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Autor Thema: Reisebericht Oman - wie finde ich was?  (Gelesen 18789 mal)

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RedZed

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #30 am: 02.04.2009, 10:26 Uhr »
Nachdem die Du uns bisher die Lust auf die VAE eher genommen hast ;-), bereiten wir uns mal auf die schönen und interessanten Tage vor. Kann ja nur besser werden und wenn Du einen Reisebericht schreibst, hat sich der Rest sicher auch gelohnt....

Sascha

PS: Business Class Upgrade ist natürlich ein Wort, so würde ich die lange Strecke nach Australien auf wagen :-)
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Schneewie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #31 am: 02.04.2009, 12:01 Uhr »
Nachdem die Du uns bisher die Lust auf die VAE eher genommen hast ;-), bereiten wir uns mal auf die schönen und interessanten Tage vor. Kann ja nur besser werden und wenn Du einen Reisebericht schreibst, hat sich der Rest sicher auch gelohnt....

Sascha

PS: Business Class Upgrade ist natürlich ein Wort, so würde ich die lange Strecke nach Australien auf wagen :-)

Versprochen, es wird besser .... :D
Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #32 am: 04.04.2009, 12:35 Uhr »
Scheint ja keiner den nächsten Tag vermißt zu haben, aber dafür geht es dann heute mit 2 Tagen weiter:  :(



22.10.2008 – Mittwoch

Sur – Wahiba Sand Dessert Nomadic Adventure Camp


Um es vorweg zu nehmen, ab hier wurde der Urlaub gewaltig besser.  :urlaub:  Klar, verfahren gab es immer noch, aber nun waren wir im Oman angekommen und endlich konnten wir die Landschaft genießen. Die Tage zuvor waren vergessen und uns machte der Urlaub nun Spaß.  :dance:

Auf diesen Tag freuten wir uns schon lange. Ging es doch für eine Nacht in die Wüste Ramlat Al Wahiba. Doch zuerst stand wieder ein Wadi an, diesmal Wadi Bani Khalid. Dieses soll das schönste des Omans sein und wirklich, es war super schön. Ca. 30km von der Hauptstraße entfernt, kommt man nach einer kurzen Gravelroad an einem Parkplatz an.


Straße zum Wadi:





Von dort aus geht man ein kleines Stückchen in das Wadi hinein und wird mit Wasserpools, die von Steinen umrahmt sind, empfangen. Kleine Picknickplätze und Sonnenplätze liegen rund um die Pools und im Wasser tummelten sich einige Touristen.



lt. Reiseführer sollte man aber noch ein wenig Wadi aufwärts (rechte Seite) gehen, dort gab es kleinere Wasserpools mit hochaufrragenden Felsen drum herum und auch kleine Wasserfälle. Das ließen wir uns nicht zweimal sagen.

Die Szenerie um uns herum einfach nur toll. Schwimmsachen hatten wir dabei und so waren wir ruck zuck umgezogen und kletterten ins Wasser. Hatte ich doch mit viel kälterem Wasser gerechnet, war das Wasser aber angenehm temperiert. Nur die kleinen Fische knabberten am Bein, wenn man stehen blieb – das kitzelte. Mit der kleinen Digi-Cam in meiner hocherhobenen rechten Hand (muß wohl richtig doof ausgesehen haben), schwammen wir durch eine Art Slotcanyon. Ach, war das schön…..






Später bin ich noch auf den Felsen herumgeklettert und hätte tausend Fotos machen können – ja, so haben wir uns die Wadis im Oman vorgestellt.



