usa-reise.de Forum

Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: lippifax am 24.05.2009, 22:27 Uhr

Titel: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 24.05.2009, 22:27 Uhr
Nachdem lor-mon in der letzten Zeit schon mal einen Reisebericht von Namibia eingestellt hat, versuche ich mal einen ähnlichen Bericht unserer Reise abzuliefern.

Im Groben und ganzen geht es nach Namibia und anschliessend 3 Tage nach Dubai. Aber mehr sollte aus dem Reisebericht herauslesbar sein/werden.

Noch kurz zu den Teilnehmern: Ich + Conny + Ente + Hund
Geplant war eine Campingtour im Dachzelt mit gelegentlichen Übernachtungen in Lodges.


Tag 1 Anreise

Heute war also endlich der große Tag gekommen, und sofort wollten wir, daß er auch schon wieder vorbei ist. Vor uns lag eine 36 stündige Anreise über München Dubai Johannesburg und dann endlich Windhoek.

So standen wir also um 5 Uhr in der Früh auf, um mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof zu gelangen. Dieser brachte uns in ca 3,5h zum Münchner Flughafen, in welchem wir die Zeit so gut es ging absitzten. Wir liessen das Gepäck beim Infoschalter versperren und dieser drückte bei 21 kg eine Auge zu ( bis 20kg wars günstiger). Nachdem wir endlich von den Lasten befreit waren, fuhren wir mit der S-Bahn wieder zurück zum Besucherpark, wo wir die Startenden Flieger begutachteten. Das Wetter war aber nicht so hervorragen, weswegen wir schon nach einer Stunde den Rückzug antraten.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShmltLcGcXI/AAAAAAAABJc/vWgM6Dy1WqQ/s800/IMG_9206.JPG)

Wieder zurück am Flughafen checkten wir endlich bei Emirates ein (diesmal hatte der Koffer nur 17kg....) und warteten wieder mal bis das Boarding begann. Der Flug ansich war unspektakulär und das Boardentertainment war naja. Am Infoscreen sahen wir noch, daß wir einen Bogen um den Irak flogen, aber dann waren wir auch schon in Dubai gelandet. Kurz vorm Landen (ca 50m über dem Boden), sackten wir noch in ein verhältnismässig großes Luftloch, was einige kurze Aufschreie im Flugzeug nach sich zog.

Ortszeit: 23 Uhr 30 und vor uns 5h bis zum Weiterflug.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShmluFF3jGI/AAAAAAAABJs/7sCGhBdCH14/s800/IMG_3794.JPG)

Die 5h vergingen nach gefühlten 15h endlich und ab ging es in die 777 mit dem besten Boardentertainment das ich bis jetzt gesehen habe. 100te Kanäle Video und einige Spiele.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShmltgK7tiI/AAAAAAAABJk/_PT5yAppPnI/s800/IMG_3786.JPG)

Bei der Ankunft in Johannesburg eilten wir durch die Gänge, da wir nur 1:15h für den Transfer zur Verfügung hatten, und uns schon im Vorfeld mitgeteilt wurde, daß Zeiten unter 2-3h unmöglich zu schaffen wären. Die Zeit war wirklich knapp, aber dank der bereits in München ausgestellten Tickets, war es doch zu schaffen.

Die letzten 2h mit dem Flieger brachen also an, und um 14 Uhr Ortszeit landeten wir endlich in Windhoek.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShmlugPgO8I/AAAAAAAABJw/_59zBLZumjA/s800/IMG_3810.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shmlv6H3QII/AAAAAAAABKE/KAc48N_yO6w/s800/IMG_3820.JPG)

Der erste Eindruck: Wow ist der winzig. Also rein in das Gebäude und schon erkannten wir, daß viele Mitreisende vor uns sich besser informiert hatten. Es ging an den Papierkram, wobei im Vergleich der Amerikanische ein Witz ist. Neben Beruf wird zb. auch gefragt, wieviel Geld man in Namibia ausgeben wird.

Nachdem wir die vorletzten waren, die den Papierkram endlich erledigt hatten, war der Officer am Schalter schon recht mürrisch, aber ich bekam meine 19 Tage Visa zugesprochen. Conny hingegen durfte 90 Tage dort bleiben....

Nach der Gepäcksausgabe trafen wir auch schon unseren Transferangestellten der Mietwagenfirma, der uns noch Zeit fürs Geldabheben gewährte. Nachdem der ATM jedoch nur VISA akzeptierte mussten die letzten Euro umgetauscht werden. So starteten wir also unser Abenteuer Namibia mit ganzen 600 NAD in der Tasche (ca 50 Eur).

Der Transfer selber gab uns schon erste Einblicke in den Linksverkehr und die Fahrweise der Namibier. Überholt wird immer und Geschwindigkeitsunterschied ist Nebensache.
Wir überlebten jedoch auch dieses und so trafen wir nach ca 40 Minuten beim Autovermieter AfricanTracks ein, wo wir den ganzen Buchungsprozess im Vorfeld per Email abgewickelt hatten. Schnell noch ca 18000 NAD per Kreditkarte abgebucht und schon gehört der Mietwagen uns. Jedenfalls für die nächsten 17 Tage.

Die Einweisung war kurz und schmerzlos und nach gut 45 Minuten fuhren wir mit unserem Toyota Hilux in Richtung unserer ersten Unterkunft. Schnell noch das Navi gestartet, welches uns den Weg zum Kashima B&B zeigte. Dort angekommen, öffnete uns schon Janette die Tore und ein sehr relaxter Anfang unserer Reise stand bevor. Die Gastfreundschaft ist beeindruckend und wir fühlten uns sofort wohl. Der Kühlschrank war gut mit Bieren gefüllt, welchen wir natürlich ausnutzen und zusammen mit Janette und ihrem Mann quatschten wir noch über unseren bevorstehenden Trip. (Ihr Tip für den Trip: "Habt immer genug eisgekühltes Bier mit!!!!!!") Um ca 19 Uhr suchten wir dann unser Bett auf und fielen glücklich und zufrieden in die Betten.

Namibias Sternenhimmel bei rel. kurzer Belichtung (10 Min)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShmlwbW4_GI/AAAAAAAABJA/kUFNF3MNpQY/s800/IMG_9209.JPG)



Ab den morgigen Tag gibts dann mehr Fotos aber am Anreisetag, war uns die Fotolust vergangen......
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: RedZed am 25.05.2009, 08:21 Uhr
Namibia? Da bin ich doch gleich wieder dabei! Bitte zusammenrücken & für kühles Bier bin ich auch immer zu haben. Ich nehme ein Windhoek Lager, bitte :-).
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 25.05.2009, 09:22 Uhr
Tag 2 Camp Gecko

Heute wurde für europäische Verhältnisse extrem früh aufgestanden. Aber nicht das Jetlag war schuld. Nein die "blöde" Sonne, welche schon um ca 5:30 mit voller Kraft zu leuchten begann. So standen wir also gemütlich auf, und nach einer Morgendusche wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4gN1Od0I/AAAAAAAABKs/JD_36y2nmSo/s800/IMG_9267.JPG)
Ente+Hund... unsere Begleiter auf dieser Tour

Anschliessend packten wir das Auto voll und fuhren in die Stadt, um uns für die nächsten 7-10 Tage mit Vorräten zu versorgen. Schnell wurde das Parkhaus gefunden, in welchem SecurityGuides hoffentlich ihrerer Arbeit nachgingen. Da wir jedoch viel zu früh unterwegs waren, hatten alle Geschäfte noch geschlossen, was wir  widerum nutzten, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Ausserdem benötigten wir noch einige Permits, die man für spätere Parkbesuche brauchte. Wir schnappten uns also die Karte und gingen zu dem eingezeichneten Standort. Dort angekommen..... Fehlanzeige. Kein Ministy of Tourism weit und breit zu sehen. So versuchten wir unser Glück indem wir den Häuserblock abgingen, aber auch hier hatten wir kein Glück. Eine Polizeistreife konnte uns leider auch nicht mitteilen, wo dieses Ministry den wäre, und so schlenderten wir wieder zurück Richtung Parkplatz. Die Permits sollten wir als Notlösung auch noch eine Woche später in der nächsten Stadt bekommen.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho5ZCE5AYI/AAAAAAAABMQ/EuVB4snh9U8/s800/IMG_3828.JPG)

Auf dem Weg zur Kirche, fiel uns aber das Goethe-Institut auf und nach kurzer Überlegung erhofften wir uns dort bessere Chancen, da wir ja auf Deutsch nach dem gewünschten Ziel fragen könnten. Gesagt getan und schon standen wir in einer Art Vorhalle, wo eine ca 120kg Afrikanerin (welche bestes Deutsch sprach) uns entgegen kam. Sie wusste auch nicht genau, wo das Ministry lag, holte aber eine Kollegin zu Hilfe. Mit gemeinsamen Kräften wurde dann ungefähr eine Strasse herausgefunden, in welcher wir unser Glück versuchen sollten.

Nach dieser Fragestunde ging es schnell zur Kirche (wir waren nicht lange dort, da einige dubiose Gestalten herumliefen), und dann weiter zum NWR-Büro bezüglich unserer Permit. Dort angekommen, waren wir zum ersten Mal mit der Afrikanischen Bürokratie konfrontiert. Unterkunft (Camping Blutkoppe) buchen ja, Permits für Übernachten nein, da ja noch genug Zeit dazwischenlag und wir das locker in der nächsten Stadt erledigen könnten..... Na gut, man soll nicht am ersten Urlaubstag zum Streß machen anfangen, und so ging es zurück zum Kaufhaus, welches nun endlich offen hatte.

2 gefüllte Einkaufswagen und 1300NAD später verliessen wir dieses auch wieder mit vielen guten Sachen. Am Parkplatz noch "schnell" alles verstaut und wieder zurück ins Kaufhaus.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho5ZUHf-jI/AAAAAAAABMI/wCQeyEEFd5M/s800/IMG_3830.JPG)

Wir brauchten noch bares für die nächsten 10 Tage. Kreditkarte wird hier in Namibia nur sehr selten akzeptiert und auch beim Tanken ist nur bares wares.

So suchten wir uns also einen etwas geschützten Bankomat und gaben 4500$ ein...... Der Automat ratterte und ratterte und wir bekamen es ein wenig mit der Angst zu tun, da man leicht hören konnte, daß wir viel Bargeld bunkerten. Der Weg zurück zum Auto war einer der längsten den ich durchgemacht hatte. Man hörte ja viel von Überfällen und mit soviel Geld in der Tasche war mir nicht gut in meiner Haut.

Wir hatten dies jedoch gut überstanden und schon ging es hinaus aus der Stadt zum nächsten Stop. Unsere Tanknadel zeigte an, daß unbedingt Diesel gebunkert werden musste und so steuerten wir eine Shelltankstelle an. Dort flossen 70,80,90,100,110.... hat der Wagen ein Loch?? ... 120....130 .... 132 Liter, oder 900 NAD in den Tank. Ok für die ersten paar km sind wir also gerüstet. (Angegeben war der Wagen lt. Vermieter mit 12-14 Litern, also ca 1000km Reichweite)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4gXkuGXI/AAAAAAAABLU/wGuCgKKntRA/s800/IMG_9277.JPG)

Nachdem also vollgetankt wurde, fuhren wir die B1 (B=Teerstraße, C=Schotter, D=schlechter Schotter,.....) Richtung Rehoboth, wo wir zwecks kurzem Picknick zu einem Stausee fuhren. Dort machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit der Namibianischen Tierwelt.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4fGJqm3I/AAAAAAAABKk/_b4bFhDfOdk/s800/IMG_9254.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4foTOzJI/AAAAAAAABLM/w9NAnmxI8TE/s800/IMG_9256.JPG)

Gut 2 Stunden später gings wieder ab auf die Straße zu unserem heutigen Tagesziel: Camp Gecko in der Nähe des SpreeghogtePass. Zum ersten Mal ging es ab auf die Schotterpiste und mit vorsichtigen 60-70km/h "düsten" wir durch menschenleere Gebiete.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4hJG7IrI/AAAAAAAABLY/4y_TYHigWSs/s800/IMG_9282.JPG)

Gegen 15 Uhr erreichten wir dann auch den Pass, welcher auf knapp 2000m lag. Dort oben trafen wir noch ein deutsches Ehe(?)paar und quatschten ein wenig über Namibia und die Reise. Sie selber waren schon 14 Tage unterwegs und hatten 5000km heruntergespult.... Für uns viel zu viel, angesichts der niedrigen Durchschnittsgeschwindigkeit, die man auf den C-Strassen fahren konnte.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4hYhlZSI/AAAAAAAABLg/Tj9tCnc-r0I/s800/IMG_9298.JPG)


So verplapperten wir uns ein wenig und viel zu spät fuhren wir weiter Richtung Campingplatz. Diesen erreichten wir als die Sonne schon fast untergegangen war. Während Conny noch schnell ein paar Sonnenuntergangsfotos schoss, versuchte ich mit dem Zeltaufbau und dem Feuer machen. Das erste (Zelt) war schnell erledigt, aber beim Feuer scheiterte ich kläglich.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4h5JgrBI/AAAAAAAABLA/q8oe-NkPV54/s800/IMG_9326.JPG)

Das Brennholz ist so hart, daß man nur mit Grillanzündern weiterkommt. Diese lagen aber gut verpackt im Sparmarkt in Windhoek..... Und die nächste Tankstelle lag 200km weiter südlich. So brutzelten wir unser Fleisch über den Gaskocher und dazu gab es Kartoffeln. Das alles aber natürlcih nur mit eisgekühltem Bier.... wobei..... leider nicht ganz. Beim Putzen des Kühlschrankes in Windhoek hat der männliche Mitfahrer (sprich ich), vergessen das Stromkabel wieder anzuschliessen. 1 Tag bei 30-35 Grad und keine Kühlleistung. Zum Glück hatten wir gekühltes Bier gekauft, welche ein wenig als Kühlakkus fungierten, dies hat uns vor Schlimmerem bewahrt. Trotzdem liessen wir den Motor für gut eine Stunde laufen, damit sich der Kühlschrank ein wenig abkühlte.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sho4iINBnzI/AAAAAAAABLE/dBYJJ-fe2fc/s800/IMG_9340.JPG)

Nachdem wir lecker gegessen hatten, schlossen wir den Tag mit einem Bierchen ab und dem schönsten Sternenhimmel den ich seit Jahren oder Jahrzehnten gesehen hatte.


(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShpCKzjSc4I/AAAAAAAABMg/f0xUf1iZLWA/s800/tag1.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: cleoxx am 25.05.2009, 09:51 Uhr
Hallo lippifax,

wenn ich es schon selbst nicht schaffe, endlich mal unseren Namibia-Reisebericht einzustellen, fahre ich in der Zwischenzeit schon mal bei Dir mit! Immerhin ähneln sich unsere ersten beiden Tage schon ziemlich, auch wenn wir damals den Direktflug mit der AirNamibia genommen hatten.

Zu welcher Jahreszeit seid ihr denn dort unterwegs gewesen?

Freue mich schon auf die Weiterfahrt!

Grüßle
Elke
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 25.05.2009, 10:07 Uhr
Hallo lippifax,

wenn ich es schon selbst nicht schaffe, endlich mal unseren Namibia-Reisebericht einzustellen, fahre ich in der Zwischenzeit schon mal bei Dir mit! Immerhin ähneln sich unsere ersten beiden Tage schon ziemlich, auch wenn wir damals den Direktflug mit der AirNamibia genommen hatten.

Zu welcher Jahreszeit seid ihr denn dort unterwegs gewesen?

Freue mich schon auf die Weiterfahrt!

Grüßle
Elke

Wir sind vor 2 Wochen gelandet :(  Von daher also Anfang der Trockenzeit, auch wenns überall noch sehr "grün" war.

Direktflug wollten wir nicht, wegen AirNamibia (Sitzabstand) und ausserdem war ein After-Namibia Strandbesuch angesagt, weswegen wir über Dubai geflogen sind.

lg Manuel
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Sandra33 am 25.05.2009, 10:14 Uhr

Wir sind vor 2 Wochen gelandet :( 

Wir auch  :( Allerdings mit Air Namibia. Bin gespannt, was andere parallel so erlebt haben  :lol:
LG Sandra
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Crimson Tide am 25.05.2009, 10:34 Uhr
 :D  Schöööön!

