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Autor Thema: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)  (Gelesen 12261 mal)

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PeterO

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Hallo,

da ich im Vorfeld sehr viel von den Erfahrungen anderer in diesem Forum gelernt habe, möchte ich jetzt auch meinen kleinen Reisebericht vom 24.6.-11.07.2005 zum Besten geben.... Hauptaugenmerk will ich eigentlich auf das Drumherum legen (Motels, allgemeine Kosten etc.) da zu den Sehenswürdikeiten bereits schon sehr viel geschrieben wurde.

1. Tag 24.06.2005
Frankfurt- LAX mit Air India


Fahr mit der Bahn (Rail&Fly) nach Frankfurt an den Flughafen.
Schon ordentlich flaues Gefühl im Magen, da Air India in den Wochen zuvor nicht gerade mit Pünktlichkeit geglänzt hat.
Ankunft um 11 Uhr (Flug ging um 14:00). Direkt an den Air India Schalter um die Tickets zu holen. Ich habe 2 Wochen vorher telefonisch bei Air zwei Plätze auf der rechten Seite des Fliegers reserviert, da  wenn man links am Fenster sitzt den ganzen Flug über die Sonne an der Seite hat.
Direkt die Koffer abgegeben. Kein Sicherheitscheck oder sonstiges vorher...
Haben uns dann zum Gate aufgemacht. Vorher noch der Sicherheitscheck, der allerdings ziemlich lasch ausfiel. Das Handgepäck wurde durchleuchtet, und man musste durch diesen Metalldetektor durchlaufen. Da es bei mir nicht gepiept hat (Trotz Gürtelschnalle!!) auch keine Durchsuchung. Die Schuhe musste ich auch nicht ausziehen. Alles total lasch wie bei einem Flug nach Malle, was mein Sicherheitsgefühl nicht gerade steigerte. Anscheinend sind Feuerzeuge an Bord verboten. Ich habe mein Feuerzeug allerdings in der Zigattenschachtel die im Handgepäck war vergessen. Auch das Feuerzeug wurde nicht bemerkt.
Naja, soviel zur Sicherheit.
Der Flug war ok, wir hatten Glück, dass in unserer Dreier-Reihe ein Platz frei blieb, dadurch war der Flug erträglich.
Ankunft in LAX, direkt in den Hotelbus und zum Hacienda-Hotel (bereits in Deutschland vorgebucht für 52€/Nacht)gefahren.
Ich war vor 6 Jahren schon mal im Hacienda, leider wurde wohl seitdem nicht mehr renoviert. Das Zimmer war sehr abgewohnt, mit Blick auf den Hinterhof.
Nach dem langen Tag war es aber relativ egal, da wir doch sehr kaputt waren und nur noch kurz in den Supermarkt gegenüber sind (Ralphs, 24h geöffnet) und dann schlafen gingen.


2. Tag
Los Angeles


Durch die Zeitverschiebung bin ich um 5 Uhr aufgewacht, und musste die Zeit bis meine Freundin aufwachte mit einem kleinen Morgenspaziergang im Hotelumfeld totschlagen. Dabei ist mir wieder aufgefallen wie unglaublich hässlich und runtergekommen LA (mit Ausnahme von einigen Stadtteilen wie Beverly Hills und einigen Stränden) eigentlich ist.
Frühstück im hoteleigenen Mariposa-Hotel. Kompletes Frühstück incl. Kaffee für ca. 20 USD/2 Personen. Absolut zu empfehlen, wir haben auf der gesamten Reise nicht mehr so gut gefrühstückt wie dort.
Anschließend noch schnel eine Stadtrundfahrt an der Rezeption gebucht. Kosten 56 USD/Person mit VIP-Tours.
Ist zu empfehlen, da relativ kleine Gruppen (ca 20 Pers.), und man ohne Mietwagen in LA keine Chance hat alles zu sehen.
Die Stadtrundfahrt dauerte ca. 5,5h und beinhaltete sämtliche "Sehenswürdigkeiten".
War auch zum zweiten mal ganz nett.
Danach wegen allgemeiner Müdigkeit und Jetlag nur noch kurzer Einkauf im Ralphs, dann ausruhen und schlafen.

Tag 3-18 in Kürze...

Utah

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #1 am: 13.07.2005, 17:46 Uhr »
Hallo Peter!

