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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Flying-N am 27.10.2009, 14:21 Uhr

Titel: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 27.10.2009, 14:21 Uhr
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/TitelUSA2009.jpg)

Hallo liebes Forum,

hiermit lade ich alle heimlichen und unheimlichen Leser ein zu meinem Bericht

5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen:
   Südwest-USA im August 09


Lange geplant und gefreut, viele Infos aus dem Forum bekommen, alle gesund wieder zu Hause - Grund genug, euch daran teilhaben zu lassen. Wir waren auf unserer Tour 23 Tage mit einem Wohnmobil und danach noch 10 Tage mit Mietwagen unterwegs.

Die Route war folgende:

(Stuttgart) San Francisco – Yosemite N. P. – Mono Lake – Lone Pine (Alabama Hills) – Death Valley N.P. – Las Vegas – Valley of Fire S. P. – Zion N. P. – Page (Antelope Canyon) – Grand Canyon N. P. – Bryce Canyon N. P. Goblin Valley S. P. – Arches N.P. – Mesa Verde N. P. – Four Corners – Monument Valley – Flagstaff – Kingman – Oatman – Buckskin Mountain S.P. - Joshua Tree N. P. – Los Angeles (Universal Film Studios) – Sequoia–/Kings Canyon N. P. – San Francisco – Sacramento – Truckee (Lake Tahoe, Virginia City, Reno) – Lassen Volcanic N. P. – Redding – Humboldt S. P. (Avenue of Giants) – Willits – Pacific Coast – Vallejo – San Francisco (Stuttgart)

Der erste Tagesbericht folgt demnächst, ich hoffe, die geplante Installation von Windows7 macht mir keinen Strich durch die Rechnung... falls demnächst eine unerklärliche Sendepause ist, wird das wohl die Erklärung sein - dann bitte ich um etwas Geduld!

Bis bald,

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 27.10.2009, 14:57 Uhr

Hallo Nic,

ich oute mich als nicht heimliche Mitfahrerin :wink: und hoffe, dass dir Windows 7 keinen allzu großen Strich durch die Rechnung macht.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 27.10.2009, 15:59 Uhr
@Angie: Hallo und herzlich willkommen!

Und los geht's!

Tag 1:  Donnerstag, 30. Juli 2009 Stuttgart – San Francisco
  Gefahrene Meilen: 7 (11km)


Es war so weit: Sommerferienbeginn! Unser Amerika-Abenteuer konnte beginnen. Wir - das sind Driving-F, Reading-H (fast 14 Jahre), Singing-L (11 Jahre) und ich, Flying-N) standen schon um 06:00 Uhr auf, da wir beschlossen hatten, mit der S-Bahn zum Flughafen zu fahren. Denn in den letzten Tagen herrschte wegen einer Großbaustelle auf der B27 rund um Echterdingen das totale Verkehrschaos! Pünktlich um 7:10 Uhr erschien meine Schwester, um uns zum Bahnhof in Ehningen zu bringen. Problemlos passte unser Gepäck – 1 Koffer mit 21 kg, 2 große Reisetaschen à 17 kg und das Handgepäck - in den Kofferraum. Wir nahmen die Bahn um 7:55 Uhr und kamen völlig reibungslos beim Airport an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Abflugtafel.jpg)

Beim Delta-Schalter war zwar eine lange Schlange, aber es ging doch zügig voran. Obwohl die Maschine überbucht war, wurden wir nicht gefragt, ob wir freiwillig auf einen späteren Flug umbuchen wollen… Einzelreisende dagegen schon! Nachdem wir eingecheckt hatten, gingen wir gleich zum Gate und brachten auch noch die Sicherheitskontrollen hinter uns, dann hieß es: Warten.
Flug DL117 startete jedoch pünktlich um 11:00 Uhr und landete auch eben so pünktlich in Atlanta um 15:25. Auf dem Flug keine besonderen Vorkommnisse, ganz klar natürlich beengte Sitzverhältnisse und das übliche „Pasta or chicken“, dazu Nonstop Overhead Entertainment mit „The Soloist“, „Monsters vs Aliens“ und „Duplicity“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/AnflugATL.jpg)

In Atlanta schlug uns nach der Ankunft schwüle Luft entgegen, es war gewittrig. Bei der Immigration: Riesenschlange, Dutzende von Mitarbeitern waren eifrig bemüht, die Warteschlange zu organisieren, was angesichts der Massen ganz gut gelang. Wir gingen schließlich alle vier zusammen zu unserem Officer, der freundlich nach dem Zweck der Reise fragte und dann von Driving-F und mir die Fingerabdrücke und Fotos speicherte (Kinder sind erst ab 14 dran). Das war schnell erledigt, und so ging es weiter zum Gepäckband. Beim Zoll gab es keine Wartezeit und wir konnten gleich das Gepäck an einem Gepäckband wieder abliefern. Alles zusammen hatte ziemlich genau eine Stunde gedauert, ab Aussteigen gerechnet.

Nun wollten wir erst mal was essen und begaben uns dazu zu McDonalds im nächsten food court. Bei Live-Klaviermusik füllten wir unsere Mägen mit den ersten amerikanischen Burgern und Pommes. Auf dem folgenden Inlandsflug würde es ja nichts Warmes zu essen geben.
Wir tigerten dann mit dem schweren Handgepäck – ohne Wagen - zum Abflug-Gate E15. Kaum waren wir jedoch dort, wurde es geändert! So ein Ärger! Das bedeutete: Suche nach dem neuen Gate, welches sogar in einem anderen Terminal lag. Also benutzten wir den Zug, um dorthin zu gelangen. Alles sah gut aus, Boarding für Flug DL47 begann pünktlich. Dann fehlte jedoch ein Passagier, auf den man wohl warten wollte. 20 min später legte die Maschine zwar ab, dann mussten wir jedoch sehr lange neben der Startbahn warten, da aufgrund der vorangegangenen heftigen Gewitter sich eine lange Warteschlange von startenden Maschinen gebildet hatte. Schließlich starteten wir um 20:35 Uhr in Richtung San Francisco, statt wie geplant um 18:55 Uhr. Dementsprechend war Ankunft in SFO erst um 22:25 Uhr.

Am Gepäckband organisierten wir erst mal einen Gepäckwagen für 4$. Herr Graner, der Wohnmobil-Vermieter, erwartete uns bereits ungeduldig – anscheinend hatte Delta die wartenden Abholer am Flughafen nicht über die Verspätung informiert (!), so dass er schon dachte, es sei etwas schief gelaufen, als wir um 22:00 Uhr immer noch nicht aufgetaucht waren… Er holte das Wohnmobil, das er inzwischen auf einen Parkplatz hatte bringen müssen, um uns zum „Citi Garden Hotel“ (ehemals Good Nite Inn) zu bringen, wo wir im Hof dann (im WoMo) übernachteten. Vor dem Schlafengehen saßen wir dann noch zusammen mit Herrn Graner in der Lobby bei einem Drink und kamen langsam an.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 27.10.2009, 16:30 Uhr
In einem WoMo ist doch genügend Platz  :groove:. Ich komme mit und stelle gleich noch ein paar Getränke in euren Kühlschrank  :pepsi:  :bier:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Susan26 am 27.10.2009, 16:39 Uhr
Wow, so viele neue RB, aber ich bin bei jedem mit dabei .... mal sehen, was ihr so erlebt habt :-)
Susan
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Palo am 27.10.2009, 17:31 Uhr
Da komme ich mit, freue mich schon auf die grossen Baeume :D
 
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: NähkreisSteffi am 27.10.2009, 22:33 Uhr
Hallo Nic,

das geht ja schon gut los. Ich komme auch noch mit.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 27.10.2009, 23:34 Uhr

Wir tigerten dann mit dem schweren Handgepäck

Aber-aber :nono: :wink: - Ich dachte bisher immer, schweres Handgepäck hat niemand - außer uns :wink:.

Hast du vom Inneren des Womos ein oder mehrere Fotos? Nein, ich bin nicht neugierig, es interessiert mich nur :wink:.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Sylta am 27.10.2009, 23:48 Uhr
Ohhhh, prima,
... ich kann zur Zeit gar nicht genug kriegen von WoMo-Berichten über die Strecke vom Valley of Fire bis Oatman.  :dance:

Ich bin dabei :bier:

Gruß
Sylta
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 28.10.2009, 15:56 Uhr
@all:
Hallo, ich freue mich über so viele Mitfahrer! Platz ist ja bekanntlich in der kleinsten Hütte - also nur herein spaziert in unser 25-Fuß-Wohnmobil der Marke Sunseeker (auf Ford E450-Chassis, 305 PS stark, für die, die's interessiert...) mit GROSSZÜGIG bemessenem Kühlschrank und Gefrierfach, da passen all eure Getränke rein!

@Angie: Innenfotos liefere ich nach, wenn ich sie wieder finde...
Zitat
Aber-aber   - Ich dachte bisher immer, schweres Handgepäck hat niemand - außer uns .
Naja, obwohl uns das noch nie passiert ist, will man doch für den Fall gerüstet sein, dass das Gepäck verloren geht... Außerdem musste ja der komplette Technik-Park mit hinein!

Nic


Und jetzt geht es weiter mit dem


Tag 2:  Freitag, 31. Juli 2009   San Francisco – Yosemite National Park
           miles: 200 (322km)
           Wetter: San Francisco: kühl, Nebel. Yosemite: warm, sonnig



Um 06:00 Uhr, nach nur 5 Stunden Schlaf, standen wir wieder auf (Jetlag lässt grüßen...). Es war noch ungemütlich frisch, Küstenwetter eben. Nach der morgendlichen Dusche gingen wir zum Frühstück ins Hotel… complimentary breakfast halt, mit Pappgeschirr, Toast und Labber-Kaffee – nichts besonderes.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag2-1-UnserHaus.jpg)

Anschließend ließ sich Driving-F in die Geheimnisse des Wohnmobils einweisen, während ich mich mit Anrufen bei der Hotline von Tracfone (Mobilfunkanbieter unseres Handys - danke noch an USA2008 :wink:!) versuchte. Die von mir zu Hause online dazu gekauften Minuten und Service-Tage wurden nämlich auf meinem Telefon-Display nicht angezeigt, aber tatsächlich kriegte ich es mit der Dame von der Hotline nach längerem Hin und Her und Eingabe verschiedener Zahlencodes in mein Handy gebacken – also doch nicht 99$ in den Sand gesetzt, wie zunächst befürchtet – puh!  :lol:

Auch die Geschichte mit dem WoMo war nicht so schwierig, so dass wir schließlich gegen 10 Uhr losfahren konnten. Die Fahrt sollte gleich raus aus San Francisco, nach Stockton zum Walmart-Super Center gehen. Von dort dann zum Yosemite National Park, wo ein Platz für die kommenden zwei Nächte reserviert war. Unterwegs lieferten wir noch Herrn Graner zu Hause ab, der sonst mit der Bahn gefahren wäre, aber das war kein Umweg für uns. So lernten wir auch noch Frau Graner kurz kennen.

Da wir das erste Mal überhaupt ein Wohnmobil hatten, brauchte es natürlich eine Weile, bis Driving-F sich an die Größe und Eigenarten des Gefährts gewöhnt hatte… Gleich nach Oakley fuhr uns eine Lady beim Spurwechsel fast den Außenspiegel ab! Sie fühlte sich wohl schuldig und hielt sofort an, aber da nur eine leichte „Schleifspur“ am Spiegel zu sehen war, ließen wir die Sache auf sich beruhen. (Die Spuren ließen sich später durch Putzen entfernen.)

Das neue Navi TomTom GO 930, von nun an liebevoll „Bonnie“ genannt (wegen der englischsprachigen Computerstimme) übernahm das Lotsen, das war auch recht ungewohnt, klappte jedoch insgesamt gut. Über die wenigen Male, wo das nicht der Fall war, berichte ich später... Um 12:40 Uhr waren wir also dann beim Walmart Super Center und kauften unsere Erstausrüstung ein: Lebensmittel, Getränke, WC-Papier - ja, das war’s eigentlich (klingt kurz, dauert bei uns aber mindestens zwei Stunden... :roll:) Zum Mittagessen gab es eine Schachtel Donuts und Obst. Noch ein DS-Spiel für Singing-L, und weiter ging es über die Highways 4 und 120 zum Yosemite National Park.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_YosEingang.jpg)

Den Annual Pass (Eintrittskarte, 12 Monate gültig für alle National Parks) hatte ich schon zu Hause besorgt, am Parkeingang erhielten wir noch den passenden „Aufhänger“, um ihn im Auto am Rückspiegel befestigen zu können.
Um 19:45 Uhr kamen wir auf Platz Nummer 238 im Upper Pines Campground an. Ein schöner Platz, direkt an einem Bächlein, genau so, wie ich es mir bei Buchung übers Internet im März vorgestellt hatte! Einparken war kein
Problem. Der Campingplatz war gut bevölkert (da ausgebucht, wie eigentlich immer im Sommer), aber schlimm fanden wir das nicht (außer Mülltonnen haben wir keine Einrichtungen benutzt).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag2-4-YosValley.jpg)

So kochte ich nun das erste Mal auf dem Gasherd, während Driving-F unsere Klamotten in den Schränken verstaute.
Dann fielen wir ziemlich k.o. in unsere Betten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag2-6-UpperPines.jpg)

P.S.: Ich ahnte jetzt bereits, dass mein Vorhaben, abends noch den Reisebericht auf meinem Laptop zu schreiben, zu scheitern drohte... und ich sollte recht behalten! Ein paar kurze Notizen während des Tages gekritzelt, und die Langform später zu Hause in mühevoller Nacharbeit erstellt.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 29.10.2009, 11:07 Uhr

Hi Nic,

da habt ihr aber gleich einen sehr gemütlichen Standplatz bekommen, sieht richtig romantisch aus.

P.S.: Ich ahnte jetzt bereits, dass mein Vorhaben, abends noch den Reisebericht auf meinem Laptop zu schreiben, zu scheitern drohte... und ich sollte recht behalten! Ein paar kurze Notizen während des Tages gekritzelt, und die Langform später zu Hause in mühevoller Nacharbeit erstellt.

In unserem diesjährigen Urlaub habe ich das erste Mal bewusst darauf verzichtet, den Reisebericht vor Ort ins das Netbook zu tippen. Statt dessen lief ich den ganzen Tag mit dem umgehängten Voice Recorder herum und sprach alles drauf, was mir wichtig erschien. Allabendlich speicherte ich die Daten am Netbook ab. Zu Hause tippte ich dann in aller Gemütlichkeit den Reisebericht. Ich muss gestehen, dass mir vieles nach 6 Wochen Urlaub nicht mehr eingefallen wäre, was dann am Voice Recorder bzw. Netbook  abgespeichert war.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: USAflo am 29.10.2009, 11:32 Uhr
Moin!

Das ist doch mal eine schöne große Runde, bei der ich gerne dabei bin!
Wo habt ihr denn das Womo gemietet?

Tschau
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 29.10.2009, 14:01 Uhr
@Angie:

Zitat
Statt dessen lief ich den ganzen Tag mit dem umgehängten Voice Recorder herum

Einfach perfekt! ... Also, das ist glaub auch nicht so ganz meins... stattdessen mache ich halt viele Fotos, und anhand dieser fällt mir manches schon wieder ein (Vieles natürlich auch nicht)


@USAflo:

Zitat
Wo habt ihr denn das Womo gemietet?

Bei Graners in San Francisco, guckst du hier:
                    http://www.granerfamily.com
Kann ich guten Gewissens weiter empfehlen!


_____________________________________________________________
Tag 3:    Samstag, 1. August 2009   Yosemite National Park
              miles: ca. 73 (118km)
             Wetter: sonnig, 37° C

Aufstehen war wieder um 6:00 Uhr angesagt, nach dem Frühstück wurde dann erst mal ordentlich aufgeräumt, damit die ständige Sucherei nach irgendwelchen Sachen ein Ende haben sollte. Dann hatte alles seinen Platz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_01.jpg)

Gegen 10:00 Uhr nahmen wir von der Haltestelle am Happy Isles Nature Center den Shuttle zum Visitor Center, wo wir uns erst einmal ausführlich informierten und bei der Post einen Briefmarkenvorrat kauften. Es war schon recht warm, laut Wetterbericht sollte es heute 37°C geben!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_02.jpg)
Perfektes Wetter!

Nach einem kurzen Rundgang durch das Indianer(-Museums-)dorf hinter dem Visitor Center nahmen wir wiederum den Shuttle zu den Lower Yosemite Falls. Das war dann zwar eine relativ kurze Wanderung, aber bei der Hitze und den Menschenmassen, die dort außer uns unterwegs waren, reichte uns das erst mal.  :?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_03.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_04.jpg)

Mit dem Shuttle ging es zurück zum Campground, und nach einem späten Mittagssnack und einem kleinen Nickerchen brachen wir gegen 16:00 Uhr mit dem WoMo auf zum Glacier Point. Wegen schlechter Beschilderung in der Baustelle verpassten wir zunächst die Abzweigung zur Glacier Point Road, und Driving-F fluchte... Einen Platz zum Wenden zu finden, war nämlich gar nicht so leicht. Einige Meilen weiter fand sich dann aber eine Stelle, also gewendet und zurück gefahren. Die Fahrerei auf der Glacier Point Road zog sich ganz schön hin. Immer wieder hielten wir an, um schöne Ausblicke zu genießen.  :o

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_05.jpg)

Einmal sahen wir von weitem schon ein Auto mitten auf freier Strecke anhalten, und meine Vermutung, dass es dort etwas zu sehen gab, bestätigte sich: Als wir näher kamen, sahen wir gerade noch von weitem zwei Bären, die sich ins Gebüsch davon machten! (Foto natürlich Fehlanzeige...) :D

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_06.jpg)

Nach einem weiteren Halt beim Washburn Point kamen wir schließlich gegen 18:00 Uhr beim Glacier Point an. Der Parkplatz war recht voll, aber es fand sich doch noch eine Lücke. So konnten wir den herrlichen Rundumblick bis zum Sonnenuntergang genießen (und Dutzende Fotos schießen...) Kurz vor 19:30 Uhr tauchte auch noch eine Rangerin auf und hielt einen interessanten Vortrag (Thema: weiß ich nicht mehr  :oops:).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_10.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_08.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_13.jpg) Ein bäriger Freak...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_14.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag3_16.jpg)


Auf dem Weg zurück zum Parkplatz musste Reading-H plötzlich spucken "Mama, mir ist so komisch..." – er schaffte es, ganz diskret seitwärts über einen Zaun zu zielen, und dann war es auch schon wieder gut. Er war seit der Ankunft irgendwie krank, heiß, vielleicht Fieber, Husten, Halsweh – Sommer- oder doch Schweinegrippe??? Wer weiß... (aber der Rest der Familie blieb gesund!)

Bevor es dann ganz dunkel wurde, versuchten wir, wieder zum Campingplatz zurückzukommen – Ankunft dort um 21:40 Uhr.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 29.10.2009, 14:46 Uhr

Einfach perfekt! ... Also, das ist glaub auch nicht so ganz meins... stattdessen mache ich halt viele Fotos, und anhand dieser fällt mir manches schon wieder ein (Vieles natürlich auch nicht)

Wer weiß, vielleicht kann ich dir den Voice Recorder schrittweise schmackhaft machen? :wink: - denn...

Kurz vor 19:30 Uhr tauchte auch noch eine Rangerin auf und hielt einen interessanten Vortrag (Thema: weiß ich nicht mehr  :oops:).

... dann wäre dir das nicht passiert :wink:. Ich habe im letzten Urlaub einige solcher Vorträge/Erzählungen aufgenommen und die bleiben jetzt für die Ewigkeit gespeichert. Naja, vielleicht nicht für die Ewigkeit, aber jedenfalls lange :wink:.

Schade, dass du die beiden Bären nicht mehr aufs Foto gebracht hast, aber vielleicht geschieht das noch in den nächsten Tagen?


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 29.10.2009, 15:12 Uhr
Zitat
Schade, dass du die beiden Bären nicht mehr aufs Foto gebracht hast, aber vielleicht geschieht das noch in den nächsten Tagen?

Leider nicht, das waren sozusagen die ersten und letzten Bären, die ich (bis jetzt) in freier Wildbahn gesehen habe...  :(

Da ich morgen für drei Tage wegfahre, werde ich heute abend noch Tag 4 einstellen, damit etwas Lesestoff vorhanden ist. Obwohl, über Mangel an Reiseberichten kann man im Moment ja wirklich nicht klagen!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: elbonito am 29.10.2009, 15:35 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag3_14.jpg)

Die kenn ich doch?!  :shock:
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16405/Rangerin.JPG)


Kurz vor 19:30 Uhr tauchte auch noch eine Rangerin auf und hielt einen interessanten Vortrag (Thema: weiß ich nicht mehr  :oops:).

Ich aber: sie hat erklärt, wie die verschiedenen Gesteinsformationen (u.a. der Half-Dome) im Laufe der Zeit entstanden sind! :-)


Gruß,
elbonito
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 29.10.2009, 15:38 Uhr
Hallo elbonito!

Danke für die Schützenhilfe!!  :D Habe gerade in deiner Galerie das Foto gesehen und hatte denselben Gedanken: Die kenn ich doch?!

Gruß, Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 29.10.2009, 16:21 Uhr

Leider nicht, das waren sozusagen die ersten und letzten Bären, die ich (bis jetzt) in freier Wildbahn gesehen habe...  :(

Schade, aber was nicht sein soll, soll halt nicht sein.

Da ich morgen für drei Tage wegfahre, werde ich heute abend noch Tag 4 einstellen, damit etwas Lesestoff vorhanden ist.

Klasse :abklatsch:

Obwohl, über Mangel an Reiseberichten kann man im Moment ja wirklich nicht klagen!