Mal wieder ein NON-USA-Reisebericht!  :groove:
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 26.05.2009, 14:45 Uhr
Tag 3 Sesriem

Heute wurden wir wiedermal von einem grandiosen Sonnenaufgang geweckt und so ging es gut gelaunt Richtung Dusche.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh0GZYsHI/AAAAAAAABNs/B1xZsFdHrRI/s800/IMG_9407.JPG)


Wir waren die einzigen Gäste auf dem Campingplatz und so war es ruhig und friedlich. Unter der Dusche erstmal Ratlosigkeit... Warum wird das Wasser einfach nicht warm? Die Vermutung das es per Solarheizung funktioniert schliessen wir mal aus, und so wird die Dusche umkreist. Und wirklich, hinter dem Häuschen findet sich die Antwort in Form eines kleinen Ofens. Dieser wurde schnell angeheizt und kurz gewartet, bis das Wasser warm wird. Da es unsere erste Begegnung mit solch einer Dusche ist, sind wir jedoch zu Früh unter das lauwarme nass, denn der Boiler hat sich einfach noch nicht genug aufgeheizt.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh0X2bC0I/AAAAAAAABNw/8MXwCypX6Z4/s800/IMG_9414.JPG)

Nach der Morgendusche wurde dann noch schnell das Frühstück zubereitet und mit Ausblick über die Savanne verspeist. Nachdem der Abwasch und das Abbauen des Zeltes erledigt wurde, fuhren wir zur Besitzerin und bezahlten die Übernachtung. Auch hier quatschten wir wieder ein paar Minuten und erfuhren ein wenig über das Leben so fern ab jeglicher Zivilisation.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh04ZuHbI/AAAAAAAABN0/FyO7X8jNG_s/s800/IMG_9218.JPG)

Unser nächstes Ziel war der bekannte SpreeghoogtePass, da wir vermuteten, daß wir den Selbstauslöser der Canon dort oben verloren hatten. Auf dem Weg zum Pass kamen uns die von gestern bekannten Deutschen entgegen, die ein wenig komisch schauten, daß wir wieder den selben Weg zurückfuhren.
Oben angekommen dann die Enttäuschung: von Selbstauslöser keine Spur, jedoch wirklich große Hoffnungen hatten wir nicht, den dort zu finden. So blieben wir also ca 30 min vor Ort und aßen eine Kleinigkeit während wir die Aussicht genossen.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh1OAXPOI/AAAAAAAABN4/U2L91x5hT0E/s800/IMG_9235.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh1YXOZtI/AAAAAAAABN8/G5rw4ez4OFs/s800/IMG_9245.JPG)

Immer wieder wurde die Ruhe jedoch von kurzen Schreigeräuschen unterbrochen und so suchten wir die Berge ab, damit wir den Übeltäter ausfindig machen können. Nach kurzer Suche mit dem Fernglas war eine große Gruppe Paviane gesichtet, die wir natürlich genauer beobachteten, als diese den Berg erklommen.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh1hoNG0I/AAAAAAAABOA/AhP66rAaTlg/s800/IMG_9421.JPG)

Nachdem so ca der letzte Pavian verschwunden war, ging es weiter zum nächsten Ziel: Sesriem mit den Dünen. Die Fahrt selber war geprägt von endlosem Nichts, daß jedoch sehr beeindruckend.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh15M6fdI/AAAAAAAABOE/dpmvqQ9dvyI/s800/IMG_9452.JPG)

Bei einer Kreuzung incl Tankstelle (zu Vergleichen mit Hackberry) wurde abgebogen und ein paar km weiter erreichten wir den NWR-Stützpunkt. Am Campground wurde dank Vorbuchung rel. schnell eingecheckt und so suchten wir unseren Stellplatz mit der Nr. 5. Am Weg dorthin auf Stellplatz 2..... genau die bekannten Deutschen von gestern/heute/morgen(?).
Auf unserem zugeordneten Platz schlugen wir ein kleines Lager auf, da wir einen kleinen Snack zu Mittag essen wollten.
Ausserdem warteten noch 2 Dosen Windhoek Tafel auf deren Vernichtung. Als wir gemütlich aßen, kamen auch schon die Deutschen vorbei, die uns für den Abend zum Essen einluden... Ok zum Essen nicht direkt, aber sie würden das Feuer zur Verfügung stellen. Im Gedanken an unser gestriges Debakel sagten wir natürlich zu.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh2dzlLYI/AAAAAAAABOI/BXGZICtLyAQ/s800/IMG_9258.JPG)

Nach gut einer Stunde packten wir wieder alles zusammen und machten uns auf dem Weg in das Vlei.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh2gNealI/AAAAAAAABOM/hOwAvHonMCc/s800/IMG_9465.JPG)

 Düne 45 war nach 45 km passiert und weitere 20km später endete die Teerstraße. (Diese wurde gebaut, da der feine Staub der vielen Touristenautos die Vegetation fast zum Absterben gebracht hätte.) Die letzten 4 km ging es durch tiefen Sand, den Conny in ihrer ersten 4WD-Fahrt mit Bravur gemeistert hat. Beim Deadvlei blieben wir stehen und versuchten die Wanderung in Angriff zu nehmen. Leider war der Weg jedoch nur sehr spärlich gekennzeichnet und wir wollten uns so spät am Nachmittag nicht verlaufen. So erkundeten wir die nähere Umgebung und nach ca 45 min fuhren wir zurück zur Düne 45 wo wir ein Stück raufwanderten. Als Vergleich: Bergsteigen ist 100x einfacher, als so eine Düne rauf.......

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh28qU6qI/AAAAAAAABOQ/_yJ0Zlwkt2g/s800/IMG_9508.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh3CqI9UI/AAAAAAAABOU/_L-y9Lx4Po8/s800/IMG_9510.JPG)

Nachdem wir den Sonnenuntergang erlebt haben, fuhren wir wieder mit verringerter Geschwindigkeit zurück zum Camp, da die Sicht fast bei 0 lag. Ausserdem wollte ich keinen Unfall mit einem 200-400kg Tier erleben.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Shvh3a0crTI/AAAAAAAABOY/T-6v1A5xTYk/s800/IMG_9575.JPG)

Beim Camp angekommen, haben wir zu allererst wieder das Zelt aufgeschlagen und uns für die Grillerei fertig gemacht. Der Abend endete so mit ein wenig Bier und gegrilltem Fleisch bei einem netten Plausch mit den schon "gut" bekannten Deutschen. Zu Bett gingen wir schon rel. früh, da wir morgen um 4 Uhrraus wollten...

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/ShvilKh4YqI/AAAAAAAABOc/cggmPnuuSz4/s800/tag2.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: RedZed am 27.05.2009, 08:32 Uhr
Die Reise geht weiter & das mit so schönen Bildern....schön, dass ich dabei sein darf :-)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 27.05.2009, 21:34 Uhr
Hallo!
Da bin ich doch glatt dabei! Namibia steht für nächstes Jahr ganz oben auf meiner Reisewunschliste. Und an eine Fahrt mit Dachzelt hatten wir auch schon mal gedacht.
Die kleinen Karten mit der Routenübersicht sind auch klasse!
Bin gespannt, wie's weitergeht!
Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 28.05.2009, 09:42 Uhr

Tag 4 Büllsport

Der Tag begann grausam, den um 4 Uhr 15 läutete der Wecker. Grund für diese Qualerei lag an dem frühen Sonnenaufgang in Namibia. Als Besucher des Sesriem-Camps durfte man eine Stunde vor dem Sonnenaufgang in den Park fahren, um dann Richtung Dünen zu hetzen. (Was sich normalerweise nicht ausgeht). So beschränkte sich das Frühstück und die Morgenwäsche auf ein Minimum und um 5:15 reihten wir uns vor dem Parktor ein. Dort wurde von einem Angestellten in Ruhe die Autonummer notiert und das Permit gesichtet.

Nach dieser Prozedur konnten wir uns auf die 1-Stündige Fahrt zum hinteren Teil des Parks aufmachen. Die Düne45 wurde schon von 2 Busladungen belagert und deshalb entschieden wir uns weiterzufahren. Den Sonnenaufgang hatten wir schon verpasst und so fuhren wir bis zum Deadvlei Parkplatz.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CocAIYHI/AAAAAAAABQs/yfLww-e5nEc/s800/IMG_9620.JPG)

 Wir überlegten kurz, ob wir weiter zum Soussusvlei zu fahren, kamen aber zu dem Schluss, daß dort hinten sicher 100te Menschen herumlaufen, und im Deadvlei keiner. (Parkplatz war leer). So packten wir den Rucksack mit genügend Wasser und machten uns mit Hilfe des GPS und einer groben Ahnung auf den Weg.

Ab und zu bemerkten wir einen Anhaltspunkt, der den "Weg" markieren sollte (Wenn Interesse besteht, kann ich versuchen ein GPS-Log vom Weg hier einstellen) und so kamen wir nach ca 45 Minuten im Tal an.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CplRaLMI/AAAAAAAABRI/iI_mKRCsWUA/s800/IMG_9784.JPG)

Dort angekommen bestätigte sich unsere Vermutung: Keine Menschenseele. So verbrachten wir die nächsten 2 Stunden damit in absoluter Ruhe unsere Fotos zu schiessen und die Landschaft auf uns wirken zu lassen.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CntSXtYI/AAAAAAAABQQ/aSbeqo2f0MA/s800/IMG_9274.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CoMYOQdI/AAAAAAAABQo/SSTZEyJgS8Y/s800/IMG_9280.JPG)

Ab und zu hörten wir es in der Ferne quaken, wussten jedoch nicht wie hier ein Frosch ohne Wasser überleben konnte. Die Antwort auf diese Frage bekamen wir am selbigen Abend....

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CoqZ53_I/AAAAAAAABQw/9d-efu3DvZg/s800/IMG_9299.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CpSUCasI/AAAAAAAABRE/h-ZHDvdsvmw/s800/IMG_9744.JPG)

Nach diesen 2 Stunden merkte man den Touristenzustrom, und so machten wir uns auf den Rückweg zum Parkplatz. Der Rückweg war jetzt schon ein wenig anstrengend, da die Sonne mit voller Kraft auf uns herabschien. Am Parkplatz genehmigten wir uns eine kleine Pause bevor es ganz zurück zur Soussosvlei ging. Ich selber war vom Deadvlei mehr angetan, aber gesehen sollte man die Düne und das Tal schon. Ausserdem sahen wir dort unsere erste kleine Schlange, die aus sicherer Entfernung fotografiert wurde.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CqM7xi-I/AAAAAAAABRQ/y8fFaGoK17U/s800/IMG_9831.JPG)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh49pKC62mI/AAAAAAAABSg/xRnRAEv2JAg/s800/IMG_9877_stitch.jpg)

Ca 2 Stunden später und ein paar Höhenmetern (ganz rauf sind wir nicht) kehrten wir um und fuhren zurück zum Campingplatz da wir dort die benötigten Permits für den Naukluftpark in 3 Tagen bekommen sollten. Am Weg zurück überflog uns noch sehr tief ein 4 motoriges Flugzeug, welches wir 30 Min später am Boden wiedersahen.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CqfoFydI/AAAAAAAABRY/O2O9Shx8URo/s800/IMG_9333.JPG)

 Dieses Vorhaben war jedoch um einiges schwieriger, da die Angestellte vor Ort fast nicht einsah, warum wir heute schon kommen, da wir ja noch genügend Zeit hatten. Nach gut 30 Min konnten wir ihr jedoch erklären, daß wir an keiner Permit-vergabe-Stelle mehr vorbeikommen werden, und so händigte sie uns die gewünschten Permits mit einem "Ich-muss-also-jetzt-arbeiten"-Seufzer aus.

Diese Hürde wurde aber auf gemeistert und so ging es zu unserem nächsten Ziel: Büllsport. Dort wollten wir 2 Nächte verbringen und am nächsten Tag eine Wanderung unternehmen.
Die Fahrt dorthin war wieder geprägt von endloser Landschaft und einigen wilden Tieren. Sehr angetan waren wir von unserem ersten in freier Wildbahn lebenden Zebra, welches wir auf der Hinfahrt entdeckt hatten.

In Büllsport angekommen unternahmen wir noch einen Farm-Drive, wo uns der Farmbesitzer die Grundregeln des Farmbesitz und sein Grundstück zeigte. Auf insg. 25000 Hektar wird hier Viehzucht betrieben, wobei die Anzahl der Tiere im Vergleich zu Europa gering ist. Ausserdem schimpfte er über die Paviane, die ihm Jahr für Jahr mehrere Tiere töteten.

Die ganze Fahrt dauerte ca 2h und wir sahen Oryxe, Springböcke und Wüstenfrösche. (+ einige mehr). Die Wüstenfrösche selber waren am lustigsten, da es eigentlich Vögel sind, jedoch Quak-laute von sich geben. Da die Eingeborenen die Tiere aber nach deren Eigenschaften benennen, heissen diese eben Wüstenfrösche. Damit hat sich auch das Gequake im Deadvlei aufgeklärt.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CrOt4eJI/AAAAAAAABRw/mjP-8Qm9mGw/s800/IMG_9888.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CrevbV8I/AAAAAAAABR0/FjwxpLguM-I/s800/IMG_9892.JPG)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh0CrW_PlpI/AAAAAAAABQM/ZRexXLzth2M/s800/IMG_9919.JPG)


Am Abend las ich noch bei meinem in München gekauften Buch weiter und um 7 Uhr wurde Abendessen serviert. Hier war alles sehr familär, da man mit den anderen Gästen, Farmbesitzer, höheren Angestellten der Farm an einem Tisch gegessen hat. So erfuhr man so einiges über Land und Leute. Erwähnenswert wäre noch zu sagen, daß in vielen Guestfarmen eine Open-Kühlschrank-Politik herrscht. Man nimmt sich was man will und schreibt das auf einen kleinen Zettel. Kassiert wird dann bei der Abrechnung.

Nach dem leicht komischen Essen (Schnitzel mit Spinat und Karfiol) ging es dann ins Bett um für die morgige Wanderung gerüstet zu sein.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sh4-RoaZcdI/AAAAAAAABSk/UW0ZKYQ2eWw/s800/tag3.JPG)

Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 28.05.2009, 21:17 Uhr
Hey, ein neuer Namibia-Bericht  :groove:

Da muss ich natürlich auch zusteigen, denn Namibia steht bei uns dieses Jahr auch auf dem Programm.
Bin schon sehr gespannt.

Tolle Fotos vom Deadvlei  :clap:

Wofür braucht man denn alles ein Permit? Wir machen eine Selbstfahrertour, wo die Unterkünfte und der Flug über einen Veranstalter gebucht wurden.

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: ilnyc am 28.05.2009, 21:48 Uhr
Wooooowww!!! Was für tolle Fotos!   :shock: :shock: :shock:
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 29.05.2009, 08:14 Uhr


Wofür braucht man denn alles ein Permit? Wir machen eine Selbstfahrertour, wo die Unterkünfte und der Flug über einen Veranstalter gebucht wurden.


Wir brauchten für den Naukluft NP ein Permit. Sobald man die 2 Hauptstraßen Richtung Walvis Bay oder Swakopmund verlässt ist dieses nötig. Für Sesriem bekommt man es ohne Probleme vor Ort, aber der Naukluft NP hat keine besetzten Eingangstore.

lg
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 29.05.2009, 22:30 Uhr
Ah ok, danke für die Info.
Da wir nur die Dünenlandschaft von Sesriem aus besuchen werden brauchen wir das wohl dann nicht.

Bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Besonders das Deadvlei hat´s mir angetan, die Fotos sind der Hammer

LG
Ilka

Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 30.05.2009, 08:31 Uhr
Ah ok, danke für die Info.
Da wir nur die Dünenlandschaft von Sesriem aus besuchen werden brauchen wir das wohl dann nicht.


Für diese Strecke brauchst du ein Permit, dieses bekommst du aber ganz einfach direkt vor Ort. Kostet 80 pro Person + 10 fürs Auto.

Für die Permitfreie Strecke meinte ich die C14 und C28.

Heute abend gibts vermutlich den nächsten Teil des Reiseberichtes

lg
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 02.06.2009, 09:33 Uhr
Etwas verspätet der nächste Teil der Reise.....


Tag 5: Köcherbaumschlucht-Wanderung


Gleich nach dem Aufstehen wurden unsere Rucksäcke gepackt, da heute eine halbtägige Wanderung auf dem Programm stand. Das ganze dauerte nur ein paar Minuten, und so gingen wir gemütlich Frühstücken. Der Tisch war reichlich gedeckt und so waren wir gut gestärkt um die Wanderung in Angriff zu nehmen. Die Wandergruppe bestand noch aus 4 weiteren Mitwandereren die noch ein paar Minuten länger für das Frühstück brauchten.

Um ca 7 Uhr wurde der 70er-Jahre-Landrover bestiegen und der 76 Jährige Fahrer tuckerte mit uns gemütlich durch das Farmgelände. Unterwegs wurde öfters ein Stop eingelegt, da einige Tiere unseren Weg kreuzten.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSsGvMhYI/AAAAAAAABTY/j6zIH2hHxEY/s800/IMG_9381.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTStvRn_wI/AAAAAAAABUg/bFG5sUDpETE/s800/IMG_9425.JPG)

So sahen wir unter anderem Zebras/Springböcke/Paviane und ein paar Papageien. Letztere waren aber zu schnell für das Objektiv und so bleiben nur die Errinnerungen an diese Vögel.

Die Anfahrt war manchmal schon sehr wackelig und auch sehr steil, aber der alte Landrover vollbrachte gute Dienste.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSsk4B1hI/AAAAAAAABTc/fyaYwPqQJ-E/s800/IMG_9391.JPG)

Auf einem Plateau, wo auch der Sendemast für die Kommunikation der Farm mit der Aussenwelt stand, wurde eine kleine Pause eingelegt. Der Wind bliess jedoch so stark, daß wir schon nach kurzer Zeit wieder zurück ins Auto verschwanden.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSs6I7RoI/AAAAAAAABUQ/oBS9J676u40/s800/IMG_9394.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTStUHkXyI/AAAAAAAABUU/qjdb3FVYWkQ/s800/IMG_9402.JPG)

Die restlichen 30 bis 45 Minuten zum Parkplatz vergingen sehr hopprig und wir bekamen ein paar Informationen über das Gelände und die Farm vom Fahrer. Dies wurde manchmal mit Händen und Füssen "ausgedeutscht", da der Fahrer deutsch nicht wirklich gut sprach, was ja auch irgendwie logisch ist.

Am Parkplatz angekommen wurde noch schnell das GPS eingeschalten und ab ging es in das Tal. Die 4 Wanderer legten eine schnellere Gangart ein, aber wir liessen uns genügend Zeit für den Abstieg.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSuHKm3KI/AAAAAAAABUo/t1HSOvy0dnM/s800/IMG_9441.JPG)

Im Tag angekommen trafen wir nochmals kurz auf die anderen Wanderer, aber die sprinteten wieder los. Durch diesen Umstand waren wir wieder alleine und genossen das unrealistisch grüne Talstück.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSusk8oTI/AAAAAAAABUs/ReNHQCglvMs/s800/IMG_9454.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSvLD3iaI/AAAAAAAABU4/GHr90aIzbPk/s800/IMG_9479.JPG)

Die Wanderkarte, welche wir beim Briefing kurz nach dem Frühstück erhalten hatten, leistete gute Dienste und so war ein verirren ausgeschlossen. Die Route ansich war einfach zu gehen, jedoch gab es an 2 Punkten die Möglichkeit den Weg durch ein anstrengenderes aber schöneres Teilstück zu ersetzen. Durch diesen Umweg kam man zb. bei Wasserpools vorbei in denen man Baden konnte.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTTKDfOKyI/AAAAAAAABVk/rSA553KwrdQ/s800/IMG_3892.JPG)

Wir wählten natürlich solch einen Umweg, um uns die Natur genauer ansehen zu können. Das Baden in den Pools war jedoch zu kalt, und so reichte es nur für eine kleine Fusserfrischung. Nach dieser Erfrischung versuchten wir den Weg weiterzugehen, standen aber plötzlich vor einem ca 20meter langem Überfluteten Teilstück.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSvxIRqaI/AAAAAAAABVI/bSogdcekqpE/s800/IMG_9510-1.JPG)

Nach ein paar Minuten Überlegungsphase kamen wir auf 3 Lösungsvorschläge.
a) Durchschwimmen
b) zurück
c) den steilen Berg rauf, da oben der leichte Weg vorbeiführen muss

Lösungsweg a schied aus, da wir einiges an Fotoequipement mit hatten und das Risiko eines Schadens zu hoch war. B hätte einen Einstündigen Umweg mit sich gebracht und so entschieden wir uns für Variante c. Ich teste das Terrain und fand langsam aber stetig einen Weg nach oben. Conny wartete unten ,  und auf mein Zeichen kletterte auch sie nach oben.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSwOPyiuI/AAAAAAAABVU/d3UbsBv_XBI/s800/IMG_3902.JPG)

Die restliche Stunde, die die Wanderung noch bis zum vereinbarten Treffpunkt dauern sollte, war ohne gröbere Vorkommnisse, aber umso schöner. Für das trockene Afrika war viel Wasser vorhanden und somit blühte sehr viel.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTSvb5BmMI/AAAAAAAABVE/CNpT485TeFc/s800/IMG_3883.JPG)

Am Parkplatz angekommen war unser Transferfahrzeug nicht zu entdecken, da er vermutlich mit den 4 anderen Wanderern unterwegs war. So entschieden wir ihm ein paar km entgegenzugehen, da uns warten zu langweilig erschien. Nach gut 30 Minuten kam uns dann auch schon der vertraute Landrover entgegen und nach einem kühlen Getränk ging es zurück zur Farm.

