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Autor Thema: Mexiko – Guatemala – Honduras  (Gelesen 8565 mal)

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Fistball

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Mexiko – Guatemala – Honduras
« am: 30.01.2009, 10:24 Uhr »

Wie schon angekündigt möchte ich Euch mit einem Reisebericht in die Welt der Maya entführen.

Prolog


Versetzen wir uns einfach mal gut 30 Jahre zurück in das Jahr 1978. Ein Jahr nach unserer Hochzeitsreise hat meine Frau und mich das Reisefieber gepackt.

Nachdem eine Arbeitskollegin meiner Frau von ihrer Mexikoreise vorgeschwärmt hat, ist ein Reiseziel gefunden, die Insel Cozumel und da wir keine Freunde vom am Strand liegen sind , eine Rundreise durch Guatemala. Als Reisezeit ist Anfang August geplant, denn da machen wir Betriebsurlaub.

Da ich zu dieser Zeit selbstständiger Unternehmer bin, sind mehr als 14 Tage Urlaub nicht drin. Zu dieser Zeit und auch noch bis Ende der 80er Jahre sind wir Pauschaltouristen. Ein damals sehr bekanntes Versandhaus unterhält in unserer Heimatstadt eine Filiale mit Reiseabteilung für das ebenfalls bekannte Reiseunternehmen gleichen Namens, dort gehen wir hin und buchen. Ich muss sagen, wir haben dort noch einige Reisen gebucht und waren damit immer sehr zufrieden.


Leider wird es in diesem Reisebericht keine Fotos zu sehen geben. Ich habe gestern alle Fotoalben durchgesucht, aber es gibt offensichtlich keine Bilder sondern nur einen Super-8 Film. Ich werde mir deshalb besondere Mühe geben, das was wir gesehen haben zu beschreiben.



Anreise


Da der Transatlantikflug von LTU durchgeführt wird startet er in Düsseldorf. Das bedeutet für uns einen Zubringerflug von Frankfurt nach Düsseldorf, denn dorthin mit dem Auto zu fahren ist mir zu weit.
Von Düsseldorf fliegen wir mit einer Lockheed Tristar zunächst nach Nassau auf den Bahamas und von dort mit der Mexicana nach Cozumel.



Cozumel


Cozumel ist eine der Halbinsel Yucatan vor gelagerte Insel, erst wenige Jahre vorher hat Cozumel einen Flughafen erhalten und ist so für amerikanische und europäische Touristen zugänglich geworden. Cancun ist zu dieser Zeit noch nicht so bekannt.

Unser Hotel ist das Cozumel Caribe und ist zu dieser Zeit eines der besten Hotels der Insel. Die Zimmer sind schön, klimatisiert und moskitodicht. Schon beim Begrüßungscocktail – mmhh lecker – erfahren wir, dass man die Balkontür und die Zimmertür möglichst geschlossen hält um keine Moskitos einzuladen. Aber in den oberen Stockwerken scheint das Problem nicht so groß und außerdem werden die Flure täglich ausgeräuchert.

Am zweiten Tag gehen wir zum Frühstück (nicht inbegriffen) ins Restaurant. Da wir uns natürlich informiert haben und um die Bedeutung des Trinkgeldes in diesen Regionen wissen, meint meine Frau ich solle doch dem Kellner gleich mal ein fürstliches Trinkgeld geben. Dies habe ich natürlich getan (ich höre immer/meistens auf meine Frau). Es hat dazu geführt, dass wir jeden Tag von unserem Kellner persönlich begrüßt und an einen besonders schönen Tisch in seinem Bereich geführt werden. Der Kellner ist flott und freundlich und die Huevos köstlich.

Was macht man nun eine Woche auf so einer Insel? Natürlich am weißen Sandstrand unter Palmen liegen und träumen, im türkisblauen Meer schwimmen und natürlich schnorcheln. Ich habe extra meine Schnorchelausrüstung mitgenommen und eine wasserdichte Hülle für meine Super-8 Kamera gekauft.

Schnorcheln macht auf Cozumel viel Spaß. Abwechslungsreich und bunt ist die Fauna der Unterwasserwelt vor Cozumel. Der Meeresfilmer Jacques Cousteau hat bereits in den 60er Jahren von den Korallenriffen vor Cozumel berichtet.

Aber eine Woche lang Tauchen und Sonnenbaden ist uns zu langweilig. Also muss ein Mietwagen her. Im  Hotelbereich gibt es auch eine Autovermietung. Leider ist der Schalter in einem Bereich der zwar überdacht, aber seitlich offen ist. Für die Moskitos ist das herrlich, so können sie zum ersten Mal einen Großangriff auf meine Knöchel starten. Als Mietwagen gibt es nur VW Kübelwagen. In Deutschland hat das Fahrzeug denke ich VW 181 geheißen.

Wir können also eine Inselrundfahrt beginnen. Zunächst fahren wir in den einzigen größeren Ort San Miguel. Hier kann man bummeln, Souvenirs kaufen und gut Essen. So kommt es, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Lobster esse, er war sehr lecker.

Wir fahren weiter nach Süden. Irgendwann endet die Asphaltstraße und Sandwege beginnen. Trotz der Bedenken meiner Frau fahren wir weiter, bis wir an der Südspitze zu einem Leuchtturm kommen. Hier steigen wir aus und erkunden die Gegend. Neben vielen unbekannten Pflanzen und Tieren unter anderem größeren Echsen, entdecken wir immer wieder runde Steine mit einer merkwürdigen Zeichnung an der Oberfläche. Erst Jahre später finden wir heraus, dass es sich dabei um Korallen handelt.

Wir fahren wieder nach Norden diesmal aber an der zum Meer gewandten Ostseite der Insel hier gibt es kilometerlange, völlig einsame Sandstrände und das Meer ist hier schon etwas aufgewühlter als an der dem Land zugewandten Westküste. Allerdings wird das Baden im Meer hier nicht empfohlen wegen dem Vorkommen von Haifischen.

Wir haben die eine Woche Erholungsurlaub gut überstanden und fliegen zum Erlebnisurlaub weiter nach Mexico City. Im Wartebereich des Flughafens haben wir dann noch eine Begegnung mit einer Krabbe, ungefähr zwei Hände groß und blau- bis violettfarben, die im inneren vor der Fensterfront entlang wandert.

Schneewie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #1 am: 30.01.2009, 10:49 Uhr »
Da bin ich mal gespannt.

Wir haben uns die Maya Kulturen schon in Mexico (Tulum, ChichenChitza) angeschaucht.


Viel Spaß beim schreiben.  :D
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #2 am: 30.01.2009, 23:26 Uhr »

Das ist ja klasse :D Kaum hast du diesen Reisebericht angekündigt, beginnst du schon damit!

Ich bin sehr gespannt, was du über die Kultur der Maya erzählen wirst, das interessiert mich nämlich sehr.
Übrigens war ich 2 Jahre nach euch das 1. Mal in Mexiko City und im darauffolgenden Jahr in Guadalajara.

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #3 am: 02.02.2009, 09:31 Uhr »
Heute geht es nun endlich los mit dem interessanten Teil unserer Reise.

Mexico City  -   Guatemala City

Am Vortag sind wir von Cozumel kommend in Mexico City gelandet und haben spät abends in unserem Hotel eingecheckt.

Der heutige Tag steht zu zwei Dritteln zu unserer freien Verfügung, bevor wir uns am späten Nachmittag mit der Reiseleitung im Hotel treffen, um nach Guatemala City zu fliegen.

Unser Hotel liegt an der Avenida Paseo de la Reforma. In etwa einem Kilometer Entfernung liegt der Parque de Chapultepec.
Also machen wir uns nach dem Frühstück auf zu diesem Park. Unzählige VW-Käfer begegnen uns auf dem Weg dorthin. Auffallend sind die Käfer in leuchtend grüner Farbe, das sind die Taxis von Mexico Stadt.

Früher war der Chapultepec ein großer Wald, heute ist der übrig gebliebene Park die grüne Lunge Mexico Citys.

Am Eingang sehen wir links auf einem Hügel den Palacio de Chapultepec. Er wurde 1864 von Kaiser Maximilian – von Napoleons Gnaden – zu einem repräsentativen Schloss umgebaut.

Für eine Besichtung reicht unsere Zeit nicht, denn unser Ziel ist das Museo Nacional de Antropología. Hier wollen wir uns einstimmen auf die Geschichte Mittelamerikas und der Mayas.
Bereits am Eingang bestaunen wir die Statue des Regengottes Tlaloc – ist das nicht ein toller Name?
Die Geschichte der mittelamerikanischen Urvölker wie Azteken, Tolteken, Olmeken und Maya kann man hier erkunden. Zu den interessantesten Exponaten zählen der riesige runde Kalenderstein der Azteken, die steinernen Köpfe der Olmeken im Freigelände und die Darstellungen des Gottes Quetzalcoatl – ach schon wieder so ein tolles Wort. Meine Frau interessieren ganz besonders die ausgestellten Goldschätze.Ein halber Tag reicht sicher nicht um das Museum ausgiebig zu besichtigen aber wir wollen ja noch was anderes von Mexico City sehen.

Vor dem Park ist eine U-Bahnstation, und wir nutzen die U-Bahn um zum Zocalo, dem Hauptplatz von Mexico City zu gelangen. Neben dem Nationalpalast beherrscht die Cathedrale den Plaza de la Constitution, wie der Platz richtig heißt. Natürlich besichtigen wir die Kathedrale, die die älteste katholische Kirche in Lateinamerika sein soll ausgiebig.

Dann ist es auch schon Zeit mit der U-Bahn - denn Taxi fährt meine Frau nicht so gerne - zurück ins Hotel zu fahren.

In der Lobby fällt uns ein Mann auf in einer hellbraunen Lederjacke. Vom Aussehen her wirkt er arrogant ein Mittelding zwischen Dandy und alterndem Playboy a la Gunter Sachs. Na hoffentlich wird das nicht unser Reiseleiter. Tatsächlich, nachdem noch einige Personen eingetroffen sind, stellt sich doch der Möchtegern-Playboy als unser Reiseleiter vor – na prima. Wir sind ein Gruppe von 13 Reisenden bestehend aus 3 Paaren und mehreren hauptsächlich weiblichen Einzelreisenden.

Nach Erledigung der Formalitäten fährt uns ein Bus zum Flughafen zum Abendflug nach Guatemala City.
Wir nähern uns bereits Guatemala City als der Nachthimmel von Wetterleuchten und grellen Gewitterblitzen erleuchtet wird. Guatemala City liegt offensichtlich in einem Talkessel denn immer wieder zieht das Flugzeug eine Runde bevor es zur Landung ansetzt. Die immer höher werdenden und immer näher scheinenden Gebirgsstöcke werden und bizarr von den zuckenden Blitzen erleuchtet. Es ist richtig schaurig und gespenstisch. Endlich setzt das Flugzeug zur Landung an, es ist geschafft.

Es ist fast Mitternacht als wir endlich im Hotel Intercontinental unsere Zimmer beziehen.

Claus



Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #4 am: 03.02.2009, 10:00 Uhr »
Guatemala City – Tikal – Rio Hondo



Wir haben heute auch die Möglichkeit unseren Reiseleiter besser kennen zu lernen und wir müssen unsere Vorurteile zur Gänze begraben. Nach Ende dieser Reise und auch noch heute werden meine Frau und ich sagen, dass dies der beste Reiseleiter ist, den wir jemals hatten. Außer einem Reiseleiter verfügt unsere Gruppe über einen Bus der japanischen Marke Hino, mit Sitzen, die für japanische Köpermaße konstruiert sind. Gott sie Dank stehen für die meisten Mitreisenden zwei Sitze je Person zur Verfügung. Weiterhin gibt es einen einheimischen Busfahrer und einen einheimischen Manager, der für die Organisation zuständig ist.

Unser erster Tag in Guatemala beginnt mit einem Flug nach Tikal der ehemaligen Majastadt. Mit einem Propellerflugzeug, ich denke es ist eine DC 6, fliegen wir mitten in den Urwald. Ganz in der Nähe der Pyramiden landen wir auf einer, heute nicht mehr vorhandenen, Schotterpiste. Von dort fahren wir eine kurze Strecke mit einem Kleinbus, um dann die letzte Viertelstunde zu Fuß zu absolvieren.

Plötzlich kreuzen hunderte von grünen Blättern unseren Fußweg. Es sind tatsächlich Ameisen, die, die um ein vielfaches größeren Blätter unermüdlich quer über den Weg schleppen.

Unvermittelt öffnet sich der Urwald vor uns und wir erblicken die Pyramiden von Tikal. So stelle ich mir vor, haben auch die Wiederentdecker Tikals hier gestanden und einfach nur gestaunt. Vermutlich waren die Bauten damals von Urwaldpflanzen überwuchert.

Bis zu 50.000 Einwohner lebten einst ein Tikal. Zu seiner Blütezeit war Tikal die mächtigste Stadt im Mayareich. Im 2. bis 5. Jahrhundert nach Christus wurden die mächtigen Tempelpyramiden Stellen und Gebäude errichtet. Um das 10. Jahrhundert wurde Tikal aufgegeben und von seinen Bewohnern verlassen. Bis heute weiß die Wissenschaft keine schlüssige Erklärung für dieses Verlassen von Tikal zu geben.

Unbedingt wagen muss ich den Aufstieg auf eine der Pyramiden, meine Frau kehrt nach einem Drittel der Stufen um. Der Ausblick auf die beiden gegenüberliegenden Pyramiden, die obere und unter Akropolis und den angrenzenden Urwald ist einfach fantastisch. Beim Abstieg sollte man konzentriert vorgehen, denn die hohen Stufen sind nicht ungefährlich.

Ausführlich erklärt uns der Reiseleiter die Bedeutung der der Gebäude und Stelen. Offensichtlich hat er neben Sinn für Humor auch ein umfangreiches Wissen.

Zur Mittagszeit sind wir wieder am Urwaldflugplatz. In einer Holzbaracke werden wir mit einem recht schmackhaften Mittagessen versorgt. Einzig der frische Salat wird von uns nicht verzehrt. Nur ein Ärztepaar isst ihn mit Genuss. Nach dem Lunch haben wir bis zum Abflug noch etwas Zeit und machen es uns auf der hölzernen Veranda bequem. Unser Reiseleiter fragt so nebenbei die beiden Ärzte, warum sie denn den Salat gegessen haben, wüssten sie den nicht, dass man in solchen Ländern weder Salat noch ungeschältes Obst ist, da einem sonst Montezumas Rache sicher ist. Unser armes Pärchen verfällt darauf in Hysterie, hätten Sie doch eine Woche Acapulco gut überstanden und jetzt, jetzt würden Sie wohl erkranken. Dieses Paar wird uns in den kommenden Tagen noch oft erheitern.

Gegen 13 Uhr landet eine Fokker Friendship der Aviateca, die uns zurück nach Guatemala City bringt.

In Guatamala Stadt ist der Reisetag noch lange nicht zu Ende, denn wir wollen mit unserem Bus noch in Richtung der Grenze zu Honduras fahren. Doch zunächst halten wir an einer der Ausfallstraßen vor einem Laden. Der Reiseleiter geht einkaufen. Er bringt mit, mehrere große Melonen und ein Paar Flaschen Quetzalteca. Quetzalteca ist das guatemaltekische Nationalgetränk. Es wird aus Zuckerrohr hergestellt und ähnelt weißem Rum. Im Bus kreisen nach kurzer Zeit die gut gefühlten Plastikbecher und bald herrscht ausgelassen Stimmung.

Unser heutiges Tagesziel Rio Hondo ist erreicht. In einem weitläufigen Bungalowmotel sind wir untergebracht. Leider ist der Swimmingpool nicht mit Wasser gefüllt, doch zum Schwimmen ist sowieso keine Zeit, denn das Dinner wartet.

Am Nachmittag während der Busfahrt hat uns der Reiseleiter mit einigen Vorsichtsmaßnahmen in punkto Verpflegung bekannt gemacht. So soll man zum Beispiel Wasser nur aus Flaschen drinken und diese sollen möglichst original verschlossen sein, da sonst zu befürchten ist, dass die Flaschen mit Leitungswasser aufgefüllt worden sind. Ergo bestellt sich unser Ärztepaar zum Dinner ausdrücklich eine verschlossene Flasche Wasser. Was soll ich Euch sagen, alle Wasserflaschen waren in Ordnung, nur in der einen verschlossenen Flasche tummeln sich am Boden kleine undefinierbare Lebewesen. Unser Paar verlässt ohne Abendessen unverzüglich das Lokal.

Für uns geht der Abend noch weiter. Unser Busfahrer kommt plötzlich mit einer Flasche Quetzalteca und gießt jedem ein Glas ein. Auf die Frage unseres Reiseleiters stellt sich heraus, dass der Busfahrer heute Geburtstag hat. Unter Absingen diverser Geburttagslieder feiern wir mit dem Busfahrer Geburtstag. Wir verstehen ihn nicht, denn wir verstehen kein Spanisch, er versteht uns nicht, denn er versteht weder Deutsch noch Englisch. Trotzdem wird es ein lustiger Abend.

Als wir gegen Mitternacht zu unseren Bungalows wanken, können wir gerade noch verhindern, dass eine Mitreisende in den leeren Swimmingpool fällt.


Claus

Angie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #5 am: 04.02.2009, 00:11 Uhr »

Unvermittelt öffnet sich der Urwald vor uns und wir erblicken die Pyramiden von Tikal. So stelle ich mir vor, haben auch die Wiederentdecker Tikals hier gestanden und einfach nur gestaunt. Vermutlich waren die Bauten damals von Urwaldpflanzen überwuchert.

Die Pyramiden von Tikal - jetzt ist es amtlich, das ist DER Reisebericht für mich :D
Ich hätte doch gleich in den 80iger Jahren weiter machen sollen in diesem Gebiet :wink:

Beim Abstieg sollte man konzentriert vorgehen, denn die hohen Stufen sind nicht ungefährlich.

Erinnerungen werden wach - an die Sonne- und Mondpyramide... Ich dachte schon beim Aufstieg, ich brauche eine Leiter und beim Abstieg hätte ich sie dann wirklich gebraucht. Das ist wirklich nicht zum Unterschätzen.

Unser Reiseleiter fragt so nebenbei die beiden Ärzte, warum sie denn den Salat gegessen haben, wüssten sie den nicht, dass man in solchen Ländern weder Salat noch ungeschältes Obst ist, da einem sonst Montezumas Rache sicher ist.

Ich habe damals sämtliche Regeln, die es gab befolgt. Also Original-Wasserflaschen; Getränke ohne Eiswürfel; Speiseeis keines; Obst, das man nicht schälen kann, natürlich auch nicht; Salate auch nicht; Zähne putzen nur mit Wasser aus Original-Wasserflaschen.

Was soll ich sagen? Mich hat Montezumas Rache trotzdem erwischt. Die Tabletten, die ich dann dagegen nahm, hätte ich - theoretisch :wink: - recyclen können :wink: :lol: Ja, heute kann ich lachen, aber damals musste ich meinen Rückflug um 1 Woche verschieben, ich war völlig fluguntauglich.
Und Montezumas Rache dauerte in langsam schwächer werdender Form 1/2 Jahr...



Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #6 am: 04.02.2009, 15:58 Uhr »


Rio Hondo – Copan – Guatemala City – Antigua


Wir sind alle etwas geschädigt vom gestrigen Abend, außer unserem bereits bekannten Ärztepaar. Dafür sind die bereits mit dem Frühstück fertig und haben den auf den Tisch stehenden Brotkorb fast leer gegessen, denn schließlich haben sie am Vorabend hungern müssen. Damit uns das nicht mehr passiert haben wir alle darauf geachtet, dass wir in den folgenden Tagen immer rechtzeitig am Frühstücktisch sind.

Unser Ziel liegt heute im Nachbarstaat Honduras. Der Weg führt uns bald auf eine Gravel Road. Doch das ist kein Problem für unseren Bus, wenn er auch einige Flussläufe durchfahren muss in denen ganz schön hoch das Wasser steht. Google Maps zeigt uns heute natürlich einen asphaltierten Highway.

Als eine kleine Wohnhütte am Straßenrand steht, halten wir an. Der Reiseleiter fragt die freundliche Hüttenbesitzerin, ob er uns Touristen alles zeigen dürfe. Sie ist offensichtlich einverstanden, so besichtigen wir das kleine Anwesen mit einem kleinen Stall mit Schweinen und Hühnern, und einer sauberen Hütte in der auch noch zwei Kinder spielen.

Wir erreichen die Stadt Chiquimula. Hier gibt es erst einmal eine Zwangspause, denn auf der Hauptstraße üben die Kinder für eine Parade anlässlich des Nationalfeiertages.

Endlich an der Grenze zu Honduras angekommen, wird es am Grenzübergang schon wieder interessant. Wir müssen allen aus dem Bus raus, dann bläst ein Mann mit einem knatternden Gerät einen weißen Rauch in den Bus und die Türen des Busses werden geschlossen. Nach etwa 10 Minuten werden die Türen geöffnet und nachdem der rauch verzogen ist steigen wir ein zur letzten Etappe nach Copan. Laut der Information unseres Reiseleiters handelt es sich dabei um eine Desinfektion gegen Kaffeeschädlinge.


Copan


Am Parkplatz begegnet uns ein kleiner Junge der Brennholz nach Hause schafft. In einem Tuch auf dem Rücken befindet sich eine Riesenmenge Brennholz. Das Tuch geht nach Vorne und ist über der Stirn des Jungen zusammengeknotet.

Die Blütezeit der Stadt Copan liegt im selben Zeitraum wie die Tikals. Unter Regenwaldbäumen kann man hier durch die sehr gepflegte Ausgrabungsstätte wandern.

Neben der Akropolis ist ein Pyramidentempel sehr interessant, der eine mit Hieroglyphen besetzte Treppe besitzt. Auf den 55 Stufen findet man den längsten in Stein gemeißelten Text der Mayas. Er erzählt von der Geschichte von Copan. In Copan wurde auch die Schrift der Maya erstmals entziffert.

Für mich besonders faszinierend ist der fast vollständig erhaltene Ballspielplatz. Beim Ballspiel der Mayas wurde der Ball mit der Schulter oder der Hüfte geschossen. Er musste durch an der Seite des Feldes angebrachte steinerne Ringe geschossen werden. Der Überlieferung zu Folge wurde die unterlegene Mannschaft im Anschluss an das Spiel getötet und den Göttern geopfert. Ob das stimmt?

Auf einer sehr gepflegt aussehenden Rasenfläche sind die steinernen Stelen ausgestellt. Sie unterscheiden sich zu den Stelen von Tikal, die aus flachen Steinen bestehen und vorne und hinten reliefartige bearbeitet sind, dadurch, dass die Tier- oder Menschenfiguren dreidimensional aus dem Stein herausgearbeitet sind.

Um die Mittagszeit verlassen wir Copan und fahren zurück nach Guatemala. Wir fahren eine andere Strecke als auf der Hinfahrt. Oberhalb eines ins Tal eingeschnitten Flusses machen wir am Straßenrand Pause. An Statt des nicht vorhandenen Lunchpaketes wollen wir die am Vortag gekauften Melonen verzehren. Doch die erste Melone ist gleich faul. Mit einem laut gebrüllten „Sche..e“ wirft der Reiseleiter die Melone quer über den Fluss auf die Felsen, wo die Melone beim Auftreffen zerplatzt und die Felsen rot färbt, während das Echo des Aufschreis mehrfach zurück kommt. Wenigstens ist der Rest der Melone genießbar.

Den nächsten längeren Halt haben wir an einer Straßenbaustelle. Als Bauingenieur bin ich natürlich begeistert, während der Rest der Gäste eher ungeduldig wird, denn schließlich sind wir schon sehr lange unterwegs. Aber wo sonst sieht man so schöne Caterpillar Baumaschinen die statt einem Schutzdach nur einen Sonnenschutz aus Palmwedeln besitzen.
Der Halt scheint länger zu dauern, denn bunt gekleidete Indiofrauen verkaufen alles Mögliche durch die Fahrzeugfenster. Da wir Hunger haben, erstehen wir eine Tüte äußerst wohl schmeckender Chashew Nüsse.

Wir lassen die Hauptstadt Guatemala City an der Seite liegen und fahren weiter zur ehemaligen Hauptstadt Antigua.

Antigua

Unser heutiges Hotel ist die Posade de Don Rodrigo nur wenige Meter vom Zocalo dem Hauptplatz entfernt. Sollte irgendjemand irgendwann einmal hier herkommen, sollte er unbedingt hier übernachten http://www.posadadedonrodrigo.com/ . Der malerische und üppig bepflanzte Innenhof wird begrenzt von einer Säulenarkade, von der aus man in die Zimmer gelangt oder ins Restaurant.
Jedes Zimmer ist anders eingerichtet. Unser Zimmer besitzt eine Empore, zu der man durch eine kleine Schlupftüre über eine Wendeltreppe gelangt und dann von oben auf das Bett sehen kann.

Gute Nacht Claus

Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #7 am: 09.02.2009, 14:37 Uhr »
Es wird Zeit, dass die Reise mal weiter geht. Viele Mitreisende habe ich ja nicht, aber es macht trotzdem Spaß das Gehirn anzustrengen und alte Erinnerungen hervorzukramen.



Antigua – Chichicastenango – Lago de Atitlan



Nach dem Frühstück in der Posada de Don Rodrigo steht eine Stadtbesichtigung in Antigua auf dem Plan.

Antigua war von Mitte des 16. bis Ende des 18. Jahrhunderts die Hauptstadt der Spanischen Kolonien in Zentralamerika, bis ein Erdbeben die Stadt 1773 erschütterte und ihre Bewohner flohen. Auch 1976 gab es hier ein schweres Erdbeben die Schäden an den Gebäuden und Barocken Kirchen sind zur Zeit unseres Besuches noch gut zu erkennen.

Wir besuchen ein Kloster und die Kirche La Merced. Am Zocalo, dem Hauptplatz findet ein Markt statt, wo bunte indianische Stoffe verkauft werden.

Weiter fährt unser Bus durch das guatemaltekische Gebirgsland nach Chichicastenango. Berühmt ist Chichicastenango wegen seines großen Indiomarktes. Die Indiofrauen aus der ganzen Umgegend kommen in Ihren bunten Gewändern hierher um ihr Stoffe und landwirtschaftlichen Produkte anzubieten.

Linker Hand steht die Kirche San Thomas, der Treffpunkt  der Gläubigen. Auf den Treppenstufen hoch zur Kirche knien die Indios und beten. An den Marktagen wird hier wie früher Kopal-Harz verbrannt, dessen Rauchschwaden den Haupteingang der Kirche verhüllen. Eine mystische Szene, die die Verknüpfungen zwischen längst versunkenen Traditionen und dem katholischen Glauben erahnen lässt.

Wir Touristen bleiben dieser Treppe fern auch Film- und Fotoaufnahmen werden höchstens aus größerer Entfernung gemacht. Nach den Informationen unseres Reiseleiters betreten wir die Kirche durch einen Seiteneingang.

Für das Mittagessen ist ein einem Gasthaus „Pollo“ bestellt. Leider weiß unser Ärztepaar nichts von deutscher Pünktlichkeit, so dass Mittagessen und Weiterfahrt sich erheblich verzögern.

Trotzdem erreichen wir am Nachmittag den Lago de Atitlan. Umgeben von den Vulkanen Toliman, Atitlan und San Pedro liegt der See auf etwa 1500 Meter über dem Meer. Der Atitlan See zählt unbestritten zu den schönsten Seen der Welt. Ein Hotel direkt am Ufer des Sees wird uns beherbergen.

Das Hotel besitzt sogar einen Tennisplatz. Endlich kann unser Ärztepaar einer ihm adäquaten Beschäftigung nachgehen und Tennis spielen.

Beim Abendessen können wir ein innerliches Grinsen  :smiledance: nicht vermeiden, hat sich doch unser Arzt beim Tennis spielen mit dem Tennisschläger ein blaues Auge eingefangen.



Claus

Angie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #8 am: 09.02.2009, 14:47 Uhr »

Also ich lese immer mit, denn dein Bericht interessiert mich sehr, er ist mit sehr guten Infos gespickt.
Über eines muss ich immer wieder schmunzeln: das Ärzteehepaar :lol: Wie hat er es bloß angestellt, sich mit dem Tennissschläger ein blaues Aug' zu schlagen? :lol: Vielleicht kam ihm der Ball zu nahe und er wollte sein Auge schützen? :lol:

Viele Grüße,
Angie

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Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #9 am: 09.02.2009, 15:07 Uhr »


Über eines muss ich immer wieder schmunzeln: das Ärzteehepaar

Verheiratet waren die glaube ich nicht. Sie haben auf jeden Fall für die Erheiterung der restlichen Reisegruppe einschließlich Reiseleiter in erheblichem Masse beigetragen.

Wir sind aber noch nicht am Ende. Es gibt noch Einiges über die beiden zu berichten.

Claus

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #10 am: 09.02.2009, 15:10 Uhr »

Sie haben auf jeden Fall für die Erheiterung der restlichen Reisegruppe einschließlich Reiseleiter in erheblichem Masse beigetragen.

Wir sind aber noch nicht am Ende. Es gibt noch Einiges über die beiden zu berichten.

Na, da bin ich schon gespannt!

Viele Grüße,
Angie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #11 am: 11.02.2009, 15:30 Uhr »


Lago de Atitlan – Guatamala City


Am morgen nach dem Frühstück ist der Atitlansee ins Sonnenlicht getaucht. Die drei Vulkane erstrahlen in leuchtendem Grün, denn Ihre kegelförmigen Flanken sind bis obenhin mit dichtem Urwald bewachsen.

Dann kommt auch schon das Boot, das uns über den See bringen wird. Es bringt uns nach Santiago de Atitlan einer der schönsten Ortschaften an diesem See. Wenn ich mich recht erinnere führt zu jener Zeit noch keine Straße nach Santiago.

Am Bootsteg von Santiago werden wir schon von den bunt gekleideten Frauen der Tzuthiles (so heißt dieser Volksstamm) begrüßt. Sie tragen mehrfach um den Körper gewickelte Stoffbahnen als Röcke und ein in unzähligen Lagen um den Kopf gewickeltes buntes Band. Dieses Band sieht dann aus wie eine bunte Scheibe von einem halben Meter Durchmesser.

Beim Spaziergang durch die Straßen begegnen wir immer wieder ebenso bunt gekleideten wie hübschen Kindern, die sich gleich für eine Fotoaufnahme in Positur stellen um hinterher für Ihre Mühen einen Dollar zu kassieren. Ihre Werbespruch lautet „Take Pitsch (picture), one Dollar“.

Dazu muss man Wissen, dass der guatemaltekische Quetzal an den US-Dollar gekoppelt ist und deshalb Dollarnoten gängiges Zahlungsmittel sind. Ob das heute noch so ist weiß ich allerdings nicht.

Natürlich mache ich auch Bilder und entrichte meinen Obolus. Als vorsichtiger Tourist verwahre ich mein Geld in einem Brustbeutel. Offensichtlich habe ich wohl beim Zurückstecken des Geldes in den Brustbeutel eine 10 $-Note daneben gesteckt und sie ist unten aus dem T-shirt wieder heraus gefallen. Jedenfalls fehlen am Abend Zehn Dollar und noch heute werde ich ab und zu von meiner Frau an diesen Vorfall erinnert.

Leider müssen wir einige Jahre später schreckliche Bilder aus Santiago de Atitlan sehen, die Männer des Dorfes werden von Paramilitärischen Banden getötet, die Kinder entführt und die Frauen vergewaltigt. Ich denke inzwischen herrscht dort aber wieder Frieden.


Unsere Reise geht dem Ende entgegen und wir fahren zurück nach Guatemala City.

Wir machen noch eine kurze Stadtrundfahrt durch Guatemala Stadt. Aber anscheinend hat die Stadt kaum etwas Sehenswertes zu bieten, denn ich habe keine Erinnerung mehr. Anschließend beziehen wir wieder Zimmer im Hotel Interkontinental.

Heute gibt es zum Abschied noch einmal Abendessen im Interconti. Wir dürfen uns auf der Speisekarte unser Dinner a la Carte aussuchen.

Die Meisten, so auch unser Arzt bestellen sich Filetsteak, nach einer Woche Pollo endlich was anständiges zum Essen. Es  werden also Steaks medium bestellt. Nach wenigen Bissen bin ich satt, denn das Fleisch ist wohl etwas zu lange gereift  und hat einen sehr kräftigen Geruch und Geschmack. „Bei uns däät merr soong, dess iss ganz schee stinkerd.“

Auch dem Reiseleiter merkt man an, dass er sichtlich um Fassung ringt beim Genuss des Steaks. Nicht so unser Arzt, da er ja die ganze Woche außer Frühstücksbrötchen kaum was gegessen hat, schlingt er mit großem Heißhunger das Steak in sich hinein. Nach Abschluss des Essens fragt der Reiseleiter ob alles OK war. Darauf beschwert sich der Arzt, dass sein Steak alles andere als Medium gewesen ist. Es war im Gegenteil eine Schuhsohle. Unser Reiseleiter rät zu einer Beschwerde, denn sein Steak wäre zart gewesen und er würde bestimmt noch ein Steak zur Wiedergutmachung erhalten.

So kommt es dann auch. Nach 20 Minuten erhält der Arzt ein zweites Steak, das er mit sichtlichem Genuss verspeist. Kurz nach er den letzten Bissen geschluckt hat, fragt mich der Reiseleiter: „Sagen Sie mal, hat Ihr Fleisch auch so einem Gout gehabt?“. Was ich natürlich sofort bestätige.

Dies führt dazu, dass Beide sofort den Tisch verlassen und sich auf ihr Zimmer zurückziehen. Wir haben unglücklicher Weise das Zimmer daneben und werden die halbe Nacht mit gurgelnden Geräuschen und hastigem Umherlaufen  beglückt.


Claus

Fistball

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #12 am: 12.02.2009, 15:01 Uhr »


Rückflug eine Tortur


Unser letzter Tag ist angebrochen. Es wird eine lange Rückreise, doch wie lange wissen wir noch nicht.

Als wir am Flughafen ankommen teilt man uns mit, dass sich unser Flug um etwa 8 Stunden verschiebt, denn in Mexico ist Nationalfeiertag und der Luftraum über Mexico City bleibt den ganzen Tag gesperrt für die Paradeeinsätze der Luftwaffe, na prima.

So kommen wir ins Gespräch mit unserem Ärztepaar und sie erzählen uns, dass sie im Anschluss noch eine Woche auf  Cozumel gebucht hätten und wie denn das mit den Mosquitos sei.

  :whistle: Wahrheitsgemäß  :whistle: berichte ich von den vielen Mosquitos und zeige meinen zerstochenen Fußknöchel vor. Worauf sich die beiden in eine Diskussion verstricken, warum man denn nicht noch eine Woche in Acapulco gebucht hätte.

Ein paar Stunden später treffen wir im Flieger von Mexico nach Cozumel eine ältere Dame mit der wir zusammen schon die erste Woche in Cozumel verbracht haben und die nach einer Rundreise noch eine Woche auf Cozumel verbringt. Ihr erzählen wir die Stories über unser Ärztepaar und bitten sie, doch das Paar auch in Cozumel  :engel2: „gut zu betreuen“.  :frech:

Über Nassau und Düsseldorf erreichen wir nach weit über 24 Stunden sehr erschöpft Frankfurt.



Im Nachblick, 30 Jahre zurück, war dies mit eine unserer interessantesten und schönsten Reisen.


Das war’s. Denn nächsten Reisebericht gibt es in einem Jahr über meine dann absolvierte USA-Reise und hoffentlich mit vielen schönen Bildern.

Ich danke allen Mitreisenden, Claus

Schneewie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #13 am: 12.02.2009, 15:04 Uhr »
Werde dann mal fix den Rest nachlesen.

Komme einfach nicht hinterher...... :oops:
Gruß Gabriele

Angie

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Re: Mexiko – Guatemala – Honduras
« Antwort #14 am: 12.02.2009, 17:30 Uhr »
Nach 20 Minuten erhält der Arzt ein zweites Steak, das er mit sichtlichem Genuss verspeist. Kurz nach er den letzten Bissen geschluckt hat, fragt mich der Reiseleiter: „Sagen Sie mal, hat Ihr Fleisch auch so einem Gout gehabt?“. Was ich natürlich sofort bestätige.

Dies führt dazu, dass Beide sofort den Tisch verlassen und sich auf ihr Zimmer zurückziehen. Wir haben unglücklicher Weise das Zimmer daneben und werden die halbe Nacht mit gurgelnden Geräuschen und hastigem Umherlaufen  beglückt.

:lachroll: :lachroll: Ich lache mich kaputt!!! :lachroll: Der Arzt war ja wirklich eine Nummer für sich :lachroll:

  :whistle: Wahrheitsgemäß  :whistle: berichte ich von den vielen Mosquitos und zeige meinen zerstochenen Fußknöchel vor. Worauf sich die beiden in eine Diskussion verstricken, warum man denn nicht noch eine Woche in Acapulco gebucht hätte.

Ein paar Stunden später treffen wir im Flieger von Mexico nach Cozumel eine ältere Dame mit der wir zusammen schon die erste Woche in Cozumel verbracht haben und die nach einer Rundreise noch eine Woche auf Cozumel verbringt. Ihr erzählen wir die Stories über unser Ärztepaar und bitten sie, doch das Paar auch in Cozumel  :engel2: „gut zu betreuen“.  :frech:

Einfach köstlich!! :lol: :lol:

Im Nachblick, 30 Jahre zurück, war dies mit eine unserer interessantesten und schönsten Reisen.

Für mich war es ein sehr interessanter Reisebericht :daumen:
Vielen Dank, dass du uns auf diese Reise mitgenommen hast. Ich freue mich schon auf deinen nächsten Reisebericht, auch wenn ich 1 Jahr darauf warten muss :D

Viele Grüße,
Angie

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