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Autor Thema: Palermo oder Palärmo - 3 Tage im brüllenden italienischen Leben  (Gelesen 5915 mal)

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MisterB

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Die Tuifly hatte mal wieder billige Flüge im Angebot und da habe ich für Mitte 60 Euro einen Flug nach Palermo gebucht.

Palermo ? Woher kennt man Palermo ? Mafia ! Don Corleone und Konsorten. Aber auch wegen was anderem ? Also ich eigentlich eher nicht. Deshalb dachte ich mir, das ist eine gute Gelegenheit, hier mal eine Wissenslücke zu schließen.

Ein Hotel war auch mittels bookings.de schnell gefunden. An der Via Roma, wie sich später herausstellen sollte sehr zentral und nicht weit vom Bahnhof weg, Eine Beschreibung die sonst bei mir eher Bauchschmerzen hervorruft ( Zentral ... Bahnhof ... ) war hier eigentlich eher hilfreich und nicht negativ behaftet.

Wetter war für Mitte Februar in Sizilien eher kühl. Laut Internet und der Daten vergangener Jahre wäre eigentlich Mitte Februar in Palermo schon der Frühling fast vor der Türe, bei mir allerdings eher der Winter. Es war recht kalt und einen Tag hats geregnet. Aber das konnte mein Programm nicht stoppen.

Also los ...

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MisterB

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Palermo, Anreise und erster Rundgang

Um 10 Uhr 30 ging der Flieger von Kölle nach Palermo. Nach ruhigem Flug und grandiosen Ausblicken über den Alpen dann Ankunft gegen 13 Uhr auf dem Flughafen Falcone e Borsollini in Palermo.

Der Flughafen ist klein und beschaulich. ich hoffe nur, das da gerade renoviert wird. Falls das da immer so aussieht wie Kraut und Rüben, dann war das der schäbigste Flughafen den ich bisher gesehen habe.

Mit dem Zug gings in die Stadt. Die Zugfahrt kostet 5 Euro, Ticket ist am Automat zu holen. Nein Stop, Automat kaputt, Billette bitte beim officio holen. Der Zug war ein echtes Altertümchen und wirklich recht ääääh abgelebt möchte ich mal sagen. Und dreckig, das noch so nebenbei. Er hat sich aber pünktlich in Bewegung gesetzt.

Aus dem Flughafenumfeld raus und übers Land kommt man an recht beschaulichen Gegenden vorbei. Das sieht hier wirklich recht ländlich aus. Wenn da an einer der vielen Bahnschranken Don Camillo aufm Fahrrad gestanden hätte, gewundert hätte es mich nicht.

Im wesentlichen folgt die Bahn der Küstenlinie und schneidet nur kleinere Teile durch Tunnel ab. Hat man die ländliche Gegend hinter sich gelassen dann fangen so langsam die unansehnlichen Gewerbegebiete und Kleinindustrieanlagen an, die sich gewohnheitsgemäß in äußersten Umfeld einer Stadt ansiedeln. Danach fährt man ne ganze Zeit an wirklich heruntergekommenen Wohnsilos vorbei, bis man dann doch in Palermo C/LE ( Hauptbahnhof ) eintrifft. Das C steht wohl für Centrale, das LE weiß ich nich.
 
 

Auch hier findet man sich gut zurecht und schnell steht man vor dem Bahnhof im Busabfertigungsbereich und dort brandet einem auch schon das pralle Leben entgegen.

Hat man lebendig das Umfeld des Busbahnhofes überstanden steht man vor der nächsten Hürde, der Überquerung der Straße. Schnell hatte ich gemerkt, das es hier wohl keine Zebrastreifen oder Fußgängerüberwege gibt. Man ist auf sich allein gestellt. Da alle anderen auch todesmutig einfach dort die Straße überquert haben, wo sie gerade wollten, habe ich das dann auch übernommen. Kommen gerade nicht ganz so viele Autos, kann man die Straße betreten und dann erfolgt ein gegenseitiges "Kräftemessen". Denn jetzt kommt es drauf an, wer sein Vorhaben mit mehr Entschlossenheit durchzieht. Geht man einfach todesmutig weiter dann bremsen die Leute sogar ein wenig, um dann, sobald ich das Auto passiert habe wieder voll aufs Gas zu steigen und weiterzubrausen. Irgendwann bekommt man Übung darin und denkt sich auch nix mehr dabei. Später habe ich sogar noch Zebrastreifen gesehen. Da haben die Autos aber auch nicht gestoppt.