Dort wurde erstmal eine Dusche fällig und als Belohnung für die Tour machten wir uns eine Flasche Südafrikanischen Weins auf. Zwischendurch besuchten wir noch den Farmeigenen Shop, da wir noch Milch und Kekse für die nächsten Tage benötigten. Der afrikanische Shopangestellte war sehr nett und konnte perfekt deutsch, da er vor einigen Jahren in die DDR geschickt wurde. (Manche errinnern sich vielleicht an das Buch "Kind Nr.95", da war er einer davon). Er war sehr interessiert an Österreich und so plauderten wir ca 30 Minuten mit ihm über Deutschland und Österreich, wobei wir nebenbei noch die Milch und Kekse gekauft haben.

Am Abend wurden wir dann noch Zeugen eines "In-10-Tagen-ganz-Namibia"-Reisenden, da diese in einem Tag von Swakopmund über Sesriem nach Büllsport gefahren sind. Das sind gut 8-10 Stunden Fahrt ohne Unterbrechung. Da schüttelte sogar der Farmbesitzer den Kopf wie man sich sowas antun kann und bei vielen Attraktionen einfach vorbeifahren kann.

Nach dem Abendessen verzogen wir uns noch mit unseren Büchern auf das Zimmer und schliefen nach kurzer Zeit ein.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiTTjwQ9fOI/AAAAAAAABVo/8bDk0ksLLvs/s800/tag4.jpg)



Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 02.06.2009, 20:31 Uhr
Das sieht nach einem schönen Tag aus.
Die Kletterpartie schaut auf dem Bild aber nicht gerade ungefährlich aus!
Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 08.06.2009, 08:57 Uhr
Das sieht nach einem schönen Tag aus.
Die Kletterpartie schaut auf dem Bild aber nicht gerade ungefährlich aus!
Gruß
Katja

Die Kletterpartie war eigentlich nur halb so wild. Ich wäre max. 2 Meter in ein Wasserbecken gefallen. ;)


So und weiter gehts.....


Tag 6 Blutkoppe

Nach dem ausgiebigen Frühstück mit selbstgebackenem Brot wurde noch schnell die Rechnung bezahlt und schon waren wir wieder auf der Straße durch die Namibische Ferne. Unser Ziel für heute war der Naukluft NP, wo wir einen Campingplatz reserviert hatten. Die Strecke zum NP war ohne Probleme zu bewältigen und ab und zu sahen wir Paviane oder Strausse am Wegesrand.

Vor dem NP wurde noch schnell ein Fotostop beim "Tropic of the Capricorn" eingelegt, wobei sich die Strassenkarte und das Navi hier nicht ganz sicher sind, ob der Platz richtig liegt.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Siyw_0FA1BI/AAAAAAAABYg/Ihklox2aekU/s800/IMG_9581.JPG)

Lt. Wikipedia wandert diese Linie aber pro Jahr um ca 15 m und von daher kann es leicht zu einer Verschiebung kommen. Nach diesem kurzen Fotostop erreichten wir schnell den Parkeingang, wo jedoch keinerlei Aufsichtsstation ist. Ob es Parkranger gibt, weiss ich nicht, vermutlich jedoch schon.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxAACg20I/AAAAAAAABYk/EMt9rfZV9oc/s800/IMG_9586.JPG)

Im NP entdeckten wir wieder einige Strausse incl Babys am Horizont, die wir aus näherer Entfernung fotografierten wollten. Zu diesem Zweck wendeten wir das Auto und wollten schon Richtung Strausse düsen, als wir am Wegrand einige Erdhörnchen sahen. Diese beobachteten wir ungefähr 30-40 Minuten und machten natürlich viele Fotos von den kleinen Tieren. Die Strausse waren danach natürlich schon über alle "Berge" äääähhh Ebenen ;) .

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxAWe3FnI/AAAAAAAABYo/ciDfOr_qRos/s800/IMG_9632.JPG)

Bei der Weiterfahrt sahen wir noch eine riesige Herde Springböcke, die sich über den gesamten Horizont erstreckte. Auch hier verweilten wir ca 30 Minuten und fragten uns, wie so eine Gruppe genug Wasser oder Essen finden kann. (Ein Gigapixel-Bild versuche ich gerade zu erstellen und upzuloaden. Da brauch ich aber noch einen Webserver dazu)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxAsGr5dI/AAAAAAAABY0/aJ44BRxzVv8/s800/IMG_9937.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxA61WMuI/AAAAAAAABZA/5i5PLLVzca0/s800/IMG_9938.JPG)

Die weitere Fahrt zum Campingplatz war für Namibische Verhältnisse schnell vorbei und so suchten wir uns den besten Platz aus. Der Campingplatz an sich ist nicht bewacht, wobei es passieren kann, daß ein Ranger vorbeikommt und das Permit kontrolliert. Nachdem wir unseren "Luxus-Platz" mit Dachterrasse und Kochhöhle gefunden hatten, wurde das Auto so gut es ging eben positioniert, damit das Abendliche Schlafen zum Vergnügen wird.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxBN-93GI/AAAAAAAABZI/rpQB32_5QPI/s800/IMG_9949.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxBjLdFUI/AAAAAAAABZM/LVjOuPmpxRg/s800/IMG_9951.JPG)

Es war kurz nach Mittag und so kochten wir uns 2 Kürbisse und ein paar Kartoffeln. Den Kürbis hatten wir sofort mit Streichkäse und Brot verputzt, die Kartoffeln hoben wir uns für den Abend auf.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxBo0VS5I/AAAAAAAABZU/awL76M20Krw/s800/IMG_9984.JPG)

So gestärkt wollten wir den "Berg" besteigen, um die grandiose Aussicht zu geniessen. Der Aufstieg war teilweise ein wenig gefährlich, wie wir aus dem Reiseführer bereits wussten. Der Stein sprengt sich durch die starken Temperaturunterschiede langsam ab und bleibt locker liegen. Steigt man unglücklich darauf, kann es passieren das man ein paar Meter abstürzt.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxCHJSnhI/AAAAAAAABZk/i0NOdMsVCCE/s800/IMG_9994.JPG)

Wir schafften den Aufstieg jedoch ohne Probleme und wurde von der Aussicht überwältigt. Oben am Gipfel wurde noch schnell ein SMS an die Daheimgebliebenen geschickt, um diese ein wenig zu ärgern ;)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxC9c-A5I/AAAAAAAABZ0/n5XfJP6gYsw/s800/IMG_0038.JPG)

Wieder gönnten wir uns eine Verschnaufpause von gut einer Stunde, in welcher wir keine Menschenseele im Umkreis von 40km sahen.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxCbeo_6I/AAAAAAAABZo/3EyXUJvaCCg/s800/IMG_9999.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxCmPK7VI/AAAAAAAABZw/9PXwmLUaTns/s800/IMG_0010.JPG)

Der Abstieg war auch schnell geschafft und am Lagerplatz richteten wir es uns gemütlich auf der Dachterasse ein. Wie man vielleicht im Bild von oben erkennt, ist oben links eine leicht verkokelte Stelle. Dort war der Kamin, in welchem wir ein Feuer für die Nacht anzündeten. Rechts davon konnte man windgeschützt in einer kleinen Höhle sitzen und die Sterne beobachten.

Der restliche Tag wurde mit Kochen eines Kartoffel-Wurst-Reste-Gerösteten und Lesen verbracht. In der Nacht genossen wir die Sternenklare Nacht und versuchten uns an einigen Sternenfotos. Leider versagte Connys Akku 10 sek (*GRRRRRR*) vor dem Abspeichern eines 2h-Belichtungsfotos. Wir wechselten den Akku und versuchten noch ein 45min-Bild, da es doch schon ein wenig Kühl wurde. Nach diesem Foto legten wir uns ins Bett und kuschelten uns in unsere wohlig warmen Schlafsäcke.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxDrwrGLI/AAAAAAAABYY/uIoTI4TeFLU/s800/IMG_0071.JPG)

Geister im Camp:
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SiyxC4oZfRI/AAAAAAAABYU/Ol68BNMAR7w/s800/IMG_0066.JPG)


(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Siyx120aNpI/AAAAAAAABaI/MSBIhvChf8E/s800/tag5.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Filou am 08.06.2009, 21:44 Uhr
Oh ein Namibia Reisebericht. Da bin ich natürlich auch dabei.

Die Kletterpartie sieht echt gefährlich aus. Niemals würde ich da hoch klettern.

Werden die Permits schon benötigt wenn man nur die Hauptstraße verläßt? Woher weiß man das denn, stehen dort Schilder?

Bei den Nationalparks kann aber die Permits am Eingang kaufen, oder? Weißt Du noch was der Eintritt ungefähr kostete?

L.G. Annette
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 09.06.2009, 08:14 Uhr
Oh ein Namibia Reisebericht. Da bin ich natürlich auch dabei.

Die Kletterpartie sieht echt gefährlich aus. Niemals würde ich da hoch klettern.

Werden die Permits schon benötigt wenn man nur die Hauptstraße verläßt? Woher weiß man das denn, stehen dort Schilder?

Bei den Nationalparks kann aber die Permits am Eingang kaufen, oder? Weißt Du noch was der Eintritt ungefähr kostete?

L.G. Annette

Die Kletterpartie war nur halb so wild. Das Foto wurde geschossen, daß es spektakulär ausschaut ;)

Die Permits benötigt man, sobald man die Hauptstrasse verlässt, und es stehen an allen Abzweigungen Hinweisschilder.

Kaufen kann man die Permits NICHT am Eingang, da es keinen menschenbewachten Eingang gibt. Diese muss man in Windhoek/Sesriem oder Swakopmund kaufen. Eintrittspreise sind generell 80NAD pro Person und 10NAD fürs Auto auf 24h Basis.

lg
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 10.06.2009, 09:58 Uhr
Tag 7 Swakopmund

Der Tag begann mit einer Minidusche, indem wir den 40Liter-Kanister ein wenig öffneten und das Wasser für eine Dusche nutzten. Das Zusammenpacken des Zeltes und der übrigen Sachen haben wir schon langsam im Griff und dauerte nur mehr ein paar Minuten.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4a_yBylII/AAAAAAAABbU/yso4nVyzB94/s800/IMG_0080.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bAWA4IRI/AAAAAAAABbY/CcqEdeUq6bI/s800/IMG_0087.JPG)

So starteten wir wieder sehr zeitig Richtung Swakopmund, wobei wir einen kleinen Umweg über eine 4x4 Strecke wählten. Dieser war jedoch nur einmal kurz sandig, und wir wussten nicht, warum hierfür ein 4x4 benötigt werden würde.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bAyWfQ2I/AAAAAAAABbg/vzxolKgjmlI/s800/IMG_0095.JPG)

Auf der "Hauptstrasse" sahen wir in einer kleinen Senke ein paar Nara(?)-Melonen, und wir stoppten kurz um diese fotografieren zu können.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bBWS7sOI/AAAAAAAABbk/EQ9EoPOx5hY/s800/IMG_0101.JPG)

Wieder einmal waren wir die einzigen weit und breit, wodurch wir viel Zeit hatten, die Stille der Wüste auf uns wirken zu lassen. Sehr amüsiert hat uns das Schild "Dustfree Section ahead", wo dann 100-200m Asphaltstraße waren. Dort trafen wir auch auf eine Gruppe von Radfahrern, die in dieser Hitze ihrem Sport nachkamen.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bB-kcUdI/AAAAAAAABbw/8e8x_apyf9Y/s800/IMG_0131.JPG)

Die Abzweigung zu den Welwitscha-Pflanzen wurde natürlich auch genommen und so fuhren wir zurück zu diesen alten Pflanzen. Die ersten dieser Pflanzen waren sehr beeindruckend, und im speziellen noch beeindruckender, als wir im Reiseführer erfuhren, daß diese nur aus 2 Blättern bestand.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bCKgMzOI/AAAAAAAABb0/ZYRF2_Tq7Hs/s800/IMG_0146.JPG)

70Jahre "jung":
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bCd_01fI/AAAAAAAABb4/jcmpUhs37jY/s800/IMG_0155.JPG)


1500 Jahre:
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si9l6YascJI/AAAAAAAABc8/MIiYY5YmJms/s800/IMG_0170.JPG)

Leider erfuhren wir auch, daß vor einigen Jahren Touristen eine 2000 Jahre alte Pflanze zum Spaß abgefackelt hätten.........*no comment*. Die am weitesten entfernte Welchwitscha war dann die "neueste" älteste mit 1500 Jahren, die wir uns natürlich auch anschauten. Conny benutzte das vor Ort vorhandene Plumpsklo und entdeckte dadurch diese Stabheuschrecke (sofern es eine ist).

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bCivPW8I/AAAAAAAABb8/VaRRSUFvbSk/s800/IMG_0176.JPG)

Die Weiterfahrt führte uns entlang eines Lehrpfades, an welchem in unregelmässigen Abständen Tafeln mit Nummern aufgestellt waren. Leider war vor Ort keine Info erhältlich, aber unsere 2 Reiseführer hatten Informationen darüber.


Ein Infopunkt stellte die Lage eines Camps dar, wo man alte Panzer/Traktor-Ketten sehen konnte. Hier versteckten sich Truppen im Krieg und hinterliessen ihre Spuren.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bC7LlfbI/AAAAAAAABcA/yu8hKoPWMBg/s800/IMG_0195.JPG)

 Der Weg führte uns über die sogenannte "Moonland", weiter zum letzten Punkt des Lehrpfades.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si4bCyWfvPI/AAAAAAAABcE/M6f3ZUA2I5U/s800/IMG_0227.JPG)

Bei Nr.1 dieses Lehrpfades wurde uns bewusst wie anfällig dieses Ökosystem hier ist. Durch die Touristen wurden die kleinen Pflanzen hier komplett ausgerottet, da diese als Souveniers mitgenommen wurden. (Oder aber auch zertreten wurden). Ein paar Reste lagen auf den Steinen, aber diese waren vermutlich von Touristen oder sonstwem hingelegt worden.

Der Naukluftpark lag nun hinter uns und wir erreichten nach kurzer Fahrt Swakopmund. Im ersten Moment waren wir sehr schockiert über die Industrie und den Abfall und wir überlegten, ob es eine gute Idee war, hier 3 Nächte zu buchen. Unser Guesthouse (Central Guesthouse) wurde dank Navi schnell gefunden, und nach 2 Minuten standen wir mit dem Auto schon am gesicherten Parkplatz. Die Zimmer waren sehr luxoriös und wir genehmigten uns gleich mal eine ausgiebige Dusche. Die Besitzerin war freundlich aber auch ein wenig "kühl". Im Vergleich zu Kashima B&B, oder Camp Gecko, wo die Besitzer mit uns über Gott und die Welt geredet haben, wurden wir hier eher wie im Hotel höflich zurückhaltend behandelt. (Soll jetzt nicht negativ sein, aber das war unsere subjektive Meinung).

Den Rest des Tages bis zum Abendessen verbrachten wir im Zimmer, um uns ein wenig zu erholen. Ich fernsehte ein wenig und Conny nutzte die Zeit für ein kurzes Nickerchen.

Um 18 Uhr gingen wir dann zum Grapevine-Restaurant, wo wir ein extrem leckeres Steak verspeisten. Zusätzlich nahmen wir noch an einer kleinen Weinverkostung teil, wo uns sehr unterschiedliche Weine serviert wurden. Abgerundet wurde das ganze noch mit einem leckeren Nachtisch und so gingen wir gut gesättigt wieder zurück zur Unterkunft. Auf halben Wege waren wir froh, über den gesicherten Parkplatz, da bei einem Toyota Corolla die Seitenscheide auf dem Boden zersplittert lag. Das war aber unsere einzige negative Erfahrung in Swakopmund.

Im Guesthouse schliefen wir schnell ein, da morgen die Living Desert Tour auf uns wartete.....

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Si9gHeYNQ_I/AAAAAAAABcg/5VG_Nn3C2FA/s800/tag6.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 10.06.2009, 22:55 Uhr
Ein interessanter Tag mit einem schönen Abschluß
Ich freue mich auch schon auf die Welwitschias.
Zu schade, dass manche sowas einfach nicht würdigen können  :x

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Filou am 11.06.2009, 17:43 Uhr
Danke für die Info zu den Permits.

Du schreibst von "kurze Strecke" bis Swakopmund. In meiner Karte sieht die Strecke von Naukluft bis Swakopmund nicht wirklich kurz aus. Wie lange seid Ihr denn gefahren?

Liebe Grüße
Annette
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 12.06.2009, 14:15 Uhr
Danke für die Info zu den Permits.

Du schreibst von "kurze Strecke" bis Swakopmund. In meiner Karte sieht die Strecke von Naukluft bis Swakopmund nicht wirklich kurz aus. Wie lange seid Ihr denn gefahren?

