12.09.2008 – Der nächste berühmte Nationalpark wartet bereits auf uns, heute besuchen wir den Arches National Park, der nur unweit entfernt im Norden von Moab liegt. Schon während der Anfahrt zur ersten Attraktion bietet der Park einige Sehenswürdigkeiten, Felsformationen in allen Farben und Formen. Der Weg führt uns zuerst zum Balanced Rock, ein Ei-artiger Felsklumpen, der auf einem schmalen Stück Stein "balanciert. Von dort aus führt die Route weiter zur Window Section, wo die ersten Felsbögen, die ja die Wahrzeichen des Arches NP sind, zu sehen sind. Am einfachen Wanderweg vorbei am Tunnel View gelangen wir zum North und zum South Window. Zwei, wie der Name schon sagt, fensterartige Felsbögen. Folgt man dem Rundwanderweg zurück zum Parkplatz, startet nur unweit der Weg zum Double Arch, dieser mächtige Doppel-Felsbogen lädt ein zum genaueren Erkunden, eine Wanderung bis direkt unter die Bögen ist auch hier möglich und lässt erst darunter stehend die Dimension besser erahnen. Vorbei an einigen weiteren Arches und Felsblöcken steuern wir den Parkplatz der Wolfe Ranch an, von wo aus wir eine gut 45-minütige Wanderung (2,4km) zum Delicate Arch unternehmen, welche über stetig ansteigende Felsplatten hinauf zum Ziel führt. Der auf einem Plateau freistehende Delicate Arch ist ein wesentliches Wahrzeichen des Bundesstaates Utah, prangt er doch auf vielen Logos und auch den Nummernschildern.
Der Trail hinauf führt die meiste Zeit durch trockene und schattenfreie Landschaften, stets bergauf. Doch ist man erst oben angelangt, entschädigt die Szenerie dieses Arches für die vorangegangenen Mühen. Ein steinerner "Krater", an dessen Grat man entlang geht, bis man direkt am Delicate Arch anlangt, der dort alleine und völlig frei steht. In der Ferne kann man die Ausläufer der Sierra Nevada erblicken, die auch im Sommer oftmals schneebedeckt sind, in unserem Fall hat die Fernsicht dazu leider nicht ganz gereicht. Die Landschaft lädt zum Verweilen ein, ehe wir uns auf den Rückweg machen, wo wir gegen 13:00 Uhr wieder bei der Wolfe Ranch ankommen. Weiter geht's sodann mit dem Landscape Arch, dem längsten Steinbogen, der mit rund 100 Metern Länge eine Felswand überspannt. Der Weg dorthin führt abermals durch die pralle Sonne und oftmals durch Sandböden, die einem das Gehen nicht gerade erleichtern. Unterwegs finden sich immer wieder Abstecher zu weiteren kleinen Arches.
Angereichert mit etlichen Eindrücken aus dem Arches National Park verlassen wir diesen Richtung Westen, wo wir zu unserem heutigen Etappenziel, nach Green River übersetzen. Entlang biegen wir noch in den Canyonlands National Park ein, wo uns die Grandview Point Road zu einigen grandiosen Aussichtspunkten führt, die einen Blick in die tiefen Schluchten des hier beginnenden Grand Canyon Ausläufers zulassen. Highlight jedenfalls ist der dort zu findende Mesa Arch, ein relativ kurzer Steinbogen, der entlang der dort steil abfallenden Felswand einige Meter in der freien Höhe überspannt. Nicht nur, dass er in der Früh bei Sonnenaufgang ein geniales Lichtspiel zulässt, wo die Sonnenstrahlen die Unterseite des Bogens beleuchten, können ihn schwindelfrei und mutige Besucher auch begehen. Der Nervenkitzel liegt darin, dass es links und rechts des rund 1m breiten, in der Mitte freistehenden Bogens gut 200m senkrecht abfällt. Aber auch wir wagten uns auf den Bogen, es ist in der Tat ein äußerst eigenartiges Gefühl, wenn man sich beim Gehen auf die Mitte des Bogens konzentriert, im Augenwinkel links und rechts aber trotzdem die Tiefe sieht…Die Strecke führt uns nun nur noch als Zwischenziel nach Green River, wo wir im Super 8 (ab nun immer per Internet am Vortag vorgebucht) übernachten. Dieses kleine Städtchen ist eher als Stop für Trucker und Touristen anzusehen - mehr als ein paar wenige Hotels, Shops und Tankstellen gibt es hier nicht. In einem urigen Truckstop-Grill gibt es noch als Abendessen ein hervorragendes Steak. Praktisch erweist sich immer mehr der in den USA überall übliche "Free Refill", in Fastfoodketten und Restaurants zahlt man nur einen (günstigen) Preis für ein Getränk und erhält beliebig viele und verschiedene Nachfüllungen. Eine geniale Idee!
13.09.2008 – Eine längere Etappe steht vor uns, es geht wieder Richtung Südwesten, über den Capitol Reef National Park und die landschaftlich äußerst verschiedenartige Grand Staircase Escalante, wo wir teilweise Höhenpässe von 12.000 Fuss (3.660 Meter) überwinden, zum ersten Tagesziel, dem Bryce Canyon National Park. Doch schon aus der Ferne ahnt uns nichts Gutes, eine große Rauchschwade genau in Richtung unseres Ziels deutet auf einen größeren Waldbrand hin. Beim Bryce Canyon angelangt, unternehmen wir beginnend vom Visitor Center eine Wanderung über den Navajo Trail hinunter ins Tal, welche sich durch die Felsformation hindurchschlängelt, vorbei an ausgetrockneten Bachläufen, verschiedenfarbigen Steingebilden (typisch für den Bryce Canyon, das rot/orange), und verschiedenen Pflanzen durchwandern wir das Tal unterhalb der für den Bryce Canyon typischen Felsspitzen – vorbei an Gebilden wie etwa dem Queens Garden. Etwas erschöpft kehren wir wieder zurück zum Visitor Center, der Weg herauf zum Rim führt durch den Sunrise Point, unweit entfernt liegt der Sunset Point. Mit dem Auto geht's dann noch weiter zum nahegelegenen Inspiration Point und dem Bryce Point (beide bieten einen guten Blick von der Seite auf das Bryce Amphitheater), dem Farview Point und der Natural Bridge, einem Arch-ähnlichen Bogen, der auch bewandert werden kann.
Bis zum am Ende der Route gelegenen Rainbow Point gelangen wir allerdings nicht mehr, hier versperrt uns der dort gelegene Waldbrand den Weg, die Route ist dorthin gesperrt. Also kehren wir wieder auf unsere Reiseroute zurück uns begeben uns Richtung Süden bis nach Kanab, das wir als Zwischenstopp wählten. Dort buchten wir das "Bon Bon Inn Motel", ein gemütliches Blockhüttenähnliches Motel inmitten dieser gemütlichen Kleinstadt. Wie wir feststellen mussten, hat die Polizei in den USA ganz interessante Absätze zur Abschreckung von Schnellfahrern. Bei der Schulzone steht dort ein echtes Polizeiauto der Kanab Police, in dem eine Stoffpuppe am Fahrersitz über die Einhaltung der Geschwindigkeit wacht. Gute Ideen muss man nur haben…Spätnachts gibt es noch einen ca. 5 Stunden andauernden Stromausfall in der ganzen Stadt, was uns schließlich daran hindert, die aktuelle Entwicklung des Hurricanes in Texas zu verfolgen.
14.09.2008 – Der Tag, an dem alles anders kam…Wir hatten ja im Internet und auf Fotos schon oft die berühmte "Wave" im Gebiet der Coyote Buttes gesehen. Ein Naturwunder, welches von den Park Rangern so vor Touristen geschützt wird, dass täglich nur 20 Personen in das Gebiet wandern dürfen, davon werden zehn sogenannte 'Permits' (Eintrittsgenehmigungen) über das Internet schon Monate voraus verlost, weitere zehn Tickets täglich um 09:00 Uhr in der Paria Ranger Station – gültig für den darauffolgenden Tag. Aufgrund der doch oft negativen Erfahrungsberichte der Internetnutzer, die schon viele Male vergeblich um Permits an der Verlosung teilnahmen, hatten wir die Wave von unserer Reiseziel-Liste wieder gestrichen. Unser kommendes Ziel jedoch war von Kanab aus Richtung Westen Page in Arizona. Auf der Strecke dorthin lag nun genau diese Paria Ranger Station. Was tun also? Dem Optimismus von Eric und Kirstin sei Dank, haben wir beschlossen, unser Glück bei der Verlosung doch einfach zu versuchen, wo es ohnehin an der Strecke liegt. Gesagt, getan – wir kommen erst ca. 10 Minuten vor der Ziehung bei der Station an, wo schon knapp 60 Personen warten, wie wir später erfahren, teilweise schon seit fast zwei Stunden. Flo füllt das benötigte Formular mit unseren Daten aus, wir erhalten unsere Glückszahl "30" in Form einer Bingokugel, die mit den anderen in einen Drehkorb geworfen wird. Nur mehr zwei Personen kommen nach uns in die Station, dann ist Annahmeschluss, die Ziehung startet. Zuerst erfolgt eine kurze Erklärung des Ziehungssystems, dann dreht die ältere Dame auch schon am Rad, die ersten beiden Kugeln werden gezogen, die Freude bei den Gewinnern ist groß.
Eric beschließt noch, schnell mit dem Handy ein Video von der hochoffiziellen Verlosung zu drehen, da ertönt es plötzlich bei der nächsten Kugel "Number 30, this is Florian from Austria, this is also for three Permits". Da ist es auch schon passiert! Während Kirstin und Eric schon darauf hofften, hätte Flo niemals im Leben an einen Gewinn gedacht, noch dazu schon gar nicht beim ersten Mal und 10 Minuten vor der Ziehung…Nun kam diese Gewinnmeldung, das Gefühl dabei ist sehr schwer zu beschreiben. Wenn man sich dann vorstellt, dass man schon morgen in dieser Wave steht, Flo hatte schon leicht feuchte Augen bekommen. Nach uns wurde nur noch eine Zahl gezogen, für zwei Permits. Dann war auch schon das Tageslimit an Permits ausgeschöpft, dutzende Urlauber machten sich verdriesst auf den Weg zu ihren Autos. Viele von ihnen werden es morgen wohl wieder versuchen, für den Rest bleibt die Wave weiterhin wohl nur ein Wunschziel. Übrigens, wird man in der Wave ohne gültiges Permit angetroffen, kostet es satte 600 $ Strafe. Nach der Ziehung erhalten die Gewinner allesamt die nötigen Permits ausgehändigt, man zahlt eine kleine Eintrittsgebühr von 5$ pro Person und bekommt durch den Park Ranger eine Wetterinformation, Anfahrtswege und eine detaillierte Wegbeschreibung, wie man zur Wave gelangt. Selbige ist nämlich im ganzen Gebiet durch kein einziges Schild oder andere Hinweise gekennzeichnet. Ein Navigieren ist nur mittels der erhaltenen vierseitigen Wegbeschreibung mit Fotos der Sichtweisen von verschiedenen Standpunkten oder mittels GPS-Gerät möglich, wir wählten unsere eigene Routenfindung ohne GPS. Unmittelbar nach Bekanntgabe aller Infos besichtigten wir noch die Zufahrtsstraße zum Ausgangsparkplatz, der einige Meilen entfernt liegt.
Der Weg dorthin wurde nämlich schon durch den Park Ranger als sehr schwierig und äußerst unwegsam beschrieben, für unser 2WD-Fahrzeug eventuell ein Problem. Als größte Schwierigkeit stellte sich ein ausgetrockneter "Wash" heraus, also ein sandiges, tiefes Flussbett. Doch für Allradprofi Eric stellte dies kein großes Problem dar, er schaffte es auch mit unserem Fahrzeug durch den Wash. Blieb nur noch die Frage, ob diese Engstelle auch am nächsten Tag noch ebenso befahrbar ist, schließlich bleibt das Risiko, dass andere Fahrzeuge durch deren Versuche noch größere Löcher oder Sandstellen verursachen. So entschieden wir uns über die längere Anfahrtsstrecke, die von Süden aus über die I-89 W und die House Rock Road zum Wave-Ausgangspunkt führt, jedoch auch gute 30 Kilometer Umweg bedeutet, doch diese nimmt man bei so einem Naturwunder gerne in Kauf. Mehr dazu dann am nächsten Tag…
Wir stechen also zurück auf unsere ursprüngliche Route nach Page in Arizona, wo wir heute den Antelope Canyon besuchen wollen – über den Page vorgelagerten Marble-Canyon mit seiner metallenen Navajo-Bridge, die über den tiefgrünen Colorado River führt und den Glen Canyon Dam, dessen Brücke einen guten Blick auf die Staumauer zulässt. Eine einstündige Tour zum Antelope Canyon kostet pro Person 15$ inkl. Transport, die zweistündige Fototour schlägt mit 30 $ pro Person zu Buche. Um dann aber dorthin zu gelangen, ist es notwendig, eine der Touren der Navajo-Indianer zu buchen, die einen mit gut-bereiften und ebenso gut motorisierten Trucks durch die Sandstrecke dorthin bringen – dies alleine ist schon ein Erlebnis für sich. Nach ca. 5 Minuten Fahrt erreicht man den Canyon, der Eingang ist im Prinzip nichts anderes als eine breite Öffnung in der Wand vor einem, gleich dahinter sieht man schon die rosa/orangene Farbstruktur an den Canyonwänden. Unsere Tourguide gibt uns gleich zu Beginn unmissverständlich zu verstehen, dass die 45min, die uns zur Verfügung stehen, nicht überzogen werden sollten, da sie ansonsten eine weitere Stunde verrechnen müssten.
Nun wird also unsere Gruppe aus ca. 15 Personen mit mehreren anderen Gruppen in den Canyon geführt, an vielen Stellen wird uns über die Entstehung des Canyons, dessen Bedeutung für die Navajos und Wissenswertes über die Springfluten ('Flashfloods'), die regelmäßig den Canyon nach Regenfällen überfluten. Da Unmengen von Personen im Canyon unterwegs sind, dauert es teilweise sehr lange, um von einer Station zur Nächsten zu gelangen. So nutzen wir aber den Weg durch den Canyon, um unsere Foto- und Videoerinnerungen festzuhalten, um am Rückweg (den selben Weg wieder zurück) die Farben und die Stimmung in diesem Slot Canyon genießen zu können. Da wir unsere Tour aufgrund der Lichtverhältnisse gegen 13:00 Uhr angelegt haben, da mittags am ehesten die 'Beams' zu sehen sind, also die Lichtbündel, die durch die Löcher in der Canyondecke herunter stechen. Während unserer Tour zeigten sich zwei dieser Lichtspiele, allerdings nicht in der Stärke, wie man sie aus manchen Fotos aus Büchern und dem Internet kennt. Nach gut 45 Minuten dann sind wir wieder am Eingang angelangt, wo wir wieder auf die Trucks verladen werden und uns zurück durch den tiefen Sand kämpfen.
Gleich bei Page knapp 5 Minuten südlich an der I-89 – links der Straße, liegt der Parkplatz als Ausgangspunkt zum Horseshoe Bend. Hier windet sich der Colorado River – noch glasklar in einem tiefgrünen Flussbett – spektakulär um 180°, bevor er weiter Richtung Grand Canyon fließt. Der Weg zum Bend führt bei weit über 30° C über einen leichten Hügel ca. 1,2km durch einen sandigen Pfad hin direkt zur Abbruchkante des Canyons. Neben uns sind auch noch einige weitere Besucher dort, doch wir nutzen die Gelegenheit und setzen uns zum Verweilen sofort an eine ganz besondere Stelle – eine kleine unscheinbare Kante, auf der man sitzen kann und einem der Horseshoe Bend regelrecht zu Füßen liegt. Vor einem geht es dann senkrecht mehrere hundert Meter nach unten, man kann also richtig die Füße baumeln lassen in luftiger Höhe. Der Blick auf den Bend ist einfach ein unvergesslich schöner Anblick, das tiefgrüne Flussbett in der grau/braunen Landschaft des Canyons – eines der Highlights der Reise! Zum Fotografieren sollte man unbedingt ein Weitwinkelobjektiv mitnehmen, da die ganze Kurve sonst wohl nicht auf ein Bild passen wird. Da Flo den ganzen Hinweg zum Aussichtspunkt schon zurückgelegt hat, jedoch sein Weitwinkelobjektiv vergessen hat, bewältigt er die ganze Tour gleich noch mal zurück zum Auto. Aber wie heißt es: "Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Füßen"… Gut zwei Stunden verbringen wir hier und sehen so manchen Besuchern zu, wie sie versuchen, ihre Erinnerungen fotografisch festzuhalten. Sei es der Asiate, der sich am Boden robbend zur Kante vorkämpft, oder die ebenso asiatische Hochzeitsgesellschaft, diese Szenerie als Hintergrund für das Hochzeitsfoto wählen.
Der Weg führt uns dann am späten Abend noch über die Warweap Marina, dem Hausboot-Hafen am Lake Powell zurück ins Hotel "Super 8", das wir in Page vorgebucht hatten. Ganz interessant für uns Europäer ist in Page dort der South Lake Powell Boulevard, dort reihen sich an einer Straße knapp 15 Kirchen aneinander, eine göttliche Straße.
15.09.2008 – Heute geht es auf zur Wave! Wie am Vortag schon beschlossen, wählen wir die Zufahrt über Süden zum Ausgangsparkplatz, der Weg ist eine staubige Schotterstraße, sie ist aber leicht befahrbar - auch ohne 4WD. Aufgrund der Lichtverhältnisse haben wir beschlossen, die Wave um die Mittags- und Nachmittagszeit zu besuchen, weshalb wir erst gegen 10:45 Uhr am Parkplatz ankommen. Die Vorbereitung der Tour nimmt noch einige Zeit in Anspruch, schließlich soll man gut vorbereitet sein. Die Wanderstrecke führt schließlich durch eine Sand-/Felsgegend, auch heute wieder jenseits der 30° C ohne Schatten, also packen wir ausreichend Wasser, Proviant, Erste-Hilfe-Material, Foto- und Videoausrüstung ein, ehe wir starten. Da wir vermutlich alleine im Gebiet mehrere Stunden unterwegs sein werden, möchten wir auf Nummer sicher gehen, schnell mal eben umdrehen gibt es nicht. Im Auto legen wir noch die vorgeschriebene Hälfte unseres Permits auf das Dashboard, falls ein Park Ranger kontrollieren kommt. Das eigentliche Permit selbst muss gut sichtbar außen am Rucksack getragen werden, was den Rangern auch aus der Ferne Kontrollen erleichtert.
So starten wir also die Tour, zu dritt in die weite Ferne der Paria Gegend. Der Weg führt uns zuerst durch die Grenze der Bundesstaaten Arizona und Utah, die hier durch einen Zaun dargestellt ist, durch einen Wash bis zu ersten und einzigen Ausschilderung, die den Weg zum Wirepass Trailhead und der für uns relevanten Coyote Butte ausweist. Ab hier gibt es nun keinerlei offizielle Wegweiser mehr. Ziel 1 ist ein kleiner Stand, an dem wir uns in eine Art Logbuch ein- und Abends wieder austragen müssen, um im Falle, dass wir die Orientierung verlieren oder uns etwas zustößt. nach uns (hoffentlich) gesucht wird. Namen, Startzeit, Herkunft, Adresse, Verständigungstelefonnummer im Notfall uvm. will man wissen. Vor uns sind heute schon einige Personen unterwegs gewesen, dass bedeutet, wir haben nicht mehr viele Begleiter in der Wave, sie gehört uns somit schon fast alleine. Wie sich rasch herausstellt, ist die Orientierung anhand der uns ausgehändigten Wegbeschreibung der Ranger gut aufgezeichnet, den Weg findet man allerdings auch gut, wenn man den vielen Fußspuren folgt. In den vielen kleinen Gebüschen und Erdlöchern in Bodennähe sehen wir uns ständig nach Schlangen um, haben jedoch bis auf mehrere Eidechsen immer noch keine gesehen. Die Wanderung führt uns über Sandsteinplatten, tiefsandige Abschnitte, Hügelkuppen – immer den Berghang unseres Ziels in Sicht.
Ziemlich genau zwei Stunden bis 12:45 Uhr dauerte schließlich die Etappe, ehe wir am Sand-Schüttkegel ankommen, der die letzten Meter vor der Wave darstellt. Dort noch durch den tiefen Sand hinaufgestapft, dann stehen wir da, der Eintritt zur Wave begrüßt uns schon mit den aus Fotos bekannten rot/rosa/braunen Wellen im Gestein. Mit großen Augen folgen wir dem Spalt hindurch, bis wir schließlich im Zentrum der Wave stehen, und siehe da, wir sind alleine hier. Wir genießen diesen Moment erstmal in aller Ruhe aus allen Perspektiven, die hügeligen Kuppen der Wave führen in mehrere Richtungen, wenngleich die Wave selbst nicht übermäßig groß ist, ein eher kleines Areal auf rund 50x50 Metern. Der Hunger kann warten, da wir jetzt noch alleine hier sind, wollen wir erstmal alle Fotos und Videos erledigen, womit wir auch sofort starten. Aus allen Blickwinkeln wollen wir sie festhalten, mit uns oder ohne uns, alles ist perfekt. Auch das Licht ist ideal, wirft es doch dzt. an den Wänden noch fast keine Schatten.
Nach längerer Zeit kommen dann zwei Touristen nach, wobei man sich trotz der geringen Größe der Wave nie im Bild steht, da jeder seine eigenen Motive sucht – und auch findet. Dann pausieren wir erstmal in einer der kleinen Felsspalten, in der einer der Wave-Wellen eine regelrechte Sitzbank formte - ideal, um hier erstmal den Energiehaushalt aufzutanken und den Schatten zu genießen. Spaziert man so über die Wellen im Stein, die ja eigentlich ganz feine Schichten am Gestein sind, hat man fast ein schlechtes Gewissen, um nicht zu fest darauf zu steigen, um nichts herunterzubrechen. Wir beschließen dann, dem Weg zur "Second Wave" zu folgen, die einige hundert Meter weiter das Gegenstück zur echten Wave darstellt. Vorbei an Felsen wie dem "Brain Rock" oder dem "Hamburger", die ihren Namensgebern täuschend ähnlich sehen und einem langen Felshang, der ein Wabenmuster eingeprägt hat, als wäre hier ein Steinmetz am Werk gewesen, gelangen wir auch schon zum Ziel, der Second Wave. Den Anfang dieses zweiten Naturwunders, stellt ein sehr kleiner See dar, in dem sich Urzeitkrebse und Kaulquappen herumbewegen. Im Wasser spiegelt sich wunderbar die Felsmusterung der Second Wave, was ein einmaliges Motiv in Fotos und Videos hergibt. Die Second Wave ähnelt der Wave in vielen Punkten, jedoch sind hier die Gesteinswellen viel intensiver in deren Farben (hier vor allem rot/orange/rosa) ausgeprägt. Ein ebenso toller und unvergesslicher Anblick wie wenige Meter weiter unten.
Als wir wieder zur Wave zurückkommen, ist dort gerade ein US-Paar unterwegs, die aber nicht mehr sehr lange dort verweilen. So genießen wir den Rest des Nachmittags wieder alleine in der Wave und genießen die Stille und den traumhaften Anblick. Gegen 16:00 Uhr treten wir schließlich leider schon wieder den Rückweg an und orientieren uns nun anhand unserer Einprägungen des Weges zurück Richtung unseres Autos. Doch der Rückweg ist leider nun doch nicht mehr so einfach zu gehen, da zwar anfangs noch Fußspuren und Steinmännchen zu sehen sind, diese aber zunehmend immer weniger werden. Nur hin und wieder sehen wir welche, was uns wieder bestätigt, am richtigen Weg zu sein. Hat man beim Hinweg noch die Karte von der Ranger Station, ist man nun völlig auf die eigene Orientierung angewiesen und kann sich seinen Weg nur nach den eingeprägten Berghängen, Bäumen oder Hügeln finden. Doch um 17:45 Uhr treffen wir schließlich wieder auf den Stand mit dem Logbuch, wo wir uns wieder austragen. Sichtlich abgeschlagen und hundemüde erreichen wir unser Auto, wo wir erstmal genügend Wasser trinken, die Hitze ist heute wieder sehr groß gewesen. Doch was bleibt, sind die einmaligen Eindrücke dieses Tages, woran zB. Flo gar nie gedacht hätte, dass er eine Chance hat, je hierfür die Permits zu gewinnen. Die Rückfahrt geht wieder über die Südstrecke hinunter und letztens im Sonnenuntergang wieder gen Westen nach Kanab, wo wir schon am 13. September nächtigten, diesmal buchen wir vor Ort im Super 8 ein Zimmer.
16.09.2008 – Von Kanab aus fahren wir nun Richtung Süden bis Jacobs Lake, von wo aus wir über die I-67 zum Grand Canyon North Rim abstechen. Da wir den Grand Canyon auch noch im Gegensatz zu unsrem ersten Besuch nun von der genau gegenüberliegenden Seite sehen wollen, ist das hier gelegene Visitor Center ideal dafür. An mehreren Abgründen und Aussichtspunkten wie etwa dem "Angels Window" an den Kanten des Canyons kann man sehr gut in die Schluchten hineinblicken. Ganz anders als am South Rim sehen die Felshänge auf dieser Seite viel grüner aus, als von drüben.
Die Fahrt führt uns sodann wieder retour auf die I-89 W in Richtung Zion National Park, den wir am frühen Nachmittag erreichen. Der Zion National Park ist geprägt von hohen, dunkelroten Bergmassiven, die vor allem Kletterer und Bergwanderer anziehen. Entgegen unserer bisher besuchten Nationalparks ist hier das Fahren mit dem eigenen PKW nicht mehr ganz so einfach. Shuttlebusse, die ganztägig bis in die Nacht hinein eine Looptour fahren, an der man jederzeit und an allen Haltestellen kostenlos ein- und aussteigen kann. Um einen Überblick über den Park vom Boden aus zu bekommen, fahren wir erstmal eine ganze Tour mit, ehe wir am Ende der Strecke im "Court of the Patriarchs", einem kesselähnlichen Taleinschnitt aussteigen, um einige Meter entlang des dort verlaufenden Baches zu wandern. Im Bach stolziert gerade ein Reiher seelenruhig auf der Suche nach Fischen umher, ein klasse Fotomotiv.
Weiter unterhab im Tal des Zion Parks findet man noch den "Weeping Rock", ein Felsüberhang, aus dem Wasser herabtropft. Es erinnert sehr stark an die "Rinnende Mauer" bei Molln in Oberösterreich, ein sehr ähnliches Naturschauspiel, bei dem das Wasser durch den porösen Steinsschichten sickert und an den Mooswänden des Felsens schließlich wie ein feiner Wasservorhang heruntertropft. Die Busfahrer hier im Park sind übrigens sehr freundlich - während der Fahrten geben sie uns Passagieren auch immer wieder Fototipps über Lautsprecher durch, seien es Rehe oder Turkey's, die hier entlang der Straße nach Futter suchen. Die Tagesetappe bringt uns schließlich noch bis Hurricane, wo wir ein "Super 8" Motel vorgebucht hatten. Abends gönnen wir uns noch ein saftiges und ebenso köstliches Steak in einer sehr gemütlichen kleinen Grill Bar.
17.09.2008 – Der letzte Tag in freier Natur, bevor wir wieder eine Großstadt erreichen. Wir machen uns auf den Weg weiter nach Südwesten, um das Valley of Fire zu erreichen. Eigentlich könnte man ja meinen, wir hätten nun in den letzten drei Wochen roten Sandstein schon zur Genüge gesehen, aber dieser Park ist nun doch wieder etwas anderes. Die 5$ Eintritt, da es sich wiederum um einen State Park handelt, bezahlen wir natürlich im für kleinere Parks üblichen Wege, in einem Briefkasten am Parkeingang hinterlegt. Die erste Attraktion ist der "Elephant Rock", der obwohl seiner feuerroten Farbgebung tatsächlich wie ein Elefant aussieht. Auf den schwarz asphaltierten Straßen in der wild zerklüfteten feuerroten Landschaft lassen sich herrliche Fotos und Videoaufnahmen festhalten. Nächster Halt ist das Visitor Center, von wo aus mehrere Wege zu den vielen weiteren tierähnlichen Felsen und Landschaften führen. So zB. auch zum "Cobra-Rock", der einer speienden Cobra täuschend ähnlich sieht. An einem unserer Halte erfahren wir, dass dort die Todesszene von 'Mr. Spock' aus Raumschiff Enterprise gedreht wurde. Auch hier wieder sehen wir etliche Eidechsen und größere Echsen in den Felsspalten und Sanddünen.
In der Mittagszeit reisen wir dann weiter bis kurz vor die Tore Las Vegas', vorbei am Lake Mead zum Hoover Dam, dem berühmten Staudamm, der damals hier in die schmale Schlucht gebaut wurde. Witzig ist die dortige Parkplatzbewirtschaftung, während man direkt am Staudamm in einer Tiefgarage für einige Dollars parken kann, ist dies wenige hundert Meter weiter kostenlos möglich, man zahlt lediglich eine Schritte mehr, dafür kein Geld. So parken auch wir am Hang gegenüber des Visitor Centers, von wo wir zudem noch einen tollen Überblick über den Staubereich des hier aufgestauten Colorado Rivers bekommen. Das Wasser hier ist glasklar, durch den Boden schimmert es tiefgrün herauf. Das Bauwerk selbst ist schon mächtig, keine Zweifel, doch gibt es einige vergleichbare Bauwerke auch hier in Österreich. Das Besondere am Hoover Dam ist wohl der Umstand, dass er unter wildesten Bedingungen von Arbeitern in die tiefe Schlucht hineingebaut wurde, davon erinnert heute noch ein Denkmal vor dem Visitor Center. Übrigens, wer an den Zehen einer der mächtigen Statuen reibt, dem soll das Glück beim Spiel in Las Vegas beistehen. Beim Überqueren der Staumauer (zu Fuß oder per PKW) wechselt man wieder die Zeitgrenze, von Arizona nach Nevada.
Ein mächtiges Bauwerk hier vor dem Damm zieht ebenso derzeit die Augen der Besucher auf sich, der Bau der riesigen neuen Brücke, die die Schlucht schon bald überspannen wird. Mit einem beeindruckenden Kransystem (lediglich bestehend aus einem Träger auf jeder Hangseite) werden die riesigen Stahlkonstruktionen in ihre Position gehievt. Nach unserer Besichtigungstour setzen wir uns wieder ins Auto und starten los in Richtung Westen, nach Las Vegas. Schon nach dem Überqueren des letzten Bergpasses vor der Stadt sieht man Las Vegas sehr gut, da es inmitten des weiten brachen Landes inmitten eines Hügelmassivs rundherum liegt. Noch viel besser stechen sofort die mächtigen Hotels dieser künstlich angelegten Stadt aus der Skyline, wie etwa der Stratosphere Tower und die vielen andren Themenhotels auch.
Schon kurz nach Einfahrt in die Stadt beschließen wir, eine erste Runde über den Strip von Süden nach Norden zu fahren. Der erste Eindruck ist schon mal sehr….heftig! Die vielen Werbetafeln, die mächtigen Hotels. Irre! Dann checken wir erstmal in unserem Hotel, dem Stratosphere Tower Hotel, ein. Wie wir in den darauffolgenden Tagen noch öfters lernen werden, muss man hier wie anderswo grundsätzlich für alle Belange immer zuerst durch die komplette Spielhalle laufen, auch mit dem ganzen Gepäck. Das Zimmer haben wir hier sehr günstig bekommen, von Donnerstag bis Samstag. Den Abend nutzen wir noch für eine kleine Runde zu Fuß den Strip hinunter, vorbei an Hotels wie dem "Circus Circus", dem "Sahara" und vielen anderen Baustellen für neue, noch größere Hotels.
Im Treasure Island Hotel genehmigen wir uns diesmal unser erstes Buffet Abendessen. 'All you can eat' Buffets, sie gehören zu Las Vegas wie all die großen Hotels. Hier kann man zu vergleichsweise sehr günstigen Preisen (zwischen 7$ und 25$) ein Buffet genießen, das wahrlich alle Stücke spielt. Suppen, Vorspeisen, Vegetarisches, Sushi, Fleisch, Asiatisch, Italienisch, Grill, Mehlspeisen, Torten, Obst/Gemüse, einfach alles in verschiedensten Variationen – und das Wichtigste: es schmeckte fantastisch! Getränke gab es wie üblich per Free Refill im Menüpreis inklusive.
18.09.2008 – Endlich wieder mal richtig ausschlafen - erst am späteren Vormittag starten wir unsere Sightseeingrunde. Wir nehmen den "Deuce" genannten Bus (mehr dazu später noch…) bis zum Mandalay Bay Hotel, welches das südliche Ende des eigentlichen sehenswerten Strips bildet. Unser Ziel für heute ist, die großen Hotels zu besuchen, um einen möglichst breitgefächerten Eindruck von den vielen Facetten der Stadt zu bekommen. Das Mandalay Bay mit seiner asiatischen Ausrichtung besticht vor allem durch seine goldenen Fensterfassaden und die riesige Poolanlage, die eher an eine fernöstliche Anlage erinnert. Auch ein Delphinaquarium findet sich dort.
Mit der Monorailbahn gelangt man ins angrenzende Luxor-Hotel, der schwarzen Pyramide mit der riesigen Sphinx-Nachbildung vor dem Eingang. Hier steht ganz klar das alte Ägypten im Vordergrund. Übrigens, das Luxor Hotel erstrahlt aus seiner Pyramidenspitze den Nachthimmel mit dem kräftigstem Lichtstrahl der Welt den Nachthimmel! Die Spielhalle selbst ist außer einigen Tempelnachbildungen eher unspektakulär, zumal sich innen gerade eine große Baustelle befindet.
Ein Hotel weiter steht das Excalibur Hotel, dass als Thema die Zauberei und die Magie gewählt hat. Die Anlage wurde mit vielen blauen und roten Türmchen und einem Wassergraben um das Hotel ins mittelalterliche Themenlicht gerückt.
Da der Strip eher an einen Highway als an eine Stadtstraße erinnert, kann man hier beide Seiten nur über Fußgängerbrücken oder Rolltreppen erreichen, die von einer zur anderen Seite führen. So wechseln wir über die Straße ins New York New York Hotel. Großer Eyecatcher dort ist die riesige Nachbildung der Manhattaner Skyline vor dem Hotel. Dort wurden die Originale bis ins kleinste Detail nur wenig verkleinert nachgebaut, seien es die Statue of Liberty, das Chrysler Building, die Brooklyn Bridge, selbst ein New Yorker Feuerlöschboot schwimmt im Wasser. Ist man erst einmal im Hotel, faszinieren als erstes die New Yorker Straßenzüge, die man hier aus NYC's Stadtteil SoHo nachbaute. Wiederum jedes Detail findet man hier, Gegenstände in den Auslagen, dampfende Kanaldeckel, Straßenlaternen, einfach alles. Selbst Flo als bereits mehrfach New York Erprobter fühlt sich hier sofort heimisch. Eine weitere Attraktion dieses Hotels ist die Achterbahn "Manhattan Express", die außen vor dem Hotel an der Skyline vorbeiführt. Dieses 1997 erbaute Prunkstück des Hotels verfrachtet uns auf 70 Meter Höhe, bevor wir mit über 100 km/h bei Loopings, Schrauben und Achsenumdrehungen der Skyline entlang brettern.
Von der Achterbahn gut erholt wechseln wir nach einem kurzen Frühstück die Straßenseite in das MGM Grand Hotel, wo es eine weitere nicht alltägliche Attraktion zu sehen gibt. Inmitten des Hotels in der Spielhalle ist ein Löwenkäfig hineingebaut. In diesem Glasgehege leben zwei Löwen, die man sowohl von außen als auch durch einen gläsernen Verbindungsgang quer durch das Gehege bestaunen kann. Über die artgerechte Haltung der Tiere hier im Casino kann man natürlich anderer Meinung sein. Auf unserer Besuchsliste stehen auch noch das Ceasars Palace, dass völlig auf die altrömische Zeit gestylt ist und das luxuriöse Wynn und Encore Hotel. Auf der Straße ist in Las Vegas immer etwas los, auch wenn ich von New York City einiges gewöhnt bin, hier ist es doch was ganz anderes. An allen Ecken stehen diese Mexikaner, die einem Papierkärtchen von all den Bordellen und Escortservices in der Stadt andrehen wollen – unglaublich, was hier an Werbung betrieben wird. Wenngleich die Kärtchen dann wenige Meter hinterher den Boden bedecken…Auf den Straßen fahren ständig Kleintransporter herum, die auf der Ladefläche nur riesige Plakate für diese Escortservices haben.
Diesen Abend besuchen wir noch das Bellaggio Hotel mit seinem großen Besuchermagnet, den 'Bellaggio Fountains'. Diese 40 Millionen Dollar teure Springbrunnenanlage (besser gesagt aus Wasserfontänen) schießen alle 15 Minuten mit 4.000 Lichtern und Musik synchronisiert aus 330 Wasserpumpen bis zu 80 Meter hohe Wasserfontänen in die Luft. Einfach imposant und unvergesslich, dieses Schauspiel! Etliche besuchten wir die Fountains während unserer Zeit hier in Las Vegas, es lädt jedes Mal wieder auf's Neue zum Stehenbleiben ein. Spätabends unser letztes Ziel für heute – die Fremont Street. Hier ist noch das alte Las Vegas zu sehen, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Tausende von Glühbirnen, die in allen Farben und Lichtern strahlen, dazu die bekannten Neon-Werbeträger wie der winkende Cowboy und vieles mehr. Überdacht wurde die Fremont Street mit dem weltweit größtem LCD-Bildschirm – der Fremont Street Experience! Dieser Bildschirm ist eine 27 Meter hohe und 450 Meter (!) lange Kuppel über der Fremont Street, die mit 2,1 Millionen LED-Lampen und 220 Lautsprechern bei den ständig laufenden Shows ein Multimediaerlebnis der Sonderklasse aufbringt. Wiederum ein 'All you can eat' Buffet genießen wir heute im Fremont Hotel & Casino. Mit dem Bus gelangen wir gut gestärkt hundemüde ins Hotel. Mann kann sagen, was man will, aber die Vielfalt von Las Vegas führt über kurz oder lang dazu, dass man irgendwie mit alledem schon fast "überfordert" ist.