Mein Hotel lag in der Via Roma. Diese geht geradewegs vom Hauptbahnhof aus von diesem weg und war wirklich kinderleicht zu finden. Ein wenig die Straße runter stand ich auch schon vor meinem Hotel. Die Via Roma ist eine recht breite Schneise durch das Viertel, wovon abgehend links und rechts viele Sträßchen in kleine verwinkelte Gassen abgehen. Bei jedem Blick in solch ein Gässchen habe ich mir immer wieder gedacht, das die Häuser alle irgendwie einen recht maroden Eindruck machten. Abbröckelnde Fassaden, schmutzig, kaputt. Dieses Bild sollte dann eigentlich die ganze Stadt bestimmen, dazu aber später mehr.

 

Mein Hotel befand sich im fünften Stock eines Altbaus. Ambasciatori Hotel Palermo. Um in diesem fünften Stock zu gelangen bediente man sich eines betagten alten "Treppenhausfahrstuhles". Sowas hat man schon in vielen alten Filmen gesehen. So ein Ding wo man draußen ein Gitter aufziehen muss und von innen Schließen und innen auch noch ne Innentüre zu macht und dann gemächlich durch das Treppenhaus nach oben tuckert. Inklusive Rundumblick, da alle Seiten der Kabine offen sind. Das war Nostalgie pur.

Mittlerweile wars nun schon 15 Uhr und ich habe ganz kurz meinen Kram abgestellt und den Reiseführer rausgekramt und einen Plan gefasst, was jetzt noch auf die Schnelle machbar wäre.

Ich bin die Via Roma weiter runter und an der Kreuzung mit der Via Vittorio Emanuele in diese eingebogen. Rund um mich herum tobte die ganze Zeit der Straßenverkehr. Meine Dosis Abgasvergiftung hatte ich für den Tag schon mehrfach intus. Unglaublich. Außerdem ein unglaublicher Krach. Mopeds, Motorräder und Hupen Hupen Hupen. Ab sofort war Palermo für mich ganz klar PaLärmo.

Geht man die Emanuele ein Stückchen hoch, kommt man zu den Quatro Canti, den vier Ecken. Diese Kreuzung ist ein zentraler Knotenpunkt in der Stadt und die besagten 4 Ecken dieser Kreuzung sind mit wirklich schönen gewölbten Ecken mit vielen Figuren ( die Stadtheiligen ) verziert. Zwar interessiert das keinen in dem Verkehrsgewühl was hier durchbraust, aber nett isses trotzdem.

 

Um von der Hauptstraße wegzukommen bin ich die nächste Möglichkeit wieder links abgebogen und auch prompt an der Piazza Pretoria auf den großen Brunnen Fontana di Piazza Pretoria gestoßen, der vom Rathaus und einer Kirche eingerahmt wird. Dieser große Brunnen ( 130 Meter Umfang mit vielen Figuren von Nymphen und Göttern ) war sozusagen ein Schnäppchen. Eigentlich sollte das Ding zu einer Villa in Florenz. Der fertige Brunnen hat dort aber anscheinend keinem gefallen und da hat Palermo gesagt "Hey wenn ihn keiner will, für nen Vorzugspreis stellen wir uns den wohin". Nun und nun steht der da.

Direkt 20 Meter weiter auf dem nächsten Platz, dem Piazza Bellini, trifft man auf die normannische Kirche Ciesa di Santa Caterina. Die hab ich mir dann mal genauer angeschaut. Durch die verschiedenen Kulturen, denen Palermo über die Jahrhunderte ausgesetzt war ( lange Zeit arabisch, dann die Normannen, die Spanier ..... ) gibts auch entsprechend in den Bauweisen der einzelnen Gebäude ziemlich Unterschiede. Diese normannische Kirche wurde über die Dauer immer wieder umgebaut. So gibts den zentralen Bau im byzantinischen Stil, hier noch ein bisschen barocker Schnickschnack und normannische Mosaike. Mit den großen Palmen im kleinen Innenhof sah dieses Ensemble wirklich interessant aus.

Von hier aus habe ich mich dann sozusagen querfeldein über die andere Straßenseite ins Viertel Albergheria geschlagen und bin kreuz und quer durch die kleinen Gassen geschlendert. Hier hat sich Palermo dann auch von der sympathischen Seite gezeigt. Kleine steingepflasterte Gassen, auf den Balkonen Sattelitenschüsseln und Wäsche. Leider immer wieder Autos die durch die Gassen fuhren. An manchen Ecken hat auch hier der Zerfall genagt. Irgendwie hatte ich immer den Eindruck, in den kleinen Gassen wo die Häuser links und rechts dicht standen, das ich nen Bauhelm brauche, damit mir nix passiert, wenn mir was auf den Kopf fällt. Ein Stück Dach oder Balkon oder so. Manche der Häuser sahen aus, als würden sie gleiche zusammenfallen.

