usa-reise.de Forum

Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: freddykr am 07.11.2008, 23:36 Uhr

Titel: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 07.11.2008, 23:36 Uhr
Wie ich sehe ist die Australien/Neuseeland-Ecke derzeit nur mit Australien gefüllt. Damit sich der kleine Nachbar nicht so abgesetzt fühlt, veröffentliche ich mal auch noch hier unseren Reisebericht von 2006.


22.09. FRA – LAX – irgendwo über dem Pazifik

Der Tag begann eigentlich wie jeder andere auch. Früh aufstehen, duschen, frühstücken und zum Bus Richtung Arbeit gehen.
Nur eins unterschied den heutigen Tag von den vergangenen. Wir schleppten drei Reisetaschen, 2 Rucksäcke und jeweils eine Foto- und Videotasche mit.
Wir nahmen also den Bus und dann die S-Bahn zum Frankfurter Flughafen. Am Business-Checkin war nur wenig los und so waren wir schnell eingecheckt. Zwar erstmal nur Warteliste, aber das sind wir ja gewohnt.

Wo jetzt der normale Reisende sich die Zeit bis zum Abflug am Flughafen vertreibt, hieß es für uns: „ab ins Büro“ und noch 4h arbeiten.
Aber auch diese 4h waren schnell hinter uns gebracht und wir konnten wieder zum Flughafen zurück (die meiste Zeit haben wir sowieso die Kollegen neidisch gemacht ;-)). Die zwei Sicherheitskontrollen gingen relativ fix und so waren wir kurz nach 13:00Uhr am Gate, wo wir dann auch schnell unsere Sitzplätze bekommen haben.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1040897.JPG)

Kurz vor 14:00Uhr begann dann das Boarding und gegen 14:30Uhr rollte der Flieger Richtung Startbahn.
Der Flug an sich war wieder völlig unspektakulär, das Essen gut und dieses Mal hatten wir sogar gute Sicht nach unten.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1040906.JPG)

Pünktlich wie die Maurer landete der Flieger in Los Angeles, Immigration und Zoll war schnell erledigt und das Gepäck für den Anschlussflug schnell wieder abgegeben.
Jetzt hieß es einchecken für unseren Anschlussflug mit Qantas nach Auckland. Mal wieder auf der Warteliste hieß es warten (wir sollten uns ca. 30 Minuten vor Boarding-Zeit am Checkin melden).
Nach ca. 4h langem Warten begaben wir uns wieder zum Checkin um nur kurz und knapp (und etwas unfreundlich) zu erfahren, dass sie noch nicht so weit sind, die Warteliste zu vergeben. Allerdings kein Wort, wann wir uns wieder melden sollten. ???
Nach weiteren 15 Minuten fragten wir wieder nach, um dann nach weiteren 10 Minuten unsere Boardkarten in den Händen zu halten.
Jetzt hieß es aber Füße in die Hand nehmen und ab durch die Sicherheitskontrolle, was aber erstaunlich schnell ging.

Natürlich haben wir keine Plätze nebeneinander bekommen, sondern irgendwie verteilt im Flieger. Da aber noch genug Platz im Flieger war, konnten wir uns doch noch zusammensetzen und hatten sogar noch einen Platz neben uns frei.
Der Flug war ebenfalls ganz ruhig, das Essen ganz ok und etwas Schlaf konnten wir auch finden.

23.09. irgendwo über dem Pazifik

Dieser Tag verging sprichwörtlich wie im Flug und schon nach kurzer Zeit mit Überfliegen der Datumsgrenze auch wieder vorbei. ;)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 07.11.2008, 23:40 Uhr
24.09. irgendwo über dem Pazifik – Paihia

Um 5:00Uhr landeten wir überpünktlich in Auckland. Die Immigration (auch nicht weniger umständlich als in USA) ging relativ flott und wir machten uns auf zum Schalter von AVIS, wo wir einen Mietwagen für die ersten 5 Tage gebucht hatten. Am Flughafen kauften wir uns noch einen Kiwi-Roadatlas für Komplett-Neuseeland (Im Laufe des Tages erklärten wir diesen recht schnell für unbrauchbar  :?).
Die Formalitäten waren schnell erledigt und das Auto (Holden Vectra) in Besitz genommen.
Bei der Ausfahrt vom Parkplatz passierte dann das unvermeidliche, statt des Blinkers ging der Scheibenwischer an. Wer baut denn so einen Schrott. ;)
Aber mit etwas Konzentration war das dann auch kein Problem mehr, wie auch das Linksfahren. Man folgt einfach der Masse, dann passt das schon.

Unser Weg führte uns zuerst auf den Highway #1 (Twin Coast Discovery Highway) in Richtung Norden.
Nach kurzen Stops in Orewa Beach und Waipu Cove
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050021.JPG)
(nach so langen Flügen ist ein Strandspaziergang ganz angenehm) war der erste große Stop in Whangarei bei den Whangarai Falls. Nach einem ruhigen Walk über den Rundweg um die Fälle ging die Fahrt gen Norden weiter.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050039.JPG)

Schon bald erreichten wir Paihia, unserem Tagesziel für heute.
Als Motel wählten wir das „Anchorage Motel“, welches nur durch die Straße vom Strand getrennt und somit perfekt für uns war.
Jetzt hab ich Anja erstmal ins Bett gesteckt, damit sie ein paar Stunden schlafen kann. Ich hab in der Zwischenzeit den Pool getestet und etwas Reiseplanung betrieben.
Nach ein paar Stündchen machten wir einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und im örtlichen Visitor Center kauften wir uns die Nordinsel-Ausgabe der Kiwi-Maps. Im Gegensatz zur Komplettausgabe war diese im Nachhinein betrachtet ganz gut. Kann ich nur empfehlen.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050049.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050052.JPG)

Für das Abendessen entschieden wir uns für das „Rockpool Restaurant“ mit Blick auf die Bucht. Bei Anja gab es einen großen Nudelteller mit allerlei Muschelgetier, bei mir den Fisch des Tages. Beides war sehr lecker und gut portioniert.
Mit vollen Bäuchen liefen wir dann wieder zum Motel zurück, wo wir dann nach kurzem Check des örtlichen TV-Programms einschliefen.

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Auckland+Airport,+Neuseeland&daddr=orewa+beach+to:Whangarei+Falls,+Neuseeland+to:paihia,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-36.133438,174.424438&sspn=2.040754,3.537598&ie=UTF8&ll=-36.142311,174.435425&spn=2.040523,3.537598&t=h&z=8)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: lor-mon am 07.11.2008, 23:50 Uhr
Neuseeland? Ich bin dabei!!!  :wink:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 07.11.2008, 23:50 Uhr
Einen Tag hab ich noch.

25.09. Paihia – Kaitaia

Nach einer sehr erholsamen Nacht schälten wir uns gegen 6:00Uhr aus den Federn. Ausschlafen kann man ja schließlich zu Hause. ;-)
Der eigentliche Grund war aber ein anderer. Paihia liegt ja so halbwegs gen Osten und so machten wir uns, bewaffnet mit Foto und Stativ, auf zum Strand, um uns den Sonnenaufgang anzuschauen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050077.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050082.JPG)

Abfahrt vom Motel war dann 8:00Uhr, da vorher niemand im Office war, um den Schlüssel entgegen zunehmen. Eine Box zum Reinschmeißen gab es leider nicht.

Zuerst ging es noch ein paar Kilometer bis Opua zurück, um die Auto-Fähre (19$ return für PKW/Fahrer und eine weitere Person) nach Okiato zu nehmen, denn am Morgen wollten wir uns noch Russel anschauen.

Zuerst wollten wir zum „Kororareka Point Scenic Reserve“. Das ganze zu finden war mangels Ausschilderung gar nicht so einfach und die ganz kleinen Straßen auch nicht eingezeichnet waren. Nachdem wir es gefunden hatten, war das nächste Problem der Parkplatz. Der Weg ins Scenic Reserve, jedenfalls sah er so aus, war mitten in einem Wohngebiet, wo es nicht so aussah, als ob wir dort parken könnten. So fuhren wir wieder etwas zurück und stellten das Auto in eine Picnic-Area und gingen zu Fuß wieder zurück.
Allzuweit kamen wir aber auf dem Weg auch wieder nicht, da der Trampelpfad (als mehr konnte man dies wirklich nicht beschreiben) plötzlich irgendwie auf ein Privat-Grundstück führte. Das war uns dann doch irgendwie zu heikel und so begnügten wir uns von hier mit der Aussicht, die aber auch sehr schön war. Vor allem das Kristallklare Wasser begeisterte uns, die ja normalerweise nur den dreckigen Main kennen. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050085.JPG)

Nachdem wir dort eine ganze Weile gesessen haben (eine Bank gab es nämlich) ging es wieder zurück nach Russel, stellten das Auto ab und gingen auf die Suche nach den berühmten Gebäuden der Stadt (ich glaub, wir waren die einzigen Touristen in der Stadt).

Zuerst gingen wir die Straße „The Strand“ entlang bis zum „Pompallier“ (eines der ältesten Gebäude auf Neuseeland).Leider ist von Mai bis November eine Besichtigung nur als Guided Tour möglich, so daß wir uns mit einem Blick von draußen begnügten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050096.JPG)

Weiter ging es zur Christ Church (Robertson Road).Diese Kirche ist die älteste noch erhaltene Kirche in Neuseeland von 1836. Auf dem Friedhof vor der Kirche sind viele interessante Personengruppen begraben: Walfänger, Seeleute, frühe Siedler, Maori.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050097.JPG)

Wieder mit der Fähre zurück verließen wir hinter Paihia den „Twin Coast Discovery Highway“ und fuhren nach Waitangi zum „Waitangi Treaty Ground“, wo es hieß: „Geschichte tanken“.
Nach dem Entrichten der 12$ Obolus pro Person konnten wir uns mit der Geschichte des „Treaty of Waitangi“ (Vertrag von Waitangi, näheres hier: http://www.nzhistory.net.nz/category/tid/133) ausführlich beschäftigen.
Nachdem wir das Grundstück praktisch durch den Hintereingang betreten haben, begann unser Rundweg nicht im Visitor Center, sondern im „Treaty House“, welches allerlei Anschauungsmaterial zur damaligen Zeit und zur Entstehung des Vertrages bereit hält.
Anschließend schauten wir uns die fantastischen Schnitzereien im „Whare runanga“ (Maori Meeting house) an,

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050117.JPG)

 bevor wir uns zum Canoe Haus aufmachten, welches ein Kriegskanu von 35 Metern beherbergt. Hier konnten wir auch zum ersten Mal den Vorteil genießen neben der Saison zu verreisen, denn nach etwas Geduld konnte ich in Ruhe das Kanu ohne irgendwelche Leute fotografieren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050124.JPG)

Durch einen kleinen Regenwald ging es dann wieder zum Parkplatz zurück und wir fuhren weiter zum Haruru Fall. Dies war auch die erste kleine Gravelroad, aber völlig problemlos zu fahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050145.JPG)

Wieder auf dem Twin Coast Discovery Highway (#10) fuhren wir wieder weiter gen Norden. Nach ein paar Kilometern verließen wir ihn aber schon wieder, um auf der „Matauri Bay RD“ in Richtung „Million Dollar View Road“ zu fahren, welche mit fantastischen Ausblicken auf die Küste aufwartet (durch blöd platzierte Strommasten leider nur selten fotogen...).
Die Straße ist sehr kurvig und so sollte man dafür schon einiges an Zeit einplanen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050165_a.JPG)

Wieder zurück auf dem Highway machten wir in Mangonui erstmal (Nach)Mittagspause. Wir wählten dafür einen kleinen Imbiss am Hafen, wo es für Anja einen Cheese & Onion Toast und für mich einen Steak & Onion Toast gab.

So gestärkt setzten wir unsere Fahrt bis Kaitaia fort, wo wir uns im Wayfarer Motel für zwei Nächte einquartierten. Nachdem wir im örtlichen Pak'n Save ein paar Einkäufe erledigten, machten wir uns auf zum Karikari Moana, einer langen Bucht in der Rangaunu Bay.
Dazu fährt man wieder ein paar Kilometer auf der #10 zurück Richtung Pahia, um nach „Lake Ohia“ nach links auf die „Inland RD“ abzubiegen. Nach ein paar Kilometern biegt dann wieder links die „Rangiputa RD“ ab (eigentlich biegt die Inland RD hier nach rechts ab...). Wieder nach ein paar Kilometern geht rechts die Puheke RD ab, die als Gravelroad ca. 3-4 Kilometer zum Strand führt.

So sah unser kleiner Vectra nach der Gravelroad aus:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050168_a.JPG)

Dort genossen wir die Einsamkeit und ließen den fantastischen Sonnenuntergang auf uns wirken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050176_a.JPG)

 (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050215.JPG)

 (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050246.JPG)

Nach der Rückkehr ins Motel machten wir uns noch eine Portion Spaghetti, bevor wir völlig geschafft ins Bett vielen.

Übernachtung: Wayfarer Motel/Kaitaia - 85,00$

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Paihia,+Northland,+Neuseeland&daddr=Russell,+Northland,+Neuseeland+to:waitangi,+neuseeland+to:haruru+falls,+neuseeland+to:matauri+bay+rd,+neuseeland+to:tauranga+bay,+neuseeland+to:mangonui,+neuseeland+to:kaitaia,+neuseeland+to:karikari+moana,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-35.027747,173.847656&sspn=0.258647,0.4422&ie=UTF8&t=h&z=9)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 07.11.2008, 23:53 Uhr

Hi ihr zwei :D

Das finde ich ja klasse - einen Neuseeland-Reisebericht!
Und schon meine erste Frage: Habt ihr die Unterkünfte vorgebucht oder spontan vor Ort gesucht?

Ich wusste übrigens nicht, dass in Neuseeland Ohias wachsen - ich fühle mich ganz wie zu Hause :wink:

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 08.11.2008, 00:03 Uhr
Und schon meine erste Frage: Habt ihr die Unterkünfte vorgebucht oder spontan vor Ort gesucht?
Das war alles spontan. Da wir ja in der Nebensaison unterwegs waren, war dies auch gar kein Problem.

Ich wusste übrigens nicht, dass in Neuseeland Ohias wachsen - ich fühle mich ganz wie zu Hause :wink:
Der Baum schimpft sich hier "Pōhutukawa" --> http://en.wikipedia.org/wiki/Pohutukawa
"Ohia" (M. polymorpha) und "Pōhutukawa" (M. excelsa) gehören zwar zur gleichen Gattung der Eisenhölzer (Metrosideros) sind aber zwei unterschiedliche Pflanzen.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 08.11.2008, 00:10 Uhr
Der Baum schimpft sich hier "Pōhutukawa" --> http://en.wikipedia.org/wiki/Pohutukawa
"Ohia" (M. polymorpha) und "Pōhutukawa" (M. excelsa) gehören zwar zur gleichen Gattung der Eisenhölzer (Metrosideros) sind aber zwei unterschiedliche Pflanzen.

Der Anblick der Blüte brachte mich auf Ohia, sieht man davon ab, dass ich von der Existenz des Pōhutukawa bis gerade jetzt nichts wusste. Wieder was gelernt.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: mannimanta am 08.11.2008, 10:02 Uhr
Kiwi-Land ist schon immer mein Traum gewesen.
(leider bis jetzt unerfüllt)

Also dann: Ich fahr mit!

Gruss,
Manni
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Susan26 am 08.11.2008, 14:15 Uhr
Da Neuseeland auch auf meiner Reise-To-Do-Liste steht, bin ich natürlich mit von der Partie ... und 5,5 Wochen Urlaub machen mich echt neidisch  :shock:  :?  :(  :wink:

Susan
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 08.11.2008, 18:22 Uhr
Herzlich Willkommen den Mitfahrern.

... und 5,5 Wochen Urlaub machen mich echt neidisch  :shock:  :?  :(  :wink:
Wir haben ja 30 Tage Urlaub und in dem Jahr haben wir mal unsere Chefs überredet, dies am Stück nehmen zu können. ;-)

Und weiter gehts auf unserer Reise.

26.09. Kaitaia – Cape Reinga und return

Ein Blick aus dem Fenster versprach wieder einen schönen Tag und so machten wir uns bei Zeiten auf den Weg in Richtung Cape Reinga.
Doch schon nach wenigen Kilometern zog dichter Nebel auf und trübte etwas unsere Stimmung.
Aber wir hatten Glück. Nach einiger Zeit lichtete sich der Nebel und gab die Sicht auf die Ebenen rundherum frei.
Jetzt stellte sich für uns ein neues Problem. Wo kann man hier mal ungefährdet anhalten, um ein bisschen zu fotografieren? Entweder war es zu hügelig, nach einer Kurve oder ein Holzlaster hing hinter einem, wenn es interessant wurde.
Hier stellten wir das erste Mal fest, was uns irgendwie durch den ganzen Urlaub begleitet hat: es gibt relativ wenige Möglichkeiten einfach mal kurz anzuhalten.
Aber ab und zu haben wir es doch geschafft, und sei es nur in der Einfahrt des örtlichen Schafzüchters. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050250.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050253.JPG)

Und so ging die Fahrt einsam auf der #1 weiter immer nach Norden gerichtet.
Die letzten 20 km bis zum Cape Reinga sind ab Waitiki Landing unpaved. Die Straße ist aber in einem guten Zustand und damit für jeden fahrbar.
Ab hier gibt es immer wieder sehr schöne Ausblicke zu den verschiedenen Sanddünen am Cape.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050264_a.JPG)

Um 9:30Uhr erreichten wir schließlich den Parkplatz am Cape Reinga. Mit uns waren zu dieser Uhrzeit nur zwei oder drei andere Autos da.
Zuerst gingen wir hinunter zum Leuchtturm. Dieser wurde 1941 erbaut und zuerst mit einer 1000 Watt Birne betrieben. Seit 1987 wird er automatisch gesteuert und im Jahr 2000 wurde die Lampe durch eine 50 Watt Leuchteinheit ausgetauscht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050270.JPG)

Vom Parkplatz nahmen wir jetzt den Walkway zum „Te Werahi Beach“. Dieser Weg führt immer an der Klippe entlang und windet sich anschließend in mehreren Serpentinen bis zum Strand hinunter (Laufzeit ca. 30 Minuten, Höhendifferenz ca. 180 Meter).

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050292.JPG)

Leider setzte gerade die Flut ein, als wir unten ankamen und so war an der ersten Bucht schon Schluss. So setzten wir uns dort auf die Steine und beobachteten ein bisschen das Meer.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050302_a.JPG)

Nach einer halben Stunde Pause machten wir uns dann wieder auf den Rückweg. Jetzt war es schon deutlich anstrengender, denn jetzt ging es ausschließlich bergauf.
Mit mehreren Fotopausen meisterten wir dies aber auch.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050296.JPG)

Oben am Parkplatz wieder angekommen, wussten wir, warum wir so zeitig aufgebrochen sind. Jetzt standen schon mehrere Reisebusse hier und am Leuchtturm drängten sich die Leute.

Wir machten uns da schnell wieder auf den Weg, denn das war eindeutig zu viel Trubel.

Bei Te Paki verließen wir den #1 und nahmen die Te Paki Stream RD nach Westen, bis wir nach wenigen Minuten vor den „Largest Sanddunes“ (größten Sanddünen) standen.
Unterwegs sahen wir dann noch die ersten freilaufenden Truthähne. Schon richtig fett für Thanksgiving. ;-)
Das Auto auf dem Parkplatz abgestellt, den Te Paki Stream überquert und ab in die Dünen.
Die Dünen sind ein einziger riesiger Sandkasten. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050342.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050350.JPG)

Jetzt wollten wir aber auch noch zum Ninety-Mile-Beach. So fuhren wir auf der #1 wieder etwas gen Süden, bis wir nach Raio, wo wir auf die Whalers RD zum Beach abbogen.
Die Straße führt dann auf die Hukatere RD, die dann direkt zum Strand führt (natürlich reinste Gravelroad).

Nach einem Spaziergang am Strand fuhren wir wieder nach Kaitaia zurück, wo wir noch kurz beim Pak’n Save vorbei schauten.

Zum Sonnenuntergang ging es wieder zum Ninety-Mile-Beach, diesmal aber bei Waipapakauri Beach.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050415.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050427.JPG)

Zum Abendessen gab es heute ein Steak aus der Pfanne. Hier war ich erstmal froh, dass dieses Motel keinen Rauchmelder hat, denn es wurde ein wenig viel Rauch erzeugt. ;-)

Übernachtung: Wayfarer Motel 85$

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=kaitaia,+neuseeland&daddr=cape+reinga,+neuseeland+to:Te+Paki+Giant+Sand+Dune+to:Hukatere+RD+to:Waipapakauri+Beach+to:Kaitaia,+Northland,+Neuseeland&hl=de&geocode=%3B%3BFajL8f0dZCpLCiErHD1WimJO5g%3B%3B%3B&mra=ls&sll=-34.771225,172.972105&sspn=1.037821,1.768799&ie=UTF8&t=h&z=9)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 08.11.2008, 18:30 Uhr
27.09. Kaitaia – Dargaville

Beizeiten machten wir uns wieder auf dem „Twin Coast Discovery Highway“ auf den Weg gen Süden. Und wie so immer in den letzten Tagen waren wir auch heute fast die einzigen auf der Straße.
Und so konnten wir die Landschaft links und rechts der teils doch sehr kurvigen Straße in vollen Zügen genießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050441.JPG)

Gegen 10:00Uhr trafen wir dann bei Rangiora an der Fähre nach Rawene über den Hokianga Harbour ein. Die Fähre verkehrt jede Stunde (immer zur halben), doch wir hatten Glück. Kurz nachdem wir angekommen waren, kam auch schon die Fähre und wir konnten unseren Obulus von 16$ entrichten.

In Rawene wollten wir uns erstmal etwas die Füße vertreten und so nahmen wir den Mangrove Walkway in Angriff. Auf diesem 15 minütigen Rundweg durch die Mangroven und den Überresten eines alten Sägewerks wird einem auf Schautafeln die Flora und Fauna dieses Lebensraumes näher gebracht.
Eines sein noch zu sagen: Direkt am Walkway gibt es keinen Parkplatz. Entweder man stellt sich direkt an die Straße, oder ca. 100 Meter in Richtung Rawene auf den Parkplatz am Ufer.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050479.JPG)

Nachdem wir die angegebenen 15 Minuten zu 30 Minuten ausgedehnt hatten, fuhren wir weiter südlich. Bei Opononi und Omapere ca. 20 km nach Rawene hieß es wieder Pause und Dünen fotografieren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050492.JPG)

Diese Sanddünen liegen auf der anderen Seite des Hokianga Harbour und die einzige Möglichkeit diese zu sehen ist von den beiden Orten aus. Direkt kommt man dort nicht hin.
Hinter Omapere führt eine kleine Straße zu einem Viewpoint, der sowohl einen guten Blick auf die Sanddünen, als auch auf die Küste in südlicher Richtung erlaubt, welche ich eigentlich vom Motiv interessanter fand.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050508.JPG)

Die Fahrt ging jetzt weiter und wäre eigentlich bis zum Eintreffen im Waipoua Forest unspektakulär, wenn uns nicht plötzlich Autos mit Lichthupe entgegen gekommen wären. :kratz:
Da haben wir uns erstmal gefragt, was wollen die von einem? Nach einer Kurve war es uns klar. Eine Kuhherde hatte Auslauf bekommen und nutzte dafür halt den Highway. :shock:
Da wir keine Lust auf ein Kräftemessen zwischen einer Kuh und uns hatten, hielten wir einfach an und warteten bis die Kühe an uns vorbei getrabt sind.  :whistle:
Die Einheimischen waren nicht so geduldig und schlängelten sich im Slalom durch die Herde. Naja.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050510.JPG)

Nach dieser kleinen Erheiterung erreichten wir den Waipoua Forest. In diesem geschützten Gebiet kann man einige der größten Kauri-Bäume Neuseelands sehen.
Zuerst erreicht man auf einem kurzen Rundweg den „Tane Mahuta“, den Gott des Waldes. Dieser über 50 Meter hohe Baum mit einem Umfang von über 13 Metern ist über 2000 Jahre alt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050525_Kauri.JPG)

Ein paar Kilometer weiter erreicht man einen Parkplatz, von dem verschiedene Wege zu weiteren großen Bäumen abgehen (2$ Parkgebühr).
Da wir Zeit hatten sind wir natürlich alle abgegangen (2h return) und kamen so vorbei an den:
Four Sisters (10 Minuten, 130 Meter)
„Te Matua Ngahere“ (20 Minuten, 700 Meter, „Vater des Waldes“ - Umfang 16,41m Höhe 29,9m)
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050544.JPG)

und dem Yakas Kauri (40 Minuten, 1600 Meter)
(benannt nach dem Buschmann Nick Yakas)
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050570.JPG)

Wieder zurück von unserer Urwaldwanderung wollten wir noch zum Lookout hochfahren. Die gleichnamige Lookout RD können wir allerdings nicht empfehlen. Wir sind sie zwar komplett durchgefahren, aber ich war heilfroh, als wir wieder Asphalt unter den Rädern hatten. Was da an Steinen rumlag...
Und so besonders war der Lookout auch nicht, zumal es in dem Aussichtsturm stank, wie in einem Sch...haus.

Naja, wieder froh festen Teer unter den Rädern zu haben, ging die Fahrt jetzt zügig bis Dargaville. Dazwischen gibt’s eigentlich nichts mehr zu sehen.

Dort bezogen wir erstmal unser Motel. Nach einem kleinen Einkauf im örtlichen Supermarkt, wollten wir uns noch etwas die Geschäfte der Stadt ansehen (es war ja erst 17:00Uhr). Aber denkste, viele hatten schon geschlossen und so machten wir uns wieder auf zum Strand, diesmal nach Baylys Beach, um uns den Sonnenuntergang anzuschauen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050589.JPG)

 (https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050602.JPG)

Nach dem Räucherofen von gestern verzichteten wir heute auf Steak und es gab Hühnchen süß-sauer mit Reis (ohne Rauch).

Übernachtung: Dargaville Motel 85$

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=kaitaia,+neuseeland&daddr=rangiora,+Northland,+Neuseeland+to:Rawene,+Northland,+Neuseeland+to:opononi+to:Waipoua+Forest,+Northland,+Neuseeland+to:dargaville&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-35.387346,173.412119&sspn=1.030017,1.768799&ie=UTF8&ll=-35.532226,173.567505&spn=1.028157,1.768799&t=h&z=9)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 08.11.2008, 19:37 Uhr
Neuseeland? Da bin ich natürlich dabei!
Eine Neuseelandreise wäre noch mal ein Traum von uns!

Aber bitte nicht so schnell, sonst komme ich nicht mehr mit! :wink:

Das Muschelbild gefällt mir sehr gut, und die beiden Sonnenuntergangsbilder vom 26.9.

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 09.11.2008, 18:50 Uhr
Weiter gehts.

28.09. Dargaville – Auckland

Heute morgen hatten wir Zeit genug und sind erst kurz nach 8:00Uhr aufgebrochen.

Das erste Ziel war das Kauri Museum in Matakohe ( http://www.kauri-museum.com/ ). Kurz vor 9:00Uhr erreichten wir das Museum und waren somit pünktlich zur Öffnung da und somit die ersten Besucher. Ich muss sagen, so als einziger da drin zu sein, dass hat schon was.
Wir bezahlten den Eintritt (12$), bekamen einen deutschsprachigen „Laufplan“ und begaben uns in die Geschichte der Holzfällerei Neuseelands.
Interessant war, dass es an mehreren Ausstellungsstücken bewegte Einlagen gibt, z.B. einer Melkmaschine. Vom Prinzip nichts neues, vor allem wenn man wie wir vom Land kommen, aber lustig war es.
Weiterhin gibt es ab und zu Audio-Kommentare, die aber leider etwas leise sind und bei viel Trubel bestimmt etwas schwer zu verstehen sind.
Ansonsten gibt es allerlei technisches Gerät der Holzfällerei (incl. einem Caterpillar), nachgebildete Wohn- und Arbeitsräume und Kunstwerke aus Kauri-Bäumen zu sehen.
Im Untergeschoss des Museums gab es dann zum Abschluss noch eine besondere Attraktion. Dort gibt es Ausstellung von Kunstwerken aus dem Harz („gum“) von Kauri-Bäumen.

Außerhalb vom Museum gibt es dann noch eine Schule, ein Postamt und eine Kirche zu besichtigen.

Insgesamt waren wir fast 2h in dem Museum, ein wirklich lohnender Abstecher.

Die Fahrt ging jetzt wieder weiter in Richtung Auckland. Die Strecke bot jetzt nicht viel besonderes mehr und wenn doch, dann gab es nur sehr begrenzt Lookouts.

Ein Ziel hatten wir aber noch auf der Liste stehen, bevor es zurück nach Auckland gehen sollte. Hinter Parakai befindet sich „MacNuts Farm“ (http://www.macnut.co.nz), ein Farmbetrieb, bei dem sich alles um die Macadamian Nuss dreht.
Der Besuch ist kostenlos und man kann sich in Ruhe das Gelände inkl. der Anlagen anschauen. Witzig ist dort, dass die komplette Einfahrt mit Nussschalen ausgelegt ist.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050680.JPG)

Wie liefen also ein bisschen durch das Gelände, um den Seerosenteich und beäugten die Nussbäume aus der Nähe. Da teilweise die Bäume blühten ergab sich ein sehr schönes Bild.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050686.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050696.JPG)

Nachdem wir uns umgeschaut hatten, genehmigten wir uns ein schönes großes Stück Nuss-Kuchen im angegliederten Cafe und beobachteten die vielen Vögel, die in der Gegend herum hüpften.
So gestärkt und mit einer Tüte Nüsse reicher, nahmen wir die letzte Etappe nach Auckland in Angriff.

Wir folgten dem Twin Coast Discovery Highway immer weiter Richtung Auckland. Dieser verlässt vor Auckland den Highway und führt durch die Hügellandschaft westlich von Auckland, z.B. Woodlands Park. Die Straße ist teilweise sehr kurvig und führt immer wieder hoch und runter. Durch die dichte Bewaldung gibt es aber nur sehr wenig Lookouts. Vom Prinzip könnte man sich diese Strecke sparen. Wer also die Zeit woanders verbringen möchte, kann dies ohne Gewissensbissen tun.

Am Nachmittag erreichten wir dann wieder den Flughafen und gaben den Mietwagen zurück. Das geht hier ja noch schneller, als in den USA. Einfach PKW auf dem Parkplatz abstellen, Kilometerstand in das bei der Anmietung bekommene Formular eintragen und dieses am Counter abgeben.

Anschließend informierten wir uns am Info-Stand von Britz noch, wie wir morgen zur Verleihstation kommen.
Jetzt hieß es für uns, suchen wir uns ein Hotel. Nach mehreren Telefonaten entschieden wir uns für das „Travel Air Motor Inn“. Das Hotel ist vom Prinzip ok, liegt aber völlig abseits jeglicher Restaurants. Da wir keine Lust hatten im Dunkeln dort durch die Gegend zu laufen, so geheuer war sie nicht, bestellten wir uns bei PizzaHut eine Pizza, mit der wir den Abend ausklingen ließen.

Übernachtung: Travel Air Motor Inn: 79$

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Dargaville,+Northland,+Neuseeland&daddr=matakohe+to:parakai+to:woodlands+park+to:Auckland+Airport,+Neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-36.44338,174.267883&sspn=1.016351,1.768799&ie=UTF8&t=h&z=8)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 10.11.2008, 08:02 Uhr
Die Mitreisenden werden sich freuen, denn es gibt ein größeres Auto. ;-)

29.09. Auckland – Hamilton

Heute war der große Tag gekommen. Zum ersten Mal in unserem Reiseleben sollten wir eine Wohnmobil übernehmen.
Gebucht hatten wir einen „Elite“ Campervan von Britz.
Warum wir uns für Britz entschieden haben? Es war einfach das preislich interessanteste Angebot der großen Vermieter (außerdem waren offiziell Gravelroads erlaubt, solange sie "maintained" sind). Gebucht haben wir dann über http://www.camperboerse.de .

Wir machten uns somit zeitig auf dem Weg zum Flughafen, um dann gegen 8:00Uhr den Shuttle zum Depot von Britz zu nehmen. Im Gegensatz zu Nordamerika kann man in Neuseeland zu jeder Uhrzeit des Anmiettages beim Verleiher aufschlagen und eine Übernachtung vorher ist auch nicht notwendig.
Dort angekommen bekamen wir erstmal eine dicke Mappe mit allerlei nützlichem in die Hände gedrückt. Dies wären: 1 dickes Buch mit Aktivitäts-/Restaurant- und Übernachtungstips, Dumpstation-Guide und ein paar Infos zum Wohnmobil. Dazu gab es noch fünf Gutscheine für Attraktionen, wo der Fahrer kostenlosen Eintritt hat, wenn eine weitere Person voll bezahlt (Ruakuri Cave, Waitomo Cave, Schifffahrt mit „Fullers“ in der Bay of Islands, Kelly Tarltons Underwater Encounter und einmal „Red Boat Cruises“ im Milford Sound).

Nach ca. 20 Minuten warten, waren wir dann endlich dran und wurden zu unserem Wohnmobil gebracht. Doch Stopp. Wir hatten doch einen Britz gebucht und hier steht ein Maui, und auch noch ein größeres (der Maui ist ca. 1 Meter länger, als der Britz)? Naja, wir lassen uns nichts anmerken. ;)
Der Mitarbeiter erklärte uns also den Wagen und vermerkte alle Vorschäden im Protokoll. Das Wohnmobil hatte wohl schon ein paar Kilometer drauf, denn fast überall war der ein oder andere Kratzer zu finden (aber so fallen eigene auch gar nicht mehr auf ;)).
Nach dem ganzen Papierkram und dem einkassieren der 100$ Cashback nahmen wir unser Zuhause für die nächsten 30 Tage in Besitz. Der Angestellte brachte uns jetzt noch den Campingtisch und -stühle, eine dicke Bettdecke und unser Geschenk (Taschenmesser mit LED-Diode und Kompass), welches wir auf Grund eines Vouchers im „Arrival-Magazin“ bekommen konnten.

Wir verstauten alles erstmal mehr oder weniger und machten uns mit unseren VW LT35 vom Hof. Ab jetzt hieß es links schalten, denn bei Wohnmobilen ist hier alles Handarbeit.
Der Start-Kilometerstand war hier 142.000km.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050712.JPG)

Wir fuhren zuerst den Supermarkt direkt am Flughafen an und versorgten uns mit Lebensmitteln für die ersten paar Tage.

Mittlerweile hatten wir halb zwölf und fragten uns, wieweit wir heute noch fahren sollten. Wir entschieden uns für Hamilton, denn wir wollten schon aus Auckland raus, aber doch in eine Stadt, wo man zur Not noch was einkaufen konnte.
Bis auf die etwas hackelige Schaltung und die schwerfällige Kupplung fuhr sich das Womo eigentlich ganz gut und das rückwärts Einparken in Hamilton auf dem Campground klappte auch auf Anhieb.

So weit so gut. Jetzt machte sich erstmal Anja an die Arbeit, die ganzen Klamotten zu verstauen, was gar nicht so einfach war, aber mit etwas Puzzle-Arbeit zu meistern. Wer allerdings Hartschalen-Koffer dabei hat, wird alt aussehen. Die kriegt man hier nicht unter.

Nachdem alles verstaut war, machten wir uns noch auf ins Zentrum von Hamilton. Natürlich zu Fuß.
Dort suchten wir den AA auf, um uns mit den aktuellsten Karten zu versorgen (als ADAC-Mitglied bekommt man sie kostenlos). Die Bürokratie macht allerdings auch in Neuseeland nicht halt und so wurden wir zuerst als Mitglieder auf Zeit bei AA aufgenommen (natürlich kostenlos).
Wir hatten allerdings auch Glück, denn eine der Mitarbeiterinnen dort hatte schon öfters mit Mitgliedern vom ADAC zu tun. Die erste bei der wir waren, hatten nämlich vom ADAC noch nie was gehört, das hätte kompliziert werden können.

Mit vielen Karten im Gepäck genehmigten wir uns erstmal ein großes Eis in der angrenzenden Mall, bevor wir in einem Einkaufszentrum noch ein paar Einkäufe erledigten (Instand-Grills, Putzlappen, etc.).

Mit dem ganzen Zeug im Gepäck machten wir uns dann wieder auf zum CG, um bei einem Teller Spaghetti den Abend ausklingen zu lassen.

Unterkunft: Hamilton City Holiday Park: 24$

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Auckland+Airport,+Neuseeland&daddr=hamilton,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-37.004729,174.783382&sspn=0.007882,0.013819&ie=UTF8&t=h&z=9)

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.11.2008, 10:09 Uhr
Mann, legst Du ein Tempo vor, Danilo.
Bei einer Neuseeland-Reise muß ich doch unbedingt dabei sein, die steht auch noch auf unserer Wunschliste.
Hast Du eventuell auch einen Kartenausschnitt parat, wo man Eure Tour ein wenig nachvollziehen kann???
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Susan26 am 10.11.2008, 10:20 Uhr
Tolle Fotos ... in der Reise-To-Do-Liste rückt Neuseeland immer weiter nach oben :-)

... und 5,5 Wochen Urlaub machen mich echt neidisch  :shock:  :?  :(  :wink:
Wir haben ja 30 Tage Urlaub und in dem Jahr haben wir mal unsere Chefs überredet, dies am Stück nehmen zu können. ;-)

Der Rest des Jahres ist dann aber schon sehr hart, oder? ... so ganz ohne Urlaub  :shock:
Susan
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 10.11.2008, 10:24 Uhr
Mann, legst Du ein Tempo vor, Danilo.
Ich muss ja schließlich noch nach Hawaii. ;-)

Hast Du eventuell auch einen Kartenausschnitt parat, wo man Eure Tour ein wenig nachvollziehen kann???
Müsste ich zu Hause basteln. Aber keine schlechte Idee.

... und 5,5 Wochen Urlaub machen mich echt neidisch  :shock:  :?  :(  :wink:
Wir haben ja 30 Tage Urlaub und in dem Jahr haben wir mal unsere Chefs überredet, dies am Stück nehmen zu können. ;-)

Der Rest des Jahres ist dann aber schon sehr hart, oder? ... so ganz ohne Urlaub  :shock:
Ist nicht einfach, aber es kommen ja im Jahr auch einiges an Überstunden zusammen.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 10.11.2008, 10:30 Uhr
Mann, legst Du ein Tempo vor, Danilo.
Ich muss ja schließlich noch nach Hawaii. ;-)
Was heißt hier, Du mußt?
Das klingt so gequält... wenn Du keine Lust dazu hast, übernehme ich das gerne für Dich  :wink:  :lol:

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 10.11.2008, 11:03 Uhr
Mann, legst Du ein Tempo vor, Danilo.
Ich muss ja schließlich noch nach Hawaii. ;-)
Was heißt hier, Du mußt?
Das klingt so gequält... wenn Du keine Lust dazu hast, übernehme ich das gerne für Dich  :wink:  :lol:
Du weißt aber schon, daß es sich nur ums Schreiben des RB dreht. ;-) :lol:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 11.11.2008, 02:05 Uhr
Britz und Maui haben vor vielen Jahren geheiratet :wink: Deswegen bekommt man mal Britz, mal Maui Autos.

Ich muss ja schließlich noch nach Hawaii. ;-)

Tu mir bitte einen Gefallen und schreibe Hawai'i richtig :wink: :wink: Deren Alphabet hat 13 Buchstaben und nicht 12, wie in fast allen Reiseführern steht. Der 13. Buchstabe ist der Apostroph und der nahezu wichtigste Buchstabe, den es für diese Sprache gibt :wink: :wink:

Doch jetzt reisen wir erstmal durch Neuseeland, freue mich aber schon sehr auf Hawai'i :D

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: EDVM96 am 11.11.2008, 02:32 Uhr
Tu mir bitte einen Gefallen und schreibe Hawai'i richtig :wink: :wink: Deren Alphabet hat 13 Buchstaben und nicht 12, wie in fast allen Reiseführern steht. Der 13. Buchstabe ist der Apostroph und der nahezu wichtigste Buchstabe, den es für diese Sprache gibt :wink: :wink:
Dann hoffe ich dass freddykr am Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu (http://de.wikipedia.org/wiki/Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu) gewesen ist.
Obwohl das der korrekte Māori-Name eines 305 m hohen Hügels auf der Nordinsel ist, sagt man doch lieber einfach Taumata dazu.
 :lachen07:

Und komm mir jetzt nicht mit Pu'uhonua o Honaunau ...  :wink:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 11.11.2008, 02:44 Uhr
Und komm mir jetzt nicht mit Pu'uhonua o Honaunau ...  :wink:

Nein, keine Angst, damit komme ich nicht :lol:

Bleiben wir jetzt lieber beim Neuseeland-Reisebericht :wink: Sonst wird es zu sehr off topic :wink:


Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 11.11.2008, 19:12 Uhr
30.09. Hamilton – Taumarunui

Heute sollte das Abenteuer Wohnmobil so richtig beginnen, den ab jetzt wollten wir die großen Straßen verlassen und uns in die Natur begeben.
Um unsere „eingerosteten“ Knochen mal wieder etwas zu bewegen, nahmen wir Kurs zum Pirongia Forest Park, welcher etwas südwestlich von Hamilton liegt.
Nachdem wir in Hamilton bei Sonnenschein losgefahren sind, empfing uns schon nach ein paar Kilometern dichter Nebel. Wir ließen uns die Stimmung aber nicht vermiesen und hofften auf das Beste.:-/
Gerade als wir die letzten Meter bis zum Parkplatz (Ende Grey RD) hoch fuhren, kamen wir über die Nebelgrenze und ein schöner blauer Himmel begrüßte uns.:D
Ziel war der Mangakara Nature Walk. Dieser 1h Rundweg führt auf einem einfachen Weg quer durch den Wald. Dabei wird einem an verschiedenen Hinweisschildern die Flora und Fauna der Gegend erklärt. Bis auf eine weitere Person waren wir auch völlig allein und konnten die Natur richtig schön genießen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050735.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050753.JPG)

Ein Blick vom nahen Lookout war aber zwecklos, denn Nebel von oben sieht auch nicht schöner aus, als im Nebel zu stecken.

Nach diesem kleinen Spaziergang fuhren wir weiter zu den Waitomo Caves. Dort lösten wir unseren ersten Gutschein ein und so mussten wir nur einmal die Tour bezahlen.
Bei dieser Tour, leider fotografieren verboten, kamen wir zuerst durch beeindruckende Tropfsteinhöhlen bevor wir ein Boot bestiegen und in die Glühwürmchen-Höhle schipperten. In dieser Höhle hängen tausende Glühwürmchen an der Decke und warten auf Nahrung. Das Boot drehte dort mehrere Runden unter diesem fantastisch anzusehenden „Sternenhimmel“.
Am Ende der Bootstour wird noch das übliche Touristenfoto geschossen, auf dessen Kauf wir aber verzichteten (20$  :o).

Wir fuhren jetzt die Straße noch etwas weiter, bis wir zum kleinen Parkplatz am Trail zum „Marokopa Fall“ ankamen. Wir packten Foto, Video und Stativ zusammen und machten uns auf den Weg. Nach 10 Minuten erreichten wir auch schon die 30 Meter hohen Fälle, die oft als die schönsten des Landes bezeichnet werden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050768.JPG)

Wieder auf dem Weg Richtung Waitomo hielten wir noch an der „Mangapohue Natural Bridge“. Der Rundweg führt unter anderem direkt unter dem Steinbogen durch und führt über eine Schafswiese, wo man versteinerte Austern sehen kann, zurück zum Parkplatz.
Zum Fotografieren ist hier, wie überall in den Wäldern, unbedingt ein Stativ zu empfehlen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050800.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050804.JPG) 

Nachdem wir auf dem Parkplatz noch ein ausführliches Päuschen gemacht haben, nahmen wir die Fahrt wieder auf und fuhren bis Taumarunui durch, wo wir uns auf dem örtlichen Campground einquartierten.

Dort liefen wir ein bisschen auf dem Walk am Fluss entlang. Der Weg war nicht so besonders gut, da er ziemlich aufgeweicht war. Aber er war schön und Erholung pur.

Zurück auf dem CG setzten wir uns noch etwas draußen hin und spielten etwas „Siedler – Das Kartenspiel“), bevor wir den Tag im Camper ausklingen ließen.

Witzig war an diesem CG, dass wir hier das gleiche ältere Pärchen trafen, wie in der letzten Nacht in Hamilton.

Übernachtung: Taumarunui Holiday Park: 22$
Map: Hamilton - Taumarunui (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=hamilton&daddr=Pirongia,+Auckland,+Waikato,+2450,+New+Zealand+(Pirongia+Forest+Park)+to:grey+rd+to:waitomo+caves+to:marokopa+fall+to:Mangapohue+Natural+Bridge+to:Taumarunui&hl=de&geocode=%3BFeQvvP0d9K9yCiGLGQBaibSCag%3B%3B%3B%3BFZYkuP0dNcBsCiEX71KvkLeWww%3B&mra=ls&sll=-38.08567,175.003521&sspn=0.994437,1.768799&ie=UTF8&t=h&z=8)

PS: Die Maps für die vorhergehenden Tage liegen bei Angie zum nachtragen. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 11.11.2008, 21:11 Uhr
PS: Die Maps für die vorhergehenden Tage liegen bei Angie zum nachtragen. ;-)

Aber nein :wink: Bei mir liegen sie schon seit etwa 45 Minuten nicht mehr :wink:



Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.11.2008, 08:56 Uhr

PS: Die Maps für die vorhergehenden Tage liegen bei Angie zum nachtragen. ;-)

Vielen Dank, Danilo...

Aber nein :wink: Bei mir liegen sie schon seit etwa 45 Minuten nicht mehr :wink:

Verflixt... wo sind sie dann???
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 12.11.2008, 10:18 Uhr
Aber nein :wink: Bei mir liegen sie schon seit etwa 45 Minuten nicht mehr :wink:

Verflixt... wo sind sie dann???

Naja, jeweils am Ende der einzelnen Tagesberichte :wink:
Geh z. B. auf den 24. 9. von Danilos Reisebericht, dort steht am Ende:

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Auckland+Airport,+Neuseeland&daddr=orewa+beach+to:Whangarei+Falls,+Neuseeland+to:paihia,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-36.133438,174.424438&sspn=2.040754,3.537598&ie=UTF8&ll=-36.142311,174.435425&spn=2.040523,3.537598&t=h&z=8)

Rot gefärbt habe ich aber nur jetzt - extra für dich :wink:




Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.11.2008, 10:41 Uhr
Aber nein :wink: Bei mir liegen sie schon seit etwa 45 Minuten nicht mehr :wink:

Verflixt... wo sind sie dann???

Naja, jeweils am Ende der einzelnen Tagesberichte :wink:
Geh z. B. auf den 24. 9. von Danilos Reisebericht, dort steht am Ende:

Hier die Karte (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Auckland+Airport,+Neuseeland&daddr=orewa+beach+to:Whangarei+Falls,+Neuseeland+to:paihia,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-36.133438,174.424438&sspn=2.040754,3.537598&ie=UTF8&ll=-36.142311,174.435425&spn=2.040523,3.537598&t=h&z=8)

Rot gefärbt habe ich aber nur jetzt - extra für dich :wink:

Danke, Angie. Das kommt davon, wenn man morgens die Augen noch nicht aufbekommt. Ich hatte die bisherigen Berichte nur noch mal nach Kartenimages überflogen...
Vielleicht sollte ich mir so eine gelbe Armbinde mit schwarzen Punkten zulegen  8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.11.2008, 17:47 Uhr
Und es geht weiter durch Kiwi-Land.

01.10. Taumarunui – Stratford

Heute stand die erste Bewährungsprobe für unser kleines Wohnmobil auf dem Plan. Der „Forgotten World Highway“, im „Rough Guide to New Zealand” als “Lost World Highway” beschrieben. Da hat wohl jemand zuviel Jurassic Park geschaut? ;)

Jedenfalls machten wir uns früh auf die Socken. Das Wetter war heute nicht so richtig zu definieren. Es war bewölkt, aber zumindest trocken.

So fuhren wir voller Vorfreude in Taumarunui auf die SH43 in Richtung Stratford. Sobald wir aus dem Ort raus waren, waren wir mal wieder die einzigen auf der Strecke. Klasse.  :D

Der erste Teil der Strecke ist noch gut geteert und führt durch eine schöne Hügellandschaft.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050824.JPG)

Den ersten Abstecher wollten wir zu den „Ohura Falls“ unternehmen, die am Ende einer 18km langen Gravel Road liegen. Nach ca. einem Kilometer brachen wir allerdings das Unterfangen ab, da die Straße im schlechter wurde und die Steine immer größer und spitzer.
Und das 18 km lang wegen so einem popeligen Wasserfall?  :never: An der nächsten Einfahrt drehten wir um und fuhren wieder zurück auf die SH43.

Interessant wurde der „Forgotten World Highway“ dann ab der Einfahrt zur „Tangarakau Gorge“. Während die Straße dem Verlauf der Schlucht folgt, ist sie unpaved. Zu unserem Glück war sie aber in hervorragendem Zustand, weder große noch kleine Steine.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050828.JPG)

Einen Stop legten wir am Grab von „Joshua Morgan“ ein, einem frühen Entdecker dieser Gegend. Wir hielten weniger wegen dem Grab, als dass wir einfach etwas Bewegung bekamen. Dort fing es auch an etwas zu nieseln, hörte aber zum Glück bald wieder auf.

Da hier gerade eine „One Lane Bridge“ war, beschlossen wir, einfach mal unseren Camper zu filmen, wie er drüber fährt. Ich ging erstmal über die Brücke zurück um nachzuschauen, ob auf der anderen Seite überhaupt Platz zum Wenden ist. Ein 6,50m Camper ist ja nicht gerade klein.
Auf der anderen Seite betrachtete ich den Platz als ausreichend und holte den Camper, wo ich dann „Wenden in 12 Zügen“ vollzog. Zum Glück kam niemand.
Das Filmen klappte gut und wir fuhren weiter.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050829.JPG)

Der nächste Halt war am „Moki Tunnel“ (heute auch als „Hobbit Hole“ bezeichnet), einem Tunnel mit nur einer Fahrspur (klasse zu fahren). Hier das gleiche Spiel, wenden und noch mal durchfahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050853.JPG)

Der nächste Ort Whangamomona hat eine eigene Geschichte. Dieser Ort erklärte sich am 28. Oktober 1989 unabhängig, da sie damals aus der Provinz Taranaki wegen neuer Grenzziehung ausgeschlossen wurden. Aller zwei Jahre, das nächste Mal 2007, gibt es dann immer eine große Feier mit Grenzkontrollen, Präsident etc.
Im örtlichen Saloon kann man sich einen „Pass“ für diese Republik ausstellen lassen.
Da aber außer uns kein weiterer Tourist in dem Nest anwesend waren, ließen wir diesen „Touristennepp“ links liegen und fuhren weiter.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050868.JPG)

Die Fahrt bis Stratford war dann schnell hinter uns gebracht und wir fuhren zum Campground. Bis hierher haben wir für die Fahrt ca. 6h gebraucht und hier fing es dann an mit regnen, nein, es schüttete jetzt. Ich will gar nicht dran denken, wie der Straßenzustand in der Gorge bei dem Wetter ist.

Auf dem CG mussten wir erstmal ne ganze Zeit warten, da weit und breit kein Mitarbeiter aufzutreiben war. Irgendwann kam dann die Besitzerin vom Einkaufen und wir bezogen unseren Stellplatz.

Da wir jetzt noch Zeit hatten, dachten wir, fahren wir doch noch zum Mt. Taranaki. Vielleicht kommen wir ja über die Wolken. Doch am Ende der Straße zum Plateau, waren wir mitten im Regen. (http://cosgan.de/images/midi/traurig/a025.gif)  Es war sinnlos hier zu warten und wir fuhren wieder nach unten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050877.JPG)

Da der Regen hier unten etwas nachließ, liefen wir noch den kurzen Trail zum Sumpf.
Normalerweise sollte man dort den Mt. Taranaki sehen, aber wir sahen nur eine graue Wand aus Wolken.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1050885.JPG)

Also fuhren wir wieder zurück zum CG, wo wir uns dann der Wäsche widmeten und mehrere Runden Mau-Mau spielten bis es dunkel wurde. Endergebnis war übrigens ca. 30:3 für Anja.

Übernachtung: Stratford Top 10 Holiday Park: 32$
Map: Taumarunui - Stratford (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=taumarunui,+neuseeland&daddr=stratford,+neuseeland+to:east+egmont+to:Stratford,+Taranaki,+New+Zealand&hl=en&geocode=&mra=ls&sll=-39.112035,174.69137&sspn=0.765068,1.235962&ie=UTF8&t=h&z=10)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 13.11.2008, 18:08 Uhr
02.10. Stratford – Levin

Die ganze Nacht hatte es immer mal wieder geregnet und vom Mt. Taranaki sahen wir immer noch nichts. (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif)
Da wir aber Wasserfall-Fans sind, wollten wir unbedingt noch zum Dawson Fall. Dawson Falls ist schon ab Stratford ausgeschildert und somit einfach gefunden.

Als wir oben am Parkplatz ankamen, schüttete es aus Kübeln. Normalerweise würden wir bei dem Wetter keinen Fuß vor die Tür setzen, aber so oft sind wir ja nicht hier in der Gegend. ;)

Also wurde alles wasserdicht eingepackt und auf gings in Richtung Wasserfall. Vom Parkplatz führt ein kleiner Wanderpfad quer durch das Unterholz zum Trailhead. Diesen Weg mussten wir aber nach einigen Metern abbrechen, da der Boden einfach zu sehr aufgeweicht war. Gummistiefel hatten wir nämlich keine dabei.

So liefen wir halt auf der Straße zum Trailhead und hofften, dass es im Wald einfacher und trockener wird. Zum Glück waren die Bäume relativ dicht und wir kamen schnell zum Fall. Da Wasserfälle die Angewohnheit haben, kein Dach zu haben, plätscherte dort natürlich wieder das Wasser auf uns hernieder. Ich suchte mir also ein annähernd trockenes Plätzchen fürs Fotografieren und Filmen, bevor es wieder auf den Rückweg ging.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060008.JPG)

Beim Camper wieder angekommen, waren wir beide völlig durchnässt. Die Jacken hielten zwar größtenteils dicht, aber die Hosen waren nicht regenfest.

Die Klamotten gewechselt, nahmen wir Abschied vom Mt. Taranaki und nach ein paar Kilometern hörte der Regen auch auf. Scheinbar mag uns der Berg nicht. (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a045.gif)

Wir fuhren jetzt direkt nach Süden und bogen in Manaia auf die SH45 in Richtung Wellington. In Hawera, welches wir nach wenigen Minuten erreichten, gingen wir erstmal in die örtliche i-Site, um die aufgelaufenen Emails zu checken und ein paar Grüße nach Hause zu schreiben. Auch die ersten Postkarten verfrachteten wir in den örtlichen Briefkasten.

Nachdem wir Hawera verlassen hatten, wollten wir eigentlich im „Dairyland“ einkehren, wo man einen Einblick in die Milchproduktion gewinnen kann, incl. Cafe. Als wir aber in die Straßen einbogen, wunderten wir uns schon, warum kein Mensch zu sehen war. Und dann sahen wir es. Auf einem Schild an der Einfahrt stand, dass „Dairyland“ seit 28.09.06 geschlossen ist. 
Kein Wort darüber, ob es überhaupt wieder öffnet.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a015.gif)

47km südlich von Patea fuhren wir jetzt zum „Bushy Park Historic Homestead and Scenic Reserve“ (8km vom SH3 entfernt, ausgeschildert).
Zum Schutz der Tiere und Pflanzen in diesem Park ist dieser hermetisch abgeriegelt. Erst wenn man kurz vor dem Tor angekommen ist, öffnet es sich einem automatisch und gibt den Weg auf eine enge Straße zum Herrenhaus (erbaut 1906) frei. Mit dem Wohnmobil ist dieser Weg zwar kein Problem, aber entgegen sollte einem nichts kommen. ;)

Wir entrichteten zuerst unseren Obolus und schauten uns die Zimmer im Haus an. Wer möchte, kann hier auch übernachten.
Anschließend nahmen wir die weiteren Gebäude, u.a. eine Garage/Werkstatt mit alten Geräten unter die Linse.
Zum Park gehört auch ein großes Gebiet mit Urwald und auch einem großen Kauri-Baum. Wir nahmen also den kurzen Rundweg und liefen ein bisschen durch den Wald. Leider fing es jetzt auch wieder an mit Regnen, so dass wir das letzte Stück im Freien im Dauerlauf zurücklegen mussten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060019.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060017.JPG)

Fazit: Wer Zeit hat, kann ruhig hier her fahren, verpassen tut man sonst aber nichts.

Als Campingplatz hatten wir uns eigentlich einen der zwei Plätze in Waitarere ausgesucht, als wir aber dort ankamen, drehten wir schnell wieder um. Beide Plätze waren voll mit alten Wohnwagen von Dauercampern und alles sehr eng. Es sah einfach nicht wirklich gemütlich aus. (http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/e040.gif)

Wir fuhren somit nach Levin und schauten uns den örtlichen Holiday Park an. Bei den Kiwimaps ist dort nur eine Dump Station eingezeichnet, aber dort befindet sich ein vollwertiger Campingplatz.
Der Platz war ziemlich gut und es war sehr wenig los, so dass wir uns dort einmieteten.

Da wir noch etwas Zeit hatten und unsere Vorräte langsam zur Neige gingen, gingen wir noch in den Supermarkt im Ort, um den Kühlschrank wieder aufzufüllen.

Damit ging ein etwas unspektakulärer Tag zu Ende, von dem wir uns mehr versprochen hätten, aber leider durch das Wetter einiges zunichte gemacht wurde.

Übernachtung: Levin Motor Camp 25$
Map: Stratford - Levin (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=stratford,+neuseeland&daddr=dawson+falls+to:hawera+to:Bushy+Park+Historic+Homestead+and+Scenic+Reserve+to:levin,+neuseeland&hl=en&geocode=&mra=ls&sll=-39.972775,174.76473&sspn=1.406022,2.471924&ie=UTF8&ll=-39.911843,174.91333&spn=1.407277,2.471924&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 16.11.2008, 22:35 Uhr
So, jetzt habe ich die letzten zwei Tage auch wieder aufgeholt!
Eine faszinierende Landschaft!

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 17.11.2008, 08:31 Uhr
03.10. Levin – Marlborough Sound

Als wir heute früh aus dem Wohnwagen stiegen, konnten wir die erste Sonne seit zwei Tagen genießen. Welch ein schöner Anblick. :D

Nachdem wir gefrühstückt haben, fuhren wir auf der SH1 weiter nach Süden. Auf der Karte entdeckten wir die „Herr der Ringe“-Location „Pelennor Fields“ beim Whareroa Beach.
Die Ausfahrt von der SH1 haben wir aber mal komplett verpasst, also fuhren wir bis Paekakariki weiter, um dort zu drehen.
Auf der Rückfahrt schafften wir dann die Ausfahrt und fuhren hinein in den „Queen Elizabeth Park“ (kostenlos).
Wir fuhren die Stichstraße bis zum Ende und schauten uns erst etwas den Strand an.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060028.JPG)

Ca. in der Mitte der Stichstraße befindet sich ein weiterer Parkplatz, der zugleich Trailhead eines Wanderweges durch die Gegend ist. Diesen liefen wir ein paar Meter, um uns einen Überblick über die Gegend zu verschaffen.
Nun zurück zu „Der Herr der Ringe“. Hier in den Hügeln des „Queen Elizabeth Parks“ wurden ein Großteil der Nahaufnahmen von „Pelennor Fields“ gedreht, z.B. die Szene mit dem gestürzten Olifanten.
Es war nur etwas grüner bei uns hier, scheinbar hat es bei den Dreharbeiten länger nicht geregnet. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060050.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060039.JPG)

Nach zig Fotos nahmen wir die Fahrt nach Wellington wieder in Angriff.
Umso weiter wir uns aber Wellington näherten, umso schlechter wurde das Wetter. In der Stadt fing es dann auch noch an zu regnen. :(
Unser Ziel war das Fährterminal von „Bluebridge“ (auf Grund etwas blöder Beschilderung durfte ich eine Extrarunde durch Wellington drehen ;)).

Wir stellten uns in eine passende Reihe und ich ging mit meiner Reservierung erstmal ins Office. Gebucht hatte ich eigentlich eine Fährüberfahrt mit einem 5.90m Womo, was ja jetzt nicht mehr stimmte. Die Buchung wurde aber ohne Probleme auf das 6.50m Womo geändert und sogar der 10% Rabatt-Gutschein aus dem Arrival-Magazin anerkannt, so dass ich nur 2.70$ nachzahlen musste. :D

Bis zur Abfahrt um 13:00Uhr hatten wir jetzt noch 2h Zeit und so machten wir erstmal Mittag.

Gegen 12:30Uhr war dann Boarding angesagt und wir konnten auf die Fähre fahren.
Mich beschlich hier das leise Gefühl, dass es keiner gemerkt hätte, wenn ich bei meiner Buchung für ein 5.90m Womo geblieben wäre.

Die Fähre fuhr pünktlich los und wir ließen Wellington im Nebel zurück. Da die Sonne nicht schien, war es draußen ziemlich kalt. Nur hinten beim Auspuff war es etwas wärmer. Dort standen allerdings leere Viehtransporter unten im Laderaum, welche ein besonderes Aroma versprühten. ;)

Leider empfing uns die Südinsel auch nicht mit besonders gutem Wetter. Der Nebel war zwar weg, aber tiefe Wolken hielten die Hügel im Sound gefangen. Somit kam z.B. das blaue Wasser nur schwach zur Geltung. (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060065.JPG)

Noch etwas zu Bluebridge. Wir haben uns für diesen Anbieter entschieden, da er deutlich günstiger war, als der Interislander und uns die Fahrzeiten auch zusagten. Das Schiff war völlig in Ordnung. Auf dem Maindeck gab es auch eine Art Kino, wo auf Plasma-Bildschirmen einige Filme liefen.
Eine Überfahrt kostet derzeit für 2 Erwachsene und einen Campervan (5.9m) ca. 300 NZ$ (Stand 08/2008).

Nach der pünktlichen Ankunft (16:15Uhr) in Picton und dem schnellen Ausladen fuhren wir gleich weiter. Wir bogen gleich nach der Ausfahrt aus dem Hafengelände auf den „Queen Charlotte Drive“ in Richtung Nelson ab.
Hier merkten wir schnell, dass es besser wäre die Strecke anders herum zu fahren, da Viewpoints, die von der linken Seite zugänglich sind, ziemlich rar sind.
Die Straße ist ziemlich eng und man hat viel am Lenkrad zu kurbeln. Dazu kam noch, dass die Einheimischen einen extrem rabiaten Fahrstil haben und schnell anfangen zu drängeln. Das machte die Sache nicht einfacher.

Nachdem wir das kurvige Stück hinter uns hatten, bogen wir nach rechts in die „Kenepuru Road“ nach Norden ab. Unser Ziel war irgendein, der hier vorhandenen DOC-Sites. Die folgende Straße ist noch mal eine Ecke enger, als die „Queen Charlotte Road“, aber hier ist deutlich weniger Verkehr.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060099.JPG)

Wir entschieden uns dann für die „Cowshed Bay DOC-Site“. Zum Weiterfahren hatte ich keine Lust mehr, denn so langsam taten mir die Schultern weh und ohne Spaß machte es keinen Sinn.
Wir suchten uns eine schöne Stelle, ich bezahlte die 12$ und wir richteten uns gemütlich ein.
Hier testete ich zum ersten Mal einen der Instant-Grills. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Fleisch war durch, aber es dauerte….
Später fing es auch wieder an zu regnen. Zum Glück als das Fleisch schon fertig war.
Mittlerweile war es dunkel und wir ließen den Abend in Ruhe ausklingen.

Übernachtung: Cowshed Bay DOC 12$
Map: Levin - Marlborough Sound (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=levin,+neuseeland&daddr=New+Zealand+(Queen+Elizabeth+Park)+to:Wellington+to:picton+to:Kenepuru+Rd&hl=de&geocode=%3BFRcJj_0dOOttCiEA-dhOLJ2mXw%3B%3B%3BFSLriv0d7NddCg&mra=ls&sll=-41.227563,173.923198&sspn=0.005753,0.009656&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 17.11.2008, 19:13 Uhr
Machen wir mal gleich noch einen Tag.

04.10. Marlborough Sound – Marahau

Nach einer Nacht, in der es immer wieder mal geregnet hat, sah am heutigen Morgen der Himmel auch nicht besser aus als am Abend davor. Es regnete immer noch.  :(

Naja, machten wir uns erstmal in Ruhe etwas zum Frühstück. Vor allem der heiße Tee tat gut. (http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/c055.gif)

Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum „Queen Charlotte Drive“. Nach ein paar Kilometern hörte der Regen auf und etwas Sonne incl. Regenbogen kam zum Vorschein, was uns noch ein paar schöne Blicke auf den Sound ermöglichte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060110.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060111.JPG)

Nach 1,5h erreichten wir endlich wieder eine gerade Straße und ich konnte mich mal entspannen.
Bald trafen wir dann auf den SH6, den wir in Richtung Nelson folgten.

Da wir heute noch nichts gelaufen sind, machten wir einen Stopp bei „Pelorus Bridge“, wo wir uns für den „Totara Walk“ (1,5km return, 30 min) entschieden uns und etwas die Beine vertraten. Dabei staunten wir wieder über die Größe der Baumfarne, Klasse.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060120.JPG)

Die Strecke bis Nelson ist jetzt wieder ziemlich kurvig, aber zum Glück nicht so eng wie auf dem „Queen Charlotte DR“.

In Nelson war dann mal wieder Parkplatzsuche angesagt. Im Stadtzentrum war die Suche vergeblich, aber in einem Wohngebiet in einer Seitenstraße hinter der „Christ Church“ war es dann kein Problem.

Das erste Ziel unseres kleinen Spaziergangs durch Nelson war die Goldschmiede von Jens Henson. Dieser Schmied stellte für „Der Herr der Ringe“ alle Ringe her. Einer davon ist noch heute dort zu besichtigen. Leider erlebte Jens Henson den Film nicht mehr. Er starb 1999. Sein Geschäft wird aber durch seinen Sohn weitergeführt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060122.JPG)

Anschließend liefen wir die Hauptstraße Nelsons einmal hinunter und wieder zurück. Wir gingen kurz ins Visitor Center, um uns nach dem aktuellen Wetterbericht zu erkundigen. Dieser versprach für Morgen leider nicht das beste Wetter. Wir wollten ja ein Stückchen auf dem Coastal Track wandern. Auf dem Rückweg besorgten wir uns bei einem „Bäcker“ noch ein riesiges Sandwich, welches wir dann im Womo verspeisten.

Impressionen aus Nelson:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060124.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060128.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060130.JPG)

In Richmond bogen wir dann auf die SH60. In Motueka tankten wir noch einmal voll und füllten im örtlichen Supermarkt unseren Kühlschrank.

Hinter Motueka bogen wir auf die „Riwaka-Sandy Bay“ ab, um nach kurzer Fahrt in unserem Tagesziel Marahau anzukommen.
Dort checkten wir im Marahau Beach Camp für zwei Nächte ein. Weiterhin buchten wir für den nächsten Tag gleich noch unsere Tour. Wir entschieden uns für die „A Great Day in the Park“-Tour (50$ pro Person). Dabei wird man per Boot früh zur Tonga Bay gebracht und am Nachmittag von der Torrent Bay wieder abgeholt.
Dabei schauten wir noch kurz zum Wetterbericht, den sie dort auf einem Monitor anzeigten. Dieser sah deutlich besser aus, als im Visitor Center in Nelson. Hier war für morgen nur Sonne gemeldet. Also ist hoffen angesagt.

Nachdem dies erledigt war, machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Ufer entlang. Da gerade Ebbe war, lagen viele der Boote auf dem Trockenen. Das sah schon irgendwie witzig aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060136.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060139.JPG)

Wir gingen dann aber relativ schnell wieder zurück, da doch ziemlicher Wind wehte und dieser doch relativ kühl war. Hoffentlich ist er morgen weg.

Am Abend gab es dann wieder Spaghetti und wir ließen den Abend mit ein bisschen Kartenspielen ausklingen.

Übernachtung: Marahau Beach Camp 24$
Map: Marlborough Sound - Marahau (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Kenepuru+Rd&daddr=pelorus+bridge+to:nelson+to:marahau&hl=de&geocode=Ff3qiv0do9ddCg%3B%3B%3B&mra=ls&sll=-41.175795,173.447945&sspn=0.950959,1.768799&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 17.11.2008, 21:45 Uhr
Schöne Bilder! Schade, dass es mit dem Wetter nicht immer so gepasst hat.
Die Infos zur Fährüberfahrt etc. finde ich sehr nützlich.

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 18.11.2008, 08:27 Uhr
05.10. Abel Tasman Coastal Track

Um 7:00Uhr wagten wir mal einen Blick aus dem Fenster gen Himmel. Und was sahen wir? Einen wunderschönen blauen Himmel. (http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/a030.gif)
Da schmeckt das Frühstück doch gleich doppelt gut.

Während ich mich um den Abwasch kümmerte, packte Anja unsere Wegzehrung zusammen. Sie schmiert, ich schleppe.

Pünktlich 8:50Uhr waren wir am Campground-Office, wo es dann auch hieß: Ab hinauf aufs Boot, denn dieses stand noch auf dem Anhänger des Traktors.
Als alle saßen, das Boot war übrigens bis auf den letzten Platz voll, setzte sich der Traktor auch schon in Bewegung und fuhr zur Rampe, wo er uns dann rückwärts in die Fluten entließ.

Das Boot setzte sich in Bewegung und wir begannen unsere Reise durch den Abel Tasman NP.
Der erste Stop auf der Fahrt war beim „Split Apple Rock“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060154.JPG)

Dann ging die Fahrt weiter, immer an der Küste entlang. Das Wetter war einfach fantastisch. Keine Wolke trübte den Himmel und das Wasser schimmerte in einem Blau, wie man es eigentlich nur aus der Südsee kennt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060157.JPG)

An der Bark Bay ließen wir dann die ersten Mitfahrer von Bord, bevor wir weiterfuhren, bis wir die Tonga Arches erreichten. Eigentlich wären hier 4 Arches zu sehen, nur leider stürzten zwei davon vor einiger Zeit ein.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060168.JPG)

Jetzt machten wir noch einen Abstecher zu „Tonga Island“, wo wir ein paar faule Seals beobachten konnten.

Jetzt liefen wir aber unser Ziel an, die „Onetahuti Bay“. Dort stieg dann ein Großteil aus und wir setzten uns erstmal auf einen nahen Baumstamm und trockneten unsere Füße, da wir ca. 2 Meter durch Wasser gehen mussten.

Hier am Strand saß auch ein Park Ranger und beobachtete die ganze Sache. Ein sehr interessanter Job. ;)

Nach ein paar Minuten nahmen wir dann den Coastal Track in Angriff. Zuerst ging es direkt an der Küste den Berg hinauf, wo wir einen wunderschönen Blick auf die Onetahuti Bay hatte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060176.JPG)

Anschließend ging es gleich wieder runter zur „Tonga Quarry“, wo wir ein kurzes Päuschen unternahmen.
Auf dem folgenden Stück zur „Bark Bay“ verlässt man die Küste und wandert im Landesinnern immer hoch und runter. Hier kamen uns dann auch das Pärchen entgegen, welches an der Bark Bay ausgestiegen ist; joggend wohlgemerkt.  :shock:

Nach ca. 2h erreichten wir die „Bark Bay“, ca. 30 Minuten vor der angeschlagenen Zeit. Das gab uns die Möglichkeit für eine ausführliche Pause.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060202.JPG)

Irgendwann mussten wir aber wieder los, sonst fährt das Boot ohne uns. Also packten wir wieder alles zusammen und gingen weiter.

Der folgende Abschnitt enthält so einige steile Passagen, wo wir dann teilweise schon unsere nicht vorhandene Kondition merkten. An einer dieser Stellen überholte uns dann das Pärchen wieder, welches vorhin joggend an uns vorbei zog.

Aber immer wenn wir einen Berg bezwungen hatten, bot uns die Landschaft neue wundervolle Aussichten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060220.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060194.JPG)


Auf dem Weg zwischen Bark Bay und Torrent Bay muss man auch über die übliche Hängebrücke, die über den „Falls River“ führt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060212.JPG)

Gegen 14:00Uhr erreichten wir dann die „Torrent Bay“. Da wir aber noch genug Zeit hatten bis das Boot kommen sollte, entschieden wir uns noch den kurzen Weg zur „Anchorage Bay“ zu laufen. Da gerade Ebbe war, war dies ein Unterfangen von 30 Minuten. Das letzte Stück durch das Inlet wurde aber ziemlich schlammig. Zum Glück kam uns ein Ranger entgegen, der uns den besten Weg durch den Schlamm wies.

Kurz vor dem Ziel muß man noch einmal einen kleinen Berg hinauf, bevor das Ziel vor uns lag. Nach knapp 4 1/2h waren wir am Ziel.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060247.JPG)

Hier konnten wir uns noch etwas ausruhen, bevor uns das Boot wieder abholte und uns wieder nach Marahau brachte. Hier hieß es wieder Traktor fahren, bevor wir den Campground erreichten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060254.JPG)

Am Abend bin ich dann noch mal zum Strand, um mir den Sonnenuntergang anzuschauen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060256.JPG)

Anschließend bereitete ich uns beiden ein großes Steak. Das haben wir uns wirklich verdient.
Völlig fertig aber glücklich schliefen wir heute ein.

Übernachtung: Marahau Beach Camp 24$
Map: hier (http://www.doc.govt.nz/upload/documents/parks-and-recreation/tracks-and-walks/nelson-marlborough/abel-tasman-coast-track-map.pdf)

Ein paar Anmerkungen zum Coastal Track:
Die Strecke, die wir gegangen sind (Onetahuti/Tonga Bay zur Torrent/Anchorage Bay) ist ohne Probleme zu gehen. Wir sind beide nicht die sportlichsten. Wer also ein klein wenig Fitness mitbringt, kann die beruhigt angehen.
Dabei hatten wir auch genügend Zeit für viele Foto- und Videopausen.
Ansonsten sollte man das übliche für Wanderungen beachten: feste Schuhe, Sonnencreme und viel Wasser mitnehmen. Selbst Anfang Oktober wurde es bei uns in der Sonne ziemlich warm.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 19.11.2008, 08:34 Uhr
Und, wer hat Muskelkater von der gestrigen Wanderung? Keine Bange, heute wird wieder mehr gefahren.  :wink:

06.10. Marahau – Westport

Nach dem gestrigen Lauftag wird es heute ein Fahrtag werden.

Um 07:30Uhr haben wir alles wieder zusammen gepackt und machen uns auf den Weg in Richtung Westport.
In Motueka biegen wir auf die „Motueka Valley Road“, die uns entlang des Motueka River nach Süden führte. Und auch hier waren wir mal wieder die einzigen auf der Straße. Die Straße ist herrlich geeignet, wenn man einfach nur in Ruhe cruisen möchte, so wie wir.  :D

Es war ja noch früh am Tag und so machten wir bei Kawatiri einen Abstecher auf die SH63 zum „Nelson Lakes National Park“. Nach einem kurvigen Beginn wurde die Straße dann das genaue Gegenteil. Hier ging es kilometerlang gerade aus. Die Straße kann hier so manchem Highway in den USA Konkurrenz machen. ;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060270.JPG)

Wir erreichten dann den Lake Rotoiti, wo wir an der „Kerr Bay“ ein Foto-Päuschen machten. In diesem See sollen sich sogar die umliegenden Berge spiegeln, wenn das Wasser ruhig ist. Leider bei uns nicht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060274.JPG)

Wir fuhren die SH63 wieder zurück, um auf der SH6 unsere Fahrt nach Westport fortzusetzen.
Diese Strecke hinterließ einen zwiespältigen Eindruck. Zum einen ist es wunderschöne Landschaft, zum anderen sahen wir immer wieder kahl geschlagene Berge. Das machte die Fahrt stellenweise etwas trist.

Da wir heute noch etwas Lust auf „Action“ hatten, hielten wir hinter Murchison an der „Buller Gorge Swingbridge“. Diese Hängebrücke soll mit 110 Metern die längste Neuseelands sein. Wenn man allerdings dort davor steht, wirkt sie irgendwie kleiner. (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif)
Allerdings wurde ich hier auch zum ersten Mal von Mücken oder so was ähnlichem gepiesackt. Aber mal wieder nur ich und nicht Anja.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/boese/a040.gif)  (http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060284.JPG)

Wir zahlten unsere 5$ / Person und machten uns auf den Weg über die Brücke. Das interessante bei dieser Brücke ist, dass man nach unten durchschauen kann und somit einen freien Blick auf den Buller River hat.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060298.JPG)

Auf der anderen Seite kann man auf einem Rundweg die Gegend erkunden. Dabei kommt man an einem alten Goldbergwerk vorbei und durchquert eine Verwerfung, die beim Erdbeben von 1929 entstand.

Für den Rückweg über die Brücke hat man drei Möglichkeiten. Erstens normal zu Fuß, zweitens fliegend in einem Sitzgeschirr und drittens fliegend wie Superman. Wir entschieden uns für die erste Variante. Zum einen kostest sie nix extra und zweitens sind uns solche Abenteuer nicht geheuer. (http://www.cosgan.de/images/smilie/frech/e040.gif)

Wir setzten unsere Fahrt fort, wollten uns aber noch den Erdrutsch des „Inangahua Erdbebens“ von 1968 anschauen. Dies ist möglich von einem Viewpoint am Highway. Die Ausschilderung dieses Viewpoints war mal wieder unter aller Sau und so verpassten wir ihn. Das Schild stand nämlich erst direkt am Viewpoint und eine Vollbremsung mit dem Womo war völlig unmöglich.  >:(

Somit fuhren wir weiter und hielten später in Lyell an der „Old Gold Battery“ (DOC-Campsite). Von dort führt ein Rundweg auf den Spuren einer alten Goldgräbersiedlung. Für die komplette Runde hatten wir keine Lust (wir merkten noch die Kilometer von gestern) und so gingen wir nur bis zum alten Friedhof.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060308.JPG)

Wir hielten dann noch kurz an den „White Cliffs“, bevor die Fahrt durch die „Lower Buller Gorge“ bis nach Westport ging.

Hier steuerten wir zuerst das „Cape Foulwind“ an, wo wir die beeindruckende Aussicht auf die Küste genossen. Zuerst gingen wir den Weg, der unterhalb vom Leuchtturm entlangführt. Anschließend gingen wir hoch zum Leuchtturm. Von dort oben hat man aber eine deutlich schlechtere Sicht auf die Küste als vom unteren Weg.
Ich lief natürlich mal wieder vor und wunderte mich oben, wo denn Anja bleibt. Nach mehreren Minuten kam sie auch und meinte nur, ob ich denn die Wekas nicht gesehen hätte. Wir gingen dann zurück und sie zeigte mir die Vögel. Da bin ich doch tatsächlich an einem Weka-Weibchen mit Jungem vorbeigestiefelt.
Die Weka-Mutter machte sich überhaupt nichts aus mir und lief immer wieder in nur Zentimeterabstand vor mir über den Weg. Ich musste richtig aufpassen, nicht draufzutreten.

Wir fuhren dann weiter zur örtlichen Seal-Colony, die sich bei der Tauranga Bay befindet (gut ausgeschildert). Leider hatten die Seals heute nicht ihren bewegungsfreudigsten Tag, denn die meisten lagen einfach nur schlafend in der Gegend.. Und allzu viele waren es auch nicht. Es sah aber trotzdem schön aus.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060386.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060399.JPG)

Jetzt musste aber noch ein Campground bezogen werden. Wir entschieden uns für den „Seal Colony Tourist Park“, der fast direkt am Strand von Westport liegt.
Während unsere Wäsche mal wieder die Waschmaschine von innen erkundete, liefen wir zum Strand und ließen dort für ein paar Minuten die Seele baumeln.
Nachdem die Wäsche fertig war, gingen wir noch mal an den Strand und schauten uns den schönen Sonnenuntergang an. Leider störte eine Fabrik das wundervolle Bild, und so mussten die Fotos halt etwas versetzt gemacht werden (auf Industrieromantik hatten wir keine Lust ;)).

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060421.JPG)

Danach fuhren wir nach Westport in die Stadt, um uns heute mal wieder ein Restaurant zu gönnen. Wir wollten nämlich ins „Danniston Dog“ (18 Wakefield St). Ein Parkplatz vor dem Restaurant war schnell gefunden und wir begaben uns hinein. Drinnen war ziemlich viel los und eine Bedienung meinte, wir müssten ca. 30 minuten auf einen Tisch warten. Jedenfalls glaubten wir, dass sie dies gesagt hat, denn verstanden haben wir eigentlich nur „Bahnhof“. Diese Dame hatte so einen starken Akzent, dass sogar Anja kapitulieren musste.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif)
30 Minuten waren uns aber zu lange, da wir ziemlichen Hunger hatten und sich auch die Müdigkeit schon einstellte. Ein Alternativrestaurant fanden wir auf der Hauptstraße (Palmerston St) nicht, so blieb uns nichts anderes übrig, als unverrichteter Dinge wieder ins Camp zurück zufahren. So gab es nur Spaghetti mit Tomatensoße.
Nach dem täglichen Kartenspiel war dann auch dieser Tag wieder zu Ende.

Übernachtung: „Seal Colony Tourist Park“ Westport 28$
Map: Marahau - Westport (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Marahau,+neuseeland&daddr=Lake+Rotoiti+to:6+Upper+Buller+Gorge+Road,+Buller+Gorge,+Tasman+7077,+New+Zealand+(Buller+Gorge+Swingbridge)+to:Lyell+to:Cape+Foulwind,+West+Coast,+Neuseeland+to:westport,+neuseeland&hl=de&geocode=%3B%3BFZuFgv0dJNhDCiFaz0seWPynEg%3B%3B%3B&mra=pe&mrcr=3,4&sll=-41.418015,172.218933&sspn=1.468559,2.471924&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 19.11.2008, 20:44 Uhr
Sehr schöne Bilder! :clap:

Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 20.11.2008, 07:27 Uhr
07.10. Westport – Franz Josef

Ein Blick am Morgen gen Himmel lies gutes hoffen. Es war wieder blauer Himmel und die Sonne schien. :D

So nahmen wir die ersten 60km bis Punakaiki in Angriff. Dort gingen wir auch gleich auf den Rundweg zu den „Pancake Rocks and Blowholes“.
Das Wetter war fantastisch und wir hatten einen tollen Blick auf die Felsformationen. Diese Felsen bestehen aus unterschiedlichen Schichten aus Kalksedimenten und verschiedenen Tonmaterialien. Seit diese Felsen durch eine Landerhebung dem Meer „entwachsen“ sind, erodieren die verschiedenen Schichten unterschiedlich schnell.
Da die Flut jetzt auch eintrat, wurden die Blowholes von Minute zu Minute mehr. Dabei wird Wasser durch enge Öffnungen nach oben gedrückt und macht sich mit beeindruckenden Fontänen bemerkbar. :o

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060450.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060453.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060494.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060487.JPG)

Wir konnten uns von diesem Schauspiel gar nicht mehr trennen und verbrachten dort eine knappe Stunde.

Wir mussten aber trotzdem noch weiter, denn wir hatten ja noch einiges an Fahrt vor uns und wollten noch etwas von den Bergen sehen. Wenn wir wüssten…

Wir fuhren also weiter bis wir an unserer nächsten Station „Greymouth“ ankamen. Hier gingen wir in den örtlichen Supermarkt („New world“) und zum Tanken. Im Supermarkt bekamen wir sogar einen Voucher für die nahe Shell-Tankstelle, welcher uns eine Ersparnis von 4Cent pro Liter einbrachte. ;)

Greymouth ist ja auch ein Zentrum der Jade-Verarbeitung. Somit parkten wir unser Auto in der Stadt und gingen auf die Suche nach „Shade of Jade“. Diesen kleinen Laden wurde uns von Mel_on_Tour aus dem USA-Forum (http://www.usa-reise.de) empfohlen und ich kaufte Anja gleich mal 2 Paar Ohrringe.
Anschließend gingen wir noch in einen größeren Souvenirladen und kauften 3 Jade-Kiwis.

Jetzt suchten wir noch etwas zu essen und entschieden uns für die „Bonzai Pizzeria“, wo wir uns eine große Pizza gönnten. (http://www.cosgan.de/images/smilie/nahrung/g025.gif)

Hier in Greymouth fing es auch an mit regnen, dass war es wohl mit der Sonne für heute. Bevor wir aber weiter fuhren, gingen wir noch in die i-Site, denn wir wollten noch unsere „Herr der Ringe“-Tour in Queenstown („Paradise Found“) buchen. Auf der eigentlichen Buchungsseite verstanden wir nur Bahnhof, aber wir fanden noch eine andere, wo wir dann die Reservierung durchführten.

Jetzt konnte die Fahrt aber weitergehen und wir fuhren bis Hokitika, da Anja gelesen hat, dass es hier so manche Glasbläserei finden kann. Der Regen hat zum Glück etwas nachgelassen und so begaben wir uns auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060503.JPG)

Wir fanden auch eine Glasbläserei mit Laden, wo wir uns einen kleinen Glas-Seal kauften. Die Glasbläserei war aber zu der Zeit leider nicht in Betrieb.

Als wir Hokitika verließen, begann es wieder stärker zu regnen, welcher immer stärker wurde, umso näher wir den Bergen kamen. Teilweise schaffte der Scheibenwischer kaum noch die Wassermassen, die auf uns niederfielen.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s060.gif)
Immer wenn der Himmel etwas heller wurde und wir dachten, dass der Regen gleich aufhört, wurde es nur noch schlimmer. Von den Bergen, die wir eigentlich sehen sollten, war keine Spur. (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif)

Wir entschieden uns, nicht bis nach Franz Josef zu fahren, um uns im Regen auf einen überteuerten Campground zu stellen, sondern wir entschieden uns für die DOC-Site „Otto/McDonalds“ am Lake Mapourika. Bis auf einen weiteren Camper mit einem riesigen Motorhome waren wir die einzigen.

Durch die Bewölkung wurde es auch zeitig dunkel und wir beendeten den Tag, der eigentlich so schön begonnen hat.
Und, wenn wir geahnt hätten, welches Wetter uns hier erwartet, hätten wir noch mehr Zeit an den Pancake Rocks verbringen können.

Übernachtung: DOC-Site „Otto/McDonald“ 12$
Map: Westport - Franz Josef (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=westport,+neuseeland&daddr=punakaiki+to:greymouth+to:hokitika+to:-43.296274,170.225687&hl=de&geocode=%3B%3B%3B%3BFe5Za_0dF3AlCg&mra=ls&sll=-42.573575,170.890265&sspn=2.884298,4.943848&ie=UTF8&ll=-42.528796,170.914307&spn=2.886354,4.943848&t=h&z=8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.11.2008, 10:07 Uhr
Klasse Bilder von den Pancake Rocks. Ich wußte gar nicht, daß es da auch Blowholes gibt....

Irgendwie erinnern diese Felsen mit Ihrer Struktur an die Bungle Bungle Range in Westaustralien...
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 21.11.2008, 12:27 Uhr
08.10. Franz Josef – Pleasant Flat

Nachdem es die ganze Nacht immer wieder geregnet hat, hatten wir uns eigentlich gar keine Hoffnungen auf einen schönen Tag gemacht.
Der Blick aus dem Fenster am Morgen ließ unsere Laune aber sprunghaft ansteigen. Es war blauer Himmel und die Sonne schien. :D

Jetzt sahen wir erstmal, dass die Gegend, in der wir übernachtet haben, doch ganz ansprechend war. Wir sollten das Wetter nutzen und entschieden uns, einen Viewpoint auf der „Forks-Okarito Rd“ anzusteuern, die wenige Kilometer wieder Richtung Norden liegt.
Wir fuhren die Straße bis Okarito, aber einen Viewpoint haben wir nicht entdeckt. Die besten Aussichten gab es halt doch direkt am SH6.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060508.JPG)

Wir fuhren dann bis „Franz Josef“ und schauten erstmal bei einem Anbieter von Gletschertouren vorbei. Die frühen Touren um 9:00Uhr waren leider schon ausgebucht. Erst Touren gegen 12:30Uhr waren noch zu buchen. Das wollten wir uns aber noch überlegen. Wir gingen dann erstmal ins Visitor Center und schauten nach dem Wetterbericht. Da dieser wieder Regen für ab Mittag ankündigte, verzichteten wir auf eine Tour und beschlossen die Gletscher auf den normalen Touri-Wanderwegen zu erkunden.

Kurz nachdem wir Franz Josef verlassen haben, bogen wir auf die Stichstraße zum „Franz Josef Gletscher“. Wir parkten das Womo auf dem hintersten Parkplatz, packten alles zusammen und gingen los.
Zuerst liefen wir auf den „Sentinel Rock“, von dem wir eine wunderschöne Sicht auf den Gletscher hatten. Der Weg zum „Sentinel Rock“ ist mit 10 Minuten return sehr kurz, allerdings stetig ansteigend.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060511.JPG)

Anschließend gingen wir den Weg zum Gletscher weiter. Nach einiger Zeit hört allerdings der normale Weg (Rollstuhl geeignet) auf und man geht im Flussbett weiter, was durch die Menge an Leuten, die dort lang gehen, kein Problem darstellt.
Der Gesamtweg ist 6km lang und man benötigt ca. 3h return.
Am Ende standen wir vor der Zunge des Gletschers und ließen den Fotoapparat heiß laufen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060527.JPG)

Nachdem wir wieder am Parkplatz waren, fuhren wir weiter, bis wir den Fox Glacier erreichten. Auch dort nahmen wir die Stichstraße (Glacier Rd.) zum Parkplatz.
Dort machten sich dann auch die ersten Keas bemerkbar. Einer von denen posierte schön vor mir auf einem Stein und ließ sich fotografieren, bevor er meinte über unser Womo zu spazieren und dann die Flatter zu machen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060592.JPG)

Wir liefen dann den Weg zur Zunge des Gletschers (1h return). Der Fox Gletscher war für uns etwas beeindruckender, die Zunge war halt etwas größer. Außerdem beeindruckten uns die sehr steil aufsteigenden Berge.
Als wir hier fertig waren, hatte sich der Himmel auch schon völlig zugezogen und es sah so aus, dass es nicht mehr lange dauern sollte, bis es regnet.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060596.JPG)

Auf dem Rückweg hielten wir noch an der alten Hängebrücke an, die gleich neben der Straße liegt. Ein Foto musste halt einfach sein.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060627.JPG)

Wir wollten jetzt noch zum „Chalet Lookout“ fahren, doch am Beginn der „Glacier View Rd“ stand, dass die Straße für Womos und Wohnwagen nicht empfohlen ist. Also ließen wir dies bleiben.

Die nächsten paar Kilometer gab es wenig zu sehen, da die ganzen Berge schon wieder in den Wolken verschwunden waren.

Als wir dann die „Bruce Bay“ erreichten, bekamen wir erstmal einen riesen Schreck, denn mächtige Wellen schlugen gegen den Damm, auf dem die Straße verläuft und die Gischt spritzte mehrere Meter in die Höhe.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060659.JPG)

Am Ende der Bucht gab es eine Parkbucht und wir konnten uns das Spektakel in Ruhe anschauen. Ich stieg aus und bannte das alles auf Video und Foto. Dabei machte ich die erste Begegnung mit „Sandflies“. Die Dinger nerven wirklich und am Ende hatte ich mindestens ein halbes Dutzend Bisswunden.
Die wichtigste Regel lautet aber: Nicht kratzen. Dann ging es auch nach einiger Zeit wieder.

Als wir wieder los fuhren, fing es dann auch an mit regnen. Teilweise goss es wie aus Kübeln.
Wir hielten dann noch am „Knights Lookout“ an. Hier konnten wir wieder die ganze Macht des Meeres sehen. Allerdings war es ekelig kalt, so dass wir uns bald wieder aus dem Staub machten.

Tagesziel war „Pleasent Flat“, da dort in den „Kiwimaps“ ein Campground mit vollem Service eingezeichnet war und im Accomodation-Guide bei einem Holiday-Park die Map auch zur Gegend passte. Von den Bergen dahin sahen wir mal wieder nichts.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060695.JPG)

Wir mussten aber schnell feststellen, dass es dort nur die DOC-Site „Pleasent Flat“ befindet. Der Rasen auf dem Campground wurde scheinbar neu gemacht, denn alle Sites waren abgesperrt. Da die WCs dort auch nicht besonders waren, überlegten wir, ob wir hier bleiben sollen, nach Haast zurück oder bis Makaroa weiter fahren sollen.
Makaroa schied schnell aus, da wir noch Hoffnung auf einen schönen Morgen hatten. Bis Hasst wollten wir aber auch nicht zurück und so blieben wir doch auf der DOC-Site und stellten uns auf eine Einbuchtung des Parkplatzes. Nach einiger Zeit stellte sich noch ein zweites Womo neben uns. So waren wir wenigstens nicht allein.
Da es jetzt auch empfindlich kalt wurde, verkrochen wir uns bald in die Betten, während es draußen immer weiterregnete.

An diesem Tag stellten wir unsere goldene Regel auf: Erledige alles wichtige am Vormittag, respektive in den frühen Morgenstunden, denn am Nachmittag wird es regnen. ;)

Unterkunft: DOC-Site „Pleasent Flat“ 12$
Map: Franz Josef - Pleasant Flat (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Franz+Josef+Hwy&daddr=Forks+Okarito+Rd+to:franz+josef+to:Fox+glacier+to:Bruce+Bay,+West+Coast,+Neuseeland+to:pleasant+flat&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-43.543921,169.798692&sspn=0.709748,1.235962&ie=UTF8&ll=-43.68575,169.752502&spn=1.416153,2.471924&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 22.11.2008, 16:26 Uhr
09.10. Pleasent Flat – Queenstown

Die Nacht war richtig kalt. Unter den beiden Decken war es aber auszuhalten. Man durfte nur nicht in die Nähe der Womo-Wand kommen, denn dann sprang einem die Kälte ins Gesicht. (http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/r025.gif)

Am Morgen (6:00Uhr) hatten wir wie die letzten Tage wieder Glück. Es schien wieder die Sonne. :D
Wir zogen uns nur an und machten uns auf und davon. Beim Fahren wird es ja schließlich warm. ;)

Da wir gestern wieder nichts von den Bergen gesehen haben, fuhren wir noch ein paar Kilometer zurück, um wenigstens etwas die schöne Bergwelt genießen zu können.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060714.JPG)

Wieder in der richtigen Richtung unterwegs hielten wir zuerst an den „Thunder Creek Falls“. Zu der Zeit waren wir natürlich noch die einzigen hier.
Mittlerweile hat es sich auch schon wieder völlig zugezogen. Das frühe Aufstehen hat sich somit gelohnt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060765.JPG)

Die Fahrt ging dann weiter über „Gates of Haast Bridge“ bis zu den „Fantail Falls“.
Hier begann es dann auch wieder zu regnen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060770.JPG)

Als wir später den „Haast Pass“ erreichten, wandelte sich der Regen in Schnee.
Wir überlegten jetzt, ob wir überhaupt zu den „Blue Pools“ gehen sollten, die nach ein paar Kilometern kommen sollten. Aber das Wetter sollte uns den Spaß doch nicht verderben und so packten wir uns dick ein und liefen den Weg (30 min return) zu den Pools, incl. Hängebrücke.
Diese Hängebrücke hatte es aber in sich, da die Seitenwände bei mir nicht mal bis zur Hüfte gingen…
Bei dem Wetter kann man sich die „Blue Pools“ aber schenken, denn blau ist da gar nichts.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060784.JPG)

Auf weitere Walks im Schnee hatte wir keine Lust und so fuhren wir jetzt durch bis zum „Lake Wanaka“. Hier lichtete sich der Himmel und die ersten Sonnenstrahlen kamen heraus. Am „Lake Hawea“ angekommen, war dann fast keine Wolke mehr am Himmel. Das ließ unsere Laune gleich mächtig in die Höhe schnellen. :D

Als nächstes erreichten wir Wanaka. Dort erkundigten wir uns nach dem Straßenzustand der „Corona Vallay Rd“ und „Crown Range Rd“, die wir eigentlich fahren wollten. Leider wurde dort Winterausrüstung benötigt, so dass wir umplanten.
Wir fuhren somit die SH6 aus Wanaka raus, bogen dann aber gleich auf die SH8A ab. Der Grund war folgender. Nach einigen Kilometern zweigt rechts die „Maori Point Rd“ ab. Ungefähr in der Mitte der Gravelroad kommen auf der Linken Seite viele Bäume. Diese Stelle ist nämlich ein Drehort von „Der Herr der Ringe“. Hier wurde Szenen gedreht, wo Arwen mit Frodo zur „Ford of Bruinen“ unterwegs war und von den Nazgul  gejagt wurden. Leider sieht man nicht allzu viel, aber man erkennt die Gegend genau wieder.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060800.JPG)

Anschließend ging die Fahrt auf der SH8 gen Süden weiter, immer entlang des „Lake Cromwell“. In Cromwell machten wir dann erstmal Mittag auf einem Picnic-Platz direkt am See.

Ab Cromwell folgten wir dann wieder der SH6 Richtung Queenstown. Einen Fotostop machten wir noch an der Powerstation, bevor die Straße in die Kawarau Gorge einbog.

Den nächsten Stop legten wir an der „Kawarau Bridge“ ein. An dieser Brücke (Baujahr 1880) wurde 1988 das erste offizielle Bungyjumping-Zentrum für jedermann eingeweiht.

Als wir dort waren, sprang sogar jemand. Nene, nix für uns. (http://www.cosgan.de/images/midi/konfus/g025.gif)
Wir kauften uns dort noch den „LotR - Location Guide“ und fuhren weiter. Als wir unterwegs waren, bemerkten wir, dass dort ja auch eine Film-Location ist. Ich suchte mir also die nächstpassende Wendemöglichkeit und drehte um.
In der Nähe der Brücke wurden damals die „Pillars of the King“ eingefügt. Der Fluß diente ansich auch als Drehort des „River Anduin“. Einen guten Blick auf die Brücke soll man von der „Chard Road“ haben, die ungefähr gegenüber der „Kawarau Bridge“ abgeht.
Am Beginn der Straße steht ein Schild, über das wir uns am Anfang noch lustig gemacht haben.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060833.JPG)

Im weiteren Verlauf wussten wir warum. Die Straße ist sehr eng und rechts geht es steil nach unten. Ich hab nur gebetet, dass nichts von vorne kommt. Wir hatten aber trotzdem einen guten Blick auf den Fluss. Wenden konnten wir aber erst bei der Winzerei, die im Laufe der Straße kommt.

Mit gaaanz viel Fantasie kann man sich hier vorstellen, wo die "Pillars of the King" standen:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060831.JPG)

Nachdem wir wieder Asphalt unter den Rädern hatten und fuhren wir bis nach Arrowtown, wo sich auch einige Drehorte befinden sollen.
Wir suchten uns einen Parkplatz am Fluss und suchten die Flussbiegung, an der eine Szene der „Ford of Bruinen“ gedreht wurde. Sie befindet sich etwas flussaufwärts, ist aber nach maximal 5 Minuten zu erreichen.

Dies war die Stelle, wo Arwen mit Frodo in den Fluss hinein gingen. Sie standen dort rechts ungefähr bei der kleinen "Lichtung":
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060834.JPG)

Bei den Bäumen, die zwischen dem Fluss und der Stadt liegen, existiert noch ein Drehort, den man aber nur von der „Extended Edition“ des Filmes kennt. Dort wurde die Szene gedreht, wo Isildor in den Hinterhalt gerät und den Ring verliert.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060841.JPG)

Anschließend fuhren wir weiter bis zu unserem Tagesziel Queenstown. Normalerweise hätten wir dort eine DOC-Site angesteuert, aber wir wollten heute wieder eine Heizung haben und dafür brauchen wir Strom.
Wir steuerten also den „Queenstown Lakeview Holiday Park“ an. Man steht dort zwar relativ eng, dafür waren die Service-Einrichtungen in einem 1A-Zustand und zum draußen sitzen war es sowieso viel zu kalt. Außerdem fing es schon wieder an mit regnen oder schneien, je nachdem wie man es definiert.

Ich schnappte mir dort erstmal einen PC, um nach unserer Tour morgen zu schauen. Na toll, ich muss den Voucher ausdrucken, was natürlich hier nicht geht.
Also lief ich in die Stadt, um ein Internetcafe zu suchen, welches ich auch gleich fand (liegt direkt an der Hauptstraße). Dort druckte ich den Voucher und schickte noch ein paar Grüße nach Hause.

Nachdem das erledigt war, ging ich wieder zurück zum CG und überredete Anja, noch ein bisschen durch die Stadt zu gehen, wo sich Anja gleich noch eine Mütze kaufte. Das hatte sich also schon mal gelohnt.

Zum Abendessen gab es dann wieder Steak mit Bratkartoffeln, bevor wir es uns bei voll aufgedrehter Heizung im Womo gemütlich machten.

Übernachtung: „Queenstown Lakeview Holiday Park“ 30$
Map: Pleasent Flat - Queenstown (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Pleasant+Flat,+New+Zealand&daddr=Haast+Pass,+New+Zealand+to:Makarora+Lake+Hawea+Rd+to:Maori+Point+Rd,+Tarras,+9383,+New+Zealand+to:-45.010108,168.897543+to:Arrowtown+to:Queenstown&hl=en&geocode=%3B%3BFQGiWf0dXGUWCg%3B%3BFUQzUf0dBywRCg%3B%3B&mra=ls&sll=-44.89285,168.733521&sspn=1.397052,2.471924&ie=UTF8&ll=-44.533717,169.024658&spn=1.405748,2.471924&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 22.11.2008, 16:32 Uhr
Das erste Bild und die Wasserfälle sind toll. Schöne Hängebrücke!

Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 23.11.2008, 01:38 Uhr
Der heutige Tag steht wieder ganz im Sinne von "Lord of the Rings".

10.10. Queenstown – Te Anau

Um 5:30Uhr hieß es heute Aufstehen. Auf dem Weg zur Dusche wagte ich mal einen Blick gen Himmel: Sterne.
Als ich dann später mit dem getoasteten Toast wieder zum Womo ging, hatte es sich aber wieder komplett zugezogen und es schneite. Na toll, wir wollen uns Berge anschauen und es schneit. (http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/013.gif)

Gegen halb acht machten wir uns dann auf den Weg und suchten in einer Seitenstraße einen Parkplatz. Die anwesenden Bauarbeiter schauten zwar etwas grimmig, da scheinbar die ganze Straße von den Arbeitern der nahen Baustelle genutzt werden. Das war mir aber völlig egal.

Kurz vor 8:00Uhr fanden wir uns bei „Info&Track“ in Queenstown ein. Von dort sollte die Tour losgehen.
Bald kam auch unserer Guide und die Tour konnte losgehen. Zum Wetter meinte er nur, dass wir wohl nur wenig von den Bergen sehen werden.(http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/010.gif)

Bevor die Tour beginnen konnte, fuhren wir noch zu einem Hotel und sammelten noch einen Australier ein, der bis jetzt keinen Schnee gesehen hatte. Dieser hatte diese Tour allerdings nicht gebucht, sondern bekam sie als Ausgleich, da sein „Skyjump“ wegen schlechtem Wetter abgesagt werden musste. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass er die Filme noch nie gesehen hat.(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/7.gif)

Jetzt ging es endlich los und wir fuhren Richtung Glenorchy.
Der erste Halt kam schon nach wenigen Kilometern an der DOC-Site „Twelve Mile Delta“. Hier wurden die Aufnahmen zu „Ithiliens Camp“ gedreht. An dieser Stelle (liegend im Gras) sahen Frodo und Sam die Armee der Haradrim mit ihren Oliphanten. Wer im Film die Berge im Hintergrund vermisst, die wurden kurzerhand wegretuschiert. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060857.JPG)

Nach vielen interessanten Erläuterungen und x Fotos fuhren wir weiter. Mittlerweile lichteten sich sogar die Wolken und es schaute sogar nach Sonne aus.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/29.gif)

Die Fahrt ging weiter entlang des „Lake Wakatipu“. Nach einem kurzen Fotostop am See fuhren wir bis Glenorchy.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060861.JPG)

Ab der Stadt verließen wir den geteerten Weg und setzten die Fahrt auf Schotter fort (Glenorchy Paradise Rd).
Das nächste Ziel war „Lothlorien“. In diesem kleinen Stückchen Wald wurden mehrere Szenen der Elben gedreht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060877.JPG)

Auch hier gibt es wieder interessante Geschichten, z.B. das alle Blätte einzeln von den Bäumen gepflückt wurden und anders farbige dafür dran, da die Farbe nicht so recht passte. Ebenfalls wurde das ganze Laub am Boden ausgetauscht, in Säcke verfrachtet und nach dem Dreh wieder hingelegt.
Außerdem haben sie ganze Bäume mal kurz entfernt und nach Drehschluss wieder eingepflanzt.

Weiter ging die Fahrt, vorbei an Paradise, bis zu einer Ebene umgeben von Bergen. Nach einem kurzen Blick auf die Bilder wussten wir, wo wir hier stehen. In diese Ebene wurden die Draufsichten auf „Isengard“ projiziert.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060891.JPG)

Ich frag mich nur, was die mit den ganzen Schafen und Rindern während der Dreharbeiten gemacht haben. Als Ork verkleidet?(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/7.gif)

Auf dem Weg zurück Richtung Glenorchy machten wir noch einen Abstecher auf die „Glenorchy Routeburn RD“. An dieser Straße befindet u.a. die Alternativ-Film-Location von „Hobbiton“ (man hatte sich dann aber für Matamata auf der Nordinsel bei Rotorua entschieden).

Kurz vor Glenorchy setzte unser Tour-Guide uns bei der „Glenorchy Lagoon“ aus, wo wir die Gelegenheit nutzten dort ein paar Meter zu gehen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060913.JPG)

Als Abschluß der Tour gab es noch für jeden eine Heiße Schokolade in Glenorchy, bevor die Tour in Queenstown wieder endete.

Diese Tour („Paradise Found“) ist zwar nicht gerade billig (95$ pro Person), ist aber für jeden „Herr der Ringe“-Fan zu empfehlen. Unser Guide war auch spitze und erzählte viel Wissenswertes über die Dreharbeiten.

Wir hatten aber noch nicht genug davon und so fuhren wir noch in den „Deer Park“ (Fahrt auf der SH6 Richtung Te Anau, dann nach der „One Lane Bridge“ die erste Straße nach rechts. Dieser Straße bis „Deer Park Heights folgen“). In diesem Wildpark (20$ pro Auto) kann man hauptsächlich verschiedene Tierarten (Lamas, Bisons, Schweine, Ziegen etc.) auf einer Rundtour beobachteten.

In den Hügeln wurden aber auch viele Szenen von HdR gedreht, vor allem Szenen aus Rohan, u.a. die Szene als Aragorn die Klippe hinunter stürzt.
Mit Hilfe der Karte, die wir am Eingang bekommen haben, fanden wir alle Stellen und machten unzählige Fotos. Witzig war die „Klippe“, an der Aragorn abstürzte. Dort ging es ja maximal einen Meter nach unten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1060967.JPG)

Ganz oben steht sogar noch ein „koreanisches Gefängnis“, welches Kulisse von verschiedenen Filmen war, u.a. Triple X mit Vin Diesel.

Die Berge (The Remarkables), die man hier sieht, wurden in verschiedensten Szenen des Filmes „Der Herr der Ringe“ benutzt, immer mal wieder anders in Szene gesetzt.

Abgesehen von den ganzen Film-Locations hatten wir von hier oben einen fantastischen Rundblick auf die Gegend. Somit ist der „Deer Park“ auch für Nicht-Film-Fans zu empfehlen.
Wenn es nicht so gezogen hätte, wären wir sicher noch länger geblieben.

Jetzt fuhren wir aber weiter nach Te Anau. Unterwegs hatten wir wieder mal etwas Schnee, bevor wir bei Sonnenschein in Te Anau ankamen.
Wir hielten am Visitor Center, um uns nach der Straße zum Milford Sound zu erkundigen. Leider war das Center schon geschlossen, aber heute wären Schneeketten notwendig. Nur Morgen?(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/7.gif)

Da wir das Risiko nicht eingehen wollten, entschlossen wir uns schweren Herzens eine Bus-Tour zu buchen. Wir nahmen die günstigste für 119$ pro Person.

Wir gingen noch einmal einkaufen, kochten uns Reis mit Rindergeschnetzeltem und ließen diesen wundervollen Tag beim Überspielen der Bilder noch einmal Revue passieren.

Übernachtung: Te Anau Great Lake Holiday Park 29$.
Map: Queenstown - Te Anau (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Queenstown,+Otago,+New+Zealand&daddr=Glenorchy+lagoon+to:Glenorchy+Paradise+Rd,+Glenorchy,+Otago+9372,+New+Zealand+to:-45.039286,168.731938+to:Te+Anau&hl=en&geocode=%3BFRvBU_0d83oJCiHMZe71SIuUlg%3B%3BFUrBUP0dIqUOCg%3B&mra=ls&sll=-44.881174,168.53508&sspn=0.349334,0.617981&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Filou am 23.11.2008, 10:05 Uhr
Hallo Danilo,

das ist jetzt genau die richtige Einstimmung auf unsere eigene Neuseeland-Reise in 4 Wochen. Nur die Wetterbedingungen machen mir etwas Sorgen. Wenn man Euch so in Winterkleidung sieht. Welche Temperaturen hattet Ihr denn während Eurer Tour?

Liebe Grüße
Annette
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 23.11.2008, 10:14 Uhr
das ist jetzt genau die richtige Einstimmung auf unsere eigene Neuseeland-Reise in 4 Wochen. Nur die Wetterbedingungen machen mir etwas Sorgen. Wenn man Euch so in Winterkleidung sieht. Welche Temperaturen hattet Ihr denn während Eurer Tour?
Wir waren ja im Oktober unterwegs, somit im Frühjahr. Bei Euch ist dann ja schon Sommer und somit werdet Ihr wohl vom Schnee verschont bleiben. ;-)
Welche Temperaturen wir hatten? Gute Frage, wir hatten kein Thermometer. ;-) Es war allerdings der volle Querschnitt von angenehm warm (Northland, Rotorua) bis a.... kalt im Süden.

Ihr solltet für jedes Wetter etwas Kleidung dabei haben. Gerade im Gebirge kann es auch mal frisch werden. Aber dies ist in anderen Berggebieten ja nicht anders (Rocky Mountains, Alpen etc.)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Filou am 23.11.2008, 11:16 Uhr
Aber auch im Sommer ist wohl zu ziemlich jedes Wetter möglich. Naja, abwarten.
Habt Ihr irgendwas zum Schutz vor Sandflies gemacht?
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 23.11.2008, 11:50 Uhr
Habt Ihr irgendwas zum Schutz vor Sandflies gemacht?
Das ist halt der Vorteil im Frühjahr. Die Viecher sind fast nicht anzutreffen. ;-)
Wir hatten nur in der "Bruce Bay" Sandflies, ansonsten abundzu ein paar Moskitos, aber nichts dramatisches.

Vor Ort gibts ab genug Mittelchen, da braucht Ihr nichts mitzunehmen.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 23.11.2008, 22:38 Uhr
11.10. Milford Sound

Ein Blick an den Himmel ließ auf einen schönen Tag hoffen. Am Himmel trieben sich nur vereinzelt kleine Wölkchen herum.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/6.gif)

Zeit hatten wir heute früh genug, denn unser Bus („Milford Sound Select“) sollte erst gegen 09:30Uhr kommen. Der Bus war pünktlich und die Fahrt konnte beginnen.
Voll war der Bus nicht, so ca. 50% Auslastung. Außer uns war nur eine Reisegruppe aus Australien und ein weiteres Pärchen an Bord.
Die Ausstattung des Busses war 1A, vor allem die Fenster am Dachhimmel sollten uns schöne Ausblicke bieten.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/16.gif)

Bei der Ausfahrt aus Te Anau sahen wir es dann. Heute wäre die Straße zum Milford Sound ohne Schneeketten befahrbar gewesen. Naja, shit happens.

Der Bus fuhr aber nicht in einem Rutsch bis zum Milford Sound, sondern hielt unterwegs auch immer mal an, was man von Bustouren ja erstmal nicht erwartete.

Der erste Stop an den „Mirror Lakes“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070027.JPG)

Beim Stop bei „Knobs Flat“ nahmen wir dann einen Teil einer gestrandeten Reisegruppe aus Dunedin auf, da ihr Bus eine Panne hatte. Der Rest der Gruppe wurde auf andere Busse aufgeteilt. Hier draußen hilft man auch mal der Konkurrenz.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070034.JPG)

Auf der weiteren Fahrt erzählte unser Fahrer außerdem sehr viel über die Geschichte dieser Straße. Schon interessant da zuzuhören.

Dann kam der Höhepunkt der Fahrt, es ging durch den „Homer Tunnel“. Dieser Tunnel, geöffnet 1954, ist 1247m lang mit einem Gefälle von ca. 11%. Dazu ist er noch schmal und an den Seiten abfallend; und so manches Wohnmobil hat sich hier schon die Dachaufbauten zerstört. Busse fahren deshalb mit Warnblinker in der Mitte.
Es gibt zwar ein Ampelsystem, dieses ist aber nur während der Hauptreisezeit im Sommer (Dezember - Februar/März) aktiv. Außerhalb dieser Zeit besteht vor und hinter dem Tunnel akute Lawinengefahr, so daß ein Warten auf eine grüne Ampel zu gefährlich ist.
Leider sollte es auch das letzte Mal gewesen sein, dass wir am Himmel die Sonne sehen sollten, denn am anderen Ende regnete es.(http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/008.gif)
Die Fahrt die Serpentinen herunter war aber trotzdem beeindruckend.
Hier wunderten wir uns aber über den Fahrstil mancher Busfahrer. Ein Bus der Firma „Real Journey“ meinte wohl, er würde einen PKW fahren, so wie der innerhalb der Serpentinen andere Busse überholte. Da kann man sich nur an den Kopf fassen.(http://www.mysmilie.de/smilies/boese/2/img/016.gif)

Einen Halt hatten wir noch. Bei „The Chasm“ hatten wir Zeit den kleinen Rundweg zum Wasserfall zu gehen.

Dann erreichten wir den Hafen am Milford Sound und konnten auch nach wenigen Minuten unser kleines Schiffchen besteigen.

Die anschließende Fahrt durch den Sound war sehr beeindruckend, nur konnten wir die Höhe der Berge nur erahnen, denn ab einer bestimmten Höhe sahen wir nur noch Wolken. Allerdings, es hatte was mystisches an sich.
Zum Ausgleich konnten wir unzählige Wasserfälle bestaunen, die sich plätschernd den Weg nach unten suchten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070059.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070060.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070111.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070125.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070155.JPG)

Die Rückfahrt nach Te Anau ging dann in einem Rutsch von statten ohne besondere Vorkommnisse.

Wir unternahmen dann noch einen Spaziergang am Lake Te Anau, denn schließlich schien jetzt wieder die Sonne.(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/28.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070170.JPG)

Übernachtung: Te Anau Great Lake Holiday Park 29$.
Map: Te Anau - Milford Sound - Te Anau (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=te+anau,+neuseeland&daddr=milford+sound+to:Milford+Sound+Hwy+to:te+anau,+neuseeland&hl=en&geocode=%3B%3BFVDqVP0dtnMDCg%3B&mra=ls&via=2&sll=-45.042435,167.917645&sspn=1.393413,2.471924&ie=UTF8&t=k&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 24.11.2008, 19:06 Uhr
12.10. Te Anau – Papatowai

Gegen 8:30Uhr hatten wir alles gepackt und konnten weiter nach Süden fahren. Wir bogen auf die SH95 („Southern Scenic Route“) und steuerten zunächst wieder einen Drehort von „Der Herr der Ringe“ an.
Diese Location findet man, indem man zwischen Te Anau und Manapouri dem DOC-Schild „Rainbow Beach“ folgt. Nachdem diese Schotterstraße eine Linkskurve machte und bevor sie wieder einen Rechtsknick macht, stellten wir unser Womo auf den kleinen „Parkplatz“. Ein paar Meter Flussaufwärts, an der nächsten Lichtung, hatten wir dann eine schöne Sicht auf den „Waiau River“, im Film „River Anduin“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070181.JPG)

Wir fuhren dann weiter, hielten aber noch kurz am Lake Manapouri. Es war allerdings ziemlich diesig, so dass die schöne Bergkulisse auf den Fotos kaum rüberkommt.

Die Fahrt ging dann auf der „Southern Scenic Route“ weiter, bis wir Clifden mit zugehöriger historischen Brücke erreichten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070213.JPG)

Diese Hängebrücke wurde 1896-99 erbaut und ist 111,5 Meter lang. Sie löste damit die örtliche Fähre ab, die seit 1860 den Waiau River an dieser Stelle bevor.
1978 wurde die Brücke dann durch die derzeitige Brücke abgelöst und ist seitdem nur noch per Pedes zu erkunden.

Immer weiter wir nach Süden vordrangen, umso windiger wurde es. In der „Te Waewae Bay“ war es dann ein ausgewachsener Sturm, der beim Fahren eine ziemliche Konzentration und Kraft erforderte, um das Womo so halbwegs auf der Straße zu halten.
Wir hielten dort an einem Viewpoint und ließen uns den Wind um die Ohren wehen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070217.JPG)

In Riverton wollten wir eigentlich zum Lookout fahren, der auf unserer Karte eingezeichnet ist. Aus Ermangelung örtlicher Beschilderung (http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/2/55.gif) gaben wir die Suche auf und fuhren weiter.

Wir erreichten jetzt Invercargill, der südlichsten Großstadt in Neuseeland. Wir suchten uns wieder einen Womo-geeigneten Parkplatz, fanden ihn dann in der Nähe des Visitor Centers.
Unser Ziel hier war das Cafe „Zookeepers“ und gönnten uns dort eine super Meeresgetier-Suppe.(http://www.mysmilie.de/smilies/nahrung/7.gif)

Auf dem Rückweg mussten wir uns dann gegen den Wind wieder zum Womo zurück kämpfen. Die Stadt an sich sieht ganz nett aus, aber durch den extremen Wind hatten wir keine Lust großartig in der Gegend herum zu laufen.

Wir fuhren dann auf der Scenic Route immer weiter Richtung Waikawa und dann zur Curio Bay. Dort tobten ganz schön die Wellen und von evtl. vorhandenen Pinguinen natürlich keine Spur.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070230.JPG)

Ich würde mich bei dem Wetter auch nicht an Land blicken lassen. (http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/2/44.gif)
Hier am Parkplatz hab ich mich dann auch gefragt, bei welcher Windstärke so ein Womo eigentlich umkippt.(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/14.gif)

Auf der Rückfahrt hielten wir noch an den „riesigen“ Niagara Falls.(http://www.mysmilie.de/smilies/frech/img/001.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070269.JPG)

Weiter Richtung Papatowai bogen wir nach Cheslands links auf die „Rewcastle RD“ ab und erreichten nach 3 km den kleinen Parkplatz. Von dort liefen wir ca. 15 Minuten den kleinen Walk bis zu den McLean Falls.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070284.JPG)

Wieder zurück am Parkplatz bemerkte ich ein kleines Lamm, welches im Weidezaum mit dem Kopf und einer Vorderpfote fest hing. Da kein Farmer zu sehen war, versuchten wir das Lamm zu befreien, was uns nach einiger Zeit auch gelang. Das Lamm war danach noch ziemlich benommen und bewegte sich nur im Kreis, k.A. ob es auch verletzt war. Wer weiß, wie lange es da schon so hing. Es tat uns ziemlich leid und wir wollten auf der Rückfahrt nach einem Farmer Ausschau halten. Wir sahen aber weit und breit keine Person und so fuhren wir unverrichteter Dinge weiter.
Hoffentlich hat es das Lämmchen überlebt.(http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/026.gif)

Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich Papatowai und quartierten uns auf der DOC-Site „Papatowai Motor Camp“ ein. Diese DOC-Site ist eine der wenigen bewirtschafteten DOC-Sites im Land.
Bis auf ein älteres Pärchen in einer Cabin waren wir die einzigen. So konnten wir in aller Ruhe die Kaninchen beobachten, die immer wieder auf der Wiese ihre Runden drehten.

Übernachtung: Papatowai Motor Camp 16$
Map: Te Anau - Papatowai (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Te+anau&daddr=Rainbow+Reach+Rd,+Manapouri,+Southland+9679,+New+Zealand+to:Clifden,+Southland,+New+Zealand+to:Tuatapere+Orepuki+Hwy+to:invercargill+to:Curio+Bay+to:McLean+Falls+to:Papatowai&hl=en&geocode=%3B%3B%3BFQ56Pv0dyqv-CQ%3B%3B%3B%3B&mra=ls&sll=-46.545403,169.453125&sspn=0.169542,0.30899&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 25.11.2008, 16:51 Uhr
Und wir reisen weiter:

13.10. Papatowai – Dunedin

Nach einer stürmischen Nacht erwachten wir wieder bei strahlend blauem Himmel. So schön kann Urlaub sein.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/29.gif)

Weiter auf der „Southern Scenic Route“ erreichten wir schon nach wenigen Kilometern den Trailhead zu den „Matai Falls“ (15 min return).

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070311.JPG)

Ein kurzer Marsch von hier führt dann anschließend noch zu den „Horseshoe Falls“.

Wieder einige Kilometer unterwegs bogen wir ab ins „Waikoato Valley“, um auf dieser Gravelroad den Parkplatz zu den „Purakaunui Falls“ zu erreichen. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald (10 Minuten) erreichten wir schließlich die Fälle.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070324.JPG)

In „Ahuriri Flat“ verließen wir die Scenic Route und bogen in Richtung „Nugget Point“ ab. Die Straße zum Nugget Point ist wieder eine Gravelroad, aber für jedes Auto ohne Probleme zu befahren.
Auch an diesem Tag hatten wir wieder einen kräftigen Wind, so dass wir das Womo diesmal in Windrichtung parkten. ;-)

Zum Leuchtturm am Nugget Point hatten wir Rückenwind und so waren wir schnell am Ziel (zurück gegen den Wind hat es dann entsprechend länger gedauert). Die Aussicht war klasse, sogar ein paar Seelöwen konnten wir erahnen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070328.JPG)

Pinguine in der nahe gelegenen „Roaring Bay“ sahen wir natürlich nicht. Das war einfach die falsche Uhrzeit.

Auf der Weiterfahrt nach Dunedin gab es dann nicht mehr viel zu sehen. Ich hatte nur gegen den extremen Seitenwind anzukämpfen.

Kurz vor 12:00Uhr erreichten wir schließlich Dunedin und nahmen gleich Kurs auf den Bahnhof. Unser Ziel war nämlich die „Taieri Gorge Railroad“, für die wir noch Karten kaufen wollten.

Parken kann man dort gut vor dem Bahnhof und dies für nur 5,00$ pro Tag.

Beim Aussteigen traf uns fast der Schlag. Hier waren ungefähr 25°C im Schatten. Das hatten wir auf der Fahrt gar nicht gemerkt.

Wir kauften uns die Karten für die Abfahrt um 14:30Uhr und gingen dann noch etwas durch die Stadt, bevor wir kurz nach 14:00Uhr den Wagen bestiegen und unsere Fensterplätze einnahmen.

Der Zug fuhr pünktlich ab, zuerst durch die Stadt, bevor dann später Kurs auf die „Taieri Gorge“ nahm. Da noch Nebensaison war, hatten wir nur eine Lok und relativ wenig Waggons. In der Hauptsaison ist dieser Zug deutlich länger. Ich bewaffnete mich mit Foto und Video und schaute mir die Fahrt von der Plattform am Ende des letzten Waggons an.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070349.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070355.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070391.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070406.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070407.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070411.JPG)

Während der Fahrt wird einem viel von der Geschichte der Eisenbahn und ihrer Verbindung zur „Taieri Gorge“ erzählt.
Die Strecke war früher eine normale Linienstrecke, bis ab 1978 nur noch Sonderzüge fuhren. nach der Stilllegung 1990 wurde sie aufgekauft und zur Museeumsbahn umgerüstet.

Unser Trip ging bis Pukerangi, bevor die Lok umgehängt und der Rückweg angetreten wurde. Auf der Rückfahrt setzten Anja und ich uns ins Bord-Bistro und genehmigten uns ein großes Stück Kuchen.(http://www.mysmilie.de/smilies/nahrung/10.gif)

Kurz nach 18:30 Uhr erreichten wir wieder Dunedin und bezogen unseren Stellplatz auf dem Dunedin Holiday Park, wo wir uns noch etwas zu essen machten und zum Tagesabschluss wieder ein Kartenspiel wagten.

Übernachtung: Dunedin Holiday Park 26$
Map: Papatowai - Dunedin (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=papatowai&daddr=Matai+Falls+to:Purakaunui+Falls+to:Nugget+Point,+Neuseeland+to:dunedin&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-46.524029,169.615834&sspn=0.336857,0.617981&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 26.11.2008, 22:33 Uhr
14.10. Dunedin – Oamaru

Schon vor dem Sonnenaufgang machten wir uns heute morgen auf den Weg nach „Taiaroa Head“. Wir hatten die Hoffnung, dort ein paar Pinguine zu sehen.
Für den Hinweg entschieden wir uns für die „Highcliff Rd“ über die Otago Peninsula. Wir hatten zwar eine schöne Sicht, durch die sehr kurvenreiche Strecke konnten wir es aber nicht richtig geniesen, zumal es auch an Anhaltemöglichkeiten fehlte.

An „Taiaroa Head“ angekommen, war natürlich von Pinguinen keine Spur mehr. Scheinbar waren wir zu spät. Stattdessen lagen nur zwei Seals faul am Strand.(http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/009.gif)
Dafür konnten wir eine Menge von Vögeln beobachten. Der Weg zur Albatross-Kolonie war zwar wegen derzeitiger Brutzeit gesperrt, aber auch so konnten wir verschiedenste Vögel beim Brüten beobachten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070415.JPG)

Nachdem wir ein bisschen was frühstückten, fuhren wir wieder nach Dunedin zurück. Diesmal über die „Portobello Rd“, die zwar nicht die Aussichten bot, aber deutlich weniger Kurven hatte.

In Dunedin wollten wir wieder gleich am Bahnhof parken, doch auf unserem gestrigen Parkplatz war heute Wochenmarkt.
Wir fanden aber noch einen weiteren Parkplatz auf der anderen Seite des Bahnhofs. Zum Glück war dieser fast leer, denn die eingezeichneten Parkplätze waren nun wirklich nicht für Wohnmobile gemacht.

Für die nächsten paar Stunden wollten wir uns die Stadt noch etwas näher ansehen.
Zuerst machten wir eine geführte Tour durch die Cadburry Schokoladenfabrik. Das war ganz interessant und mit zwei Tüten voll Gratisproben verließen wir wieder den Laden.  :lol:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070434_filtered.jpg)

Als nächstes gingen wir in die i-Site im Zentrum und besorgten uns einen kleinen Flyer, auf dem ein paar Spaziergänge durch die Stadt beschrieben werden.
Für einen Rundgang zu Fuß sollte man aber schon lauffest sein, da Dunedin nicht gerade in der Ebene gebaut wurde. Teilweise erinnerte uns die Stadt etwas an San Francisco.
Alle Sehenswürdigkeiten liegen aber relativ nah beieinander, so dass man an einem halben Tag alles gut ablaufen kann.

Hier mal ein paar Impressionen:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070441.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070444.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070466.JPG)

Nach unserem Stadtbummel fuhren wir wieder auf der SH1 weiter nach Norden. Leider hielt sich das schöne Wetter nicht, denn umso weiter wir nach Norden kamen, umso mehr zog es sich zu. Zumindest blieb es trocken.
Da die Landschaft auch nicht so besonders war, hatte ich nach ein paar Kilometern auch eine kleine Schlafmütze neben mir.(http://www.mysmilie.de/smilies/muede/img/009.gif)

Einen interessanten Punkt gab es dann nach der Kleinstadt „Moeraki“, die „Moeraki Boulders“. Diese großen Steinkugeln liegen hier an einem kleinen Abschnitt des Strandes und warten auf die Erkundung der Touristen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070475.JPG)

Diese Murmeln sind durch einen Kristallisierungsprozess in schlammigen Unterwassersedimenten aus Kalzium und Karbonaten entstanden, ähnlich dem der Bildung von Perlen.

Dann erreichten wir auch schon unser Tagesziel Oamaru und fuhren auf unseren CG für die nächste Nacht. Leider hatte dieser Campground nicht wie im Prospekt steht Internet, so dass wir uns auf die Suche nach einer Internetmöglichkeit in die Stadt begaben.
Im Visitor Center wurden wir fündig. Wir mussten ja noch unsere Fährrückfahrt buchen. Wir entschieden uns wieder für die Überfahrt mit „Bluebridge“, da diese zum einen am günstigsten war und zum anderen die für uns am besten Fahrzeiten bot.

Im Visitor Center standen auch die ungefähren Ankunftszeiten der örtlichen Pinguine. Hier bei Oamaru gibt es zwei Colonien von Pinguinen. Einmal „Yellow-Eyed Pinguine“ und zum anderen „Blue-Eyed Pinguine“.
Zuerst fuhren wir zum „Bushy Beach“, um uns die Ankunft der „Yellow-Eyed Pinguine“ anzuschauen. Dort gibt es einen Fußweg oben an der Klippe, von dem man die Pinguine beobachten kann. Der Strand ist zu diesen Uhrzeit gesperrt.
Ca. gegen 17:30Uhr, mittlerweile war es ziemlich frisch geworden, kamen dann die Pinguine einzeln an den Strand gewatschelt. (http://www.mysmilie.de/smilies/tiere/3/80.gif)
Heute hatten wir hier richtig Glück, denn nur wenige Meter (vielleicht 20m?) von uns entfernt, war eine Brutstelle eines Pinguin-Pärchens und so konnten wir diese relativ aus der Nähe beobachten.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/6.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070514.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070519_filtered.jpg)

Irgendwann mussten wir aber wieder aufbrechen, denn die zweite Pinguin-Kolonie wartete auf uns. Wir fuhren jetzt zur „Blue-Eyed Pinguin-Kolonie“.
Dies ist eine Forschungseinrichtung, die das Leben dieser kleinsten Pinguin-Art untersucht. Leider sind dort jegliche Foto- und Videoaufnahmen untersagt.
Draußen hingesetzt, erwarteten wir die Ankunft der Pinguine (geschätzt waren für heute ca. 100-120 Stück).
Zuerst mussten wir uns aber über eine Reisegruppe aufregen, die später erschien und wo die Leute einfach nicht den Mund halten konnte. Immer wieder quatschte einer los und dann fingen alle an zu lachen.(http://www.mysmilie.de/smilies/boese/img/032.gif)
Erst nach bösen Blicken von den anderen Zuschauern bewegte die Leute für etwas Ruhe.
Gegen 20:30Uhr kamen dann die ersten Pinguine. Zuerst waren es nur ein paar „Späher“, dann nach weiteren 20 Minuten kamen die Pinguine in mehreren Gruppen. Geschätzt waren es immer ca. 20-30 Pinguine pro Gruppe. Zuerst saßen sie auf den Steinen und putzten sich, bevor sie in den Büschen verschwanden. Teilweise kamen sie auch ganz nah an die Zuschauertribüne heran.
Noch mal zu der Reisegruppe. Noch während die Pinguine ans Ufer kamen, machte sich die Gruppe wieder aus dem Staub.
So hatten wir wenigstens unsere Ruhe.
Geschätzt sahen wir an diesem Abend ungefähr 150 Tiere.

Irgendwann gingen wir dann auch, da es schon ziemlich kalt wurde. Auf dem Weg zum Wohnmobil sahen wir dann auch noch den ein oder anderen Pinguin im Gebüsch sitzen.
Man soll auch bevor man losfährt mal unters Auto schauen. Die Tierchen verkriechen sich nämlich überall.

Mit diesem grandiosen Erlebnis nahm dieser Tag ein gutes Ende.

Übernachtung: Oamaru Top10 Holiday Park 28$
Map: Dunedin - Oamaru  (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=dunedin&daddr=Harington+Point+Rd+to:Unknown+road+to:oamaru+to:Bushy+Beach,+New+Zealand+to:-45.110095,170.979635&hl=en&geocode=%3BFdKBRf0dxiAtCg%3BFarlT_0dftMwCg%3B%3B%3B&mra=pe&mrcr=2,3&mrsp=5&sz=17&via=2&sll=-45.110074,170.982617&sspn=0.005437,0.009656&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 26.11.2008, 23:15 Uhr

Pinguinen könnte ich stundenlang zusehen, sie sind einfach zu putzig!

Hattet ihr für diese Reise bzw. die Auswahl der Campingplätze eine Art Campingführer oder habt ihr diese Infos Reiseführern und/oder dem www entnommen?

Und noch eine Frage: Würdet ihr die Reise nochmals für diese Jahreszeit wählen und wenn nein, für welche dann? Oder habt ihr die Jahreszeit für gut befunden, nur die Wahl 'Wohnmobil' eher nicht, da ev. doch zu kalt gewesen?

Wir hatten Neuseeland schon 2x nahezu fix geplant, aber aus diesen Gründen (Wetter und Kälte) dann doch sein lassen, deshalb interessiert mich deine Meinung ganz besonders.

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 27.11.2008, 07:51 Uhr
Pinguinen könnte ich stundenlang zusehen, sie sind einfach zu putzig!
Wir auch.  :D

Hattet ihr für diese Reise bzw. die Auswahl der Campingplätze eine Art Campingführer oder habt ihr diese Infos Reiseführern und/oder dem www entnommen?
"www", was ist das? ;-)
Von Maui/Britz haben wir einen Campingführer bekommen, wo alle privaten Campingplätze beschrieben sind. Dazu kamen noch die Informationen von hier: http://www.doc.govt.nz/

Und noch eine Frage: Würdet ihr die Reise nochmals für diese Jahreszeit wählen und wenn nein, für welche dann? Oder habt ihr die Jahreszeit für gut befunden, nur die Wahl 'Wohnmobil' eher nicht, da ev. doch zu kalt gewesen?
Ja, wir würden die Reise wieder in dieser Jahreszeit machen. es war einfach herrlich wenig los, es blühte überall und die Tiere haben gerade ihre Jungen zur Welt gebracht. Überall kleine Wollknäuel. ;-)
Wir wussten ja vorher, auf was wir uns einlassen und hatten auch nicht überall diese Kälte. Wenn man die zusätzlich angebotenen Decken oder gute Schlafsäcke nimmt, ist es im Wohnmobil ganz gut auszuhalten.
Wer evtl. dann noch ein größeres Womo mit Generator nimmt, dann gibt es keinen Grund mehr, nicht im Frühjahr zu fahren.

Wir hatten mal einen Reisebericht gelesen, da sind zwei im Januar (Hochsommer) gefahren und die hatten auf der Südinsel schlechteres Wetter als wir. ;-)

Wenn wir nochmal hinfahren sollten, dann würde uns aber eher der Herbst noch interessieren.
Im Sommer wahrscheinlich eher weniger, da es dann doch teilweise ziemlich voll werden kann. Und Menschenmengen verabscheuen wir, wie der Teufel das Weihwasser. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 27.11.2008, 23:52 Uhr
"www", was ist das? ;-)

Das ist so ein neumodisches Zeugs :wink: :lol:

Von Maui/Britz haben wir einen Campingführer bekommen, wo alle privaten Campingplätze beschrieben sind. Dazu kamen noch die Informationen von hier: http://www.doc.govt.nz/

Aha, danke. Also doch auch mit dem neumodischen Zeugs gearbeitet :wink:

Ja, wir würden die Reise wieder in dieser Jahreszeit machen. es war einfach herrlich wenig los, es blühte überall und die Tiere haben gerade ihre Jungen zur Welt gebracht. Überall kleine Wollknäuel. ;-)
Wir wussten ja vorher, auf was wir uns einlassen und hatten auch nicht überall diese Kälte. Wenn man die zusätzlich angebotenen Decken oder gute Schlafsäcke nimmt, ist es im Wohnmobil ganz gut auszuhalten.
Wer evtl. dann noch ein größeres Womo mit Generator nimmt, dann gibt es keinen Grund mehr, nicht im Frühjahr zu fahren.

Wir hätten beide Male eher Dezember/Januar angestrebt. Deswegen beobachtete ich das Wetter für diese  Monate sehr genau und das war einfach nur scheußlich. Kälte, Kälte, Kälte - Regen, Regen, Regen.
Ich beobachtete 2 Jahre nacheinander, dann gab ich es auf, denn für Kälte + Regen müssen wir nicht in Urlaub fliegen.

Wir hatten mal einen Reisebericht gelesen, da sind zwei im Januar (Hochsommer) gefahren und die hatten auf der Südinsel schlechteres Wetter als wir. ;-)

Das glaube ich sofort: Siehe oberhalb meine Wetter-Recherchen.

Wenn wir nochmal hinfahren sollten, dann würde uns aber eher der Herbst noch interessieren.

Wegen der Laubfärbung oder was wären eure Gründe? Und nein, ich bin nicht neugierig, es interessiert mich nur :wink:

Und Menschenmengen verabscheuen wir, wie der Teufel das Weihwasser. ;-)

Wo kann ich das unterschreiben? :wink: Geht uns genauso.

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 28.11.2008, 08:08 Uhr
Wir hätten beide Male eher Dezember/Januar angestrebt. Deswegen beobachtete ich das Wetter für diese  Monate sehr genau und das war einfach nur scheußlich. Kälte, Kälte, Kälte - Regen, Regen, Regen.
Ich beobachtete 2 Jahre nacheinander, dann gab ich es auf, denn für Kälte + Regen müssen wir nicht in Urlaub fliegen.
Im Normalfall sind die Monate Januar/Februar schon die stabilsten vom Wetter und Freunde von uns, die dieses Jahr im Neuseeland-Sommer unten waren, hatten blendendes Wetter gehabt.
Allerdings hat v.a. die Südinseln ein Problem. Die Wetterlage ist meistens von Nord-West, d.h. Meeresluft prallt gleich auf Hochgebirge. Und wenn dies mal etwas feucht ist (bei Meeresluft nicht unvermeidlich), dann regnet es die ganze Küste runter.
Dagegen hat man auf der anderen Seite das schönste Sommerwetter.
Wenn Ihr mal Neuseeland plant, lasst das Wetter links liegen, stellt Euch auf alles so ein bisschen ein und plant im Notfall vor Ort neu.

Wenn wir nochmal hinfahren sollten, dann würde uns aber eher der Herbst noch interessieren.

Wegen der Laubfärbung oder was wären eure Gründe? Und nein, ich bin nicht neugierig, es interessiert mich nur :wink:
Deswegen und weil dann die Kiwis reif sind. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 28.11.2008, 08:29 Uhr
15.10. Oamaru – Lake Tekapo

Unser Ziel am heutigen Tag sollte Mt. Cook in der „Mt. Cook Range“ sein.
Bei strahlend blauem Himmel fuhren wir gegen 7:30Uhr in Oamaru auf die SH1 gen Norden, bogen dann aber nach 8km auf die SH83 nach Westen ab.
Mit jedem Kilometer, den wir fuhren, nahm aber die Bewölkung zu. Bei den „Maori Rock Drawings“ in der Nähe von Duntroon war die Wolkendecke schon fast geschlossen.
Bei diesen Felszeichnungen sind leider nur noch wenige hier zu sehen. Da diese oft von Vandalen zerstört werden, wurden die meisten aus dem Stein geschlagen und befinden sich in verschiedenen Museen.  :x

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070524.JPG)

Als wir später den „Aviemore Damm“ erreichten hatte es angefangen zu regnen. Später machten wir noch einen kurzen Abstecher zum „Benmore Damm“. Durch den Nieselregen war es dort aber nicht gerade gemütlich.

In der Nähe von Omarama (Wieso erinnert mich der Ort nur immer an Butter? ;-)) befinden sich die Clay Cliffs. Normalerweise wären wir dort auf jeden Fall hingefahren und den Trail in Angriff genommen. Durch den Regen wurde dieses Unterfangen aber unmöglich, da die „Henburn Rd“, die zu den Klippen führt, bei Regen maximal mit 4WD zu befahren ist.
So fuhren wir ein paar Kilometer auf der SH8 in Richtung Wanaka, um wenigstens einen Blick auf die Klippen zu erhaschen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070540.JPG)

Wir drehten und fuhren die SH8 nach Norden, gen Twizel. In Twizel wollten wir in das Restaurant „Aoraki Smokehouse Salmon“. Bei der angegebenen Adresse, die wir aus dem „Rough Guide“ hatten, war allerdings nichts davon zu finden. Scheinbar hat der Laden vor kurzem zu gemacht.(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/14.gif)
Dafür kam jetzt ein bisschen die Sonne raus.

Wir fuhren weiter und bogen kurz nach Twizel auf die SH80 zum Mt. Cook ab. Scheinbar war hier in den letzten Tagen auch ziemlich viel Wind, denn es lagen einige entwurzelte Bäume am Straßenrand.
Das Glück war uns allerdings nicht hold, denn jeden Kilometer den wir fuhren, wurde das Wetter immer schlechter. Im Mt. Cook Village angekommen, goss es in Strömen. Wir gingen erstmal ins Visitor Center, um uns den aktuellen Wetterbericht anzuschauen. Dieser deprimierte uns aber noch mehr, denn was anderes als Regen war nicht gemeldet.(http://www.mysmilie.de/smilies/traurig/img/008.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070554.JPG)

Jetzt war guter Rat teuer. Aber schweren Herzens entschieden wir uns, vom Mt. Cook Abschied zu nehmen und wieder zu fahren. Hier zu bleiben hätte einfach keinen Sinn gemacht.

Wir fuhren also wieder und sobald wir aus dem Talkessel heraus waren, hatten wir blauen Himmel und konnten den Ausblick auf den „Lake Pukaki“ genießen. (http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/6.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070556.JPG)

Wir fuhren zuerst zurück in Richtung Twizel, bogen aber gleich auf die Schotterstraße ab, die entlang des Kanals führt. Dieser Kanal verbindet, den Lake Pukaki mit dem Lake Ohau. Nach ein paar Kilometern wurde die Schotterstraße dann geteert, genau ab der Brücke über den Kanal. Nur war diese bei uns nicht eingezeichnet.  :x Naja, so fuhren wir halt weiter bis zum Lake Ohau und machten uns dort jeweils ein Sandwich zum Mittag.

Nach dem Essen fuhren wir die Straße wieder zurück, hielten aber an der Einmündung zur „Manuka TCE“. Hinter dem aufgeschütteten Erdwall befindet sich nämlich der ein Drehort von „Der Herr der Ringe“, die Schlachtfelder „Pelennor Fields“. Da sich das Gebiet auf Privatbesitz befindet, kann man nur mit einer Tour aus Twizel erkunden. Aber auch der Blick vom Erdwall war sehr schön. Und auch hier wieder. Wer im Film die Berge vermisst, der virtuelle Radiergummi machts möglich. ;-)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070564.JPG)

Wieder auf der SH8 hielten wir noch kurz am „Mt. Cook Lookout“, aber wir sahen nur die Wolkenwand, die sich im Tal festgesessen hat.
Ein Abstecher zur nahen Lachsfarm war leider auch nicht möglich, da die „Tekapo Canal Route“ wegen starken Winden gesperrt war. Ich glaub, die haben nur vergessen das Schild zu entfernen.

Wir fuhren dann durch bis Lake Tekapo und erstmal auf unseren CG. Und auch heute hatten wir wieder eine unheimliche Begegnung. Nicht mit der dritten Art, sondern wieder mit einer amerikanischen Reisegruppe. Diesmal eine per Wohnmobil.
Von der Platzwartin auf dem CG bekamen wir gesagt, dass wir uns hinstellen können, wo wir wollen. Wir suchten uns also einen schönen Platz mit Blick auf den See, aber beim Einparken bekamen wir einen Anschiss von so einem selbsternannten Gruppenführer, der meinte, er hätte diese Plätze hier für seine 16 Wohnmobile ausgesucht.(http://www.mysmilie.de/smilies/boese/img/020.gif)
Wir also zurück zur Chefin, hier war mein Stolz beschädigt. Sie klärte dann mit diesem Mensch ab, wo er seine Wohnmobile hinstellen kann und wir suchten uns einen anderen Platz. In der Nähe von denen wollten wir dann doch nicht sein. Wie kann man eigentlich nur so egoistisch sein.

Da wir heute noch nicht großartig gelaufen sind, machten wir jetzt noch einen kleinen Spaziergang zur „Church of the Good Shepherd“ (Kirche zum guten Schafshirten). Diese Kirche wurde zur Erinnerung an die Pioniere hier im Mackenzie County 1935 errichtet.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070618.JPG)

Gleich nebenan befindet sich auch noch eine Statue eines Schäferhundes.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070629.JPG)

Wir liefen jetzt wieder zurück und ließen den schönen Sonnenuntergang am See auf uns einwirken. Eine gute Entschädigung für den etwas misslungenen Tag.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070679.JPG)

Übernachtung: „Lake Tekapo Motels & Holiday Park“ 26$
Map: Oamaru - Lake Tekapo (http://maps.google.de/maps?f=d&saddr=oamaru&daddr=Twizel+to:Bowen+Dr+to:Lakeside+Dr&hl=de&geocode=%3B%3BFcqfZP0dIogjCg%3BFSyfYP0dwg4pCg&mra=ls&sll=-43.999147,170.463341&sspn=0.002751,0.004828&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 28.11.2008, 12:14 Uhr
Leider wieder so ein Pech mit dem Wetter, aber dann wurde es ja doch noch was!
Der Lake Pukaki sieht faszinierend aus. Den hatte ich letztens schon mal in Google Earth bewundert, als ich mich etwas intensiver mit Neuseeland beschäftigt hatte...
Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 28.11.2008, 12:16 Uhr
Leider wieder so ein Pech mit dem Wetter...
Irgendwie sollten wir dieses Jahr in den Bergen kein Glück mit dem Wetter haben.
Naja, man muss sich ja noch was aufheben für eine zweite Reise. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 28.11.2008, 22:42 Uhr
16.10. Lake Tekapo – Christchurch

Der Tag begann wie fast jeder Morgen gegen 6:00Uhr. Um diese Uhrzeit waren wir mal wieder die einzigen, die schon wach waren.
Aufgebrochen sind wir dann kurz nach 7:00Uhr. Bevor wir uns aber vom Lake Tekapo verabschiedeten, machten wir einen Abstecher auf die „Lilybank Rd“, die an der Ostseite des Lake Tekapo entlang führt. Wir fuhren diese, bis wir einen schönen Blick auf die gegenüberliegenden Berge hatten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070692.JPG)

Anschließend fuhren wir wieder auf die SH8 nach Osten. In Fairlie bogen wir schließlich auf die SH78 ab, welcher wir bis Orari Bridge folgten. Ab hier ging es auf der SH72, bis wir hinter Mayfield auf die „Arundel Rakaia Gorge Rd“ nach Mt. Somers abbogen.
Wir hatten heute nämlich ein besonderes Ziel, auf das wir uns schon den halben Urlaub gefreut haben.
In Mt. Somers bogen wir dann auf die „Ashburn Gorge Rd“ und folgten dieser kleinen geteerten Straße gen Westen. Nach etwas über 20 Kilometern in Hakatere wurde die Straße dann zur Gravelroad. Die Straße war aber in erstaunlich gutem Zustand. Es sah aus, als ob sie frisch gegradet wurde. Ab dem „Lake Camp“ wurde die Straße aber schlechter, incl. üblen Waschbrettes, so dass es ab dort nur langsamer vorwärts ging.
Nach insgesamt 48km und 1h Fahrtzeit ab Mt. Somers erreichten wir endlich unser Ziel: „Mt. Sunday“, oder „Edoras“, bekannt als der Berg, auf dem bei „Der Herr der Ringe“ die Hauptstadt Rohans lag, erhob sich vor uns.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/25.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070791.JPG)

Wir legten erstmal die passende CD (LotR Soundtrack) ein und ließen diesen Anblick auf uns wirken. Zum Berg hin kommt man allerdings nicht, da wiederum in Privatbesitz.
Über 1h verbrachten wir hier und warteten noch auf die nächste Wolkenlücke, die den Berg ins rechte Licht rückte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070830.JPG)

Jetzt fehlt eigentlich nur noch Gandalf, wie er nach Edoras reitet.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070837.JPG)

Das schöne war, wir waren hier draußen völlig allein. Nur einmal kam ein Pick-up mit Rangern vorbei, die grinsend an uns vorbei fuhren.
Viel weiter als zur Mt. Potts Lodge sollte man allerdings ohne 4WD (high clearance) nicht fahren, denn ab dort wird die Straße merklich schlechter, incl. abenteuerlichen Flußdurchfahrten.

Auf der Rückfahrt kamen uns dann schon noch ein paar Autos, incl. einer Reisegruppe entgegen. Das war schon gut, dass wir so zeitig hier waren.
Außerdem gab es noch einen Graupelschauer.

Wir überlegten jetzt, wie wir in der Planung weiter vorgehen sollten. Zur Diskussion stand ein „Umweg“ zum „Arthurs Pass“ oder Christchurch. Da aber in Richtung der Berge nur Wolken waren, entschieden wir uns für den direkten Weg nach Christchurch.

Zuerst suchten wir uns einen CG und entschieden uns für den „Amber Park“, da dieser für uns am besten lag. Wir bekamen sogar vom Chef einen guten Tipp zum kostenlosen Parken in der Innenstadt.(http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/2/44.gif)
Diese Parkmöglichkeit steuerten wir gleich an. Sie liegt im „Hagley Park“ nördlich des botanischen Gartens. Ich glaub, es waren 3h, die man dort kostenlos stehen kann.
Unser Ziel war heute kein Stadtbummel, sondern wir waren auf der Suche nach einem Internet-Cafe, welches wir im Zentrum am „Cathedral Square“ auch fanden. Dort durckten wir erstmal unsere Bestätigung für die Fährrückfahrt aus und schrieben wieder ein paar Grüße nach Hause.(http://www.mysmilie.de/smilies/verschiedene/2/47.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070853.JPG)

Dann liefen wir wieder zum Wohnmobil zurück. Die Stadtbesichtigung ist ja schließlich erst für morgen geplant.
Wir fuhren noch schnell etwas einkaufen, bevor wir uns einen gemütlichen Abend machten.

Übernachtung: „Amber Park Christchurch“ 28$
Map: Lake Tekapo - Christchurch (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=lake+tekapo&daddr=Mt+Somers,+Neuseeland+to:Mt.Potts+Lodge+to:Christchurch&hl=de&geocode=%3B%3BFatMZ_0dLkIwCiGo0cboSBm3Lw%3B&mra=ls&sll=-43.59009,170.989494&sspn=0.054333,0.11055&ie=UTF8&ll=-43.576536,170.95705&spn=0.054346,0.11055&t=h&z=13)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 29.11.2008, 20:31 Uhr
17.10. Christchurch – Cheviot

Für den heutigen Vormittag wollten wir nach „Akaroa“ auf die „Banks Peninsula“ fahren. Wir nahmen die SH75 aus Christchurch hinaus und fuhren diese bis Akaroa durch. Bis Cooptown kamen wir noch relativ flott voran, aber ab dort wird es ziemlich bergig und dadurch langsamer.
Leider wurde auch das Wetter immer schlechter und als wir in Akaroa ankamen, war der Himmel komplett zugezogen und es herrschte ein ziemlich frischer Wind.

Wir stellten unser Womo am Hafen ab und liefen ein bisschen durch die Stadt. Hier in dieser Bucht kamen die ersten französischen Siedler ungefähr zur gleichen Zeit an, als im Norden die Maori und die Engländer den „Treaty of Waitangi“ unterzeichneten.
Aus diesem Grund ist diese Stadt noch ziemlich stark französisch geprägt, seien es franz. Straßennamen oder die franz. Flagge, die am Hafen weht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070860.JPG)

Auf Grund des doch sehr kühlen Windes hielten wir uns hier nicht lange auf. Zum Aufwärmen gingen wir noch in ein Cafe und gönnten uns eine große Tasse heißer Schokolade.(http://die-welt-ganz-nah.de/images/smilies/c070.gif)

Den Rückweg wollten wir eine andere Straße fahren und entschieden uns für die „Summit Rd“, die von Akaroa bis Hilltop führt. Leider war das Wetter mehr als mies, es fing ab und zu an zu regnen, so dass wir immer nur kurz anhielten, um ein paar Fotos zu machen. Teilweise war es auch so windig, dass selbst ich Probleme hatte, auf den Beinen zu bleiben. Bei welcher Windstärke kippt noch mal ein Wohnmobil?(http://die-welt-ganz-nah.de/images/smilies/a015.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070870.JPG)

Über die „Gebbies Pass Rd“ und die Governors Bay fuhren wir wieder nach Christchurch zurück. Ab dem „Sign of the Kiwi“ hatten wir dann auch wieder strahlenden Sonnenschein.

Später kamen wir noch am „Sign of the Takahe“ vorbei.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070891.JPG)

Diese Gebäude wurden von Henry George Ell geplant, der damit plante, die Natürlichkeit der „Port Hills“ zum Ausdruck zu bringen.

Wir fuhren jetzt wieder nach Christchurch in die City und parkten wieder im Hagley Park.
Jetzt konnte unser kleiner Stadtbummel beginnen.
Wir schlenderten vorbei an der Statue von James Cook, Queen Victoria und über den Cathedral Square.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070899.JPG)

Bei KFC stärkten wir uns dann erstmal bevor wir über die Worcester Street den Rückweg antraten. Vorbei an der Art Gallery kamen wir am Arts Center, einer alten Universität, vorbei, der wir einen kurzen Besuch abstatteten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070928.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070926.JPG)

Anschließend gingen wir eine große Runde durch den Botanischen Garten, welcher direkt neben dem „Christ’s College“ liegt. Apropos Christ’s College. Die haben schon sehr merkwürdige Schuluniformen. Der Sportdress sieht mit schwarz-weiß-gestreift irgendwie wie Knast-Uniform aus.(http://die-welt-ganz-nah.de/images/smilies/e025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070963.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070975.JPG)

Nachdem wir uns im Botanischen Garten satt gesehen haben, konnte die Fahrt weitergehen. Wir fuhren auf die SH1 und nach Norden bis Cheviot, wo wir uns auf dem örtlichen CG eine Site nahmen.
Wer Urlaub auf dem Bauernhof machen möchte, ist auf diesem CG genau richtig. Mit nur 5 powered Sites ist er auch einer der kleineren. Dazu gibt es noch ein paar Cabins, u.a. eins in einem alten Gefängnis.

Da wir noch etwas Zeit hatten, fuhren wir noch nach „Gore Bay“, zu den dortigen „Cathedral Cliffs“. Diese Klippen sehen ein bisschen aus wie der Bryce Canyon in Utah/USA, nur ein bisschen kleiner und nicht so rot.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1070994.JPG)

Dabei kamen wir auch am Holiday Park in Gore Bay vorbei. Neee danke, bis auf das er am Strand lag, sah dieser nun wirklich nicht gut aus.

Am Abend kam dann noch ein weiteres Wohnmobil auf den CG in Cheviot. Somit waren wir dort nur zu zweit, was aber einer Auslastung von 40% macht. Und dies in der Nebensaison.


Übernachtung: „Cheviot Motels and Caravan Park“ 20$
Map: Christchurch - Cheviot (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Christchurch&daddr=Akaroa+to:Christchurch+to:Gore+Bay+to:Cheviot&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-43.313188,172.908325&sspn=1.838569,3.537598&ie=UTF8&ll=-43.313188,172.930298&spn=1.838569,3.537598&t=h&z=8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 30.11.2008, 20:51 Uhr
18.10. Cheviot – Kaikoura

Am Morgen wurden wir vom einheimischen Hahn geweckt. Naja, war sowieso Zeit zum Aufstehen.  (http://www.cosgan.de/images/smilie/tiere/g075.gif)

Nach dem Frühstück gab es dann aber den ersten Schreck des Tages. Anjas Uhr war weg. Im Wohnmobil war sie nicht zu finden und im Bad auch nicht.
Wir fragten unsere Nachbarn, aber auch diese haben die Uhr nicht im Bad gesehen. Als letzte Hoffnung ging Anja zum CG-Besitzer. Und dieser hatte tatsächlich die Uhr am Abend davor auf seiner Runde in der Dusche gefunden. Da bei uns schon dunkel war, hatte er am Abend bei uns nicht mehr gefragt. Glück gehabt.

Erleichtert fuhren wir dann los, um schon bald Kaikoura zu erreichen.
Hier fuhren wir zuerst zum Anbieter der Whale Watch Touren, denn dies war unser heutiges Ziel. Wir haben 2005 Whale Watching in Kanada gemacht. Dort fuhren wir mit einem kleinen Boot hinaus und sahen eine Menge Orcas. Hier wollten wir mal große Wale sehen.
Bei der nächsten Tour war noch Platz und so buchten wir diese. Die Dame am Schalter meinte, es könnte etwas schaukelig werden, aber das wird schon gehen.(http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/7.gif)

Wir hatten noch etwas Zeit und nutzten diese für einen kleinen Einkauf im nahe gelegenen Supermarkt.

Gegen 11:30Uhr begann unsere Tour. Zuerst gab es in der Station eine kleine Einweisung, bevor die Gruppe per Bus zum Hafen gebracht wurde, wo unser Boot wartete.
Die Fahrt aus dem Hafen war noch ruhig. Als es dann aufs Meer hinausging, kamen dann auch die Wellen und die Achterbahnfahrt begann. Dabei wird von der Besatzung allerlei Wissenswertes aus der Welt der Wale und der Küste vor Kaikoura berichtet.
Nach kurzer Zeit wurde dann der erste Pottwal (Spermwale) gesichtet. Das Boot stoppte und wir konnten den Wal beobachten, bis er wieder abtauchte. Das ganze wurde natürlich auf Video festgehalten.
Anja fühlte sich jetzt schon nicht mehr so wohl und auch neben mir in der Sitzreihe wurden die …-Tüten knapp.
Beim nächsten Wal wollte ich dann nur fotografieren, um mal ein paar Bilder zu machen, aber mehr als ein Bild wurde nicht, da mein Magen plötzlich anfing zu rebellieren.(http://cosgan.de/images/smilie/ekelig/g025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080008.JPG)

Somit konnten wir die letzten drei Pottwale nur noch im Sitzen aus dem Boot bewundern und leider keine Bilder mehr machen.
Nach ca. 2h Fahrt kam das Boot wieder an Land an und wir hatten wieder festen Boden unter den Füßen, wo wir wieder vom Bus abgeholt wurden.
Jetzt mussten wir uns erstmal im Womo etwas ausruhen und unsere Mägen beruhigen.

Nach der Erholungspause fuhren wir zur Seal Colony, die sich auf der Kaikoura Halbinsel befindet. Da gerade Flut war, kamen die Tiere sehr nah an den Parkplatz heran.
Ich kann allerdings nicht verstehen, wieso einige teilweise auf unter einem Meter an die Tiere herangehen, nur um ein besonders eindrucksvolles Foto machen zu können. (http://cosgan.de/images/smilie/boese/s040.gif)

Mit Tele hat man es da eindeutig besser:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080041.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080053.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080082.JPG)

Nach dutzenden Fotos fuhren wir wieder und steuerten unsere Übernachtung für heute an, den „Kaikoura Peketa Beach Holiday Park“. Dort bekamen wir einen super Platz mit Blick aufs Meer.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080124.JPG)

Da wir jetzt noch Lust auf etwas Action hatten, legten wir noch eine Runde Mini-Golf ein, welches der CG anbietet (wir haben uns auf ein Unentschieden geeinigt ;-)).

Danach liefen wir noch ein bisschen am Strand entlang und ließen die Seele baumeln.(http://cosgan.de/images/smilie/liebe/h050.gif)

Übernachtung: „Kaikoura Pekete Holiday Park“ 24$
Map:Cheviot - Kaikoura (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Cheviot,+Canterbury,+Neuseeland&daddr=Kaikoura,+Canterbury,+Neuseeland+to:-42.423122,173.715488&hl=de&geocode=&mra=mi&mrcr=1&mrsp=2&sz=17&sll=-42.422767,173.714683&sspn=0.003643,0.006909&ie=UTF8&t=h&z=17)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 01.12.2008, 20:13 Uhr
Die Bilder von den Seelöwen sind toll!

Schade, dass es euch beim Whale Watching nicht so gut ging. Ich hatte jetzt bereits in drei Gegenden das Vergnügen: Vancouver Island (Grauwale), Hawaii (Buckelwale) und Südafrika (Glattwale). Das war jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Orcas würde ich auch gerne noch mal sehen.
Mit was für einem Boot seid ihr denn rausgefahren? Da gibt es ja auch große Unterschiede?

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 01.12.2008, 20:25 Uhr
Mit was für einem Boot seid ihr denn rausgefahren? Da gibt es ja auch große Unterschiede?
Das war ein Katamaran. Ein paar Bilder gibts hier: http://www.whalewatch.co.nz

Es war halt ein ziemlicher Wellengang; kann man nicht ändern. Es war trotzdem sehr schön, nur Bilder konnten wir keine mehr machen.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 01.12.2008, 21:07 Uhr
Katamarane sind ja eigentlich recht stabil. Auf Vancouver Island bin ich mit einem Zodiac raus, das hat Spaß gemacht. Volker ist aber leider auch nicht so seefest, deshalb sind wir die letzten Male mit größeren Booten (Katamaranen) gefahren. Er nimmt vorher immer Tabletten gegen Seekrankheit, das hat geholfen! Obwohl, auf Hawaii war's spiegelglatt, aber in Südafrika hatten wir auch recht hohen Seegang.
Schön, dass es euch trotzdem gefallen hat!
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 03.12.2008, 17:33 Uhr
Auf Vancouver Island bin ich mit einem Zodiac raus, das hat Spaß gemacht.
Dort hatten wir auch ein Zodiac. Das war Fun pur. :D
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 03.12.2008, 17:41 Uhr
19.10. Kaikoura – Picton

Gegen 6:00Uhr klingelte uns wieder der Wecker aus dem Schlaf. Nachdem Anja einen Blick aus dem Fenster geworfen hatte, durfte meine Wenigkeit aufstehen, um, bewaffnet mit Foto und Stativ, den gerade beginnenden Sonnenaufgang einzufangen.
Anja beobachtete dies derweilen eingehüllt in der molligen Decke im Womo. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080146.JPG)

Nach ein paar Minuten war dies erledigt und wir konnten uns ans Frühstück machen.

Wir hatten uns überlegt, heute früh zuerst auf der SH70 etwas ins Landesinnere zu fahren, um noch ein paar Blicke auf die Berge zu erhaschen. Nach wenigen Kilometern haben wir aber gewendet, da durch die relativ dichte Bewölkung nicht so viel zu sehen war.
Auch der Lookout in Kaikoura, von dem man einen schönen Blick auf die Bucht hat, bot durch die Bewölkung nichts Besonderes.
Stattdessen fuhren wir noch einmal zur Seal-Colony. Zuerst nahmen wir allerdings den kurzen Anstieg zum Leuchtturm in Angriff. Jetzt lichtete sich auch die Bewölkung und wir hatten eine tolle Aussicht.

Von dort oben beobachteten wir auch ein Pärchen, welches mit ca. 2 Tüten Toastbrot die Möwen fütterte. Dabei steht dort überall, dass man die Tiere nicht füttern soll. (http://cosgan.de/images/smilie/boese/a025.gif)

Anschließend verbrachten wir wieder eine ganze Zeit beim Beobachten der Seals. Und wieder spielte einer der größeren Seals Fotomodell für uns.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080189.JPG)

Irgendwann reisten wir uns dann doch von den Tieren los und fuhren auf der SH1 weiter nach Norden. Weit kamen wir allerdings nicht, da am „Ohau Point“ die nächsten Seals auf uns warteten. Hier kamen wir zwar nicht so nah heran wie in Kakoura, aber die Menge an Tieren war hier einfach überwältigend. Diese lagen auch nicht nur faul in der Sonne, sondern beschäftigten sich auch miteinander. Wenn auch nicht immer so friedlich.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080235.JPG)

Als wir wieder weiterfahren wollten, kam ein anderer Tourist an und meinte, dass es hinter der nächsten Kurve Pinguine zu sehen gibt. So recht glaubten wir ihm nicht, da es ja mitten am Tag war, aber anhalten kann man ja.
Pinguine sahen wir zwar keine, aber plötzlich kam ein junges Pärchen auf uns zu und meinte, dass es beim Wasserfall des gegenüber liegenden „Ohau Stream Walk“ junge Seals zu beobachten gibt.
Das ließen wir uns nicht zweimal sagen und gingen die 10 Minuten bis zu Wasserfall.
Und tatsächlich. Im Pool vor dem Wasserfall tummelten sich fünf junge Seals. Ein Zettel der örtlichen Rangerstation klärte auf, dass sich diese jungen Seals (geboren 2005) den ganzen Tag hier zum Spielen aufhalten und nur zum Fressen zu ihren Müttern an die Küste gehen. Dazu kamen noch ein paar Verhaltensregeln, z.B. dass man sich dort hinsetzen sollte nicht am Pool stehen sollte. Außerdem darf man die Seals auf keinen Fall berühren auch wenn sie zu einem kommen sollten.
Wir setzten uns also auf die Steine am Pool und beobachteten die Meute eine ganze Weile. Teilweise lukten sie etwas aus dem Wasser, um uns zu mustern. Der Spieltrieb war aber höher, als die Neugier.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080255.JPG)

Nach ca. 15 Minuten ließen wir die Fünf wieder in Ruhe und gingen zurück zum Womo (leider hatte ich das Stativ im Womo gelassen, so dass es keine Bilder vom Wasserfall gibt).

Die Fahrt ging jetzt weiter entlang der Küste (was für ein Wasser) und bei starkem Seitenwind erreichten wir die Weingegend von Blenheim.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080274.JPG)

Jetzt meldete sich auch unserer Magen und forderte Nahrung. Da traf es sich gut, dass wir gerade bei dem Weingut „Montana Brancott Winery“ ankamen (5km südlich von Blenheim). (http://cosgan.de/images/smilie/nahrung/g040.gif)
Zum Essen wählten wir beide die Lachskreation. Dazu kam für Anja ein Gläschen Weiswein („Triplebank Sauvignon Blanc“) und für mich ne Coke. Ich bin ja der Fahrer.
Das Essen war richtig lecker und so gönnten wir uns noch einen Nachtisch. Da wir uns aber nicht entscheiden konnten, wählten wir die Nachtisch-Platte, auf der drei verschieden Nachtisch-Kreationen vereint sind.
Anschließend kauften wir im angeschlossenen Weinladen noch eine Flasche von dem Wein, den Anja beim Essen hatte.

Weiter ging die Fahrt durch die ganzen Weingebiete bis zum Weingut „Cloudy Bay“ (Jacksons Rd). Dort kauften wir uns eine Flasche „Cloudy Bay Chardonnay“. Anja meinte jetzt, dass es das letzte Glas für heute sei. Sie wäre schon etwas beschwippst. :drink:

Woanders gibt es Weinberge, hier Weinfelder:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080281.JPG)

Eine Weintour wollten wir auch noch machen und entschieden uns für die Tour bei der „Johanneshof Kellerei“ 10 km nördlich von Blenheim. Als wir dort ankamen, mussten wir leider feststellen, dass die Kellerei nur im Sommer Touren anbieten und in der restlichen Zeit für den Publikumsverkehr geschlossen ist. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a015.gif)
So mussten wir leider unverrichteter Dinge von Dannen ziehen und kamen kurze Zeit später in Picton, unserem heutigen Tagesziel, an.

Als Campground wählten wir den „Waikawa Bay Holiday Park“. Naja, nicht die beste Wahl, aber für eine Übernachtung ausreichend.
Wir machten noch einen kurzen Spaziergang bis zur Bucht und bei Spaghetti mit Tomatensoße hofften wir auf gutes Wetter am nächsten Morgen.


Übernachtung: „Waikawa Bay Holiday Park“ 22$
Map: Kaikoura - Picton (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=kaikoura,+neuseeland&daddr=blenheim,+neuseeland+to:picton,+neuseeland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-41.847595,173.91207&sspn=1.882249,3.537598&ie=UTF8&t=h&z=8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Ha-Tschi am 03.12.2008, 18:07 Uhr
Zuerst nahmen wir allerdings den kurzen Anstieg zum Leuchtturm in Angriff. Jetzt lichtete sich auch die Bewölkung und wir hatten eine tolle Aussicht.

Und hier noch das passende Bild. Es war wirklich ein wunderschöner Anblick:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080203.JPG)

Viele Grüße,
Anja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 04.12.2008, 10:17 Uhr
Oooh, das liest sich wieder gut  :daumen:
Und die Bilder dazu machen wieder Lust auf mehr.

Hier bin ich beim Lesen aber etwas gestrauchelt:
Irgendwann reisten wir uns dann doch von den Tieren los
:knockout: :zwinker:

Die Sache mit den Weinfeldern statt -bergen ist uns in Australien auch aufgefallen. Dort konnte man sich auch so herrlich durch die Weinkeller probieren, bevor man sich für das eine oder andere Fläschchen entschieden hat. Für den Fahrer ist das natürlich immer gaaaaanz blöd  :? :never:

Schade, daß es mit der Tour nicht mehr gelkappt hat... obwohl: hätte das Anja noch verkraftet  :?: :drink: :nixwieweg:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 04.12.2008, 20:24 Uhr
20.10. Picton – Te Kopi

Heute mussten wir wieder Abschied von der Südinsel nehmen.
Dem Wetter nach wollte uns die Insel scheinbar für den Regen in den Bergen entschädigen, denn es strahlte die Sonne vom tiefblauen Himmel.

Wir hatten uns für die 8:00Uhr Fähre von Bluebridge entschieden. Diese passte einfach am besten in unsere Planung.
Pünktlich 6:30Uhr waren wir am Fährterminal, wo wir aber erstmal erfuhren, dass die Fähre ca. 1h später hier in Picton eintreffen würde, da sie in der letzten Nacht, wegen den starken Winden, unplanmäßig aufgetankt werden musste.
Somit begann das Boarden der Fahrzeuge erst gegen 8:30Uhr. Normalerweise werden die Camper zuerst eingeladen, bevor die PKWs folgen. Heute kamen zuerst die ganzen PKWs dran, dann die LKWs und dann passierte erstmal gar nichts. :kratz:  Die Aufseherin verschwand dann auch wieder im Terminal und wir machten schon Witze, ob man uns hier stehen lässt.
Erst kurz vor 9:00Uhr durften dann auch die ganzen Camper (5 Stück) an Bord. Wie auch bei der Hinfahrt, war auch die Rückfahrt bei weitem nicht ausgebucht.

Die Rückfahrt durch den Marlborough Sound verbrachten wir komplett draußen und ließen Foto und Video heiß laufen. Das Wetter war einfach traumhaft.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080303.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080310.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080372.JPG)

Wir sahen sogar ein paar Pinguine auf dem Wasser. Leider war in den Momenten weder Foto noch Video einsatzbereit.

Nachdem wir die „Cook Strait“ erreicht hatten, war es mit der ruhigen Fahrt auch schon vorbei, denn jetzt kam ein ziemlich starker Wind auf und der Wellengang wurde höher. Wir blieben aber trotzdem draußen und suchten uns ein windgeschütztes Eckchen.
Mit gut 1,5h Verspätung erreichten wir Wellington. Damit mussten wir unsere Planung für Wellington auch deutlich zusammenstauchen.

Wir nahmen uns zuerst das Museum „Te Papa“ (http://www.tepapa.govt.nz) vor. Einen Parkplatz dort zu finden sollte für einen Camper eigentlich kein Problem darstellen, da die Parkplätze vor dem Parkhaus für Camper ausgezeichnet sind. Nur leider stellen sich dort auch viele PKW-Fahrer hin, so dass für Womos kaum Platz bleibt.
Der erste Einparkversuch war auch prompt vergeblich. Es war einfach zu eng. Erst als noch ein zweiter PKW fuhr und sich somit die Lücke vergrößerte, kam ich mit einigem Rangieren rein. Den Gedanken ans Ausparken verdrängte ich allerdings. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

Jetzt verschwanden wir aber erstmal ins Museum, welches übrigens kostenlos ist (da geh sogar ich mal ins Museum ;-)). Der Laufplan drinnen kostet dann noch schlappe 3,00$.
Im Museum bekommt man noch einmal die komplette Geschichte Neuseelands erklärt, vom vulkanischen Ursprung, über die Besiedlung der Maoris, der Entdeckung durch die Engländer bis zum industriellen Aufstieg. Auf jeden Fall lohnenswert. (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)
Nach dem Museumsbesuch wollten wir noch eine Fahrt mit der „Cable Car“ nach „Kelburn“ unternehmen. Wir ließen dazu das Womo am Museum und liefen zu Fuß durch Wellington. Der Weg vom Hafen in die Stadt ist sehr schön zu gehen und lädt unterwegs immer wieder zum kurzen Verweilen ein.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080388.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080392.JPG)

Die „Wellington Cable Car“ kam für uns beide 7,20$ und wir nahmen Platz in der Bahn, die uns in wenigen Minuten auf den Gipfel des Hügels führte. Von hier oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt. Anschließend besuchten wir noch das angeschlossene Cable Car Museum, welches die Geschichte der Bahn anschaulich erläuterte. Es ist übrigens auch kostenlos.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080403.JPG)

Nachdem wir wieder unten waren, mussten wir dann auch schon wieder los, denn wir hatten schließlich noch einiges an Wegstrecke vor uns. Außerdem waren uns hier einfach zu viele Menschen.

Nach dem obligatorischen Tankstop nahmen wir die SH2 nach Norden bis „Featherston“, wo wir auf die SH53 abbogen. Dieser folgten wir bis „Martinborough“, wo wir auf die „Martinborough – Pininoa Rd“ mussten. Die zu finden war aber gar nicht so einfach, aber im Endeffekt erfolgreich.
Dieser folgten wir jetzt bis zur DOC-Site der „Putangirua Pinnacles“.
Eigentlich hatten wir uns hier ein ruhiges Plätzchen erhofft, aber das Gegenteil traf ein. Heute war der Freitag vor dem Labour Day Wochenende und so war hier ziemlich was los. Die Menge an Leuten störte uns zwar nicht wirklich, aber eine Jugendgruppe meinte, hier eine kleine Party mit lauter Musik veranstalten zu müssen. Eine Alternative gibt es hier in der Gegend auch nicht, so dass wir uns damit abfinden mussten, allerdings hatte ich jetzt keine Lust mehr auf ein Lagerfeuer. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/k015.gif)
Gegen 20:00Uhr war die Musik aus und wir dachten, dass jetzt Ruhe einkehren würde, aber gegen 22:00Uhr ging es wieder los (wahrscheinlich mussten sie nur neue Batterien holen) und raubte mir bis kurz nach Mitternacht den Schlaf. Jetzt langte es uns und wir parkten um. Am liebsten wäre ich denen mitten durchs Lager gefahren, aber ich bin ja ein netter Kerl.  (http://cosgan.de/images/smilie/boese/a045.gif)
Ganz am Anfang der DOC-Site war noch ein Platz frei und konnten dort endlich schlafen. Die Musik hörte man zwar immer noch, aber nur noch ganz leise.


Übernachtung: DOC-Site bei den „Putangirua Pinnacles“ 5$
Map: Picton - Te Kopi (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=picton,+neuseeland&daddr=Martinborough+to:Whatarangi+Rd&hl=de&geocode=%3B%3BFdpch_0dZ6NxCg&mra=ls&sll=-41.459774,175.232964&sspn=0.029589,0.055275&ie=UTF8&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 05.12.2008, 00:55 Uhr

Eigentlich hatten wir Neuseeland ja schon längst abgeschrieben. Eigentlich.....
Mit deinem Bericht machst du mich ganz schön unsicher :think:

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 05.12.2008, 08:09 Uhr
Eigentlich hatten wir Neuseeland ja schon längst abgeschrieben. Eigentlich.....
Mit deinem Bericht machst du mich ganz schön unsicher :think:
Kannst es ja mit einem Stop auf Hawai'i verbinden. Air New Zealand fliegt 3x wöchentlich HNL-AKL. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.12.2008, 08:26 Uhr
Was mich den ganzen Bericht über schon beschäftigt:
Wofür genau steht die Abkürzung DOC-Site???
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 05.12.2008, 08:31 Uhr
Was mich den ganzen Bericht über schon beschäftigt:
Wofür genau steht die Abkürzung DOC-Site???
Department of Conversation. http://www.doc.govt.nz/

Man kann diese Organisation ungefähr mit dem NPS in den USA vergleichen.

Die DOC-Sites sind dann staatliche Campgrounds auf öffentlichem Boden, welches nicht unbedingt ein geschütztes Gebiet (Nationalpark, National Forest, o.ä. sein muss, sondern auch "normale" Gegenden, die dem Staat gehören.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.12.2008, 08:34 Uhr
Alles klar.
Vielen Dank für die schnelle Aufklärung.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 05.12.2008, 14:52 Uhr
21.10. Te Kopi – Taihape

Nachdem wir die Nacht doch noch mehr oder wenig ruhig verbracht haben, konnte dieser Tag wieder in aller Frühe beginnen.
Das Ziel des heutigen Tages waren die „Putangirua Pinnacles“. Am „einfachsten“ erreicht man die Pinnacles bei einem Marsch durch das rechts liegende Flussbett. Dadurch ist diese Wanderung ausschließlich bei trockenem Wetter zu empfehlen, da sonst die Gefahr von „Flash Floods“ einfach zu groß ist.
Bei der Wanderung durch das Flussbett muss man sich den besten Weg selbst suchen, da es keinerlei Markierungen gibt. Da nur sehr wenig Wasser im Fluß, oder jetzt eher Bach, war, kamen wir recht schnell voran und kamen nach gut einer Stunde bei den Pinnacles an.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080417.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080418.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080426.JPG)

Ab hier wird der „Weg“ sehr eng und wir entschieden uns, nicht weiterzugehen. Das Problem war, dass die Pinnacles aus „losem Dreck“ bestehen und schon bei leichter Berührung sich in Luft auflösten. Welch ein Wunder, dass sie überhaupt stehen.
Warum wir aber eigentlich hier sind? Auch hier wurden Szenen aus „Der Herr der Ringe“ gedreht. An dieser Stelle (die „Straße zum Dimholt“) suchte Aragorn und Gefährten die Armee der Toten auf. Bei den Dreharbeiten musste übrigens niemand laufen. Die wurden einfach alle (inkl. Pferde) per Hubschrauber eingeflogen.

Nachdem wir genug gestaunt und zig Fotos gemacht haben, nahmen wir den Rückweg in Angriff und liefen wieder etwas über eine Stunde bis zum Lager zurück, wo wir dann erstmal Siesta machten.(http://www.smilies-world.de/smilies/smilies_Picture/essen___trinken/19.gif)

Der Weg führte uns jetzt wieder zurück in Richtung Wellington bis wir am SH2 auf die Abbiegung zum „Kaitoke Regional Park“ stießen, den wir auch gleich ansteuerten.
Dieser Park war der Drehort zu „Rivendell“. Hier wurde das Set errichtet, wo sich Frodo nach der Schwert-Attacke erholte.
Im Park ist der ehemalige Drehort gut ausgeschildert, einfach den Hinweisen „Rivendell“ folgen. Man braucht allerdings schon einiges an Fantasie. Aber der Park ist sehr schön. Leider sah es am Himmel wieder nach Regen aus, so daß wir auf eine ausführliche Erkundung verzichteten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080470.JPG)

Unsere Fahrt ging weiter bis „Upper Hut“, wo wir den „Harcourt Park“ ansteuerten. Hier wurde bei „Der Herr der Ringe“ der Garten von Isengard gedreht. Leider erkennt man auch hier fast nichts mehr, da auch der Weg, auf dem Gandalf angeritten kam, wieder entfernt wurde. Wenn man genau hinschaut, kann man die etwas unterschiedliche Farbe des Grases und so den Pfad erkennen.;)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080491.JPG)

Da es jetzt leider wieder angefangen hat leicht zu regnen, gingen wir zurück zum Auto. Bevor wir allerdings dieser Gegend endgültig den Rücken kehrten, fuhren wir noch kurz zum „Hutt River“, der ebenfalls als „River Anduin“ herhalten musste.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080503.JPG)

Da wir zur SH1 mußten und nicht über Wellington fahren wollten, entschieden wir uns für die „Akatarawa Road“, die von der SH2 als dicke gelbe Linie zur SH1 führt. Somit eine perfekte Abkürzung. Nachdem wir „Upper Hutt“ verlassen haben, wurde die Straße aber immer enger, bis sie teilweise gerade mal so breit wie der Camper war und die Kurven nicht mehr einsehbar waren.
Umdrehen war auch nicht mehr möglich, so dass wir uns wohl oder übel durchbeißen mussten. Im ersten Gang ging es jetzt in Schrittgeschwindigkeit weiter und ich betete nur noch, dass uns keiner entgegen kommt. Zum Glück kamen nur normale PKWs von vorn, und zum Glück nur an Stellen, die relativ breit waren. Ich glaub ich hab noch nie soviel geflucht, wie bei diesen 20km.
Ich kann also nur jeden warnen, diese Straße auf keinen Fall mit einem Wohnmobil zu befahren!
Wir waren richtig erleichtert, als wir endlich in Waikanae ankamen. Wieso stellen die keine Schilder auf, wenn die Straße für Camper nicht geeignet ist.  :x

Die ich erstmal ne Pause brauchte, gingen wir in den nahen Supermarkt, um noch etwas einzukaufen.

Nachdem dies erledigt war, fuhren wir auf der SH1 weiter nach Norden. Der Regen wurde jetzt immer mehr und auch der Wind wurde von Kilometer zu Kilometer stärker.

Der Rest des Tages ist schnell erzählt. Es goss in Strömen und wir fuhren durch bis Taihape, wo wir uns auf dem örtlichen CG einen ruhigen Abend machten.
Auf jeden Fall sah es für unseren morgigen Besuch des Tongariro National Parks nicht gut aus, was das Wetter betrifft.
Im Radio hörten wir noch, dass am heutigen Tag die Fähren zwischen Nord- und Südinsel mit 6m Wellen zu kämpfen hatten.


Übernachtung: „Abba Holiday Park“  25$
Map: Te Kopi - Taihape (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Whatarangi+Rd&daddr=kaitoke+regional+park+to:New+Zealand+(Harcourt+Park)+to:Akatarawa+Rd+to:taihape&hl=de&geocode=FYldh_0dSqNxCg%3B%3BFUbWjP0dBbdvCiHMiDLrM-SgYA%3BFWgmjf0dpN5vCg%3B&mra=ls&sll=-41.097658,175.102587&sspn=0.023059,0.038624&ie=UTF8&ll=-40.363288,175.374756&spn=2.984285,4.943848&t=h&z=8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Doreen & Andreas am 05.12.2008, 15:00 Uhr
Ich glaube, nach Euerem Bericht muß ich mir die HdR-Trilogie noch mal reinziehen und Eure Bilder dazu betrachten  :wink: :lol:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 05.12.2008, 15:37 Uhr
Eigentlich hatten wir Neuseeland ja schon längst abgeschrieben. Eigentlich.....
Mit deinem Bericht machst du mich ganz schön unsicher :think:
Kannst es ja mit einem Stop auf Hawai'i verbinden. Air New Zealand fliegt 3x wöchentlich HNL-AKL. ;-)

Hmmm, das wäre erst etwas :think: :kratzen:
Das hätte nur einen Haken: Mit einem Stop auf Hawai'i wäre es nicht getan (wenn wir erstmal auf Hawai'i sind :wink:), also müsste insgesamt ein längerer Urlaub geplant werden :kratzen: Das wäre dann im Jahr 2011 - oh Mann, ich habe doch noch nie sooo lange im Voraus vorsichtige Urlaubspläne gemacht... Glücklicherweise bleibt mir wenigstens genug Zeit, um diesen Plan Michael ganz schonend beizubringen :wink:

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 07.12.2008, 19:16 Uhr
22.10. Taihape – Taupo

Das graue Zeug am Himmel sind wohl Wolken, sagten wir uns an diesem Morgen. Zumindest war es trocken, was ja schon mal ein Fortschritt zum gestrigen Tag ist.
Wir frühstückten also in Ruhe und machten uns auf dem SH1 in Richtung Tonagariro NP auf den Weg.
Nachdem wir den Hügel vor Waiorou hinunter fuhren, hätten wir eigentlich dem Mt. Ruapehu vor uns empor steigen sehen sollen. Das einzige was wir aber sahen, war der Fuß des Berges. Danach kam nur eine dicke Wolkenwand. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/k015.gif)

Wir nahmen den Abzweig auf die SH49 nach Ohakune. Mittlerweile hat es auch angefangen zu regnen und unsere Stimmung neigte sich zu Boden. Da wir aber nicht komplett umsonst hier sein wollten, nahmen wir die „Ohakune Mountain Rd“ in Richtung „Turoa Skifield“, um uns zwei Wasserfälle anzuschauen.
Zuerst hielten wir am Mangawhero Falls. Hier soll übrigens „Smeagol“ gefischt haben, bevor er geschnappt wird.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080506.JPG)

Weiter fuhren wir zum Trailhead zu den „Waitonga Falls“. Diese Fälle erreicht man innerhalb 45 Minuten über einen normalerweise einfach zu gehenden Trail. Da der Boden bei uns ziemlich aufgeweicht war, war der Weg in keinem guten Zustand. Auf dem höchsten Punkt des Trail läuft man durch eine freie Sumpffläche, von wo man bei gutem Wetter eine grandiose Aussicht haben soll. Wir sahen nur eine graue Suppe. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/d015.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080537.JPG)

Der Wasserfall war ganz ok, aber den Weg bei diesem Wetter nicht wirklich lohnend.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080522.JPG)

Wieder in Ohakune hielten wir erstmal am DOC-Visitor-Center, um uns den aktuellen Wetterbericht zu organisieren. Die Aussichten waren leider keineswegs positiv. Für die nächsten Tage war nur Regen gemeldet. Erst zwei Tage später könnten evtl. am Nachmittag die Wolken etwas abziehen. Sollten uns auch die Berge hier verborgen bleiben? (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/g010.gif)

Für heute war hier jedenfalls nichts mehr zu reißen und auch unser für morgen eingeplanter Trail („Tongariro Crossing“) konnten wir uns endgültig abschreiben. Auch eine Übernachtung hier im Park erschien uns sinnlos, so dass wir entschieden, schon heute bis zum Lake Taupo zu fahren.

Wir fuhren somit die SH4 nach Norden und bogen in „National Park“ auf die SH47 nach Osten ab. Ab Taurangi fuhren wir dann wieder auf der SH1 bis Taupo.
Im Accomodation-Guide hatten wir uns für das „Taupo Motor Camp“ entschieden, welches schön nah am See liegt. Leider war von dem CG nichts mehr zu sehen. An der Stelle war nur eine Baustelle. (http://cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif)

Als Alternative nahmen wir den „Taupo All Seasons Holiday Park“ und quartierten uns hier für zwei Nächte ein. Wir wollten schon irgendwie in der Nähe zum Tongariro bleiben. Vielleicht überrascht uns ja das Wetter.

Wir hatten heute ja noch einiges an Zeit und so fuhren wir zu „Craters of the Moon“, einer bekannten Thermal-Gegend hier in der Umgebung von Taupo. Auf einem 30 Minuten langen Weg sieht man hier aus allerlei Cratern verschiedenste Dämpfe aufsteigen. Und natürlich auch riechen.  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080563.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080574.JPG)

Unsere Meinung: (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)

Auf dem Rückweg hielten wir noch beim „Huka Falls“. Hier stürzen sich 220.000 Liter Wasser pro Sekunde eine kleine Stufe hinunter. Auf mehreren Aussichtsplattformen kann man sich dieses tosende Spektakel ansehen. Heute gingen wir nur zu der Hauptplattform, die sich auf der Gegenüberliegenden Seite der Fälle liegen und wo die meisten Touristen hinströmen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080622.JPG)

Den Rest des Tages verbrachten wir auf dem Campground bei Kartenspiel und leckeren Nudeln.


Übernachtung: „Taupo All Seasons Holiday Park“ 30$
Map: Taihape - Taupo (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=taihape,+neuseeland&daddr=Ohakune+Mountain+Rd,+Ohakune,+Neuseeland+to:SH+47+to:Wairakei+to:Huka+Falls+to:SH+1%3BSH+5+to:taupo&hl=de&geocode=%3B%3BFVA1qv0dnm90Cg%3B%3B%3BFQRlsv0d5N1-Cg%3B&mra=ls&via=5&sll=-38.650461,176.073761&sspn=0.015417,0.027637&ie=UTF8&t=h&z=8)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 08.12.2008, 19:25 Uhr
23.10. Taupo

Ganz wie der Wetterbericht es vorhergesagt hatte, regnet es heute morgen. Zu Hause würde wir es uns in der Wohnung gemütlich machen und keinen Fuß vor die Türe setzen, aber wir sind ja im Urlaub.

Zuerst fuhren wir noch mal zu den Huka Falls. Diesmal zu dem Lookout, wo man den Wasserfall aus einer erhöhten Sicht sieht.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080638.JPG)

Anschließend nahmen wir die SH5 nach Norden, um zu den „Aratiatia Rapids“ zu gelangen. Diese Stromschnellen sind nur vier Mal am Tag (10am, 12 noon, 2pm, 4pm) in Aktion zu bewundern. Den Rest des Tages sind die Stromschnellen leer und das Wasser wird ausschließlich über ein Rohrsystem in ein Kraftwerk geleitet.
Kurz vor 10:00Uhr waren wir dort und begaben uns gleich zum „Mid Rapids Viewpoint“, von wo wir eine sehr gute Sicht auf das Geschehen haben sollten. Zum Glück hat der Regen mittlerweile aufgehört, so dass wir ohne große Verrenkungen filmen und fotografieren konnten.

Leer:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080667.JPG)

Voll:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080681.JPG)

Das ganze Spektakel dauert ca. 30 Minuten und nach 10 Minuten waren die Rapids gut gefüllt und wir gingen zum oberen Lookout, von dem wir einen tollen Überblick über das gesamte System hatten.
Wer möchte, kann diese Stromschnellen auch per Speedboot befahren. Laut Homepage von denen geht da auch mal ein Boot über den Jordan.  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e045.gif)

Die Himmelsschleusen blieben zum Glück zum großen Teil geschlossen und so konnten wir noch ein paar Aktivitäten im Freien angehen.
Wir entschieden uns für „Orakei Korako“, einem geothermischen Gebiet in der Nähe von Taupo. Wir fuhren die SH5 weiter Richtung Rotorua, um nach der „Mihi Bridge“ auf die „Tutukau Rd“ abzubiegen. (ab hier ist Orakei Korako gut ausgeschildert). Nach einigen Kilometern bogen wir dann auf die „Orakei Korako Rd“ ab. Bis hier kam uns übrigens nicht ein Fahrzeug entgegen. Wir hatten schon befürchtet, dass es evtl. geschlossen ist.
Dem war aber nicht so. Der Parkplatz war sogar relativ gut gefüllt.
Nach der Bootsüberfahrt begannen wir unseren Rundgang durch eine fantastische Landschaft aus thermischen Terassen, kleinen Geysiren und blubberndem Matsch. Leider fehlte die Sonne, um de verschiedenst gefärbten Pools so richtig zur Geltung zu bringen. Aber dafür wurden wir teils mächtig eingedampft.  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080705.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080746.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080806.JPG)

Jetzt meldeten sich auch so langsam unsere Mägen, so dass wir uns wieder auf den Weg machten. Zielgerichtet steuerten wir die „Prawn Farm“ an, die sich kurz vor Taupo in der Nähe der Huka Falls befindet.
Wir entschieden uns für ein Garnelensüppchen und einen kleinen Teller mit ganzen Garnelen (330g). Im Endeffekt hat es sehr gut geschmeckt, aber nichts für jemanden, der mit Hunger dort hin geht. (http://cosgan.de/images/smilie/nahrung/e065.gif)

Gleich in der Nähe befindet sich ein Imkerladen, so dass wir auch dort noch einkehrten und uns durch die ganzen Honigsorten durchprobierten (nicht jeder war nach unserem Geschmack). Außerdem gönnten wir uns noch ein Eis, welches mit verschiedensten Honigsorten versetzt ist. (http://cosgan.de/images/smilie/nahrung/n025.gif)

Jetzt wollten wir noch einen kleinen Spaziergang durch Taupo unternehmen und ein bisschen in den Souveniershops stöbern. Nur leider ist heut Feiertag (Labour Day) und alles hat geschlossen.

Somit haben wir diesen Regentag auch überstanden und sind mal gespannt wie das Wetter morgen wird.
Mit einem Spielchen Billard und anschließendem Steak ließen wir den Tag noch mal Revue passieren.

Übernachtung: „Taupo All Seasons Holiday Park“ 30$
Map: Taupo (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=taupo,+neuseeland&daddr=huka+falls+to:aratiatia+rapids+to:orakei+korako+to:Taupo&hl=en&geocode=%3B%3BFWvHsv0dB8h_CiFAao1iMF3nPg%3B%3B&mra=ls&sll=-38.486382,176.244736&sspn=0.385371,0.617981&ie=UTF8&ll=-38.580379,176.099167&spn=0.384868,0.617981&t=h&z=11)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 08.12.2008, 20:00 Uhr
Sehr interessant, das Bild mit und ohne Wasser.
Schade, dass das Wetter wieder so trübe war...

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 09.12.2008, 18:32 Uhr
24.10. Taupo – Lake Rerewhakaaitu

Das Wetter am Morgen verhieß mal wieder nichts Gutes. Im Norden, wo wir eigentlich hin wollten, waren nur schwarze Wolken zu sehen. Im Süden dagegen einiges an Wolkenlücken.

Wir entschieden uns, dass wir dem Tongariro NP noch eine Chance geben sollen. So packten wir mal wieder alle sieben Sachen und machten uns wieder auf den Weg nach Süden. Umso weiter wir allerdings nach Süden kamen umso schlechter wurde das Wetter.  (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a010.gif)
Da wir aber so schnell nicht aufgeben, fuhren wir weiter.

An der „Desert Road“ beim Tongariro NP angekommen, sahen wir von den Bergen allerdings mal wieder gar nichts. Auch der Regen meldete sich wieder deutlich zu Wort. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/k015.gif)

Eine Idee hatten wir noch. Vielleicht kommen wir beim „Turoa Skifield“ an der „Ohakune Mountain Rd“ über die Wolken?
Wir fuhren also die Straße bis nach oben, kamen dort aber in dichtem Nebel heraus. Als es dann auch noch anfing mit schneien, machten wir uns wieder davon. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/k015.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080822.JPG)

Anschließend fuhren wir zum Visitor Center in „Whakapapa Village“. Wir wollten nämlich noch zum Iwikau Village, da sich dort ein Drehort von „Der Herr der Ringe“ befindet. Der Wetterbericht war aber niederschmetternd. Sichtweiten von 10-20 Metern ließen jeden Plan sich in Luft auflösen.

Auf der Rückfahrt nahmen wir noch die „Tawahi Falls“ mit, die sich nur wenige Minuten vom Parkplatz entfernt befinden.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080829.JPG)

Als wir dann wieder die SH46 in Richtung Taurangi befuhren ein Lichtblick. Der Tongariro begann sich zu zeigen. Leider war hier keine Möglichkeit zum Anhalten, oder wo die Möglichkeit bestand, sah man wegen Bäumen und Sträuchern nichts.
Wir entschieden uns noch mal ein Stückchen die Desert Road zu fahren. Und tatsächlich, wir konnten etwas von den Bergen sehen. Nicht viel, aber immerhin. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080839.JPG)

Wir drehten wieder um und fuhren wieder nach Taupo. Dort schauten wir noch einmal bei den Aratiatia Rapids und dem Huka Fall vorbei, denn ab dem Lake Taupo strahlte die Sonne von oben. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)

Die Huka Falls diesmal von Viewpoint #3. Diesen, m.E. der beste von allen, erreicht man vom Parkplatz links gehend über einen kurzen Pfad.
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080935.JPG)

Anschließend fuhren wir weiter bis zum Lake Rerewhakaaitu. Dort wollten wir eigentlich auf die DOC-Site „Rerewhakaaitu-Ashpit Road“. Aber auch nach umfangreicher Suche fanden wir auf dieser Seite des Sees keine DOC-Site. Wir fanden zwar ein Gelände (irgendwas mit Fischerei), wo auch zwei Camper standen, aber erstens stand dort ein „No camping“ Schild und zweitens weit und breit kein DOC-Schild. (http://cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif)
Also fuhren wir zur zweiten DOC-Site am See (Rerewhakaaitu-Bretts Road). Den fanden wir auch gleich auf Anhieb und suchten uns ein lauschiges Plätzchen direkt am See. Hier waren wir auch die einzigen Camper, weit und breit keine Menschenseele.
Nur die Box zum Bezahlen fehlte, dafür war auf den Bezahl-Tüten eine Adresse in Rotorua drauf geschrieben. Naja, da kommen wir ja noch vorbei.

Wir genossen erstmal die traumhafte Stille hier, die für die ganzen Strapazen entschädigte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1080980.JPG)

Ein Blick auf den Tacho sagte uns, dass wir die 500km mit 492,8km „leider“ nicht ganz geschafft haben.


Übernachtung: DOC-Site „Rerewhakaaitu-Bretts Road“ 12$
Map: Taupo - Lake Rerewhakaaitu (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=taupo,+neuseeland&daddr=Ohakune+Mountain+Rd,+Ohakune,+New+Zealand+to:Lake+Rotoaira+Rd,+Rangipo,+3382,+New+Zealand+to:SH+1+to:Rerewhakaaitu+Road,+Rerewhakaaitu,+Bay+Of+Plenty+3073,+New+Zealand+(Rerewhakaaitu+Bretts+Road+Camping+Area)&hl=en&geocode=%3B%3B%3BFfiYp_0d2Uh5Cg%3BCaEtV4ABiIz_FUpZt_0d6biECiE0nPISGxow1g&mra=pe&mrcr=3&sll=-38.17883,176.281128&sspn=0.774022,1.235962&ie=UTF8&ll=-38.837568,176.204224&spn=1.533947,2.471924&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 09.12.2008, 18:39 Uhr
Nach soviel Regen, gleich mal noch ein Tag.

25.10. Lake Rerewhakaaitu – Rotorua

Heute Morgen hatten wir mal wieder ein Novum. Seit mehreren Tagen schien mal wieder nach dem Aufstehen die Sonne. So kann also auch ein Tag beginnen. (http://cosgan.de/images/smilie/verschiedene/s010.gif)

Mit so gutem Wetter konnten wir es gar nicht erwarten wieder auf Achse zu sein. So waren wir schon um 8:30Uhr beim „Wai-O-Tapu Thermal Wonderland“.
Da um diese Uhrzeit noch kaum andere Touristen da waren, hatten wir unsere Ruhe und konnten das gesamte Gelände völlig ungestört erkunden.
Im Gelände gibt es drei verschiedene Rundgänge, die miteinander kombiniert werden können, wobei der Weg #2 nur nach dem Weg #1 und Weg #3 nur nach Weg #2 gegangen werden kann.
Auf dem ersten Rundweg führt einen zuerst an mehreren zusammengebrochenen Kratern vorbei, bevor er zum Höhepunkt des Weges, zum „Champagner Pool“ führt. Leider zogen an dieser Stelle einige Wolken auf, so dass die Farben nicht mehr ganz so schön glänzten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090012.JPG)

Hier besteht jetzt die Möglichkeit zum Rundweg #2 zu starten, was wir folglich auch taten. Dieser Weg führt durch einen Wald aus „Pinus Contorti trees“ zu einem Aussichtspunkt auf die Gegend des Rundwegs #3.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090054.JPG)

Dieser Weg führt wieder vorbei an viel blubberndem Untergrund bis zum grünen Kratersee „Ngakoro“.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090089.JPG)

Insgesamt haben wir für die drei Rundwege 1,5h benötigt. Alles incl. langer Foto-Pausen.

Mittlerweiler haben sich die Wolken wieder verflüchtigt und so konnten wir bei strahlendem Sonnenschein zum „Lady Knox Geysir“ fahren.
Dieser Geysir wird einmal pro Tag (10:15Uhr) künstlich mit Waschmittel ausgelöst.
Vor unserer Reise hab ich gelesen, dass man ihn extra bezahlen muss. Dafür hätte ich dann kein Geld ausgegeben. Scheinbar haben sie es geändert, denn er ist jetzt im Eintrittspreis des Wai-O-Tapu mit enthalten. Und wenn wir ihn halt schon bezahlen, dann können wir auch hingehen. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

Dort war dann auch schon einiges los, incl. mehrerer Bus-Ladungen. Wir suchten uns ein nettes Plätzchen und dann konnte der Spaß beginnen. Zuerst erklärte ein Ranger allerlei Wissenswertes über den Geysir, bevor etwas Waschmittel in den Geysir schüttete.
Dieser Geysir wurde 1901 „entdeckt“, als Strafgefangene hier ihre Wäsche gewaschen haben und dabei bemerkten, dass Waschmittel dieses Geysir zum Ausbruch bringen kann.
Nach einigen Minuten begann es im Geysir zu brodeln, bis die hohe Fontäne aus dem Geysir schoss.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090182.JPG)

Wir machten unsere Fotos, filmten ein paar Minuten und machten uns dann wieder aus dem Staub.
Wir wollten das derzeitige gute Wetter nutzen und fuhren noch mal zurück zum Wai-O-Tapu.
Wenn man nämlich zuerst ins Wai-O-Tapu geht und anschließend zum Geysir, kann man noch einmal ins Wai-O-Tapu hinein.
Dies nutzten wir und gingen noch mal zum Champagner Pool, um ihn mal bei Sonnenschein zu sehen. Das sah einfach umwerfend aus und ließ ein paar schöne Bilder folgen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090207.JPG)

Jetzt verabschiedeten wir uns und fuhren auf dem Rückweg noch am „Mud Pool“, einem großen See aus blubberndem Matsch, vorbei, wo wir uns eine ganze Zeit aufhielten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090277.JPG)

Jetzt fuhren wir nach Rotorua und steuerten zuerst das Thermalgebiet „Te Puia“ an. Wir wollten für das „Mai Ora“, einem Folklore-Fest am Abend incl. Dinner die Karten kaufen. Leider war es schon ausverkauft. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif)

Jetzt war mal wieder etwas Kultur angesagt und wir fuhren zum „Rotorua Museum“. Dieses Museum ist im alten Badhaus der Stadt untergebracht und erklärt die Geschichte des Badhauses und in einer weiteren Ausstellung die der Umgebung Rotoruas. Das war ganz interessant und empfehlenswert (leider fotografieren verboten).

Nachdem wir jetzt schon ein Badehaus besichtigten, wollten wir auch etwas baden gehen und liefen zum „Polynesian Spa“, wo wir uns etwas Ruhe in den unterschiedlich heißen Pools gönnten.  (http://cosgan.de/images/smilie/sportlich/n050.gif)
Von dem ganzen Schwefelduft bekam ich irgendwann allerdings Kopfschmerzen, so dass wir nicht allzu lange blieben. Aber entspannend war es.

Jetzt suchten wir uns noch einen Campground und entschieden uns für den „Cosy Cottage Holiday Park“ direkt am Strand. Wir machten zuerst noch einen kleinen Strandspaziergang, bevor wir uns heute mal wieder ein Steak gönnten.

Da wir hier auf Thermal-Gebiet waren, durfte natürlich ein Thermal-Pool nicht fehlen, den wir am Abend im Dunkeln noch genossen. Der Nachteil von dem Schwefelwasser war allerdings, dass unsere Badesachen anschließend gestunken haben, wie die Pest. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

Interessant ist dieser Campground übrigens für Zelter, da dieser sozusagen „Fußbodenheizung“ hat.  :lol:


Übernachtung: „Cosy Cottage Holiday Park“ 32$
Map: Lake Rerewhakaaitu - Rotorua (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Rerewhakaaitu+Road,+Rerewhakaaitu,+Bay+Of+Plenty+3073,+New+Zealand+(Rerewhakaaitu+Bretts+Road+Camping+Area)&daddr=rotorua&hl=en&geocode=FUpZt_0d6biECiE0nPISGxow1g%3B&mra=ls&sll=-38.315734,176.43322&sspn=0.048285,0.077248&ie=UTF8&t=h&z=12)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Palo am 10.12.2008, 00:36 Uhr
Toll, der Yellowstone of New Zeeland ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 10.12.2008, 15:49 Uhr
Toll, der Yellowstone of New Zeeland ;-)
Bisschen kompakter, aber passt schon. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 10.12.2008, 16:00 Uhr
26.10. Rotorua – Papamoa Beach

Am Morgen fuhren wir zuerst zum nahe gelegenen „Burried Village“. Dieses Dorf wurde während des Ausbruches des Vulkans Tarawera am 10. Juni 1886 verschüttet. Jetzt ist hier ein Museum, welches in beeindruckenden Bildern die Geschichte dieses Ortes und die des Vulkans erläutert.
Ein Rundweg führt durch die teilweise ausgegrabenen Gebäude und zeigt das Leben der damaligen Einwohner.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090314.JPG)

Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit zu einem kurzen Rundgang durch den nahen Urwald, welcher an einem wunderschönen Wasserfall vorbei führt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090333.JPG)

Außer uns waren nur 2-3 andere Besucher hier, so dass wir alles in völliger Ruhe genießen konnten.

Nach dem Museumsbesuch suchten wir noch einen Punkt, von wo man den Vulkan Mt. Tarawera noch mal gut fotografieren kann. Wir fuhren also die Tarawera Rd weiter in Richtung Lake Tarawera. Nach einiger Zeit wurden wir bei einer Picnic-Area fündig, wo wir ein paar Bilder machen konnten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090343.JPG)

Dann ging es wieder zurück nach Rotorua in das Thermalgebiet „Te Puia“. Mehrmals am Tag gibt es dort auch eine kostenlose Show-Einlage mit Gesang und Tanz. Das war ganz nett anzusehen und vor allem im Eintrittspreis enthalten. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)
Weiterhin steht im „Te Puia“ ein Kiwi-Haus. Das war das erste Mal, dass wir lebende Kiwis gesehen haben. Wir konnten uns so schnell gar nicht mehr von diesen putzigen Tierchen trennen.

Im angeschlossenen Restaurant probierten wir dann noch das „Hangi Meal“. Neben einigem undefinierbarem, waren Mais, Süßkartoffel und Hühnchen enthalten. Das Hühnchen und der Mais haben ganz gut geschmeckt, der Rest war eher weniger mein Geschmack. Irgendwie fehlte mir da einiges an Gewürz.

So gestärkt begannen wir unseren Rundgang durch das Thermal-Gebiet von Te Puia. Vorbei am großen Matschpool gelangten wir zum Pohutu Geysir. Dieser Geysir bricht 1-2 mal pro Stunde aus. Wir mussten nur einige Minuten warten, dann war es schon soweit und der Geysir spie seine Fontäne in die Luft.  (http://cosgan.de/images/more/schilder/194.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090397.JPG)

Anschließend setzten wir unseren Rundgang fort und kamen noch einigen anderen Geysiren vorbei, die aber entweder erloschen oder sehr unregelmäßig ausbrechen.
Das Problem ist hier nämlich, daß die heißen Quellen in der Vergangenheit intensiv für Wärmegewinnung angezapft wurden. Dadurch sind viele Geysire erloschen oder nur noch selten aktiv. Seit einigen Jahren wird dies aber stark eingeschränkt und verschiedene Geysire beginnen sich zu erholen. :D

Insgesamt waren wir etwas über 4h im Park und es war jeden Cent des Eintrittspreises wert. Allerdings stellte sich jetzt nach drei Thermal-Parks doch eine gewisse Sättigung des Themas ein.

Jetzt fuhren wir noch mal kurz beim alten Bad-Haus in Rotorua vorbei, denn gestern haben wir glatt vergessen ein Foto des Hauses zu machen. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e015.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090469.JPG)

Nun kehrten wir Rotorua den Rücken und fuhren auf dem SH36 nach Norden. Vor Tauranga bogen wir auf die SH2 nach „Mount Manganui“ ab, wo wir uns einen Stellplatz auf dem örtlichen Holiday Park organisierten, natürlich direkt mir Meerblick.

Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt um die Ecke (nachdem ich erstmal eine halbe Stunde in die falsche Richtung gelaufen war :oops:), machten wir einen schönen langen Spaziergang am Strand (ich versuchte mal wieder mein Glück mit dem Fotografieren von Muscheln), bevor wir das Abendessen zubereiteten und den Tag in Ruhe ausklingen ließen.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090484.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090472.JPG)

Unterkunft: „Papamoa Beach Holiday Park“ 36$
Map: Rotorua - Papamoa Beach (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=rotorua&daddr=Tarawera+Road,+Lake+Okareka,+Bay+Of+Plenty+3076,+New+Zealand+(The+Buried+Village)+to:papamoa+beach&hl=de&geocode=%3BFXSnuf0dppGDCiF29ffOSLVMOQ%3B&mra=ls&sll=-37.955027,176.642303&sspn=0.770974,1.235962&ie=UTF8&ll=-37.955027,176.329193&spn=0.770974,1.235962&t=h&z=10)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 10.12.2008, 21:15 Uhr
Jetzt hat es das Wetter wieder besser mit euch gemeint. Schöne Bilder!

Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 11.12.2008, 08:12 Uhr
Wir reisen weiter.

27.10. Papamoa Beach – Hahei

Wenn wir schon in Deutschland gerne Kiwis (die Früchte  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif) ) essen, dann sollten wir doch auch mal eine Plantage besuchen.
Da passte es doch ganz gut, dass uns ein Flyer von „Kiwi360“ in die Hände fiel. Also machten wir uns heute Morgen auf den Weg nach „Te Puka“, wo wir kurz vor 9:30Uhr eintrafen. Angeboten werden Touren durch die dortigen Plantagen.

Als wir aber die Tour buchen wollten, erfuhren wir, dass die erste völlig ausgebucht ist. Eine Schulklasse hatte sich angemeldet. Die nächste sollte 10:45Uhr starten. Das war uns ja eigentlich zu lange.
Scheinbar haben wir so niedergeschlagen geschaut (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif) , dass die Mitarbeiterin uns ein Angebot machte. Für 4$ pro Person (anstatt 23$) können wir zu Fuß durch die Plantage laufen, incl. einer Kopie des Zettels, was einem auch der Guide erzählt. (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/e035.gif)
Da ließen wir uns natürlich nicht zweimal Bitten und nahmen das Angebot an.

Mit einem kleinen Sticker am Shirt und dem Guide in der Hand begannen wir unsere Tour durch die Plantage. So konnten wir jetzt natürlich jeden Baum und jeden Strauch, der dort in der Landschaft steht haargenau unter die Lupe nehmen. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)
Zuerst kamen wir an einer Reihe von Obst- und Nussbäumen vorbei, bevor wir die Kiwipflanzen vor Augen hatten.
Wir hatten sogar Glück, denn die einzelnen Pflanzen zeigten sich in verschiedenen Entwicklungsstadien.

Knospe:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090518.JPG)

Blühend:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090524.JPG)

Verblüht mit kleinen Kiwis:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090523.JPG)

So machten wir uns unseren Weg in aller Ruhe, bevor wir wieder am Start ankamen.

Bevor wir jetzt unsere Fahrt auf die Coromandel Halbinsel fortsetzten, stoppten wir in Tauranga, um unsere Karten für die „Drivin Creek Railway“ in Coromandel zu buchen. Einen Parkplatz zu finden war gar nicht so einfach, aber in einer Seitenstraße schließlich erfolgreich. Internet gibt’s schließlich sehr bequem in der Bibliothek.

Weiter ging die Fahrt auf der SH2 gen Norden.
Das nächste Fleckchen Erde, was wir uns genauer anschauen wollten, war der Ort „Katikati“. In diesem Ort kann man derzeit 23 Wandmalereien bewundern, die ab 1991 entstanden sind und die Geschichte des Ortes in Bildern erzählen.
Im Visitor Center kauften wir uns für 3$ einen Plan und liefen die ganzen Murals ab, die glücklicherweise fast alle recht nah beieinander stehen.

Wir fanden es sehr interessant und sehr schön gemacht. Hier ein paar Impressionen:

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090555.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090543.JPG)

Weiter ging die Fahrt nach Norden auf der SH2 und später auf der SH25. Den Walk bei den „Twin Kauris“ mussten wir leider streichen, da der Weg geschlossen war. Es schien zwar so, als ob sich nicht viele daran halten würden, da der Zaun schon ziemlich niedergetrampelt war, aber wir hielten uns dran.

Angekommen in Hahai organisierten wir uns einen Platz auf dem Campground, natürlich wieder mit Meerblick.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090574.JPG)

Von hier fuhren wir jetzt zum Trailhead der „Cathedral Cove“. Ca. 30-45 Minuten läuft man auf diesem sehr einfach zu gehenden Wanderweg. Von unterwegs hatten wir immer wieder fantastische Aussichten auf die Buchten. Abstecher zu der Sentinal Bay und zur Gemstone Bay laden für Zwischenstationen ein (machten wir auf dem Rückweg).

Bei der Cathedral Cove angekommen, war zum Glück nicht allzu viel los, so dass wir fotografisch relativ frei Hand hatten. Von den anwesenden ca. 10 Personen waren übrigens 6 Personen deutsche.  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)
Auf dem Rückweg legten wir, wie gesagt, noch Stops an den zwei anderen Buchten ein, bevor wir wieder zum Womo zurückkehrten.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090631.JPG)

Jetzt fuhren wir noch zum „Hot Water Beach“, wo aus unterirdischen Quellen heißes Wasser am Strand bis nah an die Oberfläche kommt. Durch Graben von Mulden kann man sich dann dort in warmes Wasser setzen.
Leider hatten wir nichts Brauchbares zum Graben und bei anderen mit reinsetzen wollten wir auch nicht, so dass wir uns nur die Füße in einem „Pool“ gewärmt haben. War aber schon interessant.

Jetzt kam sogar noch etwas die Sonne heraus, so dass ich mal kurzerhand beschloss am Hahai Beach kurz ins a…kalte Wasser zu springen.

Anschließend saßen wir noch eine ganze Zeit am Strand und träumten. (http://cosgan.de/images/smilie/liebe/a055.gif)
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090701.JPG)

Irgendwann meldeten sich aber unsere Mägen und verlangten Futter, so dass wir zum Womo zurückkehrten.


Übernachtung: „Hahai Holiday Park“ 34$
Map: Papamoa Beach - Hahei (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=Papamoa+Beach,+neuseeland&daddr=te+puke+to:hahei+to:cathedral+cove+to:Hot+Water+Beach,+Waikato,+Neuseeland&hl=de&geocode=&mra=pe&mrcr=3&sll=-36.894655,175.82674&sspn=0.048873,0.077248&ie=UTF8&ll=-37.22158,176.21521&spn=1.557201,2.471924&t=h&z=9)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 11.12.2008, 20:50 Uhr
28.10. Hahei – Coromandel

Heute Morgen stellen wir uns noch einmal den Wecker so, dass wir uns den Sonnenaufgang anschauen konnten. Das war einfach ein traumhaftes Bild in der Bucht. Und das vorhandene Segelschiff tat sein übriges zur Stimmung. (http://cosgan.de/images/midi/liebe/a095.gif)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090724.JPG)

Das traumhafte Wetter hielt leider nicht lange und während wir frühstückten, fing es an zu regnen. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/d030.gif)

Nach dem Frühstück machten wir uns dann auf den Weg. Bevor wir allerdings uns Richtung Coromandel aufmachten, fuhren wir noch zur „Cooks Bay“, wo wir vom „Shakespeare Lookout“ eine fantastische Aussicht hatten. Mittlerweile waren auch die Wolken völlig verschwunden. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)
Beim Weg hoch zum Lookout steht unten ein Schild, dass die Straße für Fahrzeuge größer 5m nicht zu empfehlen ist. Da wir ja nicht wussten, wie die Straße geschaffen ist, ließen wir das Womo unten stehen und gingen zu Fuß. Im Nachhinein muss ich allerdings sagen, dass man hier problemlos hochfahren kann.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090740.JPG)

Wieder auf der SH25 fuhren wir bis Whitianga. Dort gingen wir noch mal in die i-Site und schauten in unseren Mails, ob die Reservierung für die Railroad in Coromandel geklappt hat. Und das hat es.

Weiter ging die Fahrt. Ab hier standen auch immer mal Schilder eines Radrennens, was heute hier stattfinden soll. Na hoffentlich gibt es keine Sperrungen.
Später merkten wir, dass die Fahrer nur einzeln unterwegs waren.

Die SH25 biegt später nach Westen ab und führt quer über die Coromandel Range. Und bei diesen Pässen sahen wir dann auch ein paar Radfahrer, die sich hoch quälten. Nene, dann ist uns unser Auto schon lieber. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e040.gif) (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif) 

Auf dem höchsten Pass machten wir eine kurze Pause und genossen die Aussicht auf Coromandel, bevor wir zur Westküste der Coromandel-Halbinsel hinunter fuhren.

Hier fuhren wir erstmal noch ein bisschen aus Coromandel hinaus und ein paar Kilometer auf der „309 Rd.“ bis zum „Kauri Grove“ und zum „Waiau Falls“.

Kauri Grove:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090779.JPG)


Waiau Falls:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090803.JPG)

Mittlerweile war Mittag und wir fuhren nach Coromandel in die Stadt und kehrten im „Peppertree Restaurant & Bar“ zu einer leckeren Muschelsuppe ein. (http://cosgan.de/images/smilie/froehlich/a020.gif)

Jetzt wurde es aber Zeit und wir fuhren zur „Driving Creek Railway“, die sich ca. 3km hinter der Stadt befindet.
Bei dieser Bahn handelt es sich um eine Schmalspurbahn, welche ab 1975 von einem Privatmann gebaut wurde, um den Ton für seine Töpferei vom nahen Berg ins Tal zu bringen. Zusätzlich begann er den Berg mit heimischen Bäumen wieder aufzuforsten.
Ab 1990 begann er die Bahn für touristische Zwecke zu nutzen.
Zuerst schauten wir noch ein bisschen den Glasbläsern zu, die an der Talstation arbeiteten. Dann hieß es für alle „Bitte einsteigen“ und die Fahrt begann.
Die Fahrt ist sowohl für Eisenbahnfans, als auch die Naturliebhaber geeignet. Teilweise geht es über enge Viadukte und immer wieder sieht man kleine nachwachsende Kauri-Bäume.
Von der Bergstation hatten wir schließlich eine schöne Aussicht auf die Bucht. Leider war die Dauer etwas knapp. Wir wären gerne noch etwas länger hier oben geblieben.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090805.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090836.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090841.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090823.JPG)

Wieder unten fuhren wir zu unserem Campingplatz für heute Nacht. Zuerst gingen wir noch ein bisschen am Strand spazieren. Leider war dieser nicht so gut, denn er war übersäht mit Muschelschalen. Naja, baden wollten wir sowieso nicht.

Nach dem Vergnügen kam heute leider die Arbeit, denn es hieß packen und putzen, denn dies war der letzte Abend im Wohnmobil. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a025.gif)
Ein letztes Mal bauten wir das Bett auf, um ein letztes Kartenspielchen zu machen.

Übernachtung: „Shelly Beach Top10 Holiday Park“ 33$
Map: Hahei - Coromandel (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=hahei,+neuseeland&daddr=Cooks+Beach+to:Coromandel,+Waikato,+Neuseeland+to:-36.812033,175.534744+to:The+309+Road+to:Driving+Creek+Railway&hl=de&geocode=%3B%3B%3B%3BFW5Dzv0dDnl2Cg%3BFfBwz_0dM_R1CiGVMwU8hYulRg&mra=dme&mrcr=2&mrsp=3&sz=11&via=3&sll=-36.82361,175.651825&sspn=0.25229,0.4422&ie=UTF8&t=h&z=11)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 11.12.2008, 21:56 Uhr
Das erste Bild von der traumhaften Stimmung in der Bucht finde ich ganz toll!

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 11.12.2008, 22:56 Uhr

Es ist wirklich toll, wieviele Infos man durch deinen Reisebericht bekommt!
Übrigens wäre uns die "self guided tour" durch die Kiwi-Plantage auch lieber gewesen :wink:
Egal, welches deiner/eurer Fotos man ansieht - sie sind einfach ein Genuss!

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: EDVM96 am 12.12.2008, 00:38 Uhr
Huch, habt ihr White Island etwa ausgelassen?  :?  :wink:
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.12.2008, 07:55 Uhr
Huch, habt ihr White Island etwa ausgelassen?  :?  :wink:
Ja.
Aber selbst in 5 1/2 Wochen kann man nicht komplett Neuseeland sehen. Es fehlt ja auch: die Küste von New Plymouth bis Opunake, die ganze Ostküste der Nordinsel (Hastings - Napier - Gisborne - Eastcape - Cape Runaway), einiges in der Bay of Plenty und Steward Island. Dazu noch die ganzen "Great Walks" (Milford Track, Routeburn Track, etc.). Hinzu noch die Sachen, die bei uns ausfallen mussten und wir haben wieder Stoff für mindestens 8 Wochen. ;-)
Wir fliegen bestimmt in ein paar Jahren noch mal runter.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.12.2008, 08:06 Uhr
29.10. Coromandel – Auckland

Mit frisch geputztem Womo machten wir uns wieder auf zum Ursprung unserer Reise, nach Auckland. Leider war das Wetter nicht allzu gut. Die Wolkendecke war geschlossen, aber immerhin noch trocken.

Hier mal ein paar Bilder aus dem Innneren des Womos:

Bett aufgebaut:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090868.JPG)

Bett zusammengebaut (Sitzecke):
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090869.JPG)

Küche (Blick nach vorn):
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090870.JPG)

Rechte Seite mit WC/Dusch-Kabine
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090871.JPG)

Wir fuhren die SH25 nach Süden in Richtung „Thames“. Die Strecke ist teilweise ziemlich kurvig, aber gerade im ersten Teil wurden wir mit schönen Aussichten belohnt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1090874.JPG)

Da durch die starke Bewölkung die Landschaft ziemlich farblos war, verspürten wir nicht gerade große Lust anzuhalten und so fuhren wir praktisch bis Auckland in einem Rutsch durch. Umso näher wir Auckland kamen umso mehr Betrieb wurde auch auf der Straße.
Schon hier sehnten wir uns nach den einsamen Straßen der vergangenen Wochen. (http://cosgan.de/images/smilie/traurig/a010.gif)

In Auckland tankten wir noch mal voll und fuhren gleich zur Vermietstation von Britz am Flughafen. Die Rückgabe war relativ schnell erledigt (bis auf den Stand des Benzintanks hat die nix interessiert) und wir waren wieder auf dem Weg zum Flughafen.

Unser Urlaub war jedoch noch nicht zu Ende. Wir haben ja schließlich noch zwei Tage vor uns. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)

Wir gingen wieder zu Avis und besorgten uns für die Tage noch mal einen Mietwagen (kann man in Neuseeland bequem vor Ort erledigen. Das sind die gleichen Preise, wie von DE aus.). Mittlerweile goss es aus Strömen, so dass wir uns erstmal überlegten, was wir an so einem Tag machen sollten.

Uns viel eigentlich nur eines ein, was wir in dem Urlaub noch nicht so richtig gemacht haben: Shopping. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e030.gif)
Wir entschieden uns für das Factory Outlet „Dress Smart“, welches sich nicht weit vom Flughafen im Stadtteil Onehunga befindet.
Die Preise überzeugten uns wieder und so ließen wir die Kreditkarten glühen. (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif)

Nach dem Einkauf regnete es immer noch und so suchten wir uns erstmal ein Motel. Eine Menge Motels befinden sich auf der „Great South Rd“. Wir entschieden uns für die „Tudor Court Motor Lodge“.

Zum Abendessen gingen wir heute zum Mexikaner. Das war mal was anderes, zu den Mahlzeiten der letzten Zeit.

Den Rest des Abends verbrachten wir mit CDs brennen und Fernsehen im Motel, denn draußen regnete es immer noch.

Zum Schlafen kamen wir aber noch lange nicht, denn im Nachbarzimmer hatten sich ein paar Personen versammelt und unterhielten sich sehr intensiv. Gegen 24:00Uhr hat es uns dann gelangt und Anja fragte nebenan mal an, wann sie denn gedenken, leiser zu sein. Etwas leiser wurde es zwar, aber irgendwann siegte unsere Müdigkeit über den Krach. (http://cosgan.de/images/smilie/boese/a025.gif)


Übernachtung: „Tudor Court Motor Lodge“ 90$
Map: Coromandel - Auckland (http://maps.google.com/maps?f=d&saddr=coromandel&daddr=Auckland&hl=de&geocode=&mra=ls&sll=-46.168419,167.640381&sspn=2.708641,4.943848&ie=UTF8&t=h&z=10)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 12.12.2008, 12:02 Uhr
Interessant, mal das WoMo von innen zu sehen. Wir sind noch nie mit WoMo gereist, bisher haben wir immer die Variante Mietwagen und Motel/Hotel/B&B bevorzugt. Aber vielleicht bietet es sich ja doch irgendwann mal an. Würdet ihr das nächste Mal wieder mit dem WoMo in Neuseeland reisen?

Gruß
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.12.2008, 21:00 Uhr
Würdet ihr das nächste Mal wieder mit dem WoMo in Neuseeland reisen?
Ja, auf jeden Fall. Für Neuseeland ist ein Wohnmobil, die beste Möglichkeit zu reisen. Man kann ja auch incl. Versicherungsschutz auf Gravelroads fahren. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.12.2008, 21:08 Uhr
31.10. Auckland – Los Angeles – Frankfurt (oder München – Frankfurt)

Heute brach also unser letzter Tag hier auf der Südhalbkugel an. Da unser Flug erst gegen 19:30Uhr starten sollte, hatten wir noch fast den ganzen Tag Zeit.

Zuerst fuhren wir am Morgen zur „Auckland Domain“, einem Park im Herzen der Stadt. Beim Obelisken auf dem Hügel hatten wir eine gute Aussicht auf die Stadt.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100012.JPG)

Der nächste Programmpunkt des Tages war der „Auckland Zoo“.
Wir kamen sogar pünktlich zur Tigerfütterung. So hatten wir dieses Miezekätzchen wenigstens mal in Bewegung gesehen.
Weiterhin gibt’s hier ein Kiwi-Haus, ein australisches Gehege mit Kängurus und halt das übliche, was man auch aus anderen Zoos so kennt. Zusätzlich gab es noch mal „Blue-Eyed Pinguine“. In der freien Natur sind sie uns aber lieber.

Hier mal ein paar Impressionen:
(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100023.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100039.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100051.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100103.JPG)

Im Zoo haben wir dann bis zum frühen Nachmittag uns die Zeit vertrieben, bevor wir wieder zum Flughafen zurück sind.
Da ich gerne Flugzeuge fotografiere, sind wir noch kurz zur Aussichtspunkt an der SH20B gefahren.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100115.JPG)

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100119.JPG)

Jetzt wurde es aber Zeit und wir brachten den Mietwagen zurück und gingen schnurstracks zum Qantas-Checkin. Stop, vorher noch die Ausreisegebühr von 25$ pro Person bezahlen.
Viel war ja auf dem Flieger nicht los und so bekamen wir unsere Plätze direkt (und auch gleich Notausgang). Man teilte uns auch hier gleich mit, dass der Flieger einiges an Verspätung haben wird.

Da es vor der Sicherheitskontrolle nichts interessantes mehr gab, gingen wir durch die Ausreisekontrolle (dauerte länger als die Immigration in den USA  (http://cosgan.de/images/smilie/frech/e025.gif) ) und durch die Sicherheitskontrolle.

Im Abflugbereich suchten wir uns dann ein Plätzchen, wo ich noch mal eine gute Sicht auf das Vorfeld hatte.

(https://die-welt-ganz-nah.de/pictures/2006_newzealand/P1100183.JPG)

Mittlerweile soll die Maschine zwischen drei und vier Stunden Verspätung haben. Da wir eigentlich nur 4,5 h Aufenthalt in Los Angeles haben, wird es wohl etwas knapp.
Später bekamen wir noch einen Essensgutschein und wir ließen uns im Foodcourt nieder und ließen das örtliche WLAN heiß laufen. Außerdem machten wir noch die letzten Einkäufe.

Mit knapp 3 Stunden Verspätung hob dann endlich die QF25 in Auckland ab. Die Auslastung war ca. 30% und so konnten wir beide uns jeweils eine ganze Fensterreihe gönnen. So verging der Flug praktisch im Schlaf.
Einen negativen Aspekt hatte der Flug allerdings. Die Decken in dem Fliegen stanken wie die Pest. Keine Ahnung, mit was diese gewaschen wurden. (http://cosgan.de/images/smilie/konfus/a015.gif)

Gegen 13:30Uhr landete dann der Flieger in Los Angeles. Bis die Maschine am Gate war, waren dann auch wieder 15 Minuten vergangen, so dass wir nur noch 45 Minuten bis zum Abflug der LH457 nach Frankfurt hatten. Und wir mussten ja noch durch Immigration und Checkin.
Da der Flieger nicht voll war, ging die Immigration recht flott. Leider kamen wir nicht im Internationalen Terminal raus und mussten noch das Terminal wechseln, was mittels kurzem Sprint erledigt wurde. Am Lufthansa-Checkin dann die nächste Hiobsbotschaft. Der Flieger war deutlich überbucht und die Wahrscheinlichkeit für uns mitzukommen, war recht gering.

Lange Rede, kurzer Sinn. Im Endeffekt war für uns beide nur ein Platz im Flieger frei, auf den ich Anja setzte. Auf einen Jumpseat hatte ich keine Lust, denn einen Langstreckenflug auf Jump verkrafte ich nach dem 12h Flug aus Auckland nicht.
Somit blieb für mich keine andere Wahl als Anja zu verabschieden und auf den Flieger nach München zu hoffen, der ca. 7h später gehen sollte (und es waren lange 7h auf einem Flughafen, der wirklich nix bietet).
Der Flieger nach München nahm mich dann mit und auch der Anschlussflug nach Frankfurt hat ohne weiteres geklappt. Sogar das Gepäck kam vollzählig mit.
Anja holte mich dann in Frankfurt mit einer Freundin vom Flughafen ab und wir fuhren selig nach Hause, wo wir beide völlig fertig ins Bett fielen.

Damit sind 5 1/2 Wochen Neuseeland leider zu Ende.
Gleich gibts noch ein kleines Fazit.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 12.12.2008, 21:11 Uhr
Fazit
Das waren somit unsere 5 ½ Wochen Rundreise quer durch Neuseeland und die erste Wohnmobil-Reise.
Die Natur bot uns in diesem entfernten Land alles, was möglich war. Wir sahen Meer, Berge, Wüsten und Wälder. Dazu gab die Tierwelt uns ein Stelldichein mit unzähligen Vögeln, Seelöwen, Wale, Pinguine, Schafe und Rinder.

Diese Reise war auch das erste Mal, daß wir mit Linksverkehr konfontiert wurden. Erstaunlicherweise hat es auf Anhieb funktioniert.

Das Wetter war leider etwas zwiespältig. Teils hatten wir strahlenden Sonnenschein (z.B. Abel Tasman NP), teils nur Regen (Milford Sound). Somit konnten wir leider nicht alle Punkte auf unserer Liste voll genießen. Wir versuchten allerdings immer das Beste aus der Situation zu machen.

Geplante Dinge, die gestrichen werden mussten:
- Erkundung Mt. Taranaki – wegen strömendem Regen
- Erkundung Tongariro NP – wegen strömendem Regen
- Gletscherwanderung – wegen drohendem Regen

Was war fehlgeplant:
- Im Nachhinein wären wir lieber mit dem Uhrzeigersinn gefahren, da es an den Küstenstraßen mit dem Anhalten einfach besser geklappt hätte. Das ist der einzige Punkt, der uns an Neuseeland ziemlich gestört hat, daß es nur sehr begrenzt möglich war von der vom Meer abgewandten Seite an eine Haltebucht zu fahren.

Was hat uns besonders gefallen:
- Wanderung am Cape Reinga – Ruhe pur
- Abel Tasman NP
- Pinguine, Seelöwen
- Unzählige Wasserfälle
- Die Einsamkeit abseits der Städte

Enttäuscht waren wir von:
- Unseren Mägen beim Walewatching
- Teilweise vom Wetter, aber was will man machen

Benutzte Reiselektüre:
- Baedecker "Neuseeland": Für einen groben Überblick ganz brauchbar. Für mehr allerdings nicht.
- Rough Guides "The Rough Guide to New Zealand": Eigentlich perfekt.
- Ian Brodies "Lord of the Ring - Location Guide": Im Taschenbuchformat der perfekte Begleiter in Neuseeland für jeden "Herr der Ringe" Fan.

Benutzte Landkarten vor Ort:
- Kiwimaps: Hier taugen nur die Einzelbücher für Nord- und Südinsel was. Die Gesamtausgabe für Neuseeland ist unbrauchbar.
- AA-Karten: Bekommt man umsonst in jeder AA-Filiale bei ADAC-Mitgliedschaft. Sie sind sehr genau und bilden die perfekte Ergänzung zu den Kiwimaps.

Bewertung Wohnmobil:
Von Britz bekamen wir einen VW LT35 TDI. Dieser war sogar eine Nummer größer, als unser gebuchtes Modell und somit konnten wir uns vom Platzangebot überhaupt nicht beschweren.
Gebucht haben wir das Wohnmobil über camperboerse.de (http://www.camperboerse.de) und haben knapp unter 2.000€ bezahlt (Alles inklusive).
Der technische Zustand des Fahrzeugs war ok und hat uns in den 5 ½ Wochen nicht einmal im Stich gelassen.
Das einzige, was wir vermisst haben, war eine Anzeige für Wasser/Abwasser/Gas. Aber das gibts leider nur in den größeren Fahrzeugen.
An manch einem Berg habe ich mir zwar das ein oder andere PS mehr gewünscht, aber mit Geduld kamen wir jeden Anstieg hoch.
Der Verbrauch des Womos hielt sich mit ca. 9,5l / 100km auch in Grenzen.

Die letzte und alles entscheidende Frage: Kommen wir mal wieder?
Ja bestimmt, aber nicht in der nächsten Zukunft, denn da steht reisetechnisch erst mal wieder Nordamerika auf dem Plan.
Außerdem werden wir 6 Wochen Urlaub am Stück so schnell nicht wieder bei unseren Chefs durchsetzen können.  ;)

Ich bedanke mich bei Euch fürs Mitlesen und beantworte natürlich gerne noch Fragen, wenn jemand etwas noch genauer wissen möchte.

Den nächsten Bericht gibts ab Januar gleich neben an zu Hawai'i. ;-)
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Katja am 12.12.2008, 21:42 Uhr
Ein toller und sehr informativer Bericht!
Wenn wir es in den nächsten Jahren hoffentlich mal nach Neuseeland schaffen (leider sind die Flüge ziemlich teuer und man braucht viel Urlaub), werde ich sicher noch mal darauf zurückgreifen!
Vielen Dank!
Katja
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 12.12.2008, 22:30 Uhr

Unabhängig von euren tollen, Fernweh erzeugenden Fotos, sind für mich die Innenfotos vom Wohnmobil sehr aufschlussreich. Man sieht solche Fotos zwar auch auf den jeweiligen Websites der Autovermieter, aber qualitativ - naja, lassen wir das :wink:

Bei euren Womo-Fotos kann ich die unterschiedliche Größe (Breite) zu unseren bisher gemieteten Bushcampern in Australien sehr gut abschätzen, was im Fall des Falles :wink: eine sehr gute Entscheidungshilfe ist.

Hatte euer Womo 1 oder 2 Tanks? Und 1 oder 2 Batterien? (sorry, falls ich diese Angaben irgendwo im Reisebericht überlesen haben sollte).

Auf jeden Fall vielen Dank für die Reise durch Neuseeland! Die Motel- bzw. CG-Bewertung am Ende ist ebenfalls sehr hilfreich.

Nun warte ich leicht ungeduldig :wink: auf den Hawai'i-Reisebericht :D


Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 13.12.2008, 07:40 Uhr
Hatte euer Womo 1 oder 2 Tanks? Und 1 oder 2 Batterien? (sorry, falls ich diese Angaben irgendwo im Reisebericht überlesen haben sollte).
Dieseltank gab es nur einen; war halt vom Grundaufbau ein Standard-VW. ;-)

Weiterhin gab es Tanks für Frischwasser und Greywater und eine Kassette für Blackwater.
Dazu eine normale Gasflasche für den Herd und Warmwasser. Alles leider ohne Füllmengenanzeige. Das gab es erst bei den größeren Modellen.

In dieser Wohnmobilgröße gibts es nur die Hauptbatterie (zumindest habe ich bei dem Modell nirgends Hinweise auf eine zweite finden können). Klimaanlage gibts nur beim fahren, Heizung nur mit 240V Anschluss. Auch die Mikrowelle läuft nur mit externem Anschluss; der Kühlschrank dagegen ständig.

Nun warte ich leicht ungeduldig :wink: auf den Hawai'i-Reisebericht :D
Anfang Januar gehts los.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: Angie am 13.12.2008, 21:04 Uhr
Dieseltank gab es nur einen

Hmmm, gewöhnungsbedürftig, aber für Neuseeland offensichtlich ausreichend.

Alles leider ohne Füllmengenanzeige. Das gab es erst bei den größeren Modellen.

Wäre das ein Argument für dich, das nächste Mal das größere Modell zu wählen?

In dieser Wohnmobilgröße gibts es nur die Hauptbatterie (zumindest habe ich bei dem Modell nirgends Hinweise auf eine zweite finden können). Klimaanlage gibts nur beim fahren, Heizung nur mit 240V Anschluss. Auch die Mikrowelle läuft nur mit externem Anschluss; der Kühlschrank dagegen ständig.

Ich hätte eigentlich 2 Batterien erwartet, üblicherweise hängt der Kühlschrank an einer 2. Batterie. Aber du bist ja nicht blind :wink:  und hättest eine 2. Batterie sicherlich entdeckt.

Danke für die Infos!

Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: freddykr am 15.12.2008, 14:24 Uhr
Dieseltank gab es nur einen

Hmmm, gewöhnungsbedürftig, aber für Neuseeland offensichtlich ausreichend.
Ich glaube, mehrere Tanks gibts nur in Australien, da ja die Tankstellendichte im Outback nicht gerade sehr groß ist. ;-)

Alles leider ohne Füllmengenanzeige. Das gab es erst bei den größeren Modellen.

Wäre das ein Argument für dich, das nächste Mal das größere Modell zu wählen?
Nö, nicht unbedingt. Der "kleine" VW war schön wendig und hat wenig verbraucht.
Wenn wir allerdings mal mit Kindern unterwegs sein werden, dann muss es ein größeres sein.
Titel: Re: Neuseeland - 5 1/2 Wochen Sonne, Regen und Schnee
Beitrag von: LH 456 am 28.08.2014, 16:24 Uhr
Ich habe diesen "alten" Reisebericht mal wieder rausgekramt.
Wobei "alt" nix heißt, denn Dein Bericht, lieber Danilo, ist eigentlich zeitlos.

Vorab gleich mal ein Lob.
Wie immer von Dir, ein klasse Report, garniert mit tollen Bildern, viel wertvolle Infos, gut lesbar.

Wir haben eine ähnliche Tour vor einigen Jahren gemacht, allerdings mit PKW und Motels, kaum Regen...

Unterm Strich hat uns die Reise gefallen, zumal noch eine Woche Cook Islands angesagt war.
Wir würden sie aber nicht nochmal machen - Neuseeland ist eigentlich Europa im Kleinformat. Nichts, was es nicht auch hier in Good Old Europe geben würde.
Wenn schon eine so lange, strapaziöse Anreise, dann doch lieber Australien. Dieses Land ist so völlig anders als Europa.

Aber wie vieles im Leben, ist halt Geschmackssache. Gottseidank.

Möchte Dir dennoch nochmal danken für den Super-Bericht. Hat mir sehr gut gefallen.
Habe ihn leider erst jetzt "entdeckt".  :kloppen:

Gruß
Günter