Nachdem wir getrocknet waren, bei über 35 Grad dauert das nicht lange, ging es zurück auf die Hauptstraße. Einen kurzen Abstecher zum Lehmfort von Al-Mintirib (lohnte sich nicht), ehe wir gegen 15.00h in Al Wasil an einer Kreuzung, uns mit dem Inhaber Raschid des Dessert Nomadic Adventure Camp treffen wollten.
Dieser Ort liegt mitten in der Einöde, hat vielleicht so 20 Häuser, einen verfallenen Stadtkern und eben diese Hauptstraße, an der man sich für die Wüstenfahrten trifft. Es trudelten noch 2 weitere Jeeps und ein PKW ein. Die beiden Münchner aus dem PKW wurden im Jeep des Führers mitgenommen, wir anderen durften mit unseren SUV´s selbst in die Wüste fahren (1 Pärchen aus Aachen und eines aus Köln). Aus den Reifen wurde etwas Luft abgelassen und schon konnte die sandige Fahrt beginnen.

Unser erster Stopp war an einem Beduinen Camp, wo man uns Kaffee, gewürzt mit Kardamon und Safran, und süße Feigen anbot. Die Zwillinge des Oberhauptes dieses Camps, erst 4 Jahre alt, sahen richtig süß aus. Sie posierten für unsere Kameras.



Anschließend durfte, wer Lust hatte, an einem ca. 30 min. Kamelritt teilnehmen. Klar habe ich es mitgemacht, Achim wollte sich auf die stinkigen Viecher nicht setzen – Männer sind nun mal Mimosen - …..


"Kamel" auf Kamel:



Ich glaube, es lacht mich aus:



Dann hieß es wieder ab in die Jeeps, es geht weiter ins Camp, wo wir übernachten werden. Die Fahrt war ins. ca. 20 km tief in die Wüste hinein. Ohne Führer hätten wir uns restlos verfahren.
Vorher haben wir noch einen anderen Gast aus dem Sand geschoben. Der einheimische Fahrer wollte seinen Fahrgästen zeigen, wie man Dünen fährt und schwupp, steckte er im Sand fest. Bis fast zur Tür reichte der Sand. Nachdem wir aber alle, fast alle – man muß ja Fotos machen - mitgeholfen haben, ihn aus dem Sand zu befreien, konnte er seinen Weg fortsetzen.




Dieses Wüstencamp ist sehr ursprünglich. Geschlafen wird in kleinen Hütten, die mit Palmwedeln gedeckt sind, ebenso die Wände. Darin stehen zwei Betten auf einem Teppich, der direkt auf dem Sand liegt. Ein kleines Regal rundet die Einrichtung ab.




Vor der Hütte stehen noch 2 kleine Stühle und ein Tischchen. Die Eingangtür macht man mit einem kleinen Haken zu. Klein, aber fein.
Elektrisches Licht gibt es nicht. Erleuchtet wird das Camp durch Petroleumlampen bzw. Teelichter – gut, wer eine Taschenlampe dabei hat.



Die Duschen sind recht groß, aber nur kaltes Wasser. Die Toiletten – seht selbst…..



Wer wollte, konnte ein wenig in den umliegenden Dünen entlang laufen oder sich auf Kissen im „Wohnzimmer“ bequem machen, sich unterhalten, Kaffee oder Wasser trinken und einfach nichts tun.

Unser "Wohnzimmer", rechts auf dem Bild ist Achim zu sehen:



Gegen 19.00h gab es Abendessen, welches in Form eines kleinen Buffets aufgebaut war. Lecker und absolut ausreichend. Danach konnte man entweder schon ins Bett gehen, oder noch auf den Kissen sitzen, sich unterhalten und dem Lagerfeuer zusehen. Mehrmals sagten wir, jetzt ein schönes kaltes Bier oder ein Weißwein – das Leben wäre so schön gewesen…..

Einen tollen Sonnenuntergang konnten wir leider nicht erleben, da es wolkig war. Der Himmel färbte sich zwar ein wenig rot, aber wir hatten mehr erhofft.



Gegen 22.30h haben Achim und ich uns Bett fertig gemacht, nicht ohne vorher noch vor unserer Hütte wieder einen kleinen Rotwein zu uns zu nehmen. Wir hatten extra Rotwein mitgenommen, da man diesen auch „warm“ trinken kann, denn ohne Kühlschrank bekommt man Weißwein ja nicht so richtig schmackhaft.

