Neuseeland mit Baby Süd- und Nordinsel

[krümel]

Hallo ihr Lieben,
da ihr mir oft weitergeholfen habt  bei meinen USA Reisen, möchte ich mich mal wieder mit einem Reisebericht revanchieren; diesmal waren wir am anderen Ende der Welt mit unserem 10 monate altem Sohn unterwegs.
Bitte entschuldigt die Rechtschreibung aber der Kleine möchte manchmal einfach mitschreiben....
Also ich hoffe ihr habt Lust mitzukommen...in unserem Riesenwomo haben wir noch Plätze frei; nur Lauffaul dürft ihr nicht sein...wir sind ja zum Wandern hier!!!
Lieben Gruss
Krümel

P.S. Liebe moderatoren ich finde es super das es  nun auch ein nicht USA-Reiseberichteforum gibt nur fand ich es schwer zu finden...vielleicht könntet ihr es etwas übersichtlicher gestalten z.b. zusammen bei der Aufteilung Usa Südwesten  und ausgenommen südwesten unterordnen??

[Dreamer]

Da fahr ich doch gerne mal mit.

[captsamson]

Neuseeland soll unheimlich abwechslungsreich sein, das guck ich mir an!   

[krümel]

Tag 1-3
von Düsseldorf über Dubai und Bankok nach Christchurch.
Mit dem Babybonus an unserer Seite müssen wir beim Einchecken und Einsteigen kaum warten. Auch bei den regelmäßigen Sicherheitskontrollen haben wir meist Vorrang. Alles fürs Baby? Klar alles fürs Baby..also dürfen wir oft Wasser und Gläschen behalten und so wurde der sowieso dämliche Kontrollwahn endgültig zur  Farce. Es wird gefühlte dutzendmal unser Handgepäck durchwühlt, um dann erneut festzustellen: "alles fürs Baby" "jaja alles fürs Baby" "ok"...
Dem Kleinen macht das Fliegen gar nichts aus und so wickelt er Mitreisende und Flugbegleiterinnen reihenweise um den Finger. unsere Reise ist somit super entspannt wenn auch sehr sehr sehr lang.
In Christchurch übernehmen wir dann unser Schlachtschiff Wohnmobil von Apollo. Erst wird uns ein Film zur Handhabung gezeigt. Schon am Ende des Films haben wir vor Müdigkeit den Anfang vergessen. Macht ja nicht wird auch ohne Infos gehen, oder?? Leider gibt es keine Hilfe beim Einbau der Kindersitzes also hoffen wir  mal wir haben es richtig gemacht?!? Also Wagen übernommen und auf in den Linksverkehr.  Geht besser als man dachte und so kaufen wir schnell noch was ein und fahren zu Campingplatz!! Dort richten wir uns dann im Womo häuslich ein und sagen gute Nacht.

[HeikeME]

Da fahr ich doch auch noch mit, in dem großen Womo ist ja viel Platz.  

viele Grüße
Heike

[krümel]

Tag 4
Christchurch-Lake Tekapo
Nach einem leckeren Frühstück brechen wir auf, um zum Lake Tekapo zu fahren. Der Weg führt uns erst durch bewohntes, flaches Gebiet, um uns dann in einsames Hügelland zu bringen.

Nach ca. 3-4 Stunden kommen wir im  kleinen Dorf Lake Tekapo an. Dort waschen wir erstmal unsere Wäsche vom Flug, um danach einfach im Spa am Lake auszuspannen. Bei super Wetter relaxen wir in der Sonne in den Hot Pools am See...endlich Urlaub!!



Unser Sohn hat riesigen Spass und sieht in der, in Neuseeland scheinbar vorgeschriebenen Schwimmbekleidung, echt sportlich aus. Hier in Neuseeland darf ein Baby nämlich nur mit Oberbekleidung schwimmen gehen. Ander Länder andere Sitten eben.
Am Abend kochen wir erstmals im Womo und unser Riesenwomo entpuppt sich nun doch als Vorteil, da wir die Sitzecke nicht umbauen müssen und nach dem Essen somit nur noch ins Bett fallen!! Gute Nacht und bis morgen in Aotearoa.

[Dreamer]

Oberbekleidung wegen der erhöhten Krebsgefahr auf der Südhalbkugel?