Das nicht, aber es macht einfach unheimlich viel Spaß, vom Südwesten nach Kanada zu düsen, dann hinunter nach Texas usw., usw.  :groove:


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 29.10.2009, 18:52 Uhr
Also, hier wie versprochen:

Tag 4: Sonntag, 2. Aug. 2009   Yosemite – Mono Lake - Lone Pine
           miles: 280 (451km)

Wetter: sonnig, heiß (35°C)

Heute war pünktliches Aufstehen angesagt, da wir am Vormittag noch den Mist Trail - zumindest bis zum ersten Wasserfall - wandern wollten, aber bis spätestens 12:00 Uhr beim Campingplatz auschecken mussten. Tatsächlich schafften wir es, um kurz vor halb neun am Trailhead zu sein und marschierten tapfer los in Richtung Vernal Fall. Teilweise war der Weg ja schon ziemlich steil, und wir waren froh, so früh gestartet zu sein – es war noch nicht so heiß und teilweise gab es Schatten auf dem Weg. Auch der Betrieb hielt sich auf dem Hinweg noch einigermaßen in Grenzen. Ab und zu hatte man sogar mal ein paar Minuten das Gefühl, ganz alleine unterwegs zu sein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-01.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag4-02.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-03.jpg)

Beim Vernal Fall angekommen, erklommen meine drei Männer noch das Stück bis oberhalb des Wasserfalls, während ich unten im Schatten wartete und mich als Fotograf für andere Touris verdingte. Nebenbei knipste ich auch noch etliche ??-Hörnchen - keine Ahnung, ob das Squirrels oder Chipmunks waren - es gab jedenfalls reichlich davon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag4-05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag4-06.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag4-07.jpg)

Dann machten wir uns auf den Rückweg, wie schon angedeutet, unter etwas ungünstigeren Bedingungen: Hitze, Menschenmassen. Dafür ging es natürlich überwiegend bergab. 11:15 Uhr waren wir abfahrbereit beim WoMo. Vor dem Check Out ging es noch kurz zur Dump Station, und zum ersten Mal entleerten wir unsere Abwassertanks (und füllten Frischwasser auf) – es klappte ganz gut und dauerte auch nicht lang.

Nun verließen wir das Yosemite Valley und fuhren über die Tioga Road in höhere Gefilde. Die Eingangsstation des Nationalparks erreichten wir um 15:15 Uhr. Wir hielten unterwegs nur ein paar mal kurz an, denn wir wollten heute noch bis Lone Pine kommen und außerdem auch noch den Mono Lake anschauen. Den hatten Driving-F und ich nämlich auf unserer letzten Reise einfach links liegen lassen…

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-11.jpg)

Nach einem kurzen Info-Stopp beim Visitor Center in Lee Vining ging es zu den South Tufas. :dozent: Dabei handelt es sich quasi um versteinerte Quellen, die einst im See sprudelten und durch mineralische Ablagerungen (Kalzium) zu solch bizarren Formen entwickelten. Heute sind sie teils bis außerhalb des Sees sichtbar, da der Wasserspiegel durch Entnahme von Grundwasser so stark gesunken ist. Inzwischen steigt er zwar wieder, aber es wird noch ein paar Jährchen dauern, bis der See seinen Stand von ca. 1960 wieder erreicht hat. Der Rundweg ist ca. 1 Meile lang.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-12.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-14.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag4-15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag4-13.jpg)
Die Ufer-Bevölkerung

Schnell ging es danach weiter nach Bishop. Nach einem Stopp zum Proviant-Auffüllen bei Schat’s Bakkerÿ (763 N. Main Street, Bishop California) fuhren wir endlos weiter, parallel zur Sierra Nevada auf der 395 bis Lone Pine. Natürlich war es schon dunkel, als wir dort ankamen, aber der Whitney Portal Campground war nun mal reserviert… So kurvten wir auf dem wirklich schmalen, sehr steilen Sträßchen durch die Nacht. Driving-F wurde immer wütender, was das wohl wieder war, was ich da rausgesucht hatte…  :koch: man sieht, die Aufgabenteilung ist bei uns ganz klar: Ich plane und bereite alles vor, und für's Meckern sind die Männer zuständig...  :pfeifen:

Kurz vorm Ziel kam uns wohl der Campground Host entgegen und meinte, er habe noch zwei freie Plätze – ich antworte nur, wir hätten reserviert. Worauf er von dannen zog. Nun mussten wir nur noch das reservierte Plätzchen finden, in stockfinsterer Nacht. Zum Glück war es Platz #3, also nicht zu weit vom Eingang entfernt, und bravourös parkte Driving-F mit Hilfe seiner zwei Einwinker das WoMo rückwärts ein – geschafft! Auf eine Form der Registrierung verzichteten wir, da es stockfinster war - und bezahlt war der Platz ja schließlich schon. Jetzt wollten wir nur noch eins: Schnell und lang schlafen!
:schlafen:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: zimmerfrau am 29.10.2009, 19:40 Uhr

 Driving-F wurde immer wütender, was das wohl wieder war, was ich da rausgesucht hatte…  :koch: man sieht, die Aufgabenteilung ist bei uns ganz klar: Ich plane und bereite alles vor, und für's Meckern sind die Männer zuständig...  :pfeifen:

 :fluester:

das muss irgendwo festgelegt sein, ich kenne das auch so. Also lass dich nicht unterkriegen, du machst das bestimmt super toll.  :D

Gudrun Zimmerfrau
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: NähkreisSteffi am 30.10.2009, 17:17 Uhr
Kommt mir auch sehr bekannt vor. Scheint fast überall die gleiche Arbeitsteilung zu sein.

Viele Grüße

Steffi
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 02.11.2009, 18:28 Uhr
@Gudrun + Steffi: Na, da bin ich ja froh, dass ich nicht die einzige bin, der es so ergeht!

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und nun folgt der Bericht über


Tag 5:   Montag, 3. Aug. 2009     Lone Pine – Las Vegas
             miles: 235 (378km)

                   Wetter: sonnig/Schleierwolken, 47°C


Um 05:30 Uhr piepste gnadenlos der Wecker, konnte ja wohl nicht wahr sein... doch, wir (d.h. ich) wollten zum Sonnenaufgang in den Alabama Hills sein – so eine Schnapsidee – oder? Kurze Dusche, Frühstück, das des Namen nicht verdiente, ein Blick auf den herrlichen Stellplatz, den wir erwischt hatten, in einer wunderschönen Umgebung, was wir leider aus Zeitgründen gar nicht genug würdigen konnten – und los ging’s, das ganze Gekurve auf der Whitney Portal Road von gestern Nacht wieder runter! Die Kinder durften ausnahmsweise im Alkoven liegen bleiben (wie man bei dem Gegurke schlafen kann, ist mir allerdings ein Rätsel...), und siehe da:

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Wir waren tatsächlich um kurz nach 6:00 Uhr bei den ersten Granit-Bögen und wurden mit einem schönen Sonnenaufgang und ein paar tollen Fotos belohnt! Auch die Jungs krabbelten aus den Betten und liefen den kurzen Trail zu Mobius- Heart- und Lathe Arch mit. Außer uns war noch genau ein weiterer Fotograf zugegen.

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09:00 Uhr - nach einem zweiten Frühstück fuhren wir dann weiter in Richtung Death Valley, dem eigentlichen Ziel des Tages. Dort war es schlicht und ergreifend einfach nur: heiß. 118°F zeigte das Thermometer beim Furnace Creek Visitor Center an! Aber innen war es natürlich gut klimatisiert, und so konnten wir uns über die Örtlichkeit genauestens informieren. Den Annual Pass hatten wir schon bei der Ranger Station in Stovepipe Wells gezeigt, es gab eigens einen Permit-Bäpper, der an der Windschutzscheibe angebracht werden musste.

Als wir am ersten Aussichtpunkt standen (wahrscheinlich Father Crowley Point), hörten wir aus der Ferne ein merkwürdiges Geräusch, das immer näher kam (Reading-H hielt es für Donner...) – und ganz plötzlich tauchte aus Westen ein Tiefflieger auf und verschwand unten im Canyon – so schnell konnte ich gar nicht schauen! Wir warteten, aber es kam kein zweiter...

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An den Sand Dunes und Devil’s Cornfield hatten wir kurz gestoppt, die Strecke zum Mosaic Canyon war nur geschottert (und wir wussten auch nicht genau, wie weit es war) und wurde deshalb weggelassen – das war uns mit dem WoMo nicht geheuer (aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben!). Nun fuhren wir weiter in Richtung Badwater, der tiefsten Stelle der USA (86m unter N.N.), hielten vorher noch unsere Mittagspause bei Devil’s Golf Course. Diese Salzkruste fand ich wirklich sehr interessant!

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Bei Badwater war uns von 1990 nicht dieser Parkplatz mit Toiletten, Treppen usw. in Erinnerung. Im kläglichen Rest des Basins dümpelte nur eine tote Ente vor sich hin… Weiter zum Artist’s Drive – immer wieder faszinierend finden wir die unglaubliche Farbvielfalt der Gesteine, von Weiß-, Gelb-, Rosa-, Rot-, Grün- über Braun- bis zu Schwarztönen ist einfach alles dabei!

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Die Weiterfahrt über Pahrump nach Vegas war unspektakulär, unserem WoMo-Motor hatte die Hitze jedenfalls nichts ausgemacht – wenn man den Temperaturanzeigen im Armaturenbrett glauben durfte. Bonnie führte uns problemlos zum ausgewählten Nachtquartier „Vegas Oasis RV Park“ in der Windmill Lane, ich hatte aber nicht vorreserviert. Er war sehr leicht zu erreichen (Kreuzung 160/I15) und es gab, wie erwartet, auch noch freie Plätze, so dass wir eincheckten.

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Am Abend erledigten wir das erste Mal unsere Wäsche, die Kinder vergnügten sich derweil im Pool. Die Stellplätze waren nichts besonderes, der Platz insgesamt aber recht angenehm, gepflegt und großzügig (im Vergleich zu manch anderem Privatcampingplatz) – natürlich standen fast nur „Big Rigs“ hier, unser WoMo machte sich da aus wie ein Zwerg unter Riesen… Wir bezahlten übrigens für die zwei Nächte 89$, das fand ich doch erträglich.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 03.11.2009, 17:23 Uhr
Tag 6:  Dienstag, 4. Aug. 2009     Las Vegas
            miles: 10 (16km)

                Wetter: leicht bewölkt, windig, heiß (ca. 35°C)


Dieser Großstadtlärm war schon ein krasses Kontrastprogramm zu den vorangegangenen Tagen...
Trotz Hitze haben wir einigermaßen geschlafen, die Klimaanlage war nachts nicht eingeschaltet. Nun also City-Programm! Was fällt Frau dazu ein??? Genau - Einkaufen. (http://www.smilies.4-user.de/include/Einkaufen/smilie_shop_016.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

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Von 10:30 bis 14:30 Uhr gaben wir uns also hemmungslos im Las Vegas Outlet Center dem Shopping-Rausch hin und waren auch einigermaßen erfolgreich: Diverse T-Shirts, Badehosen, Schuhe, Souvenirs, Jeans wurden beschafft, Driving-Fs mahnende Worte: „Das passt aber nicht alles in die Koffer!“ verfehlten ihre Absicht völlig. (Er selber shoppte aber fleißig mit!) Schwer bepackt mit diversen Platiktüten ging es zum Mittagessen im Food Court. Trinken war allerdings noch wichtiger. (http://www.smilies.4-user.de/include/Trinken/smilie_trink_123.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Aber wir wollten ja auch noch etwas von der Glitzerwelt Vegas sehen, und so machten wir uns schließlich mit dem WoMo auf den Weg in die Stadt. Bisher waren Driving-F und ich nur einmal 1990 "auf der Durchreise" kurz (zum Mittagessen) in Las Vegas, sonderlich gefallen hat es uns damals nicht. Mal sehen, ob sich dieser erste Eindruck bestätigen würde oder nicht... Geparkt wurde kostenlos, aber bestens bewacht, hinter dem „Tropicana“ direkt am Strip.

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Zu Fuß erkundeten wir von dort aus die Umgebung: Da waren die Hotels „Tropicana“, das „Luxor“ in der Pyramide – sehr beeindruckend, „Excalibur“, „New York New York“, zum Lion Habitat im „MGM Grand“ kamen wir etwas spät - ein paar Minuten vor Schlafenszeit (der Löwen) um 19 Uhr, langsam wurde es dunkel. Reading-H lotste uns mit Hilfe eines kleinen Stadtplans erstaunlich sicher durch das – wirklich dichte - Großstadt-Gewühl, über zahllose Rolltreppen rauf und runter - ein paar mal mussten wir aber doch auch nach dem Weg fragen, da die Beschilderung in den Casinos doch zu wünschen übrig lässt. Zum größten Bedauern der Kinder konnten wir uns nicht an den Spielautomaten "vergnügen", besonders Reading-H nahm sich fest vor: "Hier muss ich nochmal herkommen, wenn ich 21 bin!"  8)

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Weiter ging es am „Paris“ mit seinem Eiffelturm und Triumphbogen vorbei zum „Bellagio“, wo wir die Fountains (Springbrunnen-Show mit Musik, alle Viertelstunde) bewunderten.


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Der Hunger wurde immer größer, und so beschlossen wir, ein Taxi nach Downtown zu nehmen – eine gute Idee, wie sich zeigte, denn es war doch relativ weit. Fremont Street Experience (Viva Vision Light Show "Don McLean's American Pie," mit über 12 Millionen LED-Lämpchen und 555,000-Watt Sound System) war ganz toll – Thema war die Flower-Power Zeit, Musik und Bilder aus den 50er bis 70er Jahren, und natürlich die entsprechende Musik dazu!

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Das Finden eines Restaurants gestaltete sich etwas schwierig. Schließlich landeten wir beim Paradise Buffet (Tuesday: Seafood) des „Fremont Hotel“, was ganz ok war. Inzwischen war es allerdings schon recht spät, und Singing-L drohte im Stehen einzuschlafen… also wieder mit dem Taxi zurück zum Tropicana, wo wir unser WoMo wohlbehalten vorfanden und wieder zum Campingplatz zurück fuhren.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 03.11.2009, 17:46 Uhr
Das war doch ein gelungener Tag in LV:

Shoppen, bis der Koffer platzt und danach solange das Städtchen anschauen, bis die Kids müde werden  :lol:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 03.11.2009, 23:50 Uhr

Hilfe!!! :wink: Nein!!! :wink: Nicht shoppen!!! :wink: Ich mag das nicht!!! :wink:.

Aber Hauptsache, euch gefällt's :D. Es wird noch interessant, ob ihr einen Koffer dazukaufen müsst :cool:.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 04.11.2009, 12:09 Uhr
Zitat
Es wird noch interessant, ob ihr einen Koffer dazukaufen müsst

... einen??? :lachroll: Aber da müsst ihr euch noch etwas gedulden, um die Auflösung zu erfahren... 

Mein zweiter Eindruck von Vegas war jedenfalls: OK.
Also, meine Lieblingsstadt wird es nie werden, da ich weder dem Glücksspiel noch dem Dahindümpeln in teuren Hotels mit schicken Pools im Urlaub etwas abgewinnen kann. Aber für den einen Tag war es voll in Ordnung.  :D
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 04.11.2009, 16:29 Uhr
Tag 7: Mittwoch, 5. August 2009   Las Vegas – Zion N.P.
           miles: 207 (333km)

               Wetter: sonnig, heiß 40°C

Noch etwas müde vom Vorabend brachen wir – nach einem kurzen Frühstück - um 7:50 Uhr auf – über die I15 bis zum Exit 75 (wir passierten Crystal um 8:45 Uhr) ins “Valley of Fire“ (Nevada State Park). Den Eintritt von 6$ bezahlten wir an einer self pay station und hängten die Quittung wieder sichtbar vorne ins Womo. Es war nicht viel los, wir sahen kaum andere Autos. Kaum zu glauben, dass wir uns nur eine Autostunde von Las Vegas befanden!

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Eine fantastische Vielfalt an Formen und Farben, diesmal überwiegend in rötlichen Tönen, bot uns viele überwältigende Anblicke. Besonders die kleinen Löcher und Höhlen in den Wänden fielen hier auf. Aber auch diverse Flechten, die etwas Farbe auf die roten Steine zauberten... Wir kletterten ein wenig zwischen den Felsen herum, aber es war natürlich wieder ziemlich heiß, so dass man doch den Schatten suchte… bzw. das Auto mit Klimaanlage! Beim Atlatl Rock gab es über 4000 Jahre alte Felsmalereien zu bewundern. Beim Besuch im Visitor Center erstand Singing-L eine Tüte Klapperschlangen-Eier (!!!), mit denen er zuhause die Verwandten und Freunde beeindrucken wollte*.

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Zum Mittag machten wir Picknick & Nickerchen bei den Picknicktischen nahe der White Domes. Es war sehr heiß, daher verzichteten wir auf irgendwelche Hikes. Auf dem Weg Richtung Ausgang hielten wir noch kurz an und nahmen dein Fußweg auf uns, um den Elephant Rock zu sehen, stellten dann allerdings fest, dass man ihn auch direkt von der Straße aus hätte sehen können...

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Auf der Weiterfahrt über die I15 Richtung Zion National Park (Utah) gab es um 15:30 Uhr bei St. George einen ganz kurzen Regenschauer – praktisch aus dem Nichts! Die Uhren mussten wir in Utah eine Stunde vor stellen. Über die 9 (Hurricane, La Verkin) ging es weiter, und um 18:00 Uhr kamen wir schließlich beim schönen, am Virgin River gelegenen Watchman Campground im Zion National Park an – mit Stromanschluss! Diesen Platz hatte ich reserviert. In dem Fluss konnte man auch baden.

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Wir statteten allerdings dem großen Visitor Center einen ausführlichen Besuch ab, bevor es die Pforten schloss, um den morgigen Tag zu planen. Dann gab es Abendessen, und Singing-L, Driving-F und ich rafften uns sogar noch zum Ranger Talk auf (21:00 Uhr): Thema “What goes bump at night”, es ging also um nachtaktive Tiere, die wir ja meist nur hören, aber selten auch zu Gesicht bekommen. Singing-L wurde dann aber doch von der Müdigkeit übermannt und wollte ins Bett.

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* Das war natürlich nur ein Gag - wenn man die Tüte öffnet, gibt es ein Geräusch, so dass das "Opfer" erschrickt - hervorgerufen durch ein aufgedrehtes Gummiband in der Tüte. Aber es funktioniert und bereitet ihm jedes Mal große Freude...
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 04.11.2009, 20:46 Uhr

... einen??? :lachroll: Aber da müsst ihr euch noch etwas gedulden, um die Auflösung zu erfahren...

:think: :kratzen: Hmmm, du machst es ja spannend :think:. Wenn du dich bei einem Koffer schon zerkugelst, werden es wohl mehr als zwei sein :think:.

Also, meine Lieblingsstadt wird es nie werden, da ich weder dem Glücksspiel noch dem Dahindümpeln in teuren Hotels mit schicken Pools im Urlaub etwas abgewinnen kann. Aber für den einen Tag war es voll in Ordnung.  :D

Ich war zwar noch nie in Las Vegas und werde wohl auch nie hinkommen, aber ich denke, zwei Tage gingen schon, mehr aber nicht :wink:.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 05.11.2009, 17:49 Uhr
Hallo Angie,

heute liefere ich zuerst mal die versprochenen Wohnmobil-Innenaufnahmen nach - naja, nicht so berauschend  :oops:, aber einen kleinen Eindruck bekommt man schon, oder?

Das Alkoven-Bett der Kinder und das Doppelbett hinten waren beide knapp 2m lang, also auch für lange Zeitgenossen geeignet  :). Die Essecke hätte man theoretisch noch als 5. Schlafplatz nutzen können, brauchten wir aber nicht. Schrankraum für Klamotten usw. war ausreichend, der Kühlschrank und das Gefrierfach groß. Vierflammen-Gasherd, Dunstabzug, Mikrowelle, alles da. Wirklich mickrig fand ich das Waschbecken hinten beim WC  :(, aber man konnte ja das Spülbecken in der Küche benutzen.
Hinten im "Kofferraum" verschwand auch eine ganze Menge während der Fahrt: Leere Koffer, Eingekauftes, Feuerholz...

Fahrtechnisch war das Teil halt ein wenig schwerfällig, und der Geräuschpegel innen auch höher als im PKW. Satellitenradio hatten wir leider nicht, so dass die meiste Zeit nicht die passende musikalische Umrahmung zur Landschaft vorhanden war.

Sonst noch Fragen??

Sonst gehts dann bald weiter mit Tag 8!

Nic

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 05.11.2009, 18:04 Uhr

Hallo Nick,


danke für die Innenraum-Fotos. Das sieht sehr gemütlich aus und gefällt mir. Nur schade, dass ich meine bessere Hälfte nicht (mehr) zu solchen und ähnlichen Fahrzeugen überreden kann. Nach einem unliebsamen Moskitoangriff während der Nacht im Bushcamper in Westaustralien hat er sich zum "Festbettschläfer" bekannt :cry:.

LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 05.11.2009, 18:56 Uhr
Zitat
Nach einem unliebsamen Moskitoangriff während der Nacht im Bushcamper in Westaustralien

.... vor solchem Getier blieben wir glücklicherweise auf der ganzen Reise verschont!! Und die Fliegengitter an allen "Öffnungen" waren wohl auch wirksam.  :lol:

Aber nun geht die Reise auch schon weiter:



Tag 8:   Donnerstag, 6. Aug. 2009     Zion N. P. – Page
             miles: 134 (216km)

                  Wetter: sonnig und heiß 94°F, windig


Es war schon 9:30 Uhr, als wir zum Dumpen und Check out kamen und das WoMo beim Visitor Center auf dem Tagesparkplatz abstellten. Wir nahmen den nächsten Shuttlebus - eigentlich ja eher -zug - bis zur Haltestelle Temple of Sinawava. Der (kostenlose) Shuttle Service im Zion funktioniert wirklich hervorragend.

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Die Wanderung „Riverside Walk“ startete dort, bis zum Ende des Trails war sie ja ganz ok: Immer am Fluss entlang, Schatten vorhanden, aber sehr voll. Dann noch ein Stück durchs Wasser gewatet… Ich wartete dann am Weg, weil ich keine wassertauglichen Schuhe hatte, die Männer wollten aber noch weiter – hatte Driving-F sich doch schon so lange auf dieses – sein – absolutes Urlaubs-Highlight (gute Erinnerungen an 1990) gefreut! Aber... als Singing-L das Wasser bis zur Hüfte ging, hatte dieser keine Lust mehr weiter zu laufen… alleine wollte Papa die Kinder nicht zurück gehen lassen, also kamen bereits nach einer halben Stunde alle drei zu meinem Wartepunkt - und wir marschierten denselben Weg zur Haltestelle zurück.

