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Autor Thema: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..  (Gelesen 17171 mal)

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Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #30 am: 13.05.2014, 13:17 Uhr »
In Parkhäusern macht es offensichtlich zusätzlich Spaß in der Spirale hinunter (gibt es manchmal) die Reifen zum Quietschen zu bringen und die Beifahrerin arg in Schräglage zu bringen....  :lol: Mensch, was waren da die Hosenträgergurte praktisch!

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #31 am: 14.05.2014, 18:40 Uhr »
Ein Hauch von Formel 1:

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #32 am: 22.05.2014, 22:30 Uhr »
13.04.2014

Boaaahhh… was haben wir wieder gut gepennt in der Kapitäns-Kajüte. Des nachts gab es auch keine Tut-Tuuuuut-Zeichen mehr. Dank dem gestrigen Supermarkt-Überfall haben wir für heute morgen neben Baguette auch Kuchen zum schnabulieren. Leider spielt das Wetter nicht so ganz mit.
Die Sonne kämpft sich immer mal wieder kurz durch, aber größtenteils ist es bewölkt. Also erstmal die Boots-Dusche in Anspruch nehmen. Ein Fuß auf der Abfluß-Pumpe und los geht’s. Eigentlich genauso unspektakulär wie zuhause.
Danach besuchen wir nochmal die schnuckelige Altstadt von Antibes.






Vorm Marché provencal gibt’s heute noch Klamotten-Schmuck-Schnick-Schnack-Markt. Also genau meine Kragenweite  :wink:
Ich besorge auch gleich mal ein paar Souvenirs (Lavendel-Honig, Rosé-Salz, 2 Halsketten…)
Danach wieder savoir-vivre im gleichen Café wie gestern.. natürlich auch wieder mit einer Karaffe Rosé.



Bei einem kurzen Zwischenstopp auf dem Boot noch ein provisorisches Mittagessen einverleibt und dann Yacht-Sightseeing in die andere Richtung von Port Vauban. Hier liegen auch ganz schöne Nusschalen und einige sehr schöne Holz-Segelboote. Manche auch zum Verkauf.. was so ein Bötchen wohl kostet..?




netter "Grill"



Der Yachtclub macht nun nicht wirklich einen noblen Eindruck:




Wir wollen noch zum Fort Carré. Diese Festung wurde 1553 erbaut, um den Hafen und die Stadt zu verteidigen. Am Meer führt ein kleiner Wanderweg bis hinauf.



Anscheinend haben die Stechmücken jetzt die Verteidigung des Forts übernommen.  Überall kommen sie aus dem Gestrüpp.. und das zu dieser frühen Jahreszeit.





Oben angekommen, startet auch schon eine geführte Besichtigungstour. Zwar nur in französisch, aber egal. 6 Euro Eintritt s’il vous plait… äähem. Irgendwie hab ich gar kein Geld dabei und der Schatz wollte eigentlich in der Stadt noch an den Bankomaten. Nun dann – keine Besichtigung der heldenhaften französischen Statthalter. Stattdessen zurück zum Boot und einfach ein bisschen rumgegammelt.





Irgendwie hat uns die Neugier gepackt, was denn so eine Yacht kostet. Es wurde ja schon hier beschrieben, daß es heißt 1 Meter Boot = 1 Mio. Patrick findet nette Schiffchen für 72 Millionen Euro. Puh.. das ist ja mal ne Hausnummer. Und wir reden hier dann immer noch von Privatleuten, die sich so was kaufen..

Auch wenn es für euch jetzt langsam langweilig wird, wir gehen nochmal ein bisschen Yachten gucken und spazieren am Hafen entlang zur Altstadt, um uns endlich - und vor allem vorm Abendessen – mit Barem zu versorgen.







Typische Fischerboote gibts auch:







Das Wahrzeichen „Le Nomade“ oder der „Alphabet-Mann“ (ich kenne nur den Alphabet-Killer aus der Beverly-Hills-Reihe mit Eddie Murphy, aber das ist eine andre Geschichte) trohnt bei der Hafeneinfahrt und schaut quasi aufs Meer.








Wir genießen den Sonnenuntergang..






.. und schauen ein bisschen einem Fischer bei der Arbeit zu. Danach ist mir auch nach Fisch-Essen. Schließlich sind wir am Meer. An der Hafenpromenade spricht uns nichts so richtig an. Wer will schon chinesisch oder thailändisch, wenn man in Frankreich weilt?
Rund um den Marché provencal sind kleine Bistros und Restaurants. Ich entdecke ein Schild „moules frites – 14,90 Euro“. Wunderbar, eine Riesenschüssel Muscheln mit Pommes und Brot. Genauso hatte ich mir das vorgestellt.



Patrick nimmt ein Entrecote und dazu gibt’s Hauswein und Wasser. Für rund 50 Euro speisen wir wirklich gut. Hier beobachten wir einen (Lebens-)"Künstler" beim verladen seiner Kunstwerke in seinen bunt bemalten Transit, der kaum noch anspringt, kein Licht und nur noch funzelartige Bremsleuchten hat..  :D



Und so klingt der letzte Abend an Bord „unserer“ Phoenix mit weicher Jazz-Musik und Planungen über den Boots-Kauf, sowie 2 Kaffee aus.

Fazit: Ich glaube, ich brauche einen Bootsführerschein

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #33 am: 23.05.2014, 08:30 Uhr »
Fazit: Ich glaube, ich brauche einen Bootsführerschein

Und ich dachte, mindestens 50 Mio  :socool: :lachen07:.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #34 am: 17.06.2014, 21:02 Uhr »
Mon dieu.. so einen Hänger hatte ich noch nie in einem Reisebericht und dabei ist dieser auch noch so kurz  :shock: Ich will mich nicht rausreden, aber es war ein ein USA-Urlaub im November zu planen und einige Aperol Sprizz auf Sardinien zu vernichten. Vorher und hinterher tat die Arbeit ihr übriges.
Aber genug rumgequatscht.. heute gehts weiter und gleich auch zu Ende mit diesem Luxus-Kurztrip  :lol:

Also bis gleich..

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #35 am: 17.06.2014, 21:26 Uhr »
14. und 15.04.2014

Heute heißt es nun „au revoir Phoenix et Antibes“  :heulend: Irgendwie hatte ich mich gerade dran gewöhnt.. Obwohl das manuelle Abpumpen der eigenen Ausscheidungen schon irgendwie eklig ist. Immer noch besser, als ins Hafenbecken zu strullern  :pfeifen:






Hach, sogar Madame soleil gibt sich zum Abschied die Ehre. Eric kommt zur Rücknahme des Bootes vorbei, was in 5 Minuten erledigt ist. Hier ne Unterschrift.. „hat alles geklappt?“ – „bien sûr, tout a bien fonctionée“. Der guckt nicht mal, ob wir aufgeräumt haben (haben wir natürlich).



Nach einem kurzen Zwischenstopp im Supermarkt (ein Kistchen von dem Côtes de Provence kommt mit) geht es Richtung Grand Canyon. Ja ja – hier gibt es auch einen  :D
Die Strasse schlängelt sich durch Grasse immer weiter hoch durch pittoreske Bergdörfer und einsame Gegenden.





Schließlich erreichen wir nach gefühlten 6 Stunden und 300 km den Ausichtspunkt „balcon de irgendwas“, von dem aus man den angeblich besten Blick in die Schlucht hat. Na gut, es waren nur ca. 100 km und eineinhalb Stunden. Aber irgendwie hat sich die Fahrt ganz schön in die Länge gezogen..








Die Gegend ist es aber allemal wert und auch die Schlucht, die in diesem Fall vom Flüsschen Verdon über laaaange Zeit gegraben wurde, ist beeindruckend. Allerdings sind die Abhänge bewachsener, als beim amerikanischen Pendant, aber wir sind ja hier nicht beim Schluchten-Schönheitswettbewerb. Der oder die Verdon sieht von oben wunderschön türkis aus und wir sind am Ausichtspunkt fast allein. Doch was wäre ein Aussichtspunkt ohne Touristen? Wir sind ja selber welche und wen wunderts von 5 Autos und 3 Motorrädern haben fast alle deutsche Nummernschilder. Für die Biker sind diese Schleifen-Strecken sicher ein Traum. Wir nehmen an dem kleinen Café noch 2 Milchkaffee und genießen noch ein bisschen die Gegend.




Nachdem das Navi mit den heimatlichen Daten gefüttert ist, geht es in ähnlichem Schlingel-Schlangel, wie zuvor bis zur A8. In und um Lyon ist sehr viel los und unsere Bertha (Navi) lotst uns von der Autobahn runter. Alter Navi-Zweifler ich, runzele sogleich die Stirn… ob das stimmt? Aber Patrick erklärt mir, daß das schlaue Stück uns am Stau vorbeiführen will. Nach ein paar eheinternen ernsten Worten finden wir schließlich aus dieser immer irgendwie schwierigen Stadt wieder raus und sind schließlich zurück auf der autoroute du soleil. Ein Zwischenziel samt Hotel muss her. Der Hase will mir nochmal die Vorzüge dieses tollen Karten-Ansage-Gerätes schmackhaft machen und befragt das allwissende Navi-Orakel. Ein Best Western in der Nähe erhält den Zuschlag. Ein heimlich verschämter Blick im meine 20 Jahre alte Franrkeich-Karte, zeigt zwar, daß Bourg-en-Bresse ca. 30km von der Autobahn weg ist, aber 1. Sage ich gar nix mehr und 2. Ist es ohnehin egal. Wir haben ja Zeit und auf die paar Kilometer kommt es dann auch nicht mehr an.

Nun ja, Bertha denkt wohl, ein bisschen Gegend hat noch niemandem geschadet und lässt uns schon 50km vorm Ziel von der Autobahn abfahren. Meine Lippen sind versiegelt *schlüsselwegwerf* Wir kommen durch 2K1B-Käffer (2 Kühe – 1 Bauer) und finden das Best Western, das nicht mal einen hoteleigenen Parkplatz bietet.. das gefällt mir für unseren Nobel-Hobel nun wirklich nicht. Also dem nächstbesten Schild zu einem Ibis nachgefahren. Die Kettenhotel-Marke hat sich ein bisschen aufgehübscht und das Ibis Styles ist wirklich nett und poppig gemacht. Dank WLAN sehe ich später im Zimmer, daß die nächste Autobahnauffahrt gerade mal 6 km weit weg ist  :kloppen:






Der nächste Morgen... die Betten sind klasse und das incl.-Frühstück ist genau so, wie ich es in Frankreich liebe: knuspriges Baguette, Croissants, Café au lait.




Bertha will uns erneut über Land schicken und auch die Routeneinstellungs-Änderung auf „schnelle Route“ und „Autobahn bevorzugen“ kann sie nicht umstimmen. Also fahren wir „auf Sicht“ und ignorieren die penetrante Tante.
Alle Wege führen nach Paris lernen wir mal wieder und ich weiß auch mal wieder, warum ich –wenigstens sicherheitshalber- immer eine altmodische Strassenkarte dabeihabe.
Kaum haben wir die deutsche Grenze überquert, gibt es tatsächlich ein längeres Stück ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Natürlich werden da die Tiefflug-Eigentschaften der S-Klasse nochmal getestet  8) :D
Willkommen in Deutschland!

Anti

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #36 am: 17.06.2014, 21:52 Uhr »
Ich finde Karten total gut! Letztes Wochenende fiel es mir auch ein wenig schwer, als mein Navi mir mitten auf der Autobahn mitteilte, wir sollen links abbiegen. Aber trotz Ignorieren dieses Hinweises, führte es uns zum Ziel. Witzig war nur, dass es uns auf dem Rückweg anders lotste  :lol:

Und? Wir sind so die Flugeigenschaften?

usa-rookie

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #37 am: 17.06.2014, 22:03 Uhr »
Zitat
Und? Wir sind so die Flugeigenschaften?

Ich sag mal so.. bei 250km/h will er zwar noch schneller, darf aber nicht (abgeregelt). Ich fand die Kiste absolut geil, weil sie Luxus mit Sportlichkeit verbindet. Ich hätte mit dem Auto aber bestimmt bald mein Konto voll.. und ich meine das in Flensburg  8) :lol:

LG Romy

Doreen & Andreas

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #38 am: 24.06.2014, 15:17 Uhr »
Mon dieu.. so einen Hänger hatte ich noch nie in einem Reisebericht und dabei ist dieser auch noch so kurz  :shock:
Macht überhaupt nix, Romani. So habe wich wenigstens nix verpasst während meiner mehrwöchigen Forenabstinenz.
Danke für´s Mitnehmen, ich glaube Südfrankreich schreit auch bei uns mal wieder nach einer Wiederholungstätertour...  :lol: 8)
Viele Grüße,
Andreas
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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #39 am: 24.06.2014, 15:30 Uhr »
Oh, ich habe mich noch gar nicht bedankt: Danke liebe Romani für das Mitnehmen auf diesen ganz leicht dekadenten  :wink: Ausflug!

Bis hoffentlich bald!

Andrea

Palo

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #40 am: 24.06.2014, 17:04 Uhr »
Toll, dass ihr vornehm ueberstanden habt wie die Welt zugrunde geht :lol:

Cap d'Antibes hat mir auch immer gut gefallen. Ich erinnere mich noch als das erste Whisky a GoGo in der Gegend eroeffnet wurde und Brigitte B. da rum turnte.

Nur gingen bei mir immer Monsieur le soleil und Madame la lune auf und unter ;-)

Gruß

Palo

Saguaro

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #41 am: 24.06.2014, 17:52 Uhr »
Ein Frankreich Besuch liegt bei mir in weiter Ferne, dennoch habe ich die luxuriöse Yacht und das "douceur de vivre" an Board sehr genossen.

 :dankeschoen: für den Reisebericht.

LG,

Ilona
Liebe Grüße

Ilona

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NähkreisSteffi

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Re: Une nuit a bord oder vornehm geht die Welt zugrunde..
« Antwort #42 am: 25.06.2014, 05:48 Uhr »
Hallo Romani,

auch mir hat euer Wochenende sehr gut gefallen. Regt zum Nachahmen an.

Gute Zeit, bis zum Nächsten Mal

Steffi