So jetzt geht es weiter mit dem Greyhound
10.7.
Bin irgendwann am Vormittag in Nashville,TN angekommen.Das hat schon was wenn
man beim Anblick der Skyline so ein Wiedererkennungsgefühl hat,
war ja letztes Jahr auch hier.Dies Jahr war das Wetter ein wenig besser.
Bin zum Parthenon gelaufen und zurück zum Ft.Nashborogh gefahren.
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Abends natürlich in eine Kneipe mit Livemusik lerne dort ein Ehepaar kennen
die mich willkommen heißen und mich zum Bier einladen.
Am nächsten Tag mit dem Bus rausgefahren zur Hermitage dem ehemaligen
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Wohnsitz von Andrew Jackson ( 7. Präs.).Ein sehr gut erhaltenes Gebäude
mit einer schönen Einrichtung. ( Fotografieren verboten).Bin dann 1 1/2 Std. über das
Gelände,mit alten Sklavenhütten einem schönen Garten und Belted Galloway Rinder,
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die dort gezüchtet werden um sie vor dem Aussterben zu bewahren,Jackson hatte sie schon.
Danach zu einer kleinen Kirche mit einem Friedhof der Conföderierten.
Hatte mich mit dem Weg gut verschätzt und es war warm und schwül.
Bei der Kirche fragte ich einen Offiziellen,der gerade Leute rumführte,ob er mich
auf dem Rückweg mitnehmen könnte.Er sagt nur ja greift zum Walki Talki und ordert
einen Security Menschen mit Pickup herbei.Der fährt mich dann auch gleich
bis zu meiner Bushaltestelle.Das ist Amerika !
Bin dann wieder durch Downtown gelaufen.
Am 12ten ging es nach St.Louis,MO.
Und weil der eigentliche Bus voll war bekamen wir einen Ersatzbus aber offensichtlich
auch eine Ersatzfahrer. Schon beim 1. Stop fragt er doch glatt die Fahrgäste wo wohl
die Station ist.Ein Glück hatten wir nicht noch mehr Stopps.
In St. Louis musste doch glatt mein Routenplanerausdruck ( ich hatte mir von
allen Städten eine Karte von der Station zur JH ausgedruckt ) helfen die
Station zu finden. Zur Belohnung durfte ich dann den ganzen Weg zurücklaufen
da der Bus schon fast bei der JH war.Die JH hieß Huckelberry Finn so sah sie
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auch aus,vermutlich hat Huckelberry dort schon genächtigt.
Aber sie war sauber und das ist mir das wichtigste.
Ich muss mal zu dem Greyhound allgemein was sagen.
Ich war ja letztes Jahr schon einmal 90 Tage mit dem Greyhound unterwegs
und bis auf einen Getriebeschaden gab es kaum
Verspätungen oder anderen Trouble. Während dieses Jahr eigentlich kein
Bus pünktlich war und bei einem Motorschaden kein Ersatzbus kam.
Und einmal mein Rucksack nicht mit mir gefahren ist.
Dazu kommt das 2 x 30 Tage auch recht teuer sind.
Nun wieder zu St.Louis 13.7. 9:45 am pünktlich bei Anheuser Busch
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gewesen das ist eine riesige Brauerei, wowww. Das Bier schmeckt auch.
Danach in die Stadt gelaufen,auf den Gateway Arch gefahren.
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Platzangst darf man da echt nicht haben in den Liften.
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Habe meine ganze to do Liste geschafft.
Nachbarn von der JH luden mich noch auf ein Bier ein im Vorgarten.
Am 14. ging es weiter nach New Orleans,LA.
Der Fahrer hatte aber Humor sagt gleich zur Begrüßung ,“ wir sind eine Stunde
zu spät, danke das sie Greyhound gewählt haben „.
Sind dann am 15.7. gegen 7:00pm in New Orleans angekommen.
Bleibe 3 Nächte in der JH,die in einem Viertel liegt das nicht ganz so
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in mitleidenschaft durch „Katrina“ gezogen wurde.Aber auch dort waren
etliche Häuser reparaturbedürftig. New Orleans hat für mich die hässlichste
Downtown überhaupt und das liegt nicht unbedingt an „Katrina“.
16.7. New Orleans im Regen aber es hat dann doch irgenwann aufgehört.
Bin dann die Strasse Richtung Pontchartrain Lake von der Innenstadt
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bis fast zum Deich gelaufen.Man kann sich garnicht vorstellen wie
es da nach 2 Jahren noch aussieht.Selbst große Märkte wie Walgreens
oder Dollar Family machen nicht wieder auf,obwohl die Gebäude
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garnicht so beschädigt sind.Bin dann mit der Fähre nach Old Algiers
gefahren.Lauter schöne Häuser aber da wohnen ja auch nur weiße.
17.7. Wieder Regen,ich glaub hier regnet es am Vormittag immer.
Bin durchs Frenchquarter gelaufen,was mich etwas enttäuscht hat.
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Vielleicht hatte ich auch falsche Vorstellungen.Bin dann Abends nochmal
hin war wieder enttäuscht.Laute Musik nur kein Jazz und nen haufen Betrunkene.
War dann noch auf dem ältesten Friedhof,hab mich allein raufgetraut weil
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grad ein Bus ankam.
Am 18.7. geht es weiter nach San Antonio,TX der Bus fährt über das
Mississippi Delta vorbei am Atchatalaya N.W.R. da weis ich, komme ich
bestimmt nochmal hin. Eine traumhafte Gegend.Komme erst Abends
in San Antonio an.
19.7.
St.Antonio mit dem Alamo sehr interessant,auch so ist die Stadt ganz nett.
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Der River Walk hat es mir angetan da könnt ich stundenlang hin und her laufen.
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Leider hat es auch in San Antonio geregnet nur wärmer.
Am 20.7. Abends geht es weiter nach Ft. Worth.
Früh um 6:00 in Ft. Worth,TX angekommen kann da leider nicht bleiben
es gibt immernoch keine JH und meine Verabredung hat wieder nicht funktioniert.
Ein voller Tag in Ft. Worth reicht eigentlich auch. Erst habe ich in der Corner
Bakery gut gefrühstückt dann bin ich durch die Stadt gelaufen schöne victorianische
Häuser zu sehen einen schönen Watergarden. Danach mit dem Citybus zu den Stockyards
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raus. Ist schon recht interessant aber auch sehr touristisch.Einmal am Tag gibt es einen
Viehtrieb wie in alten Zeiten nur weniger Rinder. Leider keine Bilde,dazu später mehr.
21.7.
Bin denn am späten Abend nach El Paso ,TX gefahren.
Und dort um 6:00 am eingetroffen.Gibt mir der Busdriver ein rebordingpass beim
aussteigen und ich merk erst nach einer Std. dass ich in El Paso bin.
War halt noch so früh,fast hätte Sammy alleine weiterfahren müssen.
Konnte ihn grad noch aus dem Bus holen. Die JH war mal ein ehemaliges Hotel,
dass schonmal bessere Zeiten gesehen hat,genau wie die ganze Stadt.
Bis auf ein paar alte Gebäude und einen netten Platz im Centrum gibt es
hier nicht viel zu sehen. Riesige Trödelmärkte und Läden mit Billigzeug.
Mexico ist nah,ich war am nächsten Tag auch drüben in Ciudad Juare.
Dort sah es auch nicht besser aus.
Bei der Wiedereinreise hat der Immigrationofficer sich mein Waiver-Visum
sehr mißtrauisch angesehen und ist erstmal damit verschwunden vermutlich
um sein Boss zu fragen.
Am 24.07. ging es weiter nach Denver,CO über die I - 25 wo denn
nach 40 - 50 mi alle von dem Hwy. auf einen Parkplatz mussten.
Border Control nannte sich das , und sie haben doch tatsächlich
jemanden ( verm. Russe ) rausgeholt.Für den war die Fahrt schlicht zu ende.
Dann wurde in Albuquerque der Fahrer gewechselt aber der Neue war auch
nicht fitter. Jedesmal ich eingeschlafen war ist er nach rechts abgekommen
und brrrrrrrrrrrr war ich wieder wach.
Endlich, 25.7.highnoon statt um 10:00 am in Denver.
Dann 3 volle Tage Denver unsicher gemacht.Eine wunderschöne Stadt
kommt für mich gleich nach Chicago.
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Und nicht nur schön auch interessant und man kann fast alles zu Fuß
machen.Am 27. hab ich dann auch über ein stand by Ticket eine Karte
zur Besichtigung der US Mint bekommen.
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Am Nachmittag habe ich dann in einem Außenbezirk,fährt zum glück
eine Bahn hin,ein sehr nettes Forumsmitglied besucht ( Moodymare ).
So das waren die ersten 4 Wochen mit dem Greyhound unterwegs.