Schön das wir mitfahren können.  :D  
Kannst du auch Bilder einbauen ?
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

Westernlady

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #2 am: 13.07.2005, 18:20 Uhr »
Ahhhh, schön: endlich wieder ein Reisebericht  :D
Ich freue mich auf´s Mitfahren  :D

freddykr

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #3 am: 13.07.2005, 18:40 Uhr »
liest sich für den Anfang schonmal nicht schlecht.
Bin dann auf die nächsten Tage gespannt *sabber*.
Viele Grüße,
Danilo


PeterO

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #4 am: 13.07.2005, 20:42 Uhr »
Tag 3
Los Angeles


So, letzter Tag ohne Mietwagen...

Nach einem ausgiebigen Frühstück im Mariposa (die Pancakes zergehen einem auf der Zunge) wollten wir erstmal ein wenig einkaufen.
Von meinem letzten Besuch wußte ich noch, dass alle 2h ein Hotelbus zu einer nahen Mall fährt, die zwar nicht riesig ist, für uns Europäer aber dann doch schon als groß bezeichnet werden darf. Rein in den Bus und ab Richtung Mall...
Als der Hotelbus anhielt kam es mit ein wenig komisch vor, konnte mich eigentlich gar nicht mehr an den Platz erinnern.. Wir und alle anderen Insassen sind aber tapfer ausgestiegen. Hotelbus weg, und mir kamen schon erste Zweifel. Netterweise haben nämlich sowohl der nette Herr an der Rezetion sowie  der Busfahrer vergessen zu erwähnen, dass es zwei Haltestellen gibt. Der erste an einem Target-Markt (Mischung aus Baumarkt und Kaufland, nur ohne Lebensmittel--total unspannend), und den zweiten Stop dann an der eigentlichen Mall...Die anderen Insassen schienen auch etwas verwirrt, ließen es sich aber nicht anmerken. Meine Freundin war schon stinksauer, denn die 2 Stunden bis  zur Rückfahrt können ganz schön lang werden.
Gott sei dank war vor dem Markt eine Bushaltestelle, und der nächste Bus fuhr dann auch glücklicherweise in die richtige Richtung.
Zurück im Hotel entschieden wir dann, unser Glück mit dem öffentlichen Nahverkehr weiter herauszufordern, und unternahmen einen Ausflug zum nahen Hermosa Beach. Meiner Meinung nach der schönste Strand in ganz LA. Ohne viel Stress, sauber und eine gute Gegend. Nur der Pacifik war eiskalt, ich schätze höchstens 17°C.
Anschließend ein erneuter Versuch mit dem Mall-Bus (diesmal mit Erfolg), noch eine Runde im Hotel-Pool (nicht unbedingt schön, aber erfrischend) und dann erschöpft ins Bett. Wohlwissend das am nächsten Tag der Mietwagen bereit steht, um endlich diese Stadt zu verlassen.
Das mich niemand falsch versteht, LA ist meiner Meinung nach schon eine Reise wert. Aber nur EINE, ich werde es mir wohl nicht nochmals antun.

PeterO

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #5 am: 13.07.2005, 21:41 Uhr »
Tag 4
LA-Ventura


