Weltradeltour weiter mit
Zypern / Türkei
Wir beradeln auf gut 500 Kilometer beide Teile der Insel und lernen so die theoretischen Gemeinsamkeiten beider Volksgruppen kennen. Für jede ist heute der Tourismus die ,,heilige Kuh‘‘.
Da keine Saison ist, kommt uns zumindest eines zugute: Die Urlaubsorte sind fast leer gefegt. Angenehme Einsamkeitsgefühle machen sich da breit.
Einsamkeitsgefühle an langen Stränden
Uns ist es recht, denn kein Bananenboot, keine Stranddisco und kein Budenzauber stören uns bei langen Strandwanderungen.
Die geteilte Hauptstadt erinnert uns nur bedingt an Berlin, denn die ehemals so gewaltige Mauer ist hier nur ein Mäuerchen, eine Grenze aus Hauswänden und Verbotsschildern an ungefährlich erscheinenden Zäunen und Toren.
Verbotsschilder in der Hauptstadt
Bei den griechischen Zyprioten sind Spielcasinos der große Renner. Davor stehen oft unheimlich erscheinende Luxuskisten.
Luxuskiste
Die Griechen setzen mehr auf Stripteaselokalitäten. Irgendwie hat Zypern sich ja in der Vergangenheit den Titel einer ,,Geldwäscheinsel‘‘ erworben. Vieles riecht förmlich danach.
Trotzdem fühlen wir uns irgendwie wohl, denn unsere Fenstertaube vertreibt uns die Zeit bis zur Fährabfahrt in die Osttürkei. Wir müssen nämlich 3 Tage länger in Girne bleiben, denn auf See stürmt es gewaltig. Dann ist es aber endlich so weit. Der Abschied von unserer liebgewonnenen Fenstertaube muss sein.
Unsere Fenstertaube
Die Fähre bringt uns ins türkische Mersin. Über 1500 Kilometer erradeln von Mersin bis Marmaris, dabei geht es immer entlang der türkischen Südküste – bei Wetter so wild, so schön, so saumäßig, so nass, so warm und so kalt, wie Wetter zur türkischen Winterzeit nur sein kann. Einfach unberechenbar.
Jeden Abend fragen wir uns beim Sonnenuntergang, was erwartet uns denn morgen?
Was erwartet uns morgen?
Wir sind aber froh, dem nahen Europa ein Schnippchen zu schlagen. Egal, wie das Wetter auch ist, ob es…
…regnet…
…hagelt…
…oder die Sonne scheint, die Gebirgsketten
des mächtigen Taurus ist uns eine treue Begleiterin. Egal wo wir ankommen, immer ist ein Teil des Berges schon da. Dabei sind das verschlafene Tasucu, der Burgberg von Alanya, das Ausgrabungsfeld von Side, die Felsengräber von Myra und auch die verspielte Ortschaft Kas für uns besonders hübsche Perlen einer superlangen Perlenkette. Diese endet für uns nach gut 3 Wochen in Marmaris.
Eine Fähre soll uns zu den griechischen Inseln bringen.
Der mächtige Taurus ist immer nah am Meer
Wir sind gespannt auf Griechenlands Inselwelt. Davon erzähle ich im nächsten Teil.
Grüße
Wi + Gi grenzenlos
www.grenzenlosabenteuer.de