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Länder und Reiseziele abseits von USA und Kanada => Bunte Reisewelt => Reiseberichte abseits von USA und Kanada => Thema gestartet von: Chrissie am 15.01.2009, 18:05 Uhr

Titel: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Chrissie am 15.01.2009, 18:05 Uhr
Als wir im September 2007 von unserer Reise aus Südafrika zurückkamen, stand das Ziel für 2008 fest: Es sollte noch einmal nach Südafrika gehen. Aber wie so oft im Leben kommt etwas dazwischen, hier waren eindeutig das Internet und das entsprechende Forum dafür „Schuld“. Denn umso mehr ich mich damit beschäftigte, desto wahrscheinlicher hielt ich es, dass auch mein Göttergatte Christian und ich nach Botswana reisen können. Bisher hatte ich Botswana immer in die Ecke „unerreichbar für uns“ gestellt, da Botswana nicht auf Quantität der Besucher sondern auf Qualität Wert legt, was sich natürlich in den Preisen niederschlägt.

Um meinen Traum zu erfüllen, gab es zwei große Hürden zu nehmen:

   1. mein Mann
   2. individuell oder in einer (Klein-)Gruppe

Christian hatte Bedenken wegen der wilden Tiere, denen wir zwar auch schon in Südafrika und Namibia begegnet sind, aber mit zwei großen Unterschieden: In den dortigen Nationalparks haben wir in festen Unterkünften übernachtet, und die Camps waren umzäunt. In Botswana ist dies nicht der Fall, d.h. die Tiere können zwischen den Zelten umherstreifen. Ich habe ihm mehrfach erklärt, dass kein Fall bekannt ist, bei dem Camper im geschlossenen Zelt von Tieren angegriffen worden sind, aber so ganz traute er dem Frieden nicht, getreu dem Motto: „Einmal ist immer das erste Mal“.

Beide hatten wir Zweifel, ob wir die sandigen Pisten mit unserer fehlenden Allraderfahrung bezwingen würden. Wir hatten zwar schon einmal einen 4-Wheel-Drive, aber mussten ihn nicht benutzen. Wir sind grundsätzlich lieber auf eigene Faust unterwegs, aber in Botswana?

Nachdem ich meinen ganzen fraulichen Charme vergebens eingesetzt hatte  :pfeifen: (ich merkte zwar ein langsames Bröckeln seines inneren Widerstandes oder war es die Erkenntnis, dass seine Frau da so schnell nicht locker lassen würde?  :wink:), kam mir mein Geburtstag zu Hilfe. Was schenkt man bloß seiner Frau?  :kratz: Zur Flasche Amarula gab es die Zusage, dass er mir zu liebe nach Botswana mitkommt- unter der Voraussetzung, dass wir uns einer Reisegruppe anschließen würden.  :groove:

Da ich vorher mich schon ein wenig schlau gemacht habe und von einer „Internetbekanntschaft“ ein positives Feedback zu einer entsprechenden Reise bekommen habe, stand die Tour schnell fest. Großer Pluspunkt war, dass die sog. Kombinationsreise  (jeweils eine Woche) für max. 6 Teilnehmer angeboten wurde. Als individuelles Vorprogramm buchten wir eine Zwischenübernachtung in Johannesburg und zwei Hotelnächte in Maun zum Akklimatisieren. Nach der Rundreise standen noch zwei Nächte in Livingstone (Victoria Wasserfälle) auf unserem Programm.

Ende Januar buchten wir die Rundreise über einen Reiseveranstalter, die Flüge buchten wir separat über das Internet, da es günstiger war. Im Nachhinein haben wir es bereut, nicht auch die Flüge über den Reiseveranstalter gebucht zu haben, da besonders ich die Vorfreude besser hätte genießen können, da im Vorfeld nicht alles ganz nach Plan verlaufen ist:

Wir haben zuerst nicht wie geplant den Rückflug von Livingstone bekommen, mussten deshalb auf Victoria Falls ausweichen. Den Flug Johannesburg - Maun haben wir nicht über SAA buchen können und deshalb kein „durchgehendes Ticket“ bis Maun bekommen, daher sicherheitshalber eine Zwischenübernachtung in JHB. Dann wurde meine Kreditkarte nicht mit den Kosten für den Flug mit Air Botswana belastet. Mir fiel dann siedendheiß ein, dass ich mit dem SAA-Flug schon mein Kreditkartenlimit fast ausgeschöpft hatte.  :bang: Mehrere Telefonate und einen Monat später war das auch erledigt. Nach der Wahl in Simbabwe machte ich mir dann wieder Gedanken, ob wir von Sambia auch ohne weiteres nach VicFalls für unseren Rückflug kommen. Meine Recherche im Internet ergab, dass es inzwischen wieder freie Plätze für den Flug Livingstone-Johannesburg gab. Daraufhin rief ich bei SAA an, die uns dann auf diesen Flug umbuchten. Wurde zwar noch mal etwas teuerer durch veränderte Gebühren, aber ich war zumindest etwas beruhigt.

Wie sieht es aus, habt ihr trotz der langen Vorgeschichte Lust, mit uns auf Safari zu gehen?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Safari.jpg)

 

 
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Easy Going am 15.01.2009, 18:07 Uhr
Wie sieht es aus, habt ihr trotz der langen Vorgeschichte Lust, mit uns auf Safari zu gehen?
aber klar  :D
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Anette am 15.01.2009, 18:11 Uhr
Klar gehe ich mit auf Safari, nach unserem Urlaub 2007 in Botswana und Südafrika sind wir total begeistert von Botswana.
Chrissie, und bitte den Sun-downer nicht vergessen, ich nehme ein Gläschen Sekt  :D

Anette
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: carovette am 15.01.2009, 18:43 Uhr
Wie sieht es aus, habt ihr trotz der langen Vorgeschichte Lust, mit uns auf Safari zu gehen?

Das klingt sehr spannend, ich bin dabei!

ich nehme ein Gläschen Sekt  :D


Ich auch, bitte .......

lg caro :D
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Wilder Löwe am 15.01.2009, 19:16 Uhr
Hallo, habe Deinen Bericht im anderen Forum bereits gelesen. Die Forenwelt ist halt klein   :winke:

Botswana steht ganz oben auf unserer Wunschliste. Leider sind die Kinder dafür noch zu klein, so fünf bis sechs Jahre werden wir wohl noch warten müssen. Aber es ist immer schön, etwas über dieses tolle Land zu lesen.

Katrin
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 15.01.2009, 19:59 Uhr
Hi Chrissi,

ich möchte auch gerne noch mit.
Da wir in diesem Jahr nach Namibia fahren, denke ich, dass ich in diesem Bericht noch ein wenig Afrika-Feeling schnuppern kann  :lol:

Kann losgehen
Zitat
Chrissie, und bitte den Sun-downer nicht vergessen, ich nehme ein Gläschen Sekt  :D

das hört sich doch gut an, könnte ich auch bitte eins haben  :D

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: RedZed am 16.01.2009, 09:13 Uhr
Ich verstärke mal die Männerwelt, gemeinsam kämpft es ich besser gegen die wilden Löwen nachts :-). Nachdem ich dienstlich einige kurze Augenblicke in verschiedenen Winkeln Afrikas war, hat mich der Kontinent echt neugierig gemacht. Namibia steht als "Afrika for beginners" ganz oben auf der Liste und Botswana liegt gleich um die Ecke. Also, los geht's. Ihr habt sicher neben dem Sekt auch Bier dabei :-).....?
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Wilder Löwe am 16.01.2009, 14:05 Uhr
Ich verstärke mal die Männerwelt, gemeinsam kämpft es ich besser gegen die wilden Löwen nachts :-).

Bitte, bitte verschone mich! Bin ganz friedlich  :lol:

Katrin
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Angie am 16.01.2009, 14:11 Uhr
Wie sieht es aus, habt ihr trotz der langen Vorgeschichte Lust, mit uns auf Safari zu gehen?

Aber selbstverständlich!!

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Susan26 am 16.01.2009, 14:59 Uhr
Also ich bin auch mit dabei  8)
Susan
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 17.01.2009, 18:57 Uhr
 :welcome:, liebe Mitfahrer!
Auch wenn die Reise offiziell nur für 6 Personen gedacht ist, nehmen wir euch gerne mit  :)

Klar gehe ich mit auf Safari, nach unserem Urlaub 2007 in Botswana und Südafrika sind wir total begeistert von Botswana.
Chrissie, und bitte den Sun-downer nicht vergessen, ich nehme ein Gläschen Sekt  :D

Anette

Ich werde noch die letzten Getränkewünsche aufnehmen und dann seid ihr hoffentlich bereit für den Abflug.
Vor unserer Reise mussten wir einen Safari-Fragebogen ausfüllen, in dem wir u.a. nach Speisen (was mag man nicht bzw. verträgt man nicht) und Getränkewünschen befragt wurden, die vor Ort dann auch tatsächlich berücksichtigt wurden.


Freitag, 19.09./ Samstag 20.09.2008 Flug nach Johannesburg

Knapp acht Monate nach der Buchung ist es endlich soweit: Afrika, wir kommen! :lolsign:
Gestern haben wir schon unsere Reisetaschen gepackt. Christian bezweifelte stark, dass ich mit der vorgegebenen Gepäckbegrenzung (15 kg pro Person zzgl. Handgepäck) für die Rundreise auskomme und auch mich beschlichen leise Zweifel, als ich den Stapel auf unserem Bett sah.  :hilfe: Das Problem ist -wie ihr es bestimmt aus eigener Erfahrung kennt- dabei nicht die Kleidung, sondern der Kleinkram, der so dazu gehört: sämtliches Zubehör für den Fotoapparat und die Kamera (Bedienungsanleitungen, Akkus, Speicherkarten, Ladegeräte, Camkorderkassetten etc), 2 Bücher zur Unterhaltung, das Bestimmungsbuch für Säugetiere im südlichen Afrika, dass uns seit unserem Namibiaurlaub 2005 bei unseren Reisen in Afrika begleitet, eine Kladde, um unsere Erlebnisse festzuhalten, 2 Ferngläser, Kulturtaschen mit Erste-Hilfe- Set etc. Als alles verstaut war, machten wir den Gewichtstest und, man glaubt es kaum, wir lagen sogar noch zwei, drei Kilo unter dem Limit.  :P

Während ich den Tag frei habe und mich um das Packen des Handgepäcks kümmere, muss Christian noch bis mittags arbeiten. Am Nachmittag kommt mein Pa, und wir besprechen noch mal das Übliche (Katze, Internetmeldung etc) und gehen noch ein letztes Mal unsere Reiseunterlagen durch. Mein Pa bringt uns zum Flughafen. Die Zeit bis zum Boarding verkürzen wir uns, indem wir etwas herumlaufen und  in diversen Tageszeitungen blättern. Um 18:15 h heben wir Richtung Frankfurt ab, der Flug verläuft normal. Fast pünktlich kommen wir in Frankfurt an und haben noch gute 1,5 h Zeit, bevor unserer Anschlussflug nach Johannesburg startet. Da Christians Magen sich meldet, suchen wir Mac Donalds auf, was erst nach längerem Suchen gelingt.  :essen:
Mit 35 Minuten Verspätung hebt der Flieger Richtung Johannesburg ab. Ich spekuliere auf eine Viererreihe weit hinten, da der Flieger bei weitem nicht ausgebucht ist, aber Christian hat keine Lust, unsere Zweierreihe aufzugeben. Ich gebe nach, bin aber schon etwas neidisch, als ich später mal eine Runde drehe, wie viel Platz die anderen haben. Meine Entscheidung für das Beef erweist sich als schlechte Wahl, da es sehr faserig ist, dafür ist der Käsekuchen umso leckerer. Richtig schlafen kann ich nicht, döse nur immer wieder ein. Das Frühstück ist gut. Eine Viertelstunde früher als geplant landen wir in Johannesburg. Damit wir morgen gleich wissen, wo wir hin müssen, suchen wir nach dem Schalter von Air Botswana und klären, ab wann wir einchecken können. Zwei Stunden vorher werden die Schalter geöffnet, es reicht also, wenn wir um 08:30 h am Airport sind. Wir heben am ATM auch noch mit unserer EC-Karte Rand ab, und ich schaue mir im Bücherladen das Angebot an Vogelbüchern an, will ich mir doch endlich einen zulegen. Da sie den von mir anvisierten nicht haben, hoffe ich später in der Eastgate Mall das Gewünschte zu bekommen. Noch etwas umhergeirrt, bis wir den Shuttlebus zu unserem Flughafenhotel finden. Wir können sogar schon auf unser Zimmer, obwohl es erst 09:30 h ist. Frisch geduscht, können wir beide einem kleinen Nickerchen nicht widerstehen.  :schlafen:
Sicherheitshalber wird der Wecker gestellt und nach einer Stunde heißt es wieder: auf, auf. Am InformationDesk erkundigen wir uns nach einer Soweto-Tour, aber sie arbeiten nur mit einem Tourveranstalter zusammen und da wir noch ein wenig shoppen wollen, lassen wir die Soweto-Tour ausfallen. Mit dem Taxi fahren wir zur Eastgate Mall, gehen dort was essen und schlendern durch die Geschäfte. Auch hier haben sie das von mir anvisierte Vogelbuch nicht, so dass ich mich für den Roberts Bird Guide entscheide. Als wir um 15:45 h die Mall verlassen, steht unser Taxifahrer schon vor der Tür, obwohl wir 16:00 h vereinbart haben. Er versucht uns beim Preis zu beschubsen, denn vom Hotel hieß es 180 Rand pro Tour, und er verlangt 200 Rand, sozusagen gleich inklusive Trinkgeld. Wir lamentieren nicht, aber ein Extratrinkgeld gibt es natürlich nicht.   :never:

Da es angenehm warm draußen ist (ca. 22 C), wollen wir uns am Pool hinsetzen und lesen, aber es ist dermaßen windig, dass man alles, was nicht niet- und nagelfest ist, festhalten muss. So geben wir entnervt auf und gehen zurück auf unser Zimmer, wo wir den Tag unspektakulär mit lesen, fernsehen und essen ausklingen lassen.

Fotos gibt es nicht von diesem Tag, da ich im Einkaufszentrum keinen Fotoapparat mitgenommen habe (mache ich zu Hause auch nicht  :lachen07:) und vom Hotel, naja, da war ich wohl etwas zu faul ...


Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 18.01.2009, 17:38 Uhr
Sonntag, 21.09. 2008 Flug nach Maun
Den Wecker hatten wir für 06:00 h gestellt, aber wir sind schon vorher wach. Sonntags gibt es erst ab 07:00 h Frühstück, so dass wir noch reichlich Zeit haben, um wieder alle Sachen zu verstauen. Wir essen in Ruhe und können trotzdem schon den Shuttlebus um 07:45 h zum Flughafen nehmen, so dass wir eine halbe Stunde früher als geplant dort eintreffen. Eine kleine Schlange hat sich schon am Check-in gebildet, die während der nächsten dreiviertel Stunde länger und länger wird, da es überhaupt nicht voran geht. Gut, dass wir relativ weit vorne stehen, sonst hätten sich kleine Schweißblasen auf meiner Stirn gebildet, aus Angst, nicht mehr in den Flieger zu kommen. Nach einer Stunde haben wir endlich unsere Bordkarten. Die letzten Meter vom Zubringerbus müssen wir zu Fuß gehen, was für manche Passagiere nicht angenehm ist: es weht ein kalter Wind (es sind nur 9 ° C) und mit kurzen Hosen ist das nur was für die Abgehärteten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2109_Air_Botswana.jpg)

Während des knapp zweistündigen Fluges erhalten wir eine große „Fressbox“, doch die Enttäuschung ist groß, als diese geöffnet wird: ein Pappbecher, ein Muffin und Saft. Von den 35 Minuten, die wir später als geplant losgeflogen sind, holen wir 25 Minuten auf. Die ersten Eindrücke von Botswana erhalten wir beim Landeanflug: riesige Weiten, viel Sand und vertrocknetes Land. Maun gilt aufgrund der vielen Helikopterrundflüge über das Okavangodelta und den  Zubringerflügen zu den Lodgen, die nur auf dem Luftweg zu erreichen sind, als einer der Flughäfen in Afrika mit den meisten Starts- und Landungen. Dadurch werden vielleicht Erwartungen geweckt, die jedoch nicht erfüllt werden: Das Gepäck aus den Maschinen wird auf Pkws verladen und dann im Flughafengebäude Stück für Stück per Hand entladen. Fließbänder fürs Gepäck? Fehlanzeige. Egal, Hauptsache unsere zwei Reisetaschen sind da. Wir werden von einem Mitarbeiter der Maun-Lodge empfangen, wechseln noch etwas Bargeld in Pula, bevor wir zu unserer Unterkunft gebracht werden. Auf meine Frage hin, ob die Geschäfte auch am heutigen Sonntag geöffnet haben, hält er sofort an einem Sparmarkt. Neben einigen Getränken erstehen wir auch noch einen Plastikeimer, der uns im Notfall nachts im Zelt gute Dienste leisten soll.  :lachen07:

Unser Zimmer ist in Ordnung, nichts aufregendes, aber sauber. Nach einem Kaffee beschließen wir, uns das Gelände anzusehen.
Es gibt noch Riverside Bungalow/Zimmer, wo man- der Name sagt es - auf den Thamakale River blicken kann, der sogar Wasser führt. Des Weiteren gibt es noch einige Hütten, die etwas zurückgesetzt vom Fluss liegen. Es gibt auch noch einen kleinen Pool, an den wir uns dann auch setzen bzw. als die Liegen frei werden legen. Jetzt kann der Urlaub richtig losgehen.
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2109_Garten-Pool.jpg)

Wir lesen beide fleißig in unseren Büchern, denn wahrscheinlich werden wir auf Safari wenig Zeit dazu haben. Zwischendurch im Pool abgekühlt, herrlich.  :urlaub:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2109_Pool.jpg)

Auch das Vogelbuch kommt schon zu seinen ersten Einsätzen. Abends wird in der Boma der Grill angeschmissen, für 65 Pula kann man vom Buffet speisen.  :essen: Christian entscheidet sich dafür, während ich A-la-Carte esse. Als er sich das zweite Mal vom Buffet bedienen will, schaut der Koch schon komisch und als Christian dann das dritte Mal hingeht, gibt es ein Wortwechsel, aus dem Christian jedoch nicht entnehmen konnte, ob er einen Zettel vorlegen hätte müssen oder ob es in Botswana unüblich ist, mehrmals sich vom Buffet zu holen (zu Christians Verteidigung sei gesagt, dass die Teller nicht voll beladen waren). Wir sind auf die Rechnung gespannt, ob sein Essen doppelt berechnet wird, aber so ist es nicht.

Bevor wir auf unser Zimmer zurückgehen, schauen wir noch mal am Fluss vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2209_SU_River.jpg)
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 18.01.2009, 17:55 Uhr
Jetzt geht es erst richtig los  :lol:
Dieser Tag ist schon mal spannend, und die ersten Bilder machen Lust auf mehr.

Bin gespannt auf die Weiterfahrt

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Angie am 18.01.2009, 18:26 Uhr

Nachdem wir gut gelandet sind und den ersten Sonnenuntergang bewundern durften, stellt sich für mich schon die erste Frage:

das Bestimmungsbuch für Säugetiere im südlichen Afrika, dass uns seit unserem Namibiaurlaub 2005 bei unseren Reisen in Afrika begleitet

Könntest du bitte den Titel oder die ISBN nennen? Das Buch interessiert mich nämlich sehr!


Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 19.01.2009, 19:28 Uhr
Nachdem wir gut gelandet sind und den ersten Sonnenuntergang bewundern durften, stellt sich für mich schon die erste Frage:

das Bestimmungsbuch für Säugetiere im südlichen Afrika, dass uns seit unserem Namibiaurlaub 2005 bei unseren Reisen in Afrika begleitet

Könntest du bitte den Titel oder die ISBN nennen? Das Buch interessiert mich nämlich sehr!


Das Buch heißt:
Säugetiere des Südlichen Afrika und ist von Robin Frandsen
ISBN 0-9584212-3-4

Berichte mal, ob du es über Amazon bestellen kannst.

Montag, 22.09. 2008 Maun
Heute ist aufstehen ohne Wecker klingeln angesagt  :D. Wir erkundigen uns, was das Frühstücksbuffet kostet, da dieses nicht im Übernachtungspreis inbegriffen ist. 25 Pula werden verlangt. Da uns das sehr preiswert vorkommt, fragen wir noch mal nach und erhalten wieder die gleiche Antwort. Als Christian sich jedoch das zweite Mal Omelette nehmen möchte, heißt es, das kostet 25 Pula extra, ok, wir sind im Urlaub. Die Rechnung lautet aber auf 2 x 75 Pula. Wir haben keine Lust auf Diskussionen, deshalb zahlen wir den geforderten Preis, beschließen aber, morgen auf unserem Zimmer zu frühstücken.
Wir bestellen uns um ein Taxi, da wir zum Ngami Centre wollen. Zeitgleich mit dem Taxi kommt auch eine aufgebrachte Autofahrerin auf die Einfahrt und warnt uns, in das Taxi einzusteigen, da der Fahrer auf dem Weg hierher beinahe zwei Unfälle verursacht hat. Wir sind verunsichert.  :? Da die Angestellte an der Rezeption uns mit teilt, dass die Taxifahrer auf dem Weg zur Lodge sich immer beeilen würden, aber ansonsten umsichtige Autofahrer wären, lassen wir uns halbwegs überzeugen und fahren mit ihm mit. Er versichert uns, vorsichtig zu fahren, was er -abgesehen von den Fußgängern, die er an der Hotelausfahrt nicht passieren lässt – auch einhält.

Als erstes wollen wir uns noch Pula vom Geldautomaten besorgen, aber dummerweise haben wir nur unsere EC-Karte mitgenommen, mit der man kein Geld bekommt. Die VISA-Karte liegt im Hotelsafe  :platsch: . Groß Shopping ist abgesehen vom fehlenden Geld auch nicht angesagt, denn das Ngami Center besteht nur aus einer kleinen Häuserfront mit mehreren kleineren Geschäften und einem Spar. Wir laufen zurück Richtung Rileys Garage, da tobt mehr das Leben. Im Internetcafé (10 Min / 7 Pula) geben wir per Email die ersten Lebenszeichen von uns. Während in der Heimat bescheidene 16 ° C sind, schwitzen wir bei 39 ° C.  An einem Extraschalter können wir auch Euro in Pula tauschen. Eigentlich wollen sie einen Ausweis sehen, aber da wir keinen dabei haben, klappt es auch ohne.

Wir hatten schon gestern flüchtig überlegt, ob wir versuchen sollten, unser Zimmer gegen einen Bungalow am Fluss (Aufpreis 90 Pula) zu tauschen und fragen deshalb an der Rezeption nach, aber leider ist alles ausgebucht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2209_Lodge_Anlage.jpg)

Nachdem wir noch etwas auf dem Hotelgelände gefilmt und Fotos geschossen haben,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2209_River.jpg)

legen wir uns an den Pool und genießen im Wasser die Abkühlung. Zwischendurch gönnen wir uns in unserem Zimmer einen Cappo und naschen die Muffins. Als wir später wieder am Pool sind, erhalten wir auf Kosten des Hauses als kleinen Snack Hähnchenflügel und Kartoffelspalten. Heute wird nicht in der Boma gegrillt, daher speisen wir im Restaurant bzw. draußen.

und noch mal ein letzter Blick auf den Fluss

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_SU_River%7E0.jpg)
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 19.01.2009, 19:46 Uhr
Da der gestrige Reisetag sehr geruhsam war und auch die Fotoausbeute nicht berauschend war, geht es gleich weiter:

Dienstag, 23.09. 2008 Maun – Grassland Safari Lodge
Nachdem wir gefrühstückt haben, lesen wir am Pool und beobachten die Vögel. Obwohl wir erst um 11:00 h damit rechnen, abgeholt zu werden, gehen wir schon um 10:30 h zur Rezeption vor und siehe da, Hemingway Safaris ist bereits da. Das klappt ja perfekt. Wieso wir beim Auschecken noch 300 Pula zurückerhalten, verstehen wir zwar nicht, sehen es aber als Entschädigung für das überteuerte Frühstück vom Vortag an.  :)

Für die nächsten zwei Wochen wird Enock, ein 44jähriger aus Francistown, unser Koch und der 34jährige Chimney aus Kasane unser Fahrer und Guide sein. Zu unserer freudigen Überraschung sind wir die erste Woche die einzigen Teilnehmer der Rundreise, :dance:, die zweite Woche ist mit 6 Personen ausgebucht. Wir verlassen Maun und halten kurz bei Sehitwa an einem Shop, da Chimney wohl sein Waschzeug vergessen hat. Um die Mittagszeit nehmen wir ein Baguette sowie eine Hähnchenkeule, Muffin und Obst am Straßenrand im Schatten eines Baumes ein. Christian und ich werden schnell von kleinen Viechern gebissen, die sich später als Zecken herausstellen. Selbst ins Auto schleppen wir diese mit rein, denn auch Enock und Chimney bekommen es mit den Biestern zu tun. An der Kontrollstelle für Maul- und Klauenseuche müssen wir nicht nur durch die Wannen mit dem Desinfektionszeug durchwaten, sondern sogar unsere weiteren Schuhe aus unserem Gepäck holen und auch diese reinigen. Zudem werden wir das Straußenfleisch los.  :(
Kurz vor D`kar verlassen wir die Teerstraße. 60 km Piste liegen vor uns bis zur Grassland Safari Lodge. Auf dem Weg dorthin zeigt uns Chimney einen Weißrückengeier, davon werden wir die nächsten Tage noch öfters welche sehen. Wir sind gegen 16:15 h da und werden von Nielki, der Lodgebetreiberin, gefragt, ob wir gleich zu den San mitkommen wollen, die sog. „Games“ für die Touristen vorführen. Wir sind durch die lange Anfahrt ko und gehen lieber duschen

unser Chalet von außen und innen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Chalet_G.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Chalet_Grassland_innen.jpg)

und trinken in der Lapa Kaffee:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_Lapa_Grassland_Safari.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Grassland_Lapa.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Pool_Grassland.jpg)

Auf dem Gelände werden Löwen und Wildhunde in je einem relativ großen Gehege gehalten. Wir fahren mit Chimney und einem Mitarbeiter der Lodge in einem offenen Fahrzeug in das Löwengehege und müssen erst ein klein wenig suchen, wo sich die 5 Ladys, der Pascha und der Abkömmling denn aufhalten. Die Löwen erhalten hier ihr Gnadenbrot, äh ich meine Esel, da sie auf Nachbarsfarmen Rinder etc gejagt haben und deshalb getötet werden würden, wenn sie nicht hier aufgenommen werden würden. Zweimal die Woche – mittwochs und samstags- gibt es einen Esel (ist das billigste Fleisch). Vom Fahrzeug aus können wir gute Foto- und Filmaufnahmen machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/Grassland_Safari_Farm_L%F6we.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_L%F6we.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_L%F6we_2.jpg)

Ins Gehege der Wildhunde können wir sogar zu Fuß rein. Es ist das erste Mal, dass wir diesen Tieren so nahe sind. Zuerst ist es ein komisches Gefühl, keinen Zaun zwischen den Viechern und sich zu haben oder im Auto zu sitzen, aber wir entspannen uns schnell, als wir merken, dass die Tiere auch von sich aus einen Sicherheitsabstand einhalten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_Wildhunde.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_Wildhunde_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2309_Wildhunde_3.jpg)

Nach einer Stunde sind wir wieder zurück und versammeln uns mit den anderen Gästen zu einem Drink am Lagerfeuer, den Blick dabei auf das vielleicht 150 m entfernte, beleuchtete Wasserloch gerichtet. Es sind diverse Antilopenarten (Eland, Oryx, Springbock) und auch ein Schakal, die –wie wir - ihren Durst stillen. Gegen 19 h nehmen wir das Dinner ein. Für uns hat Enock gekocht, während die anderen Gäste von den Köchen der Lodge verpflegt werden. Den Abend lassen wir am Feuer bei mehreren Amarulas bzw. Bier ausklingen.
In unserem im afrikanischen Stil gehaltenen Chalets sind mehrere Spinnen zu entdecken, die Christian nicht begeistern, aber er lässt sich von mir überzeugen, dass er nicht alle vernichten kann, da sie zum Teil unerreichbar an der Decke sind. Eine kleine Fledermaus teilt auch mit uns das Zimmer, sie liegt bewegungslos auf dem Fußboden, wo sie bis zu unserer Abreise auch liegen bleibt. Die Putzfrau traute sich wohl auch nicht ran oder sie hat nicht so genau zwischen Bett und Fenster geschaut.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 19.01.2009, 21:26 Uhr
Ein toller Tag Chrissie  :daumen:

Die Fotos sind klasse geworden, so dicht an den Löwen dran, das hat schon was.

Mit mehreren Spinnen müsste ich jetzt auch nicht unbedingt in einem Raum schlafen  :zuberge: aber das lässt sich wohl in Afrika nicht immer vermeiden  :?

