Kurzreise nach Turin
Kurze Vorgeschichte: Ich habe die Reise gewonnen – bei einem Preisausschreiben einer Zeitschrift gemeinsam mit Lavazza.
Gewinn war. Transfers in Deutschland zum und vom Flughafen, Flug, Transfer in Turin zum und vom Hotel , 2 Nächte mit Frühstück in der Lavazza Suite des Art Boston-Hotels
Wir wurden hier von der Werbeagentur von Lavazza betreut – ganz toll – und konnten hinsichtlich der Flüge, der Daten etc. völlig frei entscheiden und es wurde alles ganz so wie von uns gewünscht gebucht. Man wollte uns vor allem ein perfektes Wochenende ermöglichen (und – falls jemand nicht so reisegeübt gewesen wäre – alles daran setzen, daß es eine „once in a Lifetime-Erfahrung ist).
Leider war keine Werksbesichtigung von Lavazza möglich – hätte mich interessiert.
Ausgesucht hatten wir uns ein Juni-Wochenende und flogen am
27.06.09
mit dem ersten Flug von Air Dolomiti zu nachtschlafener Stunde ab München nach Turin. So trudelten (nein – am Flug lags nicht) wir schon so gegen 8 in Turin ein.
Unser Transfer kam zwar etwas verspätet, dafür konnten wir im Hotel aber schon sofort auf unsere „Suite“ – die auch wirklich eine echte Suite war. Auf 2 Etagen, oben Schlafbereich und bad, unten „Wohnbereich“ – mit vielen witzigen „Kaffee-Details“. So waren die LED-Lampenschirme Glas-Espressotassen,
die Nachttischlampen ebenfalls Porzellantassen, im Acrylschreibtisch waren geröstete Kaffeebohnen eingeschlossen – und es gab ne Espressomaschine im Zimmer. Der Blick ging auf einen wunderbaren italienischen Innenhof – ruhige Nächte garantiert – grüne Aussicht.
Das Hotel selbst ist angefüllt mit Kunst – anders kann man es nicht beschreiben. Nicht vom Designer gestylt – sondern liebevoll geschmackvoll gesammelt. Ich würde immer wieder dort wohnen wollen – jedes Zimmer anders – nicht 100 identische Kunstdrucke über den Betten, sondern thematische Zimmer – auch mit Kunst in den Zimmern. Skulpturen, Gemälde, Objekte – soo toll!
Etwa 10 Minuten Fußweg führten uns in die Stadtmitte –
die entgegen Vorurteilen (och – Industriestadt) wunderbar ist. Viele Arkaden und Passagen, die die Hitze angenehmer machen.
Die Industrie liegt außerhalb – die Innenstadt ist recht einheitlich großzügig gestaltet – aber nicht sehr Touristenüberlaufen. Wir machten uns auf den Weg zur Touristeninformation – denn dort kann man den „Chocopaß“ kaufen, der es einem ermöglicht, in den traditionellen Konfiserien Köstlichkeiten zu probieren. Was für ein Traum! Und fast immer wurde eine Spezialität gerne angeboten – das variierte von hausgemachten Pralinen über Schokoeis, Törtchen, Torten, Häppchen, Dem „Ur-Nutella“ (das wurde hier nämlich erfunden!).
Der Paß gilt 3 Tage. Kostet 12 € und bietet 22 Proben. Er ist jeden Cent wert, es ist ein schöner Spaziergang durch die ganze Stadt, und man wird wirklich freundlich überall willkommen geheißen (auch hier merkt man: Die Stadt ist keine Touristenhochburg).
Wir kauften gleich noch ein Ticket für den Hop On Hop Off Bus – auch hier: es gibt nur einen, die Runde dauert eine Stunde und er fährt eben auch stündlich – und eher leer.
Aber ein guter Überblick für 15 €.
Am Spätnachmittag gönnten wir uns noch einen Aperitivo – auch so eine Turiner Spezialität: Cafes und Bars haben einen etwas höheren Preis für ein Getränk – dafür sind Snacks inklusive – teilweise auf opulenten Buffet, teilweise bekommt man sie mit dem Getränk gebracht. Und was für Köstlichkeiten! Man sollte es keinesfalls verpassen – wo doch in jeder Gasse mehrere Lokale dies anbieten – es gibt keine Entschuldigungen!
Nach einem frühen Abendessen plumpsten wir dann nur noch in unser Bett.