[krümel]

Heute fahren wir zum Mt.Cook NP. Der Weg führt uns an einem riesigem See vorbei und bei strahlendem Sonnenschein können wir den Gletscher schon aus der Ferne sehen. Ein sehr schöner Eindruck, den das jüngste Reisemitglied jedoch im Kindersitz verschläft. Wir steigen aus und machen ein paar Fotos. Den Motor lassen wir weiterlaufen, denn Jaron soll ja nicht aufwachen!! Jaja hat schon was beruhigendes so ein knaternder Dieselmotor....
Tag 5
Lake Tekapo -Mt.Cook NP -Glentanner
Nun haben wir Lust auf mehr und deshalb nichts wie rein in den Nationalpark.





Dort besuchen wir das visitor center, um uns über die Wetterlage zu informieren...noch schön, aber das Wetter soll in wenigen Stunden kippen. Somit nichts wie los und keine Zeit verlieren. Die erste große Wanderung ist der Hooker Valley
Track.



Die erste Hängebrücke ist schnell erreicht und von nun an geht es leicht bergauf. Den Gletscher immer im Blick wandern wir bei zunehmendem Wind Richtung 2. Hängebrücke. Dort angekommen stürmt es immer mehr, so dass wir umkehren. Hat der  Kleine den Hinweg noch alles sehen wollen und sich permanent von rechts nach links gedreht, siegt beim Rückweg nun die Müdigkeit und so schläft "Mr. Mopp" in seiner Trage auf Andreas Rücken ein. Dieser Rücken ist einfach zu bequem!! Wir sehen bei kurzen Blicken nach hinten das Unwetter näher kommen und beeilen uns zum Camper zu kommen. Nachdem wir diesen trockenen Fusses erreicht haben, regnet es bald darauf in Strömen. Auf zum Campingplatz und dumpen, essen und schlafen. Dort angekommen teilt man uns mit das es keine dumpstation gibt und wir zurück zum Nationalpark müssen....so ein sch.... also nochmal zum Nationalpark, dort gedumpt, zurück zum Campingplatz und den Abend ausklingen lassen. Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken geht zu Ende.

[krümel]

Oberbekleidung wegen der erhöhten Krebsgefahr auf der Südhalbkugel?

Hi, nehmen wir an, da die Sonneneinstrahlung aufgrund des Ozonlochs dort doch höher sein soll....
Wirklich erklären wollte uns das aber keiner.
Vielleicht mögen die Neuseeländer auch einfach keine wenig bekleideten Babys 
Denke aber eher als Schutzmaßnahme vor der Sonneneinstrahlung

Lieben  Gruss
Krümel

[krümel]

Tag 6
Glenntanner-Wanaka-Haast Pass-fox glacier
Uns führt es dank zuverlässigem Weckdienst heute schon früh zurück auf die Strasse. Noch bei Dunkelheit brechen wir nach Wanaka auf. Dort besuchen wir das toy and transport museum. Dieses entpuppt sich als skurile Mischung von Kunst und Krempel oder besser Schrott und Schätzchen. Es wirkt unaufgeräumt, chaotisch  und voll und dennoch oder gerade deshalb schon wieder besonders und interessant. Wir gehen also durch sämtliche Hallen und schauen uns  die wilde Mischung genau an.
Im Anschluss ans Museum machen wir in Wanaka noch einige  Besorgungen und mit neuem Reiseproviant geht es back on the road. Dort fahren wir vorbei am schönen lake wanaka und am unseres Erachtens nach noch schöneren lake havea.



Auf der Strecke sind zudem einige Wasserfälle an denen wir kurze Fotostopps einlegen.




Wir erreichen  Haast am Nachmittag nachdem wir etliche one lane bridges überquert und gefühlte hundert Kurven durch traumhafte Landschaft gefahren haben. Haast entpuppt  sich als Mini-Dorf und der Campingplatz, der unser eigentliches Tagesziel darstellt, soll weitere 20 km entfernt in einer Stichstraße liegen. Wir entschließen uns  weiter bis zum fox glacier zu fahren, auch wenn wir alle drei keine Lust mehr haben. Jaron darf ein  paar Kekse. Und schon steigt seine und damit auch  unsere Laune wieder an.  Am späten Nachmittag sind wir in fox glacier. Dort suchen wir uns einen Campingplatz und beenden einen langen Fahrtag. Fazit: unser Schlachtschiff fährt super und die Natur ist wunderschön!!!

[krümel]

Tag 7
Fox glacier -franz joseph glacier
Nachdem wir gestern viel gefahren sind, können wir heute nach nur 5 Minuten Fahrt unsere Wanderung beginnen. Wir müssen erst ein Stück zum eigentlichen Ausgangspunkt der Wanderung laufen, da die Zufahrtsstraße nicht für Camper unserer Art zugelassen ist.