Freu mich schon auf die Fortsetzung

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 20.01.2009, 17:44 Uhr
Mittwoch, 24.09. 2008 Grassland Safari Lodge
Da der Generator erst gegen 07:00 h in Betrieb genommen wird, muss ich am frühen Morgen im Halbdunkeln auf Toilette gehen. Wir sind zwar gut mit Stirnlampe ausgerüstet, aber das nützt nicht viel, wenn sie nicht auf dem Nachttisch parat liegt.   :grins:
Frühstück ist um 07:30 h angesagt und anschließend fahren wir mit Nielki, Chimney und Gästen der Lodge zu den San, mit denen wir gemeinsam einen Bushwalk unternehmen. Nielki hat gute Beziehungen zu den San und spricht sogar deren Sprache. Wir erfahren viel Interessantes über die (Über-) Lebensweise der San in der Kalahari. Besonders die Buschapotheke beeindruckt uns sehr, auch wenn man Augenprobleme nicht in der Trockenzeit (oder war es in der Regenzeit?) haben sollte, da dann die entsprechende Pflanze nicht zur Verfügung steht. Nussartiges probieren wir auch, wirklich lecker. Es wird uns u.a.gezeigt, wie Fallen gebaut und Feuer gemacht wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_San_beim_Feuermachen.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_San_beim_Feuermachen_2%7E0.jpg)

Pflanzen, die in der Trockenzeit zum "Durst löschen " benutzt werden

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_San_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_San_Wassermelone.jpg)

Auf dem Rückweg zur Lodge sehen wir mehrere Riesentrappen und Marabus. Wir verbringen unsere freie Zeit im Schatten der Lapa und beobachten das Treiben am Wasserloch mit dem Fernglas.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Wasserloch_G.jpg)

Punkt 12 h ist Lunch, danach lesen Christian und ich erst, bevor wir es dann den anderen Gästen gleich tun und ziehen uns  zu einem Mittagsschläfchen in unser Zimmer zurück. Nach einem kleinen Kaffeeklatsch fahren wir nur mit Chimney noch mal zu den San, die uns ihre Freizeitbeschäftigungen vorführen:
Die Frauen benutzen eine kleine Melone als Ball, die Männer tragen mit ihren Speeren einen kleinen Wettkampf auf, welcher Speer bei einer speziellen Wurftechnik am weitesten fliegt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Sanfrauen.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_M%E4nner.jpg)

Christian und unser Guide Chimney testen auch ihre Fähigkeiten, aber landen unter ferner liefen. Besser mithalten können sie dagegen bei Giraffenkacke weit spucken, hört sich eklig an, aber die Sche.. ist staubtrocken.  :lol:
Zum Abschluss wird uns noch ein Tanz vorgeführt, der die erfolgreiche Jagd auf eine Oryx simuliert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_Tanz.jpg)

Besonders in Erinnerung bleiben werden uns die Kinder, die ganz begeistert sind, als Christian ihnen zeigt, dass sie ihre Spielgefährten im Display der Kamera sehen können, wenn diese sich davor stellen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Kinder.jpg)

Rechtzeitig kommen wir zur  Löwenfütterung, Die Tiere stehen bereits erwartungsvoll am Zaun, wo der tote Esel per Auto rangeschafft wird.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_toter_Esel.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_L%F6wenf%FCtterung_4.jpg)

Der männliche Löwe verzieht sich schnell mit dem größten Stück, während sich die anderen mit dem Rest begnügen müssen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_L%F6wenf%FCtterung_3.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_L%F6wenf%FCtterung_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2409_L%F6wenf%FCtterung.jpg)

Schnell im Chalet umgezogen und frisch gemacht, sitzen wir kurz darauf wieder mit den anderen Gästen bis zum Abendessen am Lagerfeuer. Auch danach versammeln wir uns um die Feuerstelle, bestaunen den Sternenhimmel und genießen einfach die Atmosphäre. :zeltfeuer:
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 20.01.2009, 21:25 Uhr
Giraffenkacke weit spucken  :lachroll:
Sowas kann man sicher auch nur in Afrika erleben, klasse  :lol:

Es ist sicher sehr interessant, etwas von den Lebensweisen der San zu erfahren. Wie mit primitiven Mitteln überlebt werden kann.

Tolle Fotos wieder mal  :clap:

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Angie am 20.01.2009, 22:07 Uhr

Das Buch heißt:
Säugetiere des Südlichen Afrika und ist von Robin Frandsen
ISBN 0-9584212-3-4

Berichte mal, ob du es über Amazon bestellen kannst.

Danke!
Ich wollte es soeben bei Amazon bestellen, dort gibt es von Robin Frandsen nur mehr 2 gebrauchte Bücher :cry: Wenn ich wüsste, wie der Zustand der Bücher ist...

Solltest du (oder ein Mitleser dieses Reiseberichtes) noch eine andere Bestellmöglichkeit wissen, sei(d) bitte so nett und verrate(t) sie mir. Danke!

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 21.01.2009, 10:20 Uhr
Hi Angie,

schau doch mal hier, da gäbe es evtl. eine Möglichkeit, aber auch andere Buchvorschläge dieser Art

http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_fireboard&Itemid=80&func=view&id=14429&catid=135 (http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_fireboard&Itemid=80&func=view&id=14429&catid=135)

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 21.01.2009, 21:27 Uhr

Tolle Fotos wieder mal  :clap:

LG
Ilka

Danke für das Kompliment  :oops:

Donnerstag, 25.09. 2008 Grassland Safari Lodge – Central Kalahari Game Reserve (CKGR)
Die Nacht ist schon um 05:30 h zu Ende, da wir eine lange Fahrt zum CKGR vor uns haben. Ein schnelles Frühstück eingenommen, denn um  06:30 h ist  Abfahrt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_auf_dem_Weg_zum_CKGR.jpg)

kurze Pause unterwegs

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_zum_CKGR.jpg)

Vorbei an Rinderherden sehen wir bis zur Einfahrt ins CKGR über das Tsau Gate

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_Tsau_Gate.jpg)

drei Honigdachse, die –wie die anderen, die wir die nächste Zeit noch sehen werden- zu weit entfernt sind, um sie auf den Chip zu bannen. Am Motopi-waterhole stärken wir uns. Tiere sind bis auf ein paar vereinzelte Oryx in weiter Ferne nicht zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_Wasserloch_G.jpg)

Bis zu unserer Campsite im Deception Valley sehen wir teilweise verbranntes Buschland, Folgen der seit mehreren Tagen wütenden Buschbrände. Piper Pan muss noch stärker betroffen sein, denn ursprünglich war geplant, dass wir dort die erste Nacht verbringen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_CKGR.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/2509_Landschaft.jpg)

An Tieren laufen uns im wortwörtlichen Sinne Strauße, Oryx, Steinbock, Springbock, Giraffen und als besonderes Highlight zwei Geparde über den Weg. Schnell waren sie wieder aus unseren Blickwinkel verschwunden, aber für uns war es trotzdem toll: unsere ersten Geparde in freier Wildbahn.  :D
 
Nach knapp 260 km auf unserer Campingsite angekommen, bauen wir mit Chimney und Enock unser Zelt und unsere Feldbetten zusammen (es wurde keine Mithilfe verlangt).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/2509_CKGR_Camp.jpg)

Nach einer kleinen Erholungspause nimmt Chimney uns mit auf einem Abenddrive. Entgegen der Fahrt hierher begegnen wir mehreren Autos und sehen neben den üblichen auch Schabrackenschakale und Erdmännchen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/2509_Erdm%E4nnchen.jpg)

Chimney zeigt uns auch die Deception Pan, wo Deliah und Marc Owens gelebt haben. Die Pirschfahrt endet mit einem Sundowner in herrlicher Atmosphäre.(was das Foto nicht wiedergibt)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_SU.jpg)

Enock hat zwischenzeitlich das Abendessen zubereitet. Gegen 20:30 h ziehen wir uns für unsere erste Nacht im Zelt zurück.

Wie wir die erste Nacht im Zelt erlebt haben und ob wir schon einen der BIG FIVE (Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard) in freier Wildbahn gesichtet haben, werde ich morgen berichten.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Angie am 21.01.2009, 22:51 Uhr
Hi Angie,

schau doch mal hier, da gäbe es evtl. eine Möglichkeit, aber auch andere Buchvorschläge dieser Art

http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_fireboard&Itemid=80&func=view&id=14429&catid=135 (http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_fireboard&Itemid=80&func=view&id=14429&catid=135)

LG
Ilka

Hi Ilka,

das ist ein echt guter Tipp!! Vielen Dank!! Ich habe dort jetzt mal die ganze Bücherecke durchstöbert. Jetzt wird's schwierig bei dieser Auswahl :wink:



Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 24.01.2009, 20:18 Uhr
Freitag, 26.09. 2008 Central Kalahari Game Reserve
Um 06:00 h ist Wecken angesagt. Die erste Nacht im Zelt in der Wildnis haben wir trotz Christians Bedenken gut überstanden. Gegen Morgen konnten wir Löwen brüllen hören, das kannten wir von der Grassland Safari Lodge, aber hier war es doch etwas anders, schließlich waren sie nicht hinter einem Zaun eingesperrt.  :lol:
Nach dem Frühstück begeben wir uns auf einen Gamedrive. Das Highlight wartet unweit von unserm Camp auf der Straße: ein Leopard. Er lässt sich von uns nicht aus der Ruhe bringen, im Gegenteil, er legt sich vor uns sogar kurz auf den Weg, rekelt sich in Katzenmanier, bevor er weitergeht und auf einer anderen Campsite die dortige Toilette inspiziert und beim Verlassen diese markiert. Ca. 25 Minuten sind uns vergönnt, dieses herrliche Tier zu beobachten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_Leo_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_Leo.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_Leo_1.jpg)

Am Deception Valley vorbei fahren wir zum ca. 40 km entfernten Letihau Wasserloch, wo erst zwei später dann drei Löwen im Schatten liegen. Sie sind recht dürr und unser Guide bezeichnet sie als unklug, dass sie so offen und nah am Wasserloch liegen und somit ihre mögliche Beute abschrecken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_L%F6wen_5_Letihau_WL.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_L%F6wen_6_Letihau_WL.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_L%F6wen_4_Letihau_WL.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_L%F6wen_2vLetihau_WL.jpg)

Dennoch trauen sich auf der gegenüberliegenden Seite der Wasserstelle nach anfänglichem Zögern nacheinander ein paar Springböcke und ein Schakale, ihren Durst zu stillen. Auf der Rückfahrt zum Camp sichten wir Giraffen,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_Giraffen.jpg)

einen Strauß, diverse Erdmännchen und Honigdachse. Letztere meist in Begleitung mit Weißbürzelsinghabichten. Einen kurzen Blick können wir auch auf eine Kapkobra erhaschen, die vor dem Auto unseren Weg kreuzt.

Als wir zurück sind, ist unser Lunch schon fast fertig. Anschließend genieße ich das erste Mal in meinem Leben die Buschdusche. Für mich ist ein einprägendes Erlebnis, die Sonnenstrahlen beim Duschen auf der nackten Haut zu spüren. Erstaunt bin ich, mit welch einer kleinen Menge Wasser man auskommt, wenn es sein muss: incl. Haare waschen habe ich gerade ein Fünftel des Eimerinhaltes (ca. 20 l) benötigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2509_Buschdusche.jpg)

Nach der Kaffeepause fahren wir zum Matswere Camp, um Wasser zu holen. Bis auf eine Gottesanbeterin, die wir ohne Chimney sicherlich nicht wahrgenommen hätten, als sie über die Sandpiste läuft, ist nichts groß zu sehen, sogar die sonst haufenweise anzutreffenden Springböcke, Steinböckchen und Oryxantilopen machen sich rar.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_Springbock.jpg)

Mit einem schönen Sonnenuntergang, den ich mit einem Amarula begieße, werden wir halbwegs für den relativ ereignislosen Nachmittag entschädigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2609_SU.jpg)

Um 19:00 h ist das Dinner fertig und wir unterhalten uns mit Chimney über Botswana und erfahren einiges über die Lebensumstände in Botswana.

Als wir fast am Einschlafen sind, hören wir ein Rascheln und Scharren an unserem Zelt. Mal kommt es mehr von der rechten, dann wieder mehr von der linken Seite. Teilweise habe ich das Gefühl, als würde dieses etwas versuchen, unter unser Zelt zu gelangen. Christian versucht durch die obere Öffnung im Zelt zu erspähen, wer der Übeltäter ist, aber kann nichts erkennen. Uns ist beiden etwas mulmig zu mute, aber am nächsten Morgen erfahren wir, dass es vermutlich nur ein kleines Nagetier gewesen ist. Dafür haben wir von dem „gefährlicheren Besuch“ nichts mitbekommen: anhand der Spuren haben Enock und Chimney rekonstruiert, dass ein Leo unseren Waschtisch auf der Suche nach Wasser in der Nacht umgestoßen hat.  :zuberge:

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 26.01.2009, 20:30 Uhr
Oh Gott, ein Leopard so dicht am Zelt des Nachts  :zuberge:
Sowas nennt man wohl Spannung.

So eine Buschdusche würde ich auch gerne mal ausprobieren, ist sicher toll so in der freien Natur unter der Sonne Afrikas.

Freu mich schon auf eure nächsten Abenteuer

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 27.01.2009, 21:11 Uhr

So eine Buschdusche würde ich auch gerne mal ausprobieren, ist sicher toll so in der freien Natur unter der Sonne Afrikas.

LG
Ilka

Ja, das ist einfach genial  :D

Samstag, 27.09.2008 Central Kalahari Game Reserve

In der Nacht mache ich das erste Mal von unserem Eimer Gebrauch.  :oops: Gehe eigentlich schon seit ca. 35 Jahren nicht mehr auf den "Topf"  :wink:, aber besser als unvermutet mit dem Leo Aug in Aug gegenüber zu stehen bzw. zu hocken *grins*.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_SA.jpg)

Unser morgentlicher Gamedrive führt uns Richtung Sunday Pan.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Piste.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_CKGR.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Pflanze.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Schild.jpg)

Wir sehen eine Gepardin mit zwei fast erwachsenen Cubs in weiter Entfernung unter einem Baum liegen. Chimney fährt ausnahmsweise querfeldein, um näher heranzukommen, aber das gefällt ihnen nicht, und sie flüchten. Dennoch ist es eine Augenweide, diese mal kurz beobachten zu können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/2709_Gepard.jpg)

Christian entdeckt kurz darauf Löffelhund unterm Baum und erntet dafür ein Lob von unserem Guide. Auf dem weiteren Weg begegnen wir Giraffen,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Giraffen.jpg)

einer Four-Striped-Mouse und Steinböckchen, bevor wir an der Leopard Pan einen männlichen Löwen unter einen Baum entdecken. Da er sich durch uns nicht stören lässt und nicht den geringsten Ansatz einer baldigen Aktivität zeigt, drehen wir eine Runde auf dem Leopard Pan Loop. Dabei sehen wir einen männlichen Löwen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_L%F6we_m.jpg)

Durch Chimney erfahren wir, dass Steinböckchen ihren Kot vergraben, damit ihre Feinde wie zB die Löwen nicht ihre Anwesenheit riechen. Er macht uns auch auf weißen Kot aufmerksam, der von braunen Hyänen stammt (zurückzuführen ist dies auf das Kalzium, das in den Knochen steckt, die sie vertilgen).
Um 11:00 h sind wir zurück im Camp und kurz darauf gibt es Lunch. Chimney zieht sich zur Siesta wieder ins Auto zurück und paukt fleißig seine Deutschvokabeln, während wir es uns im Schatten gemütlich machen und die Vögel fotografieren..

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Mittagspause.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Toko.jpg)

Gelbschnabeltoko

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/Rotbauchw%FCrger.jpg)

Der Rotbauchwürger ist ein typischer Vogel der Kalahari.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Christian.jpg)

Auch im Busch muss es ab und zu mal sein ...

