Hallo liebe Mitreisende,
nachdem das Wochenende ja extrems verregnet war, freue ich mich euch alle noch ein Stückchen im sonnigen Kalifornien mitzunehmen
~ 3. Mai ~San DiegoWieder begrüßte uns ein strahlend blauer Himmel! Da wir diesmal keine Käsekuchen oder Cereals zur Verfügung hatten beschlossen wir das Frühstück mit einem kleinen Besuch des Mission Beachs zu verbinden. Gesagt getan, wir suchten und die Adresse eines dort gelegenen IHops raus und unser Navi führte uns sicher ans Ziel. Dort angekommen gab es wieder einmal unseren lieb gewonnen Breakfast sampler. Hmm… wirklich lecker! So gestärkt fuhren wir die restlichen Meter in Richtung Strand und fanden auch prompt einen Parkplatz.
Der Mission Beach ist wirklich, wirklich schön. Feiner heller Sand und blaues Meer soweit das Auge reicht. Auch die Gegend um die Mission Bay hat einen wirklich schönen entspannten Eindruck gemacht. Überall kleine, bunt gestrichene Häuschen und Leute die im Beach Outfit entlang schlendern. Hier konnte ich nun auch meinen Vorsatz erfüllen. Ich wollte zumindest einen Zeh in den Pazifik stecken und das habe ich auch getan. Mehr als ein Zeh ist es dann aber auch nicht geworden. Das Wasser war erwartungsgemäß sehr kalt… hätte mich nicht gewundert, wenn ich den ein oder anderen Eiswürfel im Wasser entdeckt hätte
Weiter ging es zum Balboa Park, von dem wir gestern im Visotor Center schon einiges gehört hatten. Dank eines detaillierten Plans des Geländes gelangten wir recht schnell zum Parkplatz und wurden auch fündig. Als wir aus dem Auto ausstiegen liefen wir erstmal gegen eine Wand aus heißer Luft. Am Strand war uns die Hitze durch die leichte Brise gar nicht so aufgefallen. Aber gut, ausgestattet mit viel Wasser, machten wir uns auf den Balboa Park zu entdecken (wieso muss ich bei dem Namen immer nur an Philadelphia denken?
) Der Park bietet neben zahlreichen Museen und Ausstellungen auch wunderschöne Gebäude, einen hübschen, kleinen botanischen Garten und eine Vielzahl von Blumen und dschungelähnlichen Passagen.
Wir besuchten den botanischen Garten und freuten uns, dass wir sogar das Glück hatten ein paar Kolibris zu sehen
Nur leider war die Kamera nicht schnell genug...Die Gebäude sind alle in einem „mexikanisch“ bzw. im neoklassischen Stil (laut Reiseführer) gehalten, so dass sie wirklich einen schönen Kontrast zum mitunter modernen Citycenter darstellen. Irgendwann waren wir auf Grund der Hitze dermaßen kaputt, dass wir uns entschlossen zum Auto zurückzukehren und erstmal ein Mittagschläfchen im Hotel abhalten wollten.
Als wir eine Weile später etwas fitter wieder aufwachten machten wir die Pläne für den restlichen Tag. Da wir von unserem Zimmer aus den PETCO Park sehen konnten, hatten wir mitbekommen, dass momentan Spiele statt finden und wir wollten abends mal hingehen und schauen ob wir dafür Karten bekommen. Meiner Erfahrung nach sind diese Spiele nicht oft komplett ausverkauft, so dass wir zuversichtlich waren, Karten zu bekommen. Bis dahin wollten wir noch eine kurze Shopping Offensive, die letzte für diesen Urlaub, starten und steuerten so die Las Americas Premium Outlets an. Eine wirklich schöne Anlage, direkt an der Grenze zu Mexiko. In den klimatisierten Geschäften hielten wir es gut eine Weile aus, ehe wir uns wieder auf dem Weg zum Hotel machten.
Das Baseballspiel der San Diego Padres sollte um 21 Uhr beginnen. Also machten wir uns eine halbe Stunde früher auf den Weg und fanden auch sofort die Kassen, wo noch einige andere Menschen anstanden und versuchten Karten zu bekommen. Wir standen noch keine 5 Minuten als uns jemand ansprach, ob wir Karten haben wollten. Wir antworteten, dass es drauf ankommt, was er denn dafür haben wolle. Er antwortete nur, dass er sie uns umsonst geben würde, da wir „look like decent folks“. Er drückte uns die Karten in die Hand und war kurz darauf verschwunden. Wir waren erstmal total verdattert und untersuchten die Karten, ob es sich um irgendwelche Fälschungen oder abgelaufene Karten handelte. Schließlich gelangten wir zu der Ansicht, dass an ihnen nichts Auffälliges war und wir ruhig versuchen konnten damit ins Stadion zu kommen, was auch kein Problem war.
Wie erwartet war das Stadion nicht ausverkauft. Wir saßen relativ weit oben und hatten daher einen super Blick ins Stadion und auf die umgebende Skyline. Später sahen wir auch noch den Mann wieder, der uns die Karten geschenkt hatte. Er hieß Rick und arbeitete für eine wohltätige Organisation im Balboa Park. Die hatten wohl ein großes Kontingent an Karten für eine Reihe von Spielen bekommen, so dass zum Schluss keiner mehr Lust hatte hinzugehen und die hat er uns eben geschenkt Als er erfuhr, dass wir aus Deutschland kommen hat er sich nochmals gefreut, da er in Deutschland stationiert war und probierte gleich seine Sprachkenntnisse aus
Das Spiel war mal wieder ein Erlebnis. Obwohl ich schon das ein oder andere Spiel in NYC oder Boston gesehen hatte, mag ich die Atmosphäre immer noch sehr gerne. Hasel hatten auch seinen Spaß daran und saß wie gebannt da. Gemeinsam versuchten wir hinter die teilweise recht mystischen Regeln des Spiel zu kommen. Wirklich ein wundeschöner Abend und das umsonst
Nachdem spiel freuten wir uns, dass es zum Hotel nur ein Katzensprung war und wir 15 Minuten später schon zufrieden in unser Bettchen klettern konnten
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Unterkunft: Solamar, a Kimpton Hotel (110 $ pro Zimmer über Hotwire)
Bewertung: An sich super! Irgendwie fehlte aber die persönliche Atmosphäre und in der Lobby war es so „stylisch“ dunkel, dass man sich als Vampir noch wohl gefühlt hätte. Wir würde das nächste mal wohl ein anderes Hotel probieren.
Gefahrene Meilen: ca. 25 mi
Top: Mission Beach, Balboa Park, Nette Menschen in San Diego, Baseballspiel
Flop: Affenhitze, aber immer noch besser als Regen