Schließlich bin ich noch über den Markt dieses Stadtteils gekommen. Ein Wochenmarkt, der durch verschiedene Straßenzüge bis nahe zum Bahnhof geht. Der ist da täglich von morgens bis in den Nachmittag. Jetzt so gegen 5 Uhr waren zwar einzelne Händler schon am zusammenpacken, aber es war noch Betrieb. Auf diesem Markt gibts nicht nur Lebensmittel sondern auch alles andere, was man nie haben will. Von A wie Ananas über B wie Bumerang und S wie billige Schuhe bis hin zu T wie Töpfe und Z wie Zwiebeln gibts hier alles. Manches schreit zwar schon nach Kitsch so billig sieht's aus, aber es wird angeboten.

Gewöhnungsbedürftig auch die ganzen Hunde, die um die Fleischstände und Fischtische rumwuselten.

Jetzt wieder in der Nähe des Bahnhofes angekommen bin ich dort über den Vorplatz dran vorbei und die Via Lincoln durch bis zum botanischen Garten gegangen. Ich wollte ein kleines Abwechslungsprogramm von den Autoabgasen haben. Auf dem Plan war direkt daneben eine "Villa Giulia" eingezeichnet. Dort angekommen habe ich auch gelernt, das im italienischen eine Villa kein Gebäude sondern der Stadtpark ist. Zum botanischen Garten selbst bin ich dann nicht mehr, da diese Villa Giulia schon um 17 Uhr 30 zumachte. Ich bin dort unter den Palmen noch ein wenig sitzen geblieben und dann Punkt 17 Uhr 30 zur Via Lincoln wieder raus.

 

Hier unten ist man schon recht nah am Wasser. Laut Reiseführer ist die Hafengegend aber nicht wirklich sehenswert. Mal kucken, wenn ich in den nächsten Tagen zufällig nochmal hier vorbei komme, schaue ich mal genauer. Ich bin also quer durch das Stadtviertel "La Kalsa" durch. Und hier sah es denn nun wirklich teilweise so aus, als ob die Bombenangriffe des Krieges letzte Woche gewesen wären. Wie schon im Reiseführer angedeutet waren hier tatsächlich ganze Flächen nur Trümmer oder brach und viele der im Plan eingezeichneten Palazzi waren nur noch die leeren Außenmauern, die durch Gerüste gestützt wurden. Es ist wohl schon so, das überall viel restauriert wird, aber hier in dieser Ecke sind die Bemühungen wohl bisher am wenigsten durchgedrungen.

Schließlich bin ich dann am Stadttor Porta Felice rausgekommen. Um nicht wieder die Hauptstraße zurück den Verkehr entlang gehen zu müssen, bin ich von hier schräg durchs Viertel immer grob die Richtung zu meinem Hotel haltend wieder durchs Gassengewühl gegangen. Dabei bin ich auch auf der Piazza Marina angekommen. Dort gibt es eine ganze Menge Restaurantes und Pizzerien, die sich rund um den Platz niedergelassen haben. Diese Ecke habe ich mir für später für ein Abendessen gemerkt.

Im Hotel angekommen war es jetzt so gegen 18 Uhr und gegen Ende zum Rumschlendern doch recht kühl. Ich habe die müden Füße ausgeruht und bin so um 8 mit einer zweiten Jacke bewaffnet wieder zurück zur Piazza Marina gegangen. Ich hatte eine schöne Abkürzung durch die kleinen Gassen gefunden. Von meinem Hotel dorthin wars garnicht so weit. Meine Wahl des Abends ist dann auf das Pelledoca ( "Die Gänsehaut" laut meinem treuen Begleiter, dem Taschenübersetzer ) gefallen. Eigentlich sind das zwei Kneipen in einer. Links ist die Pizzeria und rechts die Hähnchenbraterei. Man kann in beiden Läden von jeweils anderen bestellen. Ich bin in die Pizzeria und habe denn auch eine schöne große Pizza bestellt. Wunderbar. Geschmack 1A, Größe und Reichhaltigkeit super, Preis mit 6 Euro auch OK. Die haben ein gutes Bier, Naxos, welches in großen 0,66 Liter Kannen ausgegeben wird. Alle um mich herum haben, wenn keine Pizza jeweils ein halbes Hähnchen verdrückt. Das schien die Spezialität hier zu sein. Habe mir direkt vorgenommen das für den nächsten Abend auszuprobieren.

Später im Hotel durfte ich dann feststellen, das sich der Straßenlärm auch am Abend nicht wirklich legt. Irgendwann ganz spät in der Nacht war wohl etwas Beruhigung zu erwarten, aber so bis 22 oder 23 Uhr brauste draußen der Verkehr mit viel Huperei rum.