Also machen wir uns auf den Weg zum charlotte lookout track, den wir heute erwandern wollen. Der Weg zum Track führt erst über eine Brücke und dann durch den Regenwald bergauf. Auch der eigentliche Track geht bergauf und so heisst es heute...im Frühtau zu Berge wir ziehn fallera. Jaron findets gut... hat ja auch 2 Prima-Packesel, die ihn überall hintragen. Baby müsste man nochmal sein.
In der Mitte des Tracks kommt uns eine Reihe Wanderer entgegen, die uns mitteilt: Mit Baby ist der Weg oben nicht zu machen. Na das schauen wir uns lieber selber an. Den Spruch mit Baby nicht zu machen kennen wir schon zur genüge. Wenn es danach ginge wären wir schließlich nicht hier... ist ja mit Baby nicht zu machen, oder?! Grins!!
Das Problem entpuppt sich als Gebirgsbach mit mini-kleinen Stromschnellen.

Na dann wolln wir mal da rüber. Schuhe aus und brr kalt. Auf der anderen Seite sind wir dann schnell am eigentlichen lookout. Uns bietet sich eine wunderschöne Sicht auf die Gletscherzunge.

Leider beginnt es zu Regnen und wir machen uns auf den Rückweg. Im Schutz des Waldes bekommen wir ncht viel vom Regen mit; erst an der Straße merken wir wie häftig es schüttet und werden dann doch noch ein wenig naß.
Im Regen verlassen wir den fox glacier und fahren zum franz josef glacier. Leider regnet es auch hier. Schade. Wir nutzen eine kurze Regenpause, um den Weg zur Gletscherzunge zu laufen. Doch bei stärkstem Regen treten wir in der Mitte des Weges den Rückzug an. Wenigstens haben wir aus der Ferne einige Blicke erhaschen können.
Wir wenden uns nun dem Relax-Teil des Abends zu und baden in den Hot pools. Von oben werden wir zwar naß geregnet, da die Pools im Freien sind und nur von Sonnensegeln bedacht sind, aber die badewannenwarmen  Pools gleichen alles aus. Auch Jaron geniesst die Schwimmeinlage...wäre da nur nicht die Dusche zum Abschluss!!! Und auch noch Seife igitt!!! Habt doch erbarmen mit dem  Baby.
Den Rest des Abends verbringen wir im Bett liegend. Wir lauschen dem Regen und bei Einigen wirkt das so beruhigend, dass das Traumland immer näher rückt (Andreas und Jaron). Bei Anderen eher nicht (Verena).

[Kauschthaus]

P.S. Liebe moderatoren ich finde es super das es  nun auch ein nicht USA-Reiseberichteforum gibt nur fand ich es schwer zu finden...vielleicht könntet ihr es etwas übersichtlicher gestalten z.b. zusammen bei der Aufteilung Usa Südwesten  und ausgenommen südwesten unterordnen??

Hallo krümel,

das non USA Reiseberichtboard ist von den USA Reiseberichten komplett getrennt. Wenn man bei den Reiseberichten rein geht, ist ganz oben der Link zum Unterboard der non-USA Berichte.

Bei den anderen Übersichten verlinken kann man das Non USA RB Board nicht, weil die Userrechte anders sind, z.B. dürfen Gäste nicht lesen oder schreiben.

Auf eure Tour bin ich mal gespannt. Niemals hätte ich mit einem Baby eine solche Reise gemacht. Aber euer Sohn scheint sich ja "sauwohl" zu fühlen.

Grüße, Petra

[krümel]

Hallo krümel,

Bei den anderen Übersichten verlinken kann man das Non USA RB Board nicht, weil die Userrechte anders sind, z.B. dürfen Gäste nicht lesen oder schreiben.

Auf eure Tour bin ich mal gespannt. Niemals hätte ich mit einem Baby eine solche Reise gemacht. Aber euer Sohn scheint sich ja "sauwohl" zu fühlen.

Grüße, Petra

Hallo Petra,
das wusste ich nicht....

