Juhu zusammen
es geht weiter, immer Richtung Küste... wir sind wieder in California!
~ 30. April ~Lake Havasu City – Twentynine Palms (Joshua Tree)Wir wachten zeitig auf und machten uns gleich daran das Auto wieder zu beladen. Da es im Hotel kein Frühstück gab, schauten wir bei Safeway vorbei. Dort frischten wir unsere Vorräte auf und kauften uns allerlei tolle Sachen zum Frühstück. Das beste war eine Auswahl von 4 Mini-Käsekuchen…Chocolate, Strawberry, New York Style und Caramel Apple. Wieso haben wir die nicht schon früher entdeckt? Nach solch einem ausgiebigen Frühstück im Auto, fuhren wir noch kurz an der London Bridge vorbei, waren aber nur mäßig begeistert und verließen Lake Havasu City endgültig um uns auf den Weg zum Joshua Tree National Park zu machen.
Sobald man bei Parker den Colorado überquert hat, folgt man der Route 62 eigentlich nur geradeaus. Dabei verläuft die Straße lange Zeit parallel zu Bahnschienen. Erst dachte ich, ich hätte mich versehen. Aber am Damm zu den Bahngleisen haben zahllose Menschen mit weißen Steinen, die dort rumliegen, ihren Namen oder Grüße geschrieben. Ich war ja schwer versucht es ihnen gleich zu tun, aber ausgerechnet an der Stelle, wo wir hielten, gab es diese Steinchen nicht. Na gut, dann eben nicht :-p Auf alle Fälle war die Fahrt auf diese Weise doch recht unterhaltsam. Sonst kommt auf dieser Strecke außer weiter Landschaft nämlich nicht viel. Ca. 4 Stunden nach Abfahrt bogen wir in den Parkplatz des Oasis Visitor Centers ein. Neben den üblichen Infomaterial wollten wir hier auch unsere Tickets für die „Keys Ranch Tour“ am nächsten morgen abholen, die wir bereits telefonisch reserviert hatten. Wirklich ein sehr hübsches Visitor Center und ausnehmend freundliche Ranger
Da wir recht früh da waren, entschieden wir uns gleich in den Park zu fahren, ohne zuvor im Hotel einzuchecken. Unser erstes Ziel war eine Picknick Area, wo wir unser Mittagessen bestehend aus Sandwichen einnehmen wollten. Leider mussten wir dieses Vorhaben abbrechen. Es war einfach zu windig und dadurch dann auch richtig gehend kühl. So aßen wir eben wieder im Auto und bekamen einen ersten Eindruck davon wieso die Gegend „Wonderland of Rocks“ genannt wird. Überall herrlich glatte Felsen, die Aussehen als hätte sie jemand abgelegt und einfach vergessen wieder mitzunehmen. Wirklich ein wahres Paradies für Kletterfans. Da wir daheim auch klettern, hat es uns schon mächtig in den Fingern gejuckt hier auch einfach loszulegen. Wenn wir das nächste mal da sind, müssen wir das irgendwie hinbekommen
Natürlich haben wir uns auch die namensgebenden Joshua Trees näher angesehen. Sind ja wirklich komische Baumgesellen. Am lustigsten finde ich die „behaarten“ Stämme, die den Bäumen irgendwie eine Persönlichkeit verleihen.
Nachdem wir ein wenig die Gegend erkundet hatte und uns mit den Steinen ausgetobt hatten entschieden wir uns nun doch schon ins Hotel zu fahren. Es war wirklich kalt und wir waren viel zu kühl angezogen. So verließen wir den Joshua Tree zunächst wieder um unser Hotel, das Country Inn Twentynine Palms zu finden. Irgendwie hatte unser Navi und wir auch Probleme die Adresse richtig zu deuten und so bretterten wir erstmal am Hotel vorbei
Aber auf der Rückfahrt haben wir es dann entdeckt und waren erstmal positiv überrascht. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich empfangen und man versicherte uns, dass wir in 10 Minuten ein Zimmer haben könnten. Wir waren wirklich froh, da wir vor der Check-In Zeit angekommen waren, hatten wir schon damit gerechnet länger warten zu dürfen. Aber wie versprochen bekamen wir ein paar Minuten später den Schlüssel für unser Zimmer Und auch das war wirklich toll. Es gab ein riesiges Bett- eins von diesen „Bergsteiger“-Betten, wo man den Eindruck hat erstmal einen Berg erklimmen zu müssen bis man denn drin liegt, die dafür aber super bequem sind. Dieses Bett war auch Schuld, dass wir erstmal weggedöst sind und erst 2 Stunden später wieder aufgewachten
So sind wir dann nachmittags erst wieder aus dem Reich der Träume zurückgekommen und entschlossen uns nun dem Cholla Kaktus Garden einen Besuch abzustatten. Gesagt getan. Die Fahrt dauert doch recht lange, da man im Park nicht allzu schnell fahren darf, aber es lohnt sich auf alle Fälle. Super finde ich die Idee mit den Self-guided Tours. Man kann am Trailhead ein Pamphlet gegen eine kleine Spende entnehmen und sich an Hand diesem über die Cholla- Kakteen (bzw. das jeweilige Thema des Trails) informieren. Ich war absolut fasziniert von diesen Kakteen und machte gefühlte 1000 Bilder. Wann sieht man schon mal so eine Menge Kakteen aus der Nähe in allen Größen und Formen. Zum Glück flog keiner von uns beiden hin, ich glaube das hätten wir sonst nicht so schnell vergessen.
Der Trail ist recht kurz und obwohl wir uns lange aufhielten waren wir nach ca. 1 Stunde wieder am Auto.
Unser nächstes Ziel war der Arch Rock Trail, der am White Tank Campground beginnt. Das erste Mal das ich richtig neidisch auf Camper bin. Wow, so ein ein cooler Zeltplatz hätte ich in Deutschland auch mal gerne. Das ist ja wie auf einem Abenteuerspielplatz zu übernachten. Naja gut, wir haben unser Hotel und begnügen uns mit dem Trail, den wir nach einigen Metern allerdings verlassen um kreuz und quer über die Felsen zu klettern. Leider ging die Sonne schon langsam unter, so dass schon ein Teil des Arch Rocks im Schatten lag, aber das tut unserer Begeisterung und Freude beim herumkraxeln keinen Abbruch. Also die Steine sind wirklich, wirklich toll und ich finde, dass der Joshua Tree noch mal eine ganz andere Art von Nationalpark ist, als unsere bisher besuchten in Utah,l Arizon und Co. Irgendwie mehr ein „Mit-mach Nationalpark“
Da die Sonne nun fast schon verschwunden ist, fahren wir notgedrungen wieder Richtung Twentynine Palms.Allerdings halten wir unterwegs doch noch das ein oder andere mal an, um die Umgebung in der untergehenden Sonne zu bewundern.
Dort stoppen wir noch bei Pizza Hut. Eine willkommene Abwechslung zu den Burgern, der letzten paar Tage. So gesättigt geht es wieder zurück ins Hotel, wo wir erfolgreich den Berg erklimmen und den Schlaf der Gerechten schlafen
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Unterkunft: Country Inn Twentynine Palms (70$ pro Zimmer)
Bewertung: Super! Sauber, nettes Personal, gutes Frühstück, tolle Zimmer- unbedingt zu empfehlen.
Gefahrene Meilen: ca. 220 mi
Top: Wonderland of Rocks, Cholla Cactus Garden, Whitetank Campground
Flop: Windiges Wetter, welches vom Auto aus immer warm aussieht, weil die Sonne scheint