usa-reise.de Forum

Autor Thema: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ  (Gelesen 31863 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #120 am: 22.07.2011, 12:57 Uhr »
Juhu zusammen :)

es geht weiter, immer Richtung Küste... wir sind wieder in California!

~ 30. April ~

Lake Havasu City – Twentynine Palms (Joshua Tree)

Wir wachten zeitig auf und machten uns gleich daran das Auto wieder zu beladen. Da es im Hotel kein Frühstück gab, schauten wir bei Safeway vorbei. Dort frischten wir unsere Vorräte auf und kauften uns allerlei tolle Sachen zum Frühstück. Das beste war eine Auswahl von 4 Mini-Käsekuchen…Chocolate, Strawberry, New York Style und Caramel Apple. Wieso haben wir die nicht schon früher entdeckt? Nach solch einem ausgiebigen Frühstück im Auto, fuhren wir noch kurz an der London Bridge vorbei, waren aber nur mäßig begeistert und verließen Lake Havasu City endgültig um uns auf den Weg zum Joshua Tree National Park zu machen.

Sobald man bei Parker den Colorado überquert hat, folgt man der Route 62 eigentlich nur geradeaus. Dabei verläuft die Straße lange Zeit parallel zu Bahnschienen. Erst dachte ich, ich hätte mich versehen. Aber am Damm zu den Bahngleisen haben zahllose Menschen mit weißen Steinen, die dort rumliegen, ihren Namen oder Grüße geschrieben. Ich war ja schwer versucht es ihnen gleich zu tun, aber ausgerechnet an der Stelle, wo wir hielten, gab es diese Steinchen nicht. Na gut, dann eben nicht :-p Auf alle Fälle war die Fahrt auf diese Weise doch recht unterhaltsam. Sonst kommt auf dieser Strecke außer weiter Landschaft nämlich nicht viel. Ca. 4 Stunden nach Abfahrt bogen wir in den Parkplatz des Oasis Visitor Centers ein. Neben den üblichen Infomaterial wollten wir hier auch unsere Tickets für die „Keys Ranch Tour“ am nächsten morgen abholen, die wir bereits telefonisch reserviert hatten. Wirklich ein sehr hübsches Visitor Center und ausnehmend freundliche Ranger :)





Da wir recht früh da waren, entschieden wir uns gleich in den Park zu fahren, ohne zuvor im Hotel einzuchecken. Unser erstes Ziel war eine Picknick Area, wo wir unser Mittagessen bestehend aus Sandwichen einnehmen wollten. Leider mussten wir dieses Vorhaben abbrechen. Es war einfach zu windig und dadurch dann auch richtig gehend kühl. So aßen wir eben wieder im Auto und bekamen einen ersten Eindruck davon wieso die Gegend „Wonderland of Rocks“ genannt wird. Überall herrlich glatte Felsen, die Aussehen als hätte sie jemand abgelegt und einfach vergessen wieder mitzunehmen. Wirklich ein wahres Paradies für Kletterfans. Da wir daheim auch klettern, hat es uns schon mächtig in den Fingern gejuckt hier auch einfach loszulegen. Wenn wir das nächste mal da sind, müssen wir das irgendwie hinbekommen :)







Natürlich haben wir uns auch die namensgebenden Joshua Trees näher angesehen. Sind ja wirklich komische Baumgesellen. Am lustigsten finde ich die „behaarten“ Stämme, die den Bäumen irgendwie eine Persönlichkeit verleihen.







Nachdem wir ein wenig die Gegend erkundet hatte und uns mit den Steinen ausgetobt hatten entschieden wir uns nun doch schon ins Hotel zu fahren. Es war wirklich kalt und wir waren viel zu kühl angezogen. So verließen wir den Joshua Tree zunächst wieder um unser Hotel, das Country Inn Twentynine Palms zu finden. Irgendwie hatte unser Navi und wir auch Probleme die Adresse richtig zu deuten und so bretterten wir erstmal am Hotel vorbei ;-) Aber auf der Rückfahrt haben wir es dann entdeckt und waren erstmal positiv überrascht. An der Rezeption wurden wir sehr freundlich empfangen und man versicherte uns, dass wir in 10 Minuten ein Zimmer haben könnten. Wir waren wirklich froh, da wir vor der Check-In Zeit angekommen waren, hatten wir schon damit gerechnet länger warten zu dürfen. Aber wie versprochen bekamen wir ein paar Minuten später den Schlüssel für unser Zimmer Und auch das war wirklich toll. Es gab ein riesiges Bett- eins von diesen „Bergsteiger“-Betten, wo man den Eindruck hat erstmal einen Berg erklimmen zu müssen bis man denn drin liegt, die dafür aber super bequem sind. Dieses Bett war auch Schuld, dass wir erstmal weggedöst sind und erst 2 Stunden später wieder aufgewachten
   
So sind wir dann nachmittags erst wieder aus dem Reich der Träume zurückgekommen und entschlossen uns nun dem Cholla Kaktus Garden einen Besuch abzustatten. Gesagt getan. Die Fahrt dauert doch recht lange, da man im Park nicht allzu schnell fahren darf, aber es lohnt sich auf alle Fälle. Super finde ich die Idee mit den Self-guided Tours. Man kann am Trailhead ein Pamphlet gegen eine kleine Spende entnehmen und sich an Hand diesem über die Cholla- Kakteen (bzw. das jeweilige Thema des Trails) informieren. Ich war absolut fasziniert von diesen Kakteen und machte gefühlte 1000 Bilder. Wann sieht man schon mal so eine Menge Kakteen aus der Nähe in allen Größen und Formen. Zum Glück flog keiner von uns beiden hin, ich glaube das hätten wir sonst nicht so schnell vergessen.;-) Der Trail ist recht kurz und obwohl wir uns lange aufhielten waren wir nach ca. 1 Stunde wieder am Auto.











Unser nächstes Ziel war der Arch Rock Trail, der am White Tank Campground beginnt. Das erste Mal das ich richtig neidisch auf Camper bin. Wow, so ein ein cooler Zeltplatz hätte ich in Deutschland auch mal gerne. Das ist ja wie auf einem Abenteuerspielplatz zu übernachten. Naja gut, wir haben unser Hotel und begnügen uns mit dem Trail, den wir nach einigen Metern allerdings verlassen um kreuz und quer über die Felsen zu klettern. Leider ging die Sonne schon langsam unter, so dass schon ein Teil des Arch Rocks im Schatten lag, aber das tut unserer Begeisterung und Freude beim herumkraxeln keinen Abbruch. Also die Steine sind wirklich, wirklich toll und ich finde, dass der Joshua Tree noch mal eine ganz andere Art von Nationalpark ist, als unsere bisher besuchten in Utah,l Arizon und Co. Irgendwie mehr ein „Mit-mach Nationalpark“ :)











Da die Sonne nun fast schon verschwunden ist, fahren wir notgedrungen wieder Richtung Twentynine Palms.Allerdings halten wir unterwegs doch noch das ein oder andere mal an, um die Umgebung in der untergehenden Sonne zu bewundern.







Dort stoppen wir noch bei Pizza Hut. Eine willkommene Abwechslung zu den Burgern, der letzten paar Tage. So gesättigt geht es wieder zurück ins Hotel, wo wir erfolgreich den Berg erklimmen und den Schlaf der Gerechten schlafen  :schlafen:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unterkunft: Country Inn Twentynine Palms (70$ pro Zimmer)
Bewertung: Super! Sauber, nettes Personal, gutes Frühstück, tolle Zimmer- unbedingt zu empfehlen.
Gefahrene Meilen: ca. 220 mi

Top: Wonderland of Rocks, Cholla Cactus Garden, Whitetank Campground
Flop: Windiges Wetter, welches vom Auto aus immer warm aussieht, weil die Sonne scheint

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #121 am: 22.07.2011, 14:22 Uhr »
Da steigt die Vorfreude!! Wir werden dem Park im Januar einen mehrtägigen Besuch abstatten und wir haben auch dieses Hotel ausgewählt (wurde uns hier im Forum empfohlen) - super, dass es offenbar wirklich so gut zu sein scheint. Eure Fotos sind sehr schön und wir hoffen, dass wir trotz des winterlichen Monats ein wenig wandern können. (Darum haben wir in dem Hotel einen Room mit Jacuzzi genommen, um uns abends nötigenfalls mit einem warmen Bad wieder aufzuwärmen, da im Januar der Pool draussen sicher geschlossen sein wird ;))

Klugscheisser-Modus: Joshua-Trees sind eben keine Bäume, sondern Yuccas (wie man sie überall im Westen sieht, aber die meisten bilden keinen Stamm.) Der «Pelz» bildet sich wohl aus den abgestorbenen Blättern (Klugscheisser-Modus off) ;)
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #122 am: 22.07.2011, 14:36 Uhr »
Huhu Pink ;)

also das Hotel ist wirklich super :-)
Wenn auch ein wenig versteckt, wenn man aus Richtung Osten kommt.
Wir haben uns nur über den kleinen Frühstücksraum bzw. Rezeption gewundert. Aber da wir beim Frühstück vollkommen allein waren, war das gar kein Problem.

Wir hatten es über hotels.com rausgesucht. Komischerweise kann ich es da nicht mehr finden, aber dort hatte es auch nur gute Bewertungen! Ich bin sicher, dass ihr euch dort wohl fühlen werdet :)

Ich glaube der Winter ist eine angenehme Zeit im Park. Bei uns war es auch nur wegen dem Wind so kühl. Ohne wären es sicher über 25°C gewesen und wir hätten ganz schön geschwitzt!

Und mit den Joshua "Trees" hast du natürlich vollkommen recht ;)

Liebe Grüße
Netti

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #123 am: 23.07.2011, 22:40 Uhr »
Der Joshua Tree NP war das erste, was ich in den USA besuchte. Und ich war begeistert! Ich bin zu Hause keine Kletterin, aber dort konnte ich gar nicht anders. Das hat sooo viel Spass gemacht. Aber bereits nach drei Stunden haben wir den Park verlassen, da es schon morgens um 10 Uhr so heiß war, dass wir glaubten uns schon einen dicken Sonnenbrand geholt zu haben (was allerdings täuschte, aber die 50er Sonnencreme war dann doch schon an ihre Grenze gestoßen). So unterschiedlich kann es laufen. Das nächste Mal fahre ich auch zu einer kühleren Jahreszeit hin, denn Ende Juni ist es schon heftig heiß... Da wünsche ich dir jetzt schon mal viel Spaß, Thinkpink!

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #124 am: 25.07.2011, 13:43 Uhr »
Huhu zusammen,

es geht weiter. Erst Joshua Tree und dann ab nach San Diego :-)

~ 1. Mai ~

Joshua Tree – San Diego

Heute stand als ersters Tagepunkt die Keysn Ranch Tour auf dem Programm. Treffpunkt war um 10 Uhr am Gate zur Ranch. Also pellten wir uns zeitig aus den Betten, gingen frühstücken (was im Übrigen sehr gut war) und beluden wieder unser treues Auto und schon brausten wir wieder in den Joshua Tree Park. Das Gate befindet sich in der Nähe des Hidden Valley Campgrounds und so fuhren wir wieder einige Zeit und standen dennoch 30 Minuten zu früh davor ;) Die übrige Zeit nutzen wir um noch etwas die Gegend zu erkunden. Wir entdeckten nicht nur zahlreiche Blumen und Pflanzen, sondern auch Kletterrouten, die man gut an den Haken in der Wand erkennen konnte. Besonders Hasel packte diesmal die Wehmut über das zu Hause gelassene Kletterequipment, aber gut so war es halt und die Vorfreude auf die Tour ließ ihn nicht lange trübselig sein.





Wir hatten uns für die Ranchtour entschieden, da wir wirklich gerne eine Geisterstadt gesehen hätten. Aber von den Bekannten wie Bodie oder Callico lag keine auf unserer Route und auch Ryolith am Death Valley hätte einen größeren Umweg bedeutet. So sollte die Ranch immerhin als kleiner Ersatz herhalten. Als wir die letzten Meter bis zum Tor fuhren, sahen wir das schon einige andere Autos da waren und auch der Ranger ließ nicht lange auf sich warten. Während wir auf die restlichen Teilnehmer warteten machten wir Small-Talk und wie sollte es auch anders sein seine Großtante kommt aus Deutschland und er durfte als Kind immer Schwarzwälder-Kirsch-Torte mit ordentlich Kirschwassser essen. Für was wir Deutschen nicht alles bekannt sind ;) Als wir vollzählig waren fuhren wir in Kolonne die letzten Meilen bis zur Ranch.



Die Tour dauerte gut 90 Minuten und war wirklich interessant. Man erfuhr aller Hand über Mr. Keys z.B. das er und drei seiner Kinder dort auch begraben liegen, was der Grund ist, dass die Familie sich dort regelmäßig trifft oder, dass er durch den Verkauf des Landes letztendlich steinreich geworden ist. Der Ranger erzählte ausführlichst über die damaligen Lebensbedingungen, die mir teilweise wie im Mittelalter vorkamen, obwohl es sich hauptsächlich um die 1950er Jahre handelte. Schade war allerdings, dass man an viele Sachen, die man sich vielleicht gerne näher angesehen hätte, nicht ran durfte. Der Ranger achtete peinlichst genau darauf, dass die Gruppe zusammen bleib. Das ging soweit, dass er einen Mann förmlich anbrüllte, als dieser wegen Fotos fünf Meter zuückgefallen war (vielleicht war das Kirchwasser in der Kindheit doch nicht so förderlich ;) ). Auch den sogenannten „Walmart“, wo Mr. Keys allerlei Krempel gesammelt hat, den er vielleicht irgendwann mal brauchen könnte, durfte man nicht richtig ansehen. Obwohl es sich dabei hauptsächlich um verrostete Gegenstände handelte, hätte ich das wirklich gerne genauer unter die Lupe genommen :)













Nichtsdestotrotz ist die Tour wirklich empfehlenswert und gibt noch mal einen ganz anderen Eindruck vom Nationalpark. Sonst bewundert man ja immer die wilde Natur und ist sich gar nicht bewusst, dass hier auch Menschen gelebt haben, die mit dieser Natur überlebt haben.

Unser nächster Anlaufpunkt nach der Tour war der Hidden Valley Trailhead. Nachdem wir so viel Gutes über diesen kurzen Trail gelese hatten, wollten wir diesen zum Abschluss natürlich auch noch besuchen. Zu Beginn geht es über Fels und Stein hinein in das versteckte Tal, das früher auch gerne Viehdieben als Unterschlupf gedient hat. Vermutlich wurde der Zugang auch zu diesem Zwecke frei gesprengt. Ist man einmal im Tal drin gibt es dort einen Rundweg, der an wirklich unglaublicher Pflanzen- und Naturvielfalt vorbei führt. Ein bisschen kamen wir uns wie in Jurassic Park vor. Erst recht als wir diese weißen Riesenfarne sahen, die dort überall wuchsen.







Aber auch sonst gibt es dort von allen möglichen Kakteenarten, Josua Trees bis hinzu lustigen Felsformationen alles zu sehen. Besonders gelungen fanden wir den „Schlumpf“- Rock. Die Ähnlichkeit ist wirklich nicht zu übersehen und eine Hand hat er sogar auch ;) Der kleine Trail ist wirklich ein Juwel und obwohl sicher kein Geheimtipp, waren wir doch die meiste Zeit für uns allein und konnten in Ruhe alles auf uns wirken lassen. Auch hier gibt es wieder nicht DEN Weg, sondern man kann die Gegend entdecken und kommt automatisch immer wieder auf den Trail zurück! Wirklich toll!







Ein schönes Ende für unsere Nationalparkbesuche. Wir verließen gegen den Park gegen 14 Uhr durch den Westentrance bei Joshua Tree und fuhren Richtung San Diego. Da sich trotz kleinem Snack nach der Ranch Tour allmählich wieder der Hunger meldete entschieden wir uns beim Desert Hill Premium Outlet in Cabazon einen kurzen Stopp einzulegen ;) Das Outlet liegt direkt am I-10 und lohnt sich meines Erachtens wirklich. Wir haben uns inkl. Essen zwar nur eine Stunde aufgehalten, aber selbst die hat gereicht um mit Tüten zum Auto zurück zu kehren ;) Weiter ging es durch weite Landschaft und zahlreiche Windparks bis wir den weiten Westen endgültig hinter uns gelassen hatten. Je näher wir der Küste kamen desto urbaner wurde das ganze und bald schon erreichten wir San Diego. Da ich meinen Geburtstag in San Diego feiern sollte, haben wir uns hier für ein gutes Hotel entschieden und über Hotwire das Solamar Hotel, direkt im Gaslampquarter ergattert. Auch der öffentliche Parkplatz gegenüber war sehr „convenient“, da wir so nur die Hälfte an Parkgebühren zahlen mussten. Nachdem wir das Zimmer inspiziert hatten, machten wir uns frisch uns ließen den Abend gemütlich in der Cheesecake Factory mit meiner geliebten Lousiana Chicken Pasta ausklingen :)







~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unterkunft: Solamar, a Kimpton Hotel (110 $ pro Zimmer über Hotwire)
Bewertung: An sich super! Irgendwie fehlte aber die persönliche Atmosphäre und in der Lobby war es so „stylisch“ dunkel, dass man sich als Vampir noch wohl gefühlt hätte. Wir würde das nächste mal wohl ein anderes Hotel probieren.
Gefahrene Meilen: ca. 200 mi

Top: Keys Ranch Tour, Hidden Valley Trail, Cheesecake Factory
Flop: Überfürsorglicher Ranger.

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #125 am: 25.07.2011, 14:07 Uhr »
Boahh... toll... fantastisch!

Eins wundert mich ja generell an diesen Ghosttowns und alten Minen: die werden aufgegeben, aber den ganzen Schrott darf man liegenlassen?  :roll: Keiner muss das wegräumen?

Übrigens, mein Klugscheisser-Modus meldet sich gerade zu Wort und möchte mitteilen, dass diese "weissen Riesenfarne" Agaven in voller Blüte waren – die stecken die ganze Lebensenergie in diese eine Blüte und sterben danach ab. (Im Gegensatz zu den Yuccas, die nach der Blüte nicht absterben.) So, jetzt schick ich meinen Klugscheisser-Modus wieder in die Wüste.  :wink:

Und welch ein Zufall, das Solamar in San Diego haben wir auch ausgewählt (in San Diego werden wir 4 Tage bleiben)! Allerdings werden wir doch wohl nur zum Schlafen dort sein, daher ist uns das Aussehen der Rezeption nicht so wichtig, solange die Zimmer in Ordnung sind. ;)

Aber sind tolle Erlebnisse, weiter so!
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #126 am: 25.07.2011, 14:15 Uhr »
*g* mit der Botanik hab ich es nicht wirklich so... :oops:

Mensch, das ist ja nun echt witzig. Erst das gleiche Hotel in 29 Palms und nun auch noch San Diego :)
Also man kann nichts gegen das Hotel sagen, aber so 100% Wohlfühlfaktor hatte es für uns nicht... in der Lobby gibt es täglich eine kostenlose Weinprobe. Wir hatten es leider nicht geschafft dorthin zu gehen, aber soll wohl recht lohnenswert sein :)

Wir waren dort 3 Nächte und die Lage war wirklich super! Wir konnten von unserem Zimmer mitten in den Petco Park reinsehen, was wirklich lustig war!

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #127 am: 25.07.2011, 14:20 Uhr »
Ja das mit den Parkplätzen klingt super - sind die sicher? Die hoteleigenen sind ja glaub ich 36 Dollar pro Tag oder so :shock:

Das mit den Pflanzen liegt bei uns in der Familie. Ich hatte schon immer einen grünen Daumen (zu meinen Lieblingspflanzen gehören Kakteen und Agaven) und hab einen Gärtner geheiratet, dessen Lieblingspflanzen u.a. Yuccas sind (kein Witz...) kein botanischer Garten oder Naturpark auf der Welt ist vor uns sicher ;))
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #128 am: 25.07.2011, 14:27 Uhr »
Gut unter den Umständen, kann ich botanisch gesehen ja nur abstinken ;)

Ja, die hoteleigenen sind recht teuer. Der Parkplatz gegenüber ist auch bewacht. Man bekommt dann ein Kärtchen mit dem dann ein uns aus fahren kann wie man möchte. Ich weiß nicht mehr genau, was er gekostet hat, aber es war erheblich günstiger als im Hotel :)


Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #129 am: 25.07.2011, 20:31 Uhr »
Hab meiner besseren Hälfte nun auch die tollen Bilder gezeigt, bei den Pflanzenbildern (Deinem «Farn») meinte er, das könnten doch auch Yuccas sein ;) Auf Distanz sind die manchmal schwer zu bestimmen, aber eigentlich egal; so schön blühende Pflanzen werden wir im Winter natürlich nicht haben. Aber man kann nicht alles haben – geniessen wir Deine Bilder jetzt umso mehr. Und wir werden dann live vor Ort die Pflanzen selber bestimmen ;)
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Palo

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 15.087
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #130 am: 25.07.2011, 22:31 Uhr »
Es ist eine Yucca, genauer, eine chaparral yucca, hesperoyucca whipplei


 
Gruß

Palo

Anti

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 6.501
    • Anti walks...
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #131 am: 25.07.2011, 23:14 Uhr »
Ich sag ja immer, dass Reisebericht lesen nicht nur Spaß macht, sondern auch bildet!  :lesend: :grins:

TheWurst

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 2.389
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #132 am: 26.07.2011, 08:50 Uhr »
Und welch ein Zufall, das Solamar in San Diego haben wir auch ausgewählt
Da war ich im April auch, echt ein tolles Hotel...!  :D

Thinkpink

  • Swiss Made
  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 506
  • Swiss Made
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #133 am: 26.07.2011, 08:58 Uhr »
Es ist eine Yucca, genauer, eine chaparral yucca, hesperoyucca whipplei
Super, danke! Der riesige Blütenstand ist wirklich aussergewöhnlich. Vielleicht hats noch Samen dran, wenn wir dort sind ;)
2009: 3 Wochen klassischer Südwesten
2011/12: 3 Wochen Südwesten Valley of Fire, Death Valley, Joshua Tree, San Diego

Netti25

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 115
Re: 2 Greenhornes go West - April 2011 CA, NV, UT, AZ
« Antwort #134 am: 26.07.2011, 16:10 Uhr »
Huhu zusammen,

ich bin gerade richtig im Flow, daher geht's nun auch schon weiter :)

~ 2. Mai ~

San Diego

Happy Birthday to me  :D Ich wurde ganz lieb von Hasel geweckt und bekam mein Geschenk und eine ganz liebe Karte überreicht. Als Frühstück gab es zur Feier des Tages einen Godiva Chocolate Cheesecake, den wir uns gestern Abend noch mitgenommen haben. Da ja mein Ehrentag war, durfte ich auch das heutige Programm bestimmen. Also entschied ich mich dafür zunächst mal dem Hafen einen besuch abzustatten und dann ein wenig Shopping zu betreiben. Auch Hasel war mit diesem Plan glücklich und so schlenderten wir bei strahlendem Sonnenschein durch das Gaslampquarter in Richtung Conventioncenter. Dort standen auch sehr interessante Bäumen, von denen wir zunächst dachte, dass sie künstlich sind – waren sie aber nicht.









Unser Weg führte uns immer am Wasser entlang und so entdeckten wir auch das so genannte Seeport Village, von dem ich vorher nichts gehört hatte. Ein total süßes Dörfchen mit ganz vielen ausgefallenen, kleinen Läden und wunderhübschen Häuschen. Ein wirklicher Glücksfall, dass wir das entdeckt hatten. Uns gefiel es so gut, dass wir uns relativ lange dort aufhielten bevor es weiter Richtung U.S.S Midway ging.









Die Midway, welche ein Museumsflugzeigträger ist, ist wirklich ein großer Brocken. Da ich aber schon einmal die Intrepid in New York besucht hatte und Hasel nicht so wirklich daran interessiert war, reichte uns den Stahlkoloss von außen zu betrachten. Interessanter fand ich sowieso die vielen Gedenkstätten und Kunstwerke am Hafen. Eines was natürlich herausstach und sich genau vor der Midway befindet ist eine übergroße Skulptur des bekannten Fotos, auf dem ein Seemann eine Krankenschwester küsst :)







Weiter ging es am Wasser entlang bis wir zum Maritime Museum, mit seinen alten Segelschiffen gelangten. Auch hier reichte es uns die Schiffe und das Gewimmel der Menschen eine Weile zu beobachten. Da sich in der Nähe die Touristeninfo befindet schauten wir dort auch noch kurz rein und wurden von einer älteren Dame dermaßen freundlich beraten, dass wir ganz platt waren. Die Menschen in San Diego stachen bisher auf Grund ihrer Freundlichkeit besonders hervor und wie unglaublich nett sie jedoch wirklich sein können sollten wir am nächsten Tag erfahren :) Bepackt mit 1000 Prospekten und Ideen, was wir noch alles in San Diego machen können, verließen wir eine halbe Stunde später die Info wieder und machten uns auf den Weg zur Horton Plaza.



Als wir dort endlich ankamen (der Weg war doch ein wenig weiter als gedacht) waren wir erstmal ziemlich KO und entschlossen uns dem Panda Express einen Besuch abzustatten. Bereits als ich das erste Mal als Aupair in den USA war, hab ich mich in das Orange Flovoured Chicken „verliebt“ und das System mit den Comobo-Menüs finde ich immer noch genial. Gerade für jemand entscheidungsunfreudigen wie mich erleichtert es die Sache ungemein. So gestärkt konnte es ja losgehen. Die Horton Plaza hat nicht nur eine interessante Architektur sondern auch einige wirklich gute Shops. So haben wir einen genialen FlipFlop-Laden gefunden, der nicht nur meine geliebten Reef führte, sondern auch Havaianas und was das FlipFlop-Herz sonst noch begehrt.

Da ich ja heute das Geburtstagskind war, hielt sich Hasel auch wirklich tapfer und folgte mich widerspruchslos in jeden Laden den ich ansteuerte (er hat auch etwas gekauft, also nicht zu viel Mitleid habe ;) ) In Victoria’s Secret wollte er dann aber doch nicht mit rein (Zitat „Zuviel pink“) und wartete draußen. Da ich dort ehrlich gesagt noch nie etwas gefunden habe, aber immer wieder rein gehe in der Hoffnung, dass es sich doch mal ändert, war ich relativ schnell wieder draußen. Nur leider sah ich kein Hasel weit und breit, Nach 10 Minuten tauchte er wieder auf und überredete mich mit kryptischen Argumenten doch noch mal in den Laden zu gehen. Hm, ok… ausnahmsweise tat ich mal was mir geheißen wurde und wurde 10 Minuten später belohnt. Als ich wieder rauskam wurde mir eine wunderschöne rote Rose von Hasel überreicht. Wie liiiiieb  :kuss:

Nachdem ganzen Shopping ging es dann voll bepackt wieder zurück ins Hotel, wo wir erstmal ein Nachmittagsschläfchen abhielten. Für das Abendprogramm hatten wir uns die Old Town San Diego ausgesucht und wollten dort auch etwas essen gehen. Gesagt getan. Leider stellten wir recht schnell fest, dass die Old Town abends Sightseeingtechnisch nicht mehr allzu viel zu bieten hat. Die Geschäfte haben alle zu und es ist kaum noch jemand unterwegs. Dafür bieten die Restaurants umso mehr. Von Klängen von Flamencomusik angelockt entschieden wir uns für das „Fiesta de Reyes“. Eine goldrichtige Entscheidung! Super leckeres und dampfend heiß serviertes mexikanisches Essen, geniale Margaritas, super netter Kellner, tolle Atmosphäre und das ganze zu einem wirklich vernünftigen Preis. Bisher das schönste Geburtstagsessen das ich hatte :)









Mit prall gefüllten Bäuchen und überglücklich ging es anschließend wieder zurück ins Hotel, wo wir es gerade noch schafften unsere Einkäufe etwas zu sortieren, bevor wir ins Bett fielen und zufrieden einschliefen  :schlafend:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Unterkunft: Solamar, a Kimpton Hotel (110 $ pro Zimmer über Hotwire)
Bewertung: An sich super! Irgendwie fehlte aber die persönliche Atmosphäre und in der Lobby war es so „stylisch“ dunkel, dass man sich als Vampir noch wohl gefühlt hätte. Wir würde das nächste mal wohl ein anderes Hotel probieren.
Gefahrene Meilen: ca. 20 mi

Top: San Diego Harbor und Seaport Village, mein Rosenkavalier, Essen in der Old Town, Shopping in der Horton Plaza… ach eigentlich der ganze Tag :)
Flop: -