usa-reise.de Forum

Autor Thema: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ  (Gelesen 31957 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

mrh400

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.760
  • work is the curse of the drinking classes -O.Wilde
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #105 am: 13.07.2011, 15:12 Uhr »
Hallo,
schöne Bilder wieder - nicht zuletzt aus dem Staudamm. Dazu gleich eine Frage:

Was darf man da inzwischen alles mitnehmen? Als ich vor ein paar Jahren dort war, waren Kameras verboten und auch sonst nahezu alles. Gerade noch den Autoschlüssel und einen Geldbeutel hätte man dabeihaben dürfen - so daß wir verzichtet haben.
Gruß
mrh400

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #106 am: 13.07.2011, 16:09 Uhr »
Was darf man da inzwischen alles mitnehmen? Als ich vor ein paar Jahren dort war, waren Kameras verboten und auch sonst nahezu alles. Gerade noch den Autoschlüssel und einen Geldbeutel hätte man dabeihaben dürfen - so daß wir verzichtet haben.

Hallo,

also Kameras waren gar kein Problem. Wir durften alles was uns gezeigt wurde auch fotografieren.
Handtaschen etc. waren allerdings verboten, aber das Auto stand ja keine 10 Meter entfernt auf dem Parkplatz, da haben wir dann eben alles eingeschlossen und sind nur mit Autoschlüssel, Geldbeutel und Kameras losgezogen.

Liebe Grüße
Netti

captsamson

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 3.147
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #107 am: 13.07.2011, 16:52 Uhr »
Zitat

Das müsste der Elefant sein :-)
2010 NY,NV,AZ,CA
2011 NY,WY,UT,AZ,NV
2011 NY,DC
2012 NV,AZ,CO,UT
2014 WY,MT,AB,BC,WA
2015 WA,OR,CA,NV

Kauschthaus

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.572
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #108 am: 13.07.2011, 21:57 Uhr »
Ach, das weckt Erinnerungen ...

Die Glen Canyon Damm Besichtigungstour haben wir letztes Jahr auch gemacht. Es hat uns ebenfalls gut gefallen.

Und erst das Monument Valley, die Bilder wecken echt die USA Sehnsucht pur.  :usa:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

sil1969

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.108
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #109 am: 14.07.2011, 13:41 Uhr »
Oh ja, das Monument Valley ist doch immer wieder schön. Eines meiner Highlights in den USA.
LG Silvia

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #110 am: 15.07.2011, 07:30 Uhr »
Das Monument Valley fand ich persönlich nur mäßig spektakulär. Aber wir waren mittags dort und das nächste Mal wollen wir uns vielleicht auch The View gönnen. Mein Schatz hatte aber viel Spaß beim Loop-Fahren und freute sich, den 4 Wheel Drive mal einzusetzen und wählte zum Teil die schwierigeren Passagen. Immer wieder verständnislos haben wir die offenen Mustangs bestaunt, die da rumfuhren. Wie haben die das geschafft und hatten die auch so viel Spaß? Und wer hat danach das Auto putzen müssen? Und erst der Sand zwischen den Zähnen...   :wink:

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #111 am: 15.07.2011, 10:54 Uhr »
Noch mehr tolle Bilder, super. Das Monument Valley haben wir auch in sehr positiver Erinnerung, da muss man als Europäer - vorbelastet mit all den John-Wayne-Filmen - einfach mal hin.

Zu den Kontaktlinsten möchte ich anmerken, dass ich selber welche trage (hier zuhause: flexible, halbharte). Staub/Sand wird aber eigentlich nur den diesen Linsentypen zum Problem, weil sie auf einem Tränenfilm schwimmen und so kann sich zwischen Linse und Auge ein Fremdkörper verirren (sehr unangenehm). Bei den ganz weichen Linsen, die direkt auf dem Auge aufliegen, ist Sand/Staub also kein Problem. Im Urlaub nehme ich immer nur Wegwerflinsen, ich hatte nirgends Probleme. Bei uns wars auch des öfteren sehr windig und Sand hat es auch überall, aber ich hatte nie Probleme.
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #112 am: 15.07.2011, 11:23 Uhr »
Huhu zusammen,

danke für eure lieben Kommentare  :oops:
Freue mich wirklich seeeeehr darüber.

Ja, dem Monument Valley stehe ich irgendwie mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Einerseits wirklich beeindruckend und gehört meiner Meinung zum ersten Mal USA Südwesten auf alle Fälle dazu, andererseits ist es schon sehr kommerziell aufgezogen und das Entdeckerherz kommt nicht richtig zum Zuge ;)

Bei einer erneuten Planung würden wir vermutlich dort nicht mehr übernachten, sondern es nur als Zwischenstopp nutzen. Außer den Loop abzufahren kann man ja eigentlich nicht viel machen...

Immer wieder verständnislos haben wir die offenen Mustangs bestaunt, die da rumfuhren. Wie haben die das geschafft und hatten die auch so viel Spaß? Und wer hat danach das Auto putzen müssen? Und erst der Sand zwischen den Zähnen...   :wink:

Jaaa, die haben wir auch gesehen... wobei ich mich nur gewundert habe, wieso die freiwillig den Staub aushalten. Der Straßenzustand war bei uns einwandfrei, auch für normale PKW kein Problem. Daher habe ich mich am nächsten Tag sogar getraut den Loop zu fahren ;)

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #113 am: 15.07.2011, 18:08 Uhr »
Bitte anschnallen... es geht wieder rund ;)

~ 28. April ~

Monument Valley – Grand Canyon

„So ein Mist“ ist eigentlich das erste was mir durch den Kopf schoß. Wir hatten uns ja vorgenommen heute den Sonnenaufgang zu bewundern und unseren Wecker dementsprechend früh gestellt. Wir wir vom Bett nicht nur auf den Balkon hätten purzeln müssen, wäre ich sicher im liegen geblieben. Aber so gab es keine Ausrede und wir mummelten uns in unsere Fleecejacken, denn sobald die Sonne weg war , wurde es draußen doch empfindlich kühl. Als wir uns letztendlich auf dem balkon eingefunden hatten, hörten wir von links und rechts ebenfalls gedämpftes Flüstern. Anscheinend hatten sich auch einige Leidensgenossen gefunden. Als sich jedoch der erste Lichtstreifen am Horizont zeigte, war der Gedanke ans warme Bettchen schnell vergessen und es wurde drauf los fotografiert was das Zeug hält. Das Farbenspiel des Himmels war wirklich unglaublich schön und so standen wir letztendlich über eine Stunde draußen, bis wir uns komplett durchgefroren von diesem grandiosen Anblick losreißen konnten und doch noch mal ein Stündchen geschlafen haben ;)











Nachdem wir unsere Koffer wieder gepackt hatten, ging es zum Frühstück wieder in das View Restaurant. Beim Check-In bekommt man Rabattcoupons dafür und auch ohne ist das Buffet wirklich zu empfehlen. Lediglich die Kellnerinnen waren genauso schlecht gelaunt wie am Abend zuvor, aber davon ließen wir uns nicht den Appetit verderben und schlugen uns die Bäuche voll. Nachdem Check-out und einer kleinen Internetsession in der Lobby, bei dem wir uns letztes ausstehendes Hotel in Lake Havasu City buchten entschlossen wir uns den Loop nochmals Hallo zu sagen. Auf Drängen von Hasel, war ich heute die Fahrerin und war fast enttäuscht. Die Fahrt war auch nicht anspruchsvoller als auf heimischen Wald-und Wiesenwegen. Da wir nun zu einer anderen Tageszeit unterwegs waren präsentierte sich das Valley nochmals von einer ganz anderen Seite. Dennoch entschieden wir uns nicht mehr den kompletten Loop zu fahren, sondern bei der Gablung zu wenden und uns endlich auf den Weg zum Grand Canyon zu machen :)










Die Fahrt verlief recht ereignislos, bis wir uns endlich dem East Entrance des Nationalparks näherten. Beim Kassenhäuschen erzählte uns der Ranger erst mal, dass es deutsche Verwandten hat (wer eigentlich nicht?) und überraschte uns mit ein paar Brocken Deutsch. Anschließend steuerten wir auch schon den ersten Viewpoint an – dem Desert View Point. Wir freuten uns sehr als wir bemerkten, dass der Aussichtsturm trotz Bauarbeiten zugänglich war und wollten später auf alle Fälle einen Blick reinwerfen. Aber nun wollte ich endlich „das Loch“ sehen und konnte es kaum erwarten bis wir endlich nah genug dran waren. Tja und da standen wir also, vor uns die weiten des Grand Canyons. Unbeschreiblich und das im Wahrsten Sinne des Wortes. Ich finde man kann den Grand Canyon nicht beschreiben, am besten passt einfach „groß“ und zwar so groß, dass man es einfach nicht aufnehmen kann. Ich kam mir vor als würde ich vor einer Fototapete stehen- man kann es sehen, aber irgendwie nicht richtig anfassen. Das Schöne am Desert View Point ist, dass man den Colorado sehr gut sehen kann, was bei den westlicheren View Points ja nicht immer der Fall ist. Nachdem ersten Bekanntmachen mit dem Canyon schauten wir uns nun den indianischen Aussichtsturm an. Super toller Ausblick und auch das Innere war doch recht interessant gestaltet.







Anschließen wollten wir uns erstmal bei unserer heutigen Unterkunft, der Maswik Lodge im Grand Canyon Village einchecken. Gesagt getan, es verlief alles problemlos, so dass wir schon kurze Zeit später auf der Treppe vor unsere Cabin saßen, die Sonne genossen und uns unser Mittagessen schmecken ließen. Die Maswik ist Lodge ist eine recht einfache, aber vollkommen ausreichende Unterkunft und so gut gelegen, dass man zu Fuß zur Bushaltesteller der Hermit’s Rest Route laufen kann. Dies haben wir dann auch gemacht und sind dann mit dem Bus die verschiedenen Aussichtspunkte angefahren.(Das Dumme bei dem Bus ist ja, dass man nicht von jedem Viewpoint auch wieder zurück fahren kann und dass die Abfahrtszeiten nach Sonnenuntergang sehr kryptisch beschrieben wurden). Unser erster Anlaufpunkt war der Powell Point, von dem wir dann zum Hopi Point entlang des wirklich schönen Rimtrails gelaufen sind. Es ist eigentlich komisch zu sagen, aber eigentlich nehmen sich die verschiedenen Aussichtspunkte nicht wirklich viel. Von allen hat man einen unglaublichen Blick in den Canyon, aber für mich ist es irgendwie immer noch zu abstrakt…









Da der Busfahrer meinte, dass der Sonnenuntergang vom Pima und Hopi Point am schönsten wäre, entschlossen wir uns dorthin weiter zu fahren. Leider waren auch andere auf diese Idee gekommen und so stapelten sich schon die Menschen mit Stativen und Kameras am Geländer. Die letzte dreiviertel Stunde Sonnenlicht in einer Menschenmasse zu verbringen hatten wir eigentlich keine große Lust und nahmen somit den Bus zurück zum Powell Point um von dort weiter zum Hopi zu laufen. Aber auch dort drängelten sich schon viele Menschen auf der kleinen Aussichtsplattform und so entschieden wir uns letztendlich doch für den Powell Point als Location für den Sonnenuntergang. Hier war es wesentlich ruhiger und man konnte es sich ohne Probleme auf dem Felsvorsprung hinter dem Powell Memorial gemütlich machen. Das Farbenspiel des Canyons in der untergehenden Sonne war wirklich unglaublich. Genauso unglaublich war es wie kalt es von Minute zu Minute wurde und als die letzten Sonnenstrahlen verschwunden waren, waren wir schon recht durchgefroren. Mit ca. 20 anderen Sonnenanbetern warteten wir also ungeduldig auf den Bus, der irgendwie nicht kommen wollte. Zum Glück hatten wir uns warm eingepackt, andere standen dort in Fliflops und kurzen Hosen…*brrr*Nach 40 Minuten kam endlich ein rappelvoller Bus, in den wir uns Gott sei Dank noch reinquetschen konnten und zurück zum Village fuhren.









Andrang am gegenüberliegenden Hopi Point

Zurück in der Maswik Lodge trieb uns der Hunger jedoch nochmal raus und wir fuhren nach Tusayan um etwas zu essen. Dort angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass es sich dabei wirklich um ein Nest handelt und wir keine allzu große Auswahl hatten. Da wir schon recht müde waren, machte McDonald’s das Rennen und wir können behaupten dort die teuersten (Fastfood) Cheeseburger der kompletten Reise gegessen zu haben ;)
Anschließen ging es wieder zurück und ohne große Umwege in die Heia ;)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unterkunft: Maswik Lodge ( 92 $ pro Zimmer)
Bewertung: Preis-Leistungsverhältnis super, würden dort wieder hingehen.
Gefahrene Meilen: ca. 180 mi   

Top:
Sonnenaufgang im Monument Valley, Sonnenuntergang am Grand Canyon
Flop :40 Minuten auf den Bus warten und frieren

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #114 am: 15.07.2011, 18:33 Uhr »
Wer in Tusayan zu McD geht ist selber Schuld Dort gibt es ein  ausgezeichnetes Staekhouse, eine guten Italiener und vieles mehr, sogar der Foodcourt im IMAX ist nicht schlecht


Toller Reisebericht! :groove:


Gruß

Palo

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #115 am: 16.07.2011, 21:30 Uhr »
Wer in Tusayan zu McD geht ist selber Schuld Dort gibt es ein  ausgezeichnetes Staekhouse, eine guten Italiener und vieles mehr, sogar der Foodcourt im IMAX ist nicht schlecht

Das stimmt vermutlich.
Aber wir hatten keine Lust auf kulinarische Abenteuer und mit 2$ war der cheeseburger immer noch billiger als jedes Steak ;)

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #116 am: 16.07.2011, 22:14 Uhr »
Ihr beschreibt genau unsere Empfindung, als wir zum ersten Mal an diesem riesigen Riss in der Erde standen. Man kann es nicht beschreiben, es ist einfach nur gigantisch und man muss das sicher einmal im Leben gesehen haben.
Und auch wir haben Mitte April damals den Sonnenuntergang frühzeitig «abbrechen» müssen, es wurde einfach zu kalt – vorallem wegen dem Wind, der da oben meistens extrem stark blies. Tolle Bilder... auch vom Monument Valley.
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Dreamer

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 710
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #117 am: 16.07.2011, 22:18 Uhr »
Ein perfekter Tag - von Sonnenaufgang bis Untergang.

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #118 am: 20.07.2011, 13:51 Uhr »
Hallo zusammen,

sooooorry, dass es so lange gedauert hat  :roll:
Bei mir ist gerade ziemlich viel los, aber nun geht's ja weiter... ich hoffe ihr seid noch dabei :)

~ 29. April ~

Grand Canyon – Lake Havasu City

Nach einem erholsamen Schlaf gab es wieder unser übliches Selbstversorgerfrühstück bestehend aus Cereals mit Milch. Ein Glück, dass wir dahin gehend relativ pflegeleicht sind. Anschließend checkten wir aus und stöberten noch in dem Souvenirshop der Maswik Lodge, wo wir auch wieder Geld unter die Leute brachten. Generell finde ich die ganzen Souvenirshops in den Nationalsparks recht hübsch gemacht und man bekommt nicht den Eindruck, dass nur Ramsch angeboten wird.

Bevor wir nun den Grand Canyon endültig verlassen, wollten wir uns die View Points nochmals bei Tageslicht ansehen sowie dem Visitor Center einen Besuch abstatten. Also ging es wieder zur Bushaltestelle. Wie bereits am vorherigen Tag besuchten wir den Powell Point, Hopi Point und den Pima Point. Diesmal schauten wir uns aber auch The Abyss und den Mohave Point an. Besonders The Abyss (der Abgrund) hat mir gut gefallen. Es ist ein recht kleiner Aussichtspunkt, dafür aber langgestreckt mit wirklich schönen und interessanten Ausblicken. Außerdem wurde dort auf Infotafeln über die Erschließung des Canyon informiert z.B. dass es früher mehrere Wege in die Tiefe gab und die Bedeutung der Eisenbahnlinie. Ich fand das wirklich interessant mal so einen historischen Blick auf die Nationalparks zu werfen :)







Schließlich entchlossen wir uns nicht ganz bis Hermit’s Rest zu fahren, sondern bereits am Pima Point umzukehren. Anschließend ging es zum Visitor Center und dem bekannten Mather Point. Die Information Plaza ist recht schön gemacht, hatte für uns aber keine wirlklich Überraschungen zu bieten, nachdem wir tags zuvor bereits die Parkzeitung gelesen hatten. Weiter ging es zum Mather Point. Ich hatte den Eindruck mit jedem Meter den wir uns ihm näherten, nahmen auch die Menschenmassen zu. Ein wirklich eindrucksvoller und verwinkelter Look out, von dem man auch schön die Phantom Ranch am Boden des Canyons sehen kann. Dennoch dürfte der Hauptgrund für den Andrang sein, dass man hier schnell mit dem eigenen Auto hinfahren kann und das Visitor Center nebenan liegt. Wir haben uns ein wenig das bunte Treiben angesehen und uns dann vom Grand Canyon verabschiedet. So schnell werde ich ihn jedenfalls nicht vergessen :)







Unser nächstes Etappenziel, als Zwischenstopp zum Joshua Tree Nationalpark, sollte Lake Havasu City sein. Wir hatten zuerst hin-und herüberlegt, ob wie die Strecke splitten oder eben doch in einem Rutsch durchfahren. Letztendlich haben wir es uns offen gelassen und für diese Nacht kein Hotel gebucht. Nach den ersten paar Tagen unseres Trips war aber schnell klar, dass das Fahren zeitraubender und anstrengender ist, als man vielleicht glaubt. Außerdem wollten wir uns am Grand Canyon morgens noch in Ruhe umsehen und auf dem Weg die Route 66 ein Stück mitnehmen. Auf Grund dieser Überlegungen haben wir uns dann letztendlich für Lake Havasu City als Übernachtungsmöglichkeit ausgesucht. Da wir erst gegen 14 Uhr vom GC aufbrachen, war diese Entscheidung auch goldrichtig.

Unterwegs hielten wir noch in William, wo wir Jack in the Box mal wieder extremst leckere Burger aßen. So gestärkt ging es dann wieder weiter. Auf Grund der fortgeschrittenen Stunde entschieden wir uns erst ab Kingman und nicht schon in Seligman auf die Route 66 abzubiegen.
Kaum waren wir bei Kingman vom Highway runter standen wir schon auf der Route 66, die zunächst durch weite Landschaft führt bis sie in eine gebirgigere Gegend mündet. Hasel musste natürlich erstmal ein Fotoshooting mit dem Zeichen auf der Straße veranstalten. Da aber weit und breit kein Auto zu sehen war, konnten wir uns damit auch ausreichend Zeit lassen. Unterwegs findet man außerdem oft nostalgische Zeichen, verrostete Autos oder Route 66 Shops, die bei uns leider schon alle zu hatten. Die Strecke ist wirklich abwechslungsreich und interessant zu fahren. Ich war jedoch sehr gespannt auf Oatman, von dem ich zwar sehr viel gelesen habe, mir aber trotzdem nicht wirklich was darunter vorstellen konnte.









Also wir dort endlich ankamen sahen wir zuerst nur Harleys. Links und rechts der Straße und überall diese typischen „Bikertypen“. Touristen? Fehlanzeige. Das zweite was wir sahen waren 6 Wagen mit der Aufschrift Sheriff und eben diese Sheriffs davor. Ich habe keinen Vergleich, aber ist das für Oatman normal? Wir wunderten uns jedenfalls etwas, aber nichtsdestotrotz parkten wir und liefen die Straße einmal auf- und ab. Irgendwie kam ich mir zwischen den Bikern etwas komisch vor, was wahrscheinlich auf die fehlende Lederweste zurück zu führen war ;). Wirklich ein verrücktes Kaff – ein Kaffee und Shop exzentrischer als der andere. Ich kann mir vorstellen, dass es mittags, wenn die Geschäfte offen sind wirklich toll dort ist. Und auch die Eselchen sind ja süß anzuschauen. Allerdings begnügten uns mit einem kurzen Spaziergang, ein paar Fotostopps und brausten dann wieder davon.














Die restliche Strecke bis wir wieder auf dem I-40 waren zog sich etwas und auch danach wurde es nicht besser. So waren wir froh als wir endlich in Lake Havasu City ankamen. Hier ging es nachdem Check-in im Hotel noch schnell zum IHop, der glücklicherweise bis 23 Uhr auf hat. Gefüllt mit göttlichen Chocolate Chip Pancakes ging das Einschlafen auch wieder sehr schnell von statten :)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unterkunft: Knights Inn Lake Havasu City (60$ pro Zimmer)
Bewertung: War früher wohl mal ein Best Western. Wir fanden es für eine Nacht ok und würden wieder kommen.
Gefahrene Meilen: ca. 260 mi

Top: The Abyss, Eselchen in Oatman
Flop: Menschenmassen am Mather Point (aber eigentlich ist das ja normal und zu erwarten)


Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #119 am: 20.07.2011, 15:29 Uhr »
Die Route 66  wie man sie sich vorstellt: Biker, Saloon, alte Karren... Toll. Aber die Eselchen sind total niedlich  :herz: