Den nächsten Tag gebe ich Euch noch gratis dazu:
19.10.2008 – SonntagDubai
Auch wenn wir die Nacht nicht gut geschlafen hatten, sind wir früh aufgestanden. Wollten wir doch wenigstens diesen Tag nutzen, um etwas von Dubai zu sehen.
Erst einmal zum Frühstück – nee, nichts für uns. Das Hotel war von Indern geführt und somit das Frühstück nichts für uns. Einen ganz kleinen Happen gegessen, man verhungert schon nicht während des Tages.
Nun hieß es ab auf die Straße, ein Taxi bekommen. Puh, hat das gedauert, die meisten waren besetzt oder hatten eine Terminfahrt. Nach 30 oder 40 min. hielt endlich ein Taxi an und wir ließen uns an den Jumeirah Beach in die Nähe des Burj al Arab fahren.
Burj al Arab
Hotel Burj al Arab und Jumeirah Beach:
Der Strand selbst ist nicht der Hit, aber das Wasser. Klar, türkisblau und super warm.
Auch bei den Außentemperaturen von ca. 38 Grad, war das bestimmt 30 Grad warme Wasser eine Abkühlung – wir hätten stundenlang im Wasser liegen können – aber wir wollten doch noch mehr sehen –auf auf.
Nach dem Badestopp hielten wir wieder ein Taxi an, denn nun wollten wir zur „Mall of Emirates“ fahren und uns dort die Skipiste anschauen. Nur anschauen, nicht selbst fahren.
Die Mall war nichts besonderes, kannten wir doch so etwas aus Amerika. Die Skipiste war irgendwie unwirklich. Draußen weit über 30 Grad und dort -3 Grad. Die Muslime gingen mit ihren „Kitteln“ dort hinein, liehen sich Hose und Jacke, Ski und Schuhe, schlossen ihre Ledersandalen in Spinds und ab ging es auf die Piste. Auch die verschleierten Frauen zogen sich um und sind mit Schleier auf die Piste gegangen. Ein unwirkliches Bild – so etwas kann es nur in Dubai geben.
Ski Dubai:
Nach einiger Zeit verließen wir die Mall wieder, nahmen ein Taxi und ließen uns nach Deira (Innenstadt) zum Gold Souk fahren. Als das Taxi losfuhr, schauten wir ein wenig sparsam. Es bog in ein Parkhaus!! ab. Haben wir dem Fahrer etwas Falsches gesagt, wohin wir wollten? Auf unsere Frage hin, warum er hier entlangführe, antwortete er, dass es eine Abkürzung sei, denn auf dem Highway wäre Stau. Da viel uns dann auch auf, dass viele Taxis und Autos durch das Parkhaus fuhren, um den Stau zu umfahren. Sachen gibt es…
Im Gold Souk:
Am Souk angekommen, standen wir im wahren Leben. Neben Touristen waren auch Einheimische dort, die ihren Geschäften nachgingen. Mag es auch günstiger dort sein, teuer ist es trotzdem, wenn man etwas Schönes haben möchte. Achim wollte sich gern eine Goldkette kaufen. Also ab in einen Laden. Dort wurde ihm auch eine schöne Kette gezeigt, die ihm gut gefiel. Das Gold wird nach Gewicht berechnet und die Kette hatte ca. 28 Gramm, sollte daher 690 Euro kosten – Schock!
Ob der Preis gerechtfertigt ist, können wir nicht sagen, aber soviel wollte er doch nicht ausgeben. Dem Verkäufer freundlich und nett klargemacht, das wir soviel nicht ausgeben wollten und den Laden verlassen. Haben es auch nicht noch woanders versucht, denn erheblich günstiger wäre es sicherlich nicht geworden, es sein denn, wir hätten eine ganz einfach Kette gekauft. Das war es dann mit dem Goldkauf.
Nun ging es in den Gewürz Souk. Ich wollte doch gerne Safran kaufen und hoffte, das er dort nicht so teuer war. Pustekuchen, für 100 Gramm wollten die ca. 30 Euro haben. Etwas handeln wäre noch drin gewesen, aber trotzdem für das bisschen zu
teuer - dann halt nicht.
Somit sind wir zu Fuß am Creek Richtung Hotel entlang gelaufen und haben uns die Dhows (Holz-Lastschiffe) angeschaut, die ihre Waren dort auf- bzw. abluden. Ein reges Treiben.
Abra = Wassertaxi:
Im Hotel wieder angekommen, hieß es gleich unter die Dusche, denn um 19.00h wurden wir zur Dhow-Dinner-Cruise auf dem Dubai-Creek abgeholt. Schon von Deutschland aus haben wir diese Cruise gebucht, damit wir die beleuchtete Innenstadt vom Creek aus bewundern konnten.
An Deck schön gedeckte Tische für das Abendessen:
Das Buffet war richtig lecker und die Stimmung ließ uns den gestrigen Tag vergessen. Bei einer Flasche Pinot Grigio (ca. 25 Euro) ließen wir die Skyline vorübergleiten, genossen den warmen Wind und schlemmten von arabischen und internationalen Gerichten bei tollen Ausblicken auf die beleuchteten Hochhäuser.
(leider etwas verwackelt)
Viel zu schnell (ca. 2 Std.) ging die Fahrt vorbei und wir wurden wieder in unser lautes und abgewohntes Hotel gebracht.
Das Zimmer wurde wieder auf Kühlschranktemperatur gebracht, damit wir die Musik nicht hören mussten und wir genehmigten uns noch einen Rotwein vor dem Schlafen gehen.
Rotwein, da fragt Ihr Euch jetzt, wo kommt denn der her? Ganz einfach, aus unserem Koffer
Da wir wussten, das in den Emiraten und im Sultanat Oman es schwierig und teuer sein wird, an Alkohol heranzukommen
, haben wir vorgesorgt.
6 Piccolo Rotwein und 1 Liter Barcardi mit Flachmann „versteckte“ sich in unserem Gepäck. Schlau, oder?
Versailles Hotel