Gegen 14:00 h  gibt es Kaffee und Kekse, dabei unterhalten wir uns das erste Mal ausführlich mit Enock. Danach fahren wir erneut zum Letihau Wasserloch, wo sich wieder die drei Löwen vom Vortag befinden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Letihau.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_L%F6we.jpg)

Später hält Chimney unter einem Baum an, auf dem sich ein Nest mit vier Eiern vom Greater Kestrel (Steppenfalke) befindet. Damit wir einen guten Blick haben, steigen wir aufs Autodach. Mal eine ungewohnte Perspektive.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Autodach.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Nest.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2709_Jeep.jpg)

Am Wasserloch finden wir wieder die drei Löwen vom Vortag. Auf dem Rückweg erspähen wir acht Honigdachse und einen am  Bein verletzten Schakal, er humpelt. Christians und mein Mitleid erwacht, aber letztendlich können wir nichts tun, die Natur regelt das auf ihre Weise. Der Sundowner fällt heute aus, wir haben uns zu lange bei den Löwen aufgehalten und müssen uns nun beeilen, dass wir bis zur Dunkelheit auf unserer Campsite sind.
Enock wartet schon mit dem Essen auf uns, das wie immer sehr lecker ist (nicht ohne Grund habe ich im Urlaub fünf Kilo zugenommen  :pfeifen:). Leider können wir heute die Stille der Kalahari nicht genießen, da auf der Nachbarcampsite Partystimmung herrscht. Sie sind zwar nicht zu sehen, aber leider auch nicht zu überhören. So kommt nicht das richtige „Wildnis-feeling“ auf, als wir in unseren Feldbetten liegen.  :(



Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 27.01.2009, 22:16 Uhr
nicht ohne Grund habe ich im Urlaub fünf Kilo zugenommen  :pfeifen:). Leider können wir heute die Stille der Kalahari nicht genießen, da auf der Nachbarcampsite Partystimmung herrscht. Sie sind zwar nicht zu sehen, aber leider auch nicht zu überhören. So kommt nicht das richtige „Wildnis-feeling“ auf, als wir in unseren Feldbetten liegen.  :(

Da bin ich ja mal gespannt im November, ob wir wohl auch zunehmen werden  :oops:

Schade, dass es immer Menschen gibt, die diese Ruhe nicht geniessen können

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Susan26 am 27.01.2009, 22:24 Uhr
Chrissie, ich genieße still eure tolle Tour, die fantastischen Tieraufnahmen ... hätte nie gedacht, dass mich Afrika so beeindrucken könnte! Wie schön, dass man virtuelle überallhin reisen kann :-)
Susan
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 28.01.2009, 20:54 Uhr
Chrissie, ich genieße still eure tolle Tour, die fantastischen Tieraufnahmen ... hätte nie gedacht, dass mich Afrika so beeindrucken könnte! Wie schön, dass man virtuelle überallhin reisen kann :-)
Susan

Achtung, Afrika kann süchtig machen  :wink:

Sonntag, 28.09.2008 CKGR- Nxai Pan NP
Wie jeden Tag heißt es früh aufstehen. Wir helfen Chimney, das Zelt abzubauen und stärken uns, bevor wir uns um 06.45 h auf den Weg zum Nxai Pan NP machen. Gegen 09.30 h erreichen wir den kleinen Ort Rakops.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Rakops_1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Rakops_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Rakops.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Rakops_3.jpg)

Auf dem Parkplatz vor dem Supermarkt treffen wir eine andere Gruppe von Hemingway Safaris. Ich komme mit einem Mann aus den neuen Bundesländern ins Gespräch und frage, wohin seine Tour führt. Er meint, das könne er mir gar nicht sagen. Er wisse nur, dass sie aus Johannesburg kämen und die Tour in Livingstone ende. Chimney berichtet mir, dass es keine Tour von Hemingway gibt, die in Livingstone endet, sondern es geht wieder nach Johannesburg. Mich verwundert, wie wenig sich jemand mit so einer Reise auseinandersetzen kann, aber na ja, die Menschen sind halt unterschiedlich und so jemand wird wohl kaum auf eigene Faust ein fremdes Land bereisen.
Während Enock Fleisch besorgt (Ersatz für das Straußenfleisch, dass uns bei der Maul- und Klauen-Seuchen-Kontrolle abgenommen wurde), fahren wir zum Tanken. Wir müssen lange warten, denn irgendetwas ist mit der Zapfsäule nicht in Ordnung. Es heißt, jemand kommt zum Reparieren, aber wir sind in Afrika, wer weiß, wie lange das dauert. Für die einheimischen Kinder sind wir eine interessante Abwechslung, sie stehen neugierig um unser Auto herum, einige zeigen gegenüber ihren Freunden wie mutig sie sind, in dem sie an die Autotür klopfen. Christian geht auf ihr Spielchen ein und tut so, als ob er aussteigen und sie fangen würde.
Ein holländisches Pärchen, das an der Nachbarzapfsäule wartet, informiert uns, dass sie auch aus dem CKGR kommen und gestern laut ihrer Temperaturanzeige 45 ° C waren. Jetzt, am Vormittag, sind es auch schon 27 ° C. Inzwischen funktioniert die Zapfsäule wieder und voll getankt können wir unseren Weg fortsetzen. Am ausgetrockneten Boteti River

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Boteti_River.jpg)

(lt. Newsletter von Abendsonne Afrika vom 11.12.2008 führt dieser seit 1993 wieder Wasser. Am 25.11. hat das Wasser den Makgadikadi NP erreicht) füllen wir unsere Mägen mit den Köstlichkeiten, die Enock am frühen Morgen schon für uns zubereitet hat.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Essen.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_H%E4nde_waschen.jpg)
Hände waschen

Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir die Verbindungsstraße zwischen Maun und Gweta, von der wir nach einer Weile auf eine Sandpiste zum Nxai Pan NP abbiegen. Ca. 35 km sind es bis zum Parkeingang, die es aber in sich haben. Tiefsandig, einmal will uns sogar unser Trailer überholen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Zufahrt_Nxai_Pan.jpg)

hier ist der Sand nicht ganz so tief

Hier ist nichts verbrannt, einige Bäume säumen den Weg und vereinzelt sieht man erste Baobabs. Ein paar Strauße, Stein- und Springböcke sind auch zu sehen. Kurz vor 15.00 h passieren wir das Gate zum NP und am ca. 2 km entfernten Wasserloch „empfangen“ uns zwei Elefanten, vier Ohren- und ein Weißrückengeier.

Da wir noch unsere Zelte etc aufbauen müssen, verweilen wir nicht allzu lange und fahren noch ca. 35 Minuten, bis wir unsere Campsite erreicht haben. Dieses Mal wird auch ein Loch für unsere Hinterlassenschaften gegraben und ein Duschzelt aufgestellt. Die Toilette stellt sich als angenehm heraus, da ein Sitzgestell mit Klobrille vorhanden ist. Die Buschdusche funktioniert ähnlich wie im CKGR. Schnell noch einen Kaffee bzw. Bier getrunken und schon nimmt uns Chimney um 17:00 h mit zu unserem ersten Gamedrive in Nxai Pan NP.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Eli_Dropping.jpg)

alles Elefantenschei...

Während wir am Wasserloch auf die Elefanten warten (erst einer, später neun), erzählt unser Guide wieder allerlei Interessantes über sie (die Elis essen die Wurzeln und Rinde der Kameldornakazien/ der Penis erigiert beim Wasser lassen und im Winter, um Wärme zu speichern / die hier vorkommenden Palmen sind auf die Elis zurückzuführen, die deren Samen weiter im Norden fressen und hier dann ausscheiden).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Eli.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Nxai_PAn_SU.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2809_Nxai_SU.jpg)

Nach dem obligatorischen Sundowner sind wir um 19:00 h wieder bei Enock, der wie üblich ein super-leckeres Essen auftischt. Wir unterhalten uns mit Chimney über seine Häuser in Kavimba und Kasane, bevor wir dem Rufen der Bettzipfel nachgeben.
 :schlafen:

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 31.01.2009, 11:32 Uhr
Montag, 29.09.2008 Nxai Pan NP

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Nxai_Camp.jpg)

Da wir kurz vor 07:00 h auf Pirschfahrt sind, war wieder frühes Aufstehen angesagt, was Christian und mir nichts ausmacht, denn wir sind immer gespannt, was der Tag uns bringen mag. Eine große Sorge, ob es mit dem Akku laden unterwegs funktioniert, hat sich auch aufgelöst. Es geht reibungslos und das sogar nicht nur während der Fahrt. Am Wasserloch lassen sich keine Tiere blicken, aber auf der Weiterfahrt entdeckt Christian unter einen Baum einen Löffelhund

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_L%F6ffelhund.jpg)

und kurz darauf zwei weitere neben einem Termitenhügel, was ihm prompt die Anerkennung von Chimney einbringt. In der Ferne sehen wir Strauße. Wir fahren den Baobab-Loop ab, der seinen Namen zu Recht trägt. An einem wunderschönen Exemplar steigen wir aus, damit wir ihn auf Chip und Kassette bannen können.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_BaobabLoop.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Baobab.jpg)

Kurz nach uns, gesellt sich eine Gruppe Franzosen dazu, und wir amüsieren uns, wie zwei Frauen versuchen, herauszufinden, wie viel Armlängen der Umfang des Baumes beträgt. Angenehm überrascht bin ich, als Chimney noch ein weiteres Foto von uns und dem Baum macht, dass die anderen aus der „Schussweite“ gehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_BaobabLoop_C%2Bijpg.jpg)

Einerseits vielleicht eine Selbstverständlichkeit, andererseits gerade bei so vielen Leuten doch nicht. Später kommen wir noch an einer Public Camp Site vorbei, deren Toiletten ich gleich mal testen muss.  :) Um die Sanitäranlagen sind spitze Steine aufgestellt, die die Elefanten fern halten sollen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Steine.jpg)

Der Platz umfasst ca. 10 Stellplätze, die in unseren Augen zu eng beieinander liegen. Um 10:30 h ist der Gamedrive zu Ende, tierreich war er zwar nicht (zwei Giraffen, Zebras und Gnus in weiter Entfernung, Sekretär, Schwalbenschwanzhonigfresser, Schmarotzermilan und Weißbürzelsinghabicht), aber die Baobabs haben es besonders mir angetan.
Das Lunch ist kurz darauf fertig. Es ist zwar noch recht zeitig, aber erstens ist das Frühstück schon wieder ein paar Stunden her und zweitens, wenn alles fix und fertig auf dem Tisch steht, kommt der Hunger (oder ist es nur der Appetit?) von alleine.  :essen:
In unserer Siesta waschen wir ein paar Kleidungsstücke aus, sortieren die Sachen in unseren Taschen und lesen. Nach einem Kaffee machen wir uns um 13:50 h auf dem Weg zu den Baines Baobabs außerhalb des Nxai PanNP. Auch Enock lässt sich diesen Ausflug nicht entgehen, obwohl er schon oft dort war. Bevor wir den Park verlassen, sehen wir einen einzelnen Elefanten und Springböcke sowie am Wasserloch einen Schakal.
Bei den Bäumen sind wir die einzigen, womit wir nicht gerechnet haben. Wir filmen und fotografieren wie die Weltmeister.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/2909_Baines_Baobabs.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Baines_Baobabs1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Baines_Baobabs3.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Salzpfanne.jpg)

Salzpfannen umgeben die Baobabs

Als Christian und Chimney eine Affenbrotbaumfrucht in einem Baum entdecken, gibt es für sie kein Halten mehr: mit allen am Boden liegenden Ästen wird auf die Frucht gezielt und Chimney bringt sie schließlich zu Fall.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Affenbrotbaumfrucht.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Affenbrotbaumfrucht_1.jpg)

Sie ist ca. 30 cm lang und hat eine samtig-weiche Schale. Das Innere erinnert mich an Styropor, schmeckt aber süßlich. Bevor wir den Rückweg antreten, fahren wir noch zu einem Public Camp Platz, von dem man einen schönen Blick auf die Baines Baobabs aus einiger Entfernung hat.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Baines_Baobabs2.jpg)

Hier zu übernachten muss herrlich sein. Im Auto sitzt Christian wieder der Schalk im Nacken,  :frech: denn er kann es sich nicht verkneifen, Chimney seine Frucht heimlich wegzunehmen, die dieser neben sich gelegt hat und immer wieder wie in eine Bonbontüte hineingreift. Sein nächster Griff geht ins Leere, und er schaut Enock vorwurfsvoll an, der völlig ahnungslos ist. Da wir uns vor Lachen nicht halten können, ist der Täter schnell enttarnt. :frech:

Am Wasserloch im Nxai Pan NP nähert sich ein Eli, viele Tauben, ein Waffenkiebitz und vier Schakale sind dort. Zwei davon jagen sich gegenseitig, und ihr Heulen erzeugt eine kleine Gänsehaut. Hier nehmen wir unseren Sundowner ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_2909_Wasserloch_SU.jpg)

Wir genießen unsere Buschdusche und nehmen die Wäsche ab, dann hat auch Enock unser Abendessen fertig. Wehmütig genießen wir unseren letzten Abend im kleinen Kreis am Lagerfeuer. Wir unterhalten uns wegen Enock auf Englisch gut zu viert und haben auch eine Menge zu Lachen. Um 21:00 h verziehen wir uns in unser Zelt, unterhalten uns aber noch zu zweit. Schon eine Stunde später schrecke ich auf, weil mich etwas im Halsbereich schmerzhaft gebissen hat. Ich befürchte, dass es ein kleiner Skorpion war, denn Christian hatte morgens einen gesehen, aber im Taschenlampenlicht stellt sich heraus, dass es ein Käfer war.

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 02.02.2009, 00:33 Uhr
Wieder mal sehr schöne Fotos

Ein Biss im Halsbereich, oh Gott, das muss man nicht haben.
Das hält mich auch ein wenig davon ab, in Afrika zu zelten, da hätte ich einfach Angst.

LG
Ilka

Bin schon gespannt, wie es weitergeht
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 02.02.2009, 19:11 Uhr
Wieder mal sehr schöne Fotos

Ein Biss im Halsbereich, oh Gott, das muss man nicht haben.
Das hält mich auch ein wenig davon ab, in Afrika zu zelten, da hätte ich einfach Angst.


Das sollte dich nicht abhalten, denn am nächsten Morgen war es schon vergessen und es war während der zwei Wochen die einzig unangenehme (aber wirklich nicht schlimme) Erfahrung mit dem Getier, für das man nicht nach Afrika kommt. Mein Mann hatte vorher auch große Bedenken, aber im Nachhinein stellten sich diese Bedenken als übertrieben heraus.

Dienstag, 30.09.2008 Nxai Pan NP – Maun – Kaziikini Camp
Kurz nach 05:30 h ist die Nacht für mich zu Ende, da meine Blase drückt.  :oops: Chimney und Enock stehen auch gerade auf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_3009_SA.jpg)

Christian zeigt mir dieses Mal den Skorpion, als er ihn sieht. Um 07:15 h sind wir abfahrbereit. Manchmal kommen einem die Gedanken, ob man einen Ort jemals wieder sieht, dieses Mal sollte es schneller sein als uns lieb war.  :x Ein paar Kudus säumen den Weg, aber wir lassen uns nicht zu einem Stopp verleiten, denn wir müssen um 12:00 h die Teilnehmer für die zweite Woche der Rundreise abholen. Vom Zeitplan her sind wir gut dran, s.d. wir uns noch in Maun umschauen, vielleicht auch ein paar Emails versenden können, wenn das Internetcafé geöffnet hat, denn heute ist Botswanas Unabhängigkeitstag. Bis zur Teerstraße sehen wir noch diverse Strauße, Steinböckchen und Oryxantilopen, allerdings ist die Sicht teilweise sehr schlecht wegen Sandverwehungen. Christian und ich sind froh, als wir um 09:00 h die Teerstraße erreichen, denn es ist kein angenehmes Fahren, wir werden ziemlich hin- und hergeschüttelt. Wir sind verwundert, als Chimney auf dem Seitenstreifen hält.  :? Was ist denn nun los? Er sucht verzweifelt sein Handy, das sich partout nicht finden lässt und kommt somit zum Schluss, dass er es verloren hat, als er sich umgezogen hat und dazu sein Handy auf der Anhängerkupplung des Trailers abgelegt hat.  :shit: Da er in seinem Mobiltelefon auch sämtliche Bankdaten gespeichert hat, kuppelt er den Trailer ab und mit Highspeed geht es wieder zum Nxai Pan NP. Hoffentlich findet er es, obwohl ich das arg bezweifle, denn wer weiß, wo das Handy von der Anhängerkupplung gerutscht ist, und ob wir es dann im Sand liegen sehen? Die Fahrt gestaltet sich noch unangenehmer als zuvor, aber sie ist wenigstens erfolgreich. :applaus:  Kurz vor unserer Campsite sehen Christian und Chimney es zeitgleich im Sand liegen, Chimney kann  nicht mehr ausweichen und fährt drüber, aber wie sich herausstellt, ist das Display hinüber, ansonsten funktioniert es jedoch reibungslos. So schnell wie wir wieder im NP sind, so schnell verlassen wir ihn auch wieder, schließlich sollten wir um 12:00 h in Maun sein, was wir nicht mehr schaffen können. Per Satellitentelefon versucht Chimney eine Kollegin in Maun zu erreichen, damit diese die neuen Gäste empfängt, hat aber auch erst nach mehrmaligen Versuchen Erfolg. Um 13:10 h sind wir in Maun im Belle Arrivé, wo wir die anderen kennen lernen: Camilla und Lennart, ein Paar an / um die 60 aus Schweden und Gabi und Frank aus Sachsen, die etwas älter als wir sind. Ich wundere mich etwas, dass wir Schweden bei der deutschsprachigen Tour dabei haben, denn beide sprechen kaum deutsch. Später erfahren wir, dass sie davon ausgegangen sind, dass die Tour englischsprachig ist. Es wird aber kein Problem, Chimney erklärt meistens zuerst auf deutsch und dann auf englisch, so dass wir alle zufrieden sind. Während Enock und Chimney die Vorräte auffüllen, nehmen wir unser Mittagessen zu uns. Um 15:15 h brechen wir zum Kaziikini Camp auf. Camilla hat sich vor einiger Zeit das Bein gebrochen und noch  Schwierigkeiten, dass es schnell anschwillt und sie es deswegen hochhalten muss, was für die Sitzplatzverteilung im Auto zur Folge hat, dass sie nur in der zweiten oder letzten Reihe Platz nehmen kann. An und für sich wäre das kein Problem, wenn die Sitze in der ersten Reihe gleichwertig mit den anderen wären. Aber sie haben keine Sitztaschen am Rücksitz des Vordersitzes und was das größere Übel ist, sie bieten wesentlich weniger Beinfreiheit. Ich beginne mich, darüber zu ärgern, was mich dann auch wurmt, denn ich will mir die tolle Reise nicht vermiesen lassen. Als ich mir klar mache, dass es nicht Camillas Schuld ist, sondern einfach an dem Auto liegt, das für sechs Leute zu klein ist, bin ich insofern wieder mit mir im Reinen, und wir werden das Beste draus machen und uns mit Gabi und Frank auf den schlechten Plätzen tageweise abwechseln.
Nach knapp zwei Stunden gemütlicher Fahrt erreichen wir das Camp am Rande des Moremi Wildlife Reserve um 17:00 h. Es hat sowohl Duschen als auch Spültoiletten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_3009_Kaziikini1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_3009_Kaziikini.jpg)

Wenn der Tag unglücklich beginnt, dann zieht sich das meistens bis zum Ende durch, und so ist es auch heute: Chimney muss noch mal nach Maun zurückfahren, weil nicht genug Stühle vorhanden sind. Wir werden von Enock und seinem neu hinzugekommenen Gehilfen Chica mit Abendessen verwöhnt.  :essen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_3009_Kazikinii.jpg)

Nach guten zwei Stunden ist Chimney zurück und gönnt sich nur eine kurze Pause, bevor er mit uns um 20:15 h zur Nachtsafari startet. Auf der 1,5stündigen Tour sehen wir Buschbabys, mehrere Stachelschweine, Impalas und viele Springhasen, die ihrem Namen alle Ehre machen. Chimney deutet auch auf eine Tüpfelhyäne und eine afrikanische Wildkatze, die ich leider nicht ausmachen kann. Bei den Sanitäranlagen begegnet Christian noch einem Honigdachs, der in der Nacht auch noch unser Camp nach Essensresten durchwühlt und einen Riesenkrach macht, als er die Kochtöpfe umwirft. Grinsend stellen wir fest, dass einer unser Zeltnachbarn schnarcht  :lachen07:



Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Chrissie am 04.02.2009, 12:59 Uhr
Mittwoch, 01.10.2008 Kaziikini Camp – Moremi Wildlife Reserve
Der Morgen fängt mit herrlichem Vogelgezwitscher an. An den Sanitäranlagen sind Hunderte von Vögeln, darunter sehr viele Angolaschmetterlingsfinken. Sie sitzen in den Waschbecken, um ein paar Tropfen des köstlichen Nass zu ergattern. Ich könnte mich hier hinsetzen und stundenlang diesem Treiben zusehen, aber heute steht Moremi an.  :D
Nach 50minütiger Fahrt durch Mopanewälder erreichen wir das Reserve

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Moremi_Pad.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Moremi_Gate.jpg)

und machen einen Schlenker am Wasser entlang, bevor wir zu unserer Campsite fahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Moremi_Wasser.jpg)

Ich habe das Gefühl, im Garten Eden angekommen zu sein: Moorantilopen, Paviane, Zebras, Halbmondantilopen, Gnus, Silberreiher, Schlangenhalsvögel, Schreiseeadler, Klaffschnabelstorch, Nimmersatt und Löffler.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Baboons.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Zebras.jpg)

Um 11:00 h sind wir auf der Boga-Campsite, die schön am Wasser liegt. Christian ist zufrieden, dass unser Zelt nicht direkt nahe dem Fluss steht, während es mir schon gefallen hätte. Da heute sein Geburtstag ist

 :birthday:

und er von mir kein Geschenk bekommen hat (wie hätte ich das über eine Woche in unserem kleinen Gepäck verstecken sollen?), kann er es indirekt als Geburtstagsgeschenk auffassen :- ).
Wir sehen uns etwas um, und eine halbe Stunde später steht schon wieder Essen auf dem Tisch. Wir erfahren, dass das benachbarten Kwai Village Jagdkonzessionen an Touristen vergibt und die Gemeinde dadurch gleich zweifach profitiert: einmal durch das Geld (ein Elefantenabschuss kostet 45.000 US $) und dann durch das Fleisch der Tiere, dass sie auch behalten dürfen.
Um 15:35 h geht es auf Pirschfahrt und es geht wieder Schlag auf Schlag: ein Schwarm Rotschnabelbüffelweber, eine Herde mit ca. 30 Elefanten, Hippos, Hammerkopf, Giraffen mit Madenhackern, Moorantilopen, schlanke Manguste, Turteltauben, Hornrabe, Paviane und Schakale.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Moremi_1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Hornrabe.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Giraffe.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Elis.jpg)

Am Wasser sind lt. Chimney drei Elefantenherden und später sehen wir –leider nur gut durch das Fernglas zu beobachten- Löwen um ein totes Flusspferd herum. Sieben Tüpfelhyänen lauern in der Nähe, um auch einen Teil des Festtagsbratens abzubekommen, aber während wir da sind, vergeblich. Natürlich warten auch viele Weißrückengeier und ein Marabu auf eine günstige Gelegenheit. Zwischendurch beobachte ich einen Pied Kingfisher (Graufischer) wie er sich immer wieder nach Beute ins Wasser stürzt. Ein Gaukler rundet das Bild ab. Wir dürfen aussteigen und Chimney köpft zu Christians Ehren eine Flasche Champagner und reicht dazu Biltong. Ein kleines Ständchen gibt es von uns allen noch dazu.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Prost.jpg)

Langsam schiebt sich eine Wolke vor die Sonne und ein Paar Klunkerkraniche zieht vorbei.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0110_Moremi_SU.jpg)

In so schöner Umgebung möchte ich auch mal meinen Geburtstag feiern.
Als wir gegen 18:45 h zurück sind, nehmen wir erst eine Buschdusche, bevor um 19:15 h Dinner angesagt ist. Die Geräusche, die dabei vom Fluss zu uns rüberkommen, identifiziert Chimney als Elefanten. Ich finde es einfach nur toll, das entspricht in etwa meinen Erwartungen, die ich an das Campen im Busch hatte, aber ich merke, dass andere es nicht ganz so entspannt genießen können. Nach dem Essen unterhalten wir uns noch gut bis kurz nach 22:00 h mit den anderen und lassen uns Amarula, Sekt bzw. Gin Tonic gut schmecken.

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 07.02.2009, 17:58 Uhr
Donnerstag, 02.10.2008, Moremi Wildlife Reserve
Wieder muss ich vor dem offiziellen Weckruf aufstehen, da die Blase drückt. Als es nach dem Frühstück losgehen soll, müssen wir noch 10 Minuten auf die Schweden warten.  :(
Als erstes laufen uns zwei Schakale über den Weg,

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Schakal.jpg)

dann sehen wir Gnus, Impalas und Zebras zusammen, wenig später einen Wasserbock und Leierantilopen. Weit von uns entfernt steht ein Hippo außerhalb des Wassers, obwohl oftmals behauptet wird, dass sie nur abends und nachts das kühlende Nass verlassen. Hier werden wir eines besseren belehrt. Es fehlt nicht viel, und ich könnte seitenweise in meinem Vogelführer abhaken, welche wir gesehen haben: Angolamönchkuckuck, Sattelstorch, Schreiseeadler, Blaustirnblatthühnchen, Waffenkiebitz, Sporengans, Heiliger Ibis, Witwenente, Klaffschnabel, Glanzstar, Stelzenläufer, Scharlachspint, Gabelracke, Flussuferläufer.  :D
Um 08:30 h sind wir am Hippokadaver von gestern. Ein Löwe liegt links unter einem Baum, auf den Bäumen sind Marabus und Weißrückengeier sowie drei Kapgeier am Boden. In einiger Entfernung sind eine Hyäne und eine Moorantilope. Während wir beobachten, ob sich was Spannendes entwickelt, lässt uns Chimney wieder an seinem umfangreichen Wissen teilhaben: Impalas werden während des Maivollmondes befruchtet, die Geburt findet dann im November statt. Sie kann jedoch um zwei Wochen verzögert werden, wenn das Nahrungsangebot nicht zufrieden stellend ist. Eine einzelne Hyäne kann keine Moorantilope jagen. Gnus sind Wandertiere, aber nicht im Moremi, da sie hier immer genügend zu fressen haben.
Weil sich nicht viel tut, fahren wir weiter und machen am Sausagetree eine kleine (Pinkel-) Pause. Wir haben Glück und sehen eine wunderschöne Blüte des Baumes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Bl%FCte.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Leberwurstbaum.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Sausagetree.jpg)

Typisch Mann  :wink:


Eine weitere Möglichkeit, uns die Beine zu vertreten, bietet sich am Hippopool. Dort ist ein Beobachtungsstand, von dem wir leider keine Flusspferde sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Hippopool.jpg)

Nach gut 3,5 h erreichen wir unsere Campsite und bald verzehren wir unser Lunch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Lunch.jpg)
 
Da Chimney von anderen Guides erfahren hat, dass sich auf der anderen Seite der North Bridge außerhalb des Reserves Löwen nahe der Flugbahn aufhalten, lassen wir uns die Chance nicht entgehen und so machen wir uns auf den Weg dorthin. Wir fahren durch Kwai Village, sehen, dass hier alte (Getränke-)Dosen beim Hausbau verarbeitet werden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Kwai_Village_H%FCtte.jpg)

Uns ist das Glück hold, drei Löwen liegen träge unter einem Baum. Sie haben runde Bäuche, sind nicht so mager wie im CKGR.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_L%F6we.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_L%F6wen.jpg)

Auf der Rückfahrt überrede ich Christian, zu Fuß über die North Bridge zu gehen, damit er schöne Filmaufnahmen von der aus Holzbalken bestehenden Brücke machen kann.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_North_Bridge.jpg)

Das animiert auch die anderen, so dass wir bis auf Gabi und unseren Fahrer laufen. Leider mutet es sich auch Camilla zu, wodurch es sich etwas in die Länge zieht. Kurz hinter der Brücke ist eine Public Campsite, auf der die Gruppe steht, die wir in Rakops getroffen haben. Wir erfahren, dass sie immer nur eine Nacht vor Ort haben und somit auf den öffentlichen CP stehen, damit nicht noch Zeit für den Auf- und Abbau für die Dusch- und Toilettenzelte verloren geht. Abgesehen davon, dass es mir für 2,5 Wochen eine zu große Fahrstrecke und dadurch zu wenig Zeit an den sehenswerten Stellen bleibt, ist auch die Gruppe größer, und ich beglückwünsche uns innerlich, die für uns richtige Route und Gruppengröße ausgewählt zu haben.  :daumen:

Um 13:00 h sind wir wieder im Moremi.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Moremi_Camp.jpg)

Christian und ich gönnen uns eine belebende Dusche und um 16:00 h startet ein neuer Gamedrive, auf dem wir wieder reichlich Tiere sehen: Zebras, Hippos, Elefanten, zwei Krokodile, Moorantilopen, Kudus und von der Vogelwelt sind afrikanische Rohrweihen, zwei Gabelracken, Graureiher, Schreisseeadler, Rotschnabeltokos und ein Nilgänsepaar vertreten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Schreisseeadler2jpg.jpg)

Die Höhepunkte sind zwei ca. 2-3 Monate junge Löwen, die sich allerdings schnell verziehen, als wir näher kommen

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_L%F6wenjunge.jpg)

und –schon in der Dämmerung- ein männlicher Löwe, der vor einem Busch liegt. Vorher gab es natürlich wieder einen Sundowner.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_SU.jpg)

Es ist stockdunkel, als wir um 19:05 h unsere Campsite erreichen. Nach dem Abendessen unterhalten wir uns mit Chimney, wobei die Schweden früher als wir anderen die Bettkarte stempeln.

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 07.02.2009, 18:41 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Sausagetree.jpg)

Typisch Mann  :wink:



 :lachroll: :lachroll: :lachroll:

Das ist wirklich typisch, ist aber gut gelungen  :lol:


Ein schöner Tag mit tollen Tieren, vor allem die Löwenbabies haben es mir angetan.
Hoffentlich können wir auch in Namibia dieses Jahr Löwen sehen *träum*

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 10.02.2009, 16:06 Uhr
Freitag, 03.10.2008 Moremi- Savuti
Nachts waren vereinzelt Hippogeräusche zu hören, die nicht weiter meinen guten Schlaf gestört haben. :schlafen:
Munter stehe ich somit um 05:30 h auf, alle Sachen wieder zusammengepackt und gefrühstückt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_Kauz.jpg)

Zuschauer beim Frühstück

Um 07:15 h verlassen wir traurig Moremi, wo es uns sehr gut gefallen hat, über die North Brigde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Eli.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Impalas.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0210_Kudus.jpg)

Unweit der Flugbahn sehen wir zwei entfernte Jeeps, die irgendetwas entdeckt haben. Chimney erfährt über Funk, dass sie Löwen beobachten, aber es dauert eine ganze Weile, bis auch wir die vier endlich sehen. Einer ist etwas im Gesicht verletzt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_L%F6wen.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_L%F6we.jpg)

Auf der Weiterfahrt geht es ein Stück am Kwai-Fluss entlang, gerne hätte ich hier wieder länger gehalten und die zahlreichen Impalas und Baboons beobachtet. Auch diverse Hippos, Moorantilopen, Elefanten und ein Hornrabe sind auszumachen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_Kwai.jpg)

Um 10:35 h sind wir am Mahabe Gate, deren Toiletten leider kein Wasser haben. Gegen Mittag halten wir in der Wildnis und essen, was Enock und Chica in aller Herrgottsfrühe fertig gemacht haben. Danach geht es sehr holprig und sandig weiter, bis wir um 13:30 h an unserem nächsten Camp eintreffen. Die Zelte sind schon aufgebaut und jeder versucht, ein Schattenplätzchen zu finden, was schwierig ist, denn es gibt kaum Schatten. Es sind ein paar niedrige Büsche da, aber ansonsten gibt es nur Sand in Hülle und Fülle. Wir nutzen die Gelegenheit, uns mal wieder mit Enock auszutauschen, während Chimney im ca. 2 km entfernten öffentlichen CP Wasser holen fährt. Nach dem Kaffeetrinken starten wir zur ersten Pirschfahrt in der Savuti-Sektion. Eindrucksvoll sind die vielen Felsen vulkanischen Ursprungs sowie einige Baobabs, die jedoch nicht so groß sind wie die Baines Baobabs.

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Die Fahrt im ausgetrockneten Savuti Channel ist sehr ruppig, und die Tierwelt ist bei weitem nicht so zahlreich vertreten wie im Moremi.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_Chobe_Forest.jpg)

Wir begegnen einigen Gnus, einer Zwergmanguste, an Vögeln kann ich Raubadler, Schopffrankolin und Rotschnabelfrankolin „abhaken“. Auch am Wasserloch spielt sich nicht viel ab: ein paar Elefanten und Wildhunde. Wir sind einfach von der reichen Tierwelt Moremis verwöhnt.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0310_Elis%2BWildhunde.jpg)

Um 18:30 h kehren wir dem Wasserloch den Rücken und sind 10 Minuten später an unserem Schlafplatz. Nach einer erfrischenden Dusche füllen wir unsere Mägen, bevor wir um 21:30 h in unseren Zelten verschwinden.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 14.02.2009, 19:18 Uhr
04.10.2008 Savuti
In den frühen Morgenstunden ist Löwengebrüll zu hören. Dass wir nachts auch tierischen Besuch hatten, wird uns beim Frühstück mitgeteilt. Vermutlich angelockt durch das Wasser in den „Waschbecken“ war bei den Schweden eine Antilope sowie bei Gabi und Frank eine Hyäne. Chimney hatte uns im CKGR darauf hingewiesen, abends das Wasser auszukippen, bei den anderen hat er es wohl vergessen.  :o
Wir müssen wieder einige Minuten auf die Schweden warten, bevor wir um 07:15 h losfahren können. Wir steuern gleich das Wasserloch an, an dem nur drei Impalas ihren Durst löschen. Nicht weit vom Wasserloch entfernt, streift ein Leopard durch die Savanne, aber für Foto- bzw. Filmaufnahmen ist er zu weit entfernt. Kurz darauf ein zweiter Leo bei den letzten Resten seiner Mahlzeit, schon von anderen Safarifahrzeugen „umzingelt“, aber wir erwischen auch noch eine halbwegs gute Fotoposition. Es ist klasse, so nah an ihn heran zu kommen, aber schöner war es sowohl für den Leo als auch für uns im CKGR, wo der Leo selbst entschieden hat, wie nahe er uns kommt. Irgendwann wird es ihm wohl zuviel, und er verzieht sich.

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Der "Finger" ist der Preis, den man zahlen muss, wenn man in einer Reisegruppe unterwegs ist :(

Ein blühender Gardeniabaum erfreut unser Auge, sieht klasse aus.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0410_Gardenia.jpg)

Auf der Weiterfahrt treffen wir auf eine Herde Gnus, zwei Giraffen, mehrere Riesentrappen, einige Leierantilopen und Mama Warzenschein mit zwei Kindern sowie Impalas.

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Am Wasserloch selbst ist dann auch einiges los: Elefanten, Warzenschweine, Perlhühner, ein Raubadler und nach ganz genauem Hinschauen entdecken wir in einer Kuhle eine Tüpfelhyäne, die darauf wartet, dass die Elefanten den Zufluss des Frischwassers freigeben und sie zum Zuge kommt.

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Chimney fährt mit uns zum Bushman Painting Hill. Ein kleiner Anstieg ist zu überwinden, dessen größte Herausforderung die Hitze darstellt. Die Felszeichnungen werden auf 3.000 – 4.000 Jahre alt geschätzt. Uns haut es nicht sehr vom Hocker, haben wir in Namibia ähnliche und mehr Zeichnungen gesehen, aber der Blick über die Landschaft ist nicht zu verachten, und es ist auch immer wieder schön, das Auto zu verlassen und ein paar Schritte zu gehen.

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Um 10:40 h sind wir im Camp. Das Vorhaben, ein paar T-Shirts etc auszuwaschen, geben wir auf, da durch den Wind der Sand aufgewirbelt wird. Nach dem Mittagessen haben wir uns ins Zelt zurückgezogen wegen dem heißen Wind, der schon mehr einem Fön gleicht. Leider haben wir morgens nicht die Plane an unseren Zeltfenstern hochgezogen, nun haben wir die Beschwerung: überall Sand, Sand und nochmals Sand. Da Chimney und Chica wegen einem Reifenproblem zum öffentlichen Campingplatz hinübergefahren sind, gibt es vorübergehend keine kalten Getränke, was bei der Affenhitze nicht gerade zur Belustigung beiträgt.  :teufel:
Kurz vor 15:00 h werden wir zum plötzlichen Aufbruch gedrängt, denn Chimney hat abseits der öffentlichen Pisten eine Löwenfamilie entdeckt. Keiner von uns will sich das entgehen lassen und so sind wir wenige Minuten später auf Tuchfühlung mit zwei Löwendamen, einem Pascha und zwei ca. 7-8 Monate alten Abkömmlingen.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0410_L%F6wenvater.jpg)

Zehn Minuten später sind wir auch schon wieder zurück an der Kaffeetafel. Gabi und ich lassen uns auf dieses tolle Sighting einen Amarula schmecken und die „Männer“ reißen Witze, was sie machen werden, sollten uns die Löwen heute Nacht besuchen - oder nennt man so etwas Galgenhumor?  :wink:
Der reguläre Nachmittagsgamedrive beginnt um 16:15 h. Außergewöhnlich für mich ist ein Milchuhu, der –obwohl mit ca. 60 cm recht groß-natürlich zu weit weg für gute Filmaufnahmen ist, dafür lernt man in diesen Momenten das Fernglas sehr zu schätzen. Am Wasserloch sind sowohl Elefanten als auch fünf Löwen, erstere verkommen zur Nebensache, denn es sind auch zwei Jungtiere (die von vorhin?) dabei, die mal mit Mama oder der Tante spielen wollen, die aber nicht dafür zu begeistern sind. Im Gegenteil, von einer später zukommenden „Tante“ setzt es was hinter die Ohren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0410_L%F6we_WL.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0410_Savuti_SU1.jpg)

Zurück im Camp wird mit der Dusche halbwegs der Sand und Staub des Tages abgespült und um 19:30 h ist wieder Essen fassen angesagt. Wir probieren heute mal den Weißwein und unterhalten uns bis kurz nach 21:00 h.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 15.02.2009, 21:54 Uhr
Ein wieder mal interessanter Tag mit tollen Fotos  :clap:

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 17.02.2009, 20:27 Uhr
Hallo Ilka,
vielen Dank für dein Lob und die Treue, mit der du meinen Reisebericht verfolgst.
Die anderen Mitleser haben wir wohl im Busch verloren.  :wink:
Morgen geht es -hoffentlich- weiter.
Gruß Chrissie
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Susan26 am 17.02.2009, 20:32 Uhr
Nix da, Chrissie. Ich bin noch mit dabei, denn die Tiere sehe ich mir dann doch lieber vom Sofa aus an ... im Busch wär es mir zu gefährlich ;-)
Susan
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 17.02.2009, 20:55 Uhr
Hallo Ilka,
vielen Dank für dein Lob und die Treue, mit der du meinen Reisebericht verfolgst.
Die anderen Mitleser haben wir wohl im Busch verloren.  :wink:
Morgen geht es -hoffentlich- weiter.
Gruß Chrissie

Reiner Eigennutz  :grins:
Nein, quatsch, es macht einfach Spaß, den Bericht zu lesen und die tollen Fotos zu sehen.
Ich hoffe, unsere Fotos werden auch annähernd so interessant.

LG
Ilka

PS: Freu mich schon auf die Weiterfahrt  :winke:
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 18.02.2009, 18:16 Uhr
Wie versprochen, heute geht es weiter:  :D

05.10. Savuti – Chobe River Front
Auch heute ist wieder in den frühen Morgenstunden entferntes Löwengebrüll zu hören. Nach einem zeitigen Frühstück verabschieden wir uns von unserer Campingsite der letzten zwei Nächte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_CP.jpg)

hier standen unsere Zelte...

Wir treffen auf einen Mitarbeiter von CC Africa, der Chimney erzählt, dass er gestern beim Reifenwechsel das kaputte Rad am Wasserloch vergessen hatte und als er später zurückfuhr, um es zu holen, hatte es sich ein Löwe darauf gemütlich gemacht und war erst nach einer halben Stunde bereit, seine neueste Errungenschaft wieder zu verlassen.  8)
Wir kommen an einem kleinen Wasserloch vorbei, in welchem noch ein wenig Wasser vom letzten Regen aus dem April übrig ist. Ein paar Kudus und Paviane stehen dabei. Auch eine Gabelracke posiert für uns:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Gabelracke_0310.jpg)

Über das Ghowa Gate verlassen wir die Savuti Region, fahren durch die Forest Reserve und auf einer sandigen Piste ist die Leopardenschildkröte nicht zu übersehen. Das ist uns einen Fotostopp wert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Schildkr%F6te.jpg)

Die Piste wird immer tiefsandiger und zu allem Übel geht es auch noch eine Steigung hinauf. Ein fremder Jeep schafft es erst im zweiten Anlauf und der Trailer mit dem Chica und Enock vorausgefahren sind, hat sich festgefahren. Mit vereinten Kräften versuchen die Männer ihn zu befreien, aber erst als der Trailer an unser Fahrzeug angekuppelt wird, klappt es, den Berg hochzufahren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Autos_2.jpg)

Oben wird wieder gewechselt. Wir stoppen in Kachikau an einem Souvenirshop. Uns sticht eine Tischdecke für 180 Pula ins Auge, aber letztlich nehmen wir davon Abstand, da wir befürchten, dass die Farben nicht farbecht sind.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_beim_Souvenirladen.jpg)

so sieht es neben dem Laden aus

Nicht viel später stoppen wir ein weiteres Mal, ursprünglich um den Amarulabaum und den herrlich blühenden Jacarandabaum auf dem Chip festzuhalten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Jacaranda.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Kachikau.jpg)

in Kachikau

Dabei ergibt sich die Gelegenheit, einer Bierbrauerin über die Schulter zu schauen. Zur Verkostung kommt es leider nicht, dafür ist das Gebräu zu heiß. Eine Viertelstunde verbringen wir auch bei Chimneys Onkel, der uns erzählt, dass jeder Einheimische mit 65 Jahren 250 Pula Rente erhält. Ein One-Way-Ticket nach Kasane beträgt aber schon 20 Pula, große Sprünge kann man damit nicht machen, aber ich finde es erstaunlich, dass in einem afrikanischen Land überhaupt so etwas wie Rente gezahlt wird. Auf dem Grundstück von Chimneys Eltern picknicken wir. Sie sind nicht da, nur ein Cousin, mit dem er sich eine Weile abseits von uns unterhält. Davon profitiert der dünne Hofhund, den wir regelrecht abfüttern. Sonst ist immer etwas vom Essen übrig geblieben, dieses Mal nicht…. :pfeifen:

Nachdem wir auch noch Chimneys zukünftige Werkstatt angeschaut haben, geht es weiter unserem heutigen Ziel entgegen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Chobe_Schild.jpg)

Am Goma Gate stellt uns Chimney vor die Wahl, entweder über die Teerstraße oder an der Riverfront zu unserer nächsten Übernachtungsstätte zu fahren. Da Camilla Magenprobleme hat, möchte sie über die Teerstraße fahren. Wir anderen möchten aber gerne am Fluss lang fahren, da wir uns davon viele Tierbegegnungen versprechen und setzen unseren Willen durch, da wir der Meinung sind, die letzten Tage genug zurückgesteckt zu haben. Ich habe zwischendurch Gewissensbisse, und sie tut mir leid, weil es teilweise wieder ziemlich holprig ist, aber schließlich haben wir demokratisch abgestimmt.

Wir fahren am Chobe Rriver parallel zum Caprivi-Zipfel, auf dessen Seite viele Fischer und einige Hausboote sind. Wir sehen die ersten großen Herden mit Zebras auf der namibischen Seite des Chobe Rivers, mehrere Giraffen, einen Waran und tote Büffel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Riverfront.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Giraffen.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Waran.jpg)

Die Raubtiere haben ihr anscheinend zu viel Nahrung, sogar die Geier verschmähen die (Über-)Reste. Um 15:00 h treffen wir an unserer letzten Campingsite ein. Eine riesige Büffelherde ist vielleicht 300 m von unserm Platz entfernt, was bei einigen meiner Reisebegleiter Unwohlsein hervorruft (wenn die nachts die Zelte niedertrampeln …).
Die Zelte sind bereits aufgebaut, und wir ruhen uns bei Kaffee und Keksen aus. Beim anschließenden Gamedrive sind wir erstaunt, wie viele Büffel sich im näheren Umkreis unserer Zelte aufhalten. Schätzungsweise 300- 500 Tiere, beeindruckend.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_B%FCffel.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_B%FCffel_1.jpg)

Am Chobe sehen wir reichlich Hippos, Impalas, Giraffen, Paviane, Weisstirnbienenfresser und Schreiseeadler.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Pavian.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Affen_und_Impalas.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_Schreiseeadler.jpg)

Unweit des Chobes haben sich drei Löwen niedergelassen, die nicht nur von uns beobachtet werden. Ein Löwe startet einen halbherzigen Angriff auf eine hinkende Impala-Antilope, aber offensichtlich ist er noch zu voll gefressen. Ein Riss wäre das Highlight schlechthin gewesen, aber so freue ich mich für die Impala, dass sie zumindest vorerst mit dem Leben davongekommen ist.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0510_L%F6wen.jpg)

Zum Abschluss sehen wir das erste Mal in Botswana Pferdeantilopen (Roan), leider mal wieder zu weit weg für meinen Fotoapparat -so langsam festigt sich bei mir der Entschluss, für unsere nächste Afrikareise ein Teleobjektiv zu erwerben-, außerdem setzt die Dämmerung ein.
Von unserem Camp sehen wir, dass in Namibia ein großer Buschbrand tobt, aber wir sind weit genug entfernt. Auf unserer Seite ist in Sichtweite ein Camp der Armee, da es wohl schon Überfälle von Namibias Seite auf Touristen gegeben hat. Das Armeecamp hat den Nachteil, dass dort bis ca. 22:00 h ein Generator läuft. Vor dem Abendessen ist wieder eine Dusche fällig. Unseren vorletzten Abend beenden wir um 21:15 h, wobei die Schweden wieder früher gegangen sind.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 18.02.2009, 21:22 Uhr
Zum Abschluss sehen wir das erste Mal in Botswana Pferdeantilopen (Roan), leider mal wieder zu weit weg für meinen Fotoapparat -so langsam festigt sich bei mir der Entschluss, für unsere nächste Afrikareise ein Teleobjektiv zu erwerben-, außerdem setzt die Dämmerung ein.

Mit welchem Objektiv hast du denn die Fotos gemacht?
Ich bin auch ständig am überlegen, ob mein 70-300 mm Tele ausreicht für Namibia dieses Jahr.
Kannst du mir da Tips geben?

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 20.02.2009, 18:41 Uhr
Mit welchem Objektiv hast du denn die Fotos gemacht?
Ich bin auch ständig am überlegen, ob mein 70-300 mm Tele ausreicht für Namibia dieses Jahr.
Kannst du mir da Tips geben?
LG
Ilka

Da fragst du gerade die richtige  :wink: Wir haben von Panasonic eine Lumix DMC-FZ 20 EG. In der Bedienungsanleitung steht zum Objektiv:
f= 6-72 mm (35 mm -Film äquivalent zur Kamera 36-432 mm / F2.8
Ob dir das weiterhilft?
Vor dem nächsten Afrikaurlaub werde ich mich mal schlau machen und ein Teleobjektiv zulegen, für bessere Vogel- und Nahaufnahmen von den Großkatzen. Wenn ich nämlich die Fotos von anderen sehe, die ein gutes Teleobjektiv beihatten, werde ich ganz blass vor Neid. Sicherlich können dir da die Experten (zB lormon) weiter helfen.

Falls du deine Vorfreude auf eure Namibiareise mit bewegten Bildern (sprich Video) noch anheizen möchtest, könnte ich dir unser Namibia DVD (http://www.namibia-forum.ch/index.php?option=com_fireboard&Itemid=80&func=view&id=61686&catid=10&limit=6&limitstart=0) zukommen lassen.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 20.02.2009, 21:20 Uhr
Hey Chrissie,

das wäre ja eine Superidee  :kuss:
Da hätte ich sogar großes Interesse dran.
Ich schreib dir meine Adresse per PN, ja?
Vielen Dank schonmal im Voraus

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 22.02.2009, 18:18 Uhr
Hey Chrissie,

das wäre ja eine Superidee  :kuss:
Da hätte ich sogar großes Interesse dran.
Ich schreib dir meine Adresse per PN, ja?
Vielen Dank schonmal im Voraus

LG
Ilka

@Ilka
Ich habe dich in die Verteilerliste aufgenommen, es wird nicht allzu lange dauern, es sind noch zwei vor dir.


Montag, 06.10. 2008 Chobe River Front

Heute Nacht war mir das erste Mal ein bisschen kalt an den Füssen, vielleicht weil es sehr windig war. Um 06:20 h gibt es Frühstück und um 07:10 h startet die morgendliche Pirschfahrt, die wieder sehr erfolgreich ist: Büffel, Warzenschweine, Schreiseeadler, Scharlachspinte, Moorantilopen, Schlangenhalsvögel und am Elefantenaas Geier. Als wir an der Riverfront entlangfahren, hält ein namibischer Fischer stolz seinen großen Fisch in die Höhe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Chobe_Piste.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Zebras.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Fischer.jpg)

Um 10:40 h sind wir zurück, und schon kurz nach dem Lunch geht es um 12:30 h nach Kasane, denn wir haben uns alle für die von Chimney fakultativ angebotene Bootsfahrt entschieden. Auf der Fahrt zur Chobe Marina Lodge erblicken wir viele Elefanten, die unter einem Baum Schatten suchen, Giraffen, Rappenantilopen und einen toten Elefanten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Elis_unterm_Baum.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Rappenantilope.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Kasane.jpg)

Christian und ich wollen am ATM Geld abheben, während Gabi und Frank in der Bank Reiseschecks einlösen wollen. Unser aller Geduld wird auf eine harte Probe gestellt.  :( Die Warteschlange am Schalter und am ATM ist lang, bei letzterem, weil wohl Geld nachgefüllt werden soll, was sich aber ewig hinzieht. Wir entscheiden uns dann, doch vom Schalter Geld abzuheben und nach einer knappen Stunde können wir unsere Pula aufstocken. Während ich in der Schlange stand, hat Christian einen Koffer erstanden, denn eine Reisetasche von uns hat die Strapazen der Reise nicht verkraftet.

Gegen 14:40 h sind wir für die Bootstour startklar. Wir haben ein Boot für uns sechs, das Boot gehört zu Servel Safaris. Die knapp dreistündige Bootsfahrt ist absolut empfehlenswert und für meine Begriffe haben wir sie fast zum Schnäppchenpreis bekommen: 65 Pula für uns sechs.
Abgesehen davon, dass der Blickwinkel sich doch wesentlich von dem vom Land unterscheidet, kommt man zum Teil noch näher an die Tiere ran– natürlich ohne ihnen auf den Pelz zu rücken. Wir entdecken unzählige: Herde Büffel und Zebras, einen water monitor lizard (die deutsche Bezeichnung ist mir nicht geläufig), Paviane, Hippos, Warzenschweine, Krokodile, Wasserböcke und einige leider sich vom Wasser schon wieder zurückziehende Elefanten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Hippos.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Kroks.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Wasserbock.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_water_monitor_lizard.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Eli.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Eils_am_Chobe.jpg)

Auch die Ornithologen kommen auf ihre Kosten: Schlangenhalsvogel, Plover, Kingfisher, Goliath Heron, Klaffschnabel, Nimmersatt etc. Interessant zu sehen sind die Löcher in den Hängen des Flussufers, die für die Bee-Eater die Nester darstellen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Bienenfresserbauten.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Bootsfahrt.jpg)

Unser Bootsführer ist sehr bemüht, uns die Flora und Fauna nahe zu bringen. Wir müssen nicht zum Ausgangspunkt zurück, da Chimney uns unterwegs „aufpickt“. 

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Boot.jpg)

Eine gute halbe Stunde Fahrt zur Campingsite

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0610_Zebramanguste.jpg)

und nach dem Duschen steht unser letztes gemeinsames Abendbrot zum Verzehr bereit. Obwohl traurig, weil die Rundreise zu Ende geht, haben wir trotzdem viel zu lachen und lassen den Abend mit reichlich Amarula, Weißwein und Gin bis 22:30 h ausklingen.

 :bier:
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 23.02.2009, 20:12 Uhr
@Ilka
Ich habe dich in die Verteilerliste aufgenommen, es wird nicht allzu lange dauern, es sind noch zwei vor dir.[/color]


Da freu ich mich jetzt schon drauf und bin sehr gespannt  :lol:

Zitat
und nach dem Duschen steht unser letztes gemeinsames Abendbrot zum Verzehr bereit. Obwohl traurig, weil die Rundreise zu Ende geht, haben wir trotzdem viel zu lachen und lassen den Abend mit reichlich Amarula, Weißwein und Gin bis 22:30 h ausklingen.

 :bier:

Schade, wenn die Reise zu Ende geht, aber es scheint ja ein schöner Abend gewesen zu sein.

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 25.02.2009, 10:18 Uhr

Zitat
und nach dem Duschen steht unser letztes gemeinsames Abendbrot zum Verzehr bereit. Obwohl traurig, weil die Rundreise zu Ende geht, haben wir trotzdem viel zu lachen und lassen den Abend mit reichlich Amarula, Weißwein und Gin bis 22:30 h ausklingen.

 :bier:

Schade, wenn die Reise zu Ende geht, aber es scheint ja ein schöner Abend gewesen zu sein.

LG
Ilka

Aber wir haben ja noch die Victoriawasserfälle vor uns  :D
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Doreen & Andreas am 25.02.2009, 11:43 Uhr
Dann oute ich mich mal als stiller, aber begeisterter Mitleser und frage:

Aber wir haben ja noch die Victoriawasserfälle vor uns  :D

Wann gibt´s die???  :wink: :lol:
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 28.02.2009, 18:54 Uhr
Dann oute ich mich mal als stiller, aber begeisterter Mitleser
und frage:

Aber wir haben ja noch die Victoriawasserfälle vor uns  :D

Wann gibt´s die???  :wink: :lol:

Immer interessant, wenn sich jemand als stiller Mitleser outet und noch schöner, wenn es auch gefällt  :D

Und jetzt geht es gleich weiter ..


Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 28.02.2009, 19:16 Uhr
Dienstag, 07.10. 2008 Chobe River Front – Livingstone
Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Chica und Enock. Kurz nach 07:00 h ist die Abfahrt nach Kasane. An der Riverfront herrscht schon viel Autoverkehr. Die letzten Tiere, die wir in ihrer natürlichen Umgebung beobachten dürfen, sind ein Schakal, einige Pferdeantilopen, Pukus, Hippos, Krokodile, Hyäne und Geier.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_River.jpg)

Leider sehen wir auch eine tote Giraffe und einen Elefanten, den bald das zeitliche segnen wird, da er Mühe hat, sich auf den Beinen zu halten. Dieser traurige Anblick erschwert uns zusätzlich den Abschied. Schon um 08:30 h sind wir am Flughafen von Kasane, wo wir auf den Transfer für Gabi und Frank warten, der für 09:00 h vorgesehen ist. Wir anderen sollen von Chimney direkt bis zur Fähre nach Sambia gebracht werden. Ich sehe mich ein bisschen im Flughafengebäude um, amüsiere mich über die Flugtafel, nach der fünfmal die Woche eine Maschine aus Gaborone abgeht und ankommt. An zwei Tagen finden keine Flugbewegungen statt. Als der Transfer für die beiden kommt, wird deren Gepäck verladen, dann heißt es, wir anderen sollen auch mitfahren, also auch unserer Gepäck wird umgeladen, bis dann jedoch festgestellt wird, dass der Platz nicht für das gesamte Gepäck ausreicht.  :platsch: Also muss Chimney doch mit zur Fähre fahren. Bis zur Fähre steht eine lange Lkw-Schlange. Lt. Chimneys Einschätzung müssen die Lkw-Fahrer bis zu zwei Wochen auf ihre Fähre warten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Lkw-Schlange.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_an_der_F%E4hre.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_F%E4hre.jpg)

Wir setzen auf einer kleineren Fähre über. Auf der sambischen Seite werden wir von zwei Mitarbeitern der Firma Thomson Transport in Empfang genommen. Die Schweden hat er nicht auf der Liste, da es auch ein anderes Unternehmen sein soll, aber nach diversen Telefonaten werden sie mitgenommen. Als Service bekamen wir gleich eine Flasche stilles Wasser.  :prost: Die Einreise nach Sambia dauerte ca. eine halbe Stunde, aber wegen einem weiteren deutschem Pärchen müssen wir etwas warten, ehe wir Richtung Livingstone fahren können.
Seitdem wir auf sambischen Boden sind, werden wir von fliegenden Händlern umworben, denen wir freundlich sagen, dass wir kein Interesse an einem Kauf ihrer Souvenirs haben, was auch problemlos klappt. Der neu hinzugekommene Deutsche ist mir von Anfang an unsympathisch, aber dass er meine Einschätzung noch bestätigt, hätte ich nicht mit gerechnet: Mit „go away“ und einer entsprechenden Handbewegung macht er den Händlern sein Desinteresse deutlich.  :nono:
Ich schäme mich für meinen Landsmann.

Um 11:50 h sind wir am Flughafen von Livingstone, wo wir uns von Gabi und Frank verabschieden. Danach geht es weiter zum Hotelkomplex Royal Livingstone und Zambezi Sun.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Livingstone.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Livingstone_1.jpg)

Unser Fahrer weist uns auf die Mangobäume hin, die im November/Dezember reif sind. Kurz vor der Brücke sehen wir einen Elefanten, was mein Herz vor Freude höher schlagen lässt. Um 12:15 h sind wir im Hotel und zur Begrüßung wird Eistee gereicht. Wir bekommen einen kleinen Schreck, denn unsere Tasche ist auf einmal vom Gepäckwagen verschwunden, aber glücklicherweise taucht sie bald wieder auf. Nach der Safari sehen wir dementsprechend aus und fühlten uns im Hotel etwas deplaziert, da wir auch nicht gleich unser Zimmer beziehen können. Die Wartezeit nutze ich zur Bestätigung unseres Rückfluges.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Finger.jpg)

Trotz täglicher Reinigung -nicht nur  :wink:- der Fingernägel zeigt sich der Sand sehr hartnäckig

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Hotel.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_Hotel%7E0.jpg)

Als wir dann frisch geduscht sind, fühlen wir uns etwas wohler, tauschen ein paar Dollar in Kwacha um und fahren dann mit dem Taxi in die Shoppingmall, um vielleicht noch ein paar Souvenirs zu erstehen.

In einem kleinen Restaurant gönnen wir uns Pizza und Selters. Ich erstehe ein paar Postkarten, die ersten, während des gesamten Urlaubs. In Botswana war das Angebot an Postkarten erst nicht meinem Geschmack entsprechend, später gab es dann keine Gelegenheit mehr. Wir nutzen auch die Gelegenheit, ins Internet zu gehen, was recht preiswert –wenn auch langsam - ist (ca. 1 € für 30 Min.), im Gegensatz zum Preisniveau beim Benzin und bei den Lebensmitteln, soweit wir damit in Berührung gekommen sind. Für die Taxifahrt zum Hotel wollen die Fahrer 15 US $ haben, wir bestehen aber darauf, nur 10 US $ -wie auf der Herfahrt und vom Hotelangestellten geraten- zu zahlen. Nur ein einziger ist tatsächlich bereit, uns für diesen Preis zu fahren.

Gegen 17:00 h verlassen wir unser Hotel zum Besuch der Victoriawasserfälle. Wie zu erwarten war, sind die Wassermassen nur gering, stellenweise kommt gar kein Wasser runter. Dennoch genießen wir die Zeit, gehen zu den verschiedenen Aussichtspunkten und fotografieren bzw. filmen wie die Japaner  :D.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_VicFalls_1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0710_VicFalls_2.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Vic_Falls.jpg)

Wir treffen ein letztes Mal die Schweden, die auch in unserem Hotel nächtigen. Ich nehme ein kurzes Bad im Pool. Christian kann ich dazu leider nicht überreden, dabei ist es so erfrischend.

Wir essen eine Kleinigkeit auf dem Zimmer, da wir zu bequem sind, noch ins Restaurant zu gehen. Leider liege ich bis nach 23:30 h wach und kann nicht einschlafen. Eine Mücke schwirrt in unserem Zimmer herum, außerdem ist es zu warm, aber die Klimaanlage wiederum ist zu laut.
 
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 28.02.2009, 23:36 Uhr
Der neu hinzugekommene Deutsche ist mir von Anfang an unsympathisch, aber dass er meine Einschätzung noch bestätigt, hätte ich nicht mit gerechnet: Mit „go away“ und einer entsprechenden Handbewegung macht er den Händlern sein Desinteresse deutlich.  :nono:
Ich schäme mich für meinen Landsmann

Das man sowas immer wieder erleben muss ist eine Schande  :(

Ein schöner Tag mit tollen Fotos.
Wie traurig, wenn man einen Elefanten sieht, dem man schon ansehen kann, dass er nicht mehr lange leben wird.

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 07.03.2009, 11:31 Uhr
Mittwoch, 08.10. 2008 Livingstone – Victoria Falls- Livingstone
Auch hier stehen wir früh auf, denn wir wollen vor dem Frühstück zum Bird Hide im Garten des Zambesi Sun, an dem sich auch ein kleiner NatureWalk anschließt. Hört sich groß trabend an, ist aber wie wir feststellen nur ein kleiner Loop um einen See, wo auf kleinen Schildchen diverse Bäume bezeichnet sind, was teilweise nur schlecht oder gar nicht mehr zu lesen ist. Um die Vögel in Ruhe zu beobachten, fehlt uns die Muße, da im BirdHide keine Sitzgelegenheit vorhanden ist und man somit in halbgebückter Haltung nach den Vögeln Ausschau hätte halten müssen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Hotelsee.jpg)

Nach dem Frühstück  – ein umfangreiches Angebot an allen Leckereien, die man sich für die erste Mahlzeit des Tages vorstellt- ziehen wir unsere Wanderschuhe an und spazieren zur sambisch-zimbabwischen Grenze.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Affe.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Zambezi.jpg)

Blick von der Brücke, die Sambia und Zimbabwe verbindet

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Weg_nach_Zim.jpg)

Die Grenzformalitäten sind zügig erledigt und nach einer knappen Stunde Fußweg (vom Hotel aus) erreichen wir den Eingang des Nationalparkes Mosi-oa-Tunya.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Vic_Falls_Zim.jpg)

Den Eintritt kann man entweder in Euro, US $ oder in Pula bezahlen. Der miserable wirtschaftliche Zustand in Zimbabwe macht auch vor dem NP nicht halt. Ein Toilettenhaus ist gesperrt, die Toiletten im zweiten Haus sind renovierungsbedürftig (Spülung defekt, Tür lässt sich nicht abschließen), aber sauber. Es gibt bis auf einen kleinen überteuerten Getränkeanbieter (Dose Cola US $ 4) nichts zu kaufen. Auch sonst übliche Informationsblättchen sind nicht erhältlich.
Wir starten an der Livingstone Statue und „klappern“ die Fälle von West nach Ost (Devil's Cataract, Main Falls, Horseshoe Falls, Rainbow Falls, Eastern Cataract) ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_VF_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_VF_1.jpg)

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Hier sieht man, dass die Gischt auch das Objektiv nicht verschont  :P

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Auf der zimbabwischen Seite stürzt wesentlich mehr Wasser über die Fallkante, und man kann nachvollziehen, wieso die Fälle ihren Namen „rauchender Donner“ bekommen haben. Mehr als einmal müssen wir die Kamera wegpacken, um sie vor der Gischt zu schützen. An einem Abschnitt ist es so extrem, dass ein Regenschirm gute Dienste geleistet hätte. Paviane und Meerkatzen säumen die Wege und eifriges Vogelgezwitscher ist zu hören.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_abseits_der_F%E4lle.jpg)

Wir kommen mit einem etwa 15 Jahre älteren Pärchen aus Hamburg ins Gespräch und stellen fest, dass wir von Johannesburg nach Frankfurt in der gleichen Maschine sitzen.
Abschließend gehen wir erneut die Stufen zum Devils Cataract hinab und sehen einen herrlichen Regenbogen. Für einige kitschig, aber für uns ist es ein wunderschöner Abschluss unseres Ausfluges.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Rainbow.jpg)

Sowohl auf zim. Seite als auch auf samb. Seite werden wir mehrfach angesprochen, Holzarbeiten und ähnliches zu erstehen. Wir müssen schmunzeln, denn jeder scheint einen verwandtschaftlichen Bezug nach Deutschland zu haben (meine Mutter, Bruder, Onkel etc hat dort gewohnt) und deshalb angeblich auch einen deutschen Vornamen wie Gottfried o.ä.. Wir wollten schon ausprobieren, ob es auch ein paar Lucs oder Jacques gibt, wenn wir angeben würden, dass wir aus Frankreich kommen, aber dazu ist es dann doch nicht mehr gekommen.  :frech: Es ist zwar mitunter lästig, aber erstens muss man sich darüber im klaren sein, dass sie auf diese Einnahmequelle angewiesen sind und zweitens wird man auch schnell wieder in Ruhe gelassen, wenn man deutlich gemacht hat, dass man kein Interesse hat.

Ein abschließender Hinweis noch: Für alle, die wie wir, von Sambia aus einen Tagesausflug nach Zimbabwe planen, bei Einreise nach Sambia gleich ein Double-Entry-Visa (US $ 80) beantragen, da sonst zweimal das Visum für die einfache Einreise (je US $ 50) gezahlt werden muss.

Um 15:15 h kommen wir erschöpft zum Hotel zurück, die Hitze und das nach zwei Wochen Safari ungewohnte Laufen haben uns geschafft. Dennoch haben wir noch dem Curio Marktet vor unserem Hotel einen kurzen Besuch abgestattet, in der Hoffnung, ein paar Souvenirs zu erstehen. Aber es war nichts für unseren Geschmack dabei. Nach einer kurzen Abkühlung im Pool laufen wir eine Stunde später schon wieder zum Activity Desk vor, aber für drei Stunden auf der African Queen hätte man 55 US $ berappen müssen, was uns für diese Bootsfahrt zu teuer ist (unabhängig davon wäre es schon um 16:00 h losgegangen).
So genießen wir den restlichen Nachmittag am Pool. Zurück auf dem Zimmer packe ich die Sachen, und lassen den letzten Urlaubsabend geruhsam ausklingen. Diesmal schlafe ich auch schneller ein.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Easy Going am 07.03.2009, 15:11 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Zambezi.jpg)

Blick von der Brücke, die Sambia und Zimbabwe verbindet
Hallo Sabine,
machen die da immer noch Bungee Jumps von der Brücke in den Fluß ?
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 09.03.2009, 18:35 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0810_Zambezi.jpg)

Blick von der Brücke, die Sambia und Zimbabwe verbindet
Hallo Sabine,
machen die da immer noch Bungee Jumps von der Brücke in den Fluß ?


Wir haben zwar niemanden springen sehen, aber wir haben die Vorbereitungen dazu mitbekommen
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: grille am 10.03.2009, 23:09 Uhr
Schade, dass diese schöne Tour nun zu Ende geht.

Sehr schöne Fotos, und ich freue mich jetzt schon auf die DVD von Namibia.
Das steigert die Vorfreude nochmal immens  :lol:

LG
Ilka
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 11.03.2009, 18:12 Uhr
Sehr schöne Fotos, und ich freue mich jetzt schon auf die DVD von Namibia.
Das steigert die Vorfreude nochmal immens  :lol:

LG
Ilka

Vielen Dank für dein regelmäßiges Lob  :D

Die DVD müsste morgen bei dir sein. Nachfolgeadresse teile ich dir per PM mit.

Hier noch zwei Fotos, damit diejenigen unter euch, die noch nicht in Afrika waren, eine Vorstellung von der Buschtoilette und - dusche bekommen:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Buschtoilette.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_Buschdusche.jpg)

Nachher geht es dann mit den letzten Bilder der VicFalls weiter

Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 11.03.2009, 18:37 Uhr
Donnerstag, 09.10./ Freitag, 10.10. 2008 Livingstone- Johannesburg- Frankfurt-Berlin
Noch vor dem Frühstück sehen wir uns die Fälle auf sambischer Seite im Morgenlicht an, was uns noch einige neue Blickwinkel beschert.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF_1.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF_2.jpg)

Wir gehen auch ein paar Meter im trockenen Flussbett Richtung Livingstone Island, da wir jedoch nur Sandalen anhaben, verzichten wir auf den Walk mit einem selbsternannten Führer gegen ein entsprechendes Trinkgeld.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF_6.jpg)

Außerdem ist mein Mann immer super misstrauisch („ die hauen dich dann übers Ohr“ etc), ich denke jedoch, es hätte sich gelohnt.  Diese Tour kann man im Hotel für US $ 45 buchen, aber zu diesem Preis ist es unserer Meinung nach völlig überzogen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF_4.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/13021/normal_0910_VF_5.jpg)


Nach einem ausgezeichneten Frühstück packen wir unsere Siebensachen und wurden überpünktlich abgeholt und zum Flughafen gebracht. Nach dem Check-In schreibe ich meine Ansichtskarten und bin sehr gespannt, ob diese ankommen, da kein offizieller Postkasten existiert und ich somit die Karten bei einer Dame abgebe, die selbst Postkarten und Briefmarken verkauft. (Sie sind alle angekommen, die ersten waren schon nach einer Woche beim Empfänger :respekt:). Ich suche das Gespräch mit der Amerikanerin aus Denver, die wir kurz in Kazungula an der Fähre kennengelernt haben und halte einen netten Smalltalk mit ihr.

Ich hatte weiter oben schon erwähnt, dass das Preisniveau recht hoch ist, zB hätte ein vom Hotel organisierter Ausflug nach Zimbabwe zu den Victoriafällen pP US $ 57 gekostet (darin sind weder das Visum für Zim noch der Eintritt zu den Fällen enthalten!), den Vogel abgeschossen hat allerdings ein Geschäft am Flughafen, die für eine normale Tasse mit einem Aufdruck der VicFalls US $ 25 verlangt haben.

Pünktlich hebt der Airbus 146-200 ab. Ich kann noch einen kurzen Blick auf den Zambezi erhaschen, bevor wir abdrehen. Die Verpflegung ist für die kurze Flugzeit nicht schlecht: Chickenbrötchen, Schokoriegel und Chips. Letztere tauschen wir gegen Chips mit SourCream, da ich Christian am Flughafen vom Restgeld schon Salz und Essig-Chips gekauft habe, die ihm überhaupt nicht geschmeckt haben. Die Stewardess reagiert allerdings etwas genervt, was ich auch verstehen kann, wenn das alle machen…  :pfeifen:

Während der Wartezeit auf unseren Anschlussflug in Johannesburg begegnen wir dem Ehepaar aus Hamburg, mit denen wir auf der zimbabwischen Seite der Victoria-Fälle ins Gespräch gekommen sind. Sie haben Zweifel, ob ihr Gepäck in Deutschland eintreffen wird, da bei ihrem Abflug von dem Ort Victoria Falls die Kofferanhänger nicht wie sonst üblich maschinell sondern handschriftlich ausgefüllt wurden. Ich erwidere, dass bei uns laut Statistik nichts schief gehen dürfte, da erst im letzten Jahr auf einem Flug von Berlin nach München ein Gepäckstück nicht das Ziel erreicht hat (wurde uns am selben Tag an unseren Zielort geliefert).

Der Flug nach Frankfurt und der Weiterflug nach Berlin verlaufen ereignislos.

In Berlin angekommen, wartet noch eine Überraschung auf uns: Der Koffer fehlt. Am Lost-und Found-Schalter erfahren wir dann, dass er in Frankfurt „hängen geblieben“ ist und mit der nächsten Maschine mitkommt. So ist das also mit der Statistik  :lol: . So verlassen wir nur mit leichtem Gepäck den Flughafen. Der Koffer wird uns gegen 13:15 h nach Hause geliefert.
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Chrissie am 11.03.2009, 18:44 Uhr
Fazit:
Als Vorteil empfanden wir, dass uns viele Hintergrundinformationen gegeben wurden, die man so nicht in Reiseführern findet. Wir haben es genossen, dass man sich nicht um die Essenszubereitung kümmern muss (so abwechslungsreich essen wir, wenn wir uns auf unseren Reisen selbst verpflegen, nicht - allerdings nehme ich da auch keine 5 kg zu  :shock:) und sich chauffieren lassen kann. Ganz klar als Nachteil empfanden wir, dass man bei den Tierbeobachtungen nicht solange bleiben kann, wie es einem passt. Gerne hätten wir mal vermeintlich unspektakuläre Tiere wie Zebras oder auch die diversen Vogelarten länger beobachtet. Dennoch haben wir es nicht bereut, Botswana mit einer kleinen Gruppe bereist zu haben.
Ob wir beim nächsten Mal auf eigene Faust fahren würden? Von meiner Seite aus auf jeden Fall, auch wenn die Übernachtung im Dachzelt gegenüber den Feldbetten natürlich noch einmal eine Umstellung wäre. Bei der Routenplanung würde ich – soweit es im Vorfeld abzuschätzen ist – darauf achten, dass keine zu extremen Strecken(-verhältnisse) wie z.B. Tiefsand oder tiefe Flussdurchfahrten zu bewältigen sind. Aus meiner bisherigen Erfahrung würde ich die Strecke zwischen Maun und Kasane durch Moremi und an der Chobe Riverfront in der Trockenzeit als für uns machbar bezeichnen. Christian ist noch nicht ganz so zuversichtlich wie ich, was den Allradantrieb betrifft. Das liegt wahrscheinlich daran, dass er für diesen Part die Hauptlast trägt, während meine Hauptverantwortung mehr im organisatorischen Bereich liegt. Aber ich bin zuversichtlich, ihn mit meinem weiblichen Charme dazu überreden zu können, schließlich war für ihn selbst eine geführte Botswanareise nicht wirklich vorstellbar…  :grins:

Ich hoffe, euch hat mein Reisebericht beim Lesen ebenso viel Spass gemacht wie mir, ihn zu schreiben und dabei noch mal in Erinnerung zu schwelgen.  :winke: :winke: :winke:
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfällen
Beitrag von: Doreen & Andreas am 12.03.2009, 08:41 Uhr
Vielen Dank für Deinen interessanten Bericht, Chrissie.
Ich habe gern mitgelesen  :P
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: Easy Going am 12.03.2009, 09:02 Uhr
Ich hoffe, euch hat mein Reisebericht beim Lesen ebenso viel Spass gemacht wie mir, ihn zu schreiben und dabei noch mal in Erinnerung zu schwelgen.  :winke: :winke: :winke:
Ja hat viel Spaß gemacht -eine tolle Reise - vielen Dank Sabine  :D
Titel: Re: Safari in Botswana und abschließender Aufenthalt an den Victoria-Wasserfälle
Beitrag von: grille am 12.03.2009, 09:56 Uhr
Ich hoffe, euch hat mein Reisebericht beim Lesen ebenso viel Spass gemacht wie mir, ihn zu schreiben und dabei noch mal in Erinnerung zu schwelgen.  :winke: :winke: :winke:

Oh ja, auf jeden Fall.

Ich find das total klasse, auch in diesem Forum Reiseberichte aus Afrika lesen zu können.
Erst hier durch den Reisebericht von Jürgen durch Namibia bin ich auf die Idee unseres diesjährigen Urlaubs dort gekommen  :lol:

Vielen Dank für den schönen Bericht  :clap: :winke:

LG
Ilka