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Autor Thema: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay  (Gelesen 15185 mal)

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MisterB

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #15 am: 10.07.2016, 16:46 Uhr »
12.06.2016 - ein wenig Shopping und Abreise
14.06.2016 - und wieder zurück
 
Der heutige Sonntag ist recht schnell erzählt. Der Rückflug war um 14 Uhr irgendwas. Das gab uns noch genügend Zeit etwas zu machen. Nur was. Als wir am Sonntag so gegen 11 rauskamen war es feste am regnen. Nochmal in die Stadt zum Picknick auf der Mall war ne schlechte Idee bei dem Wetter. In einem Prospekt von der Westfield Mall hatte ich gelesen, das es am heutigen Sonntag auch irgendwelche Queen-Feierlichkeiten geben solle. Also haben wir beschlossen, nochmal zum Westfield Center zu gehen.

Aber auch hier waren die geplanten Aktionen gerade im Begriff ins Wasser zu fallen. In der Mall war jetzt aber schon richtig Betrieb. Am Sonntag Mittag war die halbe Welt in der Mall unterwegs und belagerte alle Cafes und Restaurants. In den Läden war nicht so viel, alle Fressbuden dafür aber voll.

Es gibt auch einen Pret hier und daher lag es nahe, noch ein kleines Frühstück mit Pret Croissants und Kaffee einzunehmen. Dabei lies sich auch verdammt gut Leute beobachten. Tja, und um Eins musste es jetzt auf jeden Fall mal losgehen zum Flughafen. Anreise per UBahn war reibungslos. Beim Blick auf die Anzeigen war unser Flug schon auf 15:20 verschoben. Bedeutete also eine kleine Warteschleife für uns.

Das wars jetzt erst mal. Den morgigen Montag verbringe ich in heimatlichen Gefilden und am Dienstag gehts wieder nach London zurück.
 

Da bin ich wieder. Heute ist Dienstag der 14.6. und ich bin auf dem Weg von Köln nach London. Hatte ich schon gesagt, das ich den Flug heute für schlanke 16,99 € ergattern konnte ? Zuerst ging der Tag ja noch ganz entspannt los. Auch in Köln am Flughafen war erst ml alles wie immer. Am Gate hatte der Flieger auch erst einmal "nur" 25 Minuten Verspätung. Ich wollte heute Abend in London um 19 Uhr 30 noch ins Theater. Ein Puffer von ca. 3 Stunden erschien mir dafür ausreichend zu sein.

Nach dem Boarding rollten wir zügig los, um dann irgendwo auf dem Rollfeld zu stoppen und umzudrehen. Prompt kam die Durchsage : Wir haben einen medizinischen Notfall an Board, wir fahren zum Gate zurück. Sobald die erste Treppe am Flieger war haben dann Sanitäter in Delta Force Manier den Flieger gestürmt und einen Passagier versorgt. Anschließend wurde er aus der Maschine gebracht. Jetzt standen wir. Nächste Durchsage : Es muss das Gepäck des Passagiers ausgeladen werden. Das dauerte. Zwischendurch habe ich immer öfters auf die Uhr geschaut. Mein toller Zeitpuffer verdampfte immer mehr.

Das Gepäckstück wurde gefunden. Los gings aber trotzdem nicht. Wir können nicht os, weil wir aus unseren Flugfenster raus sind und komplett neu eingephast werden müssen. Stillstand für 25 Minuten. Schließlich mit 1,5 Stunden Verspätung gings los.

Ankunft am Flughafen in Stanstedt. Ich bin schon ewig nicht mehr in Stanstedt gelandet. Ich kenne den Flughafen noch als kleines Dingens. Dem ist offenbar schon sehr lange nicht mehr so. Von Flieger aus muss man erst mal in eine Bahn steigen, die einen dann zum Hauptgebäude bringt. Das gestaltete sich auch ein wenig zäh. Dann Passkontrolle. Ich betrete ein Gebäude mit Warteschlangen wie im Phantasialand an der Wildwasserbahn. Schnelle Passkontrolle. Vergiss es. Mir läuft jetzt echt die Zeit weg. 