Liebe Grüße
Annette

Laut GPS-Log sind wir an diesem Tag inkl Welwitchatour 157km gefahren. Also im Grunde nicht sehr viel.

Gefahren sind wir ca 4-5h inkl Zahlreicher Fotostops.

lg Manuel
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 19.06.2009, 23:12 Uhr
Wann geht's denn weiter?? :winke:

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 21.06.2009, 15:52 Uhr
Sorry durch die Feiertage letzte Woche / Geburtstag / Kurzwochenend-Trip war eine kleine Pause drinnne. Ich werde den nächsten Teil heute Abend online stellen. Da kommen dann die kleinen giftigen Tierchen dran :)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 21.06.2009, 15:53 Uhr
Hui, freu mich schon :D

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 21.06.2009, 22:55 Uhr
Tag 8 living desert tour

Der Tag startete gut mit einem überaus reichhaltigen und leckeren Frühstück. Der Rucksack für die kommende Tour war ja schon am Vortag gepackt und so warteten wir vor der Haustüre auf das Auto, welches uns für die heutige Tour abholen sollte. Wir vermuteten einen normalen Geländewagen und so waren wir schon voller Freude als 15 Min später solch einer vorbeifuhr. Leider galt dieser aber einem anderen Pärchen. Somit war wieder warten angesagt.... Ca 25 Minuten später fuhr dann ein riesiger Landrover der britischen Armee vor. V8 und viel altes Blech. Der Tag startete schon super für mich. Das Gefährt hatte ungefähr 10 Sitzplätze, wobei schon 6 Personen mitfuhren. Die restlichen 3 Teilnehmer wurden noch schnell in der Stadt aufgegabelt. So erreichten wir nach ungefähr 30 Minuten das Aussenbezirk von Swakopmund wo auf Sand der Reifendruck abgesenkt wurde. 0,5-0,8 bar waren ab hier angesagt. Dieser Vorgang dauerte weitere 30 Minuten, wobei die Zeit genutzt wurde, um uns in die Geologie der Wüste einzuweisen.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BmUbKEPI/AAAAAAAABd0/P_XdxI7UcKI/s800/IMG_0269.JPG)

Nachdem alle eingestiegen waren, fuhren wir gemütlich in der Wüste herum, als plötzlich unserer Fahrer abrupt bremste und aus dem Wagen sprang. Er lief zurück an das Heck des Autos und buddelte wie verrückt im Sand. 30 Sekunden später kam er wieder zurück und wir setzten die Fahrt fort..... Das Spiel wiederholte sich nach 4 Minuten erneut, aber mit einem besseren Ergebnis. Die Dancing White Lady wurde ausgebuddelt. Die Spinne wurde natürlich sofort abgelichtet und von allen Seiten bewundert. Eine Kuriosität dieser Spinne ist, daß sie nicht die Dünen runtergeht, sondern sich zu einem Rad "umbaut". Dadurch ist sie um einiges Schneller als zu Fuss.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BmiSXNXI/AAAAAAAABfA/9s0aXVYtK70/s800/IMG_0299.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BnDhh8wI/AAAAAAAABd8/UyPA6usO1lU/s800/IMG_0306.JPG)

Weiter ging es und unser nächster Fund sollte ein Chameleon sein. Dieses thronte auch schon ein wenig mayestetisch auf einem kleinen Hügel. Schnell das Auto abgestellt und ab zum Chameleon um ein paar Bilder zu schiessen. Ein Käfer wurde als Köder benutzt, den das Chameleon natürlich sofort jagte.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6Bn9lG5HI/AAAAAAAABfM/3uae41ujztk/s800/IMG_0338.JPG)

Leider war die Kamera zu langsam um die Zungenbewegung zu erwischen. Danach wurde das Tier noch auf die Hand einer Chinesin gesetzt, die furchtbar zu quitschen anfing deswegen. Da tat einem das Tier schon leid *gg*. Danach war meine Freundin mit halten dran, und da ihr Spruch vorm Urlaub war : "Wenn ich kein Chameleon sehe, dann bin ich sauer!!!", war dieser Punkt auch abgehakt.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BoPK-YNI/AAAAAAAABeI/JQj93ekU_-g/s800/IMG_0375.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BodKFolI/AAAAAAAABeM/Szhp8-R6xF0/s800/IMG_0419.JPG)


Das nächste gefundene Tier sollte eine Echse sein, die sich schon einen dicken Winterspeck angefressen hat.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6Bo8T_QeI/AAAAAAAABeQ/E-223xyRzUI/s800/IMG_0446.JPG)

Setzt man das Tier auf den Wüstensand, so ist es ein verdammt flinker Läufer. Natürlich wurden auch hier wieder tausende Fotos geschossen und der Reiseführer erzählte uns einige interessante Sachen zu den jeweiligen Tieren. Nachdem alle Reiseteilnehmer genug Fotos und Infos zu dem Tier hatten, wurde dieses wieder zu dem Ort gebracht wo es gefangen wurde. Dort grub es sich schnell wieder ein und wir brausten weiter.


Gut 15 Minuten fuhren wir zu unserem nächsten Stop. Dort angekommen verliess der Reiseführer das Auto und suchte in der Umgebung nach dem nächsten Tier. Diesmal sollte eine Sandviper oder Sandpuffotter unser Ziel sein. Ca 20 Minuten dauerte die Suche und ich stieg in der Zwischenzeit aus und machte es mir im Schatten ein wenig bequem. Die Schlange war gut eingegraben und fast nicht zu erkennen.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BqWuJpoI/AAAAAAAABeg/rlSUvNLdtBU/s800/IMG_0476.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BpMLkU0I/AAAAAAAABeU/6dcta5plKPA/s800/IMG_0465.JPG)

 Erst bei genauem betrachten sah man ein paar Augen aus dem Sand schauen. So wurde ein großer Respektabstand gewahrt, da keiner von uns gebissen werden wollte. Zum Glück hatte ich das Teleobjektiv drauf, und so konnte ich die Schlange aus der "Nähe" fotografieren.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6Bp0CTcFI/AAAAAAAABec/KFzrGIRb6iU/s800/IMG_0473.JPG)

Gut 20 Minuten dauerte dieser Teilabschnitt und nachdem sich die Schlange wieder in das Gebüsch verkrochen hatte, fuhren wir weiter.


Uns fiel schon die ganze Zeit die leicht "dreckige" Sandoberfläche auf, und beim nächsten Stop wurde uns erklärt was es damit auf sich hat. Der Dreck ist nämlich Eisen und färbt die Dünen schwarz.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6Brmcw5_I/AAAAAAAABe0/ibaSmxzhXUg/s800/IMG_0604.JPG)

Es gab mal Pläne dieses mit Hilfe eines Magneten abzubauen, aber da auch die Rede war von einem Chemischen Prozess entschied man sich dagegen. Sehr zum Glück für dieses Ökosystem.

Ein paar Minuten weiter sahen wir noch eine komische Gattung von Wüstenbewohnern, die den ganzen Tag eine Düne raufspazierten, um dann mit einem Brett unter den Füssen wieder runterzuwedeln. Das muss wohl ein Ritual an die Götter sein ;)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BqRDB6qI/AAAAAAAABek/Yhwq4Jg0m8c/s800/IMG_0533.JPG)


Unser letztes Tier auf der Tour war dann noch der Wüstengecko, der einmal ausgebuddelt, nicht mit Sonnenlicht in Berührung kommen darf, da er sonst austrocknet.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BqyDcn3I/AAAAAAAABes/c3yhEldF0Nw/s800/IMG_0561.JPG)

So schützten wir ihn im Schatten des Landrovers und besprühten ihn mit Wasser. Das Tier hat mich am meisten beeindruckt, da ich nie vermutet hätte in der Wüste auf ein Gecko zu stossen. Auch hier wurden natürlich Fotos gemacht und nach 15 Minuten wurde eine neue Behausung für das Tier gebuddelt. Zuerst wurde hierfür ein ca 30 cm tiefes Loch gegraben, bei welchem die Seitenwände mit Wasser verstärkt wurden. Danach folgte das graben eines kleinen Loches, wo der Gecko reingesetzte wurde.

An diesem Punkt war es wichtig, daß der Gecko von alleine zu graben beginnt, da er sonst nicht unter die Erde kommt. (Im positiven Sinne natürlich). Würde man den Gecko einfach mit Sand zuschütten, würde er raufgraben und an der Sonne verbrennen.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6BrXpZZEI/AAAAAAAABew/jtzWZWAUy4Q/s800/IMG_0591.JPG)

Deswegen hatte der Reiseführer auch von der gestrigen Tour einen Gecko mit, der sich 45 Minuten lang weigerte von alleine in den Sand zu graben. Heute jedoch buddelte er nach ca 5 Minuten und alles war in bester Ordnung.


Der Letzte Teil der Tour bestand im Herunterfahren der Dünen, bei ausgeschaltenem Motor. Das hat den Effekt, daß die Dünen zu "singen" anfangen, was sich so erklärt, daß unter dem Sand Luftpolster entstehen, die dann an der Oberfläche "aufplatzen" und den Gesang erzeugen. Das ganze Schauspiel dauerte ca 30 Sekunden und konnte natürlich nicht auf Foto festgehalten werden.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6Br6HNUkI/AAAAAAAABe4/WlqGHIaIufY/s800/IMG_0623.JPG)


Leider war hier die Tour auch schon zu Ende und wir fuhren über die Asphaltstrasse zurück nach Swakopmund, wo man uns vor dem Hotel absetzte. Ein bisschen Entspannung tat uns gut und so verbrachten wir ein paar Stunden am Zimmer beim Augenausrasten.


Am Abend gingen wir noch in die verlassene Stadt (es war Sonntag) und assen im Omba-Restaurant ein sehr leckeres Straussensteak. Das zurückgehen zum Hotel war ein wenig gespenstisch, da keinerlei Personen unterwegs waren. Und falls doch, dann überlegt man natürlich ob die einen Schaden wollen oder nicht. Wir hatten aber Glück und erreichten gut gelaunt, aber doch erschöpft von den Strapazen des Tages unser Guesthouse.


(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sj6DLQlT5vI/AAAAAAAABgc/UZIgJfU1t2M/s800/tag7.jpg)



Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: RedZed am 22.06.2009, 08:49 Uhr
Es geht weiter, wie schön :-). Ganz tolle Fotos und Erklärungen, mitfahren mit Euch macht wirklich Spaß.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 22.06.2009, 21:08 Uhr
Ah, wie schööööön

Diese Living Desert Tour ist sicher sehr interessant. Vielleicht machen wir sowas auch dieses Jahr

Tolle Fotos von den Wüstenbewohnern  :D

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 23.06.2009, 22:46 Uhr
Das Chamäleon ist toll! Aber natürlich auch die anderen Tiere und die Wüstenbilder!
Hattet ihr die Tour vorgebucht, oder habe ich das jetzt überlesen?

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 06.07.2009, 10:24 Uhr
Ich will ja nicht drängeln, aber geht's bald weiter? :lachen07:

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 10:19 Uhr
Sorry für die Wartezeit....... Gar keine großen Ausflüchte, es war die Faulheit und die Reiseplanungen für USA 2010...... Aber dafür gibts heute 4 Tage zum Nachlesen.


Tag 9 Walvis Bay - Swakopmung

Der heutige Tag sollte mal ein wenig relaxter angegangen werden, und so standen wir "erst" um 7Uhr 30 auf. Ein ausgiebiges Frühstück folgte und nachdem wir den Rucksack mit Trinken beladen hatten, gingen wir zum Parkplatz, um mit dem Auto nach Walvis Bay zu fahren. Die Fahrt dauerte gut eine halbe Stunde und am Stadtrand sah man die ersten Townships, wo die weniger gut verdienende Bevölkerungsschicht ihre Wohnungen haben.

Bei der ersten Fahrt sind wir durch die Stadt durchgefahren, da wir zu der darunterliegenden Bucht düsen wollten. Hier sollte es viele Flamingos und Tiere zu beobachten geben. Dort angekommen wurden wir aber ein wenig enttäuscht, da am Ende der Straße eine große Salzfabrik stand, und nur mehr ein paar Flamingos anwesend waren.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZf1Ld-wI/AAAAAAAABhc/La6nJ_GSek4/s800/IMG_4027.JPG)

Beim Zurückfahren blieben wir an einer Art Stelzenrestaurant stehen, wo wir nochmals einen Blick über die Bucht erhielten.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZgb1WvcI/AAAAAAAABhg/nXl0uwwPuU0/s800/IMG_4047.JPG)

Zurück in der Stadt war mir ein wenig unwohl, war jedoch vermutlich nur ein subjektiver Eindruck. So haben wir uns für ca 30 Minuten in ein Restaurant gesetzt und einen kühlen Eistee getrunken. Beim anschliessenden Stadtbummel kauften wir noch 3 CD-Rohlinge, da wir die Stille des Radios nicht mehr hinnehmen wollten und uns selber eine MP3-CD brennen wollten.


(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZgeipMjI/AAAAAAAABhk/NHugajHnmvg/s800/IMG_4054.JPG)
Auf den Weg zurück

So verliessen wir Walvis Bay wieder und zurück in Swakopmund suchten wir das Fish Deli auf, um einen kleinen Happen zu essen. Das Restaurant bietet einige leckere Fischspezialitäten, aber wir hatten uns einen Tick mehr Auswahl erhofft. Um den Tag relaxt ausklingen zu lassen, gingen wir noch zum Lighthouse Cafe wo wir uns als Nachspeise einen Red Latte (keine Ahnung was für eine Art von Kaffee das ist) und eine Waffel mit Eis und Schoko/Nussverzierung gönnten.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZg-vPPLI/AAAAAAAABtA/ZSqeMoFEmM0/s800/IMG_4074.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZhOzMqCI/AAAAAAAABhs/fIQFLf2hpzY/s800/IMG_4086.JPG)

Nach all dem Schlemmen kehrten wir wieder im Guesthouse ein, wo wir ein reichlich verdientes Nachmittagsnickerchen abhielten.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZhb-VYFI/AAAAAAAABhw/NuM13TyT3AM/s800/IMG_4099.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZh9jcmsI/AAAAAAAABh0/vNI4PmNiHUo/s800/IMG_4114.JPG)

Diese Festung ist ein Campingplatz.....
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SkMZiGxvxmI/AAAAAAAABh4/MvIsmnbQ0_o/s800/IMG_4132.JPG)


Um ca 18 Uhr gings dann aber schon wieder raus, da wir heute im Westener essen wollten. Dieses Restaurant ist einem Wild-Westsaloon nachgebildet, wo wir ein vorzügliches Oryxsteak in Pfeffersauce verspeisten. Dazu tranken wir noch das ein oder andere Fläschen Bier und genossen die Atmosphäre. Beim Bezahlen kam aber das dicke Ende. Die Rechnung war eigentlich nicht so hoch (ca 20 Eur), aber die Kreditkarte verweigerte ihren Dienst. Ich hatte meine im Guesthouse liegen lassen und Bargeld hatten wir nicht genug mit. So blieb mir nichts anderes übrig als alleine zum Guesthouse zu maschieren (ca 10 Minuten Fussweg) um genügend Geld zu holen. Den Rückweg trat ich aber mit dem Auto an, da meine Spaziergehlaune im Keller war. Nachdem ich mich 2x im Einbahnsystem von Swakopmund verfahren hatte, traf ich dann doch endlich im Westener ein und meine Kreditkarte funktionierte auf anhieb.
Zuhause im Guesthouse wählten wir uns noch "schnell" in das "Highspeedinternet" ein, da wir vermuteten, daß Connys Kreditkarte von Betrügern geplündert wurde. Nach 20 Minuten war der Login dann auch geschafft und es stellte sich heraus, daß die Restorationsfirma (Ersatzteile für meinen Dodge Charger) aus Amerika Connys Kreditkarte noch mit gut 1000$ nachbelastet hat. Somit war alles in Butter und fertig vom Tag fielen wir ins Bett.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 10:33 Uhr
Tag 10 Ameib Ranch

Heute hiess es Abschied nehmen von Swakopmund, und das Wetter machte es uns leicht dies auch wirklich durchzuziehen. Nebel zog auf, und die Temperatur sank noch mehr als sonst üblich. (ca 12 Grad)
Nach dem Frühstück wollten wir dann die Rechnung des Guesthouses begleichen, jedoch versagte die Kreditkartenbuchung abermals. (Diesmal benutzten wir meine Karte). Dies kann jedoch öfters vorkommen, da die Leitungen zu Hauptbank nicht immer 100% operabel sind. So fuhren wir in die Stadt, um uns am Geldautomaten das Geld für die nächste Woche incl Hotelkosten zu holen. Das Auto wurde schnell geparkt und dem Carguide ein großzügiges Angebot in Aussicht gestellt, wenn er unser Auto gut bewacht. Grund hierfür war, daß wir das Auto schon komplett beladen hatten und wir sichergehen wollten, daß nichts abhanden kommt.

Danach begann das Abenteuer Geldabheben.... Bei der ersten Bank (FNB) war der Bankomat nur auf Holländisch zu bedienen, was wir dankend ablehnten. Der 2. Bankomat der Standartbank war Out of Order, weshalb wir den 3. Bankomat der Ned-Bank aufsuchten. Hier funktionierte im ersten Moment alles wunderbar, aber bei der Eingabe des Betrages (6000NAD) weigerte sich auch dieser, den Geldbetrag auszuspucken. So gingen wir also in die Bank, wo man uns erklärte, daß 6000NAD zu hoch wäre und wir deshalb lieber 2x3000 versuchen sollten. Gesagt getan und alles klappte wunderbar :) . Das Geld wurde noch schnell verstaut und mit schnellen Schritten ging es zurück zum Auto. Das Bezahlen im Guesthouse war danach auch kein Problem mehr und so wollten wir uns nach einem "kurzen" Tankstop (120 Liter/900 NAD) auf den Weg Richtung Ameib Ranch machen.

Beim Starten stellte ich jedoch fest, daß mein GPS-Logger Marke Eigenbau defekt war. Der Stromstecker war locker und somit konnte er nicht mehr geladen werden. Da noch ein paar Tage Urlaub anstanden, wollte ich dieses Problem natürlich lösen und fuhr zum Campingausstatter in der Hoffnung, daß dort jemand mit Lötkolben mir 4 Lötpunkte setzen konnte. Dort angekommen konnte man mir jedoch nicht weiterhelfen, jedoch gaben sie mir die Adresse eines "Jürgens-Car-Engine-Shops". Dort könnte man mir vielleicht weiterhelfen. So begaben wir uns also auf die Suche nach diesem ominösen Shop und nach ca 40 Minuten fanden wir diesen auch in einem der Aussenbezirke von Swakopmund.
Am Anfang traute sich der Mechaniker jedoch nicht mir zu helfen, da er so ein Teil noch nie gesehen hatte, und er keine Garantie abgeben könnte. Ich versicherte ihm, daß ich auf eigenes Risiko handle, und wenn es nicht klappen sollte, dann hatte ich eben Pech. Ca 15 Minuten und 20NAD (5NAD/ca 40Cent Arbeit, 15NAD Trinkgeld) später hielt ich dann ein voll funktionsfähiges GPS wieder in meinen Händen. Der Urlaub konnte also weitergehen :)

Der weitere Weg zur AmeibRanch war endlich wieder mal eine Teerstraße der Belag der unter unseren Rädern zu spüren war.Nach über einer Woche auf den ganzen Staubstrassen war das endlich wieder mal eine Wohltat.  :wink: Auf ungefähr halben Weg zur AmeibRanch bogen wir schliesslich zu unserem Zwischenziel Spitzkuppe ab.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofP2orDRI/AAAAAAAABpY/B4FdlsrM69w/s800/IMG_0638.JPG)

Gleich bei der Kreuzung, welche uns zur Spitzkuppe bringen sollte, waren viele Stände von Händlern die uns ihre Waren aufdrängen wollten. Hier kam man noch schnell vorbei, aber kurz vorm Eingang des Parkes waren sehr viele Verkaufsstände, die von Kindern besetzt waren und auf den ein oder anderen Touristen hofften. Einerseits tat es uns natürlich leid, das hier die Armut noch so vorherrscht, aber da wir doch eine gewisse Angst hatten ausgeraubt zu werden, fuhren wir daran vorbei.

Bei Spitzkuppe genossen wir wieder einmal die herrliche Landschaft und das fabelhafte Wetter.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofQW1ZWOI/AAAAAAAABpc/J7ZuxCdSbEk/s800/IMG_0644.JPG)

Eine kleine Wanderung führte uns zu einem Arch von stattlichen Ausmass. Ein paar Fotospielereien mussten dort natürlich auch sein.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofRMpLzvI/AAAAAAAABpg/7AdyI87h7AM/s800/IMG_0649.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofRo73onI/AAAAAAAABpo/Mc4v3Rf-2sc/s800/IMG_0676.JPG)

Nach kurzer Jause ging es zu den diversen Wandmalereien.
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofSx5Ee5I/AAAAAAAABp0/gz5lNEYCdto/s800/IMG_0733.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofSfxVifI/AAAAAAAABpw/wpzgT5Y0X2s/s800/IMG_0701.JPG)

2 Stunden später waren dann aber die meisten Highlights abgefahren und wir machten uns auf den Rückweg. Kurz nach dem Park dann plötzlich Conny: "EIN CHAMELION!!!!!!!!!!!!!!!!" Ich hüpfte auf die Bremse und nachdem das Auto zum Stillstand kam, rannten wir zurück und erwischten es noch, als es im Gebüsch verschwand....

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofTW2T8YI/AAAAAAAABp4/ninTQZjrWkU/s800/IMG_0735.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofTxHAEyI/AAAAAAAABp8/loG7-1LHNdY/s800/IMG_0737.JPG)

Wir machten Luftsprünge, daß wir dieses Tier in der freien Wildbahn ohne fremde Hilfe gefunden hatten.
Nach ein paar Fotos fuhren wir weiter und plötzlich Conny wieder "ACHTUNG!!!!!!!!! CHAMELION!!!!!!!!!!!!!!!!!" Ich bremste wieder wie ein Irrer, aber da war es schon zu spät.... Ich erwischte es am Schwanz und als wir zurückfuhren, stellten wir fest, daß ich es wirklich überfahren hatte....... Stimmung war am Nullpunkt.....

Ein paar Worte wurden gewechselt, in etwa so:"wieviel Glück/Pech kann man haben 2x ein Chamelion zu sehen und dann das........" Aber 500 meter später sah ich wieder einen größeren "Stein" auf der Straße und ich steuerte das Auto so, daß dieser mittig unter dem Auto verschwand...... Wieder ein Chamelion...... Auto also abgebremst und zurück. Wir wollten unseren Fehler von vorhin wieder gut machen und so versuchten wir, daß Chamelion mithilfe einer Mappe in die Büsche zu treiben.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofU4Eo1xI/AAAAAAAABqE/-0pNbP65WPU/s800/IMG_0749.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofVfjoe0I/AAAAAAAABqI/cH0G2Z3pd8o/s800/IMG_0751.JPG)

 Nach gut 10 Minuten und viel gefauche vom Chamelion gelang es uns aber trotzdem dieses Tier in Sicherheit zu bringen. So war die Stimmung nicht mehr ganz am Nullpunkt, aber trotzdem war die Weiterfahrt sehr ruhig.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofV20VfBI/AAAAAAAABqM/7TWPV80Qd4s/s800/IMG_0756.JPG)

Der weitere Weg führte uns zur AmeibRanch, wo wir nach 17 km Zufahrtsweg das Haupthaus erreichten. Dort begrüßte uns eine über 80 Jährige Deutsche, die uns nach kurzem Gequatsche einen Campingplatz zuwies. Dort angekommen wieder das übliche Spiel mit Zeltaufbau, Grillholz anzünden und Sonne geniessen. Ein kurzer Sprung in den Pool fehlte natürlich auch nicht und so genossen wir den restlichen Tag bei herrlichen Wetter, aber auch ein wenig Wind.

Kurz vorm Bettgehen wurde noch eine Dusche genossen, wobei wir hierbei nicht alleine waren. Geckos/Gottesanbeterinnen/Spinnen und anderes Kleintier beobachtete uns, und wir sie. Wer Angst vor Kleintieren hat, sollte also nicht in Namibia Urlaub machen ;)

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlofWTskRsI/AAAAAAAABqQ/x3lDDzahLUA/s800/IMG_0766.JPG)

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbIWd2rRyI/AAAAAAAABs0/38MG6MZ4hoE/s800/tag9.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 10:42 Uhr
Tag 11 Camp Hohenfels

Heute um 7 Uhr wurden die Tore des Campingplatzes geöffnet (wegen der wilden Tiere die auf der Ameib Ranch rumlaufen) und da wir bereits gegessen und das Geschirr gespült hatten, nutzten wir den frühen Morgen um zur Bülls Party zu fahren.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogY1BTJ0I/AAAAAAAABqg/y0XatCFvyv0/s800/IMG_0806.JPG)

Das ist ein Gebiet in denen Felsen in mehr oder minder Kugeliger Form zu finden sind. Die Anfahrt war wieder mal eine Sandpiste, aber schon langsam hat man den Dreh raus, wie man am besten vorankommt.

Bei Büllsparty verbrachten wir ca 2 h mit Fotografieren und herumwandern bei 30 Grad Hitze. Immer wieder erstaunlich ist, daß man selbst hier einen kleinen Wasserlauf finden kann.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogZkstE9I/AAAAAAAABqk/vw0z3Wt3Qjw/s800/IMG_0811.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Slogav7zlcI/AAAAAAAABqo/1Qzd101YStA/s800/IMG_0843.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sloga5IIEfI/AAAAAAAABqs/aQQoia2Mk6M/s800/IMG_0854.JPG)

Aber auch kleinere Tiere findet man hier immer wieder:
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogcTbLUiI/AAAAAAAABq4/tKl6M2Dabm8/s800/IMG_0905.JPG)

Elephant-Hill
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Slogco7vQtI/AAAAAAAABq8/QEVNtN3bEuw/s800/IMG_0919.JPG)

Große Kugel:
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Slogm9AmMtI/AAAAAAAABrY/HMUZ3kEMWsc/s800/IMG_9838.JPG)

Nach gut 2 h machten wir eine kurze Pause mit Joghurt und der ersten Malarone-Tablette, da es ab morgen ins Malariagebiet geht. Im Vorfeld haben wir uns schon erkundigt ob diese Massnahme nötig ist, und wir haben für uns entschieden, daß das wohl die beste Lösung ist. Nebenwirkungen haben die Tabletten laut Beipackzettel genug, aber wir hatten während des gesamten Urlaubs keinerlei Probleme.
Am Parkplatz haben wir uns noch das Ziel für heute Abend ausgesucht (Hier gibt es fantastische Listen von Thomas Richter, um ein wenig Werbung zu machen), welches das Hohenfels Camp werden sollte.

 So machten wir uns also auf den Weg zur Rezeption vom Camp, wo noch schnell eine Toiletten-Pause eingelegt wurde. Beim Rausfahren über die 20km lange Zufahrt, sahen wir noch ein Zesel (so getauft von Conny, da es ausschaut wie eine Kreuzung aus Esel und Zebra), was jedoch das letzte Highligt für die nächsten Stunden werden sollte.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogX9X-R1I/AAAAAAAABqY/dR8-ySWZmgA/s800/IMG_0788.JPG)

Die nächsten 4-5h ging es fast nur geradeaus, und ich merkte das ein Fahrerwechsel nötig wird. So wurde also im Nirgendwo eine Pause eingelegt und nach kurzem Stop fuhr ich weiter. Hier folgte dann das nächste Highlight, wobei ich kein Problem gehabt hätte, daß nicht zu erleben..... In einer Senke rannte aus dem Busch ein Kudu heraus, als ich mit ca 50-60 km/h vorbeifuhr. Ich sprang auf die Bremse und schlitterte einigermassen Kontrolliert die Straße entlang. Währenddessen sprang das Kudu aufgeschreckt durch das Auto in die Höhe, sodaß ich die wild strampelnden Beine ungefähr auf meiner Augenhöhe sah....... In dem Moment dachte ich schon an einen Unfall, aber zum Glück bremste das Tier irgendwie in der Luft ab und landete mit seinen 250-300 kg neben dem Auto....
So schnell es gekommen war, war es auch schon wieder verschwunden und Conny bzw. Ich schauten uns gegenseitig an mit Puls 180.....

Die restliche Fahrt war dann wieder unspektakulär und wir durchfuhren ab und zu kleinere Städte.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogdELGtTI/AAAAAAAABrA/HImalER3SAE/s800/IMG_0927.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Slogdn3aBoI/AAAAAAAABrE/WG7d61SUHEo/s800/IMG_0931.JPG)

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann die Toreinfahrt zu Hohenfels, wo wir die ca 3km lange Anfahrt über Stock und Stein meisterten. Beim Haupthaus angekommen begrüßte uns schon der erste Hund und kurz darauf folgte die Besitzerin, die uns ohne lange Formalitäten, gleich auf den Campingplatz schickte. Um es kurz zu machen: Es war der schönste Campingplatz auf der gesamten Reise (abgesehen vom Campieren bei Blutkoppe, welches einen anderen Reiz darstellte). Angelegt mit vielen Pflanzen und Bäumen versteckte sich hier ein kleines Juwel. Ein alter Pferdestall diente als Frühstücksraum und Dusche/Klo waren dort auch zu finden.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogegxVuBI/AAAAAAAABrM/8V04LvlUNn0/s800/IMG_0977.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlogfZmQb4I/AAAAAAAABrQ/sMLaqHGrcJA/s800/IMG_1012.JPG)

Nach kurzem Aufbau des Zeltes kamen auch schon die Besitzer (Graf+Gräfin von Hohenfels, soviel Zeit muss sein ;) ), die uns wegen dem Abendessen fragte. Sie würde was kochen und wenn wir Lust/Zeit/Laune/Geld hatten, würde sie gerne was mitkochen. Da es nur 100NAD (ca 8 Eur) waren, willigten wir ein. Den Rest des Tages verbrachten wir lesend und faulenzend. Am Abend wurde uns dann ein sehr sehr leckeres Essen incl. Vorspeise/Hauptspeise/Nachspeise serviert, das wir mit einer Runde Savannah Dry (Cider) genossen.

Durch den langen Tag trieb es uns schnell in das Dachzelt und wir schliefen schnell ein.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbIaCc2lpI/AAAAAAAABs4/FbJIGmM3SY0/s800/tag10.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 10:46 Uhr
Tag 12 Grootfontain

Der Tag begann wieder mit dem üblichen Ritual, sprich: Zelt sauber machen, zusammenklappen und Frühstück geniessen. Das ganze hatten wir nach 12 Tagen schon super drauf und jeder kannte seine Rolle beim zb Zeltabbau. Dann ging es ans Zahlen uns suchten erstmal die Besitzer des Camps. Dieser war schnell gefunden und als Gesamtpreis sollten wir ca 400NAD zahlen. Um Bargeld zu sparen dachten wir an eine Kreditkartenzahlung, was jedoch wieder mal nicht klappte, da die Verbindung zur Stadt immer wieder abriss. So opferten wir das ganze als Bargeld und gingen wieder zum Auto, wo wir noch schnell ein Foto von einem der drei Hunde machten. (Dieses Foto wird noch von Bedeutung sein....... :( )

Als Tip für den weiteren Weg sollten wir die Gravelroad die am Waterberg vorbeiführt fahren, da hier die Landschaft lohnender ist, als die Betonstrasse. Nach gut 30 Minuten kamen wir dann am Waterberg vorbei, wo wir spontan umdrehten, um uns das Gebiet näher anzusehen. Nach einem kleinen Eintrittsgeld (ich glaube ca 100 NAD) fuhren wir schon zum ersten Parkplatz wo wir zu einer Wanderung auf die Spitze des Waterberg-Plateaus aufbrachen.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlohRjyJP8I/AAAAAAAABrk/pTSmgSCX1as/s800/IMG_1020.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlohTM_hIrI/AAAAAAAABrw/r4W01FfezFw/s800/IMG_1050.JPG)

 Die Wanderung dauerte ungefähr eine Stunde und unterwegs sahen wir einige Tiere, wobei jedoch die Geräuschkulisse vermuten lies, daß wir viele andere Übersehen hatten.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SlohSZ7GExI/AAAAAAAABro/_Xhs9JiJDUQ/s800/IMG_1028.JPG)

Am Plateau oben angekommen genossen wir die grandiose Fernsicht, die fast unwirklich vor uns lag. Ein kleiner Berg und sonst nur die weite Ebene.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHP3kb_DI/AAAAAAAABsM/Dl9jX_cCLHk/s800/IMG_1066.JPG)

So genossen wir einen kleinen Imbiss und nach gut einer halben Stunde machten wir uns auf dem Rückweg. Leider war der Weg nicht wirklich angeschrieben und wir hatten vom Visitor Center nur eine handgezeichnete Karte. Das GPS half auch nicht viel, da bedingt durch den Berg das Signal nur halb reinkam.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHQSQXWII/AAAAAAAABsQ/RgUqCMnDbTs/s800/IMG_1072.JPG)

So kam es wie es kommen musste und wir verirrten uns mal. So versuchten wir wieder auf den bekannten Weg zu gelangen, was wir letztendlich zum Glück auch geschafft hatten. Der restliche Rückweg war dann kein Problem mehr und beim Auto gönnten wir uns erstmal ein gut gekühltes Getränk.

Die Weiterfahrt war so relativ unspektakulär, wobei immer wieder Farmzäune die Straße blockierten. Dann musste der Beifahrer aussteigen und das Tor öffnen. Im Internet hatte ich gelesen, daß solche Stellen manchmal von Banditen heimgesucht werden, da hier die Autos notgedrungen langsamer fahren müssen, aber zum Glück hatten wir hier keine Begegnung mit solchen. Dafür besserten sich aber an manchen Toren die Kinder ihr Taschengeld auf, indem sie für die vorbeifahrenden Autos die Arbeit abnehmen. So verbrauchten wir unsere letzten Kleingeldmünzen und überlegten schon ob wir jetzt mit Äpfel oder Obst zahlen sollten....

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHQsgpxmI/AAAAAAAABsU/IHkmlqVl_FE/s800/IMG_1105.JPG)

So brauchten wir ca 2-3 Stunden um unser nächstes Ziel zu erreichen: Den Hoba-Meteorit. Dort angekommen waren wir die einzigen Touristen und zahlten die 15NAD pP Eintrittsgeld. Der Meteorit ansich ist schon sehr gigantisch, aber wieder einmal durch Souvenierjäger verschandelt. An jedem Eck wurde hier eine Säge angesetzt um sich ein Stückchen anzueignen.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHRM6xZQI/AAAAAAAABsY/Y-EHsxEgVa4/s800/IMG_1110.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHRbTYhbI/AAAAAAAABsc/2--tkTja6FI/s800/IMG_1111.JPG)

Nichtsdestotrotz waren wir verplüfft von der größe des Metoeriten und den fast nicht vorhandenen Einschlagspuren. Darüber rätseln angeblich noch heute Wissenschaftler, da dieser Meteorit keinen Einschlagkrater erzeugt hat, trotz der Größe.

Nach ca einer Stunde und einem kleinen Picknick wollten wir aufbrechen Richtung Campingplatz. Anhand der ausgedruckten Listen wählten wir unser Ziel, welches mit "Nett und neu renoviert" beschrieben wurde. Dort angekommen war der erste Eindruck noch OK, aber mit Blick in unsere Hütte (wir wollten heute mal wieder den Luxus von 4 Wänden) blieben uns die Worte im Hals stecken. Mit einem Wort: GRAUS!!!!! Unser Dachzelt war 100x schöner/bequemer/besser riechend/...... als dieses Loch. So gaben wir den Schlüssel wieder ab und suchten in den Reiseführern nach einer besseren Behausung. Nach etlichen Telefonaten war aber unser Entusiasmus komplett verbraucht, da keiner uns aufnehmen wollte. So fuhren wir auf gut Glück zu dem letzten Campingplatz in der Umgebung (Maori Camping), wo wir wieder einmal die einzigen Gäste waren. Die Besitzer sind ein wenig schrullig, Er redet wie ein Wasserfall und Sie dürfte leichte Hippie-Züge aufweisen.
Trotzalledem war der Campingplatz sehr in Ordnung, wobei uns die Besitzer warnten, daß in der Nacht ein Aufpasser herumwandert.