Gute Nacht.
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Josie

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SO sieht also Palermo im trockenen aus!

Wir waren vor ein paar Jahren dort über Fastnacht. Wir haben in Trapani übernachtet und einen Tagesausflug per Bus nach Palermo gemacht. Leider fing es soooo dermaßen angefangen zu schütten, das wir heute noch sagen wir sind durch Palermo geschwommen und nicht gegangen. Wir waren so durchnässt! Und bei einem WE-Trip hat man nicht gerade viel dabei (z.B. Ersatzschuhe) :roll: :D

MisterB

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Stadterkundung und Fahrt nach Monreale 
 
Oh. Klassisches englisches Wetter mitten in Palermo. Als ich mein Fenster aufmachte, konnte ich eigentlich nur Nebel und tiefsitzende Wolken ausmachen und das es recht feucht draußen war. Plööd. Eigentlich wollte ich heute auf den Monte Pellegrino um eine schöne Übersicht über Palermo zu bekommen. Aber da war beim besten Willen nicht dran zu denken. Ich hätte wohl nur weißer Adler auf weißen Grund gesehen.

Deshalb musste ich kurzfristig mein Programm umschmeißen.

Als ich mich so gegen 11 Uhr aus dem Bett geschält hatte ( ich hab schließlich Urlaub ) habe ich mich ohne weitere Verzögerungen wieder die Via Vittorio Emanuele hoch an den Quattro Canti vorbei weiter die Straße hoch durchgeschlagen. Nein halt. Zuerst bin ich zum Bahnhof gegangen um mir dort eine Tageskarte für den Bus zu kaufen. Auf dem Busbahnhof gibts ein Schalterhäuschen, wo draußen dran Bilder der erhältlichen Karten sind. Da war eindeutig eine 24 Stunden Karte abgebildet. Ein Biletto giodadingens.
 
 

Ich habe dem Mann also begreiflich gemacht was ich wollte und da schickt der mich in die nahe gelegene Tabaccaria ( blablabla Billette Tabaccaria ) Aha ! Ich also in die Tabaccaria und der Dame dort mein Anliegen nochmals vorgetragen. Nur um zu erfahren, das die da keine Tageskarten verkaufen, sondern nur Einzelfahrscheine *grrrrrr* Da mir das Spiel jetzt zu blöd wurde, habe ich einfach mal 5 Einzelkarten gekauft. Diese kosten 1 Euro das Stück und gelten 2 Stunden. Man kann also, wenn ich das System richtig verstanden habe, damit 2 Stunden lang umsteigen und fahren. Das sollte für meinen Zweck erst mal reichen.

Also vom Bahnhof zurück in die Via Vittorio Emanuele und dort weiter hoch bis zur Kathedrale. Diese sieht man sofort wenn man dort ist. Es ist das große Ding, was an der anderen Seite des großen Platzes steht. Auch dieser große Bau ist ein Opfer der Umbauten der vergangenen Jahrhunderte. Jeder der hier mal was zu sagen hatte, hat ein wenig weggenommen, hinzugefügt oder umgebaut. Trotzdem sieht das Ding von außen gewaltig aus. Drinnen macht die Kirche aber einen eher nüchternen Eindruck. Ich habe nichts erwähnenswertes feststellen können. Die Kirche kostet keine Eintritt. Ein Teil der Kirche ist abgetrennt, dort sind die Herrschergräber. Hier kostet es 1 Euro.

 

Als ich wieder raus war, hatte der Regen nachgelassen und man konnte auch mal ohne Schirm rumlaufen. Ist man bei der Kathedrale, dann ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Stadttor Porta Nuova. Schönes Tor durch das ziemlich viel Verkehr durchfließt. Direkt an das Tor grenzt der Normannenpalast auch Palazzo Reale genannt an. Dieses historische Gebäude beherbergt das sizilianische Regionalparlament. Mit seiner Capella Palatina soll das Ding DIE Sehenswürdigkeit von Palermo sein.

