen, behauptet aber auf die Frage, was es kostet einen Schlüssel zu verschicken, dass das genauso teuer wäre wie ein normal schwerer Umschlag. Das kommt mir dann etwas komisch vor und so beschließen wir im nächsten Hotel zu fragen, was es kostet.

"Müllschweine" in der Fußgängerzone
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Zurück im Hotel gehen wir nach einem entspannten Tag früh schlafen. Das Hotel selbst ist zwar direkt an einer vielbefahrenen Straße, aber unser Zimmer befindet sich ein ganzes Stück nach hinten versetzt, sodass uns der Verkehrslärm nicht stört.

Übernachtung: BreakFree Directors Studios Hotel (kein Fenster nach draußen im Zimmer, freundliche, aber etwas komische Angestellte)
Gefahrene Kilometer: ca. 120
Wetter: teils Sonne, teils Wolken, kein Regen
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 15.09.2011, 12:13 Uhr
Nach knapp 15 Tagen geht es schon wieder nach Hause oder fliegt Ihr jetzt nur zur nächsten "Station"?
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 15.09.2011, 18:49 Uhr
Nach knapp 15 Tagen geht es schon wieder nach Hause oder fliegt Ihr jetzt nur zur nächsten "Station"?
Das ist nur ein Inlandsflug zur nächsten Station :).
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 16.09.2011, 01:11 Uhr

Toll! Ihr ward auch im botanischen Garten in Adelaide, er ist wirklich wunderschön :D
Adelaide gefällt mir überhaupt sehr gut, dort könnte ich es auch länger aushalten.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 16.09.2011, 07:34 Uhr
Nachdem unsere eigene Reise nach Australien noch nicht allzulange her ist, weckt der Bericht wunderschöne Erinnerungen. Das Wetter in Adelaide ist scheinbar wirklich häufiger so. Aber immerhin - wie Du auch geschrieben hast - wurde Euer Stadtrundgang nicht durch sintflutartige Regenschauer unterbrochen.

Soweit ich mich an die Planungen erinnere, geht es jetzt als nächstes per Flieger ins Red Centre. Schade, dass Ihr nicht dorthin fahren konntet - die Fahrt über Tracks und den Stuart Highway dorthin war ein einmaliges Erlebnis für uns. Dennoch freue mich mich ganz besonders, den Kings Canyoun und den Uluru wieder zu sehen - wenn auch "nur" virtuell im Reisebericht.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 16.09.2011, 16:55 Uhr
Soweit ich mich an die Planungen erinnere, geht es jetzt als nächstes per Flieger ins Red Centre. Schade, dass Ihr nicht dorthin fahren konntet - die Fahrt über Tracks und den Stuart Highway dorthin war ein einmaliges Erlebnis für uns.

Das glaube ich gerne. Ich find's auch schade, aber man kann halt nicht alles ansehen bei so einem großen Kontinent. :(
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 16.09.2011, 17:10 Uhr
16. Tag, Sonntag, 29.05.2011
Adelaide - Alice Springs


Früh morgens verlassen wir das Hotelzimmer. Als wir an der Rezeption auschecken wollen, hat diese noch geschlossen. Wir klingeln einige Male und nach einer Ewigkeit bequemt sich mal jemand an die Tür und nimmt den Schlüssel entgegen. Wir krallen uns eins der vor der Tür wartenden Taxi-Autos und fahren zum Flughafen. Während der Fahrt kommen wir in einen kleinen Stau und ich bin froh, dass wir so früh dran sind, sonst wäre ich vermutlich 1000 Tode gestorben. Am Flughafen geht alles ganz schnell; kaum 10 Minuten vergehen zwischen dem Betreten des Flughafens und dem Sitzen am Gate. Nicht mal unsere Pässe müssen wir vorzeigen. Wahrscheinlich hätte es sogar hingehauen, wenn wir erst heute Morgen zu KEA gefahren wären und den Camper abgegeben hätten, aber so ist es doch wesentlich stressfreier für uns.

Die Inlandsflüge lässt Cathay Pacific in Kooperation mit Qantas durchführen. Unsere ersten Flüge mit den Australiern.

Unser Flugzeug von Adelaide nach Alice Springs
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Der Flug dauert nur etwa 2,5 Stunden und geht ungewohnt schnell rum. Es ist mein kürzester Flug seit Jahren. Das ist der Vorteil, wenn man fast nur Langstrecke fliegt, die kurzen Flüge sind plötzlich umso kürzer :lol:. Auch auf diesem Flug sind lange nicht alle Plätze besetzt und ich kann wieder zwei Sitze für mich beanspruchen.

In Alice Springs gelandet übernehmen wir am Flughafen gegen Mittag unser Mietauto. Wir hatten ursprünglich die kleinste und günstigste Kategorie gewählt, daher hatte ich einen Kleinwagen à la Ford Ka oder Toyota Yaris erwartet, aber nun stehen wir vor einem ausgewachsenen Toyota RAV4 Allradfahrzeug. Direkt einen RAV4 zu mieten wäre mehr als doppelt so teuer gewesen, aber wir zahlen natürlich nach wie vor nur den Kleinwagenmietpreis. Ich bin happy über das Upgrade, da ich Geländewagen sowieso liebe :D. Gewöhnungsbedürftig ist, dass bei diesem Fahrzeug nun Blinker- und Scheibenwischhebel vertauscht sind und ich reinige diverse Male unbeabsichtigt das Fenster, aber sonst fährt sich der Wagen wie Butter.

Obwohl wir jetzt kein Navi mehr haben, finden wir das Hotel problemlos und dieses Mal gefällt es mir richtig gut. Nach kurzer Verschnaufpause tigern wir direkt los zum Anzac Hill, um Alice Springs von oben anzusehen. Der Hügel ist nur wenige Gehminuten von unserem Hotel entfernt. Es ist deutlich wärmer als an der Südostküste und der Himmel strahlt blau. Auf dem Anzac Hill befindet sich ein Denkmal für die gefallenen Soldaten aus dem Krieg. Wir haben außerdem einen tollen Blick über Alice Springs und die umliegenden Hügel. Von Weitem erkennen wir, dass am Bahnhof gerade der Ghan steht und wir beschließen, uns den legendären Zug von Nahem anzusehen.

Ausblick vom Anzac Hill mit The Ghan
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9422.jpg)

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Kriegsdenkmal auf dem Anzac Hill
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Auf dem Weg zum Bahnhof fallen uns die tollen Outback-Blumen auf. Eine davon erinnert uns irgendwie an eine rote Klobürste :lol:.

Klobürsten-Blume
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Wir nähern uns dem Bahnhof und treffen auf diverse Denkmäler, die an die Geschichte des Ghans erinnern. Meist sind es Dromedare, die darauf aufmerksam machen, dass auf der heutigen Strecke des Zuges früher Karawanen den Warentransport übernommen haben.

Denkmäler für die Karawanen
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9454.jpg)

Wir sitzen eine ganze Weile am Bahnhof und schauen schließlich zu, wie der Zug langsam anfahrend den Bahnhof verlässt. Er tuckert an uns vorbei Richtung Adelaide, wo wir heute morgen auch schon waren. Er wird aber eine ganze Weile länger als 2,5 Stunden für den Weg brauchen.

Abfahrt von The Ghan
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9459.jpg)

Auf dem Rückweg zum Hotel drehen wir noch einen Schlenker durch Alice Springs. Zum ersten Mal seit wir in Australien sind, sehen wir ganze Horden von Aboriginies, die mich teilweise stark an die Indianer in den USA erinnern, jedenfalls scheint auch bei den Aboriginies Alkohol ein großes Problem zu sein. Überall lagern die Ureinwohner grüppchenweise mit ganzen Sortimenten an Alkoholflaschen. Traurig, aber zumindest pöbelt uns keiner an.

Wir laufen über eine Brücke, stellen jedoch fest, dass diese zur momentanen Jahreszeit überflüssig ist, da der Fluss gänzlich ausgetrocknet ist. Auf dem Rückweg machen wir uns daher gar nicht die Mühe, bis zur nächsten Brücke zu gehen, sondern spazieren einfach zu Fuss durch das Flussbett des Todd Rivers. Auch in dem Flussbett lagern überall Aboriginies.

Mitten im ausgetrockneten Flussbett des Todd Rivers
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9467.jpg)

Über den Nachmittag gehen wir für ein Weilchen ins Hotelzimmer und ruhen uns etwas aus. Der Flug und alles waren doch anstrengend. Als wir wieder fit sind, gehen wir zum Hauptquatier des Royal Flying Doctor Services. Leider hat das Visitor Centre mit der Ausstellung schon geschlossen, was ich sehr schade finde. Der Royal Flying Doctor Service versorgt die abgelegenen Farmen im Outback per Flugzeug mit Ärzten. Ich finde die Arbeit von diesen Leuten sehr interessant, aber nun bleibt uns nur, das Haupthaus von außen anzusehen.

Haupthaus Royal Flying Doctor Service
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9472.jpg)

Im Stadtzentrum entdecken wir ein Hinweisschild mit Entfernungsangaben zu verschiedenen Orten auf der Welt. Wir sind doch tatsächlich mehr als 14.000 Kilometer von Berlin weg, da wird einem erst richtig bewusst, wie weit das doch ist :lol:.

14.102 km bis Berlin
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9475.jpg)

Für das Abendessen decken wir uns zur Abwechselung mal wieder beim guten alten McDonald's mit Burger und Pommes ein. Mit totaler Vorfreude auf den morgigen Tag gehen wir früh schlafen.

Übernachtung: Aurora Alice Springs (sehr schönes Hotel und sehr schöne Zimmer, aber nicht gerade ein Schnäppchen)
Gefahrene Kilometer: ca. 10
Wetter: angenehme 20°C und strahlender Sonnenschein
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 16.09.2011, 17:42 Uhr

Auf dem Weg zum Bahnhof fallen uns die tollen Outback-Blumen auf. Eine davon erinnert uns irgendwie an eine rote Klobürste :lol:.

Klobürsten-Blume
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Der Vergleich ist gar nicht mal ganz falsch; das dürfte eine Bottlebrush, also Flaschenputzer-Blüte sein.  :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 17.09.2011, 09:50 Uhr
Der Vergleich ist gar nicht mal ganz falsch; das dürfte eine Bottlebrush, also Flaschenputzer-Blüte sein.  :lol:

 :lol: Der Name passt auch gut.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 17.09.2011, 11:17 Uhr
Der Vergleich ist gar nicht mal ganz falsch; das dürfte eine Bottlebrush, also Flaschenputzer-Blüte sein.  :lol:

Nicht nur "dürfte", sondern es ist eine Bottlebrush.

Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 18.09.2011, 12:36 Uhr
17. Tag, Montag, 30.05.2011
Alice Springs - Watarrka


Heute früh tüte ich endlich den versehentlich mitgenommenen Toilettenschlüssel aus Kennet River ein - hier hätte es sogar Briefumschläge im Zimmer gegeben. Als wir den Umschlag an der Rezeption abgeben wollen, ist man sich auch hier nicht sicher, was es kostet einen Schlüssel zu verschicken, die Frau vermutet aber, dass die Standardfrankierung ausreicht. Ich hoffe, das Teil kommt an...

Am Auto stellen wir überrascht fest, dass die Scheiben vereist sind. Eiskratzer liegen leider keine im Auto, aber wir behelfen uns so irgendwie. Das Thermometer im Auto zeigt kalte 0°C an. Dennoch scheint heute wieder ein schöner Tag zu werden; der Himmel ist wolkenlos und kurze Zeit nach unserem Aufbruch ist das Thermometer mächtig nach oben gegangen. Endlich fahren wir ins Outback - unsere bisherige Strecke war landschaftlich zwar auch toll, aber nicht so, wie ich mir das typische Australien vorgestellt hatte, mit roter Erde und vertrockneten Bäumen und Sträuchern. Jetzt kommt bei mir so richtiges Australien-Feeling auf: endlose einsame Geradeaus-Straßen, stundenlang kein anderes Auto vor uns und Schilder, die darauf hinweisen, dass die nächste Tankstelle verdammt weit weg ist. :lol:

Unterwegs im Outback
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132 km bis zur nächsten Tankstelle
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Hin und wieder sehen wir Rauchwolken irgendwo aufsteigen und teilweise kokelt das vertrocknete Gras direkt am Straßenrand vor sich hin. Allerdings scheint man diese kleinen Feuer hier einfach brennen zu lassen, jedenfalls schert sich kein Mensch darum. Als kleines Highlight während der Fahrt sehe ich einen Keilschwanzadler begleitet von zwei Rabenvögeln die Straße entlang fliegen. Imposantes Tier. Ab und zu stehen am Straßenrand Warnschilder vor Dromedaren und auf der Straße liegen Hinterlassenschaften, die mir ziemlich nach Dromedaren aussehen. Leider sehen wir keins der Tiere.

Nach einer Weile Fahrt halten wir an einem Rastplatz und vertreten uns ein bisschen die Füsse. Wir schnuppern zum ersten Mal richtige "Outback-Luft" und spazieren ein Stück ins Hinterland. Die rote Erde ist klasse.

Unser Toyota RAV4
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Outback-Spaziergang
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Nach einem Tankstopp an der einzigen Tankstelle weit und breit fahren wir durch bis zu unserem Hotel am Kings Canyon. Die Anlage besteht aus vielen kleinen Häusern und die Zimmer sind wie kleine Doppelhaushälften angelegt.

Kurz bevor wir an unserer Hausnummer ankommen regt sich etwas Hundeartiges im Gebüsch. Ich muss dreimal hinsehen, um mich davon zu überzeugen, dass das kein normaler Hund, sondern ein Dingo ist. Das Tier sieht erbärmlich aus; das Gesicht ist verdreckt und vernarbt und die rechte Vorderpfote benutzt der Dingo gar nicht mehr. Vermutlich ist das auch der Grund, warum das Tier sich so nah bei den Menschen aufhält, der wird sich bestimmt mit Müll über Wasser halten, jedenfalls sieht er nicht so aus, als wenn er noch groß jagen könnte. Irgendwann steht er auf und humpelt auf seinen drei Beinen in unsere Richtung. Ich gehe hinter dem Auto in Deckung, man weiß schließlich nicht, wie sich so ein verletztes und ausgehungertes Tier verhält. Er beachtet uns aber gar nicht und geht seines Weges. Wir können ihm nur noch hinterherschauen. :|

Dingo
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Wie beziehen unser Zimmer und auch hier gefällt es mir ausgesprochen gut. Das Zimmer ist richtig groß mit Balkon. Einzig und alleine stört mich ein ekelhafter undefinierbarer Geruch im Zimmer. Ich reiße sämtliche Fenster auf in der Hoffnung, dass der Geruch sich noch legt. Wir halten uns nicht lange im Zimmer auf, sondern fahren direkt los zum Kings Canyon. Kaum haben wir das Zimmer verlassen sehen wir nicht weit vom Hotel Rauch aufsteigen. Auch hier scheint so ein Mini-Bushfeuer zu lodern. Ich vertraue mal darauf, dass die Einheimischen schon wissen, wann das Feuer zu nahe kommt und man eingreifen muss. Beruhigenderweise hängt direkt neben unserer Zimmertür ein Feuerlöschschlauch.

Wir haben uns als Wanderung für den Walk auf dem Canyonrand entschieden. Das erste Stück geht sehr steil bergauf und dann haben wir eine atemberaubende Aussicht in den Canyon hinein und auf das umliegende Outback mit seiner unendlichen Weite. Mittlerweile sind es etwas über 20°C, kaum zu glauben, dass wir heute morgen noch Eis gekratzt haben. Die Temperatur ist perfekt zum Wandern; ich bin froh, dass nicht so eine übertriebene Hitze herrscht. Bei 38°C oder mehr wäre die Wanderung bestimmt eine Tortour.

Blick vom Canyon Rim auf das Umland
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Blick in den Canyon
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Wir laufen weiter entlang des Canyonrandes. Außer uns sind nur ganz wenige Leute unterwegs. Irgendwann begegnen wir einer kleinen Eidechse, die sich genussvoll sonnt.

Blick vom Canyon Rim
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Eidechse
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Als wir knapp die Hälfte des Weges geschafft haben, eröffnen sich wunderbare Blicke an den steilen Felswänden des Canyons hinunter in das grüne Tal. Vor lauter Ausblick muss man allerdings trotzdem aufpassen, wohin man tritt, denn teilweise befinden sich richtige Risse im Boden, in die man wohl besser nicht treten sollte.

Steile Felswände
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Felsspalten auf dem Weg
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Nun beginnt der Abstieg tiefer in den Canyon hinein in den Garden of Eden. Tatsächlich finde ich diesen Namen äußerst passend für das, was uns erwartet. Mitten in dieser eigentlich so unwirtlichen Gegend befindet sich ein kleines grünes Paradies mit zwei Teichen, Palmen und umherfliegenden Vögeln. Lange sitzen wir an einem der Teiche und genießen die Ruhe, denn außer uns ist gerade niemand hier unten. Unglaublich schön und intensiv spiegelt sich die Canyonwand im Wasser.

Garden of Eden
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Wasserspiegelung (Bild gedreht)
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Schließlich reißen wir uns los aus dem kleinen Paradies und steigen wieder hinauf. Dabei begleiten uns zwei winzige Rotschopftauben, die überhaupt nicht ängstlich vor uns hertrippeln. Oben auf dem Felsrand angekommen bewundern wir von der gegenüberliegenden Seite den Ausblick auf die Felswand, auf der wir eben noch gestanden haben.

Spinifex Pigeon (Rotschopftaube)
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Canyonwand
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Der Rückweg führt ein klein wenig von dem Canyonrand weg und man bekommt Gelegenheit auch das Hinterland zu betrachten. Ich bin nach wie vor beeindruckt von der roten Erde und den ebenso roten Felsen. Direkt am Wegesrand entdecken wir dann kuriose Gebilde in den Bäumen. Es sieht aus wie unförmige Nester von Vögeln oder irgendwelchen Insekten.

Umland des Canyons
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Komische Gebilde in den Bäumen (Weiß jemand, was das ist?)
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Die Wanderung auf dem Canyon hat uns beiden unglaublich gut gefallen. Wir fahren wieder zurück zum Hotel, kaufen uns eine Kleinigkeit im dazugehörigen Store und verbringen einen netten Abend. Leider ist nur der komische Geruch noch immer nicht verflogen. Irgendwo habe ich aber gelesen, dass sowas in den Outback-Hotels durchaus normal ist. :|

Übernachtung: Kings Canyon Resort (sehr große Zimmer, aber komischer Geruch)
Gefahrene Kilometer: ca. 480
Wetter: morgens kalt, tagsüber angenehme 20°C und strahlender Sonnenschein
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 19.09.2011, 12:04 Uhr
Nach knapp 15 Tagen geht es schon wieder nach Hause oder fliegt Ihr jetzt nur zur nächsten "Station"?
Das ist nur ein Inlandsflug zur nächsten Station :).

Ach soooo  :wink:

Ihr seit jetzt im roten Zentrum. Klasse, wir fanden es dort super toll.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 21.09.2011, 17:41 Uhr
18. Tag, Dienstag, 31.05.2011
Watarrka - Yulara


Heute brechen wir ganz früh morgens auf. Zu unserem silbernen RAV4 hat sich über Nacht noch ein zweiter weißer RAV4 gesellt. Überhaupt scheint der RAV4 hier eins der am meisten gefahreren Autos zu sein.

Unser Hotelzimmer (drittes von rechts) und unser Mietwagen (links)
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Es steht heute die Fahrt zum Ayers Rock auf dem Plan. Die Strecke führt wie auch schon gestern völlig einsam durch das Outback. Nach einer Weile Fahrt legen wir eine Pause an einem Rastplatz ein. Von einem kleinen Hügel aus roter Erde neben der Straße hat man einen guten Blick auf den Mount Connor, der mich von seiner Form ein klein wenig an die Felsen von Monument Valley erinnert.

Mount Connor
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In entgegengesetzter Richtung sehen wir in der Ferne eine große weiße Fläche mitten im Bush und fragen uns, was das sein soll. Da wir früh dran sind und uns noch ein ganzes Stück Autofahrt bevorsteht, beschließen wir, uns das ganze aus der Nähe anzusehen und wandern los. An der weißen Fläche angekommen, stellen wir fest, dass es sich um einen ausgetrockneten Salzsee handelt. Überall sieht man ganz deutlich das kristallisierte Salz. Wir laufen ein Stück auf dem Salz und je weiter man vom ehemaligen Ufer wegläuft, desto mehr fängt man an, leicht in Wasser einzusinken. Gänzlich ausgetrocknet scheint der See also doch nicht zu sein. Bevor wir nasse Füße kriegen, drehen wir wieder um.

Auf dem Rückweg entdecken wir mal wieder komische Gebilde im Baum. Allerdings sehen sie wieder ganz anders aus als gestern. Gestern bestanden die Teile aus Erde, heute dagegen sehen sie aus wie gewebt. Wieder fragen wir uns, von welchen Tieren sie wohl stammen.

Ausgetrockneter Salzsee
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Komisches Gebilde im Busch
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Nach einer ereignislosen Autofahrt kommen wir in Yulara an. Wir beziehen ein schönes und außergewöhnlich geschnittenes Zimmer, wo es uns allerdings nicht lange hält. Natürlich wollen wir direkt zum Ayers Rock fahren. Am Eingang zum Uluru-Kata Tjuta-National Park kaufen wir uns einen Drei-Tages-Pass und schon von Weitem erblicken wir den berühmten Felsen. Aus der Ferne sieht er aus wie gemalt, finde ich. Am Mala Carpark stellen wir das Auto ab und wandern los. Wir wollen den Ayers Rock auf dem Base Walk einmal komplett zu Fuß umrunden, denn ich glaube, so bekommt man den besten Eindruck von dem Felsen. Von Nahem merkt man, dass der Ayers Rock viel zerklüfteter ist, als er von der Ferne wirkt.

Auf dem Weg rund um den Ayers Rock
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Steile Wand
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Beinahe unerträglich ist die Fliegenplage am Ayers Rock. Hunderte von diesen Viehchern surren ununterbrochen um einen herum, dabei haben wir außer ein paar Keksen nicht mal etwas Interessantes zu essen dabei, was die Viehcher angelockt haben könnte. Besonders im Gesicht ist das Gesurre und Gekrabbel unglaublich nervig. Mir hat von der Fliegenplage zwar schon vorher eine Kollegin erzählt, aber so schlimm hatte ich es mir doch nicht vorgestellt. Einige der anderen Wanderer haben wie Imker Fliegengitter vor dem Gesicht hängen. Na ja, wir schlagen uns so durch. Wenigstens stechen die Viehcher nicht.

Fliegenplage am Ayers Rock
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Irgendwann gelangen wir auf die Schattenseite des Felsens, wo die Fliegeninvasion leicht abnimmt. Dafür flattern tolle Schmetterlinge umher. Die sind mir doch deutlich lieber und lange nicht so nervig wie die Fliegen.

Schmetterling
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Ayers Rock
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Vom großen Rundweg führen immer mal wieder kleinere Trails näher zum Ayers Rock hin. Natürlich laufen wir die auch alle ab. An manchen Stellen gibt es uralte Felszeichnungen der Aboriginies anzusehen. Diese sind aber meist nicht mehr so perfekt erhalten und recht einfach gehalten, meistens sind es schlichte Kreise. Interessant ist es trotzdem.

Felszeichnungen am Ayers Rock
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Nach insgesamt etwa 12 Kilometern gemütlicher Wanderung und etlichen Pausen kommen wir nach rund 3 Stunden wieder am Parkplatz an. Von hier startet übrigens auch der Trail auf den Ayers Rock hinauf. Liebend gerne würde ich auch hinaufgehen und den Ausblick genießen, zumal die Temperaturen nicht so extrem sind um diese Jahreszeit, aber die Aboriginies sehen den Uluru als heilig an und bitten deshalb darum, von einer Besteigung abzusehen. Wir wollen das respektieren und sehen nur von unten zu. Einige der Rückkehrer sehen allerdings ganz schön fertig aus, trotz der nicht übermäßigen Hitze scheint es der Aufstieg also doch in sich zu haben.

Leute beim Aufstieg auf den Uluru
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Nachdem wir das Spektakel eine Weile beobachtet haben, fahren wir zur Uluru Sunset Viewing Area. Obwohl im Moment überhaupt keine Saison ist, ist der Parkplatz gut besucht. Ich will gar nicht wissen, was hier zur Hauptsaison los ist. Wir warten geduldig, bis das Farbenspiel beginnt. Bis dahin sind wir mit dem Wegjagen der gefühlt 5 Millionen Fliegen beschäftigt. Als die Sonne sich dem Horizont nähert geht es auch schon los, der Ayers Rock fängt wirklich regelrecht an zu leuchten.

Farbenspiel beim Sonnenuntergang im Zeitraffer
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Das Farbenspiel ist absolut beeindruckend. Kein Wunder, dass die Aboriginies den Uluru als heilig ansehen. Hier noch ein näher herangezoomtes Bild von dem Zeitpunkt, als das Leuchten am stärksten war. Es sieht fast aus, als würde der Felsen glühen.

Glühen beim Sonnenuntergang
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Als die Sonne verschwunden ist, leeren sich die Parkplätze sehr schnell. Wir lassen die erste Meute ziehen und machen uns dann langsam auf den Rückweg. Beim Fahren bei Dunkelheit in Australien ist mir nach wie vor nicht ganz wohl, aber wir kommen heil im Hotel an.

Spontan besuchen wir heute Abend die Pizzeria. Eigentlich wollten wir zwei Pizzen bestellen, kriegen dann aber gleich gesagt, dass die sehr groß wären und man die Reste aber nicht mitnehmen darf. Als die Pizza kommt, stellt sich heraus, dass sie nicht wirklich so groß ist wie angenommen, bei dem stolzen Preis von 18 Dollar verzichten wir aber darauf, noch eine zweite zu bestellen. Das war die teuerste Pizza meines Lebens und dabei war sie gar nicht mal so überragend gut. Die Preise hier sind wirklich schon unverschämt, selbst im ohnehin teuren Australien. :roll:

Früh legen wir uns hin, weil wir vorhaben, morgen auch den Sonnenaufgang anzusehen. Ich stelle den Wecker und bin so langsam am Einschlafen als ich ein Rascheln aus Richtung der Koffer höre. Das klingt als wäre es bei uns im Zimmer, aber ich rede mir ein, dass das nicht sein kann und es aufgrund der hellhörigen Wände im Nachbarzimmer sein muss.

Dann klingelt mein Handy plötzlich und mein Vermieter ist dran mit der schönen Botschaft, dass in der Wohnung unter meiner Wohnung ein Wasserfleck an der Decke aufgetaucht sei und der Frage, ob bei mir auch etwas wäre. Natürlich weiß er nichts davon, dass ich im Urlaub bin und schon gar nicht wo und daher auch nicht, dass bei mir gerade Nacht ist. Jetzt auch noch ein Wasserschaden in meiner Wohnung, das kommt ja gerade zur rechten Zeit. Jedenfalls rufe ich im Anschluss meine Mutter an und bitte sie, einen Termin mit dem Vermieter auszumachen, um zu schauen, ob das Wasser aus meiner Wohnung kommt und was die Ursache dafür ist.

Noch halb in Gedanken bei meiner Wohnung lege ich mich wieder hin - und da ist es wieder, das Rascheln. Als würde jemand eine Papiertüte zerreißen. Wir schalten das Licht an, aber nichts und niemand ist zu sehen. Das ganze wiederholt sich mehrfach. Wir durchwühlen unsere Koffer und alles andere, entdecken aber nichts, was für das Rascheln verantwortlich sein könnte. Sobald das Licht ausgeht, raschelt es aber jedes Mal erneut. Schließlich stelle ich mich noch im Dunkeln schon in Position mit Blick auf die Ecke, aus der das Rascheln kommt, und schalte das Licht ein. Und dann... DA! Da rennt sie, eine kleine schwarze Maus. Na toll... :shock:

Da wir bei diesem Geraschel nicht schlafen können und ich auch keine Lust habe, meine Klamotten morgen durchlöchert und meine Kabel durchgebissen vorzufinden, gehen wir gegen 1:30 Uhr an die Rezeption und bitten um ein neues Zimmer. Wir kriegen die Info, dass sowas im Winter öfter vorkommt, weil den Mäusen draußen zu kalt ist. Aha, das tröstet mich ungemein :roll:. Problemlos bekommen wir ein neues Zimmer und dürfen sogar den Schlüssel für das alte vorerst behalten und morgen in Ruhe umräumen. Wir nehmen erstmal nur das nötigste Gepäck mit und legen uns schlafen im neuen Zimmer. Ich stelle den Wecker deutlich später, denn darauf, schon wieder zum Sonnenaufgang aufzustehen, habe ich nun keine Lust mehr, wir sind schließlich im Urlaub.

