Gestern mußte ich auf eine Beerdigung, weder davor noch danach stand mir daher der Sinn nach Reisebericht, daher geht es erst heute weiter.
21.04.2012, 4. Seetag
Unglaublich, wie schnell diese Seetage vergehen, obwohl es ja eigentlich nichts außer Wasser und wechselnder Wolkenformationen zu sehen gibt. Ein anderes Schiff haben wir noch nicht gesehen und einmal gab es wohl am ersten Seetag Pilotwale zu sehen, die haben wir aber verpasst.
Wieder standen wir früh auf, es war noch dunkel und die Sterne waren auch noch zu sehen. Wir beschlossen daher, auf das Laufband im Fitnesscenter zu gehen. Wir liefen unsere Strecken, ich merkte aber, dass ich lieber draußen laufe, bei Peter ist es umgekehrt.
Frühstück gab es auf der Kabine, das war sehr entspannt und ruhig, für den Balkon war es leider zu windig.
Um 10:00 Uhr hatten wir einen Termin im Business Center, denn wir wollten ja die nächste Kreuzfahrt buchen und das taten wir dann auch. Mit Birgit und Volker kreuzen ab dem 16.12.2012 sechs Nächte in der westlichen Karibik und zwar mit der Independence of the Seas, Ziele werden Gran Cayman (hier können wir unsere Konten besuchen
), Jamaica und Labadee, Haiti sein. Unsere Kabine ist auf Deck neun.
Anschließend spazierten wir über die Promenade, Peter kann sich nicht entscheiden, ob er sich eine Uhr kauft oder nicht. Mal sehen, ein paar Tage hat er ja noch.
Gitarrenmusik auf der Royal Promenade, der Mann war wirklich gut!Dann hieß es zurück auf die Kabine und aufhübschen, denn um 12:00 Uhr hatten uns der Restaurant Operations Manager und Küchenchef zu einem besonderen Mittagessen in den Spiseaal (so stand es in der Einladung) eingeladen. Die Einladung galt für die deutschen Gäste an Bord, etwa 600, und es gab deutsches Essen …… Sauerbraten, Rotkohl, Sauerkraut, Bratwurst, Schnitzel, Kartoffelpü, Salzkartoffeln etc. und als Nachtisch Schwarzwälder Kirschtorte und Apfelstrudel.
Peter und ich aßen Indisches Curry mit Reis, das war nämlich die Alternative. Dazu gab es kostenlos Weiß- oder Rotwein. Es wurden zwei sehr kurzweilige Stunden, an unserem Tisch saß ein Paar, das in meiner alten Heimat, dem Landkreis Biberach wohnt, da gab es sehr viel zu erzählen.
Danach sah man alle Deutschen ausgiebige Spaziergänge auf dem Schiff machen.
Unsere Laufstrecke auf Deck 12, morgens liegt da natürlich noch niemand.[size=150]
Johnny Rocketts, Deck 12 achtern[/size]
Hier zahlt man $4,95 pP zu, um Hamburger etc. zu essen und die Kellner tanzen zu sehen.Kletterwand Deck 14Fußball- und Volleyballfeld Deck 14[size=150]
Minigolf Deck 14[/size]
Kinderbecken Deck 12Wir ziehen unsere Spur durch den AtlantikPooldeck Deck 11Live Musik am PoolTanz auf dem Pooldeck.Solarium Deck 11, ausschließlich für ErwachseneWir legten uns dann noch zwei Stunden hin, denn Alkohol am Mittag, sind wir einfach nicht gewohnt.
Um 18:00 Uhr gab es dann endlich Abendessen, fast alle am Tisch bestellten die Guave – Orange –Soup und Seafood Laska als Vorspeisen, was wir nicht wussten war, dass wir damit zwei Suppen bestellt hatten. Das Gelächter war groß, nachdem wir zunächst völlig verdutzt auf die zweite Suppe geschaut hatten, wir hatten gedacht, es käme eine kleine Platte mit Seafood, nun ja, vertan, vertan … Peter aß danach Hähnchen und ich ein vegetarisches indisches Gericht. Hatte ich erwähnt, dass unser Chefkoch Inder ist???
Heute gab es keinen Sonnenuntergang, es war viel zu bewölkt. Um 21:00 Uhr sahen wir uns im Lyric Theater eine Musikshow an, dabei wurde ein Querschnitt an Filmusik und Musik der letzten 50 Jahrzehnte aufgeführt. Eine Sängerin machte auf Whitney Houston, wirklich sehr gut.
Anschließend ging es auf der Promenade mit einer 70er Jahre Show weiter, die Crew des Kreuzfahrtdirektors tat alles, um die 3000 Menschen in Bewegung zu bringen
Der Cruisedirector als Teil der Village PeopleDie Crew gibt alles als Village People, ein Filmchen.und es gelang ihnen und so kam mancher Hüfthalter, einige Gebisse und künstliche Hüften ordentlich in Wallung und Bewegung. Der internationale Frauenchor brüllte dann gemeinsam „I will survive“ und frau sah sich verständnisvoll an, jede hatte wohl in diesem Moment eine traurige vergangene Liebe im Sinn. Das hat richtig viel Spaß gemacht.
Frozen Margarita, die Gläser haben wir jetzt zu Hause.Gegen Mitternacht gingen wir in Bett, wieder werden die Uhren eine Stunde vorgestellt, die Zeitzone der Kanaren wird morgen erreicht.
Ein wirklich schöner Tag ging zu Ende, leider gab es in der Nacht keine Sterne, es war zu bewölkt.