So, der Mietwagen war auf 14 Uhr bestellt. Ich ahbe es absichtlich so spät gewählt, da der Rückflug 14 Tage später erst um 19 Uhr geht, und man den Mietwagen spätestens zur Anmietzeit wieder zurück geben muss/sollte um weitere Gebühren zu sparen.
Info Mietwagen: Über Holiday-Auto in D gebucht. Mid-Size, Under25superallincl. (da Freundin 24 Jahre..) Alamo.
Der Vormittag war furchtbar. Ich war wieder um 5 wach, und was machen wenn man so einen angebrochenen Tag hat... Naja, um 11 haben wir uns entschieden auszuchecken, und haben uns mit dem Shuttle-Bus an den Flughafen fahren lassen.
Von da dann mit dem Shuttle-Bus von National/Alamo zum Mietwagen.
Ich habe mir per email übrigens die erfolgreiche Buchung bei Alamo bestätigen lassen, da ich schon des öfteren gehört habe, dass Buchungen zwischen Holiday-Autos und Alamo untergingen, und man dann nur Ärger hat.  Laut Holiday-Auto ist auch der Direct-Road Service inklusive. Das heißt man füllt zuhause schon mal ein Formular aus, in dem die wichtigsten Angaben schon enthalten sind und schickt es min. 7 Tage vorher zu Alamo. Leider hatte Holiday-Autos auf meine Nachfrage keine solchen Formulare mehr, weshalb mir die Broschüre als pdf-Datei gemailt wurde, die ich ausdruckte und an Alamo schickte. Gott sei Dank muss ich sagen. Denn als wir bei Alamo gegen zwölf eintrafen, war schon eine Riesenschlange vorhanden. Der Direct-Road schalter war leer, wir haben uns dann einfach hingestellt und gewartet bis sich mal jemand bemüht uns zu bedienen.
Ein ziemlich genervter Angestellter bediente uns dann. Nach dem Versuch noch einzelne Zusatzversicherung an den Mann zu bringen, versuchte er es noch mit einem Upgrade. Er meinte wenn wir ins Death-Valley und Grand Canyon wollen, wäre unser geuchter Mietwagen (habe nur zweitürer bestellt, da etwas billiger, und unser 4-Zylinder absolut unkomfortabel. Das habe ich natürlich abgelehnt, weil ich mit sicher war, das auf dem Hof garantiert kein 2-Türer steht.
So war es dann auch. Alamo hat mittlerweile auch in LA die Choice-Line eingeführt, und wir entschieden uns für einen Chevrolet Malibu (3,5l, 6 Zylinder, 4-Türer) mit gerade mal 1366 Meilen auf dem Tacho. Es sollte sich zeigen, dass es eie gute Wahl war. Ich empfand den Wagen als sehr komfortabel, spritzig und für 2 Leute mehr als ausreichend. Zwei Hartschalen-Koffer und eine große Sporttasche gingen locker in den Kofferraum. Meiner Meinung nach ist der Wagen sogar für 4 Leute ausreichend. Allerdings sollten dann keine 4 Hartschalen-Koffer mitgenommen werden...
Also ab in den Wagen, und Richtung San Francisco. Geplant war, auf dem Weg nach SF 2x zu übernachten. Die Orte standen noch nicht fest, wir waren also sehr flexibel.
Eigentlich ist der Weg raus aus LA nicht schwer, trotzdem haben wir uns ziemlich verfahren, was wohl an der Kartenlese-Kunst meiner Beifahrerin lag (ehrlich!)...
Vorbei an Santa Monica, Malibu...ab und zu mal ein Halt, um die Orginal-Baywatch Atmosphäre zu geniessen. Irgendwo in einem kleinen Ort zwischendurch eine Stop bei McDonalds , wir waren froh diesen ganzen LA-Krach hinter uns zu haben und mal in Ruhe einen Burger zu essen.
Es ging mühsam voran, weshalb wir uns entschieden haben schon in Ventura zu übernachten. Vorher haben wir uns noch bei einem Dennys-Restaurant ein Gutschein-Heft besorgt, den Travel-Coupon-Guide. Also haben wir uns dort ein Motel ausgesucht-das Traveller Beach Inn Ventura für 45USD+Tax. Und ich kann jedem nur empfehlen einen großen Bogen um dieses Motel zu machen. Es war das mieseste Hotel der ganzen Reise, ja sogar das mieseste Motel in dem ich je in meinem Leben übernachtet habe.
Von außen machte es einen guten Eindruck, deshalb haben wir uns erstmal über den günstigen Preis gefreut (wir haben vor dem Urlaub festgelegt, einen Schnitt von 60USD pro Übernachtung anzustreben. Ohne vorweg zu greifen, wir haben es nicht geschafft, dürften bei so 75USD incl. Tax liegen. Das lag aber auch an diesem Hotel, den nach dieser Nacht verlangte meine Freundin "mindestens Best Western Standard"... :evil: )
Da es schon spät war, haben wir nur kurz unsere Koffer aufs Zimmer gebracht und sind gleich an den Hafen von Ventura (ganz nett, aber nicht wert näher darauf einzugehen) gefahren. Als wir zurück kamen, und uns das Zimmer mal näher ansahen kam die große Überraschung. Mal ganz davon abgesehen von dem verwohnten Charme des Zimmer, was man ja mit dem guten Preis entschuldigen kann, war das Bad eine einzige Katastrophe. Der Boden schon wochenlang nicht mehr gewischt. Berge von Schamhaaren in allen Ecken. Verschmiertes Blut und/oder Wundflüssigkeit an der ehemals weissen Badezimmer-Türe. Alles verdeckt, in der Schüssel waren noch feste Ausscheidungen vom Vorgänger... Ich bin durch vier Jahre Außendienst-Tätigkeit viel gewohnt was Hotelzimmer angeht, aber da wurde sogar mir übel.
Und ich habe mich noch über das Schild an der Rezetion gewundert, was beschreibt, das Reklamationen und Geld-zurück etc. 5 Minuten nach Schlüsselübergabe ausgeschlossen sind.
Da ich absolut keine Hoffnung hatte, dass es in diesem Motel noch ein besseres/sauberes Zimmer gibt (ich hab mittlerweile die Nachbarschaft kennengelernt-Damen aus dem horizontalen Gewerbe und Möchtergern-Kleinstadt-Nachwuchs-Gangster) entschlossen wir uns, dass Bad nicht zu benutzen, und zu hoffen dass man schnell einschläft. Die Bettwäsche war wenigstens sauber...einigermaßen....