Übernachtung: The Lost Camel (schönes Hotel, aber man sollte Mäuse mögen :lol:)
Gefahrene Kilometer: 340 km
Wetter: angenehme 20°C und strahlender Sonnenschein
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 22.09.2011, 08:12 Uhr
Wieder ein sehr schöner Tag. Und Ihr konntet immerhin - im Gegensatz zu uns - um den Uluru herumlaufen, ohne den Weg um überschwemmte Abschnitte des Wegs herum suchen zu müssen... (http://www.smilies.4-user.de/include/Wasser_Strand/smilie_water_010.gif) Sehr gespannt bin ich darauf, wo es morgen zum Sonnenaufgang hingeht (Uluru oder Kata Tjuta).

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 22.09.2011, 12:14 Uhr
Wir haben den Ayers Rock auch zu Fuß umrundet. Stimmt, der von weiten so glatte Felsen, hat dann ganz viele Löcher, Rillen, Risse usw.

Sehr schöne Bilder, da werden meine Erinnungen auch wieder wach.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 22.09.2011, 16:58 Uhr
Sehr gespannt bin ich darauf, wo es morgen zum Sonnenaufgang hingeht (Uluru oder Kata Tjuta).

Den Sonnenaufgang selbst haben wir leider gar nicht angesehen, da wir die halbe Nacht beschäftigt waren mit den Mäusen und dem anschließenden Umzug und dann nicht auch noch so früh aufstehen wollten. :?
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 22.09.2011, 23:38 Uhr

Jetzt habe ich endlich nachlesen können, ich war ja ordentlich im Hintertreffen :oops:

An unsere Zeit im Red Centre denke ich noch sehr gerne und auch oft zurück. Kings Canyon, Ayers Rock, Kata Tjuta - am liebsten würde ich sofort wieder hin.
Wir haben damals alle Sonnenauf- und -untergänge mitgenommen, was nur ging, allerdings hatten wir auch keine Maus im Zimmer :wink:

So etwas Dummes mit dem Wasserschaden, bin gespannt, was sich als Ursache heraus stellt.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 24.09.2011, 14:58 Uhr
19. Tag, Mittwoch, 01.06.2011
Yulara


Nach dieser turbulenten Nacht schlafen wir etwas länger. Morgens räumen wir unsere restlichen Sache in das neue Zimmer und geben den alten Schlüssel an der Rezeption ab. Für heute steht ein Ausflug nach Kata Tjuta an. Auf der Karte sieht es so aus, als seien Kata Tjuta und Uluru direkt nebeneinander, aber es sind rund 40 km zu fahren.

Wir wollen als erstes den ca. 7,5 km langen Valley of the Winds Trail ablaufen. Der Weg ist mehr ein Trampelpfad und teilweise geht es quer über die Felsen bergauf. Dieser Trail ist zwar mit "difficult" ausgewiesen, weshalb ich noch wesentlich schlimmere Kletterpartien erwartet hatte als auf dem mit "medium" gekennzeichneten Trail in Halls Gap, aber der Valley of the Winds Trail ist ein Kinderspiel im Vergleich zum Chatauqua Trail. Wie auch schon gestern, werden wir während des Wanderns von Fliegen belagert.

Valley of the Winds Trail
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Bald kommen wir am Aussichtspunkt an und die Sicht ist überwältigend. Meistens können Fotos sowas nur begrenzt wiedergeben, aber in diesem Fall sind Foto und Wirklichkeit kaum zu vergleichen. Ich bin total begeistert und könnte den ganzen Tag hier stehenbleiben und den Ausblick genießen.

Lookout
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Irgendwann reißen wir uns los und wandern den Weg weiter. Nachdem wir ein ganzes Stück bergab gelaufen sind, drehe ich mich noch mal um. Dort oben zwischen den beiden Felsen haben wir eben noch gestanden und die Aussicht genossen - von unten sieht es allerdings gar nicht so spektakulär aus.

Lookout von unten
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Weiter geht es durch die mit Felsen durchzogene Landschaft. Mir gefällt dieser Trail unheimlich gut. So schön der Rundweg gestern um den Uluru auch war; wenn jemand nur Zeit für einen Trail hätte und mich fragen würde, welchen ich empfehlen würde, würde ich auf jeden Fall den Valley of the Winds Trail vorziehen. Er ist sehr abwechslungsreich; um den Uluru kann man notfalls auch mit dem Auto fahren.

Valley of the Winds Trail
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Als wir uns so langsam wieder dem Ausgangspunkt nähern, halte ich zunehmend nach Wellensittichen Ausschau, denn wie ich im Forum gelesen hatte, gibt es hier eine kleine Wasserstelle, die wohl auch von Wellensittichen genutzt wird. Ich entdecke unzählbar viele Zebrafinken, die ich bisher nur aus Zoohandlungen kannte, und eine weitere Vogelart mit gelbem Kopf, aber leider weit und breit keine Wellensittiche, obwohl wir wirklich lange an der fast ausgetrockneten Wasserstelle rasten. Schade...  

Zebrafinken
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Mir unbekannte Vogelart
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Obwohl ich schon recht enttäuscht bin, dass wir keine Wellensittiche gesehen haben, so ist der Valley of the Winds Trail wirklich wunderschön. Zwecks Toilettenpause fahren wir erstmal weiter zur Sunset Viewing Area. Dort befindet sich ein schöner Aussichtspunkt über die Olgas.

Aussichtspunkt
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Da es noch früh am Tag ist, beschließen wir, auch noch den 2,6 Kilometer langen Walpa Gorge Walk zu laufen. Auch dieser führt zwischen zwei Felsen entlang. An manchen Stellen haben sich vom Regenwasser kleine Wasserlöcher gebildet. Links und rechts vom Weg gehen steile Felswände hinauf. Ich kann kaum schätzen, wie hoch die Wände sind

Wasserloch auf dem Walpa Gorge Walk
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Größenvergleich Felswand und ich
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Auch dieser Trail ist schön und verläuft darüber hinaus die meiste Zeit im Schatten, was dazu führt, dass die Fliegenplage glücklicherweise nicht ganz so ausgeprägt ist wie sonst.

Wir fahren weiter zum Kata Tjuta Dune Viewing Point, von dem aus man sowohl den Ayers Rock als auch Kata Tjuta sehen kann. Der Ayers Rock ist recht weit in der Ferne, aber man hat einen guten Rundblick über die umliegende karge Landschaft.

Ayers Rock vom Kata Tjuta Dune Viewing Point aus
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Eidechse
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Kata Tjuta vom Dune Viewing Point aus
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Unser Auto auf dem Parkplatz
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Zu guter Letzt fahren wir auch noch den einzigen Aussichtspunkt an, den wir bisher nicht besucht haben. Dieser Aussichtspunkt ist offenbar wesentlich weniger besucht, denn wir sind fast ganz alleine. Man kann sowohl den Uluru als auch ganz in der Ferne Kata Tjuta sehen. Im Gegensatz zu dem Viewing Point gestern, wird hier der Uluru nicht von der Sonne angestrahlt und verändert auch nur minimal seine Farbe. Dafür kann man von hier aus beobachten, wie die Sonne hinter dem Felsen untergeht. Es ist wunderschön.

Sonnenuntergang am Ayers Rock
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Silhouette von Kata Tjuta und dem Ayers Rock
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Wieder fahren wir erst im Dunkeln ins Hotel zurück. Heute sparen wir es uns aus Rücksicht auf unseren Geldbeutel, Essen zu gehen und begnügen uns mit selbst geschmierten Brötchen auf dem Zimmer. Morgen können wir etwas länger schlafen, denn vor unserem Flug noch etwas zu unternehmen lohnt sich nicht wirklich.

Ich hole mir abends telefonisch noch ein Update in Sachen Wasserschaden von meiner Mutter. Offenbar liegt die Ursache für den Wasseraustritt wirklich in meiner Wohnung, denn im Esszimmer und in der Küche unter dem Waschbecken scheinen die Wände feucht zu sein. Es ist aber noch unklar, woher das Wasser kommt. Jetzt werden die Vermieter erstmal eine Leckageortung durchführen lassen und so lange bleibt das Wasser sicherheitshalber komplett abgestellt - insofern ist es gar nicht schlecht, dass ich im Urlaub bin und zur Zeit in der Wohnung niemand wohnt.

Nach dem langen Tag heute und der letzten, etwas turbulenten Nacht, schlafe ich schnell ein. Gefühlsmäßig kann ich nicht genau sagen, wie lange ich geschlafen habe, da höre ich im Halbschlaf plötzlich etwas --- es klingt wie das Zerreißen einer Papiertüte...… DAS ist jetzt nicht wahr, oder?  :shock:

Wieder schalten wir das Licht an, obwohl wir eigentlich schon wissen, woher das Geräusch kommt oder vielmehr wer es verursacht. Es bietet sich uns ein Bild für die Götter: jeweils links und rechts vom Mülleimer sehen uns verschmitzt zwei kleine Mäuse an als wollten sie uns fragen, warum wir sie mit dem Licht beim Fressen stören... :roll: Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass wir schon 4:30 Uhr haben. Ein Umzug in noch ein drittes Zimmer lohnt sich nun wirklich nicht mehr für die paar Stunden, zumal das sowieso unsere letzte Nacht in diesem Hotel ist. Wir verstauen schlaftrunken alle unsere Habseeligkeiten ganz oben im Schrank und legen uns dann wieder hin. Bleibt nur zu hoffen, dass die Mäuse sich mit dem Mülleimer zufrieden geben und nicht auf die Idee kommen, auf das Bett zu klettern... :| Das Geraschel nervt zwar gehörig und auch sonst ist es ein komisches Gefühl, in einem Zimmer voller Mäusen zu liegen, aber irgendwann schlafe ich doch wieder ein.

Übernachtung: The Lost Camel
Gefahrene Kilometer: ca. 120
Wetter: angenehme 25°C und strahlender Sonnenschein
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 24.09.2011, 17:21 Uhr
Hallo!
Wir sind genau eine Woche nach euch in Yulara aufgeschlagen, da haben wir dann leider ein mehrtägiges Regenloch erwischt. Wir sind einmal um den Uluru rumgefahren. Die Wasserfälle waren toll anzuschauen. Sonnenauf- und -untergang konnten wir uns knicken. Leider auch die Valley of the Winds Wanderung und Walpa Gorge.
Deine Bilder sehen sehr schön aus, so wie man sich die Gegend vorstellt. Wir haben's halt mal ganz anders gesehen.
Toll, wie der Uluru bei euch geleuchtet hat!
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 24.09.2011, 18:00 Uhr
Keine Wellensittiche - das ist wirklich sehr schade. Aber die Zebrafinken sind ja auch süß.

Ich hoffe, nur dass sich der Wasserschaden in der Wohnung als nicht zu schlimm herausstellt.

Wir sind genau eine Woche nach euch in Yulara aufgeschlagen, da haben wir dann leider ein mehrtägiges Regenloch erwischt. Wir sind einmal um den Uluru rumgefahren. Die Wasserfälle waren toll anzuschauen.

Wasserfälle am Uluru sind natürlich auch toll. Dennoch bin ich froh, den Felsen auch zum Sonnenuntergang glühen gesehen zu haben. Hattet Ihr denn auch Probleme mit dem Fahren auf unbefestigten Tracks wegen dem Regen? Naja, im Verlauf Deines Reisebnerichts werde ich es - denke ich mal - erfahren...

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 24.09.2011, 19:46 Uhr
Hattet Ihr denn auch Probleme mit dem Fahren auf unbefestigten Tracks wegen dem Regen?
Den Mereenie Loop hatten wir zum Glück gerade hinter uns...
Gruß
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 26.09.2011, 19:40 Uhr
Wir sind genau eine Woche nach euch in Yulara aufgeschlagen, da haben wir dann leider ein mehrtägiges Regenloch erwischt. Wir sind einmal um den Uluru rumgefahren. Die Wasserfälle waren toll anzuschauen. Sonnenauf- und -untergang konnten wir uns knicken. Leider auch die Valley of the Winds Wanderung und Walpa Gorge.

Ist ja interessant; war mir gar nicht so bewusst, dass wir solches Glück mit dem Wetter dort gehabt haben. Die Gegend machte den Anschein, als sei das Wetter fast immer gut. Bin auf Deine Bilder gespannt. Immerhin hattet ihr vermutlich nicht mit den Fliegen zu kämpfen, oder? :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 26.09.2011, 20:05 Uhr
20. Tag, Donnerstag, 02.06.2011
Yulara - Sydney


Nach dieser erneut turbulenten Nacht schlafe ich recht lange. Von den Mäusen selbst ist heute Morgen nichts mehr zu sehen. Gestern Abend hatte ich auf dem Sessel sitzend einige Kekse gegessen und wegen der vielen Krümel auf dem Teppich schon ein ganz schlechtes Gewissen gegenüber der Putzfrau, dieses Problem hat sich aber über Nacht von selbst gelöst, denn von den Krümeln ist nichts mehr zu sehen. Da haben die Mäuse ganze Arbeit geleistet. :lol:

Am späten Morgen verlassen wir das Hotel. Zunächst fahren wir zur einzigen Tankstelle weit und breit und tanken das Auto vor der Abgabe ein letztes Mal voll.

Beim Tanken
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0580.jpg)

Anschließend geht es weiter zum Flughafen. Vor dem winzigen Airport gibt es einen großen Parkplatz, aber nirgends sind Schilder, wo man die Mietwagen abstellen soll. Wir suchen uns daher irgendeine Parklücke und gehen im Terminal zum Schalter von AVIS. Die Übergabe läuft völlig unkompliziert, der Angestellte schaut nicht mal, ob das Auto wirklich auf dem Parkplatz steht - ganz anders als bei den pingeligen Camperübergaben. Allerdings kriegen wir gesagt, dass wir das Auto auf einen anderen Parkplatz umparken müssen, weil es wohl teuer werden könnte, wenn das Auto nicht auf dem richtigen Parkplatz steht. Das hätte man ja auch mal ausschildern können, aber gut, parken wir also um. :roll:

Unser RAV4 zwischen den anderen Toyotas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0589.jpg)

Der Flughafen ist äußerst klein und übersichtlich. Nach einer Weile warten ist unser Flugzeug bereit und es kann losgehen Richtung Sydney. Ein Gate mit Durchgang zum Flugzeug gibt es nicht; man muss noch in guter alter Manier selbst über das Rollfeld zum Flugzeug laufen. Wir fliegen wieder mit einer Boeing 737-800 von Qantas. Als wir zur Startbahn rollen, erhaschen wir noch einen letzten Blick über die Olgas.

Unser Flugzeug von Yulara nach Sydney
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0592.jpg)

Olgas vom Flugzeug aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0597.jpg)

Outback
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0599.jpg)

Leider sitzen wir auf der falschen Seite im Flugzeug, um einen Blick auf den Ayers Rock zu haben, wir sehen lediglich das weite Outback. Nach einer Weile Flug erscheint dafür auf unserer Seite der Mount Conner, auch interessant, diesen von oben zu sehen.

Mount Connor
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0601.jpg)

Outback
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0613.jpg)

Der Flug geht schnell herum. Es setzt schon eine leichte Abenddämmerung ein, als wir Sydney erreichen. Dennoch ergattern wir noch schöne Blicke auf die Stadt. Ich sehe sogar schon vom Flugzeug aus den Sydney Tower, die Harbour Bridge und die Oper. Ich wusste gar nicht, dass die Stadt aus so vielen kleinen Inseln und Halbinseln besteht. Es gefällt mir schon jetzt richtig gut.

Sydney aus der Luft
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0625.jpg)

Skyline von Sydney
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0632.jpg)

Der Flughafen von Sydney ist natürlich riesig im Vergleich zu dem am Ayers Rock. Überall stehen Maschinen von Qantas herum. Das Wetter ist leider nicht so prickelnd, es ist wolkig und offenbar hat es hier kürzlich geregnet.

Überall Qantas-Flugzeuge
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0638.jpg)

Bis wir aus dem Flughafen raus sind, ist es schon dunkel. Wir nehmen uns ein Taxi in unser Hotel. Für Unternehmungen ist es für heute zu spät. Nach einer kleinen Pause im Hotel begeben wir uns in die zu Fuß wenige Minuten entfernte große Mall namens "Paddy's Market" um dort nach Essensmöglichkeiten Ausschau zu halten.

Im obersten Stock werden wir mehr als fündig. Es gibt hier eine riesige Food-Court mit asiatischem Essen zu äußerst günstigen Preisen - erst recht für australische Verhältnisse. Wir umrunden den Platz zweimal und entscheiden uns für "Honey Chicken" mit Reis und Suppe. Die Portionen sind riesig, oberlecker und mit unter 20 AUD für 2x Hauptspeise und 2x Suppe ein regelrechtes Schnäppchen im Vergleich zu unserer mickrigen 18-AUD-Pizza von gestern. Die nächsten Tage werden wir wohl nicht verhungern. :lol:

Honey Chicken
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_0642.jpg)

Zurück im Hotel sind wir ganz schön kaputt vom Tag. Leider hat es leicht angefangen zu nieseln. Hoffentlich legt sich das bis morgen wieder. Wir gehen schlafen und sind guter Dinge, dass wir heute Nacht zur Abwechslung mal nicht von Mäusen aufgeweckt werden. :lol:

Übernachtung: Novotel Rockford on Darling Harbour (recht viel Autolärm, zentral am Darling Harbour, schöne Zimmer)
Gefahrene Kilometer: ca. 25
Wetter: warm und sonnig am Ayers Rock, in Sydney kühl und regnerisch
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 26.09.2011, 20:23 Uhr
Schöne Luftaufnahmen, insbesondere von Sydney!

Immerhin hattet ihr vermutlich nicht mit den Fliegen zu kämpfen, oder? :lol:
Nein, ein Fliegenproblem hatten wir nicht. :wink:

Gruß
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 27.09.2011, 10:05 Uhr
Da muß ich mich Katja anschließen.
Die Luftaufnahmen von Sydney, aber auch das Bild vom Mt. Connor, sind sensationell.  :daumen:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 27.09.2011, 12:10 Uhr
Sydney, meine absolute Lieblingstadt.   :P
Wir hatten das IBIS Hotel direkt am Darling Harbour. Abends sind wir dann immer in die Bars gegangen und haben leckeren Wein getrunken und die Aussicht genossen.

Mal schauen, was Ihr so alles in Sydney macht.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 28.09.2011, 01:40 Uhr

Den Mt. Connor habe ich noch nie aus der Luft gesehen, er hat eine interessante Form. Das sieht man "von unten" gar nicht.

Bin gespannt, was ihr in Sydney unternehmt.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 29.09.2011, 19:37 Uhr
Dankeschön. :)

Sydney, meine absolute Lieblingstadt.   :P

Dem kann ich mich anschließen. :wink:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 29.09.2011, 19:48 Uhr
21. Tag, Freitag, 03.06.2011
Sydney


Heute wollen wir also Sydney unsicher machen. Das Wetter ist erfreulicherweise absolut perfekt. Es ist angenehm warm und der Himmel ist strahlend blau. Zu Fuß suchen wir uns den Weg vom Darling Harbour aus durch die Hochhäuserschluchten Richtung National Botanic Garden. Wir laufen zunächst durch den Hyde Park und vorbei an der St. Mary's Cathedral.

St. Mary's Cathedral
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Schließlich erreichen wir den größten Park in Sydney, den National Botanic Garden. Der Park ist toll angelegt mit tropischen Pflanzen und Blumen. Von hier aus hat man auch einen guten Blick über die Hochhäuser von Sydney, allen voran der Sydney Tower.

Skyline vom National Botanic Garden aus
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Paradiesvogelblume im National Botanic Garden
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Nun steuern wir aber das Ziel an, auf das ich mich schon riesig freue, seit ich die Reise gebucht habe: die Flughunde. Ich kann mich noch erinnern, dass ich zum ersten Mal hier im Forum zufällig Fotos von den Flughunden in Sydney gesehen habe und sofort gedacht hab "Da musst Du mal hin, egal wo das ist." Wir nähern uns den Palm Grove Tree, wo sich die Tiere aufhalten sollen und dann ist es auch schon so weit und wir sehen die ersten Flughunde umherflattern. Auch die Bäume sind übersäht mit kopfüber herumhängenden kleinen Vampiren. Mitten in einer Großstadt. Genial.

Flughunde
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Viele der Tiere haben ihre Flughäute um ihren Kopf gewickelt und scheinen zu schlafen, aber einige sind auch wach und schauen uns kopfüber mit ihren großen schwarzen Kulleraugen an. Ich bin hin und weg :D.

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Dann plötzlich fliegt scheinbar grundlos eine ganze Meute auf. Der Himmel ist übersäht mit Flughunden.

Flughunde
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Ich könnte ewig hier bleiben, aber schließlich warten auch noch allerhand andere Attraktionen auf uns. Zunächst einmal laufen wir weiter durch den Park, denn es soll hier auch Kakadus geben. Kurze Zeit später entdecken wir einen großen Baum, der von Kakadus nur so bevölkert wird, außerdem stolzieren einige Ibisse umher. Die Kakadus sind gar nicht scheu und man kann richtig nah an sie heran.

Gelbhaubenkakadus
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Weiter geht es entlang der Hafenpromenade, wo sich allerhand Wasservögel tummeln.

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Bald kommt die Oper in Sicht, die ich gestern schon aus dem Flugzeug und vorher bereits unzählige Male im Fernsehen oder auf Bildern gesehen hatte. Wir schauen uns die Oper ausgiebig von außen an und sind überrascht, dass es sich bei den weißen Kuppeln gar nicht um nur ein, sondern um mehrere Gebäude handelt. Vom Opernhaus aus hat man auch einen guten Blick auf den Circular Quay und die Harbour Bridge. Ich liebe Sydney jetzt schon.

Circular Quay
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Harbour Bridge mit Wasserflugzeug
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1180.jpg)

Wir laufen zunächst über den Circular Quay, der richtig gut besucht ist, und dann durch kleine Gässchen in Richtung Harbour Bridge. Zu Fuß wollen wir einmal über die komplette Brücke gehen und uns dann Sydney von der anderen Brückenseite ansehen.

Downtown Sydney von der Harbour Bridge aus gesehen
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Oper von der Harbour Bridge aus gesehen
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1280.jpg)

Im Stadtteil Kirribilli angekommen, gehen wir bis zum Ufer und setzen uns in einer kleinen Gartenanlage lange auf eine Bank und genießen einfach nur den Blick auf Sydney, die Oper und die Brücke.

Blick von Kirribilli auf die Harbour Bridge
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Bevor wir uns auf den Weg zurück über die Brücke machen, benutzen wir noch die modernste öffentliche Toilettenanlage, die ich je erlebt habe. Alles passiert vollautomatisch, von der Öffnung der Tür bis zur Spülung, und die ganze Zeit wird eine Stimme eingespielt, die einem erklärt, wie alles funktioniert und welche Taste man als nächstes drücken soll. Das Ding ist schon eine Attraktion für sich. :lol:

Zurück in der City gönnen wir uns erstmal als verspätetes Mittagessen Sandwichs aus einem 7 Eleven, die wir in einem kleinen Park futtern. Wir steuern dann den Sydney Tower an. Um hineinzukommen muss man zunächst durch ein Einkaufszentrum. Die Preise für den Aussichtsturm haben es ganz schön in sich - 50 AUD für zwei Personen - aber was soll’s, wir sind schließlich nur ein Mal hier. Oben angekommen bieten sich uns wunderbare Blicke über die Stadt. Man sieht die Hafenanlage, die kleinen Inseln und die Hochhäuserschluchten. Schade finde ich nur, dass die Hochhäuser die Sicht auf die Oper und die Harbour Bridge ziemlich verdecken.

Blick vom Sydney Tower
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Mittlerweile wird auch schon langsam Abend und da wir morgen früh rausmüssen, machen wir uns auf den Rückweg zum Darling Harbour, diesmal laufen wir aber eine andere Strecke. Am Darling Harbour legen wir erneut einen Stopp ein und beobachten wie die Hochhäuser von der untergehenden Sonne angestrahlt werden. Wir trollen uns am Darling Harbour herum bis es dunkel ist.

Sydney Tower in der untergehenden Sonne
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Darling Harbour
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Zum Abendessen begeben wir uns wieder zu der chinesischen Food-Court und essen genau wie gestern äußerst preiswert und lecker das chinesische Essen. Ein schöner Tag in einer noch schöneren Stadt neigt sich dem Ende.

Übernachtung: Novotel Rockford on Darling Harbour
Gefahrene Kilometer: 0
Wetter: sonnig und ca. 20°C
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Ganimede am 30.09.2011, 08:22 Uhr
Ein toller Sydney-Tag :winke:

Gruß
Volker
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: ilnyc am 30.09.2011, 12:30 Uhr
Sydney ist wirklich eine tolle Stadt. Da kommen Erinnerungen hoch.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 01.10.2011, 22:05 Uhr

Ich bin absolut kein Städtefan, aber bei Sydney mache ich eine ganz große Ausnahme :D

Die Fotos der Flughunde sind toll geworden :respekt:

Jetzt bin ich gespannt, ob ihr den Bridge Climb gemacht habt und im Australia's Northern Territory and Outback Centre ward.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 02.10.2011, 11:55 Uhr
22. Tag, Samstag, 04.06.2011
Sydney


Heute steht unser Tagesausflug in die Blue Mountains an. Da wir nicht für einen Tag extra ein Auto mieten wollten, haben wir einen organisierten Ausflug gebucht. Wir werden vom benachbarten Holiday Inn Hotel pünktlich abgeholt. Zunächst fahren wir in einem kleineren Bus zu einem Treffpunkt, wo alle Gäste auf die verschiedenen Ausflüge aufgeteilt werden. Es herrscht leichtes Chaos, aber wir landen am Ende doch im richtigen Bus. Der Busfahrer ist auch gleichzeitig der Reiseleiter und mittels Headset erzählt er fast die ganze Fahrt über interessante Fakten zu Australien.

Nach einer Weile Fahrt über die Autobahn halten wir am Featherdale Wildlife Park in Doonside. Schon vor der Tür steht einer der Pfleger mit einem kleinen Wallaby im umgehängten Stoffbeutel. Im Park werden sehr viele in Australien beheimatete Tiere ausgestellt. Viele Variationen an Kängurus und Wallabys, Sittichen, Papageien, Dingos, Wombats, Kookaburras, Eulen, Pinguinen etc., aber so richtig kann ich mich an dem Park nicht erfreuen. Ich bin nach Australien gekommen, um die Tiere in freier Wildbahn zu sehen - so wie es in den vergangenen zwei Wochen der Fall war. Ich empfinde die Käfige leider auch als ziemlich klein und die flugunfähig gemachten Kookaburras mit den gestutzten Flügeln vor uns sitzen zu sehen, ist auch nicht so erheiternd. Obwohl wir natürlich das ein oder andere Tier sehen, was wir in freier Wildbahn nicht gesehen haben; den Stopp in diesem Park hätte ich nicht unbedingt gebraucht.

Vom Aussterben bedrohter Helmkasuar im Featherdale Wildlife Park
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1468.jpg)

Endlich geht es weiter Richtung Blue Mountains. Die Fahrt ist weiter als ich dachte und da heute Samstag ist, ist es recht voll. Als erstes stoppen wir an dem wohl bekanntesten Markenzeichen der Blue Mountains, den Three Sisters. Man kann vom Echo Point Lookout direkt in die canyonartige und dicht bewachsene Schlucht hineinsehen. Die Aussicht ist beeindruckend.