Als Abendessen wurde noch im Gusseisenen Topf ein leckers Chilli gekocht, was nach diesen langen Tag wie ein 4*-Menu mundete.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHSd9d6LI/AAAAAAAABso/FlL2vMDZBzE/s800/IMG_1168.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbHShwQCKI/AAAAAAAABss/InYRriiCo9A/s800/IMG_1184.JPG)

Nach unserem obligatorischen Gut-Nacht-Bier kletterten wir auf das Dach und schliefen den Schlaf der Gerechten. In der Nacht wurde ich jedoch nochmals munter, da die Natur rief und ich das Klo aufsuchen wollte. Gesagt getan.... rein in den Trainingsanzug und über die Wiese zum Klo, als plötzlich............ Herzschlag 180..... da saß wer hinter dem Baum...... PANIK....... wir sind doch die einzigen hier...... Danach aber Erleichterung: Es war nur die Wache. *puh*. Soviel Action hätte ich jetzt nicht verlangt.....


(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SmbIevlzuMI/AAAAAAAABs8/a14rrlO_WkQ/s800/tag11.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 22.07.2009, 13:07 Uhr
Hurra, es geht weiter  :groove:

Wieder mal sehr schöne Tagesberichte.
Da habt ihr aber wirklich viele Chamäleons gesehen.

Warum ist eigentlich das Bild von dem Hund noch von Bedeutung? Du machst mich neugierig  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 13:09 Uhr
Hurra, es geht weiter  :groove:

Wieder mal sehr schöne Tagesberichte.
Da habt ihr aber wirklich viele Chamäleons gesehen.

Warum ist eigentlich das Bild von dem Hund noch von Bedeutung? Du machst mich neugierig  :lol:

LG
Ilka

Das mit dem Hund klär ich in 4 "Berichtstagen" aber es is eher  :(

lg
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 22.07.2009, 18:08 Uhr
Super, dass es weiter geht, und dann gleich vier Tage!

Die Chamäleons sind toll. Schade, dass eins davon die Begegnung nicht überlebt hat. :(
Das Erlebnis mit dem Kudu möchte man lieber auch nicht haben.

Der Tipp mit der Campingliste von Thomas Richter ist klasse. Ich habe schon überlegt, wo ich eine Liste mit Campingplätzen herkriege!
Was die Sicherheit anbelangt, so mache ich mir nun doch ein paar Gedanken. Sind die Camps in der Regel sicher? Wie war es an der Blutkuppe?
Wenn man immer mit dem bepackten Wagen rumfährt, ist das natürlich auch nicht so toll.

Konntet ihr eigentlich problemlos alles essen und trinken? Du schreibst ja, ihr habt euch sogar Eis gegönnt.

Das Café unter dem Leuchtturm sieht auch sehr nett aus.

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 22.07.2009, 22:02 Uhr
Die Chamäleons sind toll. Schade, dass eins davon die Begegnung nicht überlebt hat. :(
Das Erlebnis mit dem Kudu möchte man lieber auch nicht haben.

Der Tipp mit der Campingliste von Thomas Richter ist klasse. Ich habe schon überlegt, wo ich eine Liste mit Campingplätzen herkriege!
Was die Sicherheit anbelangt, so mache ich mir nun doch ein paar Gedanken. Sind die Camps in der Regel sicher? Wie war es an der Blutkuppe?
Wenn man immer mit dem bepackten Wagen rumfährt, ist das natürlich auch nicht so toll.

Konntet ihr eigentlich problemlos alles essen und trinken? Du schreibst ja, ihr habt euch sogar Eis gegönnt.

Das Café unter dem Leuchtturm sieht auch sehr nett aus.

Bezüglich dem Kudu: Auf den Schotterstraßen max. 70 kmh. Auch den Luftdruck senken auf 1,5 Bar, damit verhindert man einen Reifenschaden durch die Steine. Aber Achtung: Luftdruck in Swakopmund kontrollieren, weil man von 2000m auf 0 fährt, und sich da der Reifendruck ändert.

Die Camps sind in der Regel sicher. Selbst im Nichts bei Blutkoppe hatten wir keinerlei Bedenken.

Der vollbepackte Wagen ist halt sicher ein gewisses Sicherheitsrisiko. Wir hatten jedenfalls immer eine große Decke drübergeworfen und die wichtigen Sachen (zb Pässe) im Fahrgastraum versteckt in einem Hohlraum.

Gegessen und getrunken haben wir alles. Alles was einem die Ärzte eigentlich abraten davon: Eis,Salat,Fisch,jede Fleischsorte die man uns gab,..... Wir hatten keinerlei Probleme oder Beschwerden. Ein USA-Urlaub schaut da meistens leider anders aus für meine Verdauung.

lg Manuel
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 26.07.2009, 17:34 Uhr
Vielen Dank für die Infos!

Jetzt habe ich noch mal eine Frage bezüglich:
Nach etlichen Telefonaten war aber unser Entusiasmus komplett verbraucht, da keiner uns aufnehmen wollte. So fuhren wir auf gut Glück zu dem letzten Campingplatz in der Umgebung (Maori Camping), wo wir wieder einmal die einzigen Gäste waren.
Wie habt ihr das genau mit den Reservierungen der Camps gemacht? Habt ihr bereits von zuhause aus gebucht, oder erst vor Ort kurz vorher angerufen? Wie habt ihr telefoniert? Und in welchem Monat wart ihr eigentlich unterwegs? Waren die Camps immer recht voll, d.h. ist eine Reservierung empfehlenswert?

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 26.07.2009, 18:33 Uhr
Vielen Dank für die Infos!

Jetzt habe ich noch mal eine Frage bezüglich:
Nach etlichen Telefonaten war aber unser Entusiasmus komplett verbraucht, da keiner uns aufnehmen wollte. So fuhren wir auf gut Glück zu dem letzten Campingplatz in der Umgebung (Maori Camping), wo wir wieder einmal die einzigen Gäste waren.
Wie habt ihr das genau mit den Reservierungen der Camps gemacht? Habt ihr bereits von zuhause aus gebucht, oder erst vor Ort kurz vorher angerufen? Wie habt ihr telefoniert? Und in welchem Monat wart ihr eigentlich unterwegs? Waren die Camps immer recht voll, d.h. ist eine Reservierung empfehlenswert?

Gruß
Katja

Bezüglich Vorbuchen:
Wir waren mitte April für 3 Wochen in Namibia.
Bis Swakopmund alles excl Blutkoppe, danach noch 2 Nächte Ethosa (das folgt noch im Bericht), wobei wir hier 1x das Überdrüberluxusappartment genommen haben. (Folgt auch noch im Bericht)

Die Camps waren nie voll, wir waren meist die einzigen, oder max. 4-5 andere Menschen. Einzig Sesriem & Büllsport waren fast voll, da empfiehlt sich eine Reservierung. Ebenso vielleicht Ethosa, jenach Jahreszeit. Wäre bei uns ohne Reservierung auch ohne Probleme gegangen.

Bei den leeren Camps ist halt auch die Gefahr, daß dann wirklich keiner dort ist. Von daher empfiehlt es anzurufen und sich anzumelden.

Wie wir telefoniert haben? Ganz einfach: Nummer wählen und wenn der Gegenüber was sagt, sollte man reagieren darauf ;)
Scherz beiseite: Wir haben in Windhoek eine MTC-Karte gekauft, damit hat man zu 80% in ganz Namibia Empfang. Kostet pro Minute nicht viel und hilft ungemein. Ein freies Handy natürlich vorausgesetzt. Könnte man zwar unten kaufen, aber die Handys sind dort teurer als bei uns.

lg
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 26.07.2009, 19:15 Uhr
Das hört sich gut an. Ich hätte so an März/April gedacht, wobei man wohl die Osterferien meiden sollte. Ist gut zu wissen, dass man die Camps womöglich kurzfristig mit einem kurzen Anruf vorbuchen kann, so wäre man flexibel. Sesriem sollte natürlich auch dabei sein. Ein freies Handy hätten wir. Ich denke, allein aus Sicherheitsgründen, ist ein Handy in Namibia nicht verkehrt.

Bin gespannt auf den Rest eurer Reise!
Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 07.08.2009, 20:48 Uhr
Gibt's bald die nächsten 4 Tage? :grins:   :pfeifen:

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 09.08.2009, 11:30 Uhr
Gibt's bald die nächsten 4 Tage? :grins:   :pfeifen:

Gruß
Katja

Ja ;)

SInd gerade von einem Polentrip (U2 ROCKS!!!!!!!!) zurück und hoffentlich heute abend mehr Namibia.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.08.2009, 08:57 Uhr
Gibt's bald die nächsten 4 Tage? :grins:   :pfeifen:

Gruß
Katja

Ja ;)

SInd gerade von einem Polentrip (U2 ROCKS!!!!!!!!) zurück und hoffentlich heute abend mehr Namibia.
Ähm... das wäre dann aus heutiger Sicht gestern?!  :?
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 10.08.2009, 10:19 Uhr
<zeitmaschinenmodus an>-1 Tag .... Bericht posten ....</zeitmaschinenmodus aus>

Tag 13. Etosha NP

Heute war eines der großen Highlights geplant, welches wir uns in Namibia ausgesucht hatten. Wir wollten zum Ethosa Nationalpark. So machten wir uns um ungefähr 8 Uhr auf den Weg zum Park. Beim Camp noch schnell die Campinggebühr von 80 NAD bezahlt und schon sah uns die Strasse wieder.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_Q49pXqbI/AAAAAAAABvg/AeXewAYi-5c/s800/IMG_1186.JPG)

Conny saß am Steuer und wir steuerten unser erstes Zwischenziel für heute an. In Tsumeb wollten wir unsere Nahrungsmittelvorräte wieder aufstocken, aber da heute Sonntag war, wussten wir nicht, ob wir Glück hatten. Ungefähr eine Stunde später trafen wir dann in Tsumeb ein, und Conny wurde durch den Linksverkehr verwirrt. Ausserorts ist das alles kein Problem aber Innerorts funktioniert die Orientierung noch nicht optimal. Trotzdem hatten wir den Sparmarkt erreicht und zu unserem Glück hatte dieser auch offen. Am Parkplatz selbst war Chaos pur angesagt, aber nach 5 Minuten hatten wir dann doch einen Parkplatz gefunden.
Während Conny im Auto blieb, und dieses bewachte, arbeitete ich im Spar die Einkaufsliste ab. Fast alles wurde gefunden und schon ging es ans bezahlen. Der Kassenbon wurde irgendwo in den Einkaufssäcken verstaut und ich wollte raus.... Tja da stand aber leider ein Securitymensch, der die Kassenbons nochmals kontrolliert. Meiner natürlich jetzt irgendwo in den Einkaufssäcken und guter Rat teuer. Zu meinem Glück liess mich der Securitytyp aber ohne Coupon passieren. Glück gehabt

Draussen wurde dann der Einkauf so schnell es ging verstaut, und schon kam der erste "Geschäftsmann" der uns nach Herkunft und Namen ausfragte. Dies dient dazu, das er eine Nuss mit dem Messer mit eben dieser Info graviert und sie dann natürlich verkaufen will. Wir sagten gleich ab, und so machte er sich auf zu den nächsten "Kunden".

Der weiter Weg zum Etosha war ereignislos, bis auf einen Autounfall kurz vor der Zufahrt zum Etosha. Das Auto dürfte sich überschlagen haben und es standen schon die Insassen und Augenzeugen herum. Allen anschein nach, dürfte trotzalledem nicht viel passiert sein.

Beim Etosha fragten wir bei dem Onguma-Camp direkt vor dem Eingang nach, ob etwas frei wäre, aber die waren leider schon komplett ausgebucht. So fuhren wir also die restlichen 50 Meter zum Parkeingang um dort den Papierkram zu erledigen. Beim Eingang bettelten uns noch 2 Kinder an, ob wir nicht etwas zu essen hatten. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache, aber wir kramten trotzdem unsere Äpfel aus der Kühlbox raus und gaben diese den 2 Kleinen. Sofort stürzten die sich über die Äpfel und man wusste danach sofort, daß es hier wirklich nur ums Essen ging.

Nachdem wir den Haupteingang hinter uns gebracht hatten, sah ich auch schon etwas aus den Büschen blitzen....... Unsere erste Giraffe.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_Q5aRMXcI/AAAAAAAABvk/xUiegbtG2Vs/s800/IMG_1191.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RX_BV7BI/AAAAAAAABwg/fcD_OimNgyo/s800/IMG_9954.JPG)

Schnell abgebremst und fast eine ganze Stunde diese Tiere beobachtet. Was für ein Glück wir nur hatten.... Erst 5 Minuten im Park und schon Giraffen. (Wie sich später rausstellte waren Giraffen glaub ich das am meisten verbreitete Getier im Park und eigentlich fast nichts besonderes *gg* aber wer weiss das schon...)

Beim Camp selber buchten wir uns schnell einen Campingplatz und besiedelten diesen.

Namutori Camp:
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_Q51uA9II/AAAAAAAABvs/wrsorAZiZuU/s800/IMG_1219.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_Q6BL5lvI/AAAAAAAABvw/JmgnHSvQKOQ/s800/IMG_1221.JPG)

Beim Rangieren übersah ich noch einen Baum und so trug unser Toyota fortan eine kleine Beule an der Stoßstange. "Schnell" wurde ein Feuerchen entzündet und das gestern gekaufte Zebrafleisch gegrillt, dazu gabs noch gegrillte Tomaten und Kartoffeln. Nach ein paar Bier gingen wir zu dem Camp-Wasserloch, wo wir unsere ersten bzw. zweiten Zebras/Gnus/Giraffen sahen.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_Q5t33PqI/AAAAAAAABvo/LC8psmLpTN8/s800/IMG_1212.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RXcdCqcI/AAAAAAAABwo/RgSqYQGl_7M/s800/IMG_0048.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RXLYOL0I/AAAAAAAABv8/oCPddVETZqg/s800/IMG_0007.JPG)

Beim Zurückgehen buchten wir noch schnell einen Nacht-Gamedrive, der um ungefähr 19 Uhr starten sollte. Die Zeit bis dorthin verbrachten wir am Campingplatz, wo wir uns ein bisschen ausspannten.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RYK5AWAI/AAAAAAAABwI/rVBABF_iDOk/s800/IMG_0057.JPG)

Kurz vor Sonnenuntergang gingen wir wieder zum Wasserloch in der Hoffnung, daß sich einige Tiere während der Nacht zeigten.....

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RWoKOTPI/AAAAAAAABv0/WKX0KFFW9NE/s800/IMG_1231.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RYd6jLmI/AAAAAAAABwM/YM09kIJFPE4/s800/IMG_0058.JPG)

Um 19 Uhr gingen wir dann zum Parkplatz wo wir auf unseren Fahrer warteten.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RWz21-eI/AAAAAAAABv4/WhWpeMEnvIE/s800/IMG_1249.JPG)

Die nächsten 2h waren kurz gesagt nur eins.......nicht sehr empfehlenswert. Wir sahen nur ein Rhino in ca 200m Entfernung.

Ausbeute von 1200 NAD und 2h Kälte:
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_RYtFW-NI/AAAAAAAABxI/WOfi5zVeaNk/s800/IMG_0083.JPG)

Ok das war Pech und man kann da dem Fahrer nichts vorwerfen, weil Natur ist nun mal Natur und lässt sich nicht kontrollieren. Bei der Rückkehr ins Camp schlug uns der Fahrer noch vor, daß wir uns morgen bei seiner Vormittagstour einfach dranhängen sollen, denn er will uns die Big 5 (-1, weil Büffel gibts im Etosha nicht) unbedingt zeigen.

So zogen wir uns ein bisschen Unterkühlt in unser Dachzelt zurück und versuchten uns in den Schlafsäcken aufzuwärmen.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/Sn_TzbYj9WI/AAAAAAAABxQ/y7nsGgOEtSw/s800/tag12.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.08.2009, 10:47 Uhr
<zeitmaschinenmodus an>-1 Tag .... Bericht posten ....</zeitmaschinenmodus aus>
Vielen Dank für den tollen Tagesbericht.
Das Camp sieht ja eher aus, wie ein richtiges Fort...  :wink:

Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 10.08.2009, 22:40 Uhr
Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?

Dafür wird die Vormittagstour hoffentlich besser!

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: RedZed am 11.08.2009, 08:09 Uhr
Schön, das die Fart weitergeht! Wusstest ihr, das es verschiedene Giraffenarten gibt :-)?
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 11.08.2009, 11:05 Uhr
Tag 14 Halali

Kurz nach Sonnenaufgang hiess es wieder mal raus aus den Federn und den Tag beginnen. Komischerweise fällt mir das in Namibia leichter als hier, wo mich fast nichts aus dem Bett bringt. Nach einem kurzen Frühstück und dem zusammenpacken unseres Zeugs, kam auch schon der Fahrer von gestern zu uns auf den Campingplatz. Bewaffnet mit einem Fernglas meinte er, daß er heute keine Tour hat, also einfach mit uns im Auto mitfährt. Aha.... na gut. Er wird uns schon nicht fressen ;) So tuckerten wir also mit ihm die einzelnen Wasserlöcher ab, aber in den ersten 1,5h tat sich auch heute fast nichts. Nur ein paar Antilopen/Giraffen/GNUs/.... liefen uns über den Weg, aber kein Elefant oder Löwe.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPd5BIizI/AAAAAAAABzQ/XXkXN0i5swo/s800/IMG_0113.JPG)

Wir waren auch schon ein wenig enttäuscht, aber da wir in der Übergangszeit von Regen auf Trockenzeit unterwegs waren, dachten wir schon, daß wir heuer einfach kein Glück mit den großen Tieren haben.

Nach weiteren 10 Minuten im Auto sah dann Conny das erste Highlight. Eine Riesenechse sonnte sich auf einen Stein und natürlich musste diese Fotografiert werden.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPebfM3sI/AAAAAAAABzU/do9RF9GqxZc/s800/IMG_0141.JPG)

Dem Guide war das Tier eher egal, vermutlich hat er die schon x-millionenmal gesehen. Während der Fahrt erzählte uns dieser immer wieder kleine Geschichten über die Tiere und die Umgebung. Von daher war es schon sehr interessant, wenn auch die großen Tiere ausblieben.

Ein paar Minuten später sahen wir jedoch eine große Ansammlung von Autos die am Straßenrand geparkt waren. Wir langsam "angepirscht" und das Umfeld abgesucht. Und wirklich.... unsere erste Löwin. Wenn auch sehr gut versteckt, aber da war sie.......

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPe3-x8xI/AAAAAAAAByQ/gQZXgBRtoPU/s800/IMG_0171.JPG)

Wir blieben ungefähr 30 Minuten, und beobachteten die Löwin bei.... ja bei was eigentlich??? Sie tat nämlich genau nichts, aber das war bei 32 Grad Aussentemperatur ja auch mehr als logisch. Als wir dann ca 2-3 km weiterfuhren, schrie plötzlich unser Guide: "STTTOPPPPPP!!!!!". Ok ich gebremst und geschaut warum wir  jetzt anhielten. Hier war nichts. Aber auch wirklich nichts. Der Guide jedoch: "Back there, an elephant". Wir schauten in die Ferne und wirklich........ nichts.......... Keine Ahnung wo der schaut, aber wir sahen nichts. Er liess jedoch nicht locker und meinte, wir sollten 5-10 Minuten warten. Und wirklich .... 7 Minuten später tauchte der Kopf des Elefant aus dem Busch auf.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPfXWosZI/AAAAAAAABzc/b4aNDJgEj5Q/s800/IMG_0179.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPf_GS0OI/AAAAAAAABzk/PmXz5Bz5w1o/s800/IMG_0182.JPG)

Ein erhabenes Gefühl so ein Tier zu sehen. Leider noch sehr weit weg, aber der Guide meinte, daß der Elefant auf die andere Straßenseite wechseln würde, um dort am Wasserloch zu trinken.

Währenddessen kam ein weiteres Auto an , und parkte hinter uns. Soweit so gut. Wir warteten also 5 weitere Minuten während der Elefant ca 100m weiter von uns wegging. (Er wollte Abstand gewinnen, um dann ohne Probleme die Straße zu queren. Lt. Guide braucht der Elefant dazu ungefähr 200-300 Meter Distanz zw. Auto und sich selber). Tja leider hatten wir die Rechnung ohne das 2. Auto gemacht. Der startete und fuhr dem Elefanten hinterher, stoppte 50m vor ihm und wartete. Der Elefant wollte wieder Distanz aufbauen, aber jeglicher Versuch, wurde vom Auto zunichtegemacht, weil er immer wieder auf 50m auffuhr. Ich startete dann auch das Auto und fuhr zu dem Beifahrerfenster, kurbelte das Fenster runter, und sagte ihm, daß er sich zurückfallen lassen soll, damit der Elefant endlich zum Wasserloch gehen kann. Der schüttelte den Kopf und brauste davon. 2 Minuten später teilte uns der Guide dann mit, daß der Elefant nicht mehr die Straße kreuzen wird, und so war es auch. 5 Minuten später verschwand dieser im Gebüsch und war nicht mehr gesehen.

Während der Rückfahrt sahen wir keine weiteren "besonderen" Tiere, und der Guide meinte noch, daß wir mit dem Elefanten Glück gehabt hätten, da wegen der Trockenzeit diese in den Norden verschwinden. Na gut besser einen gesehen als gar keinen.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPgVXRiDI/AAAAAAAABzo/Eo6fCNj_pj4/s800/IMG_0259.JPG)

Beim Camp angekommen überlegten wir noch, ob und wieviel Geld wir jetzt für diese Tour hergeben sollten und entschieden uns für 200NAD. Zufrieden und Glücklich zog der Guide ab und wünschte uns noch einen schönen Tag. Anscheinend war es also aussreichend :)

Der restliche Tag wurde mit Abfahren der Wasserlöcher verbracht, aber auch hier sahen wir nicht sehr viele Tiere. An einem Wasserloch warteten wir 2 Stunden, aber auch hier sahen wir nur 2 GNUs und eine Wasserschildkröte.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPqb-cesI/AAAAAAAABy0/MRa3U8uetEI/s800/IMG_1289.JPG)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPgqnWr8I/AAAAAAAAByg/s1QcoB17xpI/s800/IMG_0299-1.JPG)

Was uns aber mehr verwunderte waren die Massen an Autos die an uns vorbeizogen. Gezählte 22 Autos kamen innerhalb von 120 Minuten und der längste wartete genau 7 Minuten. Schon klar, daß man so keine Tierbeobachtungen anstellen kann.

Am späten Nachmittag fuhren wir zum Halali-Camp wo wir für eine Nacht einen Campingplatz gebucht hatten. Bei der Rezeption sagte uns ein Inder noch, daß er vor 20 Minuten ein Rhino gesehen hätte, ca 5 km vom Camp entfernt. Wir also zurück ins Auto und zu dem Platz gedüst, vom Rhino fehlte aber natürlich jede Spur. Pech gehabt würde man sagen.

Im Camp zurück wurde das Lager aufgeschlagen und ein wenig Pasta gekocht. Gut gestärkt gingen wir danach zum beleuchteten Wasserloch und keine 5 Minuten später kamen schon die ersten Tiere. Die Vorhut machte ein Rhino, welches regungslos am Wasserloch stand.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPhS2uFwI/AAAAAAAAByo/E4X_uAWeFxc/s800/IMG_0342.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPh4By1UI/AAAAAAAABys/ZGrL0i4t6iQ/s800/IMG_0365.JPG)

15 Minuten später kamen die nächsten Gäste vorbei: 2 Elefanten. Auch diese Tranken das kühle Nass und am Ende gab es noch einen kleinen Kampf zwischen den Beiden.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEzTckyJCI/AAAAAAAAB0o/1MWIdnmn6uQ/s800/IMG_0352.JPG)

Als die 3 verschwunden waren, kam 30 Minuten später das letzte Highlight für heute. Ein Leopard schlich aus dem Gebüsch, trank kurz und verschwand genauso lautlos wie er aufgetaucht war.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEPiPWy9VI/AAAAAAAAByw/ManX-kI9E24/s800/IMG_0386.JPG)

Wir warteten noch ca 30 Minuten, aber Besuch kam nicht mehr vorbei. So gingen wir wieder zurück zum Zelt und schlüpften in unsere warmen Schlafsäcke.


(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoEzijtfp4I/AAAAAAAAB0s/cmKg63hCAgo/s800/tag14.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.08.2009, 12:56 Uhr
Schade, daß der nächtliche Gamedrive nicht so das Highlight war. :?

Dafür wird die Vormittagstour hoffentlich besser!
Na, ich denke schon!
Löwe, Elefanten, Rhinos, Leopard... läßt sich doch nicht schlecht an.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 11.08.2009, 21:12 Uhr
Toll, eine Löwin. Die große Echse würde mir auch gefallen. Schade, dass der andere Autofahrer den Elefanten verscheucht hat.
Am beleuchteten Wasserloch habt ihr dann ja auch noch tolle Tiersichtungen gemacht!

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 11.08.2009, 21:49 Uhr
Tolle Tiersichtungen am beleuchteten Wasserloch  :lol:

Warum muss es eigentlich immer Menschen geben, die nicht hören können und die Tiere vertreiben  :(
Da hätte doch schon der gesunde Menschenverstand geholfen.

Ich bin gespannt, wieviele Tiere wir im November dort zu sehen bekommen

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 18.08.2009, 20:49 Uhr
Bitte schnell weiterschreiben!  :grins:

Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 26.08.2009, 09:12 Uhr
Achtung heute sehr Bildlastig.... Ich hoffe ihr verzeiht.....


Tag 15 Okukuejo

Der Tag startete bei einem Frühstück am Waterhole. Leider waren wir heute in der Früh nicht von Rhinos oder Elefanten überrascht worden, einzig eine kleine Gruppe Vögel badete im Wasser.

So machten wir uns ein paar Minuten später auf, um die Wasserlöcher abzufahren. Wir fuhren am Anfang den Rhino-Drive, aber leider halten sich die Tiere nicht an die Straßennamen :(

So cruisten wir später wieder auf einer der "Hauptstraßen" als uns plötzlich ein entgegenkommendes Auto per Lichthupe zum Anhalten aufforderte.
Wir blieben stehen, kurbelten das Fenster runter und ein Engländer/Ire(?) fragte uns :"Do you know the way to Dublin?" Leicht verdutzt, aber doch zu Scherzen aufgelegt deute ich nach Norden und meinte :"Drive that way, after 2 weeks turn left. You cant miss it..." Der Engländer lachte und meinte, daß er uns eigentlich nur aufgehalten hat, weil in Salvatore ein Rudel Löwen zu sehen ist.
Wir dankten für diesen Tip und düsten zu diesem Spot. Vor Ort lagen schon Duzente Menschen auf der Lauer, und bewaffnet mit Kameras wurden hunderte Fotos geschossen.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLVwXFYRI/AAAAAAAAB30/00cbS5u5iGs/s800/IMG_1404.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLXykDyYI/AAAAAAAAB1U/HOyGQz0cdOM/s800/IMG_1417.JPG)

Unser Auto wurde so geparkt, daß wir gute Sicht hatten und so legten wir uns auf die Lauer.

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLWcNfTWI/AAAAAAAAB1M/-lTqsO4Flmk/s800/IMG_1408.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHNiIRYuWI/AAAAAAAAB14/ZwuT2mNakQo/s800/IMG_0402.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmdQsNlEI/AAAAAAAAB2c/3_Mnyc6kfNk/s800/IMG_0414.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmeGNhx8I/AAAAAAAAB2k/FtlFCbNrgkc/s800/IMG_0438.JPG)

Hier verstecken sich 5 Löwen:
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLWvhGoCI/AAAAAAAAB1Q/hV_xNbpQuPo/s800/IMG_1411.JPG)

Wir entdeckten immer mehr Löwen im Busch und zum Schluss kamen wir auf insgesamt 4 Löwinen und einen Löwen. Gut 2 Stunden verbrachten wir bei den Löwen, als wir anschliessend in Richtung Olifantsbad abzogen. Auf dem Weg dorthin sahen wir noch einen Elefanten aus nächster Nähe, der im Busch neben der Straße entlangwanderte. Ein paar Sekunden später war er aber schon im Dickicht verschwunden und man konnte ihn nicht mehr sehen. Unser 2. Elefanten-Sichtung bei Tag :)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJme3Aw6LI/AAAAAAAAB2s/b80uTrOrkxw/s800/IMG_0455.JPG)

Bei Olifantsbad war die Spannung dann riesengroß.... Sollten wir vielleicht eine größere Herde sehen? Lt. Reiseführern war die Zeit leider schon vorbei und die Tiere sollten sich im Norden des Parks aufhalten. Tja was soll ich sagen: "Trust no one...." Insgesamt hatten wir ca 30-40 Tiere gesehen, verteilt auf 2 Wasserlöcher (Aus/Olifantsbad). Es war ein ständiges Kommen und Gehen der Tiere. Dazu gesellten sich noch einige Baby-Elefanten und so war es nicht verwunderlich, daß wir auch bei diesen Wasserlöchern gut 2-3 Stunden verbrachten.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLYXXGLPI/AAAAAAAAB38/A4jr6EQ0OoE/s800/IMG_1445.JPG)

(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmge3GwTI/AAAAAAAAB24/kIJwlr6KPpQ/s800/IMG_0519.JPG)
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmgpQ7voI/AAAAAAAAB28/Ai--IQizSBM/s800/IMG_0543.JPG)
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmh3yH8EI/AAAAAAAAB3M/O-dTfAMq3RY/s800/IMG_0599.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmiy5kj2I/AAAAAAAAB3Y/s-HdYFDKyow/s800/IMG_0712.JPG)

Unser nächster Stop für diesen Tag sollte das Camp in Okukujeju (sicher falsch geschrieben....). Hier hatten wir uns für eine Nacht den Luxus eines WaterHoleView-Chalets gegönnt. Mit über 300 Euro die Nacht nicht wirklich billig, aber was solls. Beim Einchecken war vor uns noch ein Deutscher, der im Reisebüro das Kleingedruckte nicht aufmerksam gelesen hatte. Es gibt nämlich 2 Wohn-typen direkt am Waterhole. Die  PremiumWaterHole Chalets und die Waterhole-Chalets. Der Unterschied ist einfach: Die Premium-WaterHole Chalets stehen 10 Meter vor dem Wasserloch mit direkter Sicht darauf. Die Waterhole-Chalets stehen in 2. Reihe hinter den Premiums, was keine direkte Sicht zulässt. Sehr verärgert nahm er den Schlüssel und rannte aus der Reception.

Wir waren die Nächsten und nach Übergabe des Deposits von 500NAD in Bar (Kreditkarte oder Ähnliches wird nicht akzeptiert) bekamen wir unseren Schlüssel ausgehändigt. W34. Wie sich später herausstellte, war das das beste Chalet welches es gab. Hier hatte man uneingeschränkte Sicht auf das Waterhole. Bei den anderen Chalets kann es vorkommen, daß ein davor stehender Baum die Sicht sehr einschränkt. Wenn also wer dort übernachtet sollte, unbedingt nach dem W34 fragen.

Das Chalet war ein Traum und so genossen wir die Sicht vom Balkon, wo ganze Zebraherden im 2-Stunden-Takt vorbeiwanderten.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLbCANF6I/AAAAAAAAB1w/4m6UYFf3wi8/s800/IMG_1529.JPG)
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLb7HKcHI/AAAAAAAAB10/ouNhG0Lyclk/s800/IMG_1533.JPG)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoHLZt_1XVI/AAAAAAAAB1k/-mKtaCwOdDw/s800/IMG_1518.JPG)

Das Abendessen wurde in Buffetform eingenommen incl. einer Flasche Wein. Das Essen ist nicht so zu empfehlen, aber satt macht es auf alle Fälle. Auch hier merkte man, wer gerade frisch ins Land gekommen ist und mit den Gebräuchen und Sitten noch nicht vertraut ist.

Beim Bezahlen der Weinflasche war vor mir wieder ein Tourist, welcher keinerlei Bargeld mit hatte, sondern nur auf Kreditkarte vertraute. Natürlich war die Leitung tot, und so brauchte man 30 Minuten um seine Abbuchung durchzuführen. Des weiteren wollte er noch den gleichen Tisch für morgen die gleiche Zeit reservieren, was aber eher zu einem Schmunzeln der Bediensteten führte und zu einem "Come tomorrow and sit whereever you want".

Der weitere Abend wurde am Balkon verbracht, wo wir den Rest des Weines tranken und die Tiere beobachteten.

3 Rhinos kamen vorbei und nutzen das Wasserloch um sich zu erfrischen.
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoJmkLpHUeI/AAAAAAAAB4k/L-SL5x5lmPg/s800/IMG_0806-1.JPG)

Leider waren wir schon sehr müde und konnten die Sicht nicht mehr lange Ausnutzen, ehe wir tief und fest einschliefen.......

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SoKBqDhEhmI/AAAAAAAAB5Y/XPHOfVZvbMU/s800/tag15.JPG)
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 26.08.2009, 22:42 Uhr
Die Löwen waren sicher ein tolles Erlebnis, auch die Elefanten.
Der Preis der Lodge ist schon heftig, aber schön, wenn es sich für euch gelohnt hat.
Wir hatten mal eine ähnliche Aussicht von unserer Hütte im Olifants Camp im Krügerpark auf den Fluss runter, das war auch toll!

Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: grille am 26.08.2009, 22:58 Uhr
Toll, die Erlebnisse mit den Löwen und den Elefanten

Ich hoffe, wir haben im November ähnlich viel Glück. Leider übernachten wir außerhalb des Parks, aber auch unsere Lodges (Mushara und NauaNaua) haben ein Wasserloch.

Tolle Fotos  :applaus:

LG
Ilka
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 26.09.2009, 20:13 Uhr
Hallo lippifax!
Wäre schön, wenn du dich noch mal aufraffen könntest, weiterzuschreiben. Wir wollen doch bald unsere Namibiareise planen! :wink:
Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 05.10.2009, 08:43 Uhr
 :oops: Geschrieben wurden die Texte eh schon länger, aber das Bilder aussortieren......


Tag 16 hohenfels

Das Frühstück wurde heute am Balkon eingenommen mit Sicht auf eine Herde Zebras. Wir hatten uns für die spätest mögliche Auscheckzeit geeinigt, da wir noch soviel Zeit wie möglich am Balkon gönnen wollten. So fuhren wir um ungefähr 10 Uhr los um für heute noch 2 Wasserlöcher zu besuchen, ehe wir den Nationalpark verlassen werden.

Das Auschecken ging ohne Probleme über die Bühne und schon fuhren wir zu einem sehr nördlichen Wasserloch. Am Weg dorthin standen immer wieder vereinzelt Bäume in der Landschaft und ich dachte mir, daß hier sicher der ein oder andere Löwe halt machen wird. Und wirklich.... an einem Baum ca. 200-300m von der Straße entfernt sah man einen Kopf sich bewegen. Schnell wurde angehalten und mit dem Tele unser Glück versucht. Die Fotos sind so naja, aber das Gefühl von selbst aus ohne Führer und Wasserloch einen Löwen zu entdecken übertrumpft alles :)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI0rs0gNNI/AAAAAAAAB6k/KUAVF1JFScE/s800/IMG_0946.JPG)

Am Wasserloch selber waren tausende Zebras und Strausse und ähnliches Getier versammelt. Ab und zu kam ein Auto und fuhren nach 5 Minütigen Stop wieder los. Nur ein Paar blieb länger dort und so teilten wir unser Geheimnis des Löwens mit ihnen. Ob sie den Löwen jedoch gesehen haben, weiss ich nicht mehr, weil beim Zurückfahren hatten wir auch unsere gute Not den Löwen wiederzuentdecken.

Anderer Vogel und ein Zebra
(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI0sCdML5I/AAAAAAAAB6o/jAPyeojQ-0M/s800/IMG_0957.JPG)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI0sY-i49I/AAAAAAAAB6s/Pjwu2g06wwQ/s800/IMG_0993.JPG)

Nachdem es schon fast Mittag wurde, machten wir uns auf zu unserem Zwischenziel Hohenfels.