Der Eingang ist vom Stadttor aus gesehen durch das Tor durch, am Piazza Indipendenza entlang sozusagen auf der Rückseite. Dort angekommen waren es ziemlich genau 12 Uhr und es wurde gerade zugemacht. Mittagspause 12 bis 14 Uhr ! Dumm gelaufen. Schon wieder etwas was meinen Tagesplan umgeworfen hat. Ich habe die Wartezeit genutzt um am oberen Ende der Piazza zu prüfen, wo welche Busse abfahren. Das ist hier nämlich auch garnicht so einfach. Meist stehen irgendwo recht unspektakuläre Tafeln, wo ein paar Nummern und Ziele aufgeschrieben sind. Das sind dann die Bushaltestellen, wo eben diese Linien halten sollen. Wenn man nicht genau weiß, welche Linie man nehmen soll, dann ist man ziemlich aufgeschmissen. Zum Glück stand im Reiseführer das nach Monreale der Bus mit der Nummer 389 fährt. Ich hab dann auch irgendwann die Haltstelle dafür gefunden. Ich mal testweise ein wenig gewartet und tatsächlich habe ich einen 389 da rumfahren sehen. Nachdem ich sicher war, das es von dort nach Monreale geht, habe ich mich erst mal in die nächste Bar begeben um mal zwei Cafe einzuwerfen.

 

Nachdem ich die beiden Teerpfützchen intus hatte war ich auch wieder fit und bin erst mal zum Markt im Stadtteil Capo gegangen. Ich hatte ja Zeit. Ich bin also zur Kathedrale zurück und von dort quer durchs Viertel durch bis ich die ersten Markstände gesehen habe- Auch dieser Markt hatte alles zu bieten vom Dosenöffner bis zum Schwertfisch. Ein paar raubkopierte DVDs mit den aktuellen Kinofilmen hätte man auch erstehen können.

Also bin ich diesen Markt mal hoch und runter. Auf dem Weg zurück bin ich mal links abgebogen und hier herrschten dann die Klamotten, Schuhe, Lampen, Teppich-Stände vor. Rausgekommen bin ich wieder auf der Via Maqueda. Über diese und die Emanuele bin ich dann wieder zurück zum Palazzo Reale. Im Park vor dem  Palazzo habe ich noch ein bisschen die Füße ausgeruht und stand dann Punkt 14 Uhr beim Palazzo vor der Türe.

Am Tickethäuschen stand dann ein Schild "Heute keine Besichtigung der Kapelle möglich". Doof. Der Eintritt war übrigens immer noch 6 Euro, auch ohne Kapelle. Außer der Kapelle kann man noch die Königsgemächer, die Apartamenti Reali, besichtigen. Dort bin ich dann hin, um mich einer Führung anzuschließen. Die Tante da sollte eigentlich englisch sprechen. Aber das hätte auch chinesisch mandarin sein können. Es war so gut wie nix zu verstehen. Zu besichtigen ist unter anderem der Saal, in den auch heute noch das Parlament tagt. Irgendwie war aber alles entweder ziemlich heruntergekommen oder war gerade in Restauration. Überall war entweder irgendwo was abgebröckelt oder kaputt oder gerade eingerüstet oder abgehängt.

 

Die einzelnen Gemächer waren auch nicht wirklich spektakulär. Einzig die Sala di Ruggero mit tollen goldenen Mosaiken waren der Rede wert. Nach guten 20 Minuten war die Führung auch dann fertig und man durfte schon wieder gehen. Leider war die Kapelle, die laut Reiseführer so super toll sein soll, wirklich gesperrt. Und zwar wegen Restaurierung. Auf Nachfrage draußen am Eingang wurde mir gesagt, das die Kapelle bis mindestens April noch zu sein sollte. Ich hoffe mal die haben April in diesem Jahr gemeint.

Somit war mein Besuch im Palazzo recht schnell erledigt. Irgendwie hab ich mich doch ein wenig geärgert, die 6 Euro Eintritt gezahlt zu haben.

An der jetzt bekannten Bushaltestelle habe ich mich dann für den Bus 389 angestellt. Während der Wartezeit konnte ich noch Zeuge werden, wie ein Rollkommando der Polizia Communale einen Stand eines fliegenden Händlers hochgenommen hat. Erst standen ziemlich viele offizielle Lamettaträger rum und haben palavert und dann kamen ein paar Truppentransporter angefahren, die dann all die quietschbunten China-Spielzeuge eingeladen haben. Dann gabs noch ein paar Abschleppwagen, die die Autos der Leute mitgenommen haben und schließlich kamen die Müllautos, die den Rest entsorgt haben.

Das passierte natürlich alles mitten auf der Straße, so das das übliche Verkehrschaos nochmal größer wurde.

 

Mit dem Bus ging es dann aus der Stadt raus und den Berg hoch nach Monreale. Es liegt ca. 8 Kilometer entfernt 300 Meter hoch auf dem Monte Caputo. Die Fahrt mit dem Bus die Serpentinen hoch in den Ort kann ich nur empfehlen. Sehr schön und ein paar schöne Ausblicke auf die Stadt ( wenn man bei dem Wetter was hätte sehen können ) gibts auch. Star dieses Örtchens ist der riesige Normannendom. Oben angekommen stand man fast in den Wolken. Der obere Teil der Fassade war schon von Wolken eingehüllt. Jetzt wurde es auch wieder feucht. Es war wieder am regnen.