und zu Jaron... er hat sich super wohlgefühlt; überall was zu schauen, neue Gerüche und ganz viel aufmerksamkeit von Mama und Papa!!! Wir hatten weder bei der Hin und Rückreise noch vor Ort irgentwelche Schwierigkeiten aufgrund des Kindes. Jaron fands super und wir auch. Gerne möchte ich allen mit Kleinkind Mut machen. Dazu werde ich am ende im Fazit  etwas länger ausholen, aber schon mal vorweg... alle Eltern kennen ihre Kinder am allerbesten und können daher am Besten einschätzen ob und was es ist was ihr Kind braucht. Jaron ist gerne draussen und auch in Deutschland viel unterwegs mit uns(immer problemlos solange wir dabei sind und er zwischendurch Zeit zum toben hat). wir waren uns supersicher dass er die Reise gutgehen würde. Einzige Sorge war die Zeitumstellung und selbst die kein Problem (hat sofort nachts durchgeschlafen in Neuseeland und später auch wieder in deutschland)
Doch so sicher wir waren so viel contra haben wir im Vorfeld bekommen.  Mit Baby reist man nicht mehr, schon gar nicht so weit weg, das geht doch nicht...der lange Flug, die Zeit und Klimaumstellung...da hat man als Eltern keinen Urlaub sondern Stress pur...usw.(ja nur noch an die nordsee zum strandurlaub wäre nach diesen Meinungen drin, für uns aber kein Urlaub sondern Stress pur kann ich doch nicht lange still sitzen )
Also nur Mut junge eltern, wenn ihr euch sicher seit und euer kind richtig einschätzt sind für manchen sicher auch solche Urlaube drin
Lieben Gruss
Krümel

[USAflo]

Hallo Petra,
das wusste ich nicht....

und zu Jaron... er hat sich super wohlgefühlt; überall was zu schauen, neue Gerüche und ganz viel aufmerksamkeit von Mama und Papa!!! Wir hatten weder bei der Hin und Rückreise noch vor Ort irgentwelche Schwierigkeiten aufgrund des Kindes. Jaron fands super und wir auch. Gerne möchte ich allen mit Kleinkind Mut machen. Dazu werde ich am ende im Fazit  etwas länger ausholen, aber schon mal vorweg... alle Eltern kennen ihre Kinder am allerbesten und können daher am Besten einschätzen ob und was es ist was ihr Kind braucht. Jaron ist gerne draussen und auch in Deutschland viel unterwegs mit uns(immer problemlos solange wir dabei sind und er zwischendurch Zeit zum toben hat). wir waren uns supersicher dass er die Reise gutgehen würde. Einzige Sorge war die Zeitumstellung und selbst die kein Problem (hat sofort nachts durchgeschlafen in Neuseeland und später auch wieder in deutschland)
Doch so sicher wir waren so viel contra haben wir im Vorfeld bekommen.   Mit Baby reist man nicht mehr, schon gar nicht so weit weg, das geht doch nicht...der lange Flug, die Zeit und Klimaumstellung...da hat man als Eltern keinen Urlaub sondern Stress pur...usw.(ja nur noch an die nordsee zum strandurlaub wäre nach diesen Meinungen drin, für uns aber kein Urlaub sondern Stress pur kann ich doch nicht lange still sitzen )
Also nur Mut junge eltern, wenn ihr euch sicher seit und euer kind richtig einschätzt sind für manchen sicher auch solche Urlaube drin
Lieben Gruss
Krümel

sehr schönes und nach meiner Einschätzung absolut richtiges (Kurz-)Fazit!
Ich sage da immer: "Wir reisen nicht WEGEN dem/den Kind(ern) und auch nicht TROTZ des/der Kindes/Kinder, sondern MIT dem (den) Kind(ern)".

So weit weg haben wir uns zwar nicht getraut, aber bis in die USA trauen wir uns schon mal...

Ich bin auch dabei bei der weiteren Reise!

Tschau

[Meikaefer]

Hallo,

ich bin auch dabei und freue mich schon auf die weiteren Reisetage.
Die Vorbehalte, mit Kind zu reisen, hören wir im Moment auch ständig.
Unser Zwerg ist im Oktober 7 Monate alt, wenn wir fliegen.
Vor allem aus der eigenen Familie bekommt man ständig versucht ein
schlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen, weil man eben nicht an
die Nordsee fährt. Meine Ohren stehen nur noch auf Durchzug....
Sag mal, welche Trage habt ihr für euren Sohn?

Lieben Gruß,
Meike

[krümel]

Hallo,

ich bin auch dabei und freue mich schon auf die weiteren Reisetage.
Die Vorbehalte, mit Kind zu reisen, hören wir im Moment auch ständig.
Unser Zwerg ist im Oktober 7 Monate alt, wenn wir fliegen.
Vor allem aus der eigenen Familie bekommt man ständig versucht ein
schlechtes Gewissen eingeredet zu bekommen, weil man eben nicht an
die Nordsee fährt. Meine Ohren stehen nur noch auf Durchzug....
Sag mal, welche Trage habt ihr für euren Sohn?