Beim Studieren der Karte
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI0xWZi22I/AAAAAAAAB60/0DwHnzFywDs/s800/IMG_1556.JPG)

Okukojejo (oder so ähnlich)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI0wyU4J4I/AAAAAAAAB6w/czKOPCWFkGk/s800/IMG_1553.JPG)

Die Straßen waren wieder mal sehr amerikanisch (200km geradeaus) aber mit guter Laune verkraftet man das sehr gut.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI03avAdRI/AAAAAAAAB64/aHTQY8VGbG0/s800/IMG_1030.JPG)

In Otjeo wurden noch schnell 35 Liter getankt. Dies war ungefähr die Menge an Treibstoff die wir noch bis Windhoek verbrauchen würden, und Abgabe war mit leeren Tank vereinbart.

Hohenfels erreichten wir um ungefähr 14 Uhr und dort angekommen wurden erste Vorbereitungen für den Abflug in 2 Tagen getroffen. Überschüssige Lebensmittel/Feuerholz wurden auf die Seite geschoben und die Kleidung in "noch tragbar"/"Löwenabschreckend" auf die Taschen verteilt. Zwischendurch kochten wir uns noch ein paar Kartoffeln über dem Gasgriller und genossen diese mit Butter und ein wenig Salz. Manchmal sind die einfachen Gerichte einfach die Besten :)

Der Nachmittag verging schnell und so stand das Abendessen auf dem Plan. Hier kamen wir mit 2 Deutschen ins Gespräch die ihren 2. Tag hier in Namibia verbrachten. Wir tauschten ein paar Tips aus und das restliche Feuerholz wechselte auch den Besitzer. Nach dem Essen sassen wir noch einige Zeit mit den Besitzern bei einem Gläschen Wein und erfuhren so einiges über die Zeit in Namibia. Unter anderem auch die Geschichte des Hundes,welchen wir vor ein paar Tagen fotografiert hatten. Der war leider nicht mehr...... :( Einen Tag nach unserer Abreise ist er mit ein paar Touristen den Berg raufgewandert und hat eine schwarze Mamba entdeckt. Leider war er zu verspielt und die Schlange hat ihn gebissen. Nach nur 10 Minuten war er tot.....

Unser Gespräch mit den Besitzern wurde plötzlich von Autogeräuschen unterbrochen und das veranlasste die Besitzerin zum Gewehr zu greifen, da es doch schon zu spät für Touristen wäre, die hier einchecken wollten. Leider gab es hier vor einiger Zeit mal ein paar Übergriffe, sodaß die Besitzerin doch ein wenig verschreckt wurde. Wie sich rausstellte, war es aber nur ihr Schwager, der von einer Tour unangemeldet zurückkam.

Leider konnte Conny durch dieses Erlebnis diese Nacht nicht gut schlafen, da jedes Geräusch als mögliche Gefahr gedeutet wurde.....

Tag 17 Windhoek

Nach dem Frühstück und überreichen der letzten Lebensmittel an die Farmbesitzer (welche diese an die Farmarbeiter verteilen) fuhren wir die letzten 200km nach Windhoek. Die Fahrt war unspektakulär und in Windhoek fuhren wir noch schnell zur Post um endlich unsere Postkarten aufzugeben. Nach langem Warten waren wir endlich an der Reihe und 5 Minuten später hatten alle Postkarten ihre Marken aufgeklebt bekommen.

Nach dieser Aktion gingen wir noch schnell in das Nahe Einkaufszentrum um bei Wimpy Burger einen Happen zu Essen. Dies hätten wir nicht machen sollen, da das Essen eine 3- verdient hätte. Zurück zum Auto sahen wir noch einen Straßenhändler, der Spezialbriefmarken verkauft. Dieser wollte jedoch 400NAD, was wir nicht bereit waren zu zahlen. Kurz überlegt und zurück zur Post. Dort wurden wir aber vertröstet, daß es diese Marken nicht mehr gibt. Darum also der Preis von 400NAD auf der Strasse :(. Kurz darauf nahm uns jedoch eine 2. Mitarbeiterin beiseite und zeigte uns "ihre" Schätze. Anscheinend hat jeder Mitarbeiter seine eigenen Marken, die er dann verkaufen kann. So kamen wir also zu 2 Sätzen von Briefmarken, welche zb. die Ethosapfanne und deren Tiere zeigt.
zb.:
(http://bp1.blogger.com/_m7TFIkE0v_M/Ruz16pFR14I/AAAAAAAAAmQ/-aB7SIQoTkw/s400/etosha-1.JPG)

Nachdem nun genügend Souveniers eingekauft wurden, fuhren wir wieder zu Kashima B&B vom Anfang der Reise. Dort wurden wir schon mit offenen Armen empfangen und wir bekamen sofort ein Zimmer. Wir sortierten die Wäsche aus und bereiteten diese zum Waschen vor (25NAD, super günstig). Nach dieser anstrengenden Arbeit genossen wir noch ein paar Sonnenstrahlen am Pool bevor es danach zur ersten Großen zusammenpack-Aktion ging.

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1PJLZWGI/AAAAAAAAB7E/1id0IuVqNGQ/s800/IMG_4202.JPG)

So gut es ging wurden alle Sachen in die 2 Taschen gestopft und am Ende konnten wir sogar den Reissverschluss zumachen. :)

Per Telefon reservierten wir für den heutigen Abend noch schnell einen Tisch im Joes Beerhouse und bis dorthin unterhielten wir uns mit den Eigentümern des B&B über unsere 2,5 Wochen und was wir so alles erlebt hatten. Später am Abend fanden wir das Beerhouse sehr schnell, dank des Navis welches wir mithatten. Im Beerhouse bestellten wir noch schnell ein paar Steaks und tranken dazu unser letztes Windhoek Lager Bier. Das Restaurant ist sehr nett und offen aufgebaut. In der Mitte unseres "Abteils" wurde ein großer Holzstoß aufgeschichtet und natürlich auch entzündet. Alles in Allem eine sehr nette Atmosphäre.

Tag 18 Abflug

Heute heisst es Abschied nehmen von einem Land wo wir sicher wieder Urlaub machen werden. Nach einem kurzem Frühstück packten wir die restlichen Sachen in unseren Pickup und verabschiedeten uns von den Gastgebern. Der Weg zurück zum Autovermieter war schnell gefunden und auch die Übergabe erwies sich als unkompliziert. Noch schnell ein paar Dokumente unterschrieben und schon wartete der Transportbus um uns auf den fast schnellsten Weg zum Flughafen zu bringen. Vorher wurde nämlich noch getankt und der Fahrer versuchte während der Fahrt seine Telefonwertkarte aufzuladen. Wie gewohnt abenteuerlich fuhren wir die ca 45 Minuten zum Flughafen und warteten gut eine Stunde auf das Checkin.

Beim Checkin wurden uns nur die Bordkarten bis Johannesburg ausgestellt und wir sollten uns dann dort für den Transit nach Dubai bei dem Schalter melden. Hört sich einfach an, und so stiegen wir kurze Zeit später in den Flieger.

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1PRIjbFI/AAAAAAAAB7I/V4OlLi9uhfM/s800/IMG_4208.JPG)

 Der Flug nach Johannesburg war nicht sehr aufregend und somit waren die 2h Flugzeit mehr als genug. In Johannesburg begann dann das Chaos. Einmal quer durch das ganze Flughafengebäude um beim Transitschalter für Emirates anzustehen.

Dort war nur ein Gate geöffnet und vor uns warteten bereits 4 Personen..... Tja wenn es nur 4 Personen gewesen wären. Eine Chinesische Truppe hatte ihren besten Mann nach vorne geschickt und der versuchte nun für 45 Leute Bordtickets zu ergattern. Es gab ein Problem im System und somit konnte die Angestellte die Chinesen nicht bearbeiten. Starr nach dem FIFO System (First In First Out) war es ihr auch nicht möglich uns 4 vorzulassen, damit wir endlich die Tickets bekommen. Zeitlich waren wir schon knapp dran, da wir ja nur 2h Umsteigzeit hatten. Nach endloslangen 30 Minuten waren die Chinesen endlich fertig und die Schlange rückte weiter auf. Die 3 Personen vor uns waren auch schnell abgefertigt und somit standen wir in Pole Position.
Jetzt begann das eigentliche Chaos, welches ich mal in Gesprächsform widergebe...

Angestellte:"Whats your final destination?" (ohoh.... wer den Film kennt bekommt Angst)
Wir: "Munich, but we booked a stop-over in Dubai, so we will disembarc there"
A:"Your destination for today is munich?"
Wir:"No dubai"
A:"The system tells me, that you are going to munich"
wir:"after 3 days in dubai"
A:"aha....." tiptiptip
A:"so where are you from?"
wir:"austria"
A:"do you have the visa for dubai?"
Wir:"we dont need one"
A:"you need one"
wir:"no, i checked it, we dont need one"
A:"is this for sure? i cant give you a ticket, if you need a visa"
Wir:"i doublechecked it. we dont need a visa....." (schon leicht angefressen)
A:"i can get fired, if you need one"
Wir: "you wont get fired....."
A:"do you have the visa for Munich?"
Wir:"Visa for Munich????????? thats the EU, we are neighbours, and dont need one"
A:" Really? did you check this?"
Wir gedanklich: (aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrggggggggggggggggggggggggggggghhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh)
wir mündlich"yes"
A:"aha" tiptiptiptip
A 5  Minuten + 20 Fragen zur Visa-Problematik später:" here are your tickets...."

Danach gabs noch die Obligatorische Sicherheitsdurchleuchtung, wo zum Glück keine Personen warteten und wir züglich durchkamen. Beim Gate selbst wurde uns nochmals ein wenig mulmig, da vom Horizont her schwerste Gewitterwolken aufzogen. Wir nutzten die Zeit und versuchten uns an der Blitzfotografie. Mit teilweise ganz ordentlichen Ergebnis, wobei leider schon sehr verwackelt.

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1QKjymFI/AAAAAAAAB7M/1niMpb2wCpE/s800/IMG_4219.JPG)

Beim Rausrollen auf die Startbahn begann es dann ein Monsumregen..... So standen wir 10 Minuten auf der Rollbahn und es schüttete wie aus Eimern. Nachdem der Regen einigermassen nachgelassen hatte, flogen wir endlich los. Rings um uns donnerte und blitzte es. Da kann man schon leicht nervös werden....

In Dubai selber dann der nächste Schock.... Gepäck Fehlanzeige. Beim Lost+Found Schalter nachgefragt, aber die haben auch keine Ahnung wo es steckt, versuchen aber ihr möglichstes......

Im Endeffekt traf das Gepäck dann 2 Tage später ein. Entschädigung durch Emirates 70 Eur. Gott sei Dank hatten wir eine Reiseversicherung, die uns nach der Rückkehr in Österreich die entstandenen Kosten ersetzt hat. Einkaufen in Dubai ist nämlich mehr als teuer. Unser "Überbrückungsgewand" bestehend aus 2 T-Shirts / Unterwäsche / 1 langen Hose / Bikini/Badehose kostete 250 Eur und wir hatten nicht das teuerste gekauft....

Hier beende ich mal den Reisebericht, da Dubai nur aus Sonne/Baden/Essen bestand, und somit nicht mehr wirklich interresant ist.

Jedoch noch ein paar Impressionen aus Dubai:

Extrem leckeres Essen. Echt arabisch, hatte dort Kamelcurry. Die Fruchtsäfte sind der Wahnsinn
(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1QRugW6I/AAAAAAAAB7Q/Zdm83Mmy2i4/s800/IMG_4302.JPG)

Google Maps Dubai
 (http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=dubai&sll=37.0625,-95.677068&sspn=47.483365,63.017578&ie=UTF8&hq=&hnear=Dubai+-+%D8%AF%D8%A8%D9%8A+-+Vereinigte+Arabische+Emirate&ll=25.263016,55.300133&spn=0.003333,0.003846&t=h&z=18)

(http://lh4.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1Qr0rdaI/AAAAAAAAB7U/cTVHGw3rGRc/s800/IMG_4316.JPG)

Blick vom Hotel (Hilton Jumairay Beach. Upgrade auf Execute-Suite mehr als zu empfehlen)
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1ou9lvOI/AAAAAAAAB7c/ur4H1Tx7NM4/s800/IMG_1561.JPG)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1pPHGPzI/AAAAAAAAB7g/IlH1O4SebpA/s800/IMG_1568.JPG)

Museum
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI2FkuVhVI/AAAAAAAAB7k/vacmi7BEbg0/s800/IMG_1597.JPG)

(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI2F9Lr6-I/AAAAAAAAB7o/C1jWr_GrJpA/s800/IMG_1603.JPG)

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI2Gt6yalI/AAAAAAAAB7w/VnkgAA3Ic7w/s800/IMG_1612.JPG)


Veganisches Restaurant. Meist nur von Indern/Pakistanen bevölkert, aber lecker... Für 6 Eur wird man dort satt. Einfach mit den Finger auf die Karte zeigen.
(http://lh6.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI2HObf-UI/AAAAAAAAB74/_hdue-HXLpc/s800/IMG_1634.JPG)

(http://lh3.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI2HnPKvAI/AAAAAAAAB8A/psya3GoMeQk/s800/IMG_1695.JPG)


Rückflug .... wär ich nur in Vegas gelandet....
(http://lh5.ggpht.com/_YHgSSUex-OE/SpI1WBoCerI/AAAAAAAAB7Y/qop8xWW_29U/s800/IMG_4320.JPG)



Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 05.10.2009, 20:09 Uhr
Wie schön, jetzt kommt der Bericht doch noch zu seinem Ende!
Vielen Dank für die Impressionen!
Toll, dass ihr den Blitz auf's Foto gekriegt habt! Aber dabei dann auch noch fliegen! :shock:

Danke schön für den tollen Bericht!
Bin mal gespannt, ob es für uns nun nächstes Jahr tatsächlich auch nach Namibia geht!
Mir ist allerdings immer noch etwas mulmig wegen der Sicherheit...

Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 05.10.2009, 20:47 Uhr
Wie schön, jetzt kommt der Bericht doch noch zu seinem Ende!
Vielen Dank für die Impressionen!
Toll, dass ihr den Blitz auf's Foto gekriegt habt! Aber dabei dann auch noch fliegen! :shock:

Danke schön für den tollen Bericht!
Bin mal gespannt, ob es für uns nun nächstes Jahr tatsächlich auch nach Namibia geht!
Mir ist allerdings immer noch etwas mulmig wegen der Sicherheit...

Viele Grüße
Katja

Ja Sorry wegen der Verspätung. Bezüglich Sicherheitsbedenken waren wir auch stark am Überlegen, aber mit einer gewissen Portion Aufpassen und Nichts offen zur Schau stellen, kommt man sicher wunderbar durch. Wir hatten im Endeffekt nur 2x ein ungutes Gefühl a) Swakopmund bei Dunkelheit und kleine Gassen b) Hohenfels, als die Besitzerin (zu Unrecht) so aufschreckte.

Wir würden auf jedenfall nochmals hinfahren. Das Land ist echt gigantisch schön und sehr Gastfreundlich.

lg Manuel
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Doreen & Andreas am 06.10.2009, 10:29 Uhr
Schön, daß Du den Bericht noch zu Ende gebracht hast.
Ich habe interessiert mitgelesen, irgendwann machen wir auch noch Urlaub in Namibia...
Deine Fotos sind grandios und machen wirklich Lust auf mehr.

Vielen Dank!
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Filou am 09.10.2009, 22:14 Uhr
Vielen Dank für den schönen Bericht. Der erhöht die Vorfreude auf unsere Namibia-Reise im nächsten Jahr noch gewaltig.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 13.10.2009, 22:32 Uhr
Hallo Lippifax!
Nun habe ich doch noch mal die ein oder andere Frage:
Wie lange habt ihr jeweils für das Auf- und Abbauen des Dachzelts gebraucht?
Wo habt ihr den Mietwagen gebucht, und habt ihr unterwegs den Allrad gebraucht?
Und wie habt ihr das mit dem Laden der Kameraakkus auf den Campgrounds gehandhabt?
Gruß
Katja
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: lippifax am 14.10.2009, 08:21 Uhr
Hallo Lippifax!
Nun habe ich doch noch mal die ein oder andere Frage:
Wie lange habt ihr jeweils für das Auf- und Abbauen des Dachzelts gebraucht?
Wo habt ihr den Mietwagen gebucht, und habt ihr unterwegs den Allrad gebraucht?
Und wie habt ihr das mit dem Laden der Kameraakkus auf den Campgrounds gehandhabt?
Gruß
Katja

-Wie lange habt ihr jeweils für das Auf- und Abbauen des Dachzelts gebraucht?

Das erste Aufbauen hat 30 Minuten gedauert, zum Schluss lag unser Rekord bei 3 Minuten.

-Wo habt ihr den Mietwagen gebucht, und habt ihr unterwegs den Allrad gebraucht?

Bei http://www.africantracks.com/ (http://www.africantracks.com/)  Frag nach den Specials, da gibts dann schnell mal 200-300NAD / Tag Preisnachlass. 4WD haben wir auf den Sandstrecken bei Soussusvlei benötigt. Ansonst war er nicht nötig, wobei wir jedoch echte 4WD-Strecken ausgelassen haben.

Fürs Navi hätt ich noch als Tip die Karten von Tracks4Africa. Jedes Garmin Nüvi kann die lesen, und kosten ca 8 Eur. Hat uns viel Ärger in den Städten erspart.

-Und wie habt ihr das mit dem Laden der Kameraakkus auf den Campgrounds gehandhabt?
Wir hatten einen 12v-220V-Konverter mit. Damit haben wir die meiste Zeit gearbeitet, aber die Campgrounds hätten ohne Probleme die Akkus geladen. Man gibt sie dann den Besitzer des Camps und der lädt sie im Haupthaus, wenn keine Steckdosen vorhanden sind. Aber dank Spiegelreflex ist für uns Akkuladen nicht so ein Thema gewesen. Hatten 4 Akkus mit und kamen so gut und gerne 3 Tage ohne Steckdose aus.
Titel: Re: Namibia 2009 - Eine Reise mit großen und kleinen Tieren
Beitrag von: Katja am 14.10.2009, 21:32 Uhr
Danke für die Infos!
Der Tip mit dem Navi ist auch nicht schlecht!
Für die Kamera werde ich mir wohl auch noch 1-2 Reserveakkus holen.
Viele Grüße
Katja