Sooooo jetzt wird's heiß
Death Valley wir kommen....
~ 20. April ~
Bakersfield – Death Valley NPHeute sollte endlich in den ersten Nationalpark auf unserer Route gehen. Dementsprechend aufgeregt und gespannt packten wir unsere sieben Sachen und wollten dann zum Frühstück gehen. Als wir dort waren der Schock, der Raum war brechend voll. Kein einziger Tisch war mehr frei und am „Buffet“ stand eine lange Schlange. So entschlossen wir uns spontan woanders zu frühstücken und begnügten uns zunächst mit einem Coffee to go.
Nachdem wir bei Vons unsere Vorräte aufgestockt hatten, entschlossen wir uns beim nahe gelegenen McDonald vorbei zu schauen. Dort machte ich dann auch die Bekanntschaft mit den so genannten McGriddle. Furchtbar meiner Meinung nach, Pancakes mit syrup als Sandwich und darin dann Eier und Speck. Die Kombination aus süß und deftig konnte mich wirklich nicht überzeugen…für sich alleine, alles super, aber so…?
So fuhren wir also mehr oder weniger gestärkt Richtung Death Valley. Wir entschieden uns die Route 178 (Kern Canon Road) zu nehmen, da diese besonders schön sein sollte. Wir wurden nicht enttäuscht bereits kurz nach Bakersfield verläuft die Straße direkt neben dem namensgebenden Fluß und schlängelt sich an imposanten Felswänden vorbei. Anschließen gelangt man ein Tal, in dem man auch einen bombastischen Ausblick hat und eine interessante Vegetation herrscht.
Nach ein paar Stunden, indem wir durch menschenleere Einöde fuhren, war es dann soweit. Wir konnten schon von weitem das Schild des Nationalparks sehen. Endlich da, juhu :
Weiter ging es über die Berge, bis wir endlich im eigentlichen Death Valley ankamen. Auf dem Weg fuhren wir auch an Panamint Spring vorbei, wo wir ursprünglich übernachten wollten. Nachdem wir aber in mehreren Reiseberichten gelesen haben, dass es eine Abteige ist (Im Grundmann wird das eher als idyllisch beschrieben) haben wir uns doch für das Stovepipe Wells Village entschieden. Wir waren mit unserer Wahl sehr, sehr glücklich. Ich fand es eine einmalige Erfahrung in der Wüste zu übernachten und das Preis-Leistungs Verhältnis ist absolut gerechtfertigt!
Nachdem wir unser Zimmer bezogen und uns ein wenig frisch gemacht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Visitor Center, welches in der Nähe ist. Dort bekamen wir die Park map und die Empfehlung, dass der Marble Canyon sehr, sehr schön sei und wir uns das wirklich überlegen sollten dort hin zu fahren. Eintritt mussten wir keinen zahlen, denn es war National Park Week
Wir entschlossen uns trotz allem zuerst dem Mosaic Canyon einen Besuch abzustatten, dessen Trailhead nur 2 Meilen von Stovepipe Wells entfern liegt. Bei über 30°C und blendenden Wetter machten wir uns auf den Weg. Zuerst ging es durch einige Slotartige Passagen, dann ein bisschen einen Hügel hoch, bis man auf eine Art Plateau gelangte. Von dort konnte man die weiter hinten liegenden Hügel betrachten. Das Schattenspiel der Wolken war wirklich toll mitanzusehen.
Nach ca. 2 h standen wir wieder am Auto und Hasel schaute mich Hundeaugen an… er wollte unbedingt die „Off-Road“ Strecke bis zum Marble Canyon Trailhead fahren, obwohl es für eine Wanderung dort schon zu spät war. Was tut frau nicht alles… und so führen wir los. Erst ging es durch feinen Sand und ich freute mich schon, dass es gar nicht so holprig war, wie erwartet! Haha, was war ich naiv, nach ca. 2 km wich der Sand Schotter und wir wurden ordentlich durchgeschüttelt. Nach 1,5 h Geholpere durch wunderschöne Landschaft waren wir endlich am Ziel. Da aber bereits die Sonne am untergehen war mussten wir uns wieder schleunigst auf den Rückweg machen, da ich wirklich keine Lust hatte die Strecke im Dunkeln zurück legen zu müssen. Dank unserem GPS wussten wir letztendlich, dass wir 32 km in 3 Stunden geschafft hatten…getreu dem Motto: Der Weg ist das Zeil
Und Hasel war überglücklich. Wenn ich damals dachte, dass dies unsere schlimmste Fahrt auf einer gravel road gewesen sei, dann wurde ich in ca. 1 Woche eines besseren belehrt!
Nachdem Abend essen im Restaurant, was mangels Alternativen, in Ordnung war holten wir uns noch einen Beutel Eis aus dem General Store und ließen den Abend gemütlich ausklingen. Ich fand die Stille der Wüste bei Dunkelheit so beeindruckend… man hat wirklich nichts gehört. Ich würde jeder Zeit wieder im DV übernachten
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Unterkunft: Stovepipe Wells Village (90 $ pro Zimmer)
Bewertung: Absolut empfehlenswert
Gefahrene Meilen: ca. 220 mi
Top: Kern Canyon Road, Übernachten im Death Valley
Flop: Frühstück im Day’s Inn Bakersfield und McDonalds