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Wir stiegen dann noch einmal aus, und während die Klamotten am Leib trockneten, liefen wir noch den Kayenta Trail zu den Middle und Lower Emerald Pools, das war ein netter Weg mit schönen Ausblicken über das Tal, und es war nur sehr wenig los.

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Schließlich ging es mit dem Shuttle von der Zion Lodge aus wieder zurück zum Visitor Center bzw. Womo. Ohne mich jetzt genau zu erinnern, haben wir bestimmt etwas gegessen und ein Mittagsschläfchen gehalten.
Um 15:00 Uhr war Abfahrt in Richtung Osten, durch den extra für uns gesperrten Tunnel (dieser für alle großen Fahrzeuge obligatorische „Service“ kostet 15$ extra, die man bereits bei der Park-Einfahrt bezahlt) zum East Entrance und anschließend über Kanab bis Page, AZ. Von einem Viewpoint erspähten wir den Lake Powell und den Glen Canyon Staudamm, aber der Wind pustete uns dort fast weg!

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Etwa gegen 18 Uhr kamen wir in Page beim „Lake Powell Campground“ (Coppermine Rd) an und registrierten uns. Abends wurde mal wieder Wäsche gewaschen (wir nutzen dazu jede Gelegenheit und warten nicht, bis nix sauberes mehr im Schrank liegt - und dann womöglich keine Waschgelegenheit vorhanden ist). Wie immer waren wir platt und fielen wie Steine in unsere Betten...


Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 06.11.2009, 17:22 Uhr
Tag 9:   Freitag, 7. August 2009     Page – Grand Canyon (North Rim)
             miles: 131 (211km)

                  Wetter: sonnig und heiß 86°F, windig

Da heute Antelope Canyon Tag war, möge man mir verzeihen, dass es ein paar Fotos mehr sind als sonst... Dies war das Highlight, auf das ich mich am meisten gefreut habe. (http://www.smilies.4-user.de/include/Berufe/smilie_be_113.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Pünktlich um 8:30 war Abfahrt zum Glen Canyon Dam, denn dort hatten wir ganz spontan am Vorabend (im Vorbeifahren) beim Visitor Center eine Führung um 9:00 Uhr gebucht. Nach der Sicherheitskontrolle ging es in einer kleinen Gruppe - maximal 20 Personen, hinunter in den Damm, durch die Inspektionsgänge und zu den Turbinen des Kraftwerks  Geführt wurden wir von einem pensionierten Ingenieur des Damms, der sich hervorragend auskannte und alle Fragen zu Bau und Betrieb des Damms und des Kraftwerks äußerst kompetent und ausführlich beantwortete – sehr interessant! Zu beachten galt es strenge Sicherheitsvorschriften, d.h. außer dem Geldbeutel, einer Flasche Wasser und der "nackten" Kamera durfte man nichts mitnehmen, keine Taschen jedweder Art.

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Anschließend reihten wir uns – nach kurzer Anfahrt - in die Warteschlange für die Lower Antelope Canyon Tour um 11:15 Uhr ein (sehr viele deutsche Touris hier!), welche eine Stunde inkl. Rückweg dauerte, d.h. man ging ca. 45 Minuten im Canyon und dann ober-/außerhalb wieder 15 Minuten zurück. Der unmotiviert-missmutig dreinblickende Navajo-Teenager, der als unser Führer auftrat, hatte sichtlich kein Interesse, uns irgend etwas nahe zu bringen, nuschelte nur ein paar auswendig gelernte Sätze in seinen nicht vorhandenen Bart und zog von dannen.  :(

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Wie ein Schäferhund seine Herde umkreiste er stets die Gruppe und schaute, dass auch wirklich niemand zurückblieb. Ausreichend Zeit zum Fotografieren gab es aber schon. Wohl denen, die ein Stativ dabei hatten (s. Diskussion im anderen Thread - mein kleines Handtaschen-Stativ zählte nicht, leistete aber dennoch gute Dienste) und ein Fotopermit ergatterten... Zum Glück ist der Slot Canyon so wunderschön, dass man den Frust über den ziemlich hohen Eintrittspreis (96 $ für 4 + Tip) und die quasi nicht erhaltene Führung locker wegstecken konnte.

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Der letzte „Programmpunkt“ heute war die Fahrt zum Grand Canyon. Nachdem im „Safeway“ in Page die Vorräte aufgefüllt waren, ging es auf der 89 über die Navajo Bridge, durch den Kaibab National Forest um schließlich an der Nordrand-Kante - direkt am Campingplatz, der wieder mal herrlich gelegen war - den Sonnenuntergang zu genießen! Zu Singing-Ls Freude wurde auch noch ein Grillfeuer entfacht, wobei er fleißig mithalf. Nach dem Grillen versprach es eine kühle Nacht zu werden, ah, endlich mal wieder gut schlafen!

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Palo am 06.11.2009, 17:42 Uhr
Wie gross (sprich schwer  :-) ) muss ein Stativ denn sein, bis es gilt?

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 06.11.2009, 17:46 Uhr
Hi Palo,

die Antwort heißt: Kommt drauf an... schau mal im Thread "Neue Regelung im Lower Antelope Canyon?" nach - ganz offensichtlich hängt das auch vom Andrang ab, der gerade an der Kasse herrscht. Es wird also imo ziemlich willkürlich gehandhabt!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 08.11.2009, 12:03 Uhr
Tag 10:  Samstag, 8. August 2009     Grand Canyon North Rim
              miles: 10 (16km)

                   Wetter: sonnig, 26°C

Oje, für heute hatte Mutter eine Wanderung geplant, der Widforss-Trail sollte es sein, Länge: 15 km (Hin- und Rückweg) zum Widforss Point. Wir hatten in der Nacht gut geschlafen, denn es war endlich mal angenehm kühl: Nur 11°C, da musste man sich sogar zudecken! Um 6:45 stand Driving-F wie immer als erster auf, die anderen folgten anschließend nacheinander in die Dusche. Ordentlich frühstücken mussten wir schon, mit Toast und allem drum und dran, und auch Vesperbrötchen wurden vorsorglich geschmiert. So bestens präpariert fuhren wir das Stück bis zum Trailhead und parkten dort – wir waren aber bei weitem nicht die ersten…

Um 9:50 Uhr war Abmarsch, der Weg/Pfad lag am Anfang meist schattig im Wald, gegen später kamen aber auch ein paar schattenlose Abschnitte. Er führte im Prinzip immer parallel zur Rimkante entlang, mal näher dran, mal weiter entfernt. An 15 markierten Wegpunkten konnte man im zugehörigen (am Trailhead ausliegenden) guide Informationen über die Vegetation, Entstehungsgeschichte, Tiere usw. nachlesen - so gab es öfter mal kurze Verschnaufpausen. Es ging mal leicht bergauf, mal bergab, dann konnte man wieder den Ausblick in einen (Seiten-) Canyon genießen.

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Wir sahen auch viele Vögel, Eichhörnchen und Blumen, und gelegentlich überholten uns andere Wanderer (auch Jogger!) oder kamen uns entgegen. Nach gut 2 ½ Stunden erreichten wir das Ziel und legten eine längere Picknickpause ein, in der der Rucksackinhalt weitestgehend verspeist wurde.

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Dann ging es wieder auf den Rückweg, der mir komischerweise nicht kürzer erschien als der Hinweg, wie das ja meist der Fall ist. Wir brauchten aber doch nur zwei Stunden dafür. Als wenig begnadete Wanderer haben wir diesen 15km-Marsch unbeschadet überstanden.
Nun wollten wir noch zum Visitor Center fahren, und zu meiner Freude waren wir kurz nach 16:00 Uhr bei der Grand Canyon Lodge und konnten so noch zum Condor Talk dazustoßen, der schon begonnen hatte. Die Rangerin (Zoologin) hatte einen sehr trockenen Humor und demonstrierte eindrücklich z.B. das Balzverhalten der Condore… wir haben Tränen gelacht! Der ganze Vortrag war sehr interessant. So ist es den Tierschützern tatsächlich gelungen, aus einem einzigen noch brütenden Paar in den 80er Jahren wieder eine Population von ca. 150 Vögeln zu züchten und auszuwildern, die heute in drei verschiedenen Gebieten der USA leben. Live haben wir allerdings keinen erspähen können. Ein Besuch im Buch- und Souvenirladen zum Abschluss rundete den Besuch ab.

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Wir hatten noch eine zweite Übernachtung am North Rim gebucht, am zweiten Abend musste es aber ohne Feuerle gehen...
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 08.11.2009, 16:50 Uhr
Eine tolle Wanderung über 15 km habt Ihr da gemacht :daumen:. Das würde mich auch mal reizen.

Übrigens: Kondore hättet Ihr jede Menge an der Navajo Bridge sehen können. Als wir im April dort waren, segelten  mindestens 10 Kondore teilweise ganz knapp über die Köpfe der Leute und hatten ihren Spaß.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 08.11.2009, 17:10 Uhr
Übrigens: Kondore hättet Ihr jede Menge an der Navajo Bridge sehen können. Als wir im April dort waren, segelten  mindestens 10 Kondore teilweise ganz knapp über die Köpfe der Leute und hatten ihren Spaß.

LG,
Ilona

Ah - das hätte ich mal vorher wissen sollen! Aber so große Vögel wären uns bestimmt aufgefallen, denn wir haben dort bestimmt eine halbe Stunde gestanden und geschaut...  :? Die saßen während des Tages bestimmt irgendwo im Schatten und haben gewartet, bis es kühler wird, oder?

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 09.11.2009, 16:22 Uhr
Tag 11:   Sonntag, 9. August 2009   Grand Canyon – Bryce Canyon
              miles: 211 (340km)

                  Wetter: sonnig 24°C

Um 07:00 Uhr standen wir nach einer weiteren erholsamen Nacht auf, bei der Abfahrt vom Campingplatz um 8:30 Uhr holten wir uns mal einen heißen Kaffee (die gemietete Kaffeemaschine nahmen wir den ganzen Urlaub kein einziges mal in Betrieb: Erstens hatten wir vergessen, in Stockton Filtertüten zu kaufen  :? und zweitens hätte uns das meistens zu viel Zeit gekostet... meist gab's also nur kalte Milch zum Frühstück...) .

Dann machten wir uns daran, die östlichen Aussichtspunkte am North Rim anzufahren, Point Imperial, Walhalla Overlook und Cape Royal. Unterwegs begegneten wir einigen Rehen und dann noch Feuerwehrmännern, die die aktuellen Waldbrände beobachteten. Es rauchte zwar noch hie und da, aber das eigentliche Feuer (durch Blitzschlag einige Tage vorher entzündet) war wohl aus.

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An einigen Viewpoints konnte man bis zum Colorado River sehen, ein Fernglas war dabei allerdings von Vorteil! Die Sicht war nicht gerade optimal. Mir persönlich haben die Aussichtspunkte aber gut gefallen, konnte auf den South Rim mit den Menschenmengen gut verzichten, da ich dort ja schon gewesen war. Zu einer anderen Reisezeit hätte ich den South Rim sicher noch zusätzlich mit ins Programm genommen. Abfahrt beim Cape Royal: 11:50 Uhr.

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Weiter ging es zum nächsten Ziel, und das hieß Bryce Canyon. Über den Highway 89A, später 89) tuckerten wir in Richtung Norden, passierten gegen 13:40 Uhr Jacob Lake, Fredonia und dann die Grenze nach Utah. Wieder mussten wir die Uhren umstellen und am Abend fehlte uns eine Stunde. Weiter über Kanab - Panguitch zum Bryce Canyon.

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Eine Übernachtung hatte ich nicht vorgebucht, beim riesigen „Ruby’s Inn RV Park" sollte es eigentlich noch ein Plätzchen geben. So war es auch, allerdings stand man seitlich doch recht beengt beim Nachbarn… und teuer war es auch noch. Aber dafür konnten wir dann am nächsten Morgen zum Sonnenaufgang bei unserer ersten Foto-Location sein. Wir fuhren nach der Registrierung noch zum Visitor Center um herauszufinden, wo man am besten den Sonnenaufgang sieht: Man empfahl uns den Bryce Point. Mit den Camping-Nachbarn auf einer Seite nahmen wir tatsächlich Kontakt auf – ließ sich nicht vermeiden, weil die teilweise Sachen auf unserem Platz stehen hatten – aber das waren ganz nette, junge Kalifornier, nette Diskussion, und sie haben sich sogar nach dem Urlaub schon per E-Mail bei uns gemeldet!

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2009, 13:04 Uhr
Tag 12:   Montag, 10. August 2009   Bryce Canyon - Escalante
               miles: 102 (164km)

                    Wetter: heiß und sonnig

Schon zu völlig unchristlicher Zeit, nämlich um 5:45 Uhr mussten wir aufstehen (die Kinder ließen wir schlafen), um um 06:40 Uhr zum Sonnenaufgang am Bryce Point zu stehen… Natürlich waren wir nicht die einzigen dort, ein paar laut quatschende Italiener verdarben die an sich andächtige Morgenstimmung ziemlich… Aber auf den schönen Fotos sieht man das zum Glück nicht! Das Licht sorgte wirklich für zauberhafte Farben.

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Den Rest des Vormittags verbrachten wir damit, die restlichen Viewpoints anzufahren, angefangen beim Yovimpa Point, wo wir erst mal das ausgefallene Frühstück nachholten. Abfahrt von dort war dann um 8:00 Uhr, Ausfahrt aus dem Park nach vielen Fotostopps um 10:40 Uhr.

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Für den Nachmittag war noch eine Wanderung geplant, deswegen fuhren wir nach Tropic. Da vermutete ich eigentlich wenigstens ein Fast Food Restaurant, aber o Schreck... nichts dergleichen  :(! Notgedrungen wurde im "Pizza Place" zu Mittag gegessen, was unseren Zeitplan etwas strapazierte, sonst aber passabel war. Hier erreichte uns per SMS eine traurige Nachricht, als ich wieder einmal testete, ob eines unserer Handys wohl Empfang hatte… Reading-Hs Maus war (zu Hause in Omas Obhut) - vermutlich an Altersschwäche - gestorben. Wir waren zwar sehr betroffen  :traurig:, ließen uns jedoch den Tag und schon gar nicht den restlichen Urlaub deshalb verderben!

Es war schon 13:00 Uhr, als wir zum Tropic Trail aufbrachen, in den Bryce Canyon „von unten“. Diese Wanderung ist anscheinend immernoch ein Geheimtipp, denn wir trafen auf dem Tropic Trail kaum andere Wanderer. Man fährt dazu in Tropic bei der Tankstelle nach Westen auf den Bryce Way ab, an der Schule vorbei und dann geht die Teerstraße in eine Schotterpiste über, sehr breit und gut fahrbar; man kommt nach ca. 1,5 Meilen zu einer Wendeschleife, hier endet die Straße und nach Überklettern des Zauns auf einer kleinen Leiter beginnt der Wanderweg. Anfangs fast ganz eben geht es durch lichte Wälder, steigt allmählich etwas an und man hat dann die Wahl zwischen verschiedenen Strecken.

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Wir wollten den Navajo Loop gehen und dann über Sunset Point – Queens Garden – Sunrise point wieder auf den Tropic Trail treffen. Im oberen Teil des Navajo Loops wird der Weg dann super steil, geht teilweise in Stufen über. Fast an der Rimkante erschließen sich dann die Tausende von Hoodoos in allen Schattierungen. Nach knapp 4 Stunden waren wir wieder am Wohnmobil angelangt und „entstaubten“ erst mal unsere Füße bzw. Beine. Ich war auf etwas Sand ziemlich blöd ausgerutscht und hatte mir dabei den rechten Fuß umgeknickt, der Knöchel war nun ziemlich geschwollen und wollte gekühklt und geschont werden.

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Wir beschlossen, noch ein paar Meilen zu fressen, damit der folgende Tag nicht so lang werden sollte. Die nächste Übernachtungsmöglichkeit ergab sich in Escalante, wo wir im „Broken Bow RV Park“ (495, W Main Street) eincheckten, kurz vor Ladenschluss im örtlichen Laden noch etwas zu Futtern ergatterten und dann Abendessen kochten, d.h. ich kochte und Driving-F ging Wäsche waschen.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 10.11.2009, 14:38 Uhr
In Tropic in Clarke's Restaurant (das an der Philips 66 Tankstelle mit den roten Zapfsäulen) gibt es - meiner Meinung nach - die besten Burger in der ganzen Gegend. Wir waren letztes Jahr dort und dieses Jahr gleich zweimal. Die sind frisch zubereitet, sehr preiswert (zum Lunch günstiger als der Dinnerpreis abends), große Portion mit Pommes nach Wahl (normal, Wedges oder Sweet Potato) und sehr lecker. Von der Pizzeria war ich nicht so begeistert.

LG,

Ilona

PS: Ging's Deinem Knöchel bald besser?
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2009, 14:49 Uhr
PS: Ging's Deinem Knöchel bald besser?

Naja, eigentlich schon... bis ich ihn dann bei den Arches nochmal umknickte... :(  Habe aber im Supermarkt eine super Bandage gefunden, mit Klettverschluss usw., passend wahlweise für links oder rechts - war mir aber meist doch zu warm, um das Ding auch immer anzulegen... Habe aber keine Spätschäden davongetragen!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2009, 14:50 Uhr
In Tropic in Clarke's Restaurant (das an der Philips 66 Tankstelle mit den roten Zapfsäulen) gibt es - meiner Meinung nach - die besten Burger in der ganzen Gegend.

Siehste, wenn man sich mal nicht vorher genau informiert, fährt man dann an sowas glatt vorbei... *ärger*
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 10.11.2009, 17:29 Uhr
Siehste, wenn man sich mal nicht vorher genau informiert, fährt man dann an sowas glatt vorbei... *ärger*

Hey Nic,

kannst mich ja nächstes Mal vorher kontaktieren  :zwinker:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2009, 17:32 Uhr
Hi Ilona, danke für das Angebot! Ich hab mir von etlichen Orten Restaurant-Tips aufgeschrieben, aber meist hat es dann aus dem einen oder anderen Grund nicht hingehauen. In der Regel haben wir ja selber gekocht - aber manchmal so "zwischendurch" muss es auch mal sein (statt Sandwiches)...

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: mrh400 am 10.11.2009, 21:37 Uhr
Hallo,
Zu beachten galt es strenge Sicherheitsvorschriften, d.h. außer dem Geldbeutel, einer Flasche Wasser und der "nackten" Kamera durfte man nichts mitnehmen, keine Taschen jedweder Art.
ja, das deckt sich eher mit meiner Erinnerung als die doch recht lockere Schilderung von mbx4711 - wobei nach meiner Erinnerung 2005 weder Wasser noch größere Kameras erlaubt gewesen wären. Was macht man mit Paß etc, was nicht in einen Geldbeutel paßt (zumal ich keinen verwende  :wink:), wenn man keinen Brustbeutel trägt?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag9-04.jpg)
O je, da war aber einiges los!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.11.2009, 21:49 Uhr
Was macht man mit Paß etc, was nicht in einen Geldbeutel paßt (zumal ich keinen verwende  :wink:), wenn man keinen Brustbeutel trägt?

Keine Chance! Mussten wir alles im Auto lassen... aber daran hatten wir uns inzwischen schon gewöhnt, denn im Womo hast du ja eh immer alles drin, da gibt's auch keinen Tresor oder so - einfach nur die Hoffnung, dass es gut geht!

Zitat
O je, da war aber einiges los!

Ja, Ruhe und Einsamkeit ist in der Tat was anderes...

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 11.11.2009, 11:35 Uhr
Tag 13: Dienstag, 11. August 2009   Escalante – Goblin Valley
             miles: 143 (230km)

                 Wetter: heiß, sonnig

Heute hatten wir eine der schönsten Fahrstrecken des Urlaubs vor uns, den Scenic Byway 12! Von Escalante bis Torrey schlängelte sich die Straße durch die herrlichsten Landschaften, in allen Farben und Formen waren die Gesteinsschichten zu sehen. Einen längeren Stopp legten wir um 11 Uhr in Boulder UT ein, um den "Anasazi Indian
Village State Park" zu besichtigen, welcher aus einem kleinen Museum mit gift shop und einer Ausgrabungsstelle mit Ruinen besteht. Ein Lehm-Gebäude wurde rekonstruiert, damit man sich ein besseres Bild machen konnte, wie die Anasazi gelebt haben. Dort wo das eigentliche Anasazi-Dorf vor ca. 800 Jahren war, gab es nur die Fundamente/Mauerreste zusehen. Im Museum gab es sozusagen den "Theorie-Teil" über die Indianer, mit Geschichte, Geologie, Waffen und ein Kapitel über die Räuber und Zerstörer solcher archäologischen Stätten... Familien-Eintritt kostete 10$, das fand ich angemessen.

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... mein Lieblingsbild!

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On the road again - durch die schönen Landschaften des Colorado Plateaus. Wo die 12 auf die 24 trifft (bei Torrey), gab es erst mal eine Tank- und Kaffeepause (im Café gibt es total leckere Schokoladensachen - Gebäck, Pralinen etc., hausgemacht), außerdem glaubte Driving-F, sich nebenan beim Outfitter ganz günstig zwei Sonnenbrillen kaufen zu müssen - was nicht nur Geld, sondern vor allem sehr viel Zeit kostete… (Er kann sich halt nie entscheiden)

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Nun führte der Weg weiter durch den Capitol Reef National Park, wo wir uns nirgends länger aufhielten, bis auf eine Stelle: Der Fremont River Waterfall: Ein super Zwischenstopp zum Abkühlen im Capitol Reef National Park. Wo? Vom Visitor Center aus 6,6 Meilen Richtung Osten, linker Hand ist ein großer Pull-out mit auffälligen Hinweisschildern.
Dort kann man parken und zu Fuß zum Wasserfall/Pool gehen/klettern (5 min) und in angenehm temperiertem Wasser plantschen. Was wir ausführlich taten.

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unscheinbar...

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Nach einer Stunde fuhren wir weiter, bis zum Goblin Valley war es noch ein gutes Stück. Im Supermarkt in Hanksville (12 Meilen vorm Ziel) wurden die Lebensmittelvorräte aufgestockt, und dann… wollte unsere Bonnie uns glatt in die Wüste schicken – ständig sagte sie „turn left“, aber da war weit und breit keine Straße, nicht mal ein trail oder irgend was. Eine Viertelstunde und zwei U-Turns später wollte ich schon entnervt aufgeben und gab das Kommando: Ab nach Green River! Ein kurzes Stück später kam dann natürlich, klar und unübersehbar der Wegweiser „Goblin Valley State Park“ – GROSSE Erleichterung, wir bogen ab. Aber plötzlich hörte die geteerte Straße dann auf, eine größere Baustelle war im Weg, die Fahrbahn nur Sand… ob wir da wohl durchkommen würden? Dieselbe Frage stellte sich auch noch ein anderer Wohnmobilist, der hatte angehalten und kam zu Fuß zu uns zurückgelaufen. Ob wir wohl wüssten, ob man mit dem RV zum State Park fahren kann? Mutig beschlossen wir alle weiterzufahren. Und: Kurz danach hörte die Baustelle wieder auf und auf frisch gerichteter Straße ging es völlig problemlos zum Ziel der heutigen Etappe!

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Das Rangerhäuschen war sogar noch besetzt, wir bezahlten die 16$ Campinggebühr und suchten uns einen Platz aus. Alles ordentlich geteert, mit Schutzdach und Grill bei jedem Stellplatz. Bei Tageshitze sicher unerträglich, da kein Schatten vorhanden, aber für die Nacht ok. Das letzte Highlight des Tages folgte nach dem Abendessen und Sonnenuntergang: Der Sternenhimmel tat sich über uns auf, dass es eine Pracht war! Keinerlei Fremdlicht, nicht der Hauch eines Wölkchens, und angenehm warme Temperatur, so dass man sich direkt auf den Boden legen und schauen konnte! Auch die Kids waren begeistert, wir konnten uns kaum satt sehen: Die Milchstraße, die ISS,…. Es war klasse.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 11.11.2009, 16:41 Uhr
Hi Flyings  :grins:,

die "Badewanne" im Capitol Reef kenne ich noch nicht. War wohl Massenplantschen  :lolsign: angesagt?!

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 11.11.2009, 16:58 Uhr

die "Badewanne" im Capitol Reef kenne ich noch nicht. War wohl Massenplantschen  :lolsign: angesagt?!

LG,

Ilona

Ja, sozusagen - soll wohl am Wochenende auch bei den Locals sehr angesagt sein! Ich wäre aber auch dran vorbeigefahren, wenn ich nicht aufgrund der Wegbeschreibung danach gesucht hätte!

Nic   (http://www.smilies.4-user.de/include/Sport/smilie_sp_320.gif) (http://www.smilies.4-user.de)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 12.11.2009, 18:28 Uhr
Tag 14: Mittwoch, 12. August 2009   Goblin Valley – Moab
             miles: 213 (343km)

                  Wetter: Warm, bewölkt, kurzer Schauer

Um 6:30 Uhr klingelte doch tatsächlich wieder der Wecker... Zeit aufzustehen, denn: Wir wollten auch die Goblins (dt.“Kobolde, Wichte“) möglichst im - fotografisch optimalen - frühen Morgenlicht erwischen! So ganz wie geplant hat es aber nicht hingehauen... Bis wir nach Frühstück und obligatorischem Dumpen endlich bei den hübsch geformten, pilzförmigen Steinen waren - die es in dieser Häufung nur hier gibt - war es doch bereits fast 9 Uhr.

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Allzu lang nahm die „Besichtigung“ auch nicht in Anspruch, wir beschränkten uns auf einen kurzen Rundgang im Hauptteil und brachen dann auf in Richtung Green River, von dort ein Stück auf der Interstate 70 bis zur Abzweigung der 128, der wir dann entlang des Colorado River bis nach Moab folgten (Scenic Byway, durchaus lohnenswert).

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Im "Städtle" wurde erst ein wenig geshoppt, Mittag bei Subway gegessen und zur Übernachtung checkten wir schließlich beim „Arch View Resort“ ein, nix besonderes, Fernblick zun Arches NP („10 minutes north of Moab“ ist allerdings ziemlich untertrieben, es waren 11 ½ Meilen! Jedenfalls hatten wir keine Lust, abends noch zum Essen „kurz“ in die Stadt zu fahren, obwohl es dort an Restaurants nicht mangelte, und kochten daher selber).

Vorher stand aber natürlich der Besuch bei den Arches an, dieser Nationalpark stand noch auf meiner Favoritenliste! Ich hatte irgendwie nicht mehr so in Erinnerung, dass man zwischen den einzelnen Arches immer so weit fahren muss :roll:. Obwohl die Zeit etwas knapp bemessen war, schafften wir doch eine Rundfahrt mit Abstechern an die wichtigsten Aussichtspunkte, Bögen und Brücken – ich muss allerdings dazu sagen, dass a) das Wetter leider nicht so doll war, total bewölkt b) Massen von Menschen unterwegs waren, und so mein „Fotografier-Drang“ etwas gebremst war.

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Und mit meinem noch bandagierten Knöchel traute ich mir auch keine längere Wanderung zu, so dass der Delicate Arch am Ende des Tages wieder nur (wie bereits 1981 und 1990) aus der Ferne bestaunt wurde… :( aber wie gesagt, der Sonnenuntergang war (wegen der Wolken) nicht so berauschend, erst als die Sonne dann weg war, bot sich noch ein schönes Farbspiel am Himmel  :)! Im Dunkeln mussten wir dann zurückkurven und zum Campingplatz fahren.

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 12.11.2009, 22:04 Uhr

Nic, auf deinem letzten Foto meint man fast, der Himmel brennt - das sieht ja fantastisch aus :applaus: :applaus:.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 13.11.2009, 16:09 Uhr
Tag 15: Donnerstag, 13. August 2009   Moab – Mesa Verde N. P.
            miles: 193 (311km)

                 Wetter: Bewölkt, 24°C, abends Regen

Die Wolken hatten sich noch nicht verzogen, aber geregnet hat es auch nicht. Abfahrt aus Moab nach den üblichen morgendlichen Verrichtungen war um 9 Uhr. Am Vorabend hatten wir unser Propangas nachfüllen lassen, doch der Tankwart behauptete, das Ventil an unserem Tank sei kaputt - so füllte er nur ein bisschen nach, voll war der Tank nicht.

Eine lange Strecke lag vor uns, doch schon kurz hinter Moab mussten wir wieder kurz anhalten: Beim „Hole in the Rock“ gab es Kuriositäten aller Art aus Schrott und anderem recycelten Material zu besichtigen und fotografieren! Ich liebe ja Schilder mit so netten Sprüchen drauf:

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Weiter ging es über Monticello - der ganze Ort war eine einzige Baustelle - dementsprechend dauerte das, um 11:08 Uhr überquerten wir schließlich die Grenze nach Colorado.

Die Landschaft veränderte sich zusehends, es gab hier viele landwirtschaftlich genutzte Flächen, Getreidefelder, Silos, Strohballen usw. Gegen Mittag waren wir in Cortez angelangt und legten Rast bei Subway ein. Wir hatten echt Glück: Die zwei Sandwich-Macher waren etwas überfordert mit ihrem Job, und kurz nach uns trudelte eine ganze Schar hungriger Mittagspäusler ein, da bildete sich ruck zuck eine sehr lange Schlange…

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Wir fuhren weiter zum Mesa Verde National Park, erster Stopp beim Morefield Campground um zu fragen, ob wohl noch ein Platz für die Nacht frei sei. Das war der Fall, und so suchten wir uns unseren Platz und reservierten ihn mittels Zettelchen am Holzpfosten. Im Gebüsch scharenweise Rehe!

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Aussicht von der Mesa

Als nächstes ging es zum Far View Visitor Center. Dort kauften wir Tickets für die die beiden geführten Touren zum Balcony House und Cliff Palace, eine um 16 und eine um 18 Uhr. So hatten wir noch etwas Zeit, aber nicht viel, bevor wir beim Balcony House Treffpunkt sein mussten.

Der Ranger führte die etwa 50 Personen zählende Gruppe über Leitern hinunter zu den Felsenbehausungen der Indianer, deren Alter auf 800 Jahre geschätzt wird. Entdeckt wurden diese Bauten zufällig von Cowboys, die nach verlorenen Rindern suchten und dabei darauf stießen. Insgesamt gibt es rund 600 Behausungen in Mesa Verde, wovon aber nur ca. 15 erschlossen und erforscht sind. Als Besonderheit des Balcony House gelten die Balkone an den Gebäuden, über die die Bewohner früher die Fenster erreichten, um die Räume zu betreten (ebenerdige Türen gab es nicht), bzw. deren Überreste.  Während es am Himmel immer dunkler wurde, kletterten wir durch einen Tunnel und über Leitern wieder zurück nach oben auf das Plateau.

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Wir verbrachten die Zeit bis zum Beginn der zweiten Tour auf der Straße, da wir die Abzweigung zum Cliff Palace verpassten und dann nicht wenden konnten, mussten wir erst bis zur nächsten Kreuzung fahren und dann wieder zurück… Die Tour durch den Cliff Palace wurde wiederum von einem sehr kompetenten Ranger interessant geleitet, der allerhand zu berichten hatte. Da merkte man richtig die Begeisterung, die er für seinen Job mitbrachte, die Neugierde und den Forscher-drang, der ihn antrieb! Da sprang der Funke richtig auf die Zuhörer über. Kaum waren wir auf den letzten Metern der Führung, da fing es doch tatsächlich an zu regnen!

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Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch den sechs Meilen langen Mesa Top Loop und sahen aus der Ferne noch einige an/in die Felswände gepappten Gebäude…

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... hatte immer brav das Schild im Fenster, bin aber keinem Forums-Mitglied über den Weg gelaufen!

Es regnete die ganze Nacht so vor sich hin - das hätte im Zelt sicher keinen Spaß gemacht, aber wir hatten  ja unsere "Hütte auf Rädern" - echt gemütlich!

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 13.11.2009, 17:27 Uhr
Nun habe ich gleich 2 Reisetag nachgeholt.

Beim 3. Mal klappt's auf jeden Fall mit dem Delicate Arch, denn alle guten Dinge ...  :groove:.

Am Hole-in-the-Rock muss ich jedesmal einen Halt einlegen, da mich das ganze Sammelsurium fasziniert. Vor allem Fred Feuerstein's Vehikel aus Altmetall. Da sind Schraubenschlüssel, Scheren, eigentlich ne ganze Werkzeugkiste an Utensilien in den Reifen verarbeitet worden. Geniales Kunstwerk!

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 14.11.2009, 14:45 Uhr
Tag 16: Freitag, 14. August 2009   Mesa Verde – Flagstaff
             miles: 305 (491km)

                  Wetter: Noch bewölkt, später sonnig und heiß

Der Regen hatte zum Glück aufgehört. Da wir nun eigentlich für unseren Geschmack genug Indianer-Kultur gesehen hatten und aus übernachtungstechnischen Gründen haben wir meinen ursprünglichen Plan, zum Canyon de Chelly zu fahren, fallen gelassen zugunsten des Monument Valleys. So ging es am Morgen nach dem Frühstück erst mal auf dem Highway 160 zurück zur Staatsgrenze von Colorado, aber halt an diese ganz besondere Ecke, wo nicht nur zwei, sondern gleich vier Staaten aneinander grenzen (Colorado, Utah, Arizona und New Mexico): Four corners monument war bereits um 9 Uhr erreicht, nach 55 Meilen Fahrt. Völlig kommerzialisiert, in meiner Erinnerung (1990) war das noch nicht ganz so schlimm, aber Verkaufsstände hatten die Indianer damals auch schon viele dort.

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... auch die Amish-Kinder aus Pennsylvania hatten ihren Spaß!

Nach kurzem Foto-Shooting ging es erst wieder ein Stück zurück auf der 160, dann links ab auf die 41 über Mexican Hat, Kayenta, Tuba City, Cameron (kurze Pause beim Trading Post – den hatte ich auch nicht so riesig in Erinnerung…). Das Wetter wurde im Verlauf des Tages immer besser, die Wolken verzogen sich und es wurde noch richtig heiß!  :sun:Richtig ins Monument Valley hinein fuhren wir allerdings nicht, das heben wir uns für ein Mal auf, wo wir ein geländetaugliches Auto haben…

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Die Endstation heute hieß Flagstaff – d.h. dort irgendwo würden wir übernachten müssen, aber ich hatte keine Ahnung wo. Ich wollte eigentlich lieber etwas in den Bergen bleiben als in der Stadt zu nächtigen (wo uns 1990 der Lärm des Zugverkehrs den Schlaf geraubt hat...), da die kommenden Tage und Nächte noch heiß genug werden würden. So kam es ganz passend, dass wir 15 Meilen vor Flagstaff in der Nähe des Sunset Crater Volcano National Monuments auf den Bonito Campground gerieten, mitten im Lavageröll. Freundliche Begrüßung durch den netten Host, den Stellplatz konnten wir wieder selber aussuchen und er kam dann hin zum Kassieren und brachte gleich noch Feuerholz mit. Außerdem gab er noch gute Tipps und unbedingt die Empfehlung, abends zum Ranger Talk zu kommen, wo eine Frau vom „Arizona Fish & Game Dept.“ (entspr. Etwa Land- und Forstwirtschaftsamt?) einen interessanten Vortrag halten sollte.  :dozent:

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Nun, um uns von unserer längsten Tagesetappe von allen zu erholen, unternahmen wir erst mal einen Spaziergang durch den ehemaligen Lavastrom des Sunset Craters, der hier endete, um eine Stelle mit etwas Überblick zu finden – aber hinter jedem Hügel tat sich ein weiteres Tal und der nächste Hügel auf, der den Blick versperrte… Also kehrten wir zum WoMo zurück und starteten unser Lagerfeuer. Das qualmte ganz mächtig, denn die Kinder hatten unterwegs Holz aufgelesen, das wohl für diesen Zweck ungeeignet war! Als die Glut endlich da war, grillten wir unser Fleisch und vesperten relativ früh, so dass wir dann tatsächlich pünktlich um halb acht beim Ranger Talk waren.

Die einzige, die nicht da war, war die Rangerin… Sie hatte etwas wichtiges zu Hause liegen lassen (ihren USB-Stick mit der Powerpoint-Präsentation, wie sich dann herausstellte :doh:) und hatte sich noch mal in den Freitag-Abend-Feierabendverkehr nach Flagstaff gestürzt, um es zu holen – und das dauerte eben. Derweil unterhielt der Campground Host die Gäste, was auch ganz nett war. Schließlich tauchte die lang erwartete Dame wieder auf und begann ihren Vortrag über „Northern Arizona Wildlife“, was zwar sehr interessant war, dann aber doch etwas lang wurde, so dass am Ende nur Reading-H und ich durchhielten. Zum Abschluss gab es noch ein kleines Quiz, und wir bekamen schon mal vorab den Preis für die weiteste Anreise, plus alles mögliche Info-Material, Wildbeobachtungstipps usw. Dann ging es nach einem langen Tag endlich in die Federn.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 15.11.2009, 14:37 Uhr
So, heute gibt es einen Doppelpack, da Tag 18 ein Ruhetag war und somit schnell beschrieben ist.



Tag 17: Samstag, 15. August 2009   Flagstaff – Parker AZ
            miles: 284

              Wetter: Heiß, 104°F


Route 66 hieß heute das Tagesmotto - von den Kindern gefordert aufgrund des Animationsfilms "Cars"... (naja, die sind halt noch so jung!) Also ging es wieder früh aus den Federn, nach einer angenehm kühlen Nacht starteten wir schon um 7:15 Uhr. Unser erster Weg sollte uns zu einer Tankstelle mit Dumpstation in Flagstaff führen. Sollte. Irgendwie hatte mein Göttergatte bei der Wegbeschreibung des netten Campground-Hosts nicht so richtig aufgepasst, die Skizze auf dem Zettel war etwas rudimentär, und eine Adresse, mit der wir Bonnie füttern konnten, hatten wir auch nicht. So kreisten wir etliche Male verzweifelt ums Karree und fanden diese Station einfach nicht. Naja, unser Abwassertank war ja nicht am Überlaufen, also fuhren wir einfach weiter auf die Interstate Richtung Westen.

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In Williams wurde getankt, in Seligman verließen wir die Autobahn, um einen ersten Eindruck von der echten, alten „Route 66“ – die anno 1926 die erste durchgehende Straße von der amerikanischen Ost- zur Westküste gewesen war – zu bekommen. Sie blieb bis Ende der 50er Jahre auch die einzige vernünftige Verbindung, konnte aber dem zunehmenden Verkehr einfach nicht mehr gerecht werden und wurde durch den Bau von Autobahnen („Interstates“) überflüssig.

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Jede Menge Souvenirläden für die Nostalgiker, viel Verfall drum herum… Weiter zur nächsten Station, das war Kingman, allerdings noch ein Stück auf der Interstate, damit wir etwas Zeit einsparten für später! 12 Uhr, es war höchste Zeit fürs Mittagessen, und so kehrten wir beim berühmten D’z Diner ein, wo man auch schön draußen sitzen konnte. Da konnte man hautnah die Züge mit bis zu 160 Waggons und mehreren Lokomotiven mit Riesengetöse vorbeifahren sehen und hören!

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Jetzt war es so weit: Endlich fuhren wir ein Stück auf der historischen Route 66, die sich als äußerst einsam, steil und kurvig herausstellte… kein Wunder, dass man mit großen Lastwagen da nicht fahren möchte!! Am Wegesrand verfallene Silberminenstädtchen, bis wir schließlich um 14 Uhr im "Nest" Oatman ankamen. Dabei handelt es sich um eine – wohl fast ausschließlich für Touristen – wieder belebte Western-Stadt mit Dutzenden von Shops und Restaurants, allerlei skurrilen und rostigen Relikten aus besseren Zeiten – als hier noch geschürft wurde… Der Clou sind die (geschützten) Wilden Esel, die überall herumlaufen und sich gerne von den Touris mit Karotten und gepresstem Heu füttern lassen!

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Wir kamen gerade rechtzeitig zum 2:15 Uhr Shootout: Eine Truppe, die sich “Outlaws” nennt, gab eine kleine Vorstellung auf der Hauptstraße des Ortes, wobei natürlich der böse Bankräuber erschossen wurde. Die Einnahmen werden für wohltätige Zwecke gespendet, und so kommen alle auf ihre Kosten. Einmal die Hauptstraße runter- und wieder rauf gebummelt, kurzer Besuch im Laden von Chief Yellow Hammer (ein echter Indianerhäuptling, sehr gebildet und weit gereist, kann sogar ein paar Brocken deutsch!), und weiter ging die Fahrt durch die Wüste.

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Bei Topock wechselten wir wieder auf die Autobahn, kurz danach bogen wir ab in Richtung Süden, unserem Tagesziel entgegen. Zunächst einmal gab es aber einen Einkaufsstopp in Lake Havasu City bei Walmart. Die Gegend um den Lake Havasu fanden wir nicht so prickelnd, alles so aus dem Boden gestampft, außer dem Stausee landschaftlich keine Highlights… auf die London Bridge erhaschten wir nur einen kurzen Blick im Vorbeifahren, wir hatten nach der langen Etappe keine Lust mehr auf Parkplatzsuche und Co.

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Bei Parker AZ schlugen wir um 18:30 Uhr im Buckskin Mountain State Park (site 34) unser Nachtlager auf. Die Lage des Parks ist eigentlich sehr schön, direkt am Colorado, mit Badestrand usw., allerdings empfanden wir den Lärm der Motorboote und Jetskis vom frühen Morgen bis spät am Abend doch als recht störend (also nur eingeschränkt empfehlenswert, z.B. für Schwerhörige oder Leute mit Ohrstöpseln...). Self pay station war angesagt (23$), da nach 17 Uhr kein Personal mehr da war. Ich hatte aber von unterwegs angerufen und gefragt, ob noch genügend Plätze frei sind, da ja Wochenende war.

und:


Tag 18: Sonntag, 16. August 2009   Ruhetag
             miles: 0

             Wetter: Sehr heiß, sonnig

Morgens wurden wir also ausnahmsweise nicht vom nervigen Weckerpiepsen, sondern von lautem Motorboot-Gedröhn aufgeweckt... So viel zum Thema "Ruhe"tag! Die Sonntagsfahrer wollten den Tag wahrscheinlich voll ausnutzen!
Nichtsdestotrotz verlängerten wir hier unseren Aufenthalt um eine Nacht, gaben uns dem Baden und Faulenzen (und Kleine-Wäsche-waschen und Fotos-überspielen und Ausgaben-erfassen) hin. Lazy Sunday einfach, nicht mehr und nicht weniger. Während Driving-F zum Büro unterwegs war, um die Verlängerungsnacht zu bezahlen, klopfte der nette Ranger höchstpersönlich an die Womo-Tür und fragte, ob wir noch blieben...

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 16.11.2009, 13:25 Uhr
Tag 19: Montag, 17. August 2009   Parker – Joshua Tree N. P.
            miles: 160 (258km)

               Wetter: Sonnig, heiß

Nach so viel Ausruhen  :roll:  hieß es gleich am nächsten Tag wieder: 5:30 Uhr Wecken, duschen, frühstücken, dumpen, Abfahrt 7:20 Uhr. Wir überquerten wieder mal den Colorado, diesmal – keine Ahnung, ich weiß nicht mehr, wie wir gefahren sind. Ich glaube nach Quartzsite auf die I10 und dann bis kurz hinter Chiriaco Summit (Tankpause) und dann über die Cottonwood Spring Road in den Joshua Tree National Park hinein. Beim Überqueren der Grenze nach California kamen wir jedenfalls an eine Kontrollstation („Agricultural Inspection“) und mussten anhalten.

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Ein Officer kam zu uns ins Wohnmobil, schaute einmal kurz in den Kühlschrank; und das war’s… Wonach die eigentlich gesucht hat, ist uns völlig schleierhaft, Obst und Gemüse hatten wir jedenfalls schon dabei, das wurde aber nicht beanstandet – falls sie es überhaupt gesehen hat. (Gemüsefach und andere Türen blieben nämlich unkontrolliert)  :kratz:  . Was uns auffiel: Der Straßenzustand in SÜD-Kalifornien war wirklich eine einzige Katastrophe, egal ob auf Landstraßen oder Freeways... man merkt schon, dass die Kassen leer sind! In Nordkalifornien war es dagegen wesentlich besser (wahrscheinlich auch aufgrund der geringeren Verkehrsdichte).

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Schon wieder: Baustelle!

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Um 10:30 Uhr stiegen wir beim Cottonwood Visitor Center aus und informierten uns wie gewohnt über den Park. Warumm wir nicht nach Campingplätzen gefragt haben, weiß ich nicht – später waren dann einige der Campgrounds geschlossen, nämlich Jumbo Rock und. Aber zunächst wollten wir uns die tollen Cholla-Kakteen anschauen, die es geballt im Cholla Cactus Garden gab (11:30-12:00 Uhr). Ein kurzer Rundweg führt durch einen wahren Wald aus Kakteen, und die sehen so kuschelig aus… allerdings wusste ich, dass mit den Dingern nicht zu spaßen ist  :nono: (vor allem bei Wind!) und so hielten wir gebührenden Abstand.

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Maras Oasis stand als nächstes auf dem Programm, allerdings gab es dort – außer ein paar Palmen – nichts besonderes zu sehen, ins dortige Visitor Center schauten wir nur kurz rein. Keys View sollte einen lohnenswerten Ausblick auf den südlichen Teil des Parks bieten, deshalb fuhren wir dort hin. Oben war es windig, der schöne Blick war leider ziemlich diesig und hätte durchaus noch schöner sein können…

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Obwohl noch früh am Tag, machten wir uns schon auf die Suche nach einem Nachtquartier, da konnte man ja ganz nebenbei die Joshua Trees und die tollen Felsformationen überall am Straßenrand bewundern. Mehrere Campgrounds waren geschlossen. Schließlich fanden wir einen wunderschönen Platz auf dem Hidden Valley Campground, direkt zwischen den Felsen! Driving-F hatte ständig Angst, dass ihn gleich eine Klapperschlange oder ähnliches Getier überfällt  :umherschau:  , aber eigentlich haben wir nur Hasen und Eichhörnchen gesehen… und die Haut einer Klapperschlange, na immerhin!

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... da ist wer aus der Haut gefahren und hat sich aus dem Staub gemacht!

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Nach Sonnenuntergang gab es wieder einen spektakulären Sternenhimmel zu sehen, inklusive Jupiter und seiner Monde.

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 16.11.2009, 17:17 Uhr
Der Joshua Tree ist mit seinen Gesteinsformationen wirklich sehenswert. Leider war ich noch nicht dort  :heulend:, aber kann mich wenigstens an den Forum-Fotos erfreuen :daumen:.

Gut, dass Euch kein Cholla angefallen hat. Windstille und gebührender Abstand sind schon gute Voraussetzungen.

Der Agriculture-Inspektor hat bestimmt "Mexican Chicks" im WoMo gesucht. Denn, wer versucht schon mit Saatgut die trockene Wüste zu begrünen :zwinker:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 16.11.2009, 18:17 Uhr
Schön, dass du mir wenigstens noch treu bist, Ilona!  :wink:

Ja, Joshua Tree NP hat mir recht gut gefallen, würde ich aber nochmal nur zu einer kühleren Jahreszeit ins Programm nehmen, bei der Hitze hat man einfach nicht zu viel Lust... (außer Baden, und das geht dort ja nicht).

LG Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: man-of-aran am 17.11.2009, 08:17 Uhr
ich bin doch auch immer mit dabei...!

wieso war denn der Jumbo Rocks CG geschlossen?

Gruss
Ruedi
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 17.11.2009, 09:20 Uhr
ich bin doch auch immer mit dabei...!

wieso war denn der Jumbo Rocks CG geschlossen?

Gruss
Ruedi

Hallole,
schön, doch noch Mitfahrer da, ich dachte schon, ihr seid unterwegs alle in den Colorado gefallen oder so...  :wink:

Tja, warum die Campingplätze zu waren, weiß ich auch nicht - aber ich nehme mal an, gerade wegen der Hitze und geringem Besucheraufkommen. Eigentlich hatte ich nämlich den Jumbo Rock ausgewählt.... aber Hidden Valley war auch recht schön!

LG Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: utahfan am 17.11.2009, 09:30 Uhr
Halo Flying N

also die Wanderung zum Bryce Canyon von unten rein über Tropic empfehle ich seit Jahren allen, die im Sommer an der Rimkante den Massen entfliehen wollen und die im Winter die vereisten Trails von oben nicht gehen können; in den veregangenen AJhrten machten wir den Trail jedes Jahr und wir freune uns immer wieder über die Ruhe auf den ersten Meilen durch den Wald, nur Tiere sonst nichts;
zum Essen in Tropic: eigentlich hätte man das kleine Steakhouse von Clarkes( früher Dougs) schon erkennen müssen, sonst hätte es kurz vor der Abfahrt zum Bryce auf der 12 noch Foster`s Steakhouse gegeben;

übrigesn wunderschöner Bericht mit sehr schönen Bildern

VG
Utahfan
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 17.11.2009, 16:01 Uhr
Schön, dass du mir wenigstens noch treu bist, Ilona!  :wink:


Hallo Nic,

na selbstverständlich - ist doch "Schwabenehre"  :lolsign:.

Davon abgesehen: Du siehst an den Klicks, dass viele Deinen RB lesen. Ich war anfangs auch eher der "stille" Mitfahrer. Jetzt schreibe ich schon mehr  :dance:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 17.11.2009, 17:01 Uhr
Zitat
Davon abgesehen: Du siehst an den Klicks, dass viele Deinen RB lesen.

theoretisch schon... man kann aber auch klicken ohne dann auch zu lesen...  :pfeifen:

Naja, das hoffe ich doch nicht, und dehalb gehts auch gleich weiter. Muss nur eben noch die Bilder hochladen!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 17.11.2009, 17:50 Uhr
Tag 20: Dienstag, 18. August 2009   Joshua Tree – Los Angeles
            miles: 194 (312km)

              Wetter: Heiß und sonnig

Wir ließen es etwas gemütlicher angehen als sonst, obwohl wir ja immer noch auf der Suche nach einer Dumpstation waren – fündig wurden wir beim Black Rock Campground. Um hinzugelangen mussten wir allerdings erst den Park kurz verlassen und dann wieder an anderer Stelle hineinfahren. Die Gebühr (5$) fürs Benutzen der Dumpstation wurden wir auch nur per Einwurf los, keiner da. Aber nun war das Thema Wasser erst mal wieder erledigt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag20-01.jpg)

Nun ging es auf direktem Weg nach Los Angeles. Nicht viel zu sehen an der Strecke, aber jede Menge Windräder, ganze Wind-Parks! Zu unserer Überraschung war aber der Verkehr zwar dicht, je näher wir an die Stadt kamen, aber richtigen Stau hatten wir keinen. Damit wir nicht gar zu früh bei unserem Bekannten auftauchten, überbrückten wir die Zeit in einem … Outlet Center! Desert Hills Premium Outlets in Banning, gesichtet von der Autobahn aus, und ein Volltreffer, wie sich zeigte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag20-02.jpg)

Außer dass es „outdoor“ – also im Freien - war, d.h. um die Kühle der Klimaanlagen zu genießen, musste man sich immer schnell in den nächsten Laden flüchten, draußen war es einfach nur heiß. Um die Aktion etwas zu „beschleunigen“, verschoben wir das Mittagessen auf NACH dem Einkaufen, das war dann so kurz vor 14:00 Uhr…

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag20-03.jpg)

Jetzt aber auf nach Hollywood zu einem alten Studienkollegen aus Deutschland, der in L.A. arbeitet - nennen wir ihn mal Working-U - und glücklicherweise durchquerten wir ganz Los Angeles ohne nennenswerte Probleme, nur kurz nach Downtown stockte es kurz einmal, das war alles. Dank Bonnie fanden wir ohne weiteres Suchen die Zieladresse – ein schmales, kurviges Sträßchen am Hang, nette Wohngegend, westlich des Griffith Parks und ganz nahe bei den Universal Studios. (16:00 Ankunft)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag20-04.jpg)
unter dieser schönen Palme stand unser WoMo die nächsten zwei Nächte

Working-U erwartete uns schon, und da seine Garageneinfahrt wirklich winzig war (zu winzig für das WoMo), stellte er sein Auto dort hin und wir parkten direkt vor dem Haus, einen Besucher-Parkschein hatte er uns vorsorglich besorgt. Auf dem Sonnendeck tauschten wir erst einmal ausgiebig alle neuen und Älteren Neuigkeiten aus, schließlich hatten wir uns einige Jahre nicht gesehen. Später tauchte prompt die Vermieterin auf, fragte Driving-F, ob das sein Wohnmobil sei, und wieso er dort parke. Driving-F erlaubte sich zu fragen, wer sie denn sei und was sie das angeht… Schließlich hatten wir ja einen gültigen Parkschein. (Ich hoffe, Working-U hat nach wie vor ein ungetrübtes Verhältnis zu seiner Vermieterin...)

Abends wollten wir essen gehen und entschieden uns für den Japaner „Bukito“ in Burbank. Was nicht bei allen so der Hit war (mein Sushi war sehr gut! Kommentar von Singing-L: "Ich war für brasilianisch!") Anschließend dann noch ein gemanschtes Eis bei "Coldstone" (die Zutaten wie Obst, Schokoladenstücke u.ä. werden dort am Tresen vor den Augen des Kunden mit Spateln unter das Eis gemischt – scheint der Renner zu sein in Amerika). Zuhause bei Working-U kaufte ich dann noch online Tickets für die Universal Studios am nächsten Tag, sowie vier „All you can eat – Pässe“. Nachdem der Drucker überlistet war, spuckte er dann auch die gewünschten Dokumente aus.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 17.11.2009, 22:54 Uhr

Hi Nic,

Driving-F erlaubte sich zu fragen, wer sie denn sei und was sie das angeht… Schließlich hatten wir ja einen gültigen Parkschein. (Ich hoffe, Working-U hat nach wie vor ein ungetrübtes Verhältnis zu seiner Vermieterin...)

Frag' mal nach, ob er überhaupt noch dort wohnt :lol: :lol:.


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 18.11.2009, 14:45 Uhr

Hi Nic,

Driving-F erlaubte sich zu fragen, wer sie denn sei und was sie das angeht… Schließlich hatten wir ja einen gültigen Parkschein. (Ich hoffe, Working-U hat nach wie vor ein ungetrübtes Verhältnis zu seiner Vermieterin...)

Frag' mal nach, ob er überhaupt noch dort wohnt :lol: :lol:.

LG, Angie

... also, mir ist nicht gegenteiliges bekannt!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 18.11.2009, 15:03 Uhr
Tag 21: Mittwoch, 19. August 2009   L.A. (Universal Film Studios)
             miles: 0

               Wetter: vormittags Nebel/dann Sonne, heiß

Wir ließen es gemütlich angehen an diesem Morgen, erst gegen 08:00 Uhr aufstehen, bei Working-U im Gästebad ausgiebig duschen und ebenso ausführliches, richtig gemütliches Frühstück (mit Zeitung!) versprachen einen guten Start in den Tag. Wettermäßig sah es sehr neblig aus, aber das ist wohl normal hier, gegen Mittag lichtet sich der Nebel immer und die Sonne kommt durch. Und genau so war es auch.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-01.jpg)

Um 9:30 Uhr gingen wir zu Fuß – jawohl, zu Fuß :o – in die Universal Film Studios. Tickets hatten wir ja bereits, und so konnten wir uns gleich ins Gewühl stürzen. Was ich überlesen hatte (Kleingedrucktes!) war, dass man die "All-you-can-eat-Pässe" an der Kasse in Plastikarmbänder hätte umtauschen müssen. So gab es dann einen kleinen Aufstand, als wir unser Mittagessen geholt hatten und an der Kasse kein rosa Armbändel vorweisen konnten...  :oops:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-02.jpg)
Universal City am Morgen mit Nebel

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-03.jpg)

Seit unserem letzten Besuch 1990 war die Universal City neu gebaut worden, und auch die ganze Anlage und der Vergnügungspark bei den Studios ist sehr gewachsen. Manches erkannten wir aber auch wieder, vor allem auf der Besichtigungstour mit dem „Bähnle“ durch den Studio Bereich! Der weiße Hai z.B. hat sich seit 1981 nicht verändert… Schön, dass die Bahnen jetzt mit Monitoren ausgestattet sind, auf den die jeweiligen Filmausschnitte zu den Kulissen gezeigt werden. Auch die Kulissen der aktuellen TV-Serie "Desperate Housewives" sahen wir, es wurden Dreharbeiten vorbereitet, kurz danach wäre der Bereich dann für unsere Tour nicht mehr zugänglich gewesen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-06.jpg)
Studio-Rundfahrt

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-04.jpg)
Flashflood im 5-Minuten-Takt...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-05.jpg)
Schwäbisches Vehikel aus "Jurassic Park"

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-08.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-10.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-11.jpg)

Einige Rides und Shows (4D-Kino, Feuereffekte, Terminator usw.) haben wir natürlich auch mitgenommen, zu Driving-Fs Erleichterung gab es eigentlich gar keine echten Achterbahnen, sondern mehr so "virtuelle" Rides mit Simulatoren! Die Warteschlangen waren teilweise gigantisch und standen nicht im Verhältnis zur "Fahrzeit". Interessant war (auch für die Jungs) das Movie Archiv oder Museum mit Exponaten aus vilen Filmen, z.B. Modelle der Fahrzeuge aus "Back to the Future" und ähnliches. Der All you can eat – Pass hat sich überhaupt nicht gelohnt, denn so viel Fast Food an einem Tag geht einfach gar nicht.   :(  Zweimal sind wir eingekehrt, jedesmal lange Wartezeit, mäßiges Essen, Getränke musste man natürlich noch extra zahlen. Nepp also auf gut deutsch. Nun ja. Insgesamt gesehen jedoch durchaus ein interessanter und schöner Tag - bekanntlich sind Eltern ja glücklich, wenn ihre Kinder glücklich sind...  :lol:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag21-12.jpg)

Abends grillten wir noch bei Working-U auf dem Sundeck und ließen den Tag gemütlich bei Steaks und Wein ausklingen.  :essen:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 18.11.2009, 17:12 Uhr
Hi Nic,

habe mal gelesen, dass es kein 1-Tages-Ticket für die Universal Studios gibt. Stimmt das?

Hey das ist doch schön, wenn man einen Bekannten in Hollywood hat (heisst der zufällig Roland Emmerich  :lolsign: ?). Wir müssen mit Vorname: Best Nachname: Western vorlieb nehmen  :grins:.

Übrigens, die Merilyn sieht schon "echt" aus. Aber das Flugzeugwrack vor dem Rückflug würde meinen Nerven nicht gerade gut tun  :zwinker:.

Faithfully,

Ilona

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 18.11.2009, 17:23 Uhr
Hi Nic,

habe mal gelesen, dass es kein 1-Tages-Ticket für die Universal Studios gibt. Stimmt das?

Hey das ist doch schön, wenn man einen Bekannten in Hollywood hat (heisst der zufällig Roland Emmerich  :lolsign: ?). Wir müssen mit Vorname: Best Nachname: Western vorlieb nehmen  :grins:.

Übrigens, die Merilyn sieht schon "echt" aus. Aber das Flugzeugwrack vor dem Rückflug würde meinen Nerven nicht gerade gut tun  :zwinker:.

Faithfully,
Ilona

Hi Ilona,
jaaa, der Bekannte in Hollywood ist schon praktisch - Aber Roland Emmerich heißt er nicht, sonst wärs wohl ein Directing-R geworden...  :wink:

Die Flugzeugcrash-Szene war auch ganz schön wirklichkeitsgetreu, echt nix für schwache Nerven oder Leute mit Flugangst  :augenzu: ! Mich kann so was nicht wirklich schocken... genausowenig wie das ganze Mumien-Volk, was dort so rumrennt, um die Leute zu erschrecken.

Ach ja, das Ticket wäre auch noch für einen zweiten Tag gültig gewesen, das stimmt. "Echtes" One day ticket gibt es nicht!


Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: USAflo am 19.11.2009, 11:25 Uhr
Aber das Flugzeugwrack vor dem Rückflug würde meinen Nerven nicht gerade gut tun  :zwinker:.


...wenn man aber weiß, dass das Wrack aus einem Absturz nach einem Angriff von Außerirdischen herrührt (Filmset aus Krieg der Welten), sollte die Angst geringer werden. Denn, dass einem solch ein Angriff von Außerirdischen widerfährt ist wohl eher unwahrscheinlich....
 :wink:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 19.11.2009, 11:43 Uhr
Tag 22: Donnerstag, 20. August 2009   Los Angeles – Sequoia N.P.
            miles: 244 (393km)

              Wetter: sonnig, warm

Heute hieß es Abschied nehmen von Working-U und von L.A., wie gewohnt machten wir uns schon relativ früh auf die Socken. Um 07:00 standen wir auf, frühstückten und konnten um  8:45 Uhr in Richtung Sequoia National Park aufbrechen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag22-01.jpg)
Nein, heute kein Shopping...

Zunächst ging die Fahrt durch die flachen kalifornischen Obst- und Gemüseanbaugebiete, riesige Plantagen links und rechts der Straße, alles künstlich bewässert. Denn dort, wo nicht bewässert wird, ist die Landschaft wüsten- oder zumindest steppenartig.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag22-02.jpg)

Dann kamen die Berge in Sicht, wir näherten uns wieder der Sierra Nevada, wo wir am Anfang der Reise schon gewesen waren (Yosemite, Whitney Portal), nur aus der anderen Richtung - und da waren sie wieder: die riesigen Granitfelsen, die Bärenwarnungen...

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Die Straße wurde kurviger und die Strecke zog sich ziemlich hin. Gegen 13:30 Uhr gelangten wir beim Visitor Center Sequoia Foothills an. Unbedingt besucht werden musste natürlich der 2200 Jahre alte „General Sherman“ größter Baum der Welt – zumindest in der Kategorie Volumen und Gewicht. Es gibt da verschiedene Baum-Rekorde in den Kategorien Höhe (95m), Durchmesser (12m), Volumen (1487 Kubikmeter), Gewicht (1256 t) oder Alter (3200 Jahre), jeder halt so, wie er’s gerade braucht, um viele Besucher anzulocken…

Der Weg zum General Sherman führte vom Besucherparkplatz oberhalb hinunter zum Baum – ich glaube, das war 1981 noch anders gewesen, da war der Zugang von unten (der ist jetzt nur noch „barrierefreier Zugang“, also für Gehbehinderte).

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Nach etwa einer halben Stunde waren wir angekommen. Hier war sehr viel los, Hauen und Stechen um ein Plätzchen vor dem Baum, um das Erinnerungsfoto zu knipsen… Nicht so schön. Dieser Baum (und auch die anderen) war natürlich trotzdem sehr beeindruckend, mit Grausen schauten wir die Fotos von früher an, als solche Giganten einfach abgeholzt wurden! Einfach unfassbar, respektlos, und nicht wieder gutzumachen. Zum Glück sind noch ein paar stehen geblieben…

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Erst in jüngster Vergangenheit wurden sogar einige Gebäude usw. wieder entfernt und Boden rekultiviert, weil man festgestellt hatte, dass selbst diese Belastung den Wurzeln der Bäume in unmittelbarer Umgebung schadete. Im ehemaligen Supermarkt ist jetzt nur noch ein kleines Sequoia-Informationszentrum "Giant Forest Museum" eingerichtet, die anderen Aktivitäten wurden ausquartiert in baumfreie Zonen. Schon ganz interessant, was man dort so alles erfahren hat.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag22-08.jpg)

Nun kam die Frage auf, wo wir übernachten wollten – noch im Park oder kurz danach? Dort hatte ich aber nicht wirklich viele Möglichkeiten gefunden, und so blieben wir im Sunset Campground / Kings Canyon für 18$, war ein ganz netter Platz, aber es gab Mücken und anderes Viehzeug (das einzige Mal auf der ganzen Reise!). Ein letztes Mal wurde ein Grillfeuer entfacht, denn wir hatten noch Feuerholz im Kofferraum und es war ja unser vorletzter Tag im Wohnmobil. Gegessen haben wir aber drinnen im Schutze der Fliegengitter.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag22-18.jpg)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 19.11.2009, 16:24 Uhr
So ein Mammutbaum würde meinen Kamin schon ein paar Jahre heizen  :zwinker:. Live habe ich die Giganten allerdings noch nicht gesehen, denn so weit nördlich hat mich die Reiseroute bisher nicht geführt. Die roten Felsen ziehen mich einfach immer wieder magisch an  :grins:.

Gute Idee, im WoMo zu schlafen. Ich hätte da auch keine Lust, kurz vorm Urlaubsende noch Lebendfutter zu sein :lolsign:.

LG,

Ilona

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 20.11.2009, 16:30 Uhr
Tag 23: Freitag, 21. August 2009   Kings Canyon - Pacifica
             miles: 298 (480km)

               Wetter: Erst warm, dann windig und kühl

Schon um 07:16 war Abfahrt zu unserer insgesamt zweitlängsten und letzten echten Tagesetappe an die Küste nach San Francisco. Schon kurz nach der Abfahrt verließen wir den Sequoia-/Kings Canyon NP, und es ging wieder stundenlang durch Obstanbaugebiete. Uns begegneten auch viele Laster, die über und über mit Tomaten beladen waren. Da fragten wir uns schon, ob da unten drinnen denn dann eigentlich gleich Ketchup ist… das wäre doch praktisch!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-01.jpg)

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Nach einem Stück Freeway (I5) ging es vorbei am San Luis Reservoir, über Gilroy, wieder durch die typisch kalifornischen Hügel, die Driving-F so gerne hat: Gelbes Gras, vereinzelt grüne Bäume und Büsche drauf. Sehr, sehr windig war es auf dieser Strecke. Und schon waren wir wieder am Pazifik!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-04.jpg)


Bei Santa Cruz hatte es ja erst kürzlich (die Woche vorher) gebrannt, wir wussten aber nicht genau, wo. Also steuerten wir einfach wie geplant den Santa Cruz Natural Bridges State Beach in Santa Cruz an. Wir parkten außerhalb an der Straße und gingen zu Fuß zum Aussichtspunkt. Für Strandsitzen war es viel zu ungemütlich kühl und windig. Aber viele Vögel gab es zu beobachten, Pelikane und Kormorane (Möven natürlich auch). So richtig kam die Sonne auch jetzt noch nicht durch den Küstennebel!

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-07.jpg)

Weiter ging es nun den Highway 1 entlang nach Norden bis Pacifica vor den Toren San Franciscos. Unterwegs nahmen wir noch den Waddell Beach mit:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-10.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-11.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-14.jpg)

Telefonisch hatte ich von unterwegs im San Francisco RV Resort (700 Palmetto Ave, Pacifica, 66$), reserviert, weil ja Wochenende war (gewählt aufgrund der Nähe zur Rückgabestelle, das waren noch ca. 10 Meilen zu fahren). Wir standen in zweiter Reihe zum Meer. Typische Abendbeschäftigungen: Driving-F wusch Wäsche, die Kinder planschten zufrieden im Mini-Pool und auch unerlaubterweise im Hot Tub und ich fotografierte den Sonnenuntergang - erst ganz kurz vorher verzog sich der Nebel vollends... Es war.... unsere letzte Nacht im Wohnmobil  :( ! Natürlich wurde heftig gepackt und geputzt bis spät.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-16.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-18.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag23-19.jpg)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: SusanW am 20.11.2009, 18:27 Uhr
Beim gründlichen Aufräumen und putzen kommen jetzt auch die blinden Passagiere zum Vorschein  :wink:  :lol:
Eine sehr schöne gemischte Tour bisher  :daumen: (davon träum ich auch noch)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 20.11.2009, 22:29 Uhr

Ohje, die letzte Nacht im Wohnmobil :cry: Aber die tollen Sonnenuntergangsfotos helfen über den größten Schmerz hinweg :D


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 20.11.2009, 23:07 Uhr
Beim gründlichen Aufräumen und putzen kommen jetzt auch die blinden Passagiere zum Vorschein  :wink:  :lol:

Ha - wenn die schwäbische Hausfrau den Besen schwingt! (http://www.smilies.4-user.de/include/Girls/smilie_girl_115.gif) (http://www.smilies.4-user.de)

Und: unser Urlaub ist ja noch nicht zu Ende, wo 5 Wochen drauf stehen sind bei mir auch 5 Wochen drin! Also, viel Spaß allen bei der Weiterfahrt! (Vielleicht erst am Sonntag...)

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 20.11.2009, 23:42 Uhr

Hallo Nic,

Und: unser Urlaub ist ja noch nicht zu Ende, wo 5 Wochen drauf stehen sind bei mir auch 5 Wochen drin! Also, viel Spaß allen bei der Weiterfahrt! (Vielleicht erst am Sonntag...)

das ist mir ohnehin klar, dass der Reisebericht noch nicht zu Ende ist (Gott sei Dank!!), aber die Womo-Zeit ist zu Ende...
Trotzdem freue ich mich auf die Weiterfahrt :D


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 23.11.2009, 13:46 Uhr
So, nach diese "Zwangspause" am WE wegen Installation von Windows7 und anderweitiger Verpflichtungen geht es heute noch weiter!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 23.11.2009, 14:14 Uhr

Hi Nic,

So, nach diese "Zwangspaue" am WE wegen Installation von Windows7 und anderweitiger Verpflichtngen geht es heute noch weiter!

Darauf freue ich mich schon :D


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 23.11.2009, 14:17 Uhr
Tag 24: Samstag, 22. August 2009   Pacifica - San Francisco – Truckee
            miles: 10+207 (349km)

              Wetter: Küstennebel/kühl, dann: Sonnig, sehr warm

Um 07:00 Uhr fiel das Aufstehen bei dickem Küstennebel schwer! Aber ein zünftiges Geburtstagsfrühstück für unseren Flying-H musste schon sein – wenn auch ohne Kuchen. Ein Teelicht und ein paar Geschenke gab es aber schon.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-01.jpg)

Um 8:30 ging die Fahrt dann los, wir wollten erst am Flughafen den Alamo Mietwagen abholen und dann zum Treffpunkt fahren, wo wir das Wohnmobil zurückgaben. So wurde es auch gemacht. Wir parkten das WoMo vor dem Rental Car Gebäude (20 min erlaubt) und ließen die Kinder darin warten. Beim Alamo Schalter war nicht viel los, wir kamen als zweites dran, gaben den DER-Voucher ab, Führerscheine, und alles wurde erfasst. Kurze Frage, ob wir den Roadside Plan wünschen, was wir verneinten, und dann konnten wir im Parkhaus unseren Minivan aussuchen.

Es standen dort ca. 10 Fahrzeuge. Alle mit ziemlich abgenudelten Reifen und nicht mehr ganz taufrisch. Unsere Wahl fiel schließlich auf einen dunkelroten Chrysler Town&Country mit 25220 Meilen auf dem Tacho und großem Gepäckraum... Die dritte Sitzreihe wurde nämlich einfach im Boden versenkt und dann fuhren wir hintereinander zum Citi Garden Hotel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-02.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-03.jpg)

Das war etwas schwierig, weil ich vorne mit dem Navi fuhr und Driving-F mir im WoMo folgte – an einer Ampel hängte ich ihn ab (bin halt eher "flying"...), und die etwas abrupten Spurwechsel, die ich aufgrund Bonnies Anweisungen durchführte, schaffte er fast nicht… Schließlich kamen wir aber doch pünktlich und heil und GEMEINSAM um 10:52 an. Graners erwarteten uns schon, waren aber auch noch mit der Übergabe eines Wohnmobils an andere Kunden beschäftigt. Deshalb fuhren wir erst mal in der Nähe tanken und Propan-Gas auffüllen. Die Dame, die das Gas auffüllen sollte, machte blöderweise gerade Mittagspause, so dass wir ca. 20 min auf sie warten mussten…  :roll: Das Ventil unseres Gas-Tanks war übrigens völlig in Ordnung!

Etwa um 12 Uhr konnnten wir dann endlich, nach Umladen des Gepäcks, mit unserem Van in Richtung Truckee starten. Wir stürzten uns ins Verkehrsgewühl von San Francisco, über die Bay Bridge und die I80 in Richtung Lake Tahoe. Mittagessen gab es bei Jack in the box - jetzt konnten wir ja "endlich" sämtliche Fastfood-Ketten mal durchprobieren, da wir kein eigenes Essen mehr an Bord hatten (bis auf ein paar Kekse und Obst).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-05.jpg)

Ein Zwischenstopp war in Sacramento geplant, wo uns Bonnie auch noch eine Weile durch die Gegend schickte, nachdem wir eigentlich schon fast am Ziel gewesen waren… Wir parkten im Parkhaus, unternahmen einen kleinen Rundgang durch Old Sacramento (mit Pferdekutschen, Raddampfer auf dem Sacramento River...) und warfen einen kurzen Blick ins Eisenbahnmuseum bzw. in den dazugehörigen Museumsladen. Da wir nicht sooo viel Zeit hatten, war uns der Eintritt dann etwas zu teuer.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-06.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-07.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-08.jpg)

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Pony Express Statue - zum Andenken an den 1966 Meilen langen Postweg von Sacramento nach St. Joseph, Missouri, der per Pferd in weniger als 10 Tagen zurückgelegt wurde

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-14.jpg)

Um 16:45 Uhr schließlich Weiterfahrt nach Truckee - mitten im kalifornischen Skiparadies (aber selbstverständlich nicht zu dieser Jahreszeit!) Kurzer vorwarnender Anruf bei unseren Freunden, dass es doch später würde, als ursprünglich gedacht. Die Fahrt verlief zwar ohne Zwischenfälle, zog sich aber doch ganz schön. Ankunft endlich gegen 19 Uhr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-15.jpg)

Das leckere Abendessen wartete schon fertig im Ofen, und mit der Geburtstags-Eistorte als Überraschung zum Nachtisch wurde es noch ein langer Abend. Wir haben ordentlich gelacht, denn die Kerzen auf dem Kuchen gingen nach dem Ausblasen immer wieder an... Aber schließlich entwickelte Reading-H eine Technik, die funktionierte, und so konnten wir das leckere Teil endlich verspeisen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag24-16.jpg)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 23.11.2009, 15:26 Uhr

Hi Nic,

Old Sacramento könnte mir gefallen :D
Ich bin zwar nicht der totale Eisenbahnfan, aber wenn ich wo ein Eisenbahnmuseum sehe, bin ich auch schon drinnen :lol:

Eine Gourmet-Frage: Was war denn der dunkle "Boden" bei der Eistorte?


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 23.11.2009, 17:08 Uhr
Der dunkle Boden geht ja noch, aber das blaue Zeugs neben den Erdbeeren ...  :kratz:, habt Ihr das etwa gegessen?

Kein Besuch bei Governor-A in Sacramento gemacht  :zwinker:?

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 23.11.2009, 20:58 Uhr
Der dunkle Boden geht ja noch, aber das blaue Zeugs neben den Erdbeeren ...  :kratz:, habt Ihr das etwa gegessen?

Kein Besuch bei Governor-A in Sacramento gemacht  :zwinker:?

LG,

Ilona

Also, da der Geburtstagskuchen "auf Bestellung" hergestellt wurde, und mein Herr Sohn Schokolade, Kaffee und Erdbeeren bevorzugt (eigentlich getrennt...) wurde das in dieser Eis-Torte vereint: Schokoladenboden, Kaffee-Eis, und obendrauf Fußballdekor mit Erdbeeren, blau war glaub ich nur die Aufschrift... Lebensmittelfarbe eben, aber wir sind da nicht empfindlich oder gar allergisch - hat alles prima geschmeckt! (Und Angies Frage ist damit auch geklärt!) Unsere Bekannte hat ihn in Reno bestellt und in dann ihrer Kühlbox, gefüllt mit Eis, in 40 Minuten heil nach Hause transportiert! Sie hatte bei der ganzen Geschichte eine Mordsgaudi, ihre eigenen Kinder sind nämlich schon lange aus dem Haus!

In Sacramento sind wir während unserer unfreiwilligen Stadtrundfahrt auch am Capitol vorbei gefahren, ich glaube, da stand ein großer, breiter Typ am Fenster und hat uns gewinkt!  :wink:

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 24.11.2009, 17:39 Uhr

In Sacramento sind wir während unserer unfreiwilligen Stadtrundfahrt auch am Capitol vorbei gefahren, ich glaube, da stand ein großer, breiter Typ am Fenster und hat uns gewinkt!  :wink:


 :lolsign:  dann war er's bestimmt nicht. Der Governor hat doch ziemlichen Muskelschwund in den letzten Jahren  :zwinker:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 24.11.2009, 20:12 Uhr
Heute gibt es mal wieder zwei Tage, da durch den "Privatbesuch" das "touristische" Programm etwas kürzer kam als sonst... Es kommen zwar schon wieder zwei Städte dran, aber es bleibt doch sehr kleinstädtisch bis eher ländlich.

Tag 25: Sonntag, 23. August 2009   Truckee
             miles: 23 (37km)


Ausschlafen!! Das war erst mal wichtig, aber gegen 9:00 Uhr trafen wir dann doch nach und nach beim Frühstück ein. Hach, es gab ja so viel zu bequatschen, wo man sich ja seit 1993 nicht mehr gesehen hatte... Unsere Freunde haben früher in Redwood City gewohnt und waren auch auf unseren letzten beiden Südwest-Reisen ein wichtiger Anlaufpunkt für uns gewesen - zwecks Ausleihen von Campingausrüstung und Besichtigen von San Francisco.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag25-01.jpg)
Denkmal am "Victory Highway" (40) zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkriegs

Unser Bekannter begleitete uns heute zu einem kleinen Rundgang durch die „Altstadt“ von Truckee, u.a. zum "Old Jail", welches heute als Heimatmuseum genutzt wird. Die ehemaligen Zellen wirkten nicht gerade einladend...

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Allerlei Krimskrams gab es dort zu besichtigen, was die kurze Geschichte eines Eisenbahner- und Holzfäller-Städtchens eben so hergibt. Das Mittagessen gab es bei „Burger Me“.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag25-11.jpg)

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Dann fuhren wir rauf zum Donner Lake und besuchten noch das Emigrant Trail Museum - wo man alles über die berühmt-brüchtigte Donner Party detailliert erfährt, und anschließend noch die Rainbow Bridge. Von dieser ist vor ein paar Jahren mal ein Bär gestürzt und hing dann unter der Brücke fest, bis er in ein von Tierschützern darunter aufgespanntes Netz fiel! (Nachzulesen hier Artikel (http://"http://www.sierrasun.com/article/20070918/NEWS01/70917021"))

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag25-13.jpg)
Wie mühsam das Reisen doch damals war, so ganz ohne Straßen...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag25-14.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag25-12.jpg)

Bevor wir zurück nach Hause fuhren, mussten wir noch für’s Abendessen einkaufen, denn Reading-H wollte Pizza backen! Einige Zutaten waren nicht ganz leicht zu finden und insgesamt waren sie auch recht teuer, aber der Abend wurde ein voller Erfolg! Als Vorspeise gab es Tomaten & Mozzarella, danach Pizza bis zum Abwinken in allen Geschmacksrichtungen. Das kam bei allen sehr gut an!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 24.11.2009, 20:34 Uhr
Tag 26: Montag, 24. August 2009   Reno – Virginia City – Truckee
            miles: 125 (201km)

              Wetter: Warm, bewölkt

Da unser Gepäck bei diversen Shoppingtouren ja schon ordentlich zugelegt hatte, war klar, dass wir noch weitere Taschen für den Heimflug benötigten. Eine leere hatten wir schon von daheim mitgebracht, aber die reichte bei weitem nicht aus. Das war doch ein guter Grund, heute nach Reno zu R.E.I. zu fahren und das Fehlende zu besorgen.

Unsere Freunde kamen gleich mit, denn anschließend war ein Besuch in Virginia City, einer alten Silberminenstadt, geplant. Die Fahrt nach Reno dauerte ca. 40 Minuten, Bonnie hatte heute Ruhetag, denn Skiing-N kannte den Weg. Erst mal wurde in Nevada billig getankt. Und dann verbrachten wir doch einige Zeit in dem Outdoor-Laden, ich stattete mich noch mit Klamotten für die morgige Rafting-Tour aus, und bis der "Chef" die richtige(n) Reisetasche(n) ausgewählt hatte, das dauerte natürlich wieder...

Über 300$ ärmer verließen wir Reno Richtung Virginia City (man erinnerte sich gemeinsam an die guten, alten Zeiten, als Ben Cartwright und Söhne aus „Bonanza“ dort immer shoppen waren...)

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Wir bummelten gemütlich die quirlige Hauptstraße entlang, stillten den Mittagshunger mit Hot Dogs bei der „Silver Queen“, schauten diverse Saloons mit teils skurrilen Dekorationen an (s. Foto!).

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... so kanns einem gehen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag26-11.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag26-12.jpg)
In der Mine: Wenn der Vogel tot umfiel, war es höchste Zeit, das Weite zu suchen

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag26-15.jpg)
... sogar ein Opernhaus gab es!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag26-16.jpg)

Es gab viele Candy-Läden, eine Fudgeria, wir besichtigten eine echte, stillgelegte Silbermine und ließen zum Schluss – das war der Knaller des Tages – in einem Fotostudio Familienfotos „Old Western Style“ machen (die muss ich euch leider vorenthalten... Privatsphäre)! Vor uns war noch eine Familie mit kleinen Kindern an der Reihe, und der Kleine (vielleicht 4) wollte sich partout nicht in der Gefängnis-Kulisse fotografieren lassen, großes Geschrei, erst als man ihm versprach, er dürfe danach auch mal eine Pistole halten, war er willens, sich ablichten zu lassen. Endlich kamen wir dran, bei uns ging es natürlich ohne Tränen ab, wir haben uns köstlich amüsiert!

Für die Heimfahrt wählten wir den etwas längeren Weg über Incline Village, am Lake Tahoe entlang - der Aussicht wegen.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Palo am 24.11.2009, 20:50 Uhr
Ich bin weiterhin dabei und freue mich auf mehr :D

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 24.11.2009, 23:41 Uhr

Hallo Nic,

(Und Angies Frage ist damit auch geklärt!)

Ja, danke :D

Ich muss sagen, Virginia City hat was, deine Bilder vermitteln das. Dass du uns die Privatsphäre-Fotos nicht zeigen möchtest, ist verständlich. Interessant wären sie trotzdem :wink:


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 25.11.2009, 11:43 Uhr
Tag 27: Dienstag, 25. August 2009   Truckee River Rafting
            miles: 74 (119km)

              Wetter: Angenehme 25°C, sonnig

Telefonisch hatten wir bei I.R.I.E. die 14 Uhr–Halbtagesfahrt gebucht, und unsere Bekannte kam auch mit, denn speziell auf dem Truckee River war sie noch nie gewesen. Treffpunkt war um 13:15 Uhr beim Büro der I.R.I.E. am Highway 89 an der Abzweigung nach Squaw Valley, und so fuhren wir etwas früher los, um uns vorher noch Squaw Valley anzuschauen. Dort hatten 1960 die olympischen Winterspiele stattgefunden. Wenn man dort so rumläuft, kann man sich schon vorstellen, dass dort im Winter gut Skifahren ist! Wir aßen zu Mittag Sandwiches, Driving-F kaufte schon wieder Klamotten ein, und dann war es auch schon Zeit für die Bootstour.

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Im Büro füllten wir Anmeldeformulare aus und bezahlten, dann warteten wir noch auf die restlichen Teilnehmer. Wir waren insgesamt drei Boote mit jeweils 4-5 Personen plus Bootsführer. Mit dem Bussle fuhren wir ca. 30 Minuten zur Einsatzstelle. Die Schlauchboote waren hinten auf dem Anhänger. Es waren bei diesem Traumwetter auch noch andere Gesellschaften unterwegs, insgesamt haben drei eine Lizenz für den Truckee River, so dass es einigermaßen voll war (unsere Gruppe war die kleinste). Die Boote wurden von einer Brücke aus gewassert. Nach einer kurzen Sicherheits- und Paddeleinweisung und dem Einkleiden mit Schwimmweste und Helm marschierten wir mit unserem Paddel an den Fluss hinunter und stiegen in unser Boot ein.

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Unser Guide hieß Eric und steuerte uns zunächst durch ruhiges Gewässer, und später sicher durch alle Stromschnellen. Beim Paddeln mussten wir allerdings - zackig auf Kommando! - mithelfen. Reading-H war ein wenig ängstlich und dachte, man könne rausfallen, aber die Strecke war völlig problemlos zu bewältigen. An tiefen Stellen konnten wir mal schwimmen gehen, allerdings waren die Klamotten bis zum Ausstieg noch nicht wieder trocken.

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Eine gelungene Abenteuer-Aktion - natürlich nicht vergleichbar mit dem Cataract Canyon anno 1993), aber als Einstieg für die Kids ok! Der Abend verlief wieder gemütlich mit BBQ in Truckee auf der Terrasse - wer weiß, wann man sich das nächst Mal wiedersieht?

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Infos zur Bootstour:

Lower Truckee River Gorge Run
This half day trip is offered twice daily and is great for families and groups. This run begins with mellow class two boulder gardens and pools to swim in and progressively increases in intensity as you explore eight miles of river. Half way down this run the rapids become larger and closer together until we get to the top of the Floriston Gorge. This river narrows and gets steeper an descends its last mile through a series of several class III and III+ rapids such as Jaws Rapid and Bronco Rapid, which is a quarter mile long!

Just the facts...
Class of Rapids: II-III+
Season to go:    Spring, Summer, or Fall
Meeting Time:   Two trips daily at 9 am and 1:30 pm
Length of trip in river miles: 8 miles
Length of total Trip: about four hours
Minimum Age Requirements: 5 years old, the final rapids can be walked around if needed.
Cost per person:      69.00 $
Discounts available: Family discounts, kids 13 and younger save ten dollars!

(http://www.whitewaterrafttahoe.com/)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: SusanW am 25.11.2009, 12:04 Uhr
Toll, Rafting ! Das wär auch was für uns  :lol:
Virginia City sieht auch irgendwie urig aus. Vielleicht sollten wir
doch auch mal wieder in die Ecke  :wink:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 25.11.2009, 16:31 Uhr
So, ich werde Dich mal kurz in Rafting-N umtaufen :lolsign:.

Als ich das Foto gesehen habe, wie die Boote von der Brücke aus zu Wasser gebracht wurden, dachte ich schon, Ihr musstet hinterher springen  :zwinker:.

Rafting macht bestimmt Spaß, allerdings mir nicht  :never:  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 25.11.2009, 17:09 Uhr
So, ich werde Dich mal kurz in Rafting-N umtaufen :lolsign:.

Als ich das Foto gesehen habe, wie die Boote von der Brücke aus zu Wasser gebracht wurden, dachte ich schon, Ihr musstet hinterher springen  :zwinker:.

Rafting macht bestimmt Spaß, allerdings mir nicht  :never:  :grins:.

LG,

Ilona

Rafting-N - gefällt mit seehr gut!!  8)
Wildes Wasser - ich liebe es! Je nasser desto besser!
Durch den Grand Canyon möchte ich auch irgendwann noch "schippern"...