Calamity Jane

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #6 am: 13.07.2005, 22:23 Uhr »
Hallo Peter,

das macht richtig Spaß, mit Dir mitzureisen  :D
Vielen, vielen Dank, daß Du Dir soviel Mühe machst!

Bei Deiner Beschreibung des Traveller Beach Inns
haben sich mir gerade die Zehennägel aufgerollt
IGITT, IGITT, wie widerlich!!

Freue mich schon auf die Fortsetzung, mit hoffentlich netteren
Übernachtungen,
schöne Grüße,
Jane

PeterO

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #7 am: 14.07.2005, 01:07 Uhr »
Tag 5 Mittwoch
Ventura - Monterey


So, nach einer kurzen Nacht wollte ich eigentlich nur noch auschecken und dem Herrn an der Rezeption für das schöne Zimmer danken. Letzteres ging nicht, da um 7 noch niemand da war... passt zum Gesamteindruck.
Noch schnell das Auto vollgetankt (der Sprit ist ziemlich teuer geworden, habe nie unter 2,49USD getankt...hatten aber am Ende einen Schnitt von 8,2l/100km lt. Bordcomputer, da kann man nicht meckern...), einen Grande Kaffee bei Starbucks und weiter gings.
Die schlechte Laune verflog angesichts der schönen Strecke, wir kamen uns nur etwas schmuddelig wegen der ausgefallenen Dusche vor.
Über die Strecke brauch ich hier eigentlich nichts zu sagen, einfach nur wunderschön.
Gegen Mittag machten wir die erste größere Pause am Pismo Beach. Es ist von San Francisco aus wohl der erste Strand, der wirklich nach Südkalifornien aussieht. Sehr breit, feiner Sand und wunderschön. Ich habe mir vorgenommen, bei der nächsten Tour mal 1-2 Nächte dort zu verbringen, den auch die Stadt sieht sehr gemütlich aus.
Mittags hätten wir uns dann fast Hearst Castle angeschaut. Aber als ich am Eingang die Menschenmassen sah, dazu noch die total überzogenen Eintrittspreise (ich weiß leider nicht mehr wieviel, allerdings erschien es mir zu hoch für ein "Schloss" das von einem Spinner erbaut wurde, da schau ich mir lieber Neuschwanstein an...) hab ICH entschlossen den Ausflug zu streichen, was mir einigen Ärger mit meiner Freundin einbrachte.... :lol:
Aufgrund der Pleite der vorigen Nacht, haben wir schon mal das Best Western Ramona Inn in Monterey als Nachtquartier ausgesucht. Es war für den Preis von 71,50 incl Tax absolut erschwinglich, und bot guten bis sehr guten Komfort, wie man es von Best Western Hotels gewohnt ist. Spasseshalber haben wir vorher noch bei einem Best Western Hotel direkt am Strand nach dem  Preis gefragt. Aber 189 USD für ein Zimmer zur Straße hielten wir für ganz schön überzogen.
Die Fahrt bis Monterey zog sich allerdings noch ziemlich in die Länge, ich hatte am Schluss wirklich keine Lust mehr zu fahren, und konnte die Strecke nicht mehr geniessen.
Nach einer ausgiebigen Dusche dann ab auf die Touristen-Meile. Fishermans Wharf und Cannery waren angesagt. Die Fishermans Wharf erinnert tatsächlich an den Namensvetter in San Francisco, allerdings natürlich eine Nummer kleiner. Es gibt schöne Fischrestaurants (von einfach bis gehoben) einige Andenken-Shops, und die Möglichkeit von Mai bis August(?) Schiffstouren mit Wal-Beobachtung zu buchen. Wir überlegten ziemlich lange ob wir mitfahren sollten, allerdings war die Zeit etwas knapp. Und ich glaubte mich daran zu erinnern, dass diese Touren auch von SF aus gemacht werden konnte. Also vertröstete ich meine Freundin auf den übernächsten Tag. (Wie sich herausstellte kann man von SF keine Walbeobachtungen aus machen, ich habe zumindest keinen Anbieter gefunden, was mir schon wieder schweren Ärger einbrachte... :cry: )
Mittwochabend ist  in Monterey in der Fußgängerzone immer Markt, mit Künstlern , kleinen Essenstände und viel Musik. Wir gingen allerdings schön italienisch essen, denn 1x am Tag wollten wir immer von richtigen Tellern essen (was in Amerika manchmal wirklich schwierig ist. Ich hasse z.B. auch die in Mode gekommen Plastikbecher in Glasoptik. Bekommt man zuweilen sogar in der etwas gehobeneren Gastronomie vorgesetzt. Würde bei uns nie jemanden einfallen...).
Anschließend noch ein gutes Dosenbier vor dem Motelzimmer, und dann in den wohlverdienten Schlaf...

PeterO

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #8 am: 14.07.2005, 01:34 Uhr »
Tag 6
Monterey-San Francisco


Nach einem sehr guten Frühstück im Hotel (incl.), einem Tankstopp und einem Grosseinkauf im Supermarkt gings dann weiter auf dem Highway No.1.
Auf der Karte sah die zu fahrende Strecke wie ein Katzensprung aus. Nach einer Stunde hatten wir uns dann aber endgültig an der andschaft sattgesehen, diese kurvige Straße ging uns irgendwie auf die Nerven.
Wir waren dann richtig froh, als langsam San Francisco auftauchte. Wir sind schnurstracks auf der Nr.1 geblieben, und erstmal über die Golden Gate Bridge gefahren. Leider lag die Brücke beim Anfahren total im Nebel. Aber als wir dann auf der anderen Seite am Aussichtspunkt hielten, klärte der Nebel urplötzlich auf, und die Brücke zeigte sich in der Mittagssonne von ihrer schönsten Seite.
Schnell wieder zurück, und nach der Brücke in die Lombard-Street eingebogen. Dort sind sehr viele Motels. Wenn man ein Motel ziemlich am Ende der Lombard-Street nimmt (Richtung Downtown) hat man auch einen idealen Ausgangspunkt.
Im Coupon-Heft waren dann auch etliche Hotels drin, zu teilweise unglaublichen (billig) Preisen. Das erste Motel  (Broadway Inn) bot Zimmer für 69 USD an. Man wollte uns auch gleich ein Zimmer für den Coupon Preis geben, allerdings bestanden wir nach der Erfahrung in Ventura auf eine Vorbesichtigung des Zimmers. Das erwies sich als sehr gut, denn das Zimmer entsprach nicht im geringsten unseren Ansprüchen, erinnerte irgendwie an eine Gefängniszelle (und Alcatraz wollten wir uns erst am nächsten Tag antun) .
Also fuhren wir zum nächsten Hotel, dem Buena Vista Motor Inn, in der Lombard-Street Ecke Gough Street. Man bot uns ein Zimmer für 109 USD an, aber als der Mann an der Rezetion den Coupon-Guide sah, reduzierte sich der Preis auf 65 USD+Tax. Ich hatte glatt vergessen nach dem Coupon-Guide-Preis zu fragen.
Das Hotel erwies sich als beste Wahl. Zu Fuß max. 10 min zur nächsten Cable-Car Haltestelle (Krummste Straße),Parken in der Tiefgarage und Frühstück inklusive. Außerdem handelte es sich nicht um ein Motel, sondern um ein richtiges Hotel (also geschlossenes Gebäude mit Flur vor dem Zimmer etc.). In der Lobby befindet sich noch ein öffentlich zugänglicher PC (funktionstüchtig!!), an dem man kostenlos mal seine emails etc. checken konnte. Ich dachte das sei mittlerweile schon Standard in den USA, war aber eigentlich das einzigste Mal auf der kompletten Reise (mal abesehen von kostenlosen Hotspots oder Intenetzugängen für Laptops auf den Zimmern, aber wer hat schon seinen Laptop immer dabei..?).
Gegen abend ann noch einen kurzen Ausflug nach Downtown, ein wenig die Stadt erleben. Aber nach 2h trieb uns die Müdigkeit ins Bett.

