12.01. Satara
Der Tag startet mit Löwengebrüll. Beim Sonnenaufgang sind viele Wolken am Himmel, aber am Horizont färbt es sich rötlich.
Wir beschließen, Richtung Olifants Camp zu fahren.
Leider lässt sich der Sonnenaufgang nicht so schön fotografieren, wie er in Wirklichkeit ist.
Am Straßenrand übergibt sich eine recht junge Hyäne.
Anschließend läuft sie weiter die Straße hinunter. Wir fahren an der Hyäne vorbei, wir wollen sie nicht hetzen. Von vorne kommt vermutlich die Mutter.
Sie begrüßen sich kurz, aber die Mutter läuft weiter. Das Kleine wartet beim Bau. Wir beobachten es ein Weilchen.
Dann reißen wir uns los. Wir kommen jedoch nicht weit, denn eine größere Elefantenherde quert die Straße. Natürlich ist wie meist ein kleiner Eli dabei, der auf Macker macht.
Wir wollen gerade an Familie Warzenschwein vorbeifahren, da machen wir im Hintergrund einen Honigdachs aus. Richtig gute Aufnahmen gelingen mir nicht, aber da ich bisher nicht allzu oft einen Honigdachs vor die Linse bekommen habe, bin ich zufrieden.
Die Sonne wird noch etwas von Wolken verdeckt, aber das ist nicht weiter schlimm, so ist es noch gut zu ertragen. Nicht nur für uns, auch Kudus, Gnus, Zebras, Nashörner, Giraffen, Strauße sowie weitere Elefanten und Hyänen scheinen das so zu empfinden.
Dagegen dauert es 1,5 h, bis wir den ersten Impalas begegnen. Dafür ist es eine große Herde, die größte, die wir bisher im Krüger gesehen haben. Christian schätzt sie auf über 200 Tiere. Leider ist mir auf den Fotos nicht gelungen, die Größe der Herde einzufangen.
Vielleicht kann jemand diesen kleinen Vogel bestimmen:
Unweit des Wasserloch Nyamarhi entdecken wir zwei Hornraben.
Wenngleich sie nicht besonders schön sind, freuen wir uns immer, wenn wir diese eigentümlichen Vögel sehen.
Auf der Weiterfahrt fallen die grünen Bäume auf. Im Untergrund muss daher noch einiges an Wasser sein.
An der Olifantsbrücke ist der Wasserstand so niedrig wie nie zuvor, dennoch sind Nilgänse, Schwalben, Nimmersatt, Sattelstorch, Marabus und ein Krokodil zugegen.
Am N'wamanzi-Aussichtspunkt tollen Meerkatzen herum, bei denen Christian sich gleich mit der Zwille -kurzzeitig - Respekt verschafft. Eigentlich ist mir das zuwider, aber inzwischen habe ich leider mehrfach die Erfahrung gemacht, dass es notwendig ist.
Der Fluss hat deutlich weniger Wasser als sonst. Wasserböcke und Impalas sind im Flussbett, ein Hippo steht außerhalb des Wassers. Als Christian die Kamera weglegt, hört er es knistern und wundert sich. Auf der anderen Seite versucht ein Affe durch die leicht geöffnete Fensterscheibe einzudringen.
Im Olifants Camp genießen den Ausblick von der Aussichtsplattform beim Restaurant. Anschließend schauen uns im Shop um, letztendlich reizt uns aber nichts, denn die Wurst ist seit gestern abgelaufen, und der Kartoffelsalat hat zu viel Mayonnaise.
Auf der Rückfahrt halten wir ein Weilchen am Ngotso Damm, da dort jede Menge los ist:
Zur Mittagszeit sind auf dem Timbavati Picknickplatz gerade mal zwei Besucher. Da haben wir Ruhe für einen ausgiebigen Lunch.
Die Wolken am blauen Himmel sind malerisch, wobei die Wölkchen in Richtung Lebombo Mountain mehr eine weiße Schicht bilden.
an der H 1-4
Auch auf der Rückfahrt nach Satara sehen wir noch viele Tiere: Gnus, Kudus, Zebras, Paviane, Elefanten und eine Steinantilope.
Da wir über 30 ° C haben, genießen wir die Abkühlung im Pool, auch wenn es ziemlich voll ist. Ein Security Guard versucht, die Meerkatzen mit der Zwille zu verjagen, unverständlicher Weise riskiert er es, nicht nur die Affen zu erwischen. Ein Stein landet im Pool.
Am späten Nachmittag geht es noch mal auf einen kurzen Gamedrive. Es ist bewölkt, aber das macht's für uns angenehmer.
Wir sehen das erste Mal eine größere Herde Wasserböcke. Zwei Männchen reiben kurz ihre Hörner aneinander und geben kurze Lautäußerungen von sich.
einer muss ja aus der Reihe fallenAm Nsemani Damm ist nichts los. Im Weg neben des Dammes beobachten wir Vögel. Sicher identifizieren kann ich Angola-Schmetterlingsspint, Gelbschnabeltoko, Crested Barbet, Natalfrankolin und Bokmakiri. Beim Specht sind Christian und ich uneins. Ich tippe auf Bennett Specht, er auf Kardinalspecht.
Wir unternehmen noch eine kurze Stippvisite zum Girivana Wasserloch. Die Elefanten ziehen bei unserer Ankunft gerade ab, nun trauen sich die Meerkatzen ans Wasser.
Dieser Baum unweit des Wasserlochs beeindruckt mich jedes Mal. Leider kommt er aufgrund der ungünstigen Lichtverhältnisse nicht so schön rüber.
Christian entdeckt noch zwei Zwergmangusten. Mit Bedauern verzichte ich auf ein Foto.
Im Camp bleibt uns noch Zeit für einen genüsslichen Sundowner, bevor wir „zum Kino“ gehen. Wir sind die ersten, die erscheinen, obwohl es schon nach sieben ist. Es kommen jedoch noch zwei weitere Pärchen. Der Film über den Krügerpark (von Montag-Samstag werden wechselnde Tierdokus gezeigt, sofern es nicht regnet oder zu windig ist) läuft eine gute Stunde.
An unserem Bungalow werden wir von der Wildcat erwartet. Heute wird nicht mehr gegrillt, es gibt Nudeln. Die Wildkatze liegt bis vor dem Essen unter dem Auto. Als wir nach dem Essen schauen, ist sie weg. Wir bleiben noch eine Weile draußen sitzen, erledigen später den Abwasch und vergleichsweise spät schlüpfen wir ins Bett
ÜN: Satara
Kilometer: 171