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 26.11.2009, 17:51 Uhr
Tag 28: Mittwoch, 26. August 2009   Truckee – Redding
              miles: 234 (377km)


Heute hieß es: Bye-bye, liebe Freunde, es war so schön bei euch! Zum Frühstück gab es Pancakes, lecker, und später, nachdem unser ganzes Gepäck im Auto verstaut war, verabschiedeten wir uns. Um 10:00 Uhr waren wir startklar. Erster Zwischenstopp gleich bei der Truckee High School, wo wir eine kleine Führung durch das Gebäude bekamen. Es war der erste Schultag nach den Ferien. Wollten doch mal sehen, ob unsere Jungs hier nicht mal eine Weile zur Schule gehen könnten...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag28-01.jpg)

Nun aber weiter, über den Highway 89 zum Lassen Volcanic N. P. Eine ziemlich einsame Strecke mit winzigen Ortschaften, viel Wald... Das erst letzten Herbst neu eröffnete Visitor Center des Nationalparks hatte eine nette Cafeteria, in der wir uns erst einmal stärkten. Man konnte auch draußen sitzen, aber es war etwas frisch. Die Chipmunks saßen auch schon überall schon parat und warteten auf ihren Anteil, die Vögel ebenso.

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Gut zur Orientierung: Landschaftsrelief vom Park

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Nach dem Mittagessen schauten wir uns den Info-Film im Auditorium an, bevor wir uns „live“ alles weitere anschauten: Sulphur Works, Emerald Lake, Bumpass Hell. Die Wanderung zu Bumpass Hell gestaltete sich langwieriger als gedacht, lohnte sich aber auf jeden Fall (überall blubbert, brodelt, dampft und zischt es) – nur stand die Sonne schon recht tief, als wir wieder beim Parkplatz angelangten.

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Weiter ging die Fahrt also, hinaus aus den Bergen, hinab ins heiße Sacramentotal bis nach Redding. Im zweiten Hotel, wo wir anfragten, kamen wir unter, das war ein Comfort Inn. Gab es nichts dran zu meckern, sauber und ordentlich. Zum Essen stiegen wir noch mal ins Auto, es wurde zum ersten Mal ein „Olive Garden“ – darüber hatte ich Gutes gelesen, und das hat sich auch bestätigt! Zum Beispiel: Als ich ein Glas Wein bestellen wollte, sagte die nette Bedienung, heute gebe es eine Weinprobe – gratis! Und so bekam ich drei halbe Gläschen Wein verschiedener Sorten für umme – is’ doch nicht schlecht. Außerdem war es lecker und die Portionen durchweg riesig.

Erstmals in diesem Urlaub wurde das amerikanische Fernsehen "getestet", es fand sich immer (auch an den folgenden Abenden) ein Film, den die Jungs sich anschauten, z.B. mal ein James Bond oder Star Wars...
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 26.11.2009, 18:55 Uhr

Als ich ein Glas Wein bestellen wollte, sagte die nette Bedienung, heute gebe es eine Weinprobe – gratis! Und so bekam ich drei halbe Gläschen Wein verschiedener Sorten für umme – is’ doch nicht schlecht. Außerdem war es lecker und die Portionen durchweg riesig.


Hallo Nic,

na das war doch mal Essen gehen auf schwäbisch oder schottisch :lolsign:.  Umme und große Portionen   :arrow: so lässt es sich leben :abklatsch:.

LG,

Ilona

PS: Was ist jetzt mit der Schule, hast die Kids schon mal angemeldet? Wenn Du dahin auswanderst, besuche ich Dich auch mal und erwarte zur Begrüßung ... (bitte nicht die Eistorte mit blauer Schrift)  :nono:  :lachen07:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 26.11.2009, 19:56 Uhr

PS: Was ist jetzt mit der Schule, hast die Kids schon mal angemeldet? Wenn Du dahin auswanderst, besuche ich Dich auch mal und erwarte zur Begrüßung ... (bitte nicht die Eistorte mit blauer Schrift)  :nono:  :lachen07:.

LG,

Ilona

Naja, an Auswandern haben wir nicht gleich so direkt gedacht, aber ein Highschooljahr für den Großen ist zurzeit im Gespräch. Allerdings haben unsere Freunde da schon einen Rückzieher gemacht, für ein ganzes Jahr wollten sie ihn dann doch nicht bei sich wohnen lassen...  :? Nun bewirbt er sich eben ganz normal bei einer Organisation - mal sehen, ob's klappt! Wenn es nicht Kalifornien wird, auch egal, dann lernen wir mal noch eine andere Ecke kennen, wenn wir ihn am Ende abholen gehen  :wink:!

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 27.11.2009, 19:15 Uhr
Tag 29: Donnerstag, 27. August 2009   Redding – Willits
           miles: 265 (427km)


07:00 Uhr: Ende der ersten Nacht in einem Hotel! Geschlafen haben wir ganz gut, außer dass es Kämpfe um die eine Decke pro Bett gab, das sind wir Deutschen halt nicht gewohnt... Aufstehen, Dusche, Hotelfrühstück, und los ging’s!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-01.jpg)

Unsere heutige “Hauptattraktion” waren die Küsten-Redwood-Bäume im Humboldt Redwoods State Park, genauer der Abschnitt zwischen Pepperwood und Phillipsville, der “Avenue of the Giants” genannt wird und auf kurzer Strecke allerlei Superlative aufweisen kann. Aber zunächst einmal mussten wir bis dahin eine lange, kurvige, hügelige Strecke bewältigen, die jetzt landschaftlich nicht so viele Highlights zu bieten hatte, mal ganz freundlich ausgedrückt.... Es ging durch den Trinity und Six Rivers National Forest, wo es kaum
Ortschaften gab, wir hatten keine Ahnung, wo wir Mittagspause einlegen sollten -  bis plötzlich (fast) wie aus dem Nichts in Hydesville der Murrish Market auftauchte: Ein relativ neuer, gut sortierter Supermarkt / Gemischtwarenladen mit Imbiss, Salattheke usw., und donnerstags frisch gegrillten Hamburgern – das
passte doch hervorragend! Sehr freundliche Leute, mit denen man auch gleich ins Gespräch kam. Das Mittagessen und der restliche Tag waren gerettet!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-13.jpg)

Die Redwoods sind Verwandte der dicken Sequoias, nicht ganz so dick, dafür aber noch höher! Im Zentrum des Parks ist ein Wald mit den größten Bäumen, darunter der “Tall Tree“, „Giant Tree“ (beide ca.108m) und
„Flatiron Tree“ (umgefallener Baum mit außergewöhnlicher Form). Der Wald ist hier wesentlich dichter als
anderswo, und die lebenden und umgefallenen Bäume drängen sich auf engem Raum, sind mit Moos, Büschen und andern Kletterpflanzen bewachsen – und abseits der Wanderwege ist der Wald absolut still und sogar fast etwas unheimlich!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-02.jpg)

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-11.jpg)
Das waren nur Puppen in dem Wagen... aber sicher effektiv!  :)

Gegen 19:00 Uhr kamen wir in Willits an und entschieden uns für das Best Western Hotel (die Auswahl war nicht sehr groß, und hier konnten wir wenigstens Meilen sammeln!). Essen waren wir dann noch im Burger King.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-12.jpg)
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Palo am 27.11.2009, 20:00 Uhr
Hi,hi, Willits hat sicher nur einen Polizisten, dae muss sich ja irgendwie breit machen ;-)

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 28.11.2009, 01:12 Uhr

Hi Nic,

in den Redwood-Wäldern könnten wir gerne länger bleiben - ich liebe sie :D


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: EDVM96 am 28.11.2009, 01:30 Uhr
Hi,hi, Willits hat sicher nur einen Polizisten, dae muss sich ja irgendwie breit machen ;-)
Polizei? :lol:  Die beiden Puppen darin sind offensichtlich Jake & Elwood Blues, und somit das ziemliche Gegenteil von Polizei. Ein 77er Dodge Royal Monaco (Bluesmobil) ist das aber trotzdem nicht.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 28.11.2009, 16:08 Uhr

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag29-06.jpg)


Das ist mal ein Postkartenmotiv  :daumen:. Gefällt mir sehr gut.

Die 2 Kameraden im Polizeiauto erinnern mich an Fredonia in Utah. Da sitzen auch welche rum und täuschen erst einmal die Touris  :zwinker:.

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 29.11.2009, 21:56 Uhr
Hi,hi, Willits hat sicher nur einen Polizisten, dae muss sich ja irgendwie breit machen ;-)


Das Bild habe ich nicht mal in Willits gemacht, sondern irgendwo zwischendurch an der Strecke... war aber orgiginell!

Zitat von: Saguaro
Das ist mal ein Postkartenmotiv  . Gefällt mir sehr gut.

Danke fürs Lob! :oops:

Morgen geht dann auch mein Bericht weiter... bis dann, gute Nacht!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Hibis am 29.11.2009, 23:53 Uhr
als kleines Dankeschön für den tollen Bericht
ein Bärenphoto aus dem Yosemite.
Hatte im July das Glück einem Bären im NP
photografieren zu können.

Hibis
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 10:20 Uhr
als kleines Dankeschön für den tollen Bericht
ein Bärenphoto aus dem Yosemite.
Hatte im July das Glück einem Bären im NP
photografieren zu können.

Hibis

Hey, wow! Danke   :daumen: - ja, das ist echt Glückssache, die Viecher zu erwischen. Aber an der Küste hab ich noch einen schönen Pelikan-Schnappschuss gemacht, der kommt heute noch!
Freut mich, wenn mein Bericht gefällt - bis dann,

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 11:01 Uhr
Tag 30: Freitag, 28. August 2009   Willits - Vallejo
            miles: 219 (353km)

                Wetter: Warm, sonnig, am Meer windig

Der Wecker piepste mal wieder um 6:30 Uhr, kurzes Frühstück im Hotel und dann ab an die Küste. Auf kürzestem Weg ging die Fahrt an die Küste nach Fort Bragg, dann immer auf dem Highway #1 an der Küste entlang mit mehreren kurzen Foto- und Strandstopps.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag30-01.jpg)

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Die Jungs forderten ihr Glück heraus, gingen mit den Füßen ans/ins Wasser, bis es irgendwann passiert war: Eine Welle kam deutlich höher als erwartet, und beide waren klatschnass bis zum Kragen!  :bibber: Naja, ist ja nur Wasser - aber das Umziehen in trockene Klamotten war natürlich etwas umständlicher als im Wohnmobil...

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag30-10.jpg)

Im kleinen, berühmten Städtchen Mendocino kauften wir etwas Obst an einem Stand, und weiter ging es bis Bodega Bay, dann machten wir einen Schlenker nach Osten und über den Hwy 101 nach Vallejo. Die Küste hier im Norden fanden wir wesentlich schöner als südlich von San Francisco  :bunt:. Erst auf dem letzten Teilstück gab es wieder dichtere Bebauung, aber offensichtlich mit strengen Auflagen, denn die Häuser einer Siedlung ähneln sich jeweils alle sehr.

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Zur Übernachtung landeten wir (geplant, aber nicht reserviert) in Vallejo im „Best Western at Discovery Kingdom“ (mit Ticketverkauf und Shuttle-Bus), da wir diesen Freizeitpark am nächsten Tag besuchen wollten – Zugeständnis an die Jugend: Einmal müssen es wenigstens „richtige“ Achterbahnen sein! Abendessen im Safeway gekauft (Hühnchen, Salate, Sandwiches, Cola) – aufgrund eines Missverständnisses – (die Kinder wollten zu „subway“, die Mutter hat „Safeway“ verstanden... :lol:) und dann im Hotelzimmer verspeist, nebenher lief natürlich die Glotze.

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Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: SusanW am 30.11.2009, 13:56 Uhr
Hi,
weiterhin ein sehr schöner Bericht

Zitat
Die Jungs forderten ihr Glück heraus, gingen mit den Füßen ans/ins Wasser, bis es irgendwann passiert war: Eine Welle kam deutlich höher als erwartet, und beide waren klatschnass bis zum Kragen!  bibbernd

Das kommt mir von unserem Kerlie seeeehr bekannt vor   :roll:  :D


Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 14:50 Uhr
Hi,
weiterhin ein sehr schöner Bericht

Danke für die Blumen - und jetzt haltet euch alle mal gut fest, ich gebe nämlich jetzt zum Schluss nochmal richtig Gas:

 Vom Wochenende war ich ja noch zwei Tage schuldig, und da sich diese Woche bei mir die Termine auch wieder häufen, versuche ich mal,  heute alle restlichen fehlenden Tage noch einzustellen! Dann muss ich mich endlich auf die nächste Reise konzentrieren (s. Ticker... *freu*), also, hier folgt sogleich Tag 31!

Ciao, Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 30.11.2009, 15:11 Uhr
Hey Nic,

wie war das beim Thema Rafting??? Du magst Wasser -> je oller, je doller. Und dann haut Dich so ne kleine Welle um :lolsign:.

Ja, wer mit dem Wasser spielt ...

Auf die Achterbahnen bin ich schon gespannt. War vor Jahren mal im Six Flags Magic Mountain Park (da wurde der Achterbahn-Film gedreht).

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 15:11 Uhr
Tag 31: Samstag, 29. Aug. 2009   Vallejo - San Francisco
            miles: 45 (73km)

                Wetter: sonnig, heiß

Im gut mit Familien und Reisegruppen gefüllten Frühstücksraum des Best Western Hotels stärkten wir uns für das, was da kommen mochte...  :kaffee: Das Gebäck im Toaster ging einige Male in Flammen auf, da es sich um ein Patent handelte, wo man nur Toastbrot-Scheiben durchlassen konnte, alles was dicker war, blieb unterwegs irgendwo stecken – und fing an zu kokeln.

Ein kostenloser, hoteleigener Shuttlebus brachte uns nach einiger Wartezeit zum „Six Flags Discovery Kingdom“, d.h. das Auto konnte praktischerweise beim Hotel den ganzen Tag stehen bleiben. Am Parkeingang gab es keine Wartezeiten, perfektes Wetter (um nicht zu sagen ziemlich heiß), aber der ganze Park war so was von unübersichtlich – trotz Plan und diversen Wegbeschreibungen von Mitarbeitern irrten wir so manches Mal auf der Suche nach einer bestimmten Attraktion umher.

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Fest auf dem Plan standen die Killerwal-Show im Shouka-Stadium und die Delfin-Show, dann Shark Experience und Dolphin Experience (eher lehrreiche Vorführungen mit Erklärung der Tiere durch ihre Betreuer) sowie der Streichelzoo (Manta Rays zum Anfassen) und die Sea Lion Show. Ich hatte den Park u.a. auch deswegen ausgesucht, weil es hier diese Mischung aus Zoo/Seaworld und Achterbahnen gab.

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Dolphin Experience - wie die Tiere trainiert werden

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Die Zeit dazwischen ging um mit Warten bei diversen Achterbahnen wie „Roar“ (aus Holz gebaut und ziemlich rüttelig), „Boomerang“ oder „Vertical Velocity“, Essen, Trinken und Suchen herum. Die Aussage (vom Hotel), dass der Park um 15 Uhr schließen würde, stellte sich als falsch heraus, und so war es 17:00 Uhr, als wir mit dem Shuttle wieder zum Auto zurückfuhren.

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Dolphin Show

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Ein gaaaanz gemütlicher Zeitgenosse...

Aber wir wollten ja noch bis rein nach San Francisco, wo wir im „Motel 8“ in der Lombard Street ein Zimmer reserviert hatten, und zwar über die Golden Gate Bridge - natürlich nicht, ohne vorher einen Fotostopp eingelegt zu haben. Bei den Aussichtspunkten in den Marin Headlands war die Hölle los, es war schwierig, einen Parkplatz zu finden. Und dann blies da ein heftiger Wind… das war SEHR frisch (nach der Hitze in Vallejo)! Fotos ohne Nebel und Wolken gelangen gut, und dann wieder ab ins Auto, die letzten Meilen zurücklegen.

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Dank Bonnie war das Hotel schnell gefunden, allerdings kein Parkplatz weit und breit. An der Rezeption war keiner, und als der Manager dann auftauchte, hatte er in Sachen Parkplatz auch keinen Rat: Parken Sie doch hier an der Straße, das kostet am Wochenende nichts! Da hinten an der Ecke sind doch noch zwei Plätze frei. Moment mal, free parking war doch im Zimmerpreis inbegriffen – der Innenhof aber voll. Wir hätten uns auch in den Hof stellen und die Wagenschlüssel bei der Rezeption abgeben können – nein danke! Etwas säuerlich luden wir unser Gepäck aus und schleppten es in den zweiten Stock in ein winziges Zimmer, aber bis Driving-F mit dem Auto um den Block gefahren war, waren die zwei Parklücken von vorhin natürlich längst weg. Wir mussten noch zwei weitere Runden drehen, bis wir in einer der nächsten Seitenstraßen eine Lücke entdeckten. Freizumachen am Montag früh um 6 Uhr wegen Straßenreinigung... wie sollten wir das denn hinbekommen?  :verwirrt:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/Tag31-20.jpg)

Zurück im Hotelzimmer wurde eifrig diskutiert, wie wir das Problem lösen könnten. Platz zum Kofferpacken war hier auch nicht vorhanden, ganz ungünstig. Ich rief im Best Western El Rancho an und fragte, ob wir 1 oder 2 Tage früher anreisen könnten – das wäre möglich, hieß es. Aber ob wir hier einfach wieder ausziehen könnten? Konnten wir natürlich nicht, eine Nacht mussten wir auf jeden Fall bezahlen :x. Also blieben wir auch eine Nacht. Aber für den nächsten Tag reservierten wir noch eine zusätzliche Nacht in unserem „Flughafenhotel“.

Ein weiterer Anruf bei Alcatraz Cruises ergab die nächste enttäuschende Nachricht: Dass wir keine Tickets mehr für Montag bekommen konnten – so ein Mist. Einen Tag früher hätte das (laut Homepage) noch geklappt. Das einzig Gute war: Wir waren hier tatsächlich in fußläufiger Entfernung zu diversen Geschäften und Restaurants jeglicher Couleur, und wir hatten auch keine Bedenken, dort am Abend herumzulaufen. Es war recht viel los. Die Wahl fiel für's Abendessen auf ein türkisches „Restaurant“, und das Essen dort war auch sehr lecker, die Besitzer sehr freundlich und das Publikum international. Nach dem kurzen Fußmarsch zurück in die Lombard Street ging es dann direkt ins Bett.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 30.11.2009, 15:23 Uhr
Hallo Nic,

jetzt war ich gerade noch gespannt auf die Achterbahnen und schon hast Du mich erhört (Telepathie :zwinker:).

Da sind schon tolle Konstruktionen dabei und ich hoffe, Ihr habt einige davon ausprobiert. Ich kann leider nur dabei zusehen, wie beim Rafting (sonst  :rotierend: dreht sich bei mir alles).

LG,

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 15:52 Uhr
Hallo Nic,

jetzt war ich gerade noch gespannt auf die Achterbahnen und schon hast Du mich erhört (Telepathie :zwinker:).

Da sind schon tolle Konstruktionen dabei und ich hoffe, Ihr habt einige davon ausprobiert. Ich kann leider nur dabei zusehen, wie beim Rafting (sonst  :rotierend: dreht sich bei mir alles).

LG,

Ilona

Hi Ilona,
tja, was tut man nicht alles für seine treusten Leser  :wink:

Da meines Göttergatten Magen auch nicht sehr achterbahntauglich ist, bin ich diejenige, die im Zweifel noch eine Runde mit den Kids drehen muss...

Also, sehr authentisch fand ich diese Holz-Achterbahn, da wurde man ordentlich durchgerüttelt (gegen Nachmittag hatte ich dann doch etwas Kopfschmerzen, und für die Bandscheiben war das sicher ein Höllentrip...  :teufel:) - naja, man macht das ja nicht alle Tage... (Gott sei Dank!)

Gleich kommt Tag 32!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 16:48 Uhr
Tag 32: Sonntag, 30. Aug. 2009   San Francisco
            miles: 48 (77km)

                 Wetter: Früh Nebel, später sonnig, warm

Am Morgen checkten wir aus diesem Motel, das als äußerst unerfreuliche Erfahrung abgehakt wurde, wieder aus. Das Frühstück hatte diesen Namen überhaupt gar nicht verdient und konnte außerdem nur im Stehen im winzigen Office der Rezeption heruntergewürgt werden, Driving-F holte schnell das Auto, damit wir das Gepäck einladen konnten.

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Was sollten wir mit diesem „verhunzten“ Sonntag anfangen? Direkt ins Hotel beim Flughafen fahren? Nee, nicht wirklich. Ich wollte – weil Sonntag (und deshalb wenig Verkehr in der Stadt ) war - den 49-Mile Scenic Drive – oder zumindest einen Teil davon – abfahren, der uns an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten vorbei führen würde. Hie und da konnte man auch aussteigen, wenn man einen Parkplatz fand... Also ging es los, mit Hilfe des Stadtplans lotste statt Bonnie ausnahmsweise mal ich durch die Straßen (...von San Francisco), das erste Ziel war der Coit Tower. Die schöne Aussicht auf die Stadt erschloss sich allerdings wegen des Nebels nicht wirklich, deshalb stiegen wir auch nicht auf den Turm hinauf.

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Weiter zu Fisherman’s Wharf, einmal über den Pier 39 bummeln, die Seehundkolonie betrachten, die ein riesiges Geschrei veranstaltete, und ein wenig shoppen musste sein. Es gibt dort einen tollen Linkshänder-Laden, "Lefty's", wor unser Reading-H mehrfach fündig wurde. Zurück beim Auto dann die böse Überraschung: Hier war Parken auch am Sonntag nicht umsonst, und da wir Dussel das nicht kapiert haben, dass man einen Parkschein benötigt hätte, hatten wir nun einen Strafzettel am Scheibenwischer klemmen… 53$!! Das war ja ein teures Vergnügen gewesen (wir bezahlten später von zu Hause aus online)!

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Nun ja, weiter zum „Palace of the Legion of Honor“ (Palast der Ehrenlegion), daneben übrigens auch ein kleines Holocaust-Mahnmal. Danach vorbei an der Golden Gate Bridge, die sich heute nur „verhüllt“ zeigte. Der Fahrer hielt sich nicht strikt an die Anweisungen des Navigators, was zu einigen Umwegen führte... die Stimmung war am absoluten Tiefpunkt. :sauer: (Am liebsten wäre ich ausgestiegen und von dieser großen, roten Brücke gehüpft...)

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Am Meer entlang Richtung Süden, schöne Strände und Wohngegenden gab es hier. Dann wieder zurück Richtung Stadt. Der Golden Gate Park war allerdings wegen einer Veranstaltung (Open Air Konzert?) komplett abgesperrt, so konnten wir nur außen herum fahren. In „Haight Ashbury“ (Hippie-Viertel) machten wir Mittagspause bei McDonalds, hier hingen aber wirklich sehr abenteuerliche Gestalten rum, bei Nacht hätte ich dort nicht unterwegs sein wollen...

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In China Town hingegen konnten wir sehr zentral parken – diesmal wirklich gratis! – und in Ruhe diverse Läden durchstöbern. In einem Kameraladen wurde Driving-F fündig, ein Fernglas musste es sein, und ich erstand einen Ersatzakku für meine Kamera, da ich einen verloren hatte.

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Vorbei am Union Square, und schließlich, nachdem Bonnie wieder die Regie übernommen hatte,  über die Autobahn aus der Stadt hinaus nach Millbrae, ganz in der Nähe des Flughafens.

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Das Best Western „El Rancho“ wirkte auf den ersten Blick recht nobel, bei genauerem Hinsehen gab es aber einige Abstriche zu machen – das Bad im Hotelzimmer war nicht wirklich sauber geputzt, die Bahngleise verliefen direkt hinter unserem Zimmer, aber sonst war es schon ok. Singing-L testete natürlich den Pool, Driving-F begann mit dem finalen Kofferpacken (ja, das ist bei uns Männersache!). Dies gestaltete sich natürlich, wie gewohnt, sehr kompliziert und kniffelig...

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Zum Abendessen wollten wir noch mal ausgehen und landeten schließlich ob der späten Stunde im kombinierten Taco Bell/Pizza Hut – na ja, man wurde irgendwie satt. Anschließend wurde weiter gepackt.
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 19:02 Uhr
Leute, es geht zum Endspurt!  :dance:

Für Naturliebhaber habe ich leider nichts mehr im Gepäck, aber ein Tag San Francisco kommt gleich, und anschließend die Heimreise!

Nic  :winke:


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Tag 33: Sonntag, 31. Aug. 2009   San Francisco
            miles: 18 (29km)


Trotz Eisenbahnlärms und Packen bis tief in die Nacht haben wir einigermaßen gut geschlafen (die schlechte Laune von gestern war einigermaßen verraucht), und wollten nun heute mit dem BART noch mal in die Stadt fahren. Zuvor wurde noch für den nächsten Morgen der Airport-Shuttle um 4:30 Uhr gebucht... der Heimflug stand unweigerlich an!

Bonnie zeigte uns wohl Bahnhöfe an, aber die waren vom Cal Train – wir fragten in unserer Not einen Fußgänger nach der BART Station und landeten nach längerem Suchen in... San Bruno - wo wir da überall rumgegurkt sind, kann ich im Nachhinein nicht mehr nachvollziehen... Naja, egal, Hauptsache BART! Und ein Parkhaus gab’s auch. Nur: Wie war das jetzt hier wieder mit dem Bezahlen??? Kein Ticketautomat, keine Schranke... Irgendwo stand was von „pay station” und “Parkplatznummer merken” – hm. Ich merkte mir also unsere Platznummer, und nachdem wir – mit freundlichster Unterstützung durch einen Angestellten – am Fahrscheinautomaten Fahrkarten gekauft hatten (mit KK), zeigte uns der nette Mann auch noch die pay station für das Parkhaus: 1 Dollar einwerfen und Parkplatznummer eingeben – das war’s!

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Endlich konnten wir zum Bahnsteig und den nächsten Zug in die Stadt nehmen. Wir hatten keinen echten Plan, wo wir aussteigen wollten, es war auch schon spät, 11:00 Uhr! Wir entschieden uns für Embarcadero und marschierten dann durch die Gegend, Richtung Stadt bzw. Cable Car Haltestelle. Hier an dieser gab es gar keine Warteschlange – super! Also gleich eingestiegen und für alle eine Tageskarte gelöst, und schon ging die Fahrt in dem historischen Gefährt los, quer durch die ganze Stadt mit der California Line. Um zu Fisherman’s Wharf zu gelangen, mussten wir einmal umsteigen auf die Powell-Hyde Line.

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Inzwischen knurrten die Mägen, und wir wollten etwas „fischiges“ zu essen suchen, aus der Hand – aber da kam vorher noch etwas dazwischen: Am Hyde Street Pier ist der San Francisco Maritime National Historical Park – da galt unser Jahres-Pass für die Nationalparks! Als echte Schwaben lässt man sich das nicht entgehen! Zu besichtigen war ein altes Segelschiff, die Balclutha (mit sehr interssanten Info-Videos unter Deck!), sowie eine alte Fähre, beides war recht interessant und nahm doch einige Zeit in Anspruch.

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(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag33-08.jpg)
Aus Alcatraz geflohen??

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/17760/normal_Tag33-09.jpg)

Aber wir hatten doch Hunger. Also schnell weiter Richtung Pier 39, dort gab es diverse Fisch&Meeresgetier-Fressbuden, und so bekamen wir dann noch das gewünschte. Ich hatte dazu noch einen „corn dog“ bestellt, pfui Pappe, war das süß!

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Auf unserer Fahrt mit dem Cable Car waren wir wohl am Cable Car Museum vorbei gefahren, haben es aber irgendwie zu spät registriert – dort wollten wir als nächstes hin. Diesmal gingen wir zur Endstation der Powell-Mason Line und gelangten dann zur „Seilzentrale“ des ganzen Systems, wo die Seile der Cable cars angetrieben werden. Dort (im Washington/Mason cable car barn and powerhouse) ist gleichzeitig auch das Museum, wo wir viele Einzelheiten zur Technik und Geschichte der berühmten Cable Cars von San Francisco erfuhren.

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Mit dem Cable Car – wie denn sonst – fuhren wir schließlich zurück zur Powell Station. Bevor wir uns in den Zug Richtung San Bruno setzten, gönnten wir uns noch jeder ein großes Eis zum Abschluss.

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BART brachte uns sicher zurück zu unserem Auto, das wir nun nur noch voll tankten und dann um 18:00 Uhr beim Flughafen-Mietwagenzentrum wieder abgaben. Keine Fragen, kein Nachzahlen, alles paletti, schnelle Sache. Per Sky Train ging es zum Flughafen, wo wir - weil wir nun eh schon da waren - direkt am Terminal beim Delta-Schalter online einchecken konnten: Pässe durchziehen, Boarding Passes gedruckt, fertig! Gut, das hat diesmal wenigstens geklappt. Draußen warteten wir nun auf den Hotel-Shuttle nach Millbrae, welcher uns in wenigen Minuten wieder zum Hotel brachte.

Die letzte Nacht war da – nun hieß es wirklich: Fertig packen, Koffer und Taschen wiegen, wieder umverteilen, nochmal wiegen... zwischendurch waren wir im dem Hotel angeschlossenen Restaurant essen – relativ teuer, aber sehr gut und super freundlicher Service. Letztendlich war das Gepäck auf 1 Koffer, 5 Reisetaschen (statt ursprünglich 2) und 4 Handgepäckstücke verteilt und wir somit startklar für den kommenden Morgen. Jetzt aber ab in die Falle!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 30.11.2009, 19:40 Uhr
Tag 34/35: Dienstag, 1. bis Mittwoch, 2. September 2009   San Francisco – Stuttgart

Das Aufstehen fiel nach der kurzen Nacht nicht gerade leicht, aber pünktlich um 4:30 Uhr stand der Shuttle-Bus vor der Tür... und brachte uns zum Flughafen. Das Einchecken des Gepäcks verlief reibungslos, alle Gewichtslimits wurden eingehalten (obwohl unsere Hakenwaage nicht sehr genau war). Längere Schlange noch bei der Sicherheitskontrolle, aber dann waren wir letztendlich viel zu früh am Gate.

Man machte es sich auf den Sesseln "bequem", so gut es ging und döste vor sich hin.  Vernünftige Läden gab es weit und breit nicht, unser Versuch, noch etwas als Souvenir zu ergattern, was wir anderswo gesehen hatten, war zwecklos. Auch vernünftiges Frühstück war nicht aufzutreiben, doch schließlich fand Driving-F irgendwo Kaffee und etwas Essbares. (Warum gibt's hier bloß keine Bäcker???) Ich holte mir noch ein Buch, was allerdings während der Reise ungelesen blieb...

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Das Boarding begann pünktlich. Über den Flug gibt es nichts zu berichten, die Kinder waren dauernd am streiten, wer am Fenster sitzen dürfe.

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Landung in Atlanta, dort irgendwo Mittagessen im Flughafen. Wir hatten ja wieder reichlich Zeit bis zum Weiterflug. Alles sah normal aus, wir durften einsteigen. Es war etwas warm an Bord. Kurz vorm Ablegen dann die Durchsage, dass es ein „technisches Problem“ gebe  :!: Na super, das haben wir jetzt gebraucht! Irgend ein Ventil, welches auch mit der Klimaanlage zu tun hatte, war überhitzt und sollte ausgetauscht werden, hieß es wenig später, und das würde 45 Minuten dauern – ab dem Moment, wo das Ersatzteil geliefert sei... was immer das auch heißen mochte.  :kratzen:

Die Flugbegleiter versorgten uns ab und zu mit Wasser, letztendlich flogen wir mit 90 Minuten Verspätung ab :(. Auf der Strecke holten wir eine Stunde wieder rein, so dass wir in Echterdingen tatsächlich nur 30 min später als geplant, also um 9:30 Uhr des nächsten Morgens, landeten.

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Mein Vater wollte uns abholen. Aber erst mal warteten wir auf das Gepäck, und da wir nach eigener Kalkulation etwas zu viel eingekauft hatten (so um die 200 Euro über der Freigrenze), hatten wir uns entschlossen, beim Zoll durch den roten Ausgang zu gehen. Die Bons waren griffbereit im Handgepäck, und der Beamte fing an zu rechnen und zu fragen – alle Bons, aus denen nicht eindeutig ersichtlich war, dass es sich nicht um „Verbrauchsgüter“ handelte, wurden aussortiert – und siehe da, der Stapel der übrig blieb, lag unter der Freigrenze! Alles bestens, Taschen mussten wir keine auspacken, sahen wohl ehrlich genug aus. Waren wir ja auch! Die ganze Prozedur dauerte vielleicht eine Viertelstunde, und die war gut angelegt.

Hinter dem Ausgang wartete schon mein Dad, allerdings mit einer schlechten Nachricht: Er war nicht mit meinem Auto (Kombi) gekommen, weil er den Autoschlüssel nicht gefunden hatte...  :bang:  Aber in seine C-Klasse passten wir beim besten Willen nicht alle samt Gepäck hinein  :never: – und so endete für Driving-F die Heimreise noch mit einer S-Bahn- und Busfahrt, er kam etwa eine Stunde nach uns zu Hause an...

Heil und komplett, aber todmüde waren wir wieder da! Es dauerte allerdings zwei Wochen, bis wir endlich den Jetlag überwunden hatten, die inneren Uhren wollten sich einfach nicht umstellen. Fazit: Urlaub super, aber die Fliegerei na ja, da muss noch was besseres erfunden werden!
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: SusanW am 30.11.2009, 22:12 Uhr
Schade, schon wieder ein schöner Reisebericht zu Ende.
Herzlichen Dank fürs Mitnehmen  :hippie:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Angie am 30.11.2009, 22:26 Uhr

Hi Nic,

obwohl der letzte Tag nicht draußen in der Natur stattfand, war er trotzdem schön.
Die Umpackerei - woher mir das wohl bekannt vorkommt? :think: :wink:

Und auf der Heimreise hattet ihr auch genug Abwechslung: Defektes Ventil, verspäteter Abflug, nicht gefundener Autoschlüssel... Da kam auf einmal alles zusammen :lol:


Mein Resumé: Ein durch und durch toller, informativer Reisebericht mit wunderschönen Fotos! :D

Vielen Dank, dass wir an eurer Reise teilnehmen durften :D


LG, Angie

Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 01.12.2009, 10:50 Uhr
Schön, dass es euch auch gefallen hat - kleines Fazit werde ich noch nachliefern, wenn es die Zeit erlaubt...

Falls es noch irgendwelche spezielle Fragen gibt, beantworte ich diese natürlich auch gerne noch!

Bis dahin, Nic  :kofpstand:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Saguaro am 01.12.2009, 16:53 Uhr
Hallo Nic,

jetzt hast Du aber zum Endspurt richtig Gas gegeben  :whistle: und ich musste richtig viel nachlesen  :grins:.

Also der Alligator-Hefezopf in Frisco sah auf jeden Fall besser aus, als das Delta-Gebäck  :umherschau:.

Ich bin auch immer froh, wenn das "notwendige Übel" sprich der Flug vorüber ist.

Super Eindrücke aus Frisco hast Du uns noch geliefert  :daumen:.

Ich bedanke mich ganz herzlich für den tollen und kurzweiligen Reisebericht  :clap:. Bin auf jeden Fall gerne mitgefahren!

Doch alles hat ein Ende und ich hoffe, dass bald mal wieder ein RB von Dir kommt.

LG,

 :winke:

Ilona
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.12.2009, 20:48 Uhr
Hier noch das angkündigte (kurze)

Fazit: (falls es noch jemanden interessiert... :wink:)

Flug/Anreise mit Delta
War völlig in Ordnung. Da für uns der Stuttgarter Flughafen sehr günstig liegt, ist dieser als Abflugort ideal. Umsteigen in Atlanta hat bisher immer – und auch diesmal – geklappt.

Wohnmobil/Camping
Eine tolle Art zu reisen, wenn man es nicht eilig hat! Einzige Einschränkung: Schlechte oder ungeteerte Straßen muss man halt weglassen… Aber sonst: Spitze!

Land/Leute
Südwesten im Sommer mit Schönwettergarantie: Ja! Die Leute: Freundlich, hilfsbereit wie eh und je, mit ganz wenigen unrühmlichen Ausnahmen.

Was uns aufgefallen ist
Viele Franzosen unterwegs. Viel mehr Radfahrer als früher. Der Massentourismus hinterlässt an manchen Zielen deutliche Spuren...

Was wir wieder so machen würden
Vorher genau im Internet über Ziele informieren, wichtige Campingplätze vorreservieren

Was wir keinesfalls wieder machen würden
Es war schon ok für den Zweck, möglichst viel in kurzer Zeit zu sehen. Aber natürlich muss man sich für die einzelnen Ziele eigentlich viel mehr Zeit nehmen. Und wenn es denn möglich ist, außerhalb der Hauptsaison.

Gesamturteil: Sehr gut!!


Übersicht Unterkünfte

Campingplätze:                                                             Preis je Nacht:
Yosemite NP, CA: Upper Pines Campground (site 238)   $20,00
Lone Pine, CA:     Whitney Portal Campground                $17,00
LasVegas, NV:    Oasis RV Park, Windmill Lane                $50,00
Springdale, UT:  Zion NP/Watchman Campground           $18,00
Page, AZ:        Lake Powell Campground and RV Park     $24,35
Grand Canyon North Rim Campground, AZ                     $18,00
Bryce Canyon, UT: Ruby's Inn CG                                  $48,29
Escalante, UT:   Broken Bow RV Park                             $35,90
Hanksville, UT:  Goblin Valley S.P. Campground               $16,00
Moab, UT:        Archview RV Park                                   $34,27
Mesa Verde NP, CO: Morefield Campground                   $21,05
Flagstaff, AZ:   Bonito Campground                               $18,00
Parker, AZ:      Buckskin Mountain SP                            $23,00
Joshua Tree NP, CA: Hidden Valley Campground            $10,00
Sequoia/Kings Canyon NP, CA: Sunset CG                     $18,00
Pacifica, CA:   San Francisco RV Resort                          $65,67

                                                                       Schnitt: $27,35

Hotels:   
Redding, CA - Comfort Inn                                            $107,31
Willits, CA - Best Western                                              $108,90
Vallejo, CA Best Western at Discovery Kingdom             $105,70
Hotel Super 8, Lombard St                                            $171,35
Best Western Rancho Inn & Suites, 1100 El Camino Real $106,92

                                                                        Schnitt: $120,04

Bis zum nächsten RB...

Nic :winke:
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: pinguinin am 10.12.2009, 21:01 Uhr
Hallo Nic!

Ganz zum Schluss oute ich mich noch als stille Mitfahrerin (hab mich in einem Küchenkasterl versteckt...)
- super Bericht mit tollen Fotos!  :applaus:
Ihr seid ganz schön rumgekommen mit eurem Wohnmobil!

zum Fazit: Witzig, uns sind heuer im Juni auch die Menge an busreisenden Franzosen im Südwesten aufgefallen - im Monument Valley haben mich alle Navajo Schmuckverkäuferinnen mit Bonjour begrüßt....

Ich wünsche einen schönen Hawaii Urlaub über Weihnachten... und freu mich auf einen weiteren Bericht von dir!

Liebe Grüße
Marlies
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 10.12.2009, 21:58 Uhr
Also der Alligator-Hefezopf in Frisco sah auf jeden Fall besser aus, als das Delta-Gebäck  :umherschau:.
Ich bin auch immer froh, wenn das "notwendige Übel" sprich der Flug vorüber ist.

... in dieser Hinsicht bin ich auch schon sehr gespannt auf British Airways, die wir ja über Weihnachten ausführlich "genießen" dürfen...

Zitat von: pinguinin
Ganz zum Schluss oute ich mich noch als stille Mitfahrerin (hab mich in einem Küchenkasterl versteckt...)
- super Bericht mit tollen Fotos! 
Ihr seid ganz schön rumgekommen mit eurem Wohnmobil!

zum Fazit: Witzig, uns sind heuer im Juni auch die Menge an busreisenden Franzosen im Südwesten aufgefallen - im Monument Valley haben mich alle Navajo Schmuckverkäuferinnen mit Bonjour begrüßt....

Ich wünsche einen schönen Hawaii Urlaub über Weihnachten... und freu mich auf einen weiteren Bericht von dir!

... ach deshalb ging die Topfschublade immer auf, wahrscheinlich wolltest du auch mal was sehen...  :D

Mal sehen, wenn ich gut drauf bin, schreibe ich vielleicht über Hawaii... also, zumindest über die Highlights!

So präsentierte sich übrigens 1994 die Lava auf B.I.:

Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Schmihei am 14.02.2010, 17:57 Uhr
Hallo Nic,
habe Euren Reisebericht mit Interesse gelesen, da wir auch im Aug/Sept.2010 mit unseren Kids im Womo auf einer ähnlichen Strecke unterwegs sein werden. Unser "Großer" würde wohl schon als Erwachsener durchgehen, er überragt uns bei weitem, doch unserer Tochter sieht man an, dass sie noch lange keine 18 Jahre alt ist.
Wie war das mit den Kids in Las Vegas? Dürfen die nicht in die Spielhallen, wenn Erwachsene mit dabei sind?? Oder dürfen die nur nicht selbst an einen Automaten??? Wie ist es mit Shows - kann man da die Kinder in den Spätvorstellungen mitnehmen???
Wäre schön, wenn Du uns ein paar Infos geben könntest, damit wir weiter planen können.
LG Heidi
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Flying-N am 15.02.2010, 13:45 Uhr
Hallo Heidi,
also wir haben es gar nicht erst versucht, allerdings hatten wir selber keinerlei Interesse, unsere Reisekasse zu "verzocken" und sind nur gemütlich durch die Hotel-Hallen mit den Automaten geschlendert, was kein Problem ist. Shows haben wir uns auch nicht angeschaut.
Es gibt hier ein paar andere Threads, wo über das Thema ausführlicher geschrieben wurde, z.B. in Kremers Reisebericht (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43202.0) und dann war erst kürzlich eine längere Diskussion über das Thema Kinder in Las Vegas, weiß aber gerade nicht mehr genau, wo... ah ja, hier isses: http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43513.msg573975#msg573975
Volljährigkeit und "magische" Altersgrenze, für alles was Spaß macht, ist übrigens 21, nicht 18!
Wenn du noch weitere Fragen hast, frag nur!

Gruß, Nic
Titel: Re: 5 Wochen - 5 Staaten - 5000 Meilen: Südwest-USA im August 09
Beitrag von: Schmihei am 15.02.2010, 19:20 Uhr
Hallo Nic,

ich bin noch neu hier im Forum und von den vielen Informationen fast erschlagen. Muss mich erstmal zurecht finden, wo welche Beiträge zu finden sind. So schnell kann ich garnicht lesen bzw. die Infos verarbeiten, da ich zudem auch noch meine Grippe auskurieren muss. Danke für die beiden Links, die sind sehr hilfreich für uns. Schön, wenn man nicht alles durchsuchen muss. Ansonsten liest und liest man und verbraucht viel Zeit. Ist ja schön, aber eigentlich sollte man auch noch was anderes tun als den ganzen Tag am Computer zu sitzen.
Wir wollten in Las Vegas auch nicht zocken, sondern einfach nur umherschlendern und die tollen Hotels anschauen, evtl. noch eine Show besuchen und das war's dann. In Deinem Bericht war ich aber auf den Satz gestossen bzw. hab es so in ERinnerung, dass Dein Sohn wohl noch mal zu einem späteren Zeitpunkt nach Las Vegas kommen muss und hatte das so ausgelegt, dass die Kids wohl nicht in die Spielhallen dürfen. Aber so wie in den anderen Threads beschrieben, ist das für uns in Ordnung. Wir werden auch nur eine Nacht in Las Vegas bleiben. Natur ist uns eigentlich lieber als eine "Künstliche Welt", wir unternehmen gerne etwas abenteuerliche, auch längere Wanderungen in faszinierender Natur. Mit meinem Mann war ich vor ich 1989 schon mal im Südwesten der USA unterwegs, da standen viele der Hotels in Las Vegas noch garnicht bzw. waren gerade im Bau.
LG Heidi