PeterO

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #9 am: 14.07.2005, 02:04 Uhr »
Tag 7
San Francisco


Sehr früh machten wir uns auf die Stadt zu erkunden. Leider hatten wir in den Tagen zuvor schon über 400 Bilder gemacht, und der Platz auf der 256 MB-Karte neigte sich dem Ende zu. Erster gedanke war die Bilder auf CD brennen zu lassen. Haben  in der Nähe der Wharf auch schnell einen Laden gefunden wo dies für 9,99USD möglich sein sollte. Leider wollte der Verkäufer wohl das Geschäft des Tages machen, und behauptete es würde nicht alles auf eine CD passen. Er müsste es auf zwei brennen. Gut, war mir egal, ob jetzt 10 oder 20 Dollar... Dann wurde der Verkäufer dreist, und behauptete es würde noch eine dritte und schlussendlich noch eine vierte Cd benötigen. Ich bin jetzt nicht so der Digital-Photoexperte, aber ich weiß dass auf eine CD 700MB passen. Und meine Karte hat nur 256 MB... Also bin ich dann in den nächsten Laden und hab mir eine zweite Karte für 33USD gekauft. War zwar auch nicht gerade viel billiger, aber ich hatte wenigstens nicht das Gefühl veralbert zu werden.
Egal, an diesem Tag volles Programm. Muni-Ticket gekauft (9 USD, erhältlich z.B. in jeder Cable-Car) und ab durch die Straßen San Franciscos.
Vorher wollten wir uns noch Alcatraz-Tickets kaufen, aber die waren für die nächsten 6 Tage ausverkauft! Sehr ärgerlich. Zumal ich oft genug gelesen habe man sollte vorher reservieren. Selber Schuld...
Fisherman Wharf, Pier 39, Wachsmuseum (14USD pro Person, ist ganz lustig), Hardrock Cafe (super Burger!) Chinatown (viel billigen Schrott eingekauft).
Dazu noch Civic-Center und viele unnütze Fahrten mit der Cable-Car..macht halt Spaß...
Den Golden Gate Park haben wir sausen lassen, man kann SF eh nicht in zwei Tagen komplett anschauen. Also müssen wir wiederkommen...
Abends noch einen Besuch in der Chasers Bar und Grill ein paar Häuser weiter vom Hotel. Leckeren Burger gegessen, und einen weiteren Höhepunkt des Tages-Hefeweizen vom Fass Alle Süddeutschen werden meine Begeisterung vielleicht verstehen können. Allerdings konnte mir der Wirt nicht sagen woher das Bier kam, er glaubt aber aus Deutschland.... achso...

pemag

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #10 am: 14.07.2005, 06:45 Uhr »
Hallo Peter

bisher ein toller Bericht . Mit einigen kleinen Ausnahmen . Trotzdem macht es Spaß bei euch mitzufahren . Auch weiterhin einen schönen Urlaub mit vielen hoffentlich schönen Erlebnissen .

rossi

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #11 am: 14.07.2005, 09:25 Uhr »
Servus Peter,
habe die ersten Tage Eures Reiseberichts 'verschlungen'.
Ich freue mich schon auf die nächsten Tage !
R.

Filou

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #12 am: 15.07.2005, 13:50 Uhr »
Hallo Peter,

danke für den schönen und lebhaften Reisebericht. Es macht richtig Spaß,
mitzureisen. Hoffentlich geht es bald weiter.

Liebe Grüße
Annette

Elvi

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #13 am: 17.07.2005, 14:29 Uhr »
Danke für den schönen Bericht, der die Warterei auf unseren nächsten Trip, obwohl schon im September, kribbelig macht. Freue mich auf die Fortsetzung,
Elvi

America_Crazy

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Re: 18 Tage Californien (Air India, Mietwagen, Motels...)
« Antwort #14 am: 15.06.2006, 17:08 Uhr »
Ich hänge mich einfach auch noch mit hinten dran und bin schon auf die Weiterfahrt gespannt. Sehr schöner Bericht.

Grüße
America_Crazy