Three Sisters
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Schlucht
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1506.jpg)

Im Anschluss fährt der Bus die Skyway Eastern Station an. Uns ist freigestellt, hier auszusteigen und mit der Seilbahn hinüber zu fahren oder mit dem Bus zur anderen Seite zu fahren. Der Treffpunkt zur Rückfahrt nach Sydney soll später an der anderen Seilbahnstation sein. Die Seilbahnfahrt über die Schlucht wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. In der Kabine gibt es sogar einen Glasboden durch den man direkt in den Abgrund schauen kann. Noch beeindruckender finde ich allerdings den Ausblick auf die Katoomba Falls. Die Seilbahnfahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt, wenn sie auch nicht ganz billig ist.

Katoomba Falls von der Seilbahn aus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1531.jpg)

Seilbahn und links die Katoomba Falls
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1539.jpg)

Anschließend laufen wir schnurstracks zum Scenic Railway, um damit nach unten in den Regenwald und zum Broadwalk zu gelangen. Auch diese Fahrt ist ein Erlebnis für sich, denn fast senkrecht geht es in die kleine Bahn gequetscht die Schlucht und durch den Berg hinab.

Fast senkrechte Gleise des Scenic Railway
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1577.jpg)

Unten angekommen laufen wir die große Schleife über den Broadwalk durch den Regenwald. Es geht zunächst vorbei an einer kleinen und nett gemachten Ausstellung zum Kohleabbau.

Ehemalige Kohlemine
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Auch hier gibt es meterhohe Farnbäume und auch sonst fühlt man sich wie direkt im Urwald. Man hat den Eindruck, dass sich der Wald am liebsten den vom Menschen freigelegten Weg wieder zurückholen wollen würde. Teilweise sind Löcher in die Planken geschnitten, damit die Bäume durchwachsen können und über den Broadwalk schlängeln sich überall Äste entlang.

Meterhohe Farnbäume
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Unterwegs auf dem Broadwalk
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_1605.jpg)

Mehrmals hören und sehen wir vogelartige Tiere durch das Unterholz huschen oder völlig ungestört in der Nähe des Weges herumpicken. Es handelt sich um Leierschwänze, von denen wir insgesamt vier Stück sehen. Die Tiere haben prächtige, lange Schwanzfedern.

Lyrebird
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Nachdem wir den Broadwalk abgelaufen sind, fahren wir mit dem Scenic Cableway zurück nach oben. Wieder bieten sich uns perfekte Ausblicke in die bewaldete Schlucht.

Scenic Cableway
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Auf dem Busparkplatz kurz vor der vereinbarten Zeit angekommen, essen wir noch unsere mitgebrachten Sandwiches zum Mittagessen und begeben uns dann zum Bus, um uns auf den Weg zurück Richtung Sydney zu machen. Wir legen unterwegs einen Stopp in dem kleinen Örtchen Leura ein. Der Busfahrer empfiehlt uns einen Besuch im Treasure Teapot Museum. Ich hätte ja viel in diesem Ort erwartet, aber ein Museum für Teekannen bestimmt nicht. Der Eintritt ist kostenlos und innen bieten sich uns in mehreren bis zur Decke mit Plunder vollgestopften Räumen Teekannen und -becher in allen Variationen. Das Museum ist ein netter Stopp, wenn man sowieso in diesem Ort vorbei kommt, aber ein Muss ist es in meinen Augen nicht.  

Im Treasure Teapot Museum
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Auch sonst hat der winzige Ort allerhand Kuriositäten zu bieten. Es gibt einen Laden, der vollgestopft ist mit allen möglichen Süßigkeiten und einen Tierladen, in dem man Klamotten für Hunde kaufen kann. Ich frage mich, wie solche speziellen Läden in dieser Abgeschiedenheit überleben können...

Schließlich fahren wir zurück nach Sydney. Der Reiseleiter erzählt auf der Fahrt, dass zur Zeit ein Festival in Sydney stattfindet, bei dem die Oper in bunten Farben angestrahlt wird. Davon hatte ich zwar schon Bilder gesehen, aber ich wusste nicht, dass das Festival ausgerechnet jetzt stattfindet. Dann ist wohl klar, was wir heute Abend machen werden. :D

Unser Busfahrer ist so nett und macht mit uns einen kleinen Abstecher in das Olympische Dorf von der Olympiade im Jahr 2000. Man sieht noch auf der Straße überall die einzeichnete blaue Linie vom Marathon, sowie diverse Sportstätten, das Stadion und die Wohnungen, in denen die Sportler gelebt haben.

Olympisches Dorf
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Olympiastadion
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Nachdem wir uns durch einen größeren Stau gequält haben, fragt unser Busfahrer, ob er uns auch in Chinatown rauslassen kann und wir stimmen zu, da Chinatown eigentlich nicht weit von unserem Hotel weg ist. Es ist schon dunkel. Als wir ausgestiegen sind, stellen wir allerdings fest, dass wir so gar keine Orientierung haben und nicht mal wissen, in welche Richtung Darling Harbour liegt. Wir irren eine Weile umher und entdecken schließlich ein Hotel in dem in der Lobby allerhand Broschüren und auch Karten von Sydney ausliegen. Mit der Karte finden wir dann endlich unser Hotel wieder. Der Ausflug hat mir insgesamt sehr gut gefallen, obwohl ich gerne wesentlich mehr Zeit für die Trails in den Blue Mountains gehabt hätte.

Nach kurzer Verschnaufpause im Zimmer spazieren wir zum Abendessen in unsere mittlerweile zum Stammrestaurant gewordene Food-Court, um lecker chinesisch essen zu gehen.

Im Anschluss gehen wir auf direktem Wege zum Circular Quay. Je näher wir dem Kai kommen, desto voller wird es. Halb Sydney scheint auf den Beinen, kein Wunder, heute ist Samstag. Die Veranstaltung nennt sich Vivid Sydney Festival - Light, Music & Ideas - und wie der Name schon sagt, dreht sich alles um Licht und Farben. Schon von Weitem haben wir gesehen, dass etliche Hochhäuser bunt angestrahlt werden, auch die Straßenlaternen und teilweise sogar die Bäume sind farbig geschmuckt. Überall spielt Live Musik, größtenteils Aboriginies mit ihren Didgeridoos, aber auf eine ganz moderne Art und Weise. Es herrscht eine ganz tolle Stimmung.

Circular Quay mit beleuchteten Hochhäusern
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Harbour Bridge bei Nacht
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5387%7E0.jpg)

Buntes Farbenspiel an einem Haus
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5479.jpg)

Hauptattraktion ist natürlich die ebenfalls bunt angestrahlte Oper. Alle möglichen Farben und Muster sind zu sehen. Das Schauspiel ist genial und wir stehen eine halbe Ewigkeit am Hafen, schauen gespannt das Farbenspiel und die scheinbar unendlich vielen Muster an.

Bunte Oper
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5261%7E0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5276.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5292%7E0.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5380.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5448%7E0.jpg)

Nach einer Weile spazieren wir durch das Getümmel auf die andere Seite des Hafens. Wir gehen bis zum National Botanic Garden, stellen aber fest, dass dieser abends geschlossen hat. Zurück an der Hafenpromenade sehen wir die angestrahlten Hochhäuser und die Oper, die immer noch neue Farbmuster hervorbringt, richtig gut.

Skyline von Sydney
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5497.jpg)

Blick über den Cicular Quay
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5616.jpg)

Oper
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5547.jpg)

Die Zeit auf dem Festival ist wie im Flug vergangen. Es ist schon spät am Abend, für morgen haben wir zwar noch keinen genauen Plan, was unsere Aktivitäten angeht, dennoch wollen wir auch morgen den Tag noch nutzen und daher nicht die halbe Nacht aufbleiben. In der City ist immer noch einiges los und wir trudeln gegen 1 Uhr im Hotel ein. Das Festival heute Abend war ein richtiges Highlight, nicht nur in Bezug auf Sydney, sondern in Bezug auf die ganze Reise. Ich kann nur jedem weiterempfehlen, der zu dieser Zeit in Sydney ist, sich das auf gar keinen Fall entgehen zu lassen. :)

Übernachtung: Novotel Rockford on Darling Harbour
Gefahrene Kilometer: ?
Wetter: Abwechselnd Wolken und Sonne, ca. 20°C
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 02.10.2011, 20:24 Uhr
In den Blue Mountains waren wir auf unserer ersten Australienreise 2004. Schöner Blick auf die Katoomba Falls von der Seilbahn!
Einen Leierschwanz haben wir damals im Tarra Bulga National Park gesehen.
Tolle Bilder von der bunten Oper!
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.10.2011, 08:40 Uhr
An die Blue Mountains können wir uns auch noch gut erinnern.
Wir sind damals auch den kleinen Walk geganen, die Giant Stairs hinunter und auf der anderen Seite wieder hinaug.
Die Seilbahn fuhr damals nur von einer Seite der Schlucht bis in die Mitte und wieder zurück...

Tolle Bilder von Sydney bei Nacht, diese farbige Beleuchtung ist wirklich faszinierend...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 04.10.2011, 19:38 Uhr
Dankeschön. Gleich geht's weiter... :)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 04.10.2011, 19:47 Uhr
23. Tag, Sonntag, 05.06.2011
Sydney


Für heute haben wir noch keinen konreten Plan, was wir mit dem Tag anfangen wollen. Wir haben etwas länger geschlafen und spazieren dann Richtung Circular Quay. Von einer Kollegin wurde mir eine Schifffahrt nach Manly empfohlen und ich hatte mehrfach gelesen, dass man in Sydney unbedingt eine Hafenrundfahrt machen sollte, also begeben wir uns erstmal zum Hafen und schauen uns die Fährpläne an. Mir springt schließlich eine Whale Watching Tour ins Auge, obwohl ich sowas eigentlich gar nicht auf dem Plan hatte. Aber Wale gehen bei mir immer und da hätten wir ja auch die Hafenrundfahrt integriert. Lediglich der Preis haut mit 75 AUD pro Person zum Abschluss der Reise noch mal mächtig rein, aber das ist es uns wert. Die Fahrt geht allerdings erst mittags los, sodass wir noch Zeit haben. Leider müssen wir noch mal zurück ins Hotelzimmer laufen, da es heute morgen so warm war, dass wir unsere Jacken dort gelassen haben. Da wir nun aber unerwarteterweise auf's Meer rausfahren, wird es dort sicherlich frisch sein.

Auf dem Weg zurück an den Hafen nehmen wir dieses Mal den großen Umweg durch den Botanischen Garten. Wir haben noch genug Zeit und ich komme einfach nicht umhin, ein letztes Mal die Flughunde und Kakadus zu besuchen. Dieses Mal lassen sich auch einige der überall umherlaufenden Ibisse ablichten.

Ibis
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Nach zahlreichen Flughund-Sichtungen kommen wir schließlich wieder am Kakadu-Baum an. Dieses Mal tummeln sich dort noch mehr der Papageien und es sind richtig zahme Exemplare dabei. Sie beobachten uns neugierig und lassen mich bis auf ca. 30 cm an sich heran. Ein Junge läuft mit einer Kekstüte umher und kann sich vor Kakadus gar nicht retten. Sie setzen sich ihm auf die Schultern und folgen ihm auf Schritt und Tritt. Es ist auch richtig schön anzusehen, wie die Kakadus untereinander miteinander umgehen; da wird geschmust und gekrault, dass es einfach nur niedlich ist.

Kakadus
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Entlang der Promenade passieren wir wieder einmal die Oper und werfen einen Blick auf die Skyline von Sydney. Wie man sieht, spielt heute erfreulicherweise wieder das Wetter perfekt mit. Der Himmel ist strahlend blau und es sind angenehme 20°C.

Oper
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Circular Quay
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Wir besorgen uns noch eine Kleinigkeit zum Mittagessen und begeben uns dann auf das Schiff. Ich setze mich ganz vorne auf eine Bank. Langsam fahren wir vorbei an unzähligen kleinen Segelbooten hinaus aus der Bucht. Viele Einheimische scheinen jetzt am Wochenende das schöne Wetter für eine Segelbootfahrt zu nutzen. Als wir schon auf dem offenen Meer sind, begegnet uns ein weiterer schöner und richtig großer Segler.

Segelboote in der Bucht von Sydney
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Segelboot
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Kaum sind wir aus der Bucht hinausgefahren, sehe ich schon in der Ferne eine Ansammlung von anderen Booten. Ein sicheres Zeichen dafür, dass genau dort die Wale sind. Auch wenn es gar nicht so sehr den Anschein macht, haben es die Wellen ganz schön in sich; das Boot schaukelt wie wild und hebt und senkt sich mächtig. Es macht riesig Spass, auch wenn sich mein Magen phasenweise ein wenig meldet. :lol:

Es dauert nicht lange und wir entdecken die Wale. Es handelt sich um zwei Buckelwale, die teilweise wirklich nah ans Boot herankommen. Die beiden tauchen in regelmäßigen Abständen auf und strecken einige Male wie im Bilderbuch beim Abtauchen ihre mächtige Schwanzflosse in die Höhe. Sie sind dabei so nah, dass man sogar die Seepocken auf ihren Flossen entdecken kann. Einmal wuchtet einer der beiden Wale seine ganze hintere Körperhälfte übermütig aus dem Wasser. Sehr beeindruckend.

Zwei Buckelwale
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Ich könnte den beiden noch ewig zusehen, aber irgendwann müssen wir leider umdrehen. Ich bin mit der Bootstour rundherum zufrieden. Die anderen Passagiere begeben sich nun größtenteils unter Deck. Wir bleiben zusammen mit zwei weiteren Leuten alleine draußen, weil wir uns den Wind noch ein wenig um die Nase wehen lassen wollen und weil ich bereits bei meiner allerersten Whale Watching Tour feststellen musste, dass man viel verpassen kann, wenn man unter Deck geht, bevor die Tour endgültig zu Ende ist und ich mir damals vorgenommen habe, dass mir das nicht noch mal passiert. Bald kommen wieder die Bucht und die Hochhäuser von Sydney in Sicht.

Sydney vom Meer aus
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Doch nicht nur Sydney ist in der Ferne zu sehen, auch eine Ansammlung weiterer Boote, die mir verdächtig so aussehen, als hätten sie erneut Wale im Blick. Gebannt beobachte ich die Schiffe als plötzlich unvermittelt etwas meterhoch aus dem Wasser schießt und mit einer riesigen Wasserfontaine wieder verschwindet. War das etwa ein Wal?! Schnell mache ich meine Kamera bereit und hoffe inständig, dass der Wal mir noch einmal den Gefallen tut.

Nach einer gefühlten Ewigkeit des gebannten Wartens... tatsächlich - DA! - das tonnenschwere Tier springt nochmals in hohem Bogen nach oben, um sich anschließend rücklings wieder ins Wasser fallen zu lassen. Man kann dem Wal richtig in die Augen sehen. Ein atemberaubender Moment, wenn er auch nur Sekundenbuchteile angehalten hat. Alleine die wasserbombenartige Fontaine, die das Tier beim Zurückfallen in das Wasser auslöst, ist gigantisch.

Springender Buckelwal
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Nach und nach haben auch die anderen Passagiere mitbekommen, dass erneut Wale in Sicht sind und kommen wieder an Deck. Die meisten ärgern sich maßlos, dass sie eben unter Deck waren und den springenden Wal nicht gesehen haben. Da schnellt wieder ein Wal aus dem Wasser und fällt mit einem großen Platscher zurück. Dieses Mal gelingt mir leider erst ein scharfes Foto, als der Wal schon fast wieder untergegangen ist. Mindestens drei Buckelwale sind in der Nähe. Alle Leute an Bord sind völlig angetan von den Tieren; beim Sprung haben einige Leute angefangen zu schreien vor Begeisterung. Auch wenn ich schon viele Wale gesehen habe, war noch nie einer dabei, der solche Sprünge gemacht hat. Das toppt bei weitem alle meine bisherigen Wal-Sichtungen. :D

Noch ein springender Wal
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Als die Wale weiterziehen, fahren wir vorbei am kleinen Leuchtturm zurück in die Bucht. Unterwegs spricht mich ein junger Inder an und steckt mir einen Zettel mit seiner Emailadresse zu und der Bitte, dass ich ihm ein paar meiner Fotos zuschicke. Er war wohl unter Deck, als der Wal gesprungen ist...  

Vorbei am Leuchtturm zurück in die Bucht
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6486.jpg)

Wir nähern uns dem Hafen und da die Sonne langsam beginnt unterzugehen, erhaschen wir ganz tolle Blicke auf Sydney, die Oper und die Harbour Bridge. Ich glaube, spätestens jetzt hat Sydney Seattle als meine neue Lieblingsstadt abgelöst. :D

Sydney bei untergehender Sonne
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Stadtteil Kirribilli
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Harbour Bridge
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Abends besuchen wir unseren Stamm-Chinesen und lassen den Tag mit einem leckeren Essen ausklingen. Zurück im Hotel hole ich mir mal wieder Neuigkeiten was den Wasserschaden in meiner Wohnung angeht von zu Hause. Das Leck ist mittlerweile gefunden; unter dem Waschbecken im Bad waren in den Rohren zwei winzige Löcher. Leider sind zwei Wände bereits hüfthoch feucht und hinter der Tapete schimmelt es wunderbar vor sich hin, die Möbel sind aber wohl zum Glück nicht beschädigt. Da kann ich mich ja auf etwas gefasst machen, wenn wir nächste Woche heim kommen... :roll:

Wirklich trüben tut das meine Stimmung aber nicht, denn die Whale Watching Tour heute war der krönende Abschluss und ein weiteres Highlight einer wunderschönen, erlebnisreichen Australienreise. Der letzte Tag hätte nicht schöner sein können.

Übernachtung: Novotel Rockford on Darling Harbour
Gefahrene Kilometer: 0
Wetter: Strahlender Sonnenschein, ca. 20°C, auf See kühler
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 04.10.2011, 21:47 Uhr

Das war wieder ein schöner Tag in Sydney :D Bei der Whale Watching Tour hattet ihr ja enormes Glück, die Fotos sind toll!

Der Wasserschaden bei dir daheim liest sich allerdings nicht so gut. Ich hoffe, dass sich das dann wirklich in Grenzen hielt.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 04.10.2011, 22:28 Uhr
Die Bilder vom springenden Wal sind klasse! Das glaube ich gern, dass das ein echtes Highlight war! Ich liebe Whale Watching. :D

Auch die Kakadus sind immer wieder toll anzuschauen!

Gruß
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 05.10.2011, 07:37 Uhr
Nach kurzer Auszeit bin ich hinterhergefahren. Tolle Tierfotos, von den Kakadus, Flughunden (hat Euch eigentlich die nette Beschreibung, die Dir Andreas in unseren Reisebericht gegeben hat ("immer der Nase nach") - geholfen, den Baum zu finden?) und Walen  :daumen:

Der Zustandsbericht von der Wohnung hört sich allerdings wenger toll an...

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 05.10.2011, 19:24 Uhr
Danke. :)

hat Euch eigentlich die nette Beschreibung, die Dir Andreas in unseren Reisebericht gegeben hat ("immer der Nase nach") - geholfen, den Baum zu finden?

Wir hatten uns zunächst anhand Deiner damals geposteten Karte und Beschreibung orientiert und sind schnurstracks auf den Palm Grove Tree zugesteuert. Noch bevor wir den erreicht oder irgendetwas gerochen hatten, sind schon die ersten Flughunde über uns geflogen. Ein paar Meter weiter waren die Bäume voll von den Tierchen. :)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: SusanW am 05.10.2011, 19:35 Uhr
Das waren ja tolle Tage in Sydney  :D
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.10.2011, 14:22 Uhr
die Whale Watching Tour heute war der krönende Abschluss und ein weiteres Highlight einer wunderschönen, erlebnisreichen Australienreise. Der letzte Tag hätte nicht schöner sein können.
Volle Zustimmung. Ich wußte gar nicht, daß man Whalewatching-Touren direkt von Sydney aus machen kann. Wieder was gelernt.
Sydney gehört auch eindeutig zu unseren Favoriten, was die schönsten Städt der Welt angeht. Wir waren ja schon zwei mal dort und haben in diesem Jahr auch Seattle kennengelernt. Letzteres kann in unseren Augen aber den Vergleich mit der Hauptstadt von New South Wales wohl kaum standhalten, aber das ist ja immer Ansichtssache...

hat Euch eigentlich die nette Beschreibung, die Dir Andreas in unseren Reisebericht gegeben hat ("immer der Nase nach") - geholfen, den Baum zu finden?
:wink: :lol:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 06.10.2011, 17:42 Uhr
die Whale Watching Tour heute war der krönende Abschluss und ein weiteres Highlight einer wunderschönen, erlebnisreichen Australienreise. Der letzte Tag hätte nicht schöner sein können.
Volle Zustimmung. Ich wußte gar nicht, daß man Whalewatching-Touren direkt von Sydney aus machen kann. Wieder was gelernt.
Sydney gehört auch eindeutig zu unseren Favoriten, was die schönsten Städt der Welt angeht. Wir waren ja schon zwei mal dort und haben in diesem Jahr auch Seattle kennengelernt. Letzteres kann in unseren Augen aber den Vergleich mit der Hauptstadt von New South Wales wohl kaum standhalten, aber das ist ja immer Ansichtssache...

Das stimmt. Bei mir hängt sowas auch von meiner eigenen Stimmung an dem Tag und vom Wetter ab. Bei Seattle hatten wir unerwarteterweise wettermäßig großes Glück.

Das mit dem Whale Watching wusste ich vorher auch nicht. Man muss gar nicht mal weit fahren mit dem Boot, eigentlich nur die Bucht raus und dann haben wir die Wale schon gesehen. Bei meinen anderen Whale Watching Touren mussten wir wesentlich länger fahren. Hätten wir keine Wale gesehen, hätten wir sogar den vollen Preis für die Tour zurückbekommen, Sydney scheint also eine sehr sichere Gegend für Wale zu sein.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 07.10.2011, 18:52 Uhr
24. Tag, Montag, 06.06.2011
Sydney - Hong Kong


Unser Flug nach Hong Kong startet heute um 10 Uhr. Nachdem wir die restlichen Sachen in die Koffer gepackt haben, nehmen wir uns ein Taxi. Kurz vor dem Flughafen geraten wir in einen kleinen Stau und ich bin heilfroh, dass wir immer so früh losfahren. Wir checken ein und begeben uns zum Gate. Kurz nachdem wir uns dort niedergelassen haben, stellen wir fest, dass sich das Gate geändert hat. Noch bevor wir am neuen Gate ankommen, steht schon wieder eine andere Gate-Nummer auf den Monitoren. Wir lassen uns erstmal an Ort und Stelle nieder und warten ab, ob sich das Gate nochmals ändert. Wir beobachten die Flugzeuge und sehen auch einen A380 von Singapore Airlines. Da würde ich ja auch gerne mal mitfliegen...

A380 von Singapore Airlines
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6596.jpg)

Als die Boarding Time immer näher rückt, kommt eine Durchsage, dass sich das Gate erneut geändert hat. Am neuen Gate angekommen, stellen wir allerdings fest, dass dort gar keine Cathay Pacific, sondern eine ganz andere Maschine angedockt hat. Es herrscht ziemliches Chaos bis ein Chinese von Cathay Pacific eine Durchsage macht, dass sich das Gate wahrscheinlich nochmals ändern wird, aber alle vorerst hier sitzen bleiben sollen. Irgendwann taucht am Fenster tatsächlich eine Maschine von Cathay auf – rollt allerdings schnurstracks vorbei. Wir warten weiterhin.

Fünf Minuten vor der regulären Abflugzeit werden wir informiert, dass das Gate nun endgültig feststeht und wir wieder zurück müssen in die Richtung, aus der wir urspünglich mal kamen. Am mittlerweile fünften und nun hoffentlich richtigen Gate angekommen, hat unser Flugzeug gerade eben angedockt und die Lucken zum Entladen werden erst geöffnet. So ein Hin und Her mit dem Gate habe ich noch nicht erlebt. Wir verabschieden uns von einem pünktlichen Start.

Unser Flugzeug von Sydney nach Hong Kong
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6609.jpg)

Wir warten und immer mal wieder kommen Durchsagen, dass es in 10 Minuten losgeht, aber nach 10 Minuten tut sich immer noch nichts. Bin ich froh, dass wir keinen Anschlussflug haben… Nach einer ganzen Weile Verspätung können wir dann endlich ins Flugzeug. Auf dem Weg zur Startbahn begegnet uns ein weiterer A380, diesmal von Qantas.

A380 von Qantas
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6619.jpg)

Wenige Minuten später heben wir ab und wir müssen uns endgültig von Australien verabschieden.

Bye bye Australia
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6630.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6631.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6636.jpg)

Wieder einmal haben wir Glück was die Sitzplätze angeht, obwohl wir keine Sitze reserviert hatten und gestern auch nicht online eingecheckt hatten, da die Internetpreise in unserem Hotel in Sydney sowas von unverschämt teuer waren. Das Flugzeug ist allerdings sowieso längst nicht ausgebucht und so hat jeder zumindest zwei Sitze zur Verfügung und kann sich etwas ausbreiten. Wir fliegen zunächst quer über Australien und erreichen dann erste Inselgruppen von Asien.

Philippinen
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Irgendwann tauchen die ersten Inseln um Hong Kong auf und bald auch die gewaltigen Hochhäusermeere dieser riesigen Stadt.

Hong Kong
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Wir sind noch im Hellen gelandet, aber als wir den Flughafen verlassen und in unser Shuttle steigen, ist es schon dunkel. Gegen 21.30 Uhr kommen wir erst im Hotel an. Wir haben wieder das gleiche Hotel gewählt wie auf dem Hinflug. Wir sind k.o. vom Flug und legen uns direkt hin, da wir morgen recht früh aufstehen müssen.

Übernachtung: Regal Oriental Hotel
Gefahrene Kilometer: ?
Wetter: In Sydney warm und sonnig, in Hong Kong heiß und sehr hohe Luftfeuchtigkeit
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 08.10.2011, 00:03 Uhr

Ohje, "bye bye Australia" lese ich nicht wirklich gerne, aber andererseits muss es auch mal sein.

Fünf verschiedene Gates für einen Flug habe ich noch nie erlebt. Meine bisherige höchste Zahl war drei und das hielt ich schon für abnormal.

Die Luftaufnahmen von Hong Kong sind klasse gelungen.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 09.10.2011, 19:42 Uhr
25. Tag, Dienstag, 07.06.2011
Hong Kong


Heute müssen wir früh aufstehen, denn bereits um 7:50 Uhr sollen wir laut Voucher im Royal Plaza Hotel für den Ausflug abgeholt werden. Obwohl ein Taxi hier spottbillig ist, entscheiden wir uns, die etwa 2,5 Kilometer zu Fuß zu gehen, um das morgendliche Hong Kong auf uns wirken zu lassen. Auch so früh am Morgen ist es schon unerträglich schwül. Die Scheiben in der Lobby sind triefend nass wie nach einem Gewitterschauer, obwohl die Lobby außen komplett überdacht ist. Das kann nur von der hohen Luftfeuchtigkeit kommen. Zwischen Schulkindern und Chinesen, die zur Arbeit müssen, laufen wir durch Hong Kong.

Morgendliches Hong Kong
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Im Royal Plaza Hotel setzen wir uns in die Lobby und warten auf den Bus. Um 8 Uhr hat uns immer noch niemand abgeholt. In einem arabischen Land würde ich mir vermutlich nichts dabei denken, aber die Chinesen sind sehr pünktlich. Beim Concierge lassen wir uns mit dem Veranstalter verbinden. Dort kriegen wir zu hören, dass die uns im Regal Oriental Hotel abholen wollten. Eigentlich hatte ich extra im Reisebüro gefragt und man sagte mir, dass keine Abholung in unserem Hotel stattfindet und der Veranstalter uns dann im nächstgelegenen Hotel von der Liste der Abhol-Hotels aufgabeln würde, sprich im Royal Plaza Hotel. Dem ist offenbar doch nicht so. Wir vereinbaren nun, uns mit dem Bus am Holiday Inn Hotel zu treffen. Für 40 HKD fahren wir mit dem Taxi schnell dort hin; zum Glück sind die Taxi-Preise so günstig, sonst hätte ich mich wahrscheinlich etwas mehr aufgeregt :roll:. Nach großem Chaos sitzen wir schließlich doch noch im richtigen Bus. So ein Stress am frühen Morgen :roll:.  

Mit dem kleinen Bus und sechs weiteren Gästen fahren wir zum Fähranlegen und steigen dort in eine moderne Fähre um, um nach Lantau Island überzusetzen. Lantau Island ist mit 146 km² die größte Insel der Sonderverwaltungszone Hong Kong. Während der Fahrt kann man die Skyline von Hong Kong wunderbar sehen.

Skyline von Hong Kong
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Auf Lantau Island angekommen, sehen wir am Hafen erstmal hunderte von Fahrrädern angekettet - typisch China.

Unzählige Fahrräder
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Mit einem kleinen Bus fahren wir nun über die Insel. Es ist unglaublich bewaldet und naturbelassen, das erwartet man so gar nicht von einer Großstadt wie Hong Kong. Der Reiseleiter erzählt uns, dass es an Tieren sehr viele Schlangen in den Wäldern gibt und ansonsten jede Menge Wasserbüffel und Kühe die Insel bevölkern. Früher haben die Menschen als Bauern die Büffel und Kühe gehalten, aber mittlerweile haben die meisten diese Arbeit aufgegeben und die Tiere einfach frei gelassen. Unser Reiseleiter, der auf Lantau aufgewachsen ist, erzählt uns, dass die Kühe daher als "unemployed cows" bezeichnet werden. Überall an der Straße liegen sie herum und ein paar Mal muss der Fahrer abrupt abbremsen, weil eine Kuh auf der Straße steht.

Arbeitslose Kühe
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Unser erster Halt ist ein Strand. Um diese Tageszeit ist allerdings niemand im Wasser außer ein paar einsamen Rettungsschwimmern. Wieder bin ich überrascht, was für schöne Strände es in Hong Kong gibt. Auffällig ist, dass das Gebiet, in dem man schwimmen darf, mit einem Netz eingezäunt ist. Es scheint in den Gewässern hier sehr viele Haie zu geben. In einer Schautafel, die erklärt für was die einzelnen Flaggen stehen, sehen wir, dass es extra eine Flagge gibt, die gehisst wird, wenn Haie im Wasser gesehen wurden.

Strand auf Lantau
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Flagge, die vor Haien warnt
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Weiter geht die Fahrt über die Insel in ein kleines Fischerdörfchen namens Tai O. Unser Reiseleiter bezeichnet das Örtchen mehrfach als "quiet and peacefull" und als wir ankommen, weiß ich, was er damit meint. Der Ort wirkt zwar heruntergekommen und unaufgeräumt, überall im Wasser schwimmt Müll. Die Fischer scheinen sehr arm zu sein, aber dennoch haben sie alle eine ausgeglichene und zufriedene Ausstrahlung, wie auch schon der Chinese, der uns vor rund 3 Wochen durch Aberdeen geschippert und mich so fasziniert hatte.

Mit einem kleinen Boot fahren wir einmal durch das Dorf. Kaum zu glauben, dass sich hinter dem Hügel ein hochmoderner Flughafen befindet und hier die Menschen noch leben wir vor 100 Jahren. Die Häuser sind wegen Hochwassergefahr auf Stelzen gebaut, deshalb wird Tai O auch als "Venedig Hong Kongs" bezeichnet.

Tai O
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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6740.jpg)

Nach der Bootsfahrt laufen wir noch durch den Fischmarkt von Tai O. Überall hängen getrocknete Meerestiere herum, sowas kennt man bei uns gar nicht. Wir finden sogar eine Schüssel mit getrockneten Seesternen und ich frage mich, wie das wohl schmeckt, aber dann ist es mir doch zu suspekt, so etwas zu essen  :shock:.

Fischmarkt
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Getrocknete Seesterne
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Bevor wir in Tai O angekommen waren, hatte uns unser Reiseleiter versprochen, dass er uns auf dem Fischmarkt zeigen wird, was ein Chinese unter "frischem Fisch" versteht. Genau das tut er dann auch - frischer Fisch heißt hier lebendiger Fisch und davon gibt es jede Menge in Plastikschüsseln mit Wasser. Gleichzeitig hatte er uns aber auch schon darüber aufgeklärt, dass es in den meisten Hotels verboten ist, Fische in der Badewanne zu halten, damit keiner auf dumme Gedanken kommt. :lol:  

Frischer Fisch auf Chinesisch
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Wir laufen weiter über den Markt und dann entdecke ich an einem Stand etwas von der Decke baumeln, das auf den ersten Blick aussieht wie ein Hai aus Pappe. Schnell stelle ich allerdings fest, dass das ein echter Hai ist, den man ebenfalls getrocknet hat. Jetzt wird mir auch klar, warum es Hainetze an den Badestränden gibt. Dieser Hai baumelt von der Decke und reicht fast bis zum Boden; damit dürfte er rund 2 Meter lang sein. Hätte ich nicht gedacht, dass es hier so riesige Haie gibt.  

Getrockneter Hai
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6760.jpg)

Weiterhin hängen überall in den Läden getrocknete Kugelfische, diese dienen allerdings eher zu Deckozwecken und nicht zum Essen. Allerhand anderen teilweise undefinierbare Fischprodukte werden zum Verkauf angeboten.

Decko-Kugelfisch
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Sonstige Fischprodukte
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Nun geht die Fahrt weiter zu dem Hauptziel des Tages, dem Po Lin Kloster im kleinen Bergdorf Ngong Ping. Das Kloster ist eines der zehn wichtigsten Klöster des Buddhismus und zieht jedes Jahr unzählige Buddhisten aus aller Welt an. Zum Kloster gehört die größte, freisitzende, bronzene Buddha-Statue der Welt. Der Tian Tan Buddha, oder auch Big Buddha genannt, ist 34 Meter hoch und 250 Tonnen schwer. Schon von Weitem haben wir ihn auf dem Berg thronen gesehen. Bei guter Sicht soll man ihn bis nach Macau sehen können.
 
Tian Tan Buddha
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6793%7E0.jpg)

In der Plattform unterhalb des Buddhas befindet sich ein kleines, interessantes Museum zum Buddhismus. Oben auf der Plattform kann man die Statue umrunden und den Ausblick auf den umliegenden Wald genießen. Es ist ein recht wolkiger Tag und die Berge rundherum sind mystisch mit Wolken behangen. Um den großen Buddha herum stehen acht kleine Statuen von Göttern, die rituelle Gegenstände in Richtung des Buddhas halten.

Blick auf die umliegenden Berge
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Statue einer Gottheit
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Die Anlage ist wunderschön angelegt und überall blühen bunte Blumen in den Beeten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6814%7E0.jpg)

Nach der ausführlichen Besichtigung steigen wir die genau 268 Stufen hinunter, um den Buddha von unten zu bewundern. Auf dem Klostergelände unterhalb des Buddhas sitzt ein Mönch und betet die Buddha-Statue an.

Tian Tan Buddha
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Im Eintrittspreis inklusive ist ein von Mönchen zubereitetes, vegetarisches Mittagessen plus Tee und Suppe. Ich bin sehr überrascht, was für abwechslungsreiche und leckere Speisen man ganz ohne Fleisch zubereiten kann. Das Essen schmeckt unglaublich gut, obwohl ich teilweise nicht so genau weiß, aus was es eigentlich zubereitet worden ist. Beim Essen kommen wir ein wenig mit den anderen Gästen ins Gespräch und stellen fest, dass auch zwei Australier aus Melbourne darunter sind und die restlichen Leute aus Schottland stammen.

Nach dem Essen gehen wir weiter durch ein Meer an überdimensionalen Räucherstäbchen zum direkt nebenan gelegenen Haupttempel des Po Lin Klosters. Das Innere des Tempels ist reich geschmückt mit den tollsten Blumen, Statuen, Deckengemälden und verzierten Lampen. Im Tempel befinden sich drei goldene Buddha-Statuen, die die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft Buddhas repräsentieren.

Haupttempel des Po Lin Klosters
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Goldene Buddha-Statuen im Tempel
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Nachdem wir uns lange auf dem Gelände verweilt haben, treten wir mit dem Bus den Rückweg an. Zurück im Hotel buchen wir für morgen schon einmal das Shuttle zum Flughafen, checken im Business Centre online für unseren Flug ein und gehen dann in der Einkaufsstraße noch etwas zu Abend essen. Der Ausflug heute war wirklich toll und wir haben viel gesehen, dementsprechend kaputt sind wir aber auch.

Übernachtung: Regal Oriental Hotel
Gefahrene Kilometer: ?
Wetter: heiß und sehr hohe Luftfeuchtigkeit
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 09.10.2011, 23:30 Uhr

Ich weiß nicht recht, aber auf solch einem Fischmarkt würde ich nichts kaufen wollen. Ist vielleicht total ungerecht, aber ich wäre mir auch über die Zubereitung nicht im Klaren. Was sollte ich wohl mit Teilen eines getrockneten Heies tun? Und der getrocknete Seestern hat es mir auch nicht angetan.

Beeindruckend ist die große Buddha-Statue, sie sieht auf den Fotos schon toll aus, wie muss das erst in der Rrealität sein...


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 10.10.2011, 10:43 Uhr
Sydney ist wirklich eine tolle Stadt. Da kommen Erinnerungen hoch.

Auf das ich mich wiederhole - ich LIEBE Sydney - und wir hoffen, das wir da nochmals hinkommen werden.

Danke für Deine tollen Bilder aus der Stadt.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Schneewie am 10.10.2011, 10:47 Uhr
An die Blue Mountains können wir uns auch noch gut erinnern.
Wir sind damals auch den kleinen Walk geganen, die Giant Stairs hinunter und auf der anderen Seite wieder hinaug.

Genau diese Wanderung ahben wir auch gemacht, allerdings sind wir mit dem Schrägaufzug hoch gefahren.

Die Laute, die man unterwegs hörte, waren klasse. Manchmal haben wir diese mit dem Film Jurrascic Park verglichen und gedacht, gleich kommt so ein Raptor aus dem Wald auf uns zu.  :wink:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 10.10.2011, 19:27 Uhr
Ich weiß nicht recht, aber auf solch einem Fischmarkt würde ich nichts kaufen wollen. Ist vielleicht total ungerecht, aber ich wäre mir auch über die Zubereitung nicht im Klaren. Was sollte ich wohl mit Teilen eines getrockneten Heies tun? Und der getrocknete Seestern hat es mir auch nicht angetan.

Kann ich verstehen, wobei das eigentlich dort alles einen verhältnismäßig sauberen Eindruck gemacht hat; habe schon unappetitlichere Märkte gesehen als diesen.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 10.10.2011, 20:18 Uhr
Hongkong ist eine beeindruckende Stadt. Das Häusermeer fanden wir wirklich faszinierend.
Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 10.10.2011, 23:43 Uhr
Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

Obwohl ich das weiß, habe ich gestern beim Anblick der getrockneten (bzw. vertrockneten) Seesterne gar nicht daran gedacht. Tierquälerei hoch 10.


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 11.10.2011, 07:48 Uhr
Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

 :shock:

Machmal bin ich echt froh darüber, kein Seafood zu mögen :wink:

Schade, dass die Reise nun langsam dem Ende entgegen geht.

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 11.10.2011, 19:34 Uhr
Aber die Tiere tun mir echt leid. Die Seesterne sterben auch einen elenden Tod. Man muss sie nämlich einfach nur umdrehen und irgendwo in die Sonne legen. Dann können sie mit ihren Füßchen so lange strampeln wie sie wollen. Sie kommen nicht weg und vertrocknen.

Gut, dass ich keine gekauft und keine probiert habe :shock:. Wobei ich auf der anderen Seite auch bezweifeln möchte, dass die Schnitzel hierzulande alle ein rosiges Leben (bzw. Tod) hatten, aber das ist ja nun wieder ein ganz anderes Thema... :(
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 12.10.2011, 18:27 Uhr
26. Tag, Mittwoch, 08.06.2011 und 27. Tag, Donnerstag, 09.06.2011
Hong Kong - Frankfurt


Heute schlafen wir endlich mal wieder gemütlich lange aus. Unser Flug startet erst heute Nacht um 23:55 Uhr, also haben wir noch den ganzen Tag Zeit. Glücklicherweise haben wir im Hotel die Möglichkeit eines Late-Check-Outs, sodass wir das Zimmer bis 15 Uhr behalten dürfen. Am Vormittag begeben wir uns in die Einkaufsstraße in der Nähe unseres Hotels.

Besonders auffallen tun uns jetzt die Wasserleitungen, die die Chinesen ausnahmslos außen an den Häusern entlangführen. Die wissen offenbar warum; Wasserrohrbrüche sind auf diese Weise schnell und ohne großen Schaden innerhalb der Wohnung behoben... das würde ich mir zur Zeit auch wünschen :lol:. Wieder einmal bewundern wir auch die interessant zusammengeknoteten Bambusgerüste.

Einkaufsstraße
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Bambusgerüste
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Wir haben noch über 600 HKD übrig und ich "opfere" mich daher und lege eine Power-Shopping-Runde im modernen Einkaufszentrum Kowloon City Plaza ein :lol:. Im Anschluss daran laufen wir noch gemütlich durch den angrenzenden Carpenter Road Park und amüsieren uns wieder über die chinesischen Sportgeräte mit den dazugehörigen Nutzungsbeschreibungen.

Carpenter Road Park
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Sportgeräte
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Und so funktioniert es...
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Bei unglaublicher Hitze verweilen wir lange in dem Park und bei jedem Jogger frage mich wieder, wie man eigentlich bei solchen Klimabedingungen noch Sport machen kann... Irgendwann treten wir langsam den Weg zurück ins Hotel an und ich halte noch ein paar Eindrücke von der Gegend fest.

Kowloon
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Hong Kongs Hochhäuser hauen mich nach wie vor um. Die haben locker mal eben 50 Stockwerke, etliche Wohnungen nebeneinander und die einzelnen Häuser sind dicht an dicht gebaut; sowas wäre bei uns bestimmt gar nicht erlaubt. Würde ja gerne mal wissen, wie eine Wohnung in so einem Hochhaus von innen aussieht, äußerlich ähnelt es mehr einem Hasenstall als einer Wohnung.

Hong Kongs "Wohnkäfige"
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6959.jpg)

Zurück im Hotel packen wir unsere letzten Sachen zusammen und schauen ein letztes Mal aus unserem Fenster auf den Flughafen Kai Tak. Zum Abschied ist die Sicht sogar mal außergewöhnlich klar für Hong Kongs Verhältnisse.

Blick auf Kai Tak
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Nachdem wir uns noch etwas in der Lobby des Hotels verweilt haben, fahren wir ein letztes Mal quer durch Hong Kong mit dem Shuttle zum Flughafen auf der Insel Lantau. Eine faszinierende Stadt ist Hong Kong schon.

Auf dem Weg zum Flughafen
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Am Flughafen angekommen hängen wir mehr oder weniger sinnlos eine halbe Ewigkeit herum, essen mal etwas, bummeln noch durch die zahlreichen Läden und beobachten die Flugzeuge bei ihren Starts und Landungen. Auch in Hong Kong entdecken wir mal wieder einen A380 herumstehen.

A380 von Emirates
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Das Einchecken und die Sicherheitskontolle verlaufen problemlos. Irgendwann dockt dann auch unser Flugzeug am Gate an - zur Abwechslung müssen wir dieses Mal überhaupt nicht von Gate zu Gate hetzen, sondern das erste ist auch gleich das richtige :lol:.

Unser Flugzeug von Hong Kong nach Frankfurt
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Nahezu auf die Minute pünktlich beginnt das Boarding. Wie auch schon auf den letzten vier Flügen sind die Sitze lange nicht ausgebucht und wir können uns mal wieder breit machen. Der Flug selbst ist ziemlich langweilig, da es die meiste Zeit dunkel ist. Schlafen klappt trotz Hinlegens natürlich auch nicht so wirklich. Dennoch, für einen Flug von rund 12 Stunden ist es recht angenehm.

Irgendwann wird es auch draußen hell und schon bald sind wir über Deutschland und schließlich beginnen wir mit dem Landeanflug auf Frankfurt. Auch hier habe ich einen guten Blick auf die Skyline des morgendlichen Frankfurts, allerdings sind die paar Hochhäuschen von Frankfurt ein Witz gegen Hong Kong.

Kurz vor Frankfurt
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Skyline von Frankfurt mit Commerzbank-Arena
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Gegen 6 Uhr früh haben wir schließlich wieder festen Boden unter den Füßen. Bis ich schlussendlich in meiner Wohnung angekommen bin, sind wir abgesehen von ein paar kurzen Nickerchen fast 30 Stunden wach gewesen, dementsprechend macht sich so langsam Müdigkeit breit.

In meiner Wohnung finde ich eine feuchte Wand mit Schimmelresten an den Tapeten vor, die glücklicherweise bereits abgetötet worden sind, außerdem ein großes Loch und aufgeschlagene Fliesen an der Wand im Bad, wo man die Löcher in den Rohren entdeckt und die Rohre erneuert hatte. Die Tapeten sind teils unten an der Wand entfernt und in die Rückwand eines Küchenschranks ist ein Loch geschnitten worden. Alles in allem könnte der Schaden schlimmer sein; hätten die Nachbarn unter mir nicht den Wasserfleck an der Decke gesehen und wäre vier Wochen niemand in der Wohnung gewesen, könnte ich mich jetzt wahrscheinlich durch Schimmel und verquollenes Parkett wühlen :|.

Wie ich von meiner Mutter erfahren habe, werden heute -pünktlich zu meiner Urlaubsrückkehr :roll:- um 14 Uhr die Trocknungsgeräte geliefert, die drei Wochen stehen und möglichst ununterbrochen laufen sollen. Wer solche Teile schon mal in der Wohnung hatte weiß, welchen wunderbaren Lärm die Dinger verursachen, etwa vergleichbar mit einem Staubsauer - und das 24 Stunden am Tag :roll:. Na ja, bis zur Anlieferung lässt sich immerhin noch 3-4 Stündchen ohne Lärm schlafen... was für ein Tag... :)

Mein Fazit zur Reise folgt noch...
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 13.10.2011, 01:16 Uhr

Auch wenn dein Fazit noch folgt, möchte ich jetzt schon mal :dankeschoen: für deinen Reisebericht sagen. Vieles, sehr vieles, habe ich wieder erkannt, bin in Erinnerungen geschwelgt und würde am liebsten sofort und umgehend in den nächsten Flieger nach Australien steigen, wenn das Wörtchen "aber" nicht wäre :wink:

Was ich wiederum festgestellt habe ist, dass ein Stopover, wo immer er auf dem Weg nach Australien sein würde, nichts für mich ist, mir wäre der Zeitverlust für Australien zu schade. Aber das macht auch nichts, jeder ist ein wenig anders geschnitzt und das ist auch gut so.

Danke nochmal und ich vergebe jetzt schon den "Daumen hoch" :D :D :D
Ich bin schon auf dein Fazit gespannt!


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: SusanW am 13.10.2011, 18:42 Uhr
 :dankeschoen: für's Mitnehmen auf diese interessante Reise nach "Down Under". Es hat großen Spaß gemacht  :D
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: RedZed am 14.10.2011, 13:57 Uhr
Ja, auch von mir vielen Dank für die Mühe des Berichts, die tollen Eindrücke und die einmaligen Bilder, die mich manchmal mit offenem Mund vor dem Rechner sitzen lassen haben.
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 15.10.2011, 17:43 Uhr
Bitte, gerne. :)

Fazit

Australien war schon immer ein Traum von mir, umso mehr hat es mich gefreut, dass es dieses Jahr endlich geklappt hat. Der lange Flug war wider Erwarten überhaupt nicht so schlimm wie gedacht, was sicher auch daran lag, dass wir abgesehen von einem Flug immer mindestens vier Sitze für uns alleine hatten und wir jeweils ein Stopover eingelegt haben. Ich kann verstehen, wenn jemand lieber alles am Stück fliegen will, um dann mehr Zeit für das eigentliche Urlaubsland zu haben, aber ich würde mich jederzeit wieder für ein Stopover entscheiden. Hong Kong kennen zu lernen war eine sehr interessante Erfahrung.

Die Route in Australien war für mich genau der richtige Kompromis zwischen möglichst viel an weit entfernten Orten sehen und wenig Zeit. Den Grampians NP hätten wir wahrscheinlich gegen den Mount Eccles NP eingetauscht, wenn wir gewusst hätten, dass der Grampians NP noch gesperrt ist, aber ansonsten würde ich die Route wieder genauso fahren bzw. fliegen wollen. Es war gut, dass wir die Süd- und nicht die Ostküste entlang gefahren sind, da wir so viel mehr australische Tiere gesehen haben, die einer der Hauptgründe für die Reise waren. Daher nochmals ein großes Dankeschön an die guten Berater hier im Forum. :)

Wegen der Reisezeit im Spätherbst hatten wir leider an der Südküste den ein oder anderen wolkig regnerischen Tag mit dabei, aber im Großen und Ganzen war das Wetter gut. Im Red Centre war es genau richtig für die Wanderungen, dass es nicht so heiß war, und in Sydney war das Wetter ebenfalls perfekt. Ein riesiger Vorteil an der Reisezeit war ansonsten, dass es auf den Campingplätzen immer sehr leer war und wir die Waschräume meist für uns alleine hatten. Auch die Sehenswürdigkeiten selbst waren nicht so überfüllt. In einer untypischen Reisezeit zu fahren, ist durchaus eine Überlegung wert, auch wenn es wettermäßig natürlich in die Hose gehen kann.

Mit KEA und AVIS waren wir sehr zufrieden. Die Fahrzeuge liefen einwandfrei, die Übergaben waren problemlos und wir hatten keinerlei Pannen oder Ausfälle.

Vom Preis-Leistungs-Verhältnis bin ich was den Flug und die Hotels/Campingplätze angeht sehr zufrieden, was mich allerdings umgehauen hat, sind die Lebensmittelpreise in Australien, aber damit muss man sich vermutlich abfinden.

Highlights gab es unzählige auf dieser Reise, ganz oben auf der Liste stehen das Whale Watching, die Flughunde, das Vivid Sydney Festival, Kangaroo Island und der Valley of the Winds Trail. Die Wildtierbegegnungen sind einmalig in Australien. Wenn man von seinem Bett im Camper aus Koalas und Kängurus sehen kann, ist das ein Traum für jeden Wildlife-Liebhaber.

Insgesamt war das sicherlich eine der schönsten Reisen für mich bisher. Australien ist ein wundervoller Kontinent und ich könnte mir noch diverse weitere Reisen dorthin vorstellen, reizen würde mich z.B. Perth – Darwin oder auch Tasmanien.

Kurz gesagt: I love Australia!!

Hier noch ein paar bunt gemischte Bilder...

Koala-Attrappe in den Blue Mountains
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_5093.jpg)

Erinnerung an den Linksverkehr an der Great Ocean Road
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_7094.jpg)

Warnschild in den Otway Fly Tree Top Adventures
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_6812.jpg)

Unser Camper - Blick nach vorne
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9209.jpg)

Blick nach hinten
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9212.jpg)

Australische Flagge in Alice Springs
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15798/IMG_9428.jpg)

Liebe Grüße
Verena :winke:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Angie am 15.10.2011, 23:17 Uhr
was mich allerdings umgehauen hat, sind die Lebensmittelpreise in Australien, aber damit muss man sich vermutlich abfinden.

Die Lebensmittelpreise scheinen nach unserem letzten Australienurlaub kräftig nach oben geschnellt zu sein. Bei uns war es noch als "preisgünstig" zu bezeichnen. Schade, dass dem nicht mehr so ist.

Insgesamt war das sicherlich eine der schönsten Reisen für mich bisher. Australien ist ein wundervoller Kontinent und ich könnte mir noch diverse weitere Reisen dorthin vorstellen, reizen würde mich z.B. Perth – Darwin oder auch Tasmanien.

Perth > Darwin oder umgekehrt (je nach Jahreszeit) ist eine ebenfalls sehr empfehlenswerte Strecke, die auf jeden Fall mit einem Allrad(camper) gefahren werden sollte.
 

Noch einmal ein großes Dankeschön für deinen Reisebericht :D :D :D


LG, Angie
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Katja am 16.10.2011, 11:46 Uhr
Hallo Verena,
auch von mir danke für den Bericht! Interessantes Fazit. Interessant auch die Bilder vom Innenleben eures Campers.
Wir waren ja nur eine Woche nach euch im Roten Zentrum unterwegs. Die großen Campingplätze fanden wir schon sehr teuer: $40 für einen Stellplatz und Nutzung der sanitären Anlagen und Grillplätze... Die kleineren Plätze an den Roadhouses oder die primitiven Bushcamps waren dagegen preislich OK.
Die Lebensmittelpreise sind mir dagegen gar nicht als so teuer aufgefallen. Nur Bananen waren wahnsinnig teuer. Da haben wir dann einfach drauf verzichtet. Dafür waren dann die Orangen günstig...
Die Spritkosten haben noch sehr negativ zu Buche geschlagen.
Trotz des aktuell ungünstigen Dollarkurses, Australien ist mehr als eine Reise wert...
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 16.10.2011, 19:18 Uhr
Wir waren ja nur eine Woche nach euch im Roten Zentrum unterwegs. Die großen Campingplätze fanden wir schon sehr teuer: $40 für einen Stellplatz und Nutzung der sanitären Anlagen und Grillplätze... Die kleineren Plätze an den Roadhouses oder die primitiven Bushcamps waren dagegen preislich OK.

Im Red Centre waren wir nicht auf Campingplätzen, daher kann ich zu den Preisen dort nichts sagen. Für die Campingplätze in Victoria und South Australia haben wir je nach Lage so um die 20-30 AUD bezahlt, was ich in Ordnung finde. Bei BIG4 haben wir sogar immer einen Rabatt gekriegt.

Zitat
Die Lebensmittelpreise sind mir dagegen gar nicht als so teuer aufgefallen. Nur Bananen waren wahnsinnig teuer. Da haben wir dann einfach drauf verzichtet. Dafür waren dann die Orangen günstig...

Hm, also in Halls Gap in einem Supermarkt wollte ich ein Netz Babybel Käse kaufen und wenn ich mich nicht ganz falsch erinnere hat das um die 6 AUD gekostet; hier kosten die beim Aldi 1,75 EUR, was ich auch schon für nicht gerade billig halte. Das fand ich schon sehr heftig, sodass ich es liegen gelassen habe. An andere Beispiele kann ich mich nicht mehr erinnern, ich weiß nur, dass mir etliche Male die Kinnlade runtergefallen ist beim Blick auf die Preise im Supermarkt. :zuck:
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: wuender am 19.10.2011, 08:23 Uhr
Auch von mir ein herzliches Dankeschön für den interessanten Bericht. Es hat Spaß gemacht, viele bekannte Gegenden nochmal zu besuchen und dabei aus einem etwas anderen Blickwinkel zu sehen. Dazu noch der sehr interessante Einblick nach Hong Kong - welches wir nur aus der Luft gesehen haben (und natürlich den Flughafen).

Steht schon fest, wo die nächste Reise hin gehen wird?

Schöne Grüße,
Dirk
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Rattus am 19.10.2011, 18:21 Uhr
Steht schon fest, wo die nächste Reise hin gehen wird?

Mir schweben diverse Ziele vor, aber konkret ist noch nichts. :)
Titel: Re: Kängurus, Koalas & Kookaburras - Australien im Mai/Juni 2011 (mit Hong Kong)
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.11.2011, 15:23 Uhr
So, nun will ich mich auch noch ganz herzlich für diesen tollen Bericht bedanken.
Es hat Spaß gemacht, mit Euch Neues zu entdecken und Bekanntes durch Eure Augen noch einmal zu erleben.
Beim nächsten Bericht bin ich gern wieder mit von der Partie...  :wink: