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Autor Thema: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien  (Gelesen 55590 mal)

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wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #60 am: 09.01.2011, 11:47 Uhr »
Und wir hatten im Tarra Bulga National Park auch das Glück ein Lyrebird zu erleben! :)

Ihr auch? Uns ist gleich zu Beginn des Tarra Valley Rainforest Walk ein Lyrebird mehr oder weniger vor die Füße gehüpft. Ob das der selbe wie bei Euch war? :D

Wenn ich mich recht entsinne, konnte man früher mit der Gondel nicht auf die Gegenseite gelangen, da es nur auf einer Seite einen Ein- und Ausstieg gab. Der ganze Sinn der Gondel bestand damals darin, bis in die Mitte der Schlucht zu fahren, um einen schönen Blick auf die Wasserfälle zu haben. Dann ging´s wieder zurück

Der Ausstieg auf der anderen Seite wirkt deutlich provisorischer als derjenige im großen Besucherzentrum und ist wohl auch noch nicht so alt. Ich hatte jedenfalls auch im Kopf (wohl aus einem älteren Reisebericht), dass die Bahn auf der anderen Seite nicht hält und war ziemlich überrascht, als es one-way-Tickets gab.

Der Abstieg bzw. Aufstieg dort war bei uns gesperrt.

Weißt Du warum? Schlechtes Wetter oder Bauarbeiten am Weg?

Das ist schade, denn die Treppenstufen waren schon nicht schlecht.

Die Treppe war lustig, in der Tat. Uns sind dort zwei Leute entgegen gekommen, die erzählt haben, dass es sich gar nicht lohne, weiter zu gehen und das es unten doch so langweilig sei. Komisch, ich habe es sehr genossen ganz alleine in dem schönen Wald dort unten unterwegs zu sein.

Hast du hiervon keine Fotos?

Naja, ich habe jedenfalls versucht, Fotos zu machen :D

Dummerweise (das ist mir schon am Anreisetag siedend heiß eingefallen, als wir am nächtlichen Circular Quai vorbei gelaufen sind) habe ich mein Stativ in Deutschland liegen gelassen. Somit sind alle Nachtaufnahmen leicht provisorisch. An den Three Sisters gibt es dann auch nur so komische runde Geländer auf denen man die Kamera nicht wirklich stabil und gerade abstellen kann. So Dinge wie Belichtung korrekt einstellen oder die Bildkomposition sind dann sekundär, man ist nur froh, die Kamera nicht in den Abgrund zu schmeißen. Aber wenn es gewünscht wird, bitte sehr:


Die beleuchteten Three Sisters in der Nacht.

Schöne Grüße,
Dirk

Katja

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #61 am: 09.01.2011, 13:02 Uhr »
Der Abstieg bzw. Aufstieg dort war bei uns gesperrt.

Weißt Du warum? Schlechtes Wetter oder Bauarbeiten am Weg?

Wenn ich mich recht erinnere, war der Weg nicht mehr begehbar und musste erst repariert werden.

Gruß
Katja
Viele Grüße
Katja

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Schneewie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #62 am: 09.01.2011, 13:54 Uhr »
Die Wanderung unten durch den Wald, nachdem man die Treppe geschafft hatte, fanden wir auch wunderschön.

Da man häufig allein war mit den Geräuschen den Waldes, hatten wir das Gefühl, im Jurassic Park zu sein. Die Töne der Vögel und anderer div. Tieren war schon eigenartig. Dann der Anblick der steilen, bewachsenen Felshänge (Tafelberge), fühlte man sich wirklich wie im Jurassic Park.

Ständig raschelte es neben einem im Unterholz, man konnte nichts sehen und dann kam entweder ein Vogel zum Vorschein oder eine Eidechse.

War einfach klasse.  :P
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #63 am: 09.01.2011, 18:47 Uhr »

Hallo Dirk,


danke für das Foto von den beleuchteten Three Sisters. Das Foto gefällt mir :D
Ärgerlich, dass du dein Stativ in D vergessen hast. Das ist etwas, was bei mir als Erstes ins Gepäck kommt :wink:


LG, Angie

Viele Grüße,
Angie

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wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #64 am: 09.01.2011, 19:35 Uhr »
Wenn ich mich recht erinnere, war der Weg nicht mehr begehbar und musste erst repariert werden.

Danke für die Auskunft. So etwas ist natürlich ärgerlich.

Ständig raschelte es neben einem im Unterholz, man konnte nichts sehen und dann kam entweder ein Vogel zum Vorschein oder eine Eidechse.

Genau so - wie sich doch die Eindrücke gleichen...

Das ist etwas, was bei mir als Erstes ins Gepäck kommt :wink:

Bei mir in Zukunft auch  :lol:

Morgen geht es weiter. Die nächsten drei Etappen sind dann auch weniger "Standardware" als unser Ausflug in die Blue Mountains.

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #65 am: 10.01.2011, 07:57 Uhr »
Hallo allerseits,

heute besichtigen wir ein paar schöne Naturwunder, eine leicht absurde Sehenswürdigkeit und eine interessante Stadt:

29.09.2010: Katoomba - Canberra
Heute haben wir einiges vor und stehen daher so zeitig auf, dass wir kurz nach Sonnenaufgang losfahren können: Zunächst fahren wir auf dem Great Western Highway ein gutes Stück der gestern zurückgelegten Strecke wieder zurück Richtung Osten. Dabei kommen wir gut voran und auch die Baustellen sind aufgrund der frühen Uhrzeit und des dementsprechend sehr spärlichen Verkehrs schnell überwunden. Wir genießen die letzten Ausblicke in die Blue Mountains. Je weiter wir aus den Bergen heraus kommen, desto stärker wird der Verkehr. In der Nähe von Penrith biegen wir auf den nach Süden führenden Highway 9 ab. Die Landschaft links und rechts der Straße ist sehr grün und intensiv landwirtschaftlich genutzt. Wir sehen jede Mange Kühe und Pferde. Bei Campbelltown biegen wir auf den Hume Highway, den wir nun bis knapp 100 km vor Canberra folgen könnten. Stattdessen verlassen wir die Autobahn bei Wilton wieder und fahren über den Highway 88 nach Wollongong. Kurz ehe wir diese direkt am Meer gelegene Industriestadt erreichen, führt die Straße in Serpentinen steil bergab und bietet dabei immer wieder atemberaubende Blicke auf den Pazifik. Die Straßenführung erinnert entfernt an den Abschnitt der A12 in der Schweiz kurz vor Vevey und dem Genfer See. Weiter geht es auf dem Princess Highway direkt nach Süden. Wir fahren durch eine schöne grasbedeckte Hügellandschaft, gesprenkelt mit Schafen.

Nicht weit von der Straße entfernt auf der linken Seite liegt der Pazifik. Nach einigen Kilometern erreichen wir unser erstes Ziel für heute: Wir verlassen den  Highway und fahren in das kleine Städtchen Kiama ab. Hier wollen wir uns zunächst den Leuchtturm anschauen. Wir parken an der Hauptstraße und gehen zu Fuß auf eine felsige Halbinsel. Es ist nicht gerade warm und der stürmische Wind sorgt für ziemlichen Seegang. Die Halbinsel ist umfasst von tiefschwarzen Gesteinsklippen. Der tiefblaue Himmel und das sattblaue Meer, das sich in beeindruckenden Gischtfahnen an den Klippen bricht, bilden einen tollen Kontrast dazu. Der Leuchtturm, eine schlichte weiße Säule, befindet sich an der Spitze der Halbinsel. Nachdem wir uns das Gebäude angeschaut haben, laufen wir weiter zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Kiama Blowhole. Hierbei handelt es sich um ein Loch inmitten der Klippen an der Spitze der Halbinsel. Von diesem Loch führt ein natürlich entstandener Stollen innerhalb der Klippen zum Meer. Als Folge verursacht die heftig gegen die Klippen schlagende Brandung regelmäßig mehrere Meter hoch aus dem Blowhole schlagende Wasserfontänen. Optisch und akustisch erinnert das Schauspiel ziemlich an die Geysire, die wir vor zwei Jahren im Yellowstone National Park gesehen haben. Wir bleiben einige Zeit und laufen dann zurück. Nach einem kurzen Picknick auf einer der zahlreichen Parkbänke brechen wir wieder auf.


Kiama Blowhole.


Leuchtturm von Kiama.

Wir fahren auf dem Princess Highway nach Süden und biegen bei Berry nach rechts auf die Kangaroo Valley Road ab. Diese führt zunächst ziemlich steil bergauf über heftige Haarnadelkurven ins Landesinnere. Am Straßenrand warnt ein Schild vor Wombats. Leider sehen wir aber keines dieser Tiere, genauso wenig wie Känguruhs. Vor der Ortschaft Kangaroo Vally führt die Straße wieder steil bergab, durch dichte Eukalyptuswälder. Kangaroo Valley selber ist ein hübsches aber sehr touristisches Dörfchen. Wir halten uns nicht allzu lange auf, bewundern lediglich kurz die schöne alte Brücke und fahren dann weiter.


Brücke in Kangaroo Valley.

Bald führt die Straße wieder sehr abenteuerlich bergauf und erklimmt eine Abbruchkante die sehr denen im Blue Mountains National Park ähnelt. Auf der Ebene des Plateaus überquert sie Straße die Grenze des Morton National Parks. Am Visitor Center stellen wir unser Spaceship ab und schauen uns um. Wir sind wohl inmitten einer Oldtimerrallye geraten, jedenfalls stehen auf dem Parkplatz jede Menge schöner und ziemlich alter Autos rum. Wir wollen uns die Fitzroy Falls anschauen, über die hier der Yarrunga Creek 81 Meter tief in die mit Eukalyptusbäumen bewachsene Ebene stürzt. Ein erster Aussichtspunkt befindet sich direkt am Wasserfall und ermöglicht beeindruckende Tiefblicke. Wir laufen über den West Rim Walk über etwas mehr als zwei Kilometer in westlicher Richtung entlang der Abbruchkante. Dabei kommen wir an vielen Aussichtspunkten vorbei, der schönste ist aber der allerletzte: Am Renown Lookout kann man erkennen, dass etwas unterhalb der Fitzroy Falls ein zweiter Wasserfall folgt und somit das Wasser quasi kaskadenartig in die Tiefe stürzt.


Fitzroy Falls.


Unterwegs im Morton National Park.

Weiter geht es über die Ortschaft Moss Vale (die aufgrund der zahlreichen blühenden Kirsch-, Pflaumen- und Rhododendrenbäume einen sehr hübschen und bunten Eindruck macht) zurück auf den Hume Highway. Dieser schlängelt sich durch schöne grüne Landschaften. Hinter der Ortschaft Goulburn fahren wir ab, um eine Sehenswürdigkeit zu besuchen, die genauso auch irgendwo in den USA stehen könnte: Das Big Merino Sheep. Merinos sind eine Schafrasse mit besonders feiner Wolle und wurden hier in Form eines Betongebäudes in Form eines Schafs verewigt. Komplett mit Gift Shop und Museum. Wir schauen uns ausgiebig um und kaufen ein paar Mitbringsel für Freunde und Verwandtschaft in Deutschland.


Big Merino Sheep in Goulburn.

Auf dem Federal Highway sehen wir unsere ersten Känguruhs der Reise. Zunächst allerdings in einem nicht sehr appetitlichen Zustand: Was nach einer Kollision mit dem Bullbar eines Road Trains von so einem Tier übrig bleibt, erinnert an eine große Portion Hackfleisch, nur der aus dem Haufen ragende Schwanz lässt überhaupt eine Identifikation zu. Ein paar Kilometer weiter, wir fahren gerade entlang des Lake George, erkennen wir tatsächlich in einigen hundert Metern Entfernung im Gras einige lebende Känguruhs und freuen uns.


Unterwegs auf dem Federal Highway Richtung Canberra.

Die Anfahrt auf Canberra gestaltet sich denkbar unspektakulär: Bis einige Kilometer vorher merkt man gar nicht, dass man sich der Hauptstadt eines der flächenmäßig größten Länder der Erde nähert. Stattdessen fahren wir entlang von Wiesen, Wäldern und sogar Bauernhöfen. Das Bild ändert sich jedoch schlagartig in das einer wimmelnden Großstadt, dementsprechend wird auch das Autofahren - zumindest für einen den Linksverkehr nicht gewohnten Mitteleuropäer - ziemlich anspruchsvoll. Wir fahren zunächst zum Nationalmuseum von Australien. Dieses erst 2001 eröffnete Museum liegt auf einer Landzunge im Lake Burley Griffin. Dieser zentral gelegenen See wurde nach dem Architekten benannt, der 1912 den Gestaltungswettbewerb für die neu anzulegende Hauptstadt gewann. Das Museum und das umgebende Gelände sind architektonisch sehr interessant gestaltet: Der Innenhof ist mit einer stilisierten Karte Australiens bedeckt, auf der (unter anderem) in vielen Sprachen der Welt das Wort "Heimat" geschrieben steht. Auf einem großen weißen Würfel im Innenhof entdecken wir die Statue eines Antipoden, also eines Mensches der auf der entgegengesetzten Seite der Erdkugel lebt. Komplett um 180 Grad verdrehten Füßen, wie man sich vor einigen hundert Jahren die Bewohner Australiens vorgestellt hat. Im Außenbereich des Museums gefällt uns ein durch eine Wiese verlaufender gepflasterter Weg besonders gut. Dieser verläuft in Richtung des Sees, blättert dann quasi von der Wiese ab und rollt sich auf. Das Museum selber gliedert sich in verschiedene Abteilungen. Wir schauen uns in einer Sonderausstellung über die Reisen von James Cook und in der Abteilung zur Australischen Geschichte ausgiebig um. Ein absolut lohnenswerter Besuch. Ehe wir weiter fahren, umrunden wir entlang des Sees das Gebäude und treffen dabei jede Menge Kakadus, seltsame schwarze Enten, uns nicht bekannte grüne Papageien und Magpies.


Innenhof des Nationalmuseums von Australien in Canberra.


Ein Antipode.


Uns unbekannte Papageienart in der Wiese vor dem Nationalmuseum.

Als nächstes statten wir dem ANZAC War Memorial einen Besuch ab. Dieses erinnert an die Kriege, an denen australische und neuseeländische Soldaten teilgenommen haben. Das Memorial befindet sich auf einem Hügel, von dem aus sich ein toller Blick auf den See und den Capital Hill mit dem Parlamentsgebäude bietet. Das Memorial hat eigentlich schon geschlossen, aber eine Besichtigung des Außengeländes ist schon bedrückend genug. Hier stehen jede Menge Denkmäler und Statuen herum, die an die verschiedenen Schlachten erinnern. Das eigentliche Gebäude ist sehr wuchtig und monumental. In den Innenhof mit der ewigen Flamme können wir durch ein Gitter einen kurzen Blick werfen. Was uns sehr auffällt, sind die vielen Kaninchen, die über das Gelände hoppeln. Kaninchen sind in Australien eigentlich nicht heimisch und wurden erst von den Europäern mitgebracht. Mittlerweile fühlen sich diese Tiere hier sehr wohl und haben durch ihre starke Vermehrung und ihren großen Hunger diverse einheimische Tierarten an den Rand des Aussterbens gebracht. Daher haben Kaninchen, ebenso wie  Hasen kein gutes Image in Australien (es gibt sogar Bestrebungen, den Osterhasen abzuschaffen und durch einen Oster-Bilby zu ersetzen).


ANZAC War Memorial.


Blick vom ANZAC War Memorial auf den Capital Hill.

Wir brechen wieder auf und fahren zu unserem vorgebuchten Hotel. Dieses ist sehr hübsch und bietet sogar einen Internetanschluss an. Nachdem Dirk immer noch kein Geld mit seiner Maestro-Karte abheben kann, schaut er nach, ob die Kundenhotline der Deutschen Bank zurück geschrieben hat. Hat sie, in der Tat. Und zwar den sehr hilfreichen Rat, dass die Karte aufgrund eines neuen Sicherheitsfeatures für den Einsatz im Ausland erst freigeschaltet werden muss - und zwar per Brief, Fax, Anruf mit Telefon-PIN oder online unter Verwendung einer TAN. Dieses Sicherheitsfeature wurde scheinbar ganz knapp vor Beginn unserer Reise eingeführt - ohne uns zu informieren. Ehe wir ins Bett gehen, schreibt Dirk an die Hotline, wie er denn ihrer Meinung nach in Australien an seine Telefon-PIN oder TANs kommen soll.

Weiter geht es - wie gehabt - übermorgen

Schöne Grüße,
Dirk

Doreen & Andreas

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #66 am: 10.01.2011, 09:35 Uhr »
Offensichtlich hat sich in Canberra einiges verändert in den letzten Jahren.
In unserer Erinnerung war es um den Lake Burley Griffin rundherum grün, da gab es keine Bebauung.
Überhaupt war die Stadt sehr grün und wir fragten uns, wo denn hier all die Einwohner sein sollten. Von einem Gewimmel konnte nie und nirgends die Rede sein.
Für eine Hauptstadt war es uns da eindeutig zu steril; Canberra ist etwa halbsogroß, wie alle Freidhöfe New Yorks zusammen, dafür aber doppelt so tot, fanden wir  :wink: :lol:
Was uns dagegen gut gefallen hat, war die Aussicht vom Black Mountain hinab auf die Stadt.
Viele Grüße,
Andreas
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GoWest

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #67 am: 10.01.2011, 11:21 Uhr »
Hallo Dirk

ich hechle bei deinem Reisebericht etwas hinterher. Ich hoffe du verzeihst, wenn ich zu deinem vorletzten Tag noch zwei kurze Fragen stelle.

1. Wie lange hattet ihr etwa für den Abstecher zu den Leura Cascades?

2. Ich blicke bei den verschiedenen Wandermöglichkeiten in Katoomba noch nicht ganz durch. Ich finde im Netz keine Grand Staircase, dafür 2 mögliche Treppen nach unten Namens Furber Steps und Giant Stairways. Meinst du eine von denen beiden?

Grüsse GoWest

Schneewie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #68 am: 10.01.2011, 11:55 Uhr »

1. Wie lange hattet ihr etwa für den Abstecher zu den Leura Cascades?

2. Ich blicke bei den verschiedenen Wandermöglichkeiten in Katoomba noch nicht ganz durch. Ich finde im Netz keine Grand Staircase, dafür 2 mögliche Treppen nach unten Namens Furber Steps und Giant Stairways. Meinst du eine von denen beiden?

Grüsse GoWest

Zu 1: Der Abstecher dauert längstens 1 Std. Die Cascaden liegen direkt an der Straße, die dann auch weiter nach Katoomba führt.

Zu 2: Giant Stairways nennen sich die Treppen, die nach unten auf den Federation Pass hinunterführen. Die Stairways führen direkt an den Three Sisters herunter.
Gruß Gabriele

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #69 am: 10.01.2011, 13:00 Uhr »
1. Wie lange hattet ihr etwa für den Abstecher zu den Leura Cascades?

Die von Gabriele angegebene Stunde reicht locker. Allerdings möchte ich eine kleine Korrektur anbringen, um ein mögliches Missverständnis zu vermeiden: Der Parkplatz zu den  Kaskaden liegt nicht an der großen Straße nach Katoomba (dem Great Western Highway), sondern am einem (ausgeschilderten) Scenic Drive, dem Blue Mountains Drive. Vom Parkplatz zum Umkehrpunkt des Weges läuft man allermaximal 15 bis 20 Minuten.

2. Ich blicke bei den verschiedenen Wandermöglichkeiten in Katoomba noch nicht ganz durch. Ich finde im Netz keine Grand Staircase, dafür 2 mögliche Treppen nach unten Namens Furber Steps und Giant Stairways. Meinst du eine von denen beiden?

"Grand Staircase" ist die von mir vorgenommene künstlerische Verfremdung des Namens "Giant Stairways" :wink: :lol: Das ist die Treppe, die am Echo Point nach unten führt

So weit ich weiß, sind die "Furber Steps" die Treppe, die direkt an der Scenic World liegt. Diese hätten wir also  nach oben laufen müssen, wenn wir zu spät für die letzte Bahn gewesen wären.

Beide Treppe zu laufen ist also sicher auch sehr interessant, die von uns durchgeführte Kombination mit der Bahn kürzt das Ganze dann ein wenig ab.

Schöne Grüße,
Dirk

Schneewie

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #70 am: 10.01.2011, 13:03 Uhr »
1. Wie lange hattet ihr etwa für den Abstecher zu den Leura Cascades?

Die von Gabriele angegebene Stunde reicht locker. Allerdings möchte ich eine kleine Korrektur anbringen, um ein mögliches Missverständnis zu vermeiden: Der Parkplatz zu den  Kaskaden liegt nicht an der großen Straße nach Katoomba (dem Great Western Highway), sondern am einem (ausgeschilderten) Scenic Drive, dem Blue Mountains Drive. Vom Parkplatz zum Umkehrpunkt des Weges läuft man allermaximal 15 bis 20 Minuten.

Schöne Grüße,
Dirk

Deine Anmerkung war richtig, sonst könnte man wirklich meinen, das der Parkplatz direkt am Highway liegt.
Klar meinte ich den Scenic Drive. Da sieht man, das man manchmal noch genauer sein muss.  :oops:
Gruß Gabriele

GoWest

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #71 am: 10.01.2011, 14:45 Uhr »
Vielen Dank für die Auskünfte. Jetzt bin ich im Bilde :D!

Zitat
Beide Treppe zu laufen ist also sicher auch sehr interessant, die von uns durchgeführte Kombination mit der Bahn kürzt das Ganze dann ein wenig ab.

Huch, da überschätzt du aber unsere Kondition :oops:! Eine solche Treppe rauf ist wohl nicht ganz ohne!

Eigentlich möchten wir am liebsten mit der Scenic Railway wieder hochfahren (auch wenn es da von kreischenden Asiaten nur so wimmeln soll :wink:).

Ich geh mal im Netz auf die Suche nach einer brauchbaren Karte der Gegend.

Grüsse GoWest

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #72 am: 10.01.2011, 15:19 Uhr »
Ich geh mal im Netz auf die Suche nach einer brauchbaren Karte der Gegend.

Bei dieser Suche wünsche ich Dir viel Erfolg. Außer kleinen Teilplänen und Links auf Google maps habe ich während der Reisevorbereitung seltsamerweise nicht viel diesbezüglich gefunden. Vielleicht hast Du mehr Glück.

Folgendes ist recht schön, um mal einen ersten Eindruck der Gegend und der Lage der Ortschaften zu bekommen:

http://www.flickr.com/photos/blue_mountains_library_-_local_studies/3564653819/#/photos/blue_mountains_library_-_local_studies/3564653819/lightbox/

Gibt es auch in ganz groß (auf "view all sizes" klicken). Ist natürlich sehr historisch - logisch bei einer 54 Jahre alten Karte. Aber immerhin ist die Standseilbahn schon eingezeichnet :-D

Auf der Homepage der Scenic World gibt es ein Flash, wo man schön die Lage der Bahnen sieht: http://www.scenicworld.com.au/map/

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #73 am: 11.01.2011, 21:51 Uhr »
In unserer Erinnerung war es um den Lake Burley Griffin rundherum grün, da gab es keine Bebauung.

Wie lange ist es her, dass Ihr dort unterwegs wart? Nachdem damals schon ein See da war, wird es wohl nach 1963 gewesen sein :wink: :lol: Ich meine mich von irgendwoher zu erinnern, dass es 1993 war, ist das richtig? Da gab es zwar das von uns besuchte National Museum noch nicht (welches übrigens auch nicht ganz an den See ranreicht, dazwischen ist ja noch die Wiese, auf der wir die Papageien fotografiert haben), aber auf der Halbinsel (Acton Peninsula) stand stattdessen noch das Royal Canberra Hospital. Allzuviel dürfte sich demnach im Gesamteindruck seitdem nicht getan haben.

Von einem Gewimmel konnte nie und nirgends die Rede sein.

Ich denke mal, dass es sehr stark vom Tag und der Tageszeit abhängt, ob man den Straßenverkehr als "Gewimmel" wahrnimmt. Ich empfand den Kontrast vom Fahren entlang Bauernhöfen zum Verkehr auf der Nothbourne Avenue als ziemlich extrem. Wir waren aber auch an einem Wochentag am späten Nachmittag da - also wohl mitten im Berufsverkehr.

Morgen geht es weiter und dieses mal ganz ohne Gewimmel - versprochen!

Schöne Grüße,
Dirk

wuender

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Re: Land-der-seltsamen-Tiere-Tour 2010: Vier Wochen durch Australien
« Antwort #74 am: 12.01.2011, 07:43 Uhr »
Hallo liebe Mitreisenden,

ich hoffe ich habe mir gestern abend die richtige Etappe des Berichts ins Büro gemailt...
<nachschau>
OK, weiter geht's:

30.09.2010: Canberra-Bright
Heute steht eine fast reine Fahrtetappe auf dem Programm. Zunächst aber besuchen wir das Parlamentsgebäude von Canberra. Dieses beeindruckende Gebäude thront auf dem Capital Hill, der einen schönen Überblick über die Stadt bietet. Der Vorplatz des Parlamentsgebäudes ist sehr schön gestaltet. Inmitten eines flachen Wasserbeckens ist ein Kunstwerk eines Aborigine in den Boden eingelassen. Eröffnet wurde das Parlamentsgebäude erst 1988, bis dahin tagte die Regierung im heutigen "Old Parliament House". Dementsprechend sieht das Bauwerk aus der Entfernung sehr modern und schlicht aus, auffällig ist nur der riesige stählerne Fahnenmast auf dem Dach. Aus der Nähe betrachtet jedoch offenbart sich eine offene, helle und abwechslungsreiche Architektur.


Parlamentsgebäude.


Eingangsbereichs des Parlamentsgebäudes.

Das Gebäude kann besichtigt werden, nach einer kurzen Sicherheitskontrolle darf man fast nach Belieben frei darin herumspazieren. Da heute sowohl Senat und Repräsentantenhaus zusammen treffen, ist schon am 8:30 geöffnet. Wir besorgen uns an der Info eine Beschreibung und sehen uns die wichtigsten Punkte des Parlamentsgebäudes auf eigene Faust an. Das sind unter anderem eine ziemlich beeindruckende große Halle, eine Sammlung von Bildern aller bisherigen Premierminister von Australien (es ist interessant, dass man als Mitteleuropäer fast niemanden aus dieser Reihe kennt) sowie mehrere in Vitrinen ausgestellte Urkunden. Darunter die Gründungsurkunde von Australien, erstellt im Jahr 1900 und eine Petition, mit der sich eine Gruppe von Aborigines Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts erfolgreich gegen die Ausbeutung ihres Landes durch ein Bergbauunternahmen zur Wehr setzte. Einige große Plakate, die den Aufbau der australischen Demokratie detailliert erklären sind wahrscheinlich für Schulkinder gedacht, werden von uns aber dankbar und interessiert studiert. Im ersten Stockwerk gibt es eine schön angelegte Gartenterrasse, komplett mit Statue von Queen Elizabeth II. Diese Statue wurde sehr originalgetreu angefertigt: Wenn man genau hinschaut, kann man erkennen, dass sogar die Armbanduhr der Königin mit modelliert wurde.


Im Inneren des Parlamentsgebäudes.


Statue von Queen Elizabeth II auf der Gartenterasse.

Zum Abschluss unseres Besucht besichtigen wir das Dach des Parlamentsgebäudes. Dieses ist komplett begrünt und wird von dem großen Fahnenmast überragt. Es sind jede Menge singender Schwarz-Weiß-Vögel unterwegs. Der Gesang hört sich zunächst ziemlich normal und melodisch an, geht dann aber in den Sound einer quietschenden Türe über. Vom Dach aus haben wir einen tollen Rundblick auf Stadt und See. Im Nordwesten liegt das Botschaftsviertel. Viele der Botschaften sind im typischen Baustil der entsprechenden Länder gestaltet. Besonders auffällig ist die Botschaft von China mit dem für dieses Land charakteristischen Dach. Nach etwas mehr als zwei Stunden brechen wir wieder auf.


Dach des Parlamentsgebäudes.


Großer Fahnenmast.

Wir verlassen Canberra Richtung Süden. Nach etwa fünf Minuten endet der städtisch geprägte Bereich genau so schnell wieder, wie er gestern begonnen hat. Wir fahren nun durch flaches Weideland, die Landschaft ist allgemein ein wenig brauner als gestern. Die Anzahl der toten Tiere auf der Straße und im Straßengraben ist beeindruckend. Wir sehen jede Menge Känguruhs und einige Wombats. Eigentlich wären wir ja dankbar, diese Tiere endlich im lebenden Zustand aus der Nähe sehen zu können. Wir wollen zum Mount Kosciuszko National Park und nehmen daher den Morano Highway nach Süden. Die Landschaft wird ganz allmählich immer bergiger, in Cooma gibt es bereits Skiverleihe - und das, obwohl die großen Skigebiete noch rund 90 Kilometer entfernt sind. Immerhin stehen nun am Horizont die schneebedeckten Berge und bilden einen beeindruckenden Kontrast zur grünbraunen Landschaft. Über Berridale und Jindabyne erreichen wir den National Park. Im Sommer lohnt sich für den wanderbegeisterten Besucher hier sicherlich ein etwas längerer Aufenthalt. Schließlich bietet sich die Möglichkeit den Mount Kosciuszko zu besteigen - mit 2229 Metern Gipfelhöhe der höchste Berg des Kontinents. Da wir im Frühling unterwegs sind und nicht unser Equipment für Touren im Schnee mitschleppen wollten, haben wir uns aber entschieden, durch den Nationalpark nur durchzufahren. Keine schlechte Entscheidung, denn es liegt noch jede Menge Schnee.


Wombat-Warnschild.


Unterwegs in den australischen Alpen.

In Thredbo Village, einem mondänen Skiort fast direkt unterhalb des Mount Kosciuszko, ist noch Winterbetrieb: Es sind jede Menge Skifahrer und Snowboarder unterwegs, die in den Ort führenden Talabfahrten sind noch in Betrieb. Hinter Threadbo Village führt die Straße noch ein paar Kilometer bergauf, dann erreichen wir eine schön gelegene Passhöhe mit tollem Ausblick. Nach einer kurzen Pause geht es weiter, nun immer bergab an der Westseite des Gebirges. Hier ist der Pflanzenbewuchs wesentlich stärker als an der Ostseite - wir kurbeln unser Auto im dichten Wald um unzählige Haarnadelkurven. Am Kraftwerk Murray I machen wir kurzen Halt. Dieses Kraftwerk wurde 1967 im Rahmen des Snowy Mountains Hydro Electric Scheme eröffnet. Im Rahmen dieses Projekts wurden insgesamt sieben Wasserkraftwerke mit einer Gesamtleistung von knapp 3.8 GW errichtet. Von Murray I sehen wir nur die langen Fallrohre und das Turbinenhaus.


Passhöhe kurz hinter Thredbo Village.


Kraftwerk Murray I.

Wir fahren weiter Richtung Khancoban, verlassen kurz darauf den Wald und überqueren kurz vor Corryong die Grenze zwischen New South Wales und Victoria. Nun fahren wir durch eine saftig grüne Weidelandschaft, die uns sehr an England oder Schottland erinnert. Hier wollen wir auf die C545 nach Süden in Richtung Omeo abbiegen. Allerdings sind sich unsere Reiseführer und der Atlas nicht einig, ob diese Straße asphaltiert ist oder nicht. Mit dem Spaceship wollen wir keine längeren Gravelroads befahren, also sind wir uns nicht ganz sicher, was wir tun sollen. Nach nur wenigen Metern auf der Straße haben wir Klarheit - die C545 ist aufgrund der winterlichen Bedingungen gesperrt. Also weiter auf dem Murray Valley Highway, der hier nahezu direkt in westliche Richtung verläuft. Für leichte Verwirrungen bei der Bestimmung der Himmelsrichtungen führt in Australien übrigens immer wieder der Tageslauf der Sonne. Aufgrund der geographischen Lage des Kontinents überquert diese den Himmel im Norden, was instinktiv - vor allem, wenn man sich Richtung Norden oder Süden bewegt - immer mal wieder für Unbehagen sorgt. Wir kommen an ausgedehnten Überschwemmungsgebieten vorbei, wohl Ausläufer des ziemlich über seine Ufer getretenen Lake Hume. Hier in der Gegend hat es scheinbar in diesem Jahr enorm viel geregnet. Wir fahren durch einige nette kleine Ortschaften mit vielen schön blühenden Obstbäumen in den Gärten.


Fluss an Grenze zwischen New South Wales und Victoria.

Kurz hinter Tallangatta biegen wir nach Süden ab. Da wir Zeit haben, wollen wir unser Etappenziel, Bright, über Nebenstrecken erreichen. Auf diesen teils sehr schmalen Straßen macht das Fahren richtig Spaß. Zudem sehen wir einige Kookaburras, die witzigerweise alle auf Telegraphenleitungen sitzen, irgendwie scheinen sich die Vögel dort wohlzufühlen. Ein vielleicht bekannterer Name für den Kookaburra ist lachender Hans. Warum, das ist sofort klar, wenn man den Laut hört, den dieser Vogel von sich gibt: Ein ziemlich lautes gackerndes Lachen, bei dem man zunächst eher an einen Brüllaffen als an einen Vogel denkt. Das hohe Gras im Straßengraben bzw. die dort lebenden Insekten locken jede Menge rosa Kakadus an, die erschreckt auffliegen, sobald wir uns mit dem Spaceship nähern. Wir sehen neben der Straße die ersten Weinfelder unserer Reise (aufgrund des sonnigen und warmen Klimas in Australien ist es hier scheinbar nicht nötig, den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen zu vergrößern, sprich: Weinberge zu errichten bzw. zu benutzen).


Kookaburra.

Als wir Bright erreichen, fast schon zur Abenddämmerung, sehen wir auf einer an einem Berghang gelegenen Wiese rechts der Straße eine größere Herde Känguruhs. Wir versuchen, über Nebenstraßen näher heran zu kommen, landen aber letztendlich am Beginn einer gesperrten Privatstraße in einem Wohngebiet. Hier werden wir von einer Menge laut schreiender Crimson Rosellas begrüßt. Auch wenn es nicht weiter geht - so viele Känguruhs und so nah haben wir bisher im Verlauf unserer Reise nicht gesehen - prima. Bright ist ein sehr vom Tourismus geprägtes aber trotzdem hübsches Städtchen. Wir sind mitten in der Zwischensaison da und somit nahezu die einzigen Touristen. In unserem Hotel sind wir die einzigen Gäste - die Rezeption ist nicht besetzt und unser Zimmerschlüssel klebt in einem Umschlag verpackt an der Tür.

Übermorgen fahren wir weiter.

Schöne Grüße,
Dirk