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Autor Thema: London - kreuz und quer und hoch und runter  (Gelesen 21632 mal)

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U2LS

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Re: London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #30 am: 01.12.2015, 15:46 Uhr »
Hallo Bernd,

vielen Dank für den tollen Bericht, sehr unterhaltsamer Schreibstil!

Ich habe mal ein bisschen auf deiner Homepage gestöbert und muss sagen, du bist ein verrückter Hund, aber im positiven Sinne!

Auf einigen U2- und Springsteen Konzerten in Deutschland waren wir gemeinsam, Tramps like us halt!
Gruß
Lothar

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MisterB

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Re: London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #31 am: 02.12.2015, 09:39 Uhr »
29.10.2015 - Abbey Mills, Stratford, Olympia, Victoria Park, Shoppingcenters und lange Wege

Vermutlich ist der heutige Tag schnell erzählt. Er steht allgemein unter dem Motto „lange Wege und viel spazierengehen“. Obwohl mir das von Anfang an garnicht so klar war. Allgemein wollte ich mir heute mal das Olympiagelände und alles drumherum anschauen.

Passenderweise kommt man nach Stratford von Prince Regent aus mit der DLR. Ebenfalls passenderweise ist auf diesem Weg ein Stopp Abbey Road. Namensgleichheit mit einem berühmten Zebrastreifen ist rein zufällig.

Ich hatte gelesen, dass es in der Nähe eine alte viktorianische Pumpenstation namens Abbey Mills gibt. Diese Pumpenstation wird von irgendeinem Geschichtsverein restauriert und in Schuss gehalten. Ich wusste wohl, dass das Gebäude nur an wenigen Tagen im Jahr für Vorführungen geöffnet ist. Dachte aber das man an das Gebäude herankommt und eventuell auch mal einen Blick ins Fenster riskieren kann. Leider musste ich vor Ort feststellen, dass das Gelände aber weiträumig abgesperrt ist. Ich stand vor einem großen Gittertor und konnte die alte Station nur durch die Bäume erahnen. Offensichtlich hatte man auch modernere Infrastruktur hier zugebaut, die wohl schützenswert ist.
 
 

Die Gegend hier ist dominiert von alt aussehenden Ziegelsteinhäusern und auf dem ganzen Weg von DLR zur Pumpstation habe ich auch ausschließlich dunkelhäutige Mitbürger gesehen.  Da stand ich vorm Tor und dachte mir, schau doch mal was es hier noch so gibt. Ich bin noch eine Art Feldweg weiter gegangen und stand dann irgendwann in ner Baustelle für irgendeinen neuen Straßentunnel. Die Bauarbeiter gafften mich alle an nach dem Motto „was will der denn hier“. Hier bin ich dann auch rumgedreht.

Eigentlich hätte man von hier den sogenannten „Greenway“ direkt in Richtung Olympiagelände gehen können. Wenn da nicht auch Baustelle gewesen wäre. Also bin ich zurück zur Bahnstation und mit der DLR weitergefahren. Bei der Gelegenheit ist mir auch das große Beatles-Zebra-Crossing – Schild aufgefallen. Offenbar kommt es garnicht mal so selten vor das die Leute auf der Suche nach der Beatles Abbey Road hier landen.


Wenige Stationen weiter in Stratford steht man eigentlich mehr oder weniger direkt im riesigen Westfield Shopping Center drin. Das ist wirklich ein dermaßen riesiger Komplex das ich mich erst mal mit Google-Maps und GPS orientieren musste, wo in welche Himmelsrichtung denn nun die Olympiasachen sind. In der folgenden Stunde bin ich in diesem Shoppingcenter rumgelaufen und bin sicher, dass ich nur einen Bruchteil gesehen habe. Ich glaube ich habe nur einen „Flügel“ erkundet. Zumindest den Lego Store und den Disney Laden habe ich dabei gefunden. Beim Disney Laden wäre ich ja fast bei einer Yoda Mütze schwach geworden. Konnte es aber gerade noch verhindern den Disneys noch Star Wars Merchandising Geld hinterher zu werfen.

Irgendwie habe ich es geschafft diesem Tempel fast in der richtigen Richtung zu entkommen und konnte Kurs auf das Schwimmstadion nehmen. Schönes Gebäude, toll geschwungenes Dach. Check. Olympiastadion ist direkt dahinter. Check. Stadion war aber geschlossen, hier sollte heute später noch irgendwas von der Rugby WM stattfinden. Der außergewöhnliche Aussichtsturm neben dem Station ist auf jeden Fall auch mal diverse Blicke wert. Check. Hochgefahren bin ich aber nicht.

 

 

Ja. Und jetzt war erst mal viel leere Gegend, die auf einen wartete. Es gibt auf dem Gelände noch ein paar andere Dinge aber die sind dann schon zu Fuß recht weit weg. Wetlands Park und Velo Park hätte mich noch interessiert. Das war aber laut Karte von meinem Standort am Olympiastadion so dermaßen weit weg, das ichs gelassen habe. Allgemein muss ich feststellen, dass, wenn da keine großen Veranstaltungen (wie hat eben Olympia) sind, ist hier ziemlich tote Hose und es gibt verdammt viel leere Landschaft.

Das Gelände verlassen habe ich dann in Richtung Hackney West Bahnstation auf den Victoria Park zu. Hier war die Gegend schon ein wenig weniger poliert und neumodisch bebaut. Sah stellenweise doch etwas heruntergekommen aus. Der Victoria Park ist, wenn man es dann lebend über die A12 geschafft hat (dazu gibt’s genau eine Fußgängerbrücke in Sichtweite), wieder eine schöne ruhige Oase. Sehr große Wiesenflächen, viel Baumbestand.

 

 

Den Victoria Park habe dann einmal der Länge nach durchwandert. Das hat dann am Ende doch länger aufgehalten wie vermutet. Irgendwo habe ich mal gelesen das der Victoria Park flächenmäßig deutlich größer als der Hyde Park ist. Stimmt.

Hier unten hat man dann ein Problem. Wie kommt man hier wieder weg ? Die nächste UBahn Station ist in jede Richtung gleich weit weg. Also bleibt einem nur das Schicksal die Beine in die Hand zu nehmen und zu marschieren. Ich hatte mich für „Mile End“ entschieden. Zumindest ist der Weg OK. Es geht zwar an der Straße entlang, auf der rechten Seite ist jedoch die ganze Zeit ein Park (oder mehrere die ineinander über gehen).

Bei Mile End angekommen habe zum einen festgestellt, das der Weg jetzt doch echt weit war und mir die Füße wehtun und zum anderen das ich hier sogar schonmal war. Hier in der Nähe ist der Tower Hamlets Friedhof wo ich schonmal war. Um da nochmal hinzugehen und mir vielleicht die alte stillgelegte Psychiatrie und den Friedhof nochmal anzuschauen hatte ich allerdings keinen Elan mehr. Ich hab mich in die UBahn gerettet und mich wieder zum Zentrum orientiert.

Bei Holborn bin ich allerdings wieder raus. Mir war plötzlich die Idee gekommen mal nochmal schnell ins British Museum zu gehen. Am Museum standen die riesigen Skelett-Figuren aus der Eröffnungssequenz vom James Bond Film. Das war jetzt ein Hingucker. Ob das jetzt aber irgendwas mit einer Sonderaktion des Museums zu tun hatte, vielleicht irgendwas zum mexikanischen Tag der Toten oder so, das konnte ich nicht herausfinden.

 

Von der Bahnstation zum Museum sinds ja auch ein paar Meter zu gehen und jetzt im Museum drin merkte ich irgendwie das die Idee herzukommen zwar ganz OK war, ich aber irgendwie verdammt nochmal überhaupt keine Lust auf Museum hatte. Nach 15 Minuten bin ich wieder gegangen und habe erst einmal auf der anderen Straßenseite in der Museum Tavern ausgiebig Pause gemacht. Das war auch nötig.

Und da es jetzt zu vorgerückter Stunde auch keinen Sinn mehr machte noch irgendwas anzusteuern, habe ich den Zeitablauf von gestern einfach übernommen und bin zum Leicester Square gefahren und habe ein dickes Steak eingefahren und die restliche Zeit bis 7 im Brewmaster Pub verbracht.

Als ich um 7 auf die Straße trat, bin ich erst einmal in Menschenmassen steckengeblieben. Hui. So weit das Auge reicht Menschen Menschen Menschen. Auch die Tube Station und die Bahnsteige so dermaßen gerappelt voll das man sich kaum bewegen konnte. Freitag Abend in der Stadt. Da ist schon was los.

 

Letztlich bin ich aber dann doch noch ganz gut zum O2 gekommen und habe mich voll pünktlich zum U2 Konzert angestellt.

Heute hatte ich wieder Innenraum und der Höhepunkt des Abends war dann am Ende der Gastauftritt von Pattie Smith.

 

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MisterB

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Re: London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #32 am: 03.12.2015, 09:52 Uhr »
30.10.2015 - Rollende Brücken und Friedhöfe
 
So. Letzter Tag. Letztes Konzert. Ein Friedhof muss da noch rein. Zuerst gibt’s aber ein Date mit der Rolling Bridge.

Da die Friedhofstour erst um 13:45 losgehen sollte, hatte ich noch Zeit kurz nach Paddington zu fahren und mich auf die Suche nach der Rollbrücke zu machen. Da ich ja mittlerweile so ziemlich alle Seiten von „unbekanntes London“ bis „kurioses London“ auf Kurzwahl habe, hatte ich beim Stöbern den Tip für die Rolling Bridge gelesen. Was ist das nun genau. Das ist eine kleine Fußgängerbrücke über den Seitenarm eines Kanals, die jeden Freitag um 12 Uhr „aufgerollt“ wird. Das „aufrollen“ erfolgt durch hydraulisches Heben und Senken von einzelnen Segmenten, die am Ende dann aussehen wie ein eckiges Rad wenn es vollständig eingeklappt ist. Wahrscheinlich muss man es sehen, denn eine Beschreibung ist irgendwie garnicht so einfach. Deshalb siehe Bilder.

Zumindest hatte ich gedacht, das ich mit der Idee mir das am Freitag Mittag anzusehen recht alleine wäre. Nix da. Mit mir standen da bestimmt noch 20 bis 30 andere Idioten rum um sich das anzusehen. Hätte ich nicht gedacht.
 
 

 

 

Die ganze Ecke hier mit den Hochhäusern die sich an dem Kanal entlang reihten sah garnicht mal so unattraktiv aus. Könnte mir vorstellen das das alles relativ neuerem Datums ist. Auf halbem Weg zurück zur Straße geht noch eine andere Brücke über diesen Paddington Canal, bzw. Paddington Basin wie es wohl richtig heißt.

Ich konnte beobachten wie sich die zwei in Warngelb gekleideten Kollegen die eben die Rolling Bridge bedient hatten sich auch an einem Schaltkasten neben dieser Brücke zu schaffen machten. Da dachte ich bleib mal stehen und schau mal was passiert. Und tatsächlich. Nach ner ganzen Zeit setzte sich auch diese Brücke in Bewegung. Als sie sich ganz langsam anhob teilte sie sich in 5 einzelne "Scheiben" die sich danach wie eine Art Fächer aufstellten. Das sah fast noch ne Spur besser aus wie die andere Brücke. Wie heißt diese hier ? Slicing Bridge ?

 

 

Bei dem ganzen Brücke gucken war es jetzt doch schon spät geworden und ich musste jetzt zügig zum Highgate Cemetery (West). Der Highgate Cemetery wird in zwei Bereiche aufgeteilt. In East und West. Der Ostteil ist frei zugänglich. Der wird auch in Schuss gehalten. Hier gibt’s unter anderem das Grab von Karl Marx zu sehen. Der Westteil hingegen wird eigentlich nicht mehr großartig gepflegt (umgestürzte Bäume werden weggeräumt und Wege freigehalten, sonst aber nix) und kann nur im Rahmen einer geführten Tour besichtigt werden. Diese ist eigentlich täglich aber fast immer relativ schnell voll. Diesmal hatte ich früh genug geschaut und ein Kärtchen gekauft (12 Pfund).

Zuerst muss man aber hinkommen. Laut Beschreibung soll man mit der Northern zur Station Archway fahren und von dort noch zwei Stationen mit einem Bus weiter. Der Bus lässt einen in Höhe des Waterlow Park raus. Den muss man jetzt nur noch durchwandern und schon ist man beim Friedhof.

Die Tour wurde vom „Registrar“ des Friedhofes durchgeführt. Dieser Highate Cemetery ist (egal ob East oder West) immer noch ein „working cemetery“. Und der Registrar hat die Hoheit darüber wo noch welche Parzelle frei ist. Der führt sozusagen Buch. Im Laufe der nächsten guten Stunde hat der Mann dann sehr viel über die Historie des Friedhofes erzählt, von Gebräuchen und wie sie sich im Laufe der Jahre (Jahrhunderte?) geändert haben, was die einzelnen Sachen auf den Gräbern für eine Bedeutung haben (Engel mit offenen Flügeln der nach oben schaut, Engel der etwas in der Hand hält und nach unten schaut, rundes Kreuz, klassisches Kreuz und so weiter. Das hatte laut seiner Beschreibung alles eine eigene Symbolik) und zu guter Letzt noch einige Anekdötchen.

 

 

Wir sind dabei nen großen Bogen gegangen mit Schwerpunkt auf den Ägyptischen Teil. Damals 18hundertirgendwas als die Engländer Ägypten geplündert haben war Ägypten so IN wie kaum etwas anderes. Und da die Friedhöfe untereinander in Konkurrenz standen (der Highgate Cemetery und diverse andere im Großraum London sind/waren privatwirtschaftlich betriebene Unternehmen, die natürlich Geld verdienen wollten) hat man einen ägyptischen Teil angelegt, mit Grabkammern, Obelisken, verzierten Dächern, Auge des Ra und diversem anderen um den Leuten ein ganz neues Beerdigungserlebnis zu ermöglichen.

 

 

Ich fand die Tour sehr gut und sehr informativ. Die verwilderten Grabstätten waren im nicht minder verwilderten Wald für viele Fotomotive gut. Anschließend bin ich noch zum Ostteil gegangen um den Herrn Marx zu knipsen. Das war dann aber auch genug Friedhof. Zurück an der Ubahn (wieder zurück durch den Park und mitm Bus ) bin ich dann, weil ich einmal an der Northern Line war, nach Angel gefahren. Ich wollte mir die Camden Passage anschauen. Die Camden Passage soll sowas wie eine Straße, oder besser Gasse, für Antiquitätenhändler sein.

 

Von der Station Angel aus kann man es auch fast nicht verfehlen. Allerdings war ich jetzt am späten Nachmittag deutlich zur falschen Zeit da. In der beginnenden Dämmerung war schon alles wieder eingeräumt, Läden zu und niemand mehr unterwegs. Somit kann ich jetzt auch garkein Urteil abgeben ob es sich eigentlich lohnt oder nicht. Ich glaube bis spätestens Mittags sollte man hier gewesen sein.

 

Durch die Gasse wieder zurück und am „Islington Green“ abgebogen habe ich mir noch ein wenig die Umgebung hier im Stadtteil Islington angeschaut. Also zumindest an der Hauptstraße zurück zur Ubahn war an Läden so ziemlich alles vertreten was man nicht braucht. Ebenso unzählige bekannte Kettenrestaurants und Pubs. Ob es hier in der Gegend sonst noch etwas gibt was interessant ist, konnte ich auf die Schnelle nicht mehr feststellen.

Da es jetzt um fünf Uhr auch schon fast dunkel war habe ich das Programm beendet und stattdessen den jetzt schon mehrfach erprobten Abendablauf eingeläutet. Leicester Square, Steakhouse, Fleisch, Brewmaster, Bierchen und dann zum O2 fahren.

 


Heute Abend viertes und (für mich) letztes Konzert. Alles gut wie immer, keine besonderen Vorkommnisse. Morgen geht’s früh los, daher habe ich im Hotel noch schnell die Tasche fertig gepackt, so dass ich morgen (iigitt 6 Uhr !) direkt los kann.

 

31.10.2015 - Samstag Morgen um 6, die Frisur sitzt, die Ubahn ist voll

Wie ? Voll ? Am frühen Samstagmorgen ? Tatsächlich. Wenn ich nicht gewusst hätte, das es 6 Uhr 30 sind und es ein Samstag ist, ich hätte vermutet das ich irgendwann in der Woche unterwegs wäre. OK. Das Publikum war schon etwas anders. Da waren zum einen viele Leutchen in dreckigen Klamotten die wohl offensichtlich irgendwo auf den Bau wollten, andere in alten ausgeleierten Jogginghosen und Pullis (wo die hinwollten konnte ich mir nicht zusammenreimen) und aufgedonnerte und angeschickerte Partygänger(innen) die jetzt gerade die Nacht beendeten. Lustige Kombination.

Irgendwie ging es dann doch aber alles recht zügig, so das ich am Ende doch deutlich zu früh am Flughafen war. So war auch noch Zeit fürn Sandwich und nen Kaffee. Einen Pret gabs nicht. Dafür eine andere Kette mit Namen EAT! Deren Kram war mindestens ebenso lecker wie die Pret Sandwiches. Die Germanwings war pünktlich und sogar früher als geplant in Köln zurück. So war ich dann auch am Samstag Mittag wieder zu Hause und eine tolle U2 Woche lag hinter mir. Schade, schon vorbei.

See you next year in London.

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Marthe

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Re: London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #33 am: 04.12.2015, 23:12 Uhr »
Es hat mir wieder sehr viel Vergnügen bereitet,kreuz und quer mit Dir durch London zu spazieren. Danke für den Bericht.

LG
Marthe

MisterB

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London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #34 am: 15.10.2016, 14:37 Uhr »
London 10/11 September 2016

Im September bin ich nochmal schnell nach London gehopst. Ich musste unbedingt jetzt endlich mal den Blenheim Palace anschauen. Ein Palast mit sehr wechselhafter Geschichte. Und hier ist Winston Churchill aufgewachsen. Das nebenbei im Wembley Stadion noch ein gewisser Billy Joel aufgetreten ist, war ein positiver (und gewollter) Nebenschauplatz dies Wochenendes.

Da ich eigentlich nur mal die Bilder zeigen wollte gibts jetzt keinen eigenen "Reisebericht" dazu, sondern nur ein Kommentar zu den
Bilders. Daher hänge ich das auch mal hier dran, weils thematisch ja passt.


Kleiner Gruß aus Hackney Wick. Nein es ist nicht St. Patricks Day. In London war auch ein sehr guter Sommer und durch die Hitze der vergangenen Wochen hat sich irgeneine Pflanze explosionsartig vermehrt und die Kanäle kurzfristig eingefärbt.


Blenheim Palace. Geburtsort von Winston
Churchill. Das ist aber erst mal nur der Eingang zum Gelände.


Blenheim Palace. So siehts auf dem Haupthof aus. Leider hatte ich am Samstag einen Regentag erwischt. Daher sind die Bilder leider alle ein wenig grau und feucht.


So siehts drinnen aus. Alles ein kleinwenig goldig und kitschig. Man sieht aber das das für damalige Verhältnisse unglaublich verschwenderisch gewesen sein muss.


Drinnen kann man auf einem festgelegten Rundweg durchs Gebäude gehen.


Riesige Wandteppiche.


Einer der Salons.


Kitsch


Blick nach draußen. Leider wars am schütten. Ohne Taucherausrüstung keine Chance.


Später am Tag wurde es so langsam trocken.
So konnte ich doch noch einen Fuß nach draußen setzen. Rund um den Palast gibt es riesige Ländereien, die auf Wanderwegen ergehbar sind.


Der zugehörige See mit Bootshaus. Die kompletten Anlagen rund um den Palast sind vom englischen Haus-Hof-Parkarchitekt Capability Brown künstlich angelegt. Inklusive mehrere Seen und hektarweise Grün.


Einer der Gärten. Es gibt noch diverse mehr, da hatte ich aber letztlich keine Zeit mehr für.


Das Gelände kann auf dem großen Rundweg von 5,irgendwas Meilen erwandert werden. Ein kleines Stückchen habe ich mal angefangen aber dann ist mir am Nachmittag die Zeit ausgegangen. Außerdem fings wieder an zu regnen.


Panoramabild, Versuch 1


Panorama, Versuch 2, diesmal ganz ohne Asiaten die sich vorher einfach mitten vor mich auf die Straße gestellt hatten und irgendwie nicht mehr zu vertreiben waren.
Jetzt gings mit dem Bus wieder nach Oxford zurück und in den Zug. Am Abend hatte ich noch eine Verabredung.




Anreise zum Stadion. Pünktlich zum Konzert am Abend hatte es auch aufgehört zu regnen. Offenbar muss am Tag während meines Ausfluges nach Oxford und zum Blenheim in London ziemlich was runtergekommen sein. Am Abend war zum Glück nix mehr davon zu sehen.


GO. Wir dürfen gehen. In England reicht es nach dem Konzert einen Mann mit Schild hinzustellen, der die Masse an Menschen steuert. Dreht der sein Schild von GO auf STOP, dann bleiben auch wirklich alle brav stehen.


Wir warten brav, das wir in die Bahnstation einströmen dürfen


Am nächsten Tag. Wunderbares Wetter, wie als wenn gestern nie Unwetter gewesen wäre.
Ein Kurzbesuch an der O2 Arena. Eigentlich wollte zur Muhammed Ali Ausstellung. Die war aber leider schon seit ein paar Wochen zu. Tja. Dumm gelaufen. Hätte ich vorher vielleicht mal nachschauen sollen. Egal.


Eine Station zurück bei Canary Wharf wieder aus der UBahn raus und am West India Quay ins Museum of the Docklands. Das ist
recht interessant. Ist zwar unglaublich viel zu lesen. Ist aber informativ.


Neue Yacht im Becken. Wie ist da die hingekommen ? Es gibt weit und breit keine Brücken wo die drunter durchfahren könnte. Das Hochhaus ist übrigens das Marriot West India Quay. Sehr gutes Hotel, kann ich nur empfehlen.


West India Dock. Linke Seite wo es an dem Haus so blau ist, da ist der Eingang zum Museum of the Docklands.

Und das wars auch schon wieder aus London
Gruß
Bernd
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wolfi

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Re: London - kreuz und quer und hoch und runter
« Antwort #35 am: 15.10.2016, 18:27 Uhr »
Ich werd so was von neidisch!  :(

Etwas OT:

Ryanair ist ja ein paar Jahre lang von London zu unserem Balaton-Airport (Kürzel SOB  :lol:) geflogen - 10 km von unserem Häuschen entfernt ...

Und dann haben sie die Verbindung einfach eingestellt - obwohl wir auch einige Briten als expats hier haben.  :x

PS:

Trotzdem danke für den Bericht und die schönen Fotos!