Eine halbe Stunde später komme ich beim "Stanstedt Express" an und der erste Zug fährt mir natürlich direkt vor der Nase weg. Bedeutet 15 Minuten warten. Während der Fahrt dann eine Durchsage das der Zug heute wegen irgendwas nicht so schnell wie normal fahren kann. Wir fahren anstatt 45 Minuten eine Stunde. Mittlerweile ist es nur noch rechnerisch theoretisch möglich, pünktlich ins Theater zu kommen.

 
 

Am Bahnhof Liverpool Street angekommen begebe ich mich zur UBahn. Dort sind viele Leutchen mit Gummiwischern gerade dabei, das Wasser was von überall herkommt wegzuschieben. Offenbar hatte es in London gestern an meinem Pausentag und die Nacht durch geschüttet ohne Ende, so das jetzt alles abgesoffen war. Natürlich konnte auch die UBahn nicht wie normal fahren. Der Zug hat alle drei Meter im Tunnel ne Pause eingelegt.

Ende vom Lied. Um Punkt 19 Uhr 30 als das Theater losging bin ich gerade beim Hotel an der Rezeption angekommen zum Checkin. 45 Pfund für "The Play That Goes Wrong" sind dahin. Schade.

Das "Best Western The Cromwell" ist direkt an der Ubahn Gloucester Road und zu Fuß 5 Minuten zum Naturkundemuseum.

Ich habe im Zimmer kurz verschnauft. Als der Blutdruck wieder in normalen Regionen war habe ich den Entschluss gefasst ins Hard Rock Cafe zu gehen. Zum einen hatte ich noch einen "Priority Seating Coupon" und zum anderen noch einen 15 Dollar Gutschein. Die wollten unters Volk gebracht werden.

Als ich dann auf die Zielgerade zum HRC eingebogen bin habe ich meinen Augen nicht getraut. Da standen wirklich Leute 20 Meter den Bürgersteig hoch an um ins HRC reinzukommen. Bitte ??? Ich habe erst einmal fassungslos die Menschenkette fotografiert. Ich habe mir schon gedacht das die wohl irgendwas besonderes haben heute Abend, aber ich habe es trotzdem mal mit meinem "Priority Seating Coupon" an der Schlange vorbei probiert. Nein, dieser Coupon gilt zwa eigentlich fast immer, aber leider heuten gilt er nicht. Sorry. Grrr.

Ich habe dann mal kurz google angeschmissen und herausgefunden, das das Hard Rock Cafe gerade heute Abend am 14 Juni seinen 45. Geburtstag feiert. Zu dieser Feier gibt es die original Speisekarte von 1971 und .... tadaaaa ..... deshalb stehen die ganzen Leute nämlich hier ..... und auch die original Preise von 1971 ! Ein Burger für 70 Pence oder 1 Pfund.

Naja. Ich habe mir dann zu mir gesagt, ihr könnt mich alle mal am A ...... abend besuchen .... ich geh jetzt zum Leicester Square und geh zum Angus. Die haben hoffentlich keinen Geburtstag. Ich bin also vom HRC hoch zum Piccadilly Circus und weiter zum Leicester Square. Beim Angus war genügend Platz um mich, jetzt schon 21 Uhr, zu bewirten. Wie sage ich immer so schön. Ein kleines 12oz Steak später war die Welt schon wieder in Ordnung.

Ein Stück die Straße hoch gabs beim Brewmaster noch ein Ciderchen und dann war der Abend beendet. Nach der stressigen Anfahrt war ich echt platt. Gute Nacht.

 
 

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Palo

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #16 am: 10.07.2016, 21:03 Uhr »
Ich habe mich schon oft gefragt wieviel diese Pelzmuetzen wohl wiegen. Weisst du etwas darueber?

Ist das heute noch echtes Baerenfell?

Gruß

Palo

NähkreisSteffi

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #17 am: 10.07.2016, 22:05 Uhr »
Da wärst du wahrscheinlich besser doch dort geblieben. Echt ärgerlich, aber so ist das mit dem Fliegen.

Tinkerbell88

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #18 am: 11.07.2016, 07:45 Uhr »
Ich habe mich schon oft gefragt wieviel diese Pelzmuetzen wohl wiegen. Weisst du etwas darueber?

Ist das heute noch echtes Baerenfell?

Hat mich auch interessiert, daher hab ich mal etwas in Wiki rumgelesen:
"Die Bärenfellmütze ... ist 18 Zoll (45,72 cm) hoch und wiegt 1,5 britische Pfund (680 g).[...] Für die Mützen werden jährlich etwa 100 Bärenfelle des amerikanischen Schwarzbären verarbeitet. Diese stammen aus Unterstützungsprogrammen für die kanadischen Inuit. Manche der nach wie vor genutzten Mützen sind bereits über 100 Jahre alt."
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wolfi

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #19 am: 11.07.2016, 10:03 Uhr »
Oh Mann - da ist der Kurzurlaub ja echt total ins Wasser gefallen ... :wink:

Aber wenn so was nur alle Jubeljahre passiert, damit kann man/muss man leben.

MisterB

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #20 am: 11.07.2016, 10:05 Uhr »
15.06.2016 - Rollende Steine, Schloss Windsor und Schloss Wembley
  
Heute Mittag bin ich vom Hotel aus mal zu Fuß am Naturkundemuseum entlang zur Station South Kensington gegangen. Natürlich standen vor dem Museum wieder unendlich lange Schlangen. Ich wundere mich ja immer, warum da zu jeder Tages- und Nachtzeit Leute ohne Ende anstehen. Die müssen ja wirklich ne Ausstellung vom Feinsten haben, bei dem Betrieb. Ich habe spontan den Entschluss gefasst, morgen da mich mal selbst anzustellen und das zu überprüfen. Der Flug morgen ging um 16 Uhr irgendwas, also genug Zeit sich ausgiebig hier anzustellen.
 
 


Nach einem guten Frühstück beim Pret an der South Kensington Station (direkt neben dem Lamborghini Händler!) gings nach Sloane Square zur Saatchi Gallery. In der Saatchi Gallery gibt’s derzeit die große Rolling Stones Ausstellung. Vor dem Eingang waren lange Bänke mit großen, bunt bemalten, Zungen hingestellt. Das sah mal cool aus. Die Ausstellung widmet sich so in etwa nach Themen gegliedert dem Schaffen der Stones von Anbeginn der Zeit bis heute. Es gibt zum Beispiel thematische Gebiete wie „Studioaufnahmen“, „Plattencover“, "Live Auftritte“, „Mäntel die Mick Jagger bei Sympathy for the Devil getragen hat“, „Gitarren die Keith gespielt hat“ und und und. Manches weniger interessant als anderes, anderes mehr interessant als jenes.

Man kann sich lange aufhalten. Ich habe jetzt nicht jeden Film gesehen und jede Texttafel gelesen und es hat bei mir ne gute Stunde bis 1,15 gedauert. Nimmt man alle Filmchen und Texte mit kann man aber auch bestimmt 3 Stunden da verbringen.

 

Als ich fertig war, wars jetzt 13 Uhr. Das Konzert war erst heute Abend ab 20 Uhr. Eigentlich genug Zeit, zwischendurch noch einen Programmpunkt einzuschieben. Spontan habe ich mich dazu entschieden, nach Windsor zu fahren und mir das Schloss dort nochmal anzusehen. Von Paddington aus ist man in nur 27 Minuten in Windsor. Perfekt.

In Windsor angekommen steht man erst mal in einer kleinen Shopping Mall, die quasi mit dem Bahnsteig verbaut ist. Da dann raus und auf der Straße steht man dann auch direkt vor dem Schloss. Weitläufig ist das hier nicht gerade, es ist alles einen Katzensprung voneinander entfernt.

Zum Einlass standen die Leute auch mal eben noch etliche Meter draußen aufm Bürgersteig an. Aber es ging zum Glück immer in Schüben regelmäßig weiter. So gegen 14 Uhr war ich drinnen. Der Rückstau war auch eigentlich nur wegen der Kontrollen mit Flughafenscanner und Gürtel ausziehen und Co.

Auf dem Schlossgelände war jetzt erfreulich wenig Betrieb. Es hat sich gut verteilt. Die alten Gemäuer und die gepflegten Grünanlagen sehen schon ziemlich gut aus. Das kann ich auf jeden Fall schon mal attestieren. Im Schloss selbst, in den Staatsgemächern, darf man nicht fotografieren. Da stehen auch genug Leute rum die aufpassen. Daher gibt’s leider auch keine Fotos.

Ich kann nur soviel sagen, ich hatte es weit weniger prunkvoll in Erinnerung. Diverse von den Räumen waren sehr verschwenderisch ausgestattet. Der riesige Bankettsaal, wo die Staatsbankette stattfinden, war mit seiner hohen und gewölbten Holz(Balken)Decke auch ein Hingucker.

 

 


Der vorbildliche Audio Guide hat immer interessante Informationen geliefert. Es ist auf jeden Fall ein Muss, sich den Audio Guide mitzunehmen.

Ich habe mir jetzt nicht von jedem Raum die Erklärungen bis ins Letzte angehört. Manche Räume gleichen sich auch ein wenig. Schlafzimmer von Dem, Schlafzimmer von Jenem, Drawing Room hier, Drawing Room da. Da muss man sich nicht unbedingt lange aufhalten. Die wichtigen Räume erkennt man problemlos auch selbst. Wenn man den Raum oder Saal oder die Halle betritt und man erst einmal mit offenem Mund staunt, dann hat man garantiert was getroffen, wo sich eine genaue Begutachtung lohnt.

Ich habe ca. ne Stunde gebraucht. Als ich rauskam wars ziemlich am schütten, so das ich noch im Tordurchgang etwas gerastet habe. Als sich das Gewitter verzogen hatte gings um kurz vor 4 dann noch in die Kapelle. Hier sind die hölzernen Chorgestühle und die vielen Wappen sehr sehenswert. Das hier diverse Königs auch begraben sind sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Nach dem ganzen Besichtigen hatte ich mir jetzt ein frühes Abendessen verdient. Dazu habe ich etwas die Hauptstraße runter Richtung Windsor Ortschaft das „King & Castle“ (ein Wetherspoon Pub) angesteuert. Bei Cider und Burger bin ich hier so bis um halb 7 verblieben und habe mich dann Richtung Bahn abgesetzt.

Von Paddington nach Baker Street und dort in den ersten Zug zum Wembley Stadion war ziemlich unkompliziert und recht genau um 20 Uhr war ich im Stadion. Ich hatte mich noch kurz gewundert, als ich beim Eingang, der auf meiner Karte verzeichnet war, von einem befrackten Herren begrüßt wurde, der mich durch einen mit rotem Samtkordeln abgetrennten Eingang geleitete. Hatte ich aus Versehen ne VIP Karte gekauft, oder was. Als ich die Rolltreppen hochfuhr standen die ganze Zeit über Hinweisschilder zu „Coldplay & Friends“ herum. Aber leider (oder gottseidank?) war das dann doch ne Etage über mir. Da wo ich abbiegen musste war aber auch so etwas wie ne Art Loge mit mehr Sitzabstand und gepolsterten Sitzen. Das war wirklich sehr bequem für den Abend. Also merke, Club Wembley Block 227 is gut für Konzerte :)

 

 

Zum Konzert nur ein ganz kurzes Feedback. Wer sich einen netten Abend machen will und einfach nur Spaß haben möchte und sich dazu auch gerne von Konfetti, Feuerwerk, Ballons und nochmehr Konfetti bespaßen lässt, der ist auf einem Coldplay Konzert gerade richtig. Und so wars heute Abend auch. Tolle Show. Und auch wenn die Blinke-Armbänder mittlerweile ein alter Hut sind funktionieren die spätestens wenns dunkel ist super. Und mittlerweile ist Coldplay auch endlich mit einer Showlänge von knapp 2 Stunden in vernünftigen Regionen angekommen.

Die Abreise war mal wieder für eine Meute von 70.000 Leuten sehr entspannt. Ich glaube ich war im 2. Zug der vom Bahnsteig abfuhr und recht zügig in der Stadt. Massen mit einer Bahnstation irgendwohin abtransportieren, das können die Engländer. Ist übrigens auch ein Grund warum ich so gerne in England zu Konzerten fahre. Weil immer und überall die Abreise vom Konzert am Abend/in der Nacht ruhig und gesittet und erstaunlich zügig vonstatten geht.

Im Hotel habe ich genau noch ein Bier bekommen. Der Kellner und Nachtrezeptionist in Personalunion meinte um 0 Uhr die Bar schließen zu müssen. Laut Webseite hatten die zwar 24 Stunden Bar, aber das schien den Herrn nicht zu interessieren. Naja. War ja auch schon spät.

Gute Nacht.
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BigDADDY

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #21 am: 11.07.2016, 10:34 Uhr »
Tolle Show. Und auch wenn die Blinke-Armbänder mittlerweile ein alter Hut sind funktionieren die spätestens wenns dunkel ist super.

Merci,

war ja eher zufällig beim Cold Play Konzert im Berliner Olympiastadion: wie das genau mit den Leuchtarmbänder funktioniert  hat sich mir aber nicht erschlossen, hatte keins...
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Palo

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #22 am: 12.07.2016, 07:23 Uhr »
Ich habe mich schon oft gefragt wieviel diese Pelzmuetzen wohl wiegen. Weisst du etwas darueber?

Ist das heute noch echtes Baerenfell?

Hat mich auch interessiert, daher hab ich mal etwas in Wiki rumgelesen:
"Die Bärenfellmütze ... ist 18 Zoll (45,72 cm) hoch und wiegt 1,5 britische Pfund (680 g).[...] Für die Mützen werden jährlich etwa 100 Bärenfelle des amerikanischen Schwarzbären verarbeitet. Diese stammen aus Unterstützungsprogrammen für die kanadischen Inuit. Manche der nach wie vor genutzten Mützen sind bereits über 100 Jahre alt."

Danke fuer deine Muehe Tinkerbell. Jetzt wurde ich ganz neugierig und hab mir mal die englsche Seite vorgenommen. Ich wusste gar nicht, dass diese Muetzen in so vielen Laendern gebraeuchlich sind.

Auch die Hintergrundgeschichte ist interessant.

https://en.wikipedia.org/wiki/Bearskin




Gruß

Palo

lonewolf81

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #23 am: 12.07.2016, 08:27 Uhr »

Die Abreise war mal wieder für eine Meute von 70.000 Leuten sehr entspannt. Ich glaube ich war im 2. Zug der vom Bahnsteig abfuhr und recht zügig in der Stadt. Massen mit einer Bahnstation irgendwohin abtransportieren, das können die Engländer. Ist übrigens auch ein Grund warum ich so gerne in England zu Konzerten fahre. Weil immer und überall die Abreise vom Konzert am Abend/in der Nacht ruhig und gesittet und erstaunlich zügig vonstatten geht.


Genau die gleiche positive Erfahrung hatte ich auch nach dem CL-Finale 2013 gemacht. Das lief auch einwandfrei und entspannt.

MisterB

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #24 am: 15.07.2016, 09:29 Uhr »
So. Jetzt auch noch der letzte Tag. Nu is aber auch Ende. Danke fürs mitlesen.

16.06.2016 - Museum of Natural History und nach Hause

Für heut war nicht mehr viel geplant. Die Abreise war für 16 Uhr vorgesehen und daher gabs noch ein wenig Zeit, die ich im Naturkundemuseum verbringen wollte.

Nach Frühstück beim Pret in South Kensington (der neben dem Lamborghini Händler) habe ich mich also dann mal an der langen Warteschlange beim Museum of Natural History angestellt. Da gab es einen Mitarbeiter, der erklärte, das es auch noch einen anderen Eingang gibt, nämlich um die Ecke an der Exhibition Road. Da wäre garnicht so viel Betrieb. Hm. Kurz habe ich darüber nachgedacht meinen Platz in der Schlange aufzugeben und zu dem anderen Eingang zu gehen. Habe dann aber gedacht, hier stehe ich gerade so schön und die schon investierte Zeit wollte ich nicht verfallen lassen.

Kurz drauf ging es aber wirklich einigermaßen zügig weiter. Auch wenn die Schlange recht lang ist kommt man doch mit ner Wartezeit von sagen wir mal 15 Minuten schon rein. Und der Grund warum da überhaupt ne Warteschlange ist (das Museum ist umsonst, eigentlich könnte man ganz normal eintreten und ohne Hindernis durchgehen), sind die Kontrollen der Taschen. Warum kontrollieren die die Inhalte der Taschen ? Haben die Angst das man was mitbringt und die Skelette sprengt oder was ?

Naja. Egal. Direkt in der imposanten Eingangshalle wird man von einem großen Dino begrüßt. Das Gebäude macht auch innendrin einen altehrwürdigen Eindruck. Wenn man darauf achtet, dann sieht man auch, das alle Pfeiler oder Durchgänge im Stein noch aufwändig verziert sind. Bei der einen Säule sind Vögel in den Stein gehauen oder bei einem Durchgang sind im Bogen Affen in den Stein gehauen. Klasse Details.

Ich habe mich erst einmal in der großen (aber trotz Dino irgendwie leeren) Halle umgeschaut. Dann habe ich mich zur Dinoausstellung orientiert. Offenbar erwartet man hier ganz viele Menschen. Es stehen ein paar Schilder, das man zur Mittagszeit lieber woanders hingehen sollte, weils hier Mittags überfüllt sei.
 
 

 

Bei den Dinos gibt’s eine Art Rundgang, auf dem man auf verschnörkelten Wegen wie beim Ikea alternativlos ohne Abkürzungen an allen Ausstellungsteilen vorbeigehen muss. Höhepunkt der Ausstellung soll wohl ein voll beweglicher T-Rex …äh… Roboter sein. Sieht aus, als ob der aus irgendeinem Jurassic Park Film übrig geblieben wäre. Eigentlich hatte ich ja ein T-Rex Skelett erwartet aber keine bewegliche T-Rex Puppe.

Der Rest der Ausstellung war auch nicht allzu spektakulär. Weitere richtig große oder imposante Skelette gabs nicht. Hier ein Schädel, da ein kleiner Velopterzerus oder wie die auch immer heißen.

Als ich dann am Ausgang wieder rausgepurzelt bin war ich doch, ganz ehrlich, ein kleinwenig enttäuscht.

Andere Ausstellungen sind zum Beispiel Säugetiere allgemein, Vögel oder Meeressäuger. In der Ausstellung der Meeressäuger gibt’s ein paar Wal-Skelette zu sehen. Dominiert wird der Raum aber von einem, offenbar, 1:1 großen Plastik-Wal. Und warum da dann noch Elefanten und Nashörner und Co. dabeistehen hat sich mir auch nicht erschlossen. Vielleicht als Größenvergleich.

Ansonsten gibt es ganz viel ausgestopftes Viehzeug zu sehen. Ein paar der Ausstellungsstücke haben auch schon bessere Zeiten gesehen. Die sahen schon ein wenig zerzaust und ausgebleicht aus. An einer Ecke gabs dazu auch ne Texttafel. „Why the coulours are fading …“ erklärt, das etliche der Ausstellungsstücke noch aus Zeiten der ersten Sammlung von 1800-irgendwas stammen würden und daher vom Zahn der Zeit ein wenig angenagt seien, man sich aber bemühen würde, die Ausstellung ein wenig zeitgemäßer zu gestalten. Das ist aus meiner Sicht auch eine gute Idee und dringend notwendig. Dann aber bitte auch nicht wie bei den Dinos einen nicht verlassbaren Rundweg bauen.

 

 

Naja. Also ich fand das die Ausstellung deutlich angestaubt war und dringend ganz generell einmal einen moderneren Touch benötigt. Ansätze gibt’s schon. Ein paar Bereich sind schon mit Multimediainhalten aufgepeppt. Manche Bereiche haben aber noch den Charme des letzten Jahrhunderts, wo es noch reichte ausgestopfte Tiere in Glaskästen zu zeigen.

Trotzdem es mich jetzt nicht so sehr vom Hocker gerissen hat, hat es mich so lange beschäftigt, das ich jetzt direkt zum Hotel zurückgehen konnte und meine Tasche pickuppen und mich zum Flughafen begeben konnte. Diesmal gings ganz zügig. Die Bahnen sind gefahren und der Stanstedt Express auch. Nach dem Check In habe ich dann allerdings noch recht lange an der Sicherheitskontrolle gestanden. Offenbar war Rush Hour und alle wollten zu selben Zeit fliegen.

Auch in Stanstedt hat man jetzt den Weg zu den Gates mit Shops zugebaut, die man auf verschlungenen Rundwegen erst einmal zeitaufwändig durchqueren muss. Echt ne Unsitte. Meiner Meinung nach sollte es für die, die kein Interesse an Duty Free Shops haben, mindestens einen direkten Weg zum Gate geben. Naja. Ich musste wieder mit der Bahn zu meinem Abflugterminal fahren. Der Flug war natürlich wieder verspätet. Das wars dann auch aus England (vorläufig) für dieses Jahr. See you in September.

The End.
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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #25 am: 15.07.2016, 09:40 Uhr »
Also ich fand das die Ausstellung deutlich angestaubt war und dringend ganz generell einmal einen moderneren Touch benötigt. Ansätze gibt’s schon. Ein paar Bereich sind schon mit Multimediainhalten aufgepeppt. Manche Bereiche haben aber noch den Charme des letzten Jahrhunderts, wo es noch reichte ausgestopfte Tiere in Glaskästen zu zeigen.

Mh,

war als Schüler dort, x-Jahre her, dafür sieht es jetzt sogar "modern" aus, (damals lief der Umbau, wahrscheinlich seitdem nicht groß angerührt).

So ändert sich der Zeitgeist. Danke fürs Mitnehmen!
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captsamson

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #26 am: 15.07.2016, 11:51 Uhr »
Wir waren 2012 bei der letzten Tour von Coldplay in der RedBull-Arena in Leipzig.
Das mit den blinkenden Bändchen war für mich eine neue und wirklich tolle Erfahrung.
Wie das klappt hab ich auch keine Ahnung. Muss ja irgendwie Funkbasiert sein und von der Licht-Mannschaft gesteuert werden weils auch noch zur Musik passt.



Für die diesjährige Tour waren wir leider zu spät dran, hätten gerne das Konzert in Hamburg mitgenommen.
So wird es dann dieses Jahr Queen Bey Ende Juli in Frankfurt :-)


/edit:
hier ist die Funktionsweise beschrieben: https://en.wikipedia.org/wiki/Xyloband
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

MisterB

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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #27 am: 15.07.2016, 12:36 Uhr »
Das es über Funk gehen muss ist ja fast klar. Ich war bei dieser Mylo Xylo Tour damals mehrmals bei den Konzerten und hatte später fast ne halbe Schublade von diesen Dingern zuhause. Ich hab mal eines damals aufgemacht, konnte es aber nie wieder zum Leben erwecken. Angeblich sollte es damals sowas wie nen Hack geben, bei dem man irgendwo was überbrücken musste und dann die Batterie wieder einlegen und dann sollte das blinken. Hat aber (zumindest bei mir) nie funktioniert.

Ich meine mich zu erinnern, das ich in London im Arsenal Stadion damals überall so ne Art externe WLAN Antennen angebaut gesehen habe. Ich denke mal das waren die ganzen Radio Transmitter die die Bändchen gesteuert haben.

Bei dieser Tour sehen die Dinger anders aus. Das Empfängerteil war deutlich größer als 2012.
In dem Wiki Artikel steht :
It was wrongly reported that Xylobands were costing the band approximately €490,000 per concert
Aber irgendwas muss es die Band doch wohl gekostet haben, weil bei dieser Tour standen am Ausgang Sammelbehälter und man wurde freundlich gebeten, doch sein Band nicht mitzunehmen, sondern doch da in den Sammelbehälter zu tun.
Offenbar ist der Verbrauch der Dinger bei der letzten Tour am Ende doch ein recht zählbarer Posten in der Abrechnung gewesen. Hat wohl einer ausgerechnet das man viel Geld sparen kann, wenn man die einfach wiederverwendet.

Gruß
Bernd
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Re: London im Juli 2016 - Der 90. Geburtstag und Coldplay
« Antwort #28 am: 15.07.2016, 12:46 Uhr »
Mh,

und wer hat diese Bändchen bekommen? - Hatte keins...
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