Für diese Nacht hatte ich extra einen dicken Fleece-Pullover mitgenommen, da man doch immer wieder hört, wie kalt es nachts in der Wüste werden kann. Pustekuchen, erst gegen 3.00h morgens habe ich mich unter die Bettdecke verkrochen, da es ein wenig KÜHL wurde – nichts mit kalt.


Dessert Nomadic Adventure Camp
191 Km



Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #33 am: 04.04.2009, 12:49 Uhr »
... und auch noch gleich ein Tag hinterher:  :D


23.10.2008 – Donnerstag

Wüste Ramlat Al Wahiba - Nizwa


Das Camp gegen 6.00h früh:



Düne:



Die kalte Dusche am morgen habe ich mir gespart, da war ich dann zimperlich   :dusche:. Nach einem Frühstück hatten wir die Gelegenheit, mit unseren Jeeps über die Dünen zu fahren.

"Frühstücksraum":




Prompt fuhren sich Achim und der Kölner Thomas in der Düne fest und rutschen langsam wieder nach unten. Etwas Panik hatte ich da schon, da der Wagen eine Schieflage hatte, das ich dachte, gleich kippt er um. Einen zweiten Versuch hat Thomas noch gewagt, aber auch diesmal steckte er wieder im Sand fest.




Die Abwärtsfahrten von den Dünen dagegen, waren gar nicht so schwer, außer dass man auf dem Kamm der Düne nicht sah, wo es hinunter ging, denn die Motorhaube war im Weg.



Gern hätten wir noch mehr Dünenfahrten gemacht, aber wenn man nur steckenbleibt, hat es auch keinen Sinn und man muss es halt auch können.



Auf einer anderen Sandpiste ging es dann wieder aus der Wüste Ramlat al Wahiba heraus wieder nach Al Wasil, wo in einer kleinen Werkstatt unsere Reifen auf Normaldruck gebracht, wurden. Kostenpunkt 500 Rial, ca. 1 Euro.

Wir verabschiedeten uns alle voneinander, wussten aber schon vorher, das wir die Kölner und die Münchner in Nizwa, im Golden Tulip Hotel, wieder treffen würden.

Bushaltestelle im Oman:



Unser Weg führte uns direkt nach Nizwa, nur ein Zwischenstopp am Lehmfort von Birkat al Mawz stand noch an.



Gegen Mittag waren wir im Hotel. Da es so heiß war, bestimmt 38 Grad, hatten wir keine Lust auf eine Erkundung von Nizwa, sondern haben uns erst einmal ein wenig an den Pool gelegt.   :sun:

Gegen 16.00h machten wir auf, die Stadt anzusehen. Die dortigen Souks (Märkte) sind alle sehr schön restauriert worden und auch das Fort wurde hergerichtet. Viel war nicht mehr los in der Stadt. Wir sind durch die einzelnen Märkte gelaufen, denn wir wollten noch gern ein Souvenir für uns kaufen. Auch für meine beiden Nichten sollte etwas gefunden werden. Die beiden Mädchen bekamen ein Tuch, welches bei uns früher als „Arrafat Lappen“ (rot oder schwarz) bekannt war. Nur habe ich hier ein Tuch mit viel besserer  Qualität erhalten. Die Beiden haben sich auf jeden Fall sehr darüber gefreut.

Töpfermarkt:



Alter Souk:



Das Fort war leider nicht mehr zu besichtigen, steht also für morgen auf dem Plan.

Wieder zurück im Hotel, aßen wir dort zu Abend, denn es wurde ein Buffet am Pool angeboten.
Ich glaube, Achim hat noch nie soviel Lamb-Chops gegessen, wie an diesem Abend. Auch die Hähnchenfilets waren lecker gewürzt und ich müsste jetzt eigentlich gackern.  :nixwieweg:

Später haben wir uns an der Poolbar noch mit Thomas und Sabina unterhalten und dabei eine Cola getrunken – offiziell -. In meiner Kameratasche war der Flachmann mit dem Barcardi und so ganz heimlich haben wir immer wieder etwas in unsere Cola geschüttet. Bitte nicht petzen!

Golden Tulip Hotel Nizwa
202 Km
Gruß Gabriele

RedZed

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #34 am: 05.04.2009, 13:16 Uhr »
Scheint ja keiner den nächsten Tag vermißt zu haben, aber dafür geht es dann heute mit 2 Tagen weiter:  :(

Vermisst schon - aber wir wollen ja mal nicht so drängeln. Ein Tag Pause muss mal drin sein :-). Schön, dass es weiter geht und es sich auch nach Erholung und Erlebnis anhört  ;-)
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Schneewie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #35 am: 05.04.2009, 14:02 Uhr »
Scheint ja keiner den nächsten Tag vermißt zu haben, aber dafür geht es dann heute mit 2 Tagen weiter:  :(

Vermisst schon - aber wir wollen ja mal nicht so drängeln. Ein Tag Pause muss mal drin sein :-). Schön, dass es weiter geht und es sich auch nach Erholung und Erlebnis anhört  ;-)

So gleich geht es weiter, schön das Du noch dabei bist.  :wink:
Gruß Gabriele

michi137

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #36 am: 05.04.2009, 14:06 Uhr »
Ich sitz auch noch mit im Auto  :D
Gruß, Michaela

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #37 am: 05.04.2009, 14:23 Uhr »
Heute geht es in die Berge, die ich unterwegs schon immer gesehen habe und die mich richtig faziniert haben.
Sie waren kahl und strahlten in der Hitze des Tages für mich eine Wärme ab. Immer wieder hätte ich stehen bleiben können und mir das Bergmassiv anschauen können.  :dafuer:


24.10.2008 – Freitag

Nizwa: Ausflug auf den Jebel Shams

Schon am Tag zuvor haben wir das gigantische Bergmassiv hinter Nizwa gesehen und freuten uns auf unsere heutige Bergetappe.



Zuvor aber noch mal nach Nizwa, denn dort ist freitags immer Viehmarkt. Da wir aber nicht so früh dort waren, waren die meisten Verkäufe schon gelaufen bzw. die Tiere schon wieder auf die Pickups geladen. Egal, wir wollten ja noch das Fort von innen sehen.


Im Fort von Nizwa:



Ein Wadi sollte es an diesem Tag auch noch geben, so fuhren weiter und dann rechts ab ins Wadi Tanuf. Die Fahrt durch dieses Wadi war sehr schön, neben den Felsen rechts und links gab es Palmen, die dieses Tal lebendig und grün machten. Eine schöne Fahrt, ca. 20 km Gravelraod (die Straße führte noch weiter, aber wie haben hier gedreht).

Im Wadi Tanuf:





Die Fahrt führte danach weiter in den Ort Bahla, wo ein zerstörtes Lehmfort von der UNESCO wieder restauriert wird. Eine Besichtigung ist nicht möglich. Von einem weiter entfernten Aussichtspunkt (Radarstation) konnte man die Größe dieses Lehmforts gut erkennen. Wie die Omanis das früher nur hinbekommen haben. Respekt!

Bahla und das Fort von Bahla:






Aber heute stand noch ein weiterer Lehmpalast auf dem Programm und zwar der von Jabrin. Da Freitag war, sind die Öffnungszeiten (freitags nur bis 11.00h) nur sehr kurz (Sonntag der Muslime) und wir konnten den Palast leider nicht von innen sehen. Geht halt nicht alles.  :shit:

Palast von Jabrin:




Nach einem kurzen Picknick im Schatten des Palastes, wollten wir nun unseren Nissan Patrol auf Bergstrecken testen. Die Straße auf den Jebel Shams (ca. 35 km) ist allerdings bis auf vielleicht 7 – 10 km geteert, breit und mit Straßenlaternen versehen. Auf über 2000 Meter war es nur merklich kühler, aber die Szenerie, die sich uns bot, ließ einen schon mal ein wenig zittern.



Man konnte von hier in den „Grand Canyon des Omans“ schauen. Von der Größe her nicht zu vergleichen mit dem aus der USA, aber vom Anblick her nur toll. Auf Bildern kann man das nicht festhalten, wie man es sieht. Wir waren nur begeistert.

Der Grand Canyon des Omans. Leider kann man auf den Bildern nicht erkennen, wie tief dieser Canyon ist und wie toll die Bergmassive drumherum aussehen:





Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zum Ort Misfah gemacht. Dieses Dorf liegt an den Berg geschmiegt, hat noch viele alte Häuser und liegt super zwischen Palmen der Oase. Ins Dorf selbst sind wir nicht gegangen, da die Bergbewohner noch nicht so an Touristen gewöhnt sind und man da ein wenig Fingerspitzengefühl zeigen soll.

Bergoase Misfah:



Voll der Eindrücke sind wir zurück zum Hotel gefahren und haben noch die Sonne ein wenig am Pool genossen, und sind abends mit Thomas und Sabina türkisch essen gewesen.
Vom Ambiente war das Restaurant "daneben" , man saß draußen an der Straße auf weißen Plastikstühlen, an weißen, wackelnden Plastiktischen. Da der Türke auch einen Carry-out hatte, kamen immer wieder die dicken SUV´s vorgefahren, hupten und bestellen etwas zu essen.
Das Essen aber war einfach nur lecker   :essen: und die Preise noch leckerer  :daumen:  – für 4 Gerichte incl. Getränke haben wir umgerechnet ca. 14 Euro bezahlt! In diesen Straßenrestaurants kann man sehr günstig essen, die Hotels dagegen sind höherpreisig, so wie bei uns.

Klar dass es danach noch an der Bar eine Cola gab – mit Schuß natürlich!!  :prost:


Golden Tulip Nizwa
258 Km

Gruß Gabriele

Schneewie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #38 am: 05.04.2009, 14:24 Uhr »
Ich sitz auch noch mit im Auto  :D

Dann kannst Du gleich mit auf den Berg fahren, bzw. bist schon gefahren....  :D
Gruß Gabriele

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #39 am: 06.04.2009, 00:09 Uhr »
Scheint ja keiner den nächsten Tag vermißt zu haben, aber dafür geht es dann heute mit 2 Tagen weiter:  :(

Doch, ich habe den nächsten Tag vermisst, wollte aber nicht gleich nachbohren :wink: Und gestern hatte ich leider keine Zeit.

Als Entschädigung für mein langes Fernbleiben habe ich jetzt 2 deiner Fotos sichtbar gemacht, die waren nämlich faslch verlinkt :wink:

So, aber zu deinem Reisebericht: Ja, ich muss sagen, jetzt gefällt mir die Reise richtig gut! Nur das Lachen geht mir ab :wink:

Die Wüste - einfach nur toll! Habt ihr denn bei den Dünenfahrten den Luftdruck der Reifen nicht gesenkt?

Und eure Übernachtungshütte, der Frühstücksraum - das hat was > Natur pur :D

Viele Grüße,
Angie

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #40 am: 06.04.2009, 00:32 Uhr »
Ja, der Luftdruck wurde vorher gesenkt. Unser Führer hatte dafür einen "Luftdrucksenker" dabei, der an den Nissans erst einmal rumgewerkelt hat.  :lol:

Die Nacht im Camp hatte wirklich was. Obwohl ja alles sehr einfach war, hat es super Spaß gemacht und wenn mir Nachts etwas komisch vorgekommen wäre, das Auto stand ja direkt neben der HÜtte, dann hätte ich mich dahin verzogen.  :D
Gruß Gabriele

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #41 am: 06.04.2009, 00:58 Uhr »

Die Nacht im Camp hatte wirklich was. Obwohl ja alles sehr einfach war, hat es super Spaß gemacht

Ich vermute fast, dass es - gerade weil alles sehr einfach war - super Spaß gemacht hat. Das hat man ja nicht alle Tage und es ist doch etwas ganz Besonderes.

Viele Grüße,
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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #42 am: 06.04.2009, 01:02 Uhr »

Die Nacht im Camp hatte wirklich was. Obwohl ja alles sehr einfach war, hat es super Spaß gemacht

Ich vermute fast, dass es - gerade weil alles sehr einfach war - super Spaß gemacht hat. Das hat man ja nicht alle Tage und es ist doch etwas ganz Besonderes.



Was auch noch sehr gut war, wir waren für diese Nacht nur 12 Pers., daher viel Platz und Ruhe.
Man erzählte uns, das Tage zuvor 55  :shock: Personen im Camp gewesen seien und man noch zusätzliche Zelte aufgestellt hätte. Da kann ich mir vorstellen, wie die sich gedrubbelt haben, beim Essen,  :klo: und  :dusche:  Das geht doch gar nicht!
Gruß Gabriele

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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #43 am: 06.04.2009, 01:07 Uhr »

Was auch noch sehr gut war, wir waren für diese Nacht nur 12 Pers., daher viel Platz und Ruhe.
Man erzählte uns, das Tage zuvor 55  :shock: Personen im Camp gewesen seien und man noch zusätzliche Zelte aufgestellt hätte. Da kann ich mir vorstellen, wie die sich gedrubbelt haben, beim Essen,  :klo: und  :dusche:  Das geht doch gar nicht!

Ach du liebes bisschen - 55 Personen :cry:. Das heißt, ihr hattet großes Glück... Das kann man nur nicht buchen :wink:.

Viele Grüße,
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Re: Reisebericht Oman - wie finde ich was?
« Antwort #44 am: 06.04.2009, 01:22 Uhr »
Da ja schon wieder der nächste Tag ist  :wink: kommt auch die nächste Etappe:


25.10.2008 – Samstag

Nizwa: Ausflug auf dem Jebel Al Akhdar


Heute sollte es das nächste Bergabenteuer geben. Die Straße auf den über 2000 Meter hohen Jebel Al Akhdar ist erst vor kurzen geteert worden und war schon immer Militärgebiet. Bevor es die steilen und teilweise engen, aber gut ausgebauten Serpentinen hochgeht, wird man an einem Checkpoint kontrolliert und die Nummer des Nummernschildes aufgeschrieben. Des Weiteren dürfen diese Straße nur 4-WD Autos befahren, normale Autos werden nicht hoch gelassen und müssen unten am Checkpoint parken.

Schon kurz hinter dem Checkpoint stieg die Straße, mal wieder super gut ausgebaut, fast wie eine Schnellstraße, steil an. Erst fuhr Achim nur im 2. Gang, um aber mehr Power zu haben, hat er auch noch 4-WD high eingeschaltet. Der Wagen quälte sich hoch, manchmal hätte ich gern gewusst, wie viel % Steigung das waren.



Bevor es aber nach ganz oben ging, nahmen wir noch einen Abstecher zu einem Steilabfall mit. Mal wieder keine Ausschilderung, keine Straße auf der Karte verzeichnet und der Reiseführer gab auch nicht so die rechten Infos.  :bahnhof: Mittlerweile hatten wir aber ein Auge für die Canyons um uns herum und fuhren eine Gravelroad Richtung Kante. Richtig gefahren, wir standen an einem Steilabhang, der den Canyons in der USA ebenfalls standhalten kann.

Hier kann man nur erahnen, wie tief es hinunter geht:



Wieder mal waren wir fasziniert von der Bergwelt. Die Massive um uns herum waren so gigantisch, dass man sich richtig klein vor kam.

Nun ging es aber zum Highlight des Tages. Der Platz nannte sich „Dianas Point“, denn hier sollte Prinzessin Diana am Abgrund gestanden und ein Picknick gemacht haben. Wie sollte es anders  kommen, eine Ausschilderung gab es mal wieder nicht.   :protest: An einer Tankstelle gefragt, die kannten zwar den Punkt, aber so richtig erklären konnten sie es nicht. Also mal wieder der Nase nach fahren. An einer Kreuzung trafen wir Thomas und Sabina, die wie wir nach diesem Point suchten. Aber auch sie hatten ihn noch nicht gefunden und machten sich gerade für eine 2 Std. Wanderung durch ein Bergdorf bereit.

Bergdorf mit Terrassenfelder oben im Gebirge:



Sind dann einfach noch ein wenig weiter gefahren und sahen abseits der Straße rechts 2 SUV´s im Gelände stehen....

...und nicht nur SUV´s:




 Was die können, können wir auch, also ab ins Gelände. Das war genau richtig, denn hier standen wir an dem Punkt, wo der Blick sehr tief in einen Canyon hinabging, sowie die Aussicht auf ein Bergdorf, die Terrassenfelder in den Felsen geschlagen haben.

Blick von Dianas Point:



Auch hier wurde man wieder von der Gewaltigkeit fast erdrückt. In dem Canyon ganz unten war ein Dorf auszumachen, wer kann denn da leben?

Sind anschließend in das Bergdorf Al Ayin gefahren, wo wir auch mal ein wenig durchgeschlendert sind. Für uns sicherlich kein Leben in dieser unwirklichen Umgebung.

Im Dorf Al Ayin:



In dem Dorf leben noch Leute, die u.a. mit Rosenanbau und Herstellung von Rosenwasser ihren Lebensunterhalt verdienen:







Die Straße auf dem Berg endete an einem weiteren Canyon, wo zwei halb zerfallene Bergdörfer verlassen an der Canyonwand kleben.


Eines der verlassenen Dörfer, in das wir gelaufen sind:



 Schnell die festen Wanderschuhe angezogen und in den Canyon über Treppen abgestiegen. Wollten wir doch ein wenig durch diese verlassenen Häuser laufen. Die Häuser waren fast alle zerfallen und man musste aufpassen, wohin man trat. Das Wasser, welches wir tranken, schwitzen wir direkt wieder aus, wie haben das nur die Menschen dort mit dem Wasser gemacht? Man fühlte sich in eine andere Welt versetzt.



So stellt man sich Arabien vor, alte, verfallene Dörfer vor gewaltigen Bergmassiven, unzugänglich, bei brütender Hitze. :sun:

Völlig von der Gegend überwältigt, machten wir uns wieder über die steilen Serpentinen nach unten Richtung Hotel auf.

Nach diesen zwei Tagen Bergfahrten auf gut ausgebauten Straßen, waren wir gespannt, was uns am nächsten Tag bei der Bergüberquerung erwarten wird. Stand doch überall geschrieben, dass es nur eine Piste ist, die über das Bergmassiv führt und anspruchsvoll zu fahren sein soll. Mit einem mulmigen Gefühl dachten wir an morgen, aber zuerst sollte es noch ein Abschiedsessen geben. Morgen würden wir wieder in Muscat sein und unser letztes Abendessen direkt im Hotel mit Blick auf das Meer einnehmen.

Jetzt ratet mal, wohin es uns an diesem Abend zum essen getrieben hat? Bestimmt werdet Ihr uns für völlig übergeschnappt halten, aber wir waren wieder im Pizza Hut.  :rotor: Hatte ich schon geschrieben, dass wir den Pizza Hut im Urlaub mögen? In Deutschland gehen wir da nie hin, aber im Urlaub lieben wir es.


Golden Tulip Nizwa
161 Km

Gruß Gabriele