Lieben Gruß,
Meike

wenn ihr sicherheit ausstrahlt und euch dem Rhytmus des Kleinen mitanpasst (schlafzeiten z.B tagsüber zum fahren nutzen, wanderungen eher etwas kürzer wählen da man langsamer unterwegs ist als ohne Kind, wickel und spielepausen miteinplanen, abende ruhig ausklingenlassen um die ganzen eindrücke zu verarbeiten...wenn du willst schreibe ich dir noch mehr tipps, aber oft will man schon keine mehr hören )wird der Zwerg bestimmt alles gut mitmachen. wir haben echt nur positives zu berichten; nur mut
zur Trage auch so ein Thema über das stundenlang diskutiert werden kann. Kurz wir hatten unsere Cybex Trage mit. vorher hatten wir eine Manduca, die aber  im ersten halben Jahr leider kaputt gegangen ist also kauften wir über ein bekanntes Internetauktionshaus einen wesentlich günstigeren neuen Cybex (wir hätten auch wieder eine manduca gekauft wäre aber wesentlich teurer gewesen). vor dem Urlaub überlegten wir ob wir nicht noch eine richtige Kiepe kaufen sollten, haben uns aber aufgrund des anschaffungspreises und der Sperrigkeit ebensolcher dagegen entschieden. Um das Kind gegen Kälte zu schützen habe ich Fußteile marke eigenbau gestrickt und angeknöpft und gegen Sonne gab es wenn tolleriert einen Hut.
Ich glaube es ist wichtig das ihr euch beim Tragen und im Handling mit der Trage wohlfühlt. Der Sitz der Trage sollte zu euch passen und ihr und der Kleine solltet  zufrieden sein. So Individuell wie jeder mensch ist gibt es da keine Topp-Trage für  jedermann sondern mann muss schauen was zu einem selbst passt, da hilft nur ausprobieren: z.B. im Babyladen oder Outdoorgeschäft.
Ich wünsche euch viel Spass im Urlaub und keine Sorge wegen des Kindes, das freut sich über viel Zeit mit beiden Elternteilen (beim wandern kuschelnd auf dem Rücken  bei Mama oder Papa, danach spielend auf Wiese oder Strand...usw.)
Wenn du noch mehr Tipps haben möchtest lass es mich wissen.
Lieben  Gruss
Krümel

[FrauSnuggles]

Toll immer wieder zu lesen, das Fernreisen auch mit kleinen Kindern nicht nur funktionieren sondern rundum gelingen 

[krümel]

Tag 8
franz josef-hokitika-punakeiki
Heute also Versuch zwei. Früh am morgen fahren wir erneut zum Gletscher. Auf dem Parkplatz treffen wir zwei hart arbeitende Gesellen: Zwei Keas kümmern sich um die Hinterlassenschaften der gestrigen Touris.



Das tun sie recht laut und ihre langen Schnäbel erwecken bei manchen Angstgefühle. Nach Überwindung dieser Gefahr geht es zum Gletscher. Naja Sonnenschein ist anders, aber immerhin... es ist trocken... Jaron fand  den Gletscher eijeijeijeijeijeijeiehboah(O-Ton Jaron) also alles in allem beeindruckend, vor allem gefiel das blaue Eis des Gletschers.





Weiter gehts nach Hokitika. Unterwegs klingt das Auto irgendwie komisch... Hokitika selbst ist klein und beschaulich, der "Scenic walk" ist schnell absolviert und dann gehts ins Jade Paradies, mein persöhnliches Highlight war allerdings eher die Pommesbude nebenan. Da das Auto weiterhin etwas seltsame Geräusche macht, rufen wir doch lieber bei Apollo an. Apollo schickt auch prompt einen Mechaniker vorbei. Am Ende zeigt sich, dass der Vorderreifen nicht richtig fest ist (man könnte auch sagen, komplett lose). Der Mechaniker schraubt also den Reifen fest und so gehts dann weiter nach  Punakaiki. Gegen Abend kommen wir an den Pancake Rocks an. Bei herrlichen Wetter genießen wir die bizarr geformten Felsen an der Küste. Die Punakaiki Cavern können wir mangels Licht leider nicht erkunden.





Zurück am Campingplatz macht Jaron eine Begegnung der dritten Art. Er tritt in Kontakt mit einer leider sehr verbreiteten Sache, es ist grün, es pickst, es ist überall und es ihm noch völlig unbekannt... es ist Gras! Mit allen Mitteln versucht er den Kontakt mit dem "Feind" zu vermeiden und hockt hilflos in Mitten der Rasenfläche bis die Rettung durch Mama erfolgt und er zurück in die Sicherheit des Campers gebracht wird. Erst nach einer Woche werden wir einen Friedensvertrag mit dem Gras schliessen und es dann doch mögen.

Lieben Gruss
Krümel

[HeikeME]

Hallo,

Superschöne Fotos. 

ich finde es toll, das ihr mit eurem Kleinen diese Tour gemacht habt.

viele Grüße
Heike

[krümel]

Hallo liebe Mitreisende,
vielen Dank für eure netten Kommentare und euer Interesse...dann wolln wir doch gleich mal wieder los. also wer lust hat sich anzuschließen schnürrt schon mal seine wanderstiefel, denn  es geht gleich weiter
Gruss Krümel

[krümel]

Tag 9
Punakeiki-cape foulwind-nelson lakes np-abel tasman np

früh brechen wir auf zum Pororari River Walk (Rechtschreibung??). Um diese Uhrzeit ist wie immer kein Mensch zu sehen, dafür sind einige Vögel beim Frühstück zu beobachten. Jaron bestaunt den Fluß auf seine Weise... er schläft. Insgesamt war es eine sehr schöne Wanderung am Fuß entlang ohne große anstrengung und mit viel schatten durch die bäume.





Die Weiterfahrt geht über Cape Foulwind. Dort gibt es eine Seehundkolonie, welche man von den Klippen aus beobachten kann. Die Kolonie hat einige sehr niedliche Jungtiere, die etwas unbeholfen über die Felsen tollen.





Um die Route nicht unendlich lang werde zu lassen, planen wir an den Nelson Lakes zu campieren.



Dort gibt es nur leider keinen Campingplatz, so dass wir uns auf eine kurze Wanderung beschränken. Während dieser Wanderung stören wir einen recht aggressiven Vogel (Meisengröße), welcher in Kamikaze-Manövern über uns herfällt. Nichts wie weg...
Der Tag endet am Able Tasman Park. Die Idee im einzigen Restaurant an der Küste zu essen verwerfen wir nach einem Blick auf die Karte recht schnell wieder. Jaron tritt erneut in Kontakt mit dem Gras, welches aber immer noch als extrem gefährlich eingestuft wird.
 
Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Tag 10
Able Tasman NP
Im Able Tasman Park ist eine lange Wanderung geplant. Dafür fahren wir zunächst mit dem Boot die Küste hinauf. Jaron muss dafür eine Schwimmweste anziehen, darin sieht er  aus wie ein Michelin Männchen. Die Bootsfahrt selbst verträgt er sehr gut, er schläft. Zuerst gehts in die falsche Richtung... zum split apple rock, einen gespaltenen Granitfelsen in Apfeloptik, danach in die eigentliche Richtung zum Ausgangspunkt.



Dann gehts los, Jaron kommt auf den Rücken und wir folgen bergauf und bergab dem Küstenpfad.





Leider ist man mit Kind auf dem Rücken doch etwas langsamer, so dass wir die geplante Mittagspause verkürzen, uns beeilen und dennoch nicht die gesamte geplante Strecke schaffen. Wir steigen eine Station früher ins Water Taxi als geplant und fahren zurück.
Aber vorher lernt Jaron noch das Meer und den Strand kennen.



Sand ist nicht ganz so gefährlich wie Gras, daher krabbelt er auch recht agil über den Strand und die Felsen hoch und runter. Nur den Wellen muss man ausweichen, die sind kalt und ziemlich nass. Das Wetter ist herrlich und bei strahlenden Sonnenschein macht so ein Päuschen am Strand doch noch mehr Spass. Anschließend gehts im Michelin-Männchen-Look zurück zum Campingplatz. dort machen wir dann abendessen, waschen noch etwas Wäsche und lassen den Abend ruhig ausklingen.
Lieben Gruss
Krümel

[Dreamer]

Echt wunderschön .. ich find das klasse, dass ihr das mit eurem Sohn gewagt habt. Denn wenn ihr hättet warten wollen, bis er alt genug ist, um das mit euch zu wandern, wäre er in der Schule gewesen und dann wären die besten Monate für Neuseeland auf Jahre hinaus nicht in den Schulferien gelegen.

[Katja]

Hallo Krümel,
jetzt habe ich gerade auch noch hinterhergelesen! Wir sind zwar ohne Kind, wollen aber vielleicht nächstes Jahr nach Neuseeland und dort dann auch viel Wandern.
Zu welcher Jahreszeit wart ihr eigentlich unterwegs? Mit den Campingplätzen hat es immer gut ohne Vorbuchung geklappt? Hattet ihr einen Campingführer?
Gruß
Katja

[Angie]

Hallo krümel,


bist du vielleicht heimlich auf Urlaub gefahren? Ich würde soooo gerne deinen Reisebericht weiter lesen


LG, Angie

[krümel]

Hallo Krümel,
jetzt habe ich gerade auch noch hinterhergelesen! Wir sind zwar ohne Kind, wollen aber vielleicht nächstes Jahr nach Neuseeland und dort dann auch viel Wandern.
Zu welcher Jahreszeit wart ihr eigentlich unterwegs? Mit den Campingplätzen hat es immer gut ohne Vorbuchung geklappt? Hattet ihr einen Campingführer?
Gruß
Katja

Hi Katja,
wir waren im Frühjahr (März) in Neuseeland, dann ist dort Herbst. Wir hatten  meist super wetter und es hat uns gut gefallen. Wir haben nur mit dem Internet und google earth gearbeitet. Einen Reiseführer im klassischen Sinne hatten wir nicht. die Route ergab sich automatisch,  da Neuseeland nicht so viele Straßen hat und wir nicht nur fahren wollten. Wir hatten zuvor schon ein paar must do`s für uns festgelegt und wollten v.a. zum wandern in die national parks.
Die Campingplätze hatten wir alle vorgebucht und dann aber problemlos  spontan umgebucht, als wir unsere Pläne umgeändert haben. die Campingplätze haben wir im Internet gefunden.

Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Hallo krümel,


bist du vielleicht heimlich auf Urlaub gefahren? Ich würde soooo gerne deinen Reisebericht weiter lesen


LG, Angie

Hi Angie,
tut mir Leid  war so mit der Planung unseres Urlaubs im November nach Florida beschäftigt. und  mit Kleinkind, Job, Studium und Ehrenamt hab ich nicht so viel Freizeit.... aber jetzt gehts weiter!!!
Lieben Gruss
Krümel

[freddykr]

Da werden Erinnerungen wieder wach.

[krümel]

Tag 10 Abel Tasman-Picton
Auch heute gehts erst wieder aufs Boot. Eine kurze Wanderung steht an. Insgesamt ist es heute etwas trübe, die Sonne lässt sich nicht blicken und zum Strandspielen ist es doch fast schon etwas frisch. Nichts desto trotz ist es eine schöne Wanderung vor der langen Fahrtstrecke.





Zuerst geht es eigentlich ganz flott. Nach  einer Stunde eine gemütliche Pause bei McD mit Pommes für alle (Jaron fordert sein tägliches Pommesopfer ein). Aber dann gehts in die Berge vor der Küste, bis zu 17 Kurven pro Kilometer (wir haben mitgezählt). Nach einer sehr langen und sehr kurvigen Strecke treffen wir nach Sonnenuntergang in Picton ein, stellen unser Auto auf den Campingplatz und freuen uns auf den nächsten, autofreien Tag.

[krümel]

Tag 11
Picton
Heute fahren wir mit einem Boot in die Marlborough sounds. Jaron muss keine Schwimmweste tragen und ist darüber auch nicht unglücklich. Die See ist relativ unruhig und es weht ein recht starker Wind. Unterwegs sehen wir zahlreiche Shaks auf den Felsen und Möwen auf der See.



Ziel der Fahrt ist eine Insel, welche als Vogelschutzgebiet fungiert. Dort sehen wir zahlreiche, sehr hübsche Vögel, die nur leider etwas kamerascheu sind.





Auf der Rückfahrt gibts heißen Kakao, wobei das Trinken ohne Verbrennungen bei dem Seegang recht anspruchsvoll ist. Und dann finden wir endlich die Tiere wegen denen wir diese Touren machen (obwohl manchen dabei immer schlecht wird). Für einige Sekunden schwimmen zwei Delphine am Boot entlang, gerade lang genug, um sie zu sehen und ein kurzes Foto zu machen.



Nach einer schönen  und zufriedenstellenden Tour gönnen wir uns die obligatorische Pommes und gehen zurück zum Wohnmobil.
Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Tag 13
Picton-Wellington

Heute geht es auf die Nordinsel. Nachteil an diesem Vorhaben ...wir müssen übers Meer mittels Fähre. Leider ist die bluebridge keine Brücke, sondern ein Fährschiff...wär doch eine Brücke da!!
So geht es  also raus auf die See und Jaron und Verena ist übel.



Gott sei Dank dauert die Fahrt nur ein paar Stunden und so können wir danach mit festem Boden unter den Füssen die Stadt Wellington unsicher machen.
Der Stadtrundgang ist sehr schön und wir fahren nach einem Besuch im Museum Te papa auch mit der cable car. Der Rosengarten gefällt vor allem dem weiblichen Teil gut.





Danach noch zum Regierungsviertel und am Hafen entlang.



Die Stadt gefällt uns gut, aber nach einem langen Tag ist es genug des Sightseeings und wir kehren zum Abendessen zum Campingplatz zurück.
So das war es für heute 
Gruss Krümel

[Angie]

Klasse, dass es weiter geht Kein Wunder, dass du bei dem, was du alles zu tun hast, zuvor keine Zeit hattest. Umso mehr weiß ich es zu schätzen, dass du uns wieder etwas von eurem Urlaub schilderst und Bilder zeigst.

Da ich auch ein weiblicher Teil bin, gefällt auch mir der Rosengarten gut.


LG, Angie

[Katja]

Schön, dass es weitergeht!
Wir haben gerade heute unseren Flug nach NZ für nächstes Jahr gebucht!
Also lese ich doppelt gespannt weiter mit!
Viele Grüße
Katja

[Angie]

Hallo Katja,

Wir haben gerade heute unseren Flug nach NZ für nächstes Jahr gebucht!

ist ja toll, ich freue mich für euch


LG, Angie

[krümel]

Schön, dass es weitergeht!
Wir haben gerade heute unseren Flug nach NZ für nächstes Jahr gebucht!
Also lese ich doppelt gespannt weiter mit!
Viele Grüße
Katja

viel spass in Neuseeland!!! wenn du was spezielles Wissen willst frag mich einfach ansonsten viel Spass beim weiteren mitlesen...jetzt sind wir ja schon auf der Nordinsel

Lieben Gruss
Krümel

[krümel]

Tag 14
Wellington - Ohakune
Morgens vor dem Berufsverkehr fahren wir vom Campingplatz am Hafen ab und nehmen Kurs Richtung Norden. Die nächsten Stunden werden relativ eintönig. Die Landschaft ist wenig spektakulär und von Landwirtschaft geprägt. Nach ca. 3 Stunden nähern wir uns Ohakune. Das Wahrzeichen der Stadt – eine riesige Karotte – ist einen kurzen Zwischenstopp wert. Nach einem kurzen Stopp am Campingplatz geht’s über die Ohakune mountain road auf den Vulkan des Tongariro NP zu.



Von dieser Straße aus machen wir zwei Wanderungen. Zuerst gibt es einen kurzen Spaziergang zu den Mangawhero Falls.





Dann eine längere Wanderung zu den Waitonga Falls.



 Zu Fuße dieser Wasserfälle machen wir eine Pause und Jaron spielt im seichten Wasser des Creeks. Er sieht danach zwar recht fürchterlich aus, ist aber sehr glücklich. Der Rückweg führt erneut durch den Wald, unterbrochen durch eine schöne Hochebene mit herrlichen Ausblick auf den schneebedeckten Vulkankegel. Zurück auf den Campingplatz wird Jaron erneut mit Gras konfrontiert. Die Begegnung gestaltet sich deutlich friedlicher und er krabbelt begeistert über den Rasen.

Lieben Gruss
Krümel

[Katja]

Wann geht's denn weiter?
Bin doch gespannt auf den nächsten Bericht...
Viele Grüße
Katja

[Canyoncrawler]

Hallo,

ich lese gerade sehr interessiert Deinen Bericht über Neuseeland mit Baby.
Wir werden ab Anfang nächsten Jahres auch mit Baby unterwegs sein.  
In Elternzeit hat man ja plötzlich reichlich Urlaubstage am Stück zur Verfügung und kann damit die ggf. zu stringenten Urlaubsregelungen des Betriebes  umschiffen.  

Doch so sicher wir waren so viel contra haben wir im Vorfeld bekommen.  Nein nein! Mit Baby reist man nicht mehr, schon gar nicht so weit weg, das geht doch nicht...der lange Flug, die Zeit und Klimaumstellung...da hat man als Eltern keinen Urlaub sondern Stress pur...usw.(ja nur noch an die nordsee zum strandurlaub wäre nach diesen Meinungen drin, für uns aber kein Urlaub sondern Stress pur kann ich doch nicht lange still sitzen Wink)
Also nur Mut junge eltern, wenn ihr euch sicher seit und euer kind richtig einschätzt sind für manchen sicher auch solche Urlaube drin
Lieben Gruss
Krümel

Schön dass Euer kleiner Krümel so problemlos mit verreist.  
So eine(n) pflegeleichte(n) kleine(n) Globetrotter(in) wünschen wir uns auch.  

Das Contra aus dem Umfeld kann ich schon jetzt nachvollziehen. Eine ganz ähnliche "Bedenkensammlung" konnte ich mir kürzlich von besorgten Familienangehörigen und Bekannten anhören als es um (Flug)Reisen in der Schwangerschaft ging.  

Bin schon gespannt wie eure weitere Reise verläuft.