Der Dom selbst ist nicht nur von außen riesig. Der Dom ist wohl der größte von Sizilien. Drinnen siehts auch sehr interessant aus. Zum einen im Mittelschiff über dem Altar ein riesiger Jesus als Mosaik und dann in der gesamten Kirche an den Wänden die Bibel als Bildergeschichte. Überall auf allen Wänden ( angeblich über 6.000 Quadratmeter ) sind Schlüsselszenen der Bibel als Mosaike als "Comic" "gemalt". So sollte auch das "einfache Volk" ohne lesen zu können mitkriegen, um was es in der Bibel geht. Irgendwie ne nette Idee.

Der Dom selbst kostet keinen Eintritt. Allerdings hatte man sich etwas anderes ausgedacht. Der Dom als solches ist duster wie ein Eisenbahntunnel. Um Licht zu machen muss man in ein paar Automaten in der Kirche Geld reinwerfen. 1 Euro = 2 Minuten Licht. Natürlich nicht in der ganzen Kirche, sondern nur in einem Teil. Lustig. Natürlich haben in der Kirche überall irgendwo Leute drauf gewartet, das ein anderer mal Licht macht um Fotos zu machen.

 

Ich bin anschließend noch ein paar Schritte durch den Ort gegangen, habe mich aber wegen des Regens dann in eine Bar begeben um ein Bierchen und ein Häppchen einzunehmen. Mit dem Bus gings dann wieder zurück zur Piazza Indipendenza. Es war jetzt schon so halb 6 und ich hatten keinen Bock mehr zu laufen. Deshalb habe ich am Platz ( natürlich erst nachdem ich einmal rumlaufen musste um die richtige Haltestelle zu finden ) die 109 zurück zum Bahnhof genommen.

Bevor ich zum Hotel bin habe ich erst mal in einem Supermarkt was eingekauft. Etwas zum Knabbern und ein paar Getränke. War garnicht mal soo teuer. Die Preise waren ganz OK.

Nach Pause im Hotel bin ich so gegen 8 Uhr wieder zur Piazza Marina gegangen und wieder bei Pelledoca eingekehrt. Heute habe ich das halbe Hähnchen genommen ( Pollo al la brace ). Hm. Das war lecker. Da waren irgendwelche Kräuter dran und das ganze Ding anscheinend in Zitronensaft so sowas eingelegt. Schmeckte echt toll. Das Hausbier Naxos schmeckte auch wieder gut.

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Monte Pellegrino und der Rest der Stadt
 
Heute hab ichs auch wieder recht gemütlich angehen lassen und bin wieder so gegen 11 Uhr auf die Straße. Mit einer meiner verbleibenden Busfahrkarten habe ich mir den Bus zum Teatro Politeama geschnappt. Das ist ein großes Theater in einem schönen und wuchtigen Rundbau. Das und den großen Platz davor hab ich mir genauer angesehen. Rein konnte man aber nicht. Eventuell hatte es aber auch einfach (schon wieder) zu. War ja schon fast Mittag.

Ich habe dann wieder alle Bushaltestellen rund um den Platz abgeklappert, bis ich die mit der Linie 812 für die Fahrt zum Monte Pellegrino gefunden hatte. Dort habe ich dann gewartet. Und gewartet und gewartet. Als ich irgendwie nach ner guten halben Stunde keinen Bock mehr hatte und schon was anderes machen wollte, da sah ich den Bus um die Ecke flitzen. Als der aber in Höhe der Haltestelle immer noch volle Fahrt drauf hatte, bin ich mal aufgesprungen und hab dem Fahrer wild zugewunken. Da ist der mit dem Bus in die Eisen gestiegen und hat mich noch reingelassen. Also, schon wieder was gelernt. Manche Busse halten nicht einfach mal so, die muss man erst ranwinken.
 
 

Die Fahrt ging durch diverse überfüllte Straßen und Kreuzungen an den Rand der Stadt und dort recht zügig hoch den Berg. Der Fahrer hatte hier auch keine Skrupel mit dem großen Bus die Serpentinen hochzuheizen. Vor jeder Kurve mal feste gehupt und durch. Auf dem Weg nach oben hat man ein paar mal ne schöne Aussicht auf die Stadt.

Oben angekommen rannten alle weiteren Passagier schnurstracks die Treppen zur Grotte mit der Heiligenfigur der Rosalita hoch. Das schien eine wirklich wichtige heilige Ecke zu sein dort oben. Ich habe natürlich auch mal nen Blick riskiert. Die Grotte als solches ist nicht sehr groß. An einer Ecke steht der Schrein mit der liegenden Figur. Lustig anzusehen waren die Decke und die Felswände, die über und über mit Blechen und Rinnen bedeckt sind um das angeblich wundertätige Wasser aus dem Fels aufzufangen. Es sollte ja kein Tropfen daneben gehen.

Nun. Lange hat mich das nicht aufgehalten und kurz drauf stand ich vor der Entscheidung wieder mit dem Bus zurück, oder noch ein wenig hier oben die Gegend erkunden. Der Bus wäre ein paar Minuten später wieder gefahren. Der nächste wäre in guten 2 Stunden da gewesen. Ich habe mich für den nächsten entschieden. Im Reiseführer stand was drin, vom alten Pilgerweg, der schön an den Hängen des Berges verlaufen sollte. Dazu geht man, wenn man die Treppe zur Grotte im Rücken hat nach links die kleine ansteigende Straße hinauf. Diese geht weiter bis zum Gipfel, wo die ganzen Sendemasten stehen. Am Scheitelpunkt des ersten Anstiegs geht die Straße leicht links weiter nach oben. Geradeaus geht dann der Pilger(Fußgänger)-Weg weiter. Entgegen meines ersten Planes den Fußweg nach unten zu gehen, bin ich der Straße weiter nach oben gefolgt. Ich dachte, das man von weiter oben irgendwo ja eine gute Sicht auf die Stadt im Tal haben müsste.

 

Im Verlauf des Weges habe ich garnicht gemerkt, das ich so weit gegangen war. Aber an den ersten Sendemasten angekommen hab ich dann festgestellt, das ich doch gut hochgekommen war. Da bin ich dann auch rumgedreht und wieder runter. Ach so. Ein paar schöne Aussichten gabs natürlich auch. Allerdings nur mit einem dunstigen Schleier. Vielleicht waren das auch die ganzen Abgase, die über der Stadt in der Luft hingen.  Trotzdem konnte man sehr gut sehen, wie weit sich die Stadt vom Wasser aus doch ins Land hinein zieht.

Jetzt bin ich dann doch dem alten Fußweg noch ein Stück nach unten gefolgt. Irgendwo bin ich auch an einer Wegmarkierung vorbeigekommen, die irgendwas vom "mezzo" erzählte. Das ich hier wirklich schon auf der Hälfte gewesen sein sollte, das glaub ich aber nicht. Eher ein Viertel. Einen Vorteil hatte dieser Fußmarsch. Man war mutterseelenallein. Und man hat zum ersten Mal seit zwei Tagen keine Hupen und sonstigen Krach gehört. Eigentlich wars sogar ziemlich idyllisch da oben. Die an den Weg grenzenden Kaktusbäume ( Kaktuswälder könnte man fast sagen ) waren auch recht interessant.

 

Als ich dann wieder hochgewandert bin und schließlich wieder vor den Nippesständen bei der Grotte stand, kam auch schon der Bus recht pünktlich. Das hatte mal gut gepasst.

 

Später am Platz vor den Theater bin ich erst mal in eine Bar um dort zwei Cafe zu trinken und noch was Süßes zu essen. Von hier wars jetzt auch nicht mehr weit bis zum Wasser, respektive zum Hafen. Im Reiseführer stand ja schon drin, das es da eigentlich nichts zu sehen gibt, aber das wollte ich zumindest selbst sehen. Nun und es ist auch so. Viele große Gebäude und Hallen und viel abgesperrter Bereich. Hier und da noch ein wenig Abfertigung für die Fähren die hier abgehen aber das wars auch schon. Mit anderen Worten, hier gibts wirklich nix zu sehen. Ich bin von hier dann die Küstenstraße entlang wieder in Richtung Zentrum bis ich auf der Via Cavour rausgekommen bin. Eine Seitenstraße weiter ist das große Postgebäude, welches noch aus Mussolinis Zeiten so protzig und klotzig da rumsteht, Weiter die Cavour hoch läuft man fast genau gegen das große Opernhaus. Das Teatro Massimo. Laut Reiseführer soll es sich wirklich lohnen das Innere auf einer Führung zu sehen. Der Innenraum mit seinen Logen über 6 Etagen ist zwanzig Jahre lang restauriert worden. Leider hatten die schon wieder zu. Es war jetzt ungefähr halb 4. Grrr. Also Öffnungszeiten können die noch nicht so gut, da muss nach dran gearbeitet werden.

Ich hab mich noch ein wenig in der Gegend rumgedrückt und mich in einer der vielen kleinen Seitenstraßen hingesetzt um ein Bierchen zu schlürfen. Leider wars jetzt doch mittlerweile richtig kalt geworden, so das man sich nicht mehr wirklich gut draußen hinsetzen konnte. 

Da hab ich den Entschluss gefasst ins Museum zu gehen, genauer gesagt ins Museo Archeologico ..... wenn ichs denn gefunden hätte. Also irgendwie haben die das Museum versteckt. Entweder war ich komplett falsch ( was ich eher ausschließen möchte ) oder die riesige Kirche wo ich vorstand war das Museum und die hatten volle Pulle geschlossen. Laut Reiseführer soll das auch in einem ehemaligen Kloster sein. Von daher könnte es hinkommen. Als ich dann zum zweiten Mal um den Block gelaufen bin ohne auch nur den geringsten Hinweis auf ein Museum zu finden, hab ichs sein lassen und bin in Richtung Bahnhof und schließlich weiter zum Botanischen Garten gegangen.

 

Hier bin ich noch ein wenig unter den Orangenbäumen rumgeschlendert. Als die dann zugemacht haben bin ich von dort quer durchs Viertel durch die kleinen Gässchen in Richtung Hotel. Das hat sogar recht geklappt. Ich bin nur eine oder zwei Straßen zu weiter rausgekommen.

Im Hotel hab ich mich erst mal aufgewärmt und ein Ziel für den Abend gesucht. In der Via Roma, ca. zwei Seitenstraßen vom Hotel weg war eine kleine Pizzeria. La Vecchia Locanda. Netter Laden. Hier kann man auch Pizza am laufenden Meter bekommen. 1 Meter Pizza bitte ! Ich hatte auch ne Pizza, allerdings keinen Meter. Als Vorspeise ziemlich geniale kleine Brötchen mit Öl und Tomaten und Kräutern. Lecker. Leider kostete das Bier ein klein wenig viel. Die günstigen Essenspreise wurden anscheinend mit dem Bierpreis subventioniert. Leider wars an dem Abend ein klein wenig voll. Der ganze Laden hatte nen Betrieb wie aufm Bahnhof. Da hätte ich in meiner Pelledoca doch gemütlicher gesessen. Zumindest musste ich hier mit vollem Bauch nur zweimal umfallen und war wieder im Hotel. Hatte auch nen Vorteil.

Nun ja. Mit plattgelatschten Füßen ( ich hatte heute wirklich ne gute Strecke geschafft ) bin ich ins Bettchen um am nächsten Morgen früh abzudüsen.

frühe Abreise

Heute ist eigentlich auch schon garnicht mehr erwähnenswert. Recht früh, so gegen 7 Uhr bin ich auf und hab schnell ausgecheckt. Am Bahnhof schnell ein Ticket gezogen ( auch 5 Euro ) und den 8 Uhr 15 Zug zum Flughafen genommen. Nach langwierigem Checkin und Sicherheitskontrollen konnte ich noch ein wenig shoppen. Wein gabs. Roten aus der Gegend. Weißen vom Ätna und Marsala von wasweissichwoher ( der war übrigens wirklich lecker ).

Und das wars auch schon aus PaLärmo.
 
Kurze Bewertung


Nun. Ja. Ok. Ich gebe zu, ich würde es in die Kategorie einordnen : Kann man mal machen, aber nochmal muss jetzt nicht sein.

Ich würde fast so weit gehen und sagen, das muss man mal gesehen haben................. Einmal reicht dann aber auch.

Also es definitiv kein idyllischer Landurlaub. Um kein Blatt vor den Mund zu nehmen, es ist ne dreckige und laute und mit Verkehrsstaus zugepflasterte (Groß-)Stadt. Allerdings kann man schon das Eine oder Andere machen und sehen. Wer sich für Baudenkmäler bzw. ziemlich zerbröckelte Bausubstanz ( ob in Form von Kirchen, Palazzos, zerfallenen Häusern oder was auch immer ) interessiert, der kann hier viel entdecken. Die Ausflüge nach Monreal und zum Hausberg Pellegrino sind ebenfalls lohnenswert.

Meine Meinung : wenn man nen billigen Flug bekommt und nochn Schnäppchen beim Hotel findet, dann sollte man sich das mal antun.
 
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gecko1a

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Vielen Dank für den schön beschriebenen Bericht.
hat Spaß gemacht mal ein Kurzurlaub mit Dir in Palärmo.

Gruß Frank

mrh400

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  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Auch von mir vielen Dank für den Bericht.

Was die verfallenden Häuser betrifft, kann man nicht immer auf das Innere schließen. In Italien verbergen sich manchmal in scheinbaren Bruchbuden oder auch in heruntergekommen wirkenden Hochhäusern absolute Luxuswohnungen - die man aber nach außen nicht erkennen